My Salvation von FlipFlops-Mausi ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Er konnte seinen Blick kaum von ihr abwenden und es beunruhigte ihn, dass sie nach dem Gespräch mit dem schmierigen Typen sich an dem Tisch des Speeddatings gesetzt hatte. Was zur Hölle hatte er ihr nur erzählt, dass sie jetzt auch an diesem teilnahm? Er schwor sich sie danach zu befragen, wenn sie sich gegenüber saßen. Doch bis es soweit war musste er sich gedulden und warten, was ihm besonders schwer fiel, bei dem Gedanken an all die Männer, die mit ihr reden würden. Es blieb ihm auch keine Zeit weiter darüber nach zu denken, da das Speeddating gerade eröffnet wurde und sich ihm gegenüber eine Frau setzte. Sie sah, wie er fand, sehr sympathisch und gebildet aus. Sie hatte braune lange Haare, war dezent geschminkt, trug ein enganliegendes weißes Kleid und darüber einen violetten Blazer. In seinen Augen war die Frau verdammt attraktiv und wenn er nicht schon in Usagi verliebt wäre, hätte er nichts dagegen sie näher kennen zu lernen. Er vernahm ihre liebliche Stimme. „Hallo, ich bin Saori und du bist?“ „Mamoru, sehr nett dich kennen zu lernen“, streckte er ihr seine Hand dabei aus. Freundlich ergriff sie diese. „Und was machst du so, wenn ich fragen darf“, unsicher sah sie zu ihm. „Ich studiere zurzeit Medizin und mache bald meinen Abschluss und du? Aufmerksam hörte sie ihm zu. „Ich habe meine Ausbildung zur Polizistin absolviert und morgen fange ich meinen ersten Tag als richtige Polizistin im Polizeipräsidium an.“ „Na dann herzlichen Glückwunsch und ich hoffe an deinem ersten Tag geht alles gut. Freundlich lächelte er ihr zu. Er fand es toll, wenn jemand seinen Weg machte und fest im Leben stand. „Danke.“ Ihre Wangen nahmen einen zarten rosaton an. Sie fühlte sich etwas verlegen. „Wann bist du fertig mit deinem Studium“, wollte sie deshalb etwas ablenken. „In einem Monat sind meine letzten Prüfungen und dann hoffe ich, dass ich entweder übernommen werde oder in einem anderen Krankenhaus anfangen kann.“ „Ich gehe davon aus, dass du sie bestehst und etwas bekommen wirst“, sagte sie zuversichtlich. „Ich hoffe doch. Wie kommt es eigentlich, dass du hier beim Speeddating bist? Ich meine du siehst gut aus, bist gebildet und freundlich.“ Bei seinen Worten fühlte sie sich sehr geschmeichelt. „Danke aber ich bin eigentlich nur hier, weil eine Freundin, das unbedingt wollte. Es ist nicht so, dass es keine Männer gegeben hätte dennoch war nie einer dabei, wo ich sagen kann, der könnte mir wirklich gefallen und mit dem könnte ich mir etwas vorstellen.“ Er sah sie mit großen Augen an. „Ist ja witzig, mein Freund hat mich ebenfalls hier angemeldet, weil er wollte, dass ich dadurch eine Frau kennenlerne. Was für ein Zufall? Das du noch keinen Mann gefunden hast, der dich interessiert, tut mir leid aber ich bin der festen Überzeugung, dass es noch jemanden gegeben wird, den du begehren wirst.“ Sie nickte nur mit dem Kopf. „Das ist wirklich ein Zufall. Wer weiß, was wir noch für Gemeinsamkeiten haben.“ Da ertönte der Gong von der Uhr. „Hat mich sehr gefreut, Saori. Viel Glück noch, vielleicht ist ja für dich heute einer dabei.“ „Ich glaube, ich habe ihn schon gefunden“, zwinkerte sie ihm zu bevor sie verschwand. Ihre Worte irritierten ihn. Er hoffte nicht, dass sie ihn damit gemeint hatte, schließlich hatte er kein solches Interesse an ihr. Sie war nett ohne Frage, trotzdem gehörte sein Herz doch schon Usagi. Bevor er zu Usagi konnte, hatte er noch zwei Frauen vor sich und er war neugierig was ihn diesmal für eine erwartete. Plötzlich sah er eine junge Frau mit roten Haaren auf sich tänzelnd zu kommen. Sie hatte eine weiße Bluse an, darunter konnte man den Ansatz eines schwarzen Tops erkennen und eine rote Hose an. Er war überrumpelt als diese sich an seinen Arm schmiegte. „Endlich sind wir beide allein. Ich habe dich am Anfang gesehen und war hin und weg. Das Schicksal muss uns zusammengeführt haben.