Der Donnerwolf Konohas von Bongaonga (Opfer bringen nur Beschützer) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1: Ich kann ihn nicht leiden! ------------------------------------------------ Kapitel 1: Ich kann ihn nicht leiden! Genervt haute er den Stempel vor sich aufs Blatt, so dass es schon gefährlich knirschte und die rote Tinte etwas sehr unsauber auf dem Blatt wirkte. Die Tinte war am Rand sehr stark zerlaufen und sah eher so aus, als wäre sie drauf gespritzt worden. Sein Blick spießte das Blatt förmlich auf und hätte das Papier die Möglichkeit gehabt, wäre es am liebsten jammernd vor ihm davonkrochen. »Wie kann man nur so sein!« Zornige Falten bildeten sich dabei auf seiner Stirn. Um sich herum nahm er nichts mehr wahr, so gefangen war er gerade in seiner Wut. Er bemerkte daher auch nicht den erschrockenen Ausdruck seiner Kollegen die neben ihm in diesem Raum saßen. Sie erlebten den sonst so fröhlichen Mann eben nicht immer so aufgebracht. »Er ist so arrogant und denkt nur an sich selber. Ich kann ihn einfach nicht leiden!«   Als er das Papier weiter betrachtete und am unteren Ende den für diese Person typischen Smiley, also den Henohenomoheji, sah, der auf die Schnelle unten drauf gekrickelt worden war, haute er direkt wieder den Stempel darauf. „Dieser… ARGH!“ Wütend stempelte er den Smiley einfach weiter zu Tode. „Ähm… Iruka… hähä!“ Mit total entsetztem Blick versuchte ihn sein Sitznachbar zu beruhigen, bei dem es sich um niemand anderem als Raidou handelte, der ihn mit verschwitzen Lächeln ansah. Sein sonst so ernst wirkendes vernarbtes Gesicht hatte nun einen leicht irritierten Ausdruck. Auch etwas Sorge war darin zu erkennen, was durch die fragend zusammengekniffenen Augen unterstützt wurde. Zögernd versuchte er zwischen Iruka und seinem Opfer zu kommen, doch er hatte Angst von diesem ebenfalls in Grund und Boden gestempelt zu werden. Würde ihn der Lehrer nämlich jetzt mit dem Stempel treffen, würde er ihm dessen Zeichen im wahrsten Sinne des Wortes grausam eintätowieren. Drum entschied er sich ihm einfach eine Hand auf die Schultern zu legen, was den Lehrer anscheinend zu beruhigen schien. „H ..Hey Iruka was ist los mit dir?“ Fragte er schließlich vorsichtig. Angesprochener guckte erst sehr unschlüssig, ehe sich sein Gesicht abrupt zu einer erschrocken Grimasse verzog. Anscheinend war ihm gerade bewusst geworden, dass er nicht alleine war, sondern von mit Sicherheit zwei Dutzend Augenpaaren irritiert angesehen wurde. „Ah äh…“ Erst jetzt registrierte er, dass er total in seiner Wut gefangen den Missionsbericht nahezu zerstempelt hatte. Wie ein lebloses Opfer lag er vor ihm und schien den letzten Rest seines Daseins auszuleben. Sofort lief er rot an und schämte sich für seinen Ausraster. »Oh Gott wie muss das ausgesehen haben?« „Ich nehme dir mal dein Opfer weg ja?“ Verschwitzt grinste ihn sein Nachbar an, der ganz vorsichtig den Missionsbericht unter Iruka hervorzog. Dabei gab es das Geräusch, als wenn man Tesafilm vom Tisch abzog. Unter dem Blatt hatte sich schon die rote Tinte auf dem Tisch verteilt, die bei Irukas Blick am liebsten einfach von ihrem Platz gekrochen wäre, als er sie entdeckte, doch dann sah er auf. Der Raum war größer und bot genug Platz. An den Wänden waren große Aktenschränke angebracht und überall türmten sich noch nicht einsortierte Missionsberichte, die sich am heutigen Tag schon wieder angesammelt hatten. Er selber saß an einem sehr langen Schreibtisch, der an der linken Seite abknickte und im 45 Grad Winkel zum Rest ab stand. Dieses Stück bot 2 Sitzplätze, die auch von 2 Shinobis besetzt waren. An der langen Seite des Tisches saßen 5 weitere Shinobi, unter anderem er und Raidou. Hinter ihm war eine große Fensterfront mit 6 Fenstern, die vom Boden bis zur Decke reichten. Durch sie konnte man den etwas breiteren Balkon sehen von dem man einen guten Ausblick auf die Stadt hatte. Weiter hinten im Raum, in der Nähe der Eingangstür befand sich eine Art Wartebereich, der genug Platz mit einer großen Couchgruppe bot. Daneben stand ein Wasserspender, der schon etwas benutzt aussah. Über dem großen Schreibtisch hing ein Schriftzug mit dem Satz. /Jeder, tut sein Bestes./ Auf der Couch saßen einige Shinobis und unterhielten sich, zumindest hatten sie es bis zu seinem Ausraster gerade noch getan, denn in diesem Moment starrten sie ihn alle fragend an. Aber nicht nur dort saßen irritiert dreinblickende Jounin und Chunin, einige standen auch am großen Schreibtisch bei seinen Kollegen, bzw. irgendwo im Raum. Im Großen und Ganzen war reges Treiben, wie sonst auch. Eine kühle Brise wehte durch den Raum, da eines der Fenster offen stand, um es bei der Wärme in dem Büro besser aushalten zu können. Die Sommersonne tat nämlich ihr bestes um der Welt ordentlich einzuheizen. Irgendwie wurde es Iruka nun noch peinlicher, was er gerade getan hatte und er lief rot an. Asuma, welcher unter den Beobachtern stand, eher an einer Wand lehnte, schüttelte grinsend den Kopf. Er kannte den Lehrer schon lange und gut genug um seine kleinen Ausraster einfach zu ignorieren. Außerdem fand er sie irgendwie, naja er wusste nicht recht wie er es betiteln sollte. Er überlegte kurz aber ihm fiel kein anderes Wort ein. Niedlich, traf es schon ganz gut. Er fand es auch immer wieder erstaunlich wie schnell sich dessen Stimmung ändern konnte. Erst ist der Lehrer die Ruhe und Freundlichkeit in Person und kaum tritt man ihm einmal falsch auf dem Fuß wurde er zum Terminator. Weist man ihn dann noch freundlich und vorsichtig auf sein Verhalten hin, verrauchte seine Wut und er schämte sich in Grund und Boden. Iruka hatte die Bewegung des Bärtigen gesehen und brachte schließlich äußerst beschämt eine Entschuldigung hervor.  „Äh Entschuldigung, ich war nicht ganz bei mir.“ „Hahahaha, das hat man gemerkt. Du solltest dich nicht immer so ärgern lassen.“ Raidou lächelte ihn an, als er merkte, dass Iruka sich beruhigt hatte und entwarnt werden konnte. » Das ist leichter gesagt als getan bei diesem…. ARGH!« Irukas innere Stimme schien immer noch in Tobsuchtlaune zu sein, doch äußerlich schien er wieder wie die Ruhe in Person. „Hähä ja du hast recht.“ Entschuldigend kratzte er sich mit einem schiefen Grinsen am Hinterkopf und machte sich dann weiter an die Arbeit die Missionsberichte entgegenzunehmen. Er versuchte so die Situation zu entschärfen und alle anderen dazu anzuregen, wieder ihren Beschäftigungen nachzugehen. Er versuchte sich zu Ordnen und ermahnte sich selber in Gedanken. »Ich sollte mich beruhigen! Wie konnte ich nur wieder so die Fassung verlieren?« Dabei überkam ihn so plötzlich der Impuls sich die Haare zu raufen, dem er auch sofort nachkam, da er zu groß wurde. Vor ihm stand ein erneut irritiert wirkender Chunnin, der ihn einen Missionsbericht hin hielt. „Ähm Entschuldigung, ich kümmer mich darum.“ Das war eine Stimme die hinter Iruka ertönte war. Erschrocken wand der Lehrer sich zu ihrem Besitzer um. „Geh du mal kurz eine Verschnaufpause machen, ich übernehme solange.“ Es war Genma, der Iruka schon zum aufstehen bewegte. Wie immer trug der Braunhaarige sein Kopftuch mit dem Stirnschutz am Hinterkopf und sein Senbon im Mund. „Aber ich….“ Der Lehrer war nun noch verwirrter als vorher, als dieser ihn in Richtung Tür schob und sich anschließend auf seinen Stuhl setzte. „Komm einfach gleich wieder ja?“ Er lächelte ihn lieb an und winkte ihn zu, während er den Missionsbericht des Chunin annahm und sich nun voll und ganz auf diesen konzentrierte. „Äh ja …. Danke…“ „Schnapp mal frische Luft.“ Raidou verabschiedete Iruka, indem er ihn einmal zuwinkte und sich auch wieder auf den nächsten Shinobi konzentrierte, der auch einen Bericht abgeben wollte. Seufzend verließ Iruka nun den Raum und begab sich zu einem anderen Außenbereich, von wo man ihn nicht so gut vom Missionsbüro aus beobachten konnte. Er wollte gerade einfach nur alleine sein. Unzufrieden mit sich selber lief er den Gang entlang, ihm war die ganze Aktion von eben einfach nur peinlich. Am liebsten hätte er sich irgendwo eingegraben.  Noch im Laufen strich er sich mit einer Hand einmal übers Gesicht und wäre beinahe in jemanden hineingerannt, dem er aber mit einer erschrockenen Entschuldigung noch gerade entgehen konnte. Letztendlich trat er auf den gewünschten Balkon des Gebäudes. Sofort steuerte er das gegenüberliegende Geländer an und ließ sich seufzend dagegen sinken. Sein Blick glitt über die Stadt, es war reges Treiben zu beobachten. Überall wuselten Menschen von A nach B. Einige Schüler seiner derzeitigen Klasse durchstreiften die Straßen und alberten herum. Er konnte auch weiter hinten Ino sehen, wie sie offensichtlich gerade einen Strauß Blumen auslieferte. Alles im allen war es zurzeit sehr friedlich. Naja bis auf die Begegnung vorhin mit der Person, die es immer wieder schaffte ihn zum explodieren zu bringen. »Wie ist es überhaupt schon wieder so weit gekommen, dass er mich schon wieder auf die Palme gebracht hat?« In Gedanken rekapitulierte er das vorher geschehene. Flashback Der Tag verlief soweit so gut, keine besonderen Vorkommnisse. Er hatte seine Unterrichtseinheiten hinter sich und trat seinen Dienst im Missionsbüro an, wo die Shinobis ihre Missionsberichte abgeben mussten, bzw. neue erhielten. Wie immer begrüßte er jeden mit seinem freundlichsten Lächeln, das er zu bieten hatte. „Danke für ihre gute Arbeit, wir kümmern uns um den Rest.“ Mittlerweile flachte der große Ansturm schon etwas ab, wodurch er einmal kurz durchatmen konnte und lächelnd zur Seite sah. Neben ihm bearbeitete gerade Raidou einige Formulare, während Genma aufgescheucht durch den Raum lief und ganze Stapel dabei schleppte. Vier weitere Chunnin erledigten ebenfalls geschäftig ihren Papierkram, einer hatte blonde Haare wie Naruto und ein anderer schwarzes wilderes Haar. Er hatte vor kurzen erst erfahren, dass dies sein neuer Nachbar war. Sie kamen beide gut miteinander aus, störten sich nicht groß, dennoch kam es schon mal dazu, dass sie gemeinsam nach Hause liefen. Sein Name war Rinji, er war Chunnin wie Iruka selber und arbeitete ebenfalls als Lehrer, bzw. im Missionsbüro. Er war 2 Jahre jünger als er selber und eigentlich ein sehr netter Kerl. Doch im Moment schien er etwas überfordert zu sein, da er gerade von seinem Sitznachbarn auf einige Kleinigkeiten hingewiesen wurde. Er hatte erst vor 1 Monat hier im Büro angefangen und war deshalb noch sehr neu. Die anderen zwei Chunin waren nur zur Aushilfe hier, da Shizune und Tsunade zur Zeit außer Haus waren, sie hatten andere wichtige Dinge zu erledigen. Dennoch erwiesen sie sich als äußerst hilfreich. Der eine war schon ein etwas älterer Herr, der schon einen grauen Ansatz in seinem schwarzen Haar hatte und der andere war in etwa 3 Jahre älter als er selber und hatte langes hellbraunes Haar, das ihm bis über die Schultern reichte. Iruka musste Lächeln, hier war schon ein ganz gutes treiben und die Arbeit schien kein Ende zu nehmen. Er legte seinen Kopf auf eine Hand und sah dem Treiben weiter zu. In dem Moment ging die Tür auf und Asuma war zu sehen. Iruka setzte ein fröhliches lächeln auf als er ihn sah. »Also scheint Team 10 wieder da zu sein.« Das freute Iruka und er wollte zur Begrüßung seinen alten Freund zuwinken, als dieser aber mitten in der Bewegung inne hielt und sich umdrehte. Dabei hatte er immer noch den Türknauf in der Hand und sah fragend in den Gang hinter sich, ehe sich sein Gesicht erhellte und er anscheinend jemanden begrüßte. »Bitte nicht…« Iruka hatte schon ein schlechtes Gefühl. Dann trat Asuma nach einem kurzen Wortwechsel ein, ihm folgte Shizune, die gerade nach dem Rechten sehen wollte und etwas von Tsunade abgeben wollte. Sie trug einige Papiere, die anscheinend noch einmal kontrolliert werden sollten.  Aufatmend lehnte sich der Lehrer zurück in seinen Stuhl. »Nur Shizune…« Der Bärtige hielt der vollbepackten Frau die Tür auf, während er ihr Platz machte. Als sie mit einem freundlichen „Danke.“ An ihm vorbei war, schenkte er ihr noch schnell ein Lächeln, ehe er die Tür zufallen ließ. Dann kam er auf Iruka zu. „Hi Iruka, wie immer fleißig am arbeiten?“ Freundlich grinste er ihn an, während er eine Hand in seiner Hosentasche vergraben hatte und den Lauten nach zu urteilen mit seinem Feuerzeug spielte. Er wusste ehrlich nicht warum er es immer noch bei sich trug, er hatte Kurenai versprochen aufzuhören und hielt es bis jetzt auch vorbildlich durch, dennoch konnte er sich immer noch nicht von seiner zerknautschten und angefangenen Zigarettenschachtel und dem Feuerzeug trennen. Außerdem war Zweiteres ein gutes Spielzeug für die Finger. „Haha natürlich, die Arbeit erledigt sich nicht von alleine.“ Antwortete Iruka schließlich. Asuma reichte ihm dann seinen Missionsbericht. Nach einer kurzen Kontrolle, hob er wieder seinen Kopf und lächelte den bärtigen Mann an. „Alles in Ordnung Asuma.“ Damit stempelte er den Missionsbogen ab und legte ihn zu den Anderen. „Du hast so viel zu tun, du brauchst mal eine Auszeit, wie wäre es wenn wir später einen Trinken gehen?“ Iruka dachte kurz über den Vorschlag des etwas älteren nach, er hatte heute Abend auf jeden Fall Zeit. „Ja gerne, das haben wir schon lange nicht mehr, immerhin warst du ganze 2 Wochen weg.“ Beide lächelten sich an, ehe Asuma verwundert seine Augenbraue hob. Da genau in der Sekunde Iruka etwas ins Gesicht flog, zwar langsam, aber schnell genug, das es ein klatschendes Geräusch von Papier auf Haut gab. Irukas Gesicht verzog sich genervt und als er vor sich auf den Tisch sah, lag dort nichts anderes als ein Papierflieger. Beim näheren hinsehen, fiel ihm auch an diesem etwas auf, es handelte sich um ein formelles Papier. Er konnte sich schon vorstellen um was es sich handelte. Vor Wut zitternd entfaltete er das Papier und erkannte den typischen Missionsbericht einer bestimmten Person. Die Schrift war sehr krakelig und unsauber, eher lustlos dahingeklatscht, man konnte fast sagen unlesbar, er fragte sich, wie so oft, wie er es dennoch schaffte sie zu lesen. Und ganz unten auf dem Blatt Papier war die Unterschrift die er nur zu gut kannte und auf die er auch gut verzichten konnte. Als schlussendlich noch ein „YO, Iruka-Sensei!“ ertönte, drehte er roboterähnlich den Kopf zum Fenster. Wie sollte es auch anders sein hockte dort ein Mann auf einem Ast auf dem Baum in der Nähe des Fensters, am Balkon. Sein Gesicht war größtenteils von einer Maske verdeckt, sein Stirnschutz hing ihm schief übers Linke Auge, seine silbernen Haare wehten im leichten Wind und sein sichtbares Auge war zu einem amüsiertem Grinsen verzogen, welches sogar den Anschein hatte unter seiner Maske hervorzustechen. »Mir bleibt auch nichts erspart…. « Waren Irukas letzte Gedanken, bis es in seinem innersten Klick machte und sein Temperament zuschlug. „Kannst du nicht einmal die Tür benutzen wie ein normaler Mensch?! Und was soll das überhaupt für ein Missionsbericht sein, selbst die Schüler meiner Klasse können einen besseren verfassen! Noch dazu ist das kein Spielzeug! Und so wie ich sehe, reichst du ihn wieder viel zu spät ein!“ Mittlerweile war Iruka aufgestanden und zum Fenster gegangen und stützte sich am Fensterrahmen ab, damit er den Mann draußen besser an maulen konnte. „Du wirst einen neuen verfassen, so werde ich diesen nicht entgegennehmen!“ Totenstille herrschte in dem Raum, alle Augenpaare waren auf ihn und den Jounin draußen gerichtet. Die Zeit schien endlos zu vergehen und es änderte sich nichts an dem Gesichtsausdruck des Angemaulten.. „Hast du verstanden?!“ Iruka wurde langsam fuchsteufelswild, der Kerl trieb ihn noch zu Weißglut, am liebsten würde er ihn den Hals umdrehen. Wieder nur schweigen. Doch bevor Iruka noch etwas sagen konnte, kam kurz und Prägnant eine Aussage von dem Höherrangigen, die dem Chunnin letztendlich zum explodieren brachte. „Keine Lust!“ „Das ist doch… WAS GLAUBST DU EIGENTLICH WER DU BIST!?“ Iruka war so in seiner Wut gefangen, dass ihn nichts einfiel, was er dem Kerl an den Kopf werfen konnte, sein Kopf war schon rot vor Wut und seine Zähne knirschten gefährlich, da er sie so stark zusammen presste. Als er dann endlich eine Schimpftriade loswerden wollte, unterbrach ihn der Silberhaarige erneut. „Pass auf, dein Blutdruck.“ Dabei schien das Grinsen noch breiter zu werden. Iruka presste wütend die Luft aus seinem Mund und versuchte sich zu beruhigen, ehe er mit unterdrücktem Zorn weiterredete. „Ich frage mich echt wie du es geschafft hast so einen Rang zu bekommen….. du, du….GRRRR!“ Dabei sah er in das erwartungsvolle Gesicht des Besuchers, der anscheinend schon auf etwas Bestimmtes wartete. „Jaaa?“ „ARGH ich muss mich abreagieren!“ Damit drehte sich Iruka weg vom Fenster, bevor er sich noch selbst vergaß und nahm den nächsten Missionsbericht den er fand in die Hand, welches der zerknickte unsaubere von seinem unbeliebten Besucher war. Als er ihn sah und sein Blick bis zur Unterschrift glitt und diese las, haute er den Stempel so brutal drauf, so dass die Tinte durchs Blatt gedrückt wurde und auf dem Tisch Flecken hinterließ. Dabei hatte es so einen lauten Knall gegeben, das Kakashi verwundert eine Augenbrauen hochzog. Alle Augenpaare lagen auf Iruka, wie er leise vor sich hin fluchend immer wieder das Blatt stempelte, es sah so aus als würde er den anderen Mann in dieses Blatt rein projizieren. Selbst Kakashi draußen rollte nur mit den Augen, ehe er mit einem seufzen aufstand und seinen Rücken einmal durchdrückte. Da alle Augenpaare auf Iruka lagen, wie er nahezu den Missionsbogen vergewaltigte, bemerkte keiner wie Kakashi sich noch einmal umdrehte und den wütenden Lehrer betrachtete. Dabei änderte sich sein Schadenfrohes Grinsen in ein leichtes ehrlich gemeintes Lächeln. Dieser Moment währte nicht lange, dauerte vielleicht nur wenige Sekunden, ehe er sich wieder umdrehte und mit einem Sprung vom Baum verschwand. Asuma, der das ganze schweigend beobachtet hatte, zog fragend die Augenbraue in die Luft, hatte er das richtig gesehen? Nein das konnte nicht sein, oder doch? Er sah an die Stelle wo Kakashi noch eben gesessen hatte und dann zu Iruka, der gerade professionell das Blatt umlegte. Dabei musste er grinsen. »Oh man diese beiden….« Iruka unterdessen wurde etwas langsamer beim Stempeln, offensichtlich kam er langsam wieder zur Vernunft. Flashback ende   Iruka seufzte, er ließ sich viel zu leicht von dem Kerl provozieren, selbst seine Schüler schafften es nicht mit so wenig ihn auf die Palme zu bringen. Aber der Kerl war einfach wie ein bockiger kleiner Junge. Er sah einfach nur erwachsen aus. Wie alt war er nochmal?  28? 29? Er hatte keine Ahnung. Kakashi war etwas älter als er selber, hatte er mal aufgeschnappt. Er selber war 27. Kakashis Alter konnte man auch schlecht einschätzen wegen seiner Maske. Warum trug er sie eigentlich? Fragend raufte sich Iruka durch die Haare, bis er gehässig anfing zu grinsen. „Vielleicht….“ Er hielt sich mit den Händen am Geländer fest und lehnte sich leicht zurück. „Verbirgt er ja etwas Hässliches. Ja genau so muss es sein! Er schämt sich für irgendwas!“ Sich in seiner Schadenfreude suhlend, musste er grinsen. Alleine bei den Gedanken daran der Silberhaarige könnte schiefe Zähne oder wulstige Lippen haben, bereitete ihn reines Vergnügen. Das würde bedeuten, der sonst so umschwärmte Jounin, der mit einem Fingerschnippen gleich eine Frau an jedem Finger haben konnte, wäre nicht so perfekt, wie alle dachten. Iruka musste lachen, das wäre einfach göttlich. Dann hörte er auf einmal eine ihm bekannte Stimme. Er schreckte hoch und wand sich sogleich in ihre Richtung. Sie kam vom Ende der Straße, wo sich eine größere Kreuzung befand, von der man aus in jeden Teil der Stadt kam. Als er genauer hin sah, stand dort niemand anderes als Kakashi, der gerade wieder dieses komische Buch in der Hand hielt und nun auch aufblickte. Iruka lief ein eiskalter Schauer über dem Rücken und er verzog das Gesicht zu einer undefinierbaren Maske. Doch dann sah er die Quelle der Stimme, es war niemand anderer als Naruto, der gerade auf den Jounin zu lief und ihn freudig begrüßte und das so laut und unbeschwert, wie er es eben nur konnte. Als er so sah, wie freudestrahlend Naruto auf den Mann zu lief und dieser in seiner gewohnten Manier seine Hand hob um ihn zu begrüßen und dabei freudig sein Gesicht verzog, verwunderte das Iruka ein wenig. »Naruto kommt offensichtlich mit ihm klar….« Anscheinend hatte er dem Mann etwas zu erzählen, denn er stand ihm lächelnd mit den Armen hinterm Kopf gegenüber und sprach mit ihm. Als dann auf einmal Sai und Sakura auftauchten und Naruto ihnen freudestrahlend zu rief, drehte sich Kakashi ebenfalls einmal um, typisch für ihn mit den Händen in den Hosentaschen nickte er ihnen zu. Irgendwie scheint er bei Naruto ganz anders zu sein, nahezu freundlich, nicht so … Streng, desinteressiert, besserwisserisch, eingebildet, großkotzig und schadenfreudig. Irukas Auge zuckte nervös. Alleine wenn er an den Mann dachte verspürte er wieder die große Abneigung gegen ihn. »Der Kerl macht mich rasend vor Wut! Er lässt einfach keine Gelegenheit aus um mir auf den Wecker zu gehen, jedes Mal wenn ich auf ihn treffe bin ich der Leidtragende. Irgendwann wirst du das noch alles zurück bekommen.« Felsenfest davon überzeugt hob Iruka die Faust um seinen Entschluss zu festigen, lies sie aber gleich darauf wieder nachdenklich sinken. »Aber wenn Naruto mit ihm gut klar kam, muss er irgendetwas an sich haben. Obwohl Naruto hat ja eh das Talent sich mit jeden ohne große Worte anzufreunden.« Iruka seufzte und wurde prompt aus seinen Gedanken hochgeschreckt, als auf einmal von der Straße hinten großes Geschrei zu hören war. Verwundert analysierten seine gekonnten Lehreraugen die Szenerie. Kakashi hatte gerade seine liebe Mühe damit Sakura von Sai fernzuhalten, Naruto lag schon wieder geschlagen am Boden und rührte sich nicht, außer einem gelegentlichen unkontrollierten Zucken seiner Arme und Beine, schien er sich nicht mehr zu regen. Iruka musste lachen, die Szene war einfach zu abstrus, er kannte Sai nicht wirklich nur ab und an hatte er ihn mal mit Naruto getroffen, aber das was Naruto ihn über den Jungen erzählt hatte, genügte schon aus um zu wissen, dass er wieder etwas falsches zu Sakura gesagt haben musste. Er hatte so seine Probleme damit, sich richtig gegenüber anderen zu verhalten, hatte ihn Naruto erzählt, so als hätte er keine Ahnung vom sozialen Umgang und müsste grade erst alles lernen. Wie einer, der in ein fremdes Land kam und erst alle Gepflogenheiten kennen lernen musste. Nachdem Kakashi Sakura beruhigt hatte, rüttelte er an dem fast leblosen Naruto herum, während er neben ihm in der Hocke saß. Als dieser sich immer noch nicht rührte, sagte er anscheinend was, worauf der Junge direkt Feuer und Flamme war und sofort wieder stand. Er drehte seine Arme einmal so, dass er seine Schultern lockerte und feierte irgendwas. Kakashi seufzte, während Sai nur verdutzt zu seinem Teamkameraden sah und Sakura immer noch wütend schnaubte. Iruka grinste vor sich hin, ja Kakashi hatte es nicht einfach mit dieser Bande. Alleine wenn er schon daran dachte, wie es damals ausgeartet war, wo Sasuke noch in Konoha war. Ständig gab es Probleme zwischen ihm und Naruto. Oh ja das kannte er noch zu genüge und kaum das sie beide aus der Akademie waren, hatte Kakashi sie am Hals mit ihren Allüren. »Verdient!« Dachte sich der Lehrer nur dabei, er hatte es schließlich auch jahrelang überstanden. In genau dem Moment drehte sich Naruto so, dass er in seine Richtung sah und entdeckte ihn. „IRUKA-SENSEI!!!“ Freudestrahlend winkte er ihm zu und schenkte ihm sein fröhlichstes Lächeln. Sofort steckte es ihn an worauf er nur grinsend zurück winkte. Währenddessen lag der Blick von Kakashi auf ihn, der sich gerade mit den Händen in den Hosentaschen ganz zu ihm umdrehte, worauf Irukas Blick sofort böse wurde. Irritiert über den plötzlichen Ausdruckswechsel seines ehemaligen Senseis folgte Naruto den Augen Irukas.  Kakashi sah aber nur fest und nichtssagend zu dem Dunkelhaarigen. »Muss wohl was vorgefallen sein. Wahrscheinlich wieder der Missionsbericht.« Naruto grinste, er wusste das sein derzeitiger Sensei eine Sauklaue hatte und Iruka damit immer ein Heiden Problem hatte. Es war eben doch nicht alles so perfekt an ihm wie alle denken. Oder er macht es mit Absicht. Doch das war Naruto herzlichst egal, er konnte es verstehen, wenn Kakashi-Sensei den Missionsbericht eher lustlos hin klatschte, ihm persönlich würde es auch zu kompliziert sein und Lust dazu hatte er auch keine wirkliche. Die Gedanken beiseite schiebend, wand er sich wieder freudestrahlend an Iruka. „HEUTE ABEND BEI ICHIRAKUS? WIE IMMER?!“ Er hatte eine Hand seitlich an seinen Mund gelegt, als er das rief und die Augen fröhlich zusammen gekniffen. Als Iruka das hörte, freute sich sein Herz innerlich. Sofort wechselte seine wütende Mimik wieder in die fröhliche. „JA GERNE!“ Rief er Naruto zu. Dieser schenkte ihn noch einmal sein breitestes Grinsen und drehte sich dann fröhlich um und sprach Kakashi an. Der wand sich dadurch von Iruka ab und bedachte ihn mit einem monotonen Blick, ehe sich seine Mimik auch erhellte und er ihm freundlich zunickte. Dann drehte sich der Blonde um und stapfte mit hinterm Kopf verschränkten Armen los, Sakura und Sai folgten ihm. Als auch Kakashi sich dran machte den Kindern zu folgen, drehte er seinen Kopf während des laufens noch einmal in Irukas Richtung um ihn ein Lächeln zu schenken, während er sich mit zwei erhobenen Fingern von ihm Verabschiedete. Als sich ihre Blicke trafen, hatte Iruka das Gefühl ihm blieb kurz das Herz stehen nur um danach schneller weiter zu schlagen. Dann war Kakashi auch schon aus seinem Blickfeld verschwunden. Ohne es zu merken hatte sich der Braunhaarige leicht am Geländer dem Mann hinterher gebeugt. »Habe ich das nun richtig gesehen?« Total fassungslos starrte er an die Stelle an der Kakashi eben noch gestanden hatte. »Er hat mich angelächelt…. Das kann ich mir nicht eingebildet haben.« Iruka schluckte. »Er hat mich schon oft angegrinst oder schadenfroh angesehen, aber das eben…. Das war ehrlich, wie eine …..« Irukas Hände hatten sich dabei in das Geländer gekrallt. »…freundschaftliche Verabschiedung.« Mit einem mal schüttelte er heftig seinen Kopf. „Nein….“ Dabei ließ er ihn hängen während er weiterhin am Geländer abgestützt da stand. „Damit bezweckt der hinterhältige Kerl nur wieder etwas, er wollte mich nur aus der Fassung bringen.“ Fest davon überzeugt, dass es so sein musste, stieß er sich vom Geländer ab und atmete einmal tief durch ehe er wieder eine gerade Haltung annahm. „Ich sollte mir über ihn keine Gedanken machen und mich lieber auf das Abendessen mit Naruto nachher freuen. Ja genau!“ Nickend verschränkte er seine Arme vor der Brust und schloss die Augen. Genau in dem Moment ging die Tür hinter ihm auf und Genma sah ihn besorgt an. „Iruka geht es dir nun besser, ich muss nämlich nun los, du weißt schon ich muss noch etwas für die Chunnin- Prüfungen anfertigen die bald anstehen.“ Langsam kam er zu Iruka, der ihn verstehend anlächelte. „Ah ja danke, es ist alles wieder in Ordnung. Danke, dass du kurz übernommen hast. Die frische Luft habe ich gebraucht.“ Mit einem entschuldigenden Lächeln hatte sich der Lehrer zu dem spezial Jounin umgedreht. „Gern geschehen. Ich muss aber nun wirklich los. Also bis dann.“ Der Ninja mit dem Kopftuch und dem Senbon im Mund winkte ihm zur Verabschiedung zu, ehe er mit einem Satz einfach vom Dach sprang und verschwand. Damit drehte sich der Lehrer um und ging wieder ins Gebäude, wo schon wieder etliche Formulare abgegeben wurden. Er beschloss für den Rest seiner Schicht nicht mehr über das Geschehene nachzudenken und arbeitete einfach in Rekordzeit alles weg, was ihm zwischen die Finger kam. Gegen Abend, ungefähr 18 Uhr, als nur noch er, Raidou sowie Tsunade und Shizune dort wahren, fand der arbeitsreiche Tag endlich ein Ende.   „Gute Arbeit Leute! Das haben wir gut hinbekommen!“ Zufrieden stand Tsunade mit in den Hüften gestemmten Armen da und nickte anerkennend, während Raidou die letzten Berichte im Regal verstaute und Iruka mit Shizune noch etwas austauschte. „Wurde auch Zeit, ich bin total erledigt.“ Raidou seufzte und streckte seinen Rücken durch. „Ich glaube ich gehe gleich in die Heißen Quellen ein nächtliches Entspannungsbad nehmen unter Sternenhimmel.“ Er grinste vielsagend.  „Ahhh ein Bad unter Sternenhimmel wäre jetzt sicher ganz nett. Dabei schön entspannen, ein Schälchen Sake und die Ruhe genießen.“ Überlegend legte Tsunade einen Finger an ihren Mund und sah zur Decke, ehe sie nahezu erfror, als sie kurz darauf eine ihr bekannte Stimme hörte. Und mit nervösem Augenzucken ihren Kopf zur Tür drehte. „Ja genau! In der Nächtlichen Stimmung der Sterne können dort die Pärchen ihre Intimitäten auskoste und sich ihrer gegenseitigen Liebe ergeben.“ Beim klang dieser Stimme drehten sich alle zu dem besagten Mann um. In der Tür stand niemand anderer als der weißhaarige ältere Sannin Jiraya mit einem vielsagenden Grinsen und einer machoähnlicher schlechter Anmachpose. Schnurstraks ging er auf Tsunade zu und stellte sich breit grinsend vor sie. „Na Tsunade, wie wäre es? Wir zwei unter Sternenhimmel im Einklang mit unseren Gefühlen?“ Er beugte sich leicht zu ihr rüber und hielt sich eine Hand an den Mund, so als wolle er verhindern, dass die anderen das Gesagte hören, doch leider sprach er immer noch laut genug, das es jeder im Raum ohne Probleme verstehen konnte. Iruka wurde zusehends nervöser als er zur Hokage sah, die kurz vor dem explodieren stand. „Na wie wäre es, das wäre doch richtig….“ Weiter kam er nicht, denn schon hatte er eine Faust im Gesicht und wurde wieder aus den Raum katapultiert. Mit einem schmerzhaften stöhnen meldete sich seine nun nicht mehr so fest klingende Stimme aus dem Flur. „Womit habe ich das verdient….*ächz*“ Mit Wut verzerrtem Gesicht wand die Hokage sich an Iruka und Raidou. „Seht zu das ihr frei macht und morgen in aller frische wieder hier seid, erholt euch gut.“ Damit wand sie sich an Shizune. „Shizune wir gehen!“ Diese zuckte nur zusammen und lief ihr mit Pompom im Arm hinterher. Als sie aus dem Raum verschwunden war hörten sie noch einmal Jiraya schmerzverzerrt quietschen, ehe das wütende Stapfen der Hokage im Flur verklang. „Ich denke das ist unser Stichwort.“ So nickten sich Raidou und er mit einem verschmitzten Lächeln zu. Gemeinsam verließen sie dann den Raum, während Raidou mit einem „Gute Nacht!“ verschwand, hielt Iruka noch einmal kurz an. Denn auf dem Flurboden saß Jiraya und pustete auf seine Hand, offensichtlich war ihm Tsunade mit ihren hochhackigen Schuhen einfach darauf getreten. Sofort half Iruka ihm auf. Seufzend ließ sich der Ältere auf die Beine ziehen, er wirkte unzufrieden mit der Situation. Iruka verspürte bei dem Anblick des Mannes den Drang ihm zu helfen. „Sie sollten vielleicht bei ihr nicht immer so direkt sein.“ „Wissen sie Iruka-Sensei, wenn sie einen besonderen Menschen schützen wollen nehmen sie einfach alles in Kauf und wenn es bedeutet sich bei diesen Menschen unbeliebt zu machen.“ Jiraya lächelte ihm ehrlich zu worauf Iruka nur sprachlos zurückstarrte. „Wollen sie damit sagen sie machen das bei Tsunade mit Absicht?“ „Ja und nein, es ist einfach meine Art aber sie ist mir so wichtig, dass ich gerne ihre Wut in Kauf nehme, denn ich kann es nicht ertragen wenn sie traurig ist wegen ihrem kleinen Bruder oder Mann. Sie hat schon zu viele Menschen die ihr wichtig sind verloren. Ich versuche sie damit abzulenken.“ »Er liebt sie….« Iruka schluckte, dieser Fakt war ihn nach den Worten des Mannes so klar wie Kloßbrühe. »Aber warum sagt er ihr das denn nicht?« „Sie fragen sich sicher warum ich ihr das nicht sage?“ Wissend wurde er von dem Sannin angegrinst. „Keine Angst ich kann keine Gedanken lesen die Frage stand ihnen gerade nur ins Gesicht geschrieben.“ Das war dem Lehrer natürlich peinlich und er errötete etwas. „Naja wissen sie so wie es jetzt ist, ist es ihre heile Welt und die zerstöre ich nicht. Wir sind sehr gute Freunde, seit Kindertagen und das soll auch so bleiben. Um nichts in der Welt würde ich diese Freundschaft eintauschen wollen, sie ist mir einfach zu kostbar.“ „Aber Jiraya-sama, was ist wenn….“ Der ältere legte ihm eine Hand auf die Schultern. „Ist schon gut. Vielleicht passiert es noch vielleicht nicht, das hängt von ihr ab. Ich zwinge sie zu nichts, dafür ist sie mir zu wichtig.“ Wieder strahlte ihn dieses ehrliche Lächeln an. »Es muss schön aber sehr schmerzhaft sein jemanden so zu lieben…..« Fassungslos von dem was er gerade gehört hatte konnte er nur mit offenen Mund zurückstarren. Dann beugte sich der größere zu ihm herunter und bedachte ihn mit einem ernsten Blick. „Aber das bleibt unter uns!“  Sein Finger war warnend erhoben und tauchte genau vor Irukas Gesicht auf. „Äh… j …ja!“ „Gut. Und mein Junge wohin geht es heute Abend noch? Zu einer heißen Verehrerin?“ Prompt errötete Iruka. „Äh n nein nein ich treffe mich noch mit Naruto bei Ichirakus. Und gehe dann noch mit Asuma in unsere Stammkneipe.“ „Ah, grüß Naruto von mir, ich werde nachher leider wieder aufbrechen müssen etwas erledigen, ich war eigentlich nur auf einem Sprung hier. Und Asuma kannst du auch gleich ein paar schöne Grüße ausrichten, ich hätte mich gerne dazu gesellt. Habe den Haudegen schon lange nicht mehr gesprochen.“ „Ah ok. Ja mache ich.“ Endlich hatte sich Iruka wieder gefangen und lächelte dem viel älteren Sannin an. „Na dann man sieht sich mein Junge. Und immer schön alles fit im Schritt halten!“ Damit verschwand der Weißhaarige um die nächste Ecke. Erschrocken über die Aussage, errötete der Lehrer erneut und sah ihn entsetzt hinterher. Jiraya war schon immer einer, der kein Blatt vor dem Mund nahm. Iruka seufzte, der Tag war heute anstrengend genug, doch dann legte sich ein Lächeln auf sein Gesicht und er lief los. „Na dann wollen wir mal Abendessen.“   Kapitel 2: Kapitel 2 Nächtlicher Besucher ----------------------------------------- So ich habe nun meine vorletzte Klausur hinter mir und habe es mal ausgenutzt eine Pause zu machen um das nächste Kapitel zu überarbeiten und online zu stellen. Ich freue mich sehr über die Favos, würde mich aber auch über ein wenig Feedback freuen. :) Ach ja falls es wen interessiert die FF ist bei dem Lied Blue von BigBang entstanden. Ich finde das gibt vom Sound gut das Feeling wieder. :) Einfach ein süßes Lied. Aber nun genug des tratschens viel Spaß beim schmökern. Ich werde derweil weiter lernen gehen. T_T Dabei habe ich gerade 2 neue Ideen für FFs gefunden. *heul* ------------------------------------------- Kapitel 2 Nächtlicher Besucher. Der Abend war sehr schön, er und Naruto hatten sich viel zu erzählen, besonders über die neue Trainingsmethode, die er gerade dank Kakashi und Yamato durchführen konnte. Er hatte es endlich geschafft sein Windchakra zu formen und damit ein Blatt zu zerteilen, Naruto war sehr stolz auf sich und erklärte ihm genauestens wie schwer es war so etwas zu bewerkstelligen. Auch hatte er ihn nach seinem Elementchakra gefragt, aber Iruka hatte ihm schlichtweg gesagt, dass er so etwas nicht konnte. Naruto war natürlich sofort Feuer und Flamme und wollte Irukas Chakra-Art herausfinden, doch dieser konnte ihn gerade noch davon abhalten ein Testpapier zu besorgen. Nach langem hin und her hatte der Lehrer seinen ehemaligen Schüler schließlich mit einer weiteren Schüssel Ramen ruhiggestellt. Seufzend blieb er neben dem Jungen sitzen und sah ihm lächelnd beim schlingen zu. Er war wie immer sehr stolz auf seinen ehemaligen Schüler, ja man konnte hier schon fast von Vaterstolz sprechen. Dennoch war ihm das Thema mit dem Chakra etwas zu unangenehm, schließlich war er nur ein kleiner Lehrer und sollte solche höheren Jutsus nicht beherrschen. Außerdem würde das Niemand von ihm erwarten, er war froh so wie es war und deshalb wollte er auch nicht näher auf das Thema eingehen. Dann war es aber an der Zeit langsam nach Hause zu gehen, also verabschiedeten sie sich voneinander und gingen ihrer Wege. Doch Iruka war bei sich zuhause vorbei gelaufen und ging noch einige Straßen weiter, ehe er gegen 20 Uhr in seiner Stammkneipe eintraf, wo ihn auch schon gleich ein gut angetrunkener Genma begrüßt hatte. Offensichtlich waren einige seiner Arbeitskollegen auch schon vor Ort, was angesichts der Tatsache, dass dieses Wochenende ein verlängertes Wochenende ist, nichts Ungewöhnliches war. War klar dass sie hier waren, immerhin hatten sie 3 Tage frei und genossen das auch sichtlich. Iruka hatte es nur fast vergessen. Also wurde er gleich von Genma zu seiner typischen Truppe gezogen, bei der auch Asuma saß und ihm mit einem erhobenen mit Sake gefüllten Schälchen begrüßte. Neben Asuma saßen Izumo und Kotetsu, sowie sein Nachbar Rinji. Auf dem Tisch standen schon 3 Flaschen Sake, wovon eine Leer war und die zweite gerade angefangen schien. „Ihr seid Saufnasen!“ Iruka musste den Kopf schütteln. „Ach komm schon Rukalein….“ Genma legte ihm eine Hand auf die Schultern. „Nenn mich nicht so!“ Fauchte er gleich Genma an. „Es ist doch so ein schöner Abend, setzt dich und gönn dir ein Schälchen.“ Asuma grinste ihn typisch an. Gesagt getan, so saßen sie noch einige Zeit dort, ehe die drei Flaschen leer waren. Iruka hatte nicht viel getrunken, gerade mal 3 Schälchen, er verspürte heute nicht den drang danach sich zu betrinken. Außerdem vertrug er wirklich nicht viel. Würde er noch drei weitere trinken, würde er schon fast so enden wie Genma, der gerade an Asuma lehnte und zu schnarchen begann. Dabei fiel ihm sein Senbon aus dem Mund. So sah man den Spezial-Jounin auch nicht alle Tage. Kotetsu und Izumo mussten lachen und zückten einen Stift, den sie immer dabei hatten. Wie war die Regel noch mal? Wer beim saufen einschläft wird geschmückt? Hätte Iruka die beiden abgehalten, hätte es eh nichts genützt, er hätte nur Genmas Facelifting weiter heraus gezögert indem er den ersten Platz eingenommen hätte, also ließ er ihnen ihren Spaß. Am Ende sah Genma aus wie ein Snob mit Monokel, Schnurbart, Bieber Zähnen und Monobraue. Wenn er in den Spiegel schauen würde, würde er morgen einen Schreck bekommen. Der Abend war ansonsten noch sehr unterhaltsam, wenn auch stressig. Auch wenn Iruka eigentlich gelernt hatte mit pubertierenden Kindern fertig zu werden, die nichts als Flausen im Kopf hatten, so setzten seine Freunde dem Ganzen doch schon ab und an mal die Krone auf. Heute war genau so ein Abend, er fühlte sich wie im Affenstall. Einzige Devise, die hier half, hoffen das ihn keiner bemerkte und immer lieb und freundlich sein. Schlussendlich hatte sich Iruka von der trinkenden, eher betrunkenen Menge abgekapselt, als noch Aoba, ein brillentragender Chunnin mit hochstehenden matschbraunen Haaren und Ebisu ein brillen- sowie kopftuchtragender Jounin, der zur Zeit der Sensei von Konohomaru und seinen Freunden wahr, auftauchten. Die sechs Shinobi waren so in ihren Trinkspielen vertieft, sie würden es eh kaum merken wenn er fehlen würde. Eigentlich dachte er, er könnte so einmal wieder in Ruhe mit Asuma reden, doch im Beisein von den Anderen hatten sie es doch vermieden irgendwelche ernsteren Themen anzusprechen. Mit einem letzten Blick auf die feiernde Meute, verließ er das Lokal und machte sich schließlich auf den Heimweg. Als Iruka bei sich ankam, ließ er seinen Haustürschlüssel in eine Schale auf einer kleinen Kommode neben der Tür fallen. Klimpernd verkündete der Schlüssel sein ankommen. „Trautes Heim Glück allein!“ Seufzend schaltete er das Licht ein und zog seine Schuhe aus, die er an seiner Tür, an den dafür vorgesehenen Platz, stehen ließ. Seine Schritte verhallten leise und dumpf auf den Tatamimatten seiner Stube. Sie war nicht besonders groß, aber es reichte für eine kleine Zweiercouch die mitten im Raum stand, einen kleinen Fernseher und einem Couchtisch, der zwischen Couch und Fernseher stand. Hinter der Couch stand keine zwei Schritte entfernt ein Regal, dass die ganze Wand ausfüllte, es war überhäuft mit Büchern und Schriftrollen. Auf dem Couchtisch lagen noch Schreibutensilien, die er vom vorherigen Abend einfach liegen gelassen hatte. Eine große palmenähnliche Pflanze stand an einer Seite des großen Fensters, das sich an einem Ende der Couch befand. Direkt daneben ging es auf einen kleinen Balkon, der liebevoll bepflanzt war. Ansonsten hingen noch einige Bilder an den Wänden, die ihn an seine Kindheit erinnern sollten. Direkt neben dem Regal ging es in einen kleinen Flur und auf der anderen Seite ging es in eine kleine Küche, in der sogar ein Tisch für 2 Mann Platz gefunden hatte. Man musste nur wissen wie. Durch den Flur ging es ins kleine aber feine Bad und ins Schlafzimmer, das eine ähnliche Größe wie das Wohnzimmer hatte. Er hatte das Glück gehabt noch eine Wohnung zu finden, die in seine Preisklasse passte mit getrenntem Schlaf und Wohnzimmer, darüber war der Akademielehrer sehr froh. Alles im allem hatte er seine kleine Wohnung liebevoll eingerichtet. Sie hatte in etwa die Größe von 40 m². Mit leisen schritten wanderte er in die Küche, wo er sich sogleich einen Tee brühte und ihn durchziehen ließ, während er sich schon einmal bequemere Sachen anzog. Als er aus dem Schlafzimmer kam, trug er eine graue Trainingshose und ein dunkelblaues Tanktop. „Gleich bequemer.“ Damit ging er in die Küche um seinen Tee zu holen und anschließend wieder ins Wohnzimmer, wo er erst die Balkontür öffnete um etwas frische Sommernachtsluft hinein zu lassen, sich anschließend auf seine Zweiercouch warf und den Fernseher einschaltete. Er zappte mehr lustlos durch die Programme, als das es ihn wirklich interessierte was da lief. Bei irgendeiner Spielshow blieb er schließlich hängen. Er konnte nicht verstehen wie die Leute sich freiwillig so zum Deppen machen konnten. Nach einiger Zeit verging ihn die Lust am Fernsehen und er schaltete die Flimmerkiste einfach wieder aus. Er lag mittlerweile wieder einfach quer über seine Couch und seine Beine baumelten von der Lehne herunter. Entspannend legte er die Arme hinter den Kopf und horchte den Geräuschen, die von draußen kamen. Das Rauschen der Blätter, leise Stimmen, die aus der Stadt zu ihm durch drangen, die nächtlichen Eulen, die ihre Meinung zum Besten gaben, das zirpen der Grillen, ein klopfen an der Glasscheibe der Balkontür. Was konnte es schöneres geben. Er seufzte. »Moment….« Mit einem Mal hatte er seine Augen aufgeschlagen. »Ein klopfen an der Türscheibe?« Er setzte sich sofort auf und drehte sich verwundert um. Als er zu seiner Balkontür sah, stand dort ein großer Schatten eingehüllt in einen schwarzen Mantel, von Kopf bis Fuß, unter der Kapuze stierte ihn eine Tiermaske entgegen, wie sie immer die ANBU, die Spezialeinheit aus Konohagakure, trug. Die Maske hatte an beiden Seiten geschwungene rote Streifen und einen dicken roten geschwungenen Mund. Allgemein hatte die Maske nicht wirklich einen Ausdruck, so als sollte sie einen nichts sagen. Als eine dunkle jedoch angenehme Stimme zu hören war, setzte Iruka ein freundliches Lächeln auf. „Darf ich reinkommen?“ „Natürlich, hallo Okami, ich habe dich schon lange nicht mehr gesehen!“ Fröhlich schwang sich Iruka von seiner Couch und trat auf den anderen Mann zu. „Hatte einen Auftrag, hat etwas länger gedauert.“ „Verstehe, na dann danke für deine Arbeit.“ Iruka setzte sein freundlichstes Lächeln auf, das er hatte. „Du hast getrunken.“ Stellte der Mann schließlich fest, worauf der Braunhaarige nur abwinkend mit seiner Hand wedelte. „Nicht der Rede wert, es waren nur drei Schälchen, damit die anderen Ruhe gaben.“ Sofort wechselte er das Thema. „Möchtest du einen Tee?“ Er wollte sich schon auf den Weg zur Küche machen, als er inne hielt. „Oder geht es nicht wegen du weißt schon.“ Damit machte der Lehrer eine Andeutung wegen der Maske. „Doch gerne.“ Irgendwie machte es für Iruka den Anschein, dass die Person unter der Maske lächelte. Sofort verschwand er in der Küche und bereitete einen neuen Tee vor. Er freute sich immer wenn Okami vorbei kam, sie beide kannten sich schon so lange, sie konnten sich nicht oft treffen wegen den Missionen auf die der Andere immer musste, aber er vertraute diesem Mann, wie keinem anderen, obwohl er weder dessen Gesicht noch seinen Körper gesehen hatte. Wie konnte man nur jemanden vertrauen, