My Salvation von FlipFlops-Mausi ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Zaghaft berührte er ihre Schulter und wartete darauf, dass sie sich um drehte. Mit großen Augen sah sie ihn an. „Baka, was machst du denn hier?“ Mit allem hatte sie gerechnet aber das sie ausgerechnet dem Mann begegnet, der sie um den Schlaf brachte, damit konnte sie nicht rechnen. Er sah wirklich hübsch aus, stellte sie fest. Er hatte ein weiß-schwarz kariertes Hemd an und eine schwarze Stoffhose. Sie konnte ihren Blick von ihm einfach nicht lösen und ihr Her für ihren Geschmack viel zu schnell. Er bemerkte ihren musternden Blick und ihm schmeichelte es, dennoch wollte er wissen, was sie hier wollte. „Was ich hier mache? Die Frage sollte eher lauten, was du hier machst mit so einem Outfit, ich meine, wo sind deine Odangos hin und seit wann trägst du solche Kleider?“ Bei seinen Worten fühlte sie sich ein wenig gekränkt. „Was willst du mir damit sagen? Das ich zu dick bin um solch ein Kleid zu tragen? Weißt du was, das ist mir egal. Ich fühl mich wohl und wenn es dir nicht gefällt, dann ignoriere mich einfach. Außerdem meinte Motoki ich soll mich ein wenig schick machen für den Abend mit Reika und wenn du jetzt nichts dagegen hast, würde ich gern in das Lokal hineingehen“, sagte sie ihm angesäuert. Usagi wollte sich grade in die Richtung machen, als Mamoru sie noch einmal zurück hielt. „Tut mir leid, ich meinte es nicht so. Aber was meinst du mit Motoki hat dir gesagt, du sollst dich schick machen und wie kommst du darauf, dass Reika hierher kommt. Sie ist doch gerade in London und nimmt an einem Reitturnier teil.“ Er ahnte schon, worauf, das Ganze hinauslaufen würde. Nun war es Usagi, die völlig verwirrt war. „Motoki meinte zu mir, dass er mit Reika heute Abend verabredet wäre und da er heute nicht konnte, hat er mich gebeten, mit ihr in das Lokal zu gehen.“ Mamoru schüttelte ungläubig den Kopf. „Das kann doch wohl nicht wahr sein“, flüsterte er mehr zu sich selbst. Doch Usagi verstand jedes Wort. „Was meinst du?“ Er seufzte kurz bevor er ihr die Wahrheit erzählte. „Motoki hat dich angelogen. Eigentlich war er heute mit mir verabredet gewesen, da er uns beide bei einem Speeddating angemeldet hatte und da er nicht konnte, hat er mir versprochen, mir eine Begleitung zu besorgen.“ Jetzt fiel auch der Groschen bei Usagi und sie fühlte sich ganz schön verarscht von Motoki. „Das ist nicht wahr oder?“ „Ich befürchte schon.“ Genervt schloss sie ihre Augen. „Ich bringe ihn um, wenn ich ihm das nächste Mal begegnen sollte. Wie kommt er überhaupt auf solchen Unsinn?“ Mamoru zuckte nur mit der Schulter. „Ich habe keine Ahnung, aber wenn du möchtest, musst du mich nicht begleiten. Ich werde es schon alleine schaffen.“ Sie überlegte fieberhaft. Am liebsten würde sie weit wegrennen. Hatte sie ihn doch mit Absicht in letzter Zeit gemieden aber jetzt wo er wieder vor ihr stand kamen all die verstauten Gefühle für ihn wieder hoch. Ihr gefiel es ganz und gar nicht, dass andere Frauen ihm nahe sein würden und bei dem Gedanken brodelte die Eifersucht in ihr. Außerdem könnte sie so ein wenig Zeit mit ihm alleine verbringen, schließlich war sie noch nie allein mit ihm gewesen. „Weißt du was? Ich denke, ich werde dich begleiten und wer weiß, vielleicht wird das ja ein sehr schöner Abend. Also wenn du das möchtest und wenn du mich nicht Odango nennst“, hauchte sie und blickte verlegen zu ihm auf. Er war ehrlich überrascht, hatte er doch damit gerechnet, dass sie wieder verschwand. Allerdings hätte er sie sowieso nicht alleine nach Hause gehen lassen, nicht in diesem Outfit. Vielleicht kamen dann noch solche Möchtegerns auf die Idee sie anzufassen. Bei dem Gedanken wurde ihm ganz schlecht. Er würde niemals zulassen, dass ihr etwas passierte. Manchmal fragte er sich, wie es sein konnte, dass er sich ausgerechnet in sie verliebt hatte. Ständig stritten sie und bewarfen sich mit Beleidigungen. Doch wenn er ehrlich war, war es seine Schuld. Er fand sie schon beim ersten Mal hinreißend und war so unbeholfen, dass er ihr eine Beleidigung an den Kopf schmiss. Kein Wunder also, dass sie ihm genauso kam. Dabei wünschte er sich nichts sehnlicher als sie im Arm zu halten und ihre Wärme zu spüren. Aber so redete sie wenigstens mit ihm und beachtete ihn. Obwohl er das Gefühl hatte, dass sie ihm in letzter Zeit aus dem Weg ging. Vielleicht wäre das der perfekte Augenblick um mit ihr darüber zu reden. „Fühl dich nicht verpflichtet, allerdings würde ich mich über deine Gesellschaft sehr freuen, Usagi. Aber ich wollte ..“ Mitten in seinem Satz wurde er unterbrochen von einem schleimigen Typ, wie Mamoru fand. „Hallo, meine Gäste, das Lokal öffnet jetzt für das offizielle Speeddating. Ich möchte sie bitten sich an den Tischen niederzulassen, damit ich ihnen vorab noch ein paar Informationen geben kann.“ Er öffnete die Tür für die Leute. „Wollen wir?“, er reichte Usagi seinen Arm. „Danke“, sagte sie verlegen, ehe sie sich bei ihm einhakte. Das Lokal war sehr klein und der Raum war etwas abgedunkelt. Überall standen Kerzen und Rosen, die es sehr romantisch wirken ließen. Usagi war überwältigt von dem Anblick. Sie hätte nicht gedacht, dass es so schön sein würde. Etwas unsicher stand sie vor den Tischen. Sie lehnte sich etwas näher zu Mamoru. „Sag mal, wo soll ich mich denn als Begleiterin hinsetzten?“ Beide blickten sich im Raum um und sahen einen Aufhänger mit „Speeddating“ über einen Tisch stehen. „Ich denke, der ist für das Speeddating und die anderen sind für die anderen Gäste, die nicht daran teilnehmen. Wenn du magst, kannst du dich dort hinsetzten und ich komme dann dazu“, flüsterte er ihr zu. Er war froh, dass Usagi nicht mitteilnahm, denn so konnte keiner der schmierigen Typen von vorns ihr nahe kommen und er würde sowieso gleich danach zu ihr gehen, schließlich interessierte er sich sowieso für keine andere Frau. Das wollte er ihr nur nicht auf die Nase binden. Usagi nickte und löste sich von ihm. „Bis später“, hauchte sie ihm zu. Schnellen Schrittes machte sie sich auf den Weg und wurde prompt von dem Veranstalter gestoppt. „Junge Dame, wo wollen sie denn hin?“ Überrascht sah sie zu ihm. „Ich wollte zu dem Tisch, der am Fenster stand, warum?“ „Nichts da“, schüttelte er den Kopf. „Zu dem Speeddating geht es dort lang. Sie bekommen doch keine kalten Füße.“ Usagi musste kurz lachen über diese Aussage. „Nein, sie verstehen da etwas falsch. Ich bin nur die Begleitung für einen Freund und wollte gar nicht mitmachen.“ Mit großen Augen sah er sie an. „Aber wenn sie sich ein solches Kleid anziehen, meine Liebe, dann legen sie es doch darauf an, jemanden kennen zulernen. Geben sie sich einen Ruck und machen sie mit. Vielleicht sitzt ihr zukünftiger schon an dem Tisch und es wäre doch eine Schande, wenn sie denjenigen verpassen, der für sie wie geschaffen ist.“ Bittend sah er zu ihr. Wie sollte sie bei dem Gesicht nein sagen? Obwohl sie nicht gerade begeistert davon war, gab sie seiner Bitte nach. „Okay, ich werde mit machen, aber nur ihnen zu liebe.“ Begeistert klatschte er in die Hände und jubelte. „Keine Sorge, sie werden es nicht bereuen und jetzt suchen sie sich schnell einen Stuhl.“ Seiner Aufforderung nachkommend setzte sie sich neben eine blauhaarige Frau. Usagi krampfte sich ein wenig in ihrem Kleid fest, dabei versuchte sie ihre Nervosität zu überspielen. Was wohl Mamoru davon hielt? „Ist es ihr erstes Mal?“ Irritiert drehte sie sich zu der blauhaarigen Frau, die sie angesprochen hatte. „Merkt man, dass so sehr?“ „Ein wenig“, grinste diese. „Aber keine Sorge, es macht wirklich Spaß.“ „Okay, dann lass ich mich wohl überraschen“, antwortete sie. Dabei bemerkte Usagi nicht, wie ein verdutzter Mamoru sie beobachtete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)