“ Mamoru wusste gar nicht, was sie von ihm wollte, schließlich kannten sie sich doch überhaupt nicht. Um Abstand zwischen sich und ihr zu gewinnen, löste er sich aus der Umarmung und ging einen Schritt zurück. Ihre Augen wirkten ein wenig enttäuscht, was er nicht nachvollziehen konnte. „Ehm..entschuldige aber kennen wir uns?“ „Nein, aber das können wir ändern. Ich bin Anne und du bist?“ plötzlich wirkte sie wieder zuversichtlicher. „Ich bin Mamoru. Und Anne, was treibt dich her“, versuchte er es. „Ich bin auf der Suche nach Mister Traumprinz und anscheint habe ich ihn gefunden.“ Er stöhnte innerlich. Was hatte sie nur an ihm gefunden, das sie so daran festhielt. „Wieso glaubst du, bin ich dein Traumprinz?“ „Na du siehst gut aus, bist gebildet wie ich in den Gespräch mit dieser Saori heraushören konnte und du bist unglaublich charmant. Genau das was ich suche“, zwinkerte sie ihm zu. „Ich fühl mich wirklich geehrt, doch ich denke nicht, dass ich der Richtige für dich bin“, ging er darauf ein. „Quatsch sei doch nicht so schüchtern. Ich weiß ich bin eine sehr attraktive, intelligente, ehrgeizige und selbstbewusste Frau. Das Das schüchtert dich ein aber keine Sorge, wenn du mich besser kennlernst, lernst du damit um zugehen. Wie wär’s wenn wir uns bei einem Abendessen kennen lernen. Ich lade dich zu mir ein am besten am Freitag, weil da mein Bruder nicht Zuhause ist.“ Er fühlte sich wirklich geschmeichelt doch er hegte kein Interesse sie näher kennen zulernen. Allein ihre aufdringliche Art gefiel ihm überhaupt nicht und die machte sich noch mehr bemerkbar, als er das Angebot freundlich ablehnte. „Nein? Ach komm schon. Ich kann wirklich richtig gut kochen, denn ich habe es bei meinen Eltern gelernt, die ein Restaurant besitzen. Ich koche dir dein Lieblingsgericht und dann können wir noch anschließend einen Film zusammen schauen. Mein Bruder hat so viel Auswahl, dass wir bestimmt etwas finden, was uns beiden gefällt.“ Sie redete und redete und Mamoru lies sie einfach machen, denn er hatte schon bemerkt, dass sie gerne am erzählen war und einfach nicht locker lassen konnte. Diese Art kannte er von Motoki und fand sie schon an seinem besten Freund nervig. Aber diese junge Frau trieb ihn fast in den Wahnsinn. „Hör mal, Anne. Ich glaube du bist zu übereifrig. Wir kennen uns doch nicht richtig und vielleicht lernst du erst einmal die anderen Männer kennen bevor du mir so etwas anbietest“, versuchte er seine Ablehnung so einfühlsam wie möglich herüber zu bringen. Doch vehement hielt sie daran fest sich mit ihm zu verabreden. „Was hast du denn? Ich meine du hast nichts zu verlieren. Gib dir einen Ruck. Ich beiße auch nicht, wenn du nett bist.“ Mamoru musste sich zusammen reißen, um sie nicht anzuschreien. Mittlerweile fand er sie einfach nur anstrengend. „Ich sagte doch bereits nein.“ Zu seiner Erlösung kam ihm die Uhr zur Hilfe, die ihm vermittelte, dass die Zeit vorbei war. „Na gut Mamoru, die Zeit ist um, aber später werden wir beide noch Zeit haben uns zu unterhalten und dann wette ich mit dir wirst du auf meine Einladung zurückkommen“, sagte sie ihm ehe sie ihn ein letztes Mal stürmisch umarmet ohne das Mamoru etwas dagegen tun konnte. Schnell entzog er sich ihr und atmete erleichtert au, als sie ging. Er schwor sich schnell mit Usagi zu verschwinden, wenn das hier vorbei ist. Mit diesem Gedanken suchte er nach ihr und zog scharf die Luft ein, als er beobachten konnte, wie ein weißhaariger Schnösel, Usagi auf die Hand küsste. Wut und Eifersucht machte sich in ihm breit. Niemand durfte ihr so nah kommen. Er wollte gerade auf ihn zu gehen als er eine Hand auf seinen Schultern spürte. „Das würde ich lieber sein lassen.“ Überrascht drehte er sich zu der Person um, dessen Stimme ihn zurückgehalten hatte. Vor sich sah er eine blauhaarige Frau mit ozeanblauen Augen, die ihn fasziniert anblickten. Ihre Aura war irgendwie beruhigend und er hatte das Gefühl sie schon einmal gesehen zu haben. „Lassen sie uns auf unsere Stühle setzten“, schlug sie vor. Mamoru kam ihrer Aufforderung nach. „Warum haben sie mich aufgehalten“, erwartungsvoll starrte er zu ihr. Sie zuckte mit den Schultern. „Ich habe es für keine gute Idee gehalten, dass sie das Gespräch der Beiden unterbinden wollten und ihm eine verpassen. Dann hätten sie und ihre Freundin wohl eine Menge Ärger bekommen. Schließlich steht in den Regeln ausdrücklich, dass keine Paare daran teilnehmen dürfen, um Eifersuchtsszenen zu unterbinden.“ Sie hatte recht, das brachte wirklich nichts und er wollte auch nicht für Aufruhr sorgen. Er schloss kurz seine Augen und versuchte sich zu beruhigen um seine Eifersucht zu unterdrücken bevor er ihr dankbar zu nickte. „Danke, dass sie mich zurückgehalten haben. Aber mit einer Sache haben sie sich geirrt. Usagi ist nicht meine Freundin und wir sind auch kein Paar. Ihr Blick ging zu der Blondhaarigen, bevor sie ihm antworte. „Schade, dabei ist sie wirklich hübsch und mein Gefühl sagt mir, dass sie sie sehr mögen.“ „So ein Unfug“, flüsterte er. Sie musste ein wenig schmunzeln bei seinem schlechten Versuch es zu verleugnen. „Dafür sehen sie aber sehr häufig herüber zu ihr und ich denke, sie waren gerade mächtig eifersüchtig, als Diamond sie auf die Hand geküsst hat oder warum wollten sie zu ihr?“ Ich..ich weiß nicht wovon sie sprechen“, nuschelte er und sah zu Boden. „Ach wirklich nicht, dann ist es ihnen bestimmt auch egal, dass dieser Typ sie auf den Mund gerade küsst.“ „Was?“, alarmiert sah er sich nach Usa um und war erleichtert, dass sie nur in einem Gespräch vertieft war. Wütend blickte er zu ihr, welche sich das Lachen nicht verkneifen konnte. „Tut mir leid aber das ist so offensichtlich, dass sie auf diese Frau stehen, dass ich mich frage, wie sie so blind sein kann und es nicht bemerkt?“ Ihm war das Ganze hier gerade unglaublich peinlich und unangenehm, dass er am liebsten in Erdboden verschwinden würde. „Tut mir leid, das war vielleicht ein wenig unangebracht aber warum sagen sie es ihr nicht einfach“, entschuldigend und ehrlich legte sie ihre Hand auf seine. Diese Frage hatte er sich schon tausendmal gestellt und immer wieder kam er zu demselben Entschluss, dass er ihr nichts sagte, weil er Angst hatte, davor abgewiesen zu werden. „Ich habe Angst, Angst davor verletzt zu werden oder etwas kaputt zu machen.“ „Sie müssen versuchen ihre Angst zu überwinden und es ihr sagen. Wenn sie nur warten, wird sie eines Tages mit jemand anderen an ihrer Seite sein und sie werden sich ein Leben lang l fragen was gewesen wäre, wenn sie ihr etwas gesagt hätten. Des Weiteren bin ich mir ziemlich sicher, dass sie ebenso fühlt wie sie.“ „Und das wissen sie woher?“ Weil sie selbst immer zu ihnen sieht.“ Ihre Worte musste er erst einmal verdauen. Ihm war es gar nicht aufgefallen, dass sie ihn genauso beobachtete. Sie bemerkte, dass er in Gedanken versunken war und sie hatte eine Idee wie sie ihn wieder daraus holen konnte. Kurz zog sie zwei Karten aus ihrer Jackentasche, die sie ihm entgegenstreckte. „Hier vielleicht besuchen sie ja mal ein Konzert von mir mit ihrer Freundin und nutzen dies als Date?“ Neugierig nahm er ihr die Karten aus der Hand und las sich diese durch. Konzertkarte von Michiru Kaio, am Montag, den 27.August.2015, 19:00 Uhr auf der Freilichtbühne. Schon einmal hatte er ihren Namen gelesen und das erst vor Kurzen in der Tageszeitung. Da war ein großer Artikel über ihre Violinmusik und sie. „Danke, das ist wirklich sehr nett. Möchten sie irgendetwas dafür?“ Sie winkte ab. „Nein, gestehen sie einfach nur der hübschen Blondine ihre Gefühle.“ Er nickte und es ertönte der Gong. Sie erhob sich und streckte ihm die Hand zum Abschied hin. Er ergriff sie und drückte sie dankbar. Mit dem Mut dem ihm die junge Frau vermittelt hat, machte er sich auf den Weg zu ihr. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er hatte das Gefühl innerlich zu verbrennen, denn er schwitze gerade unglaublich. Er wollte ihr endlich sagen, was er in seinem tiefen Inneren für sie fühlte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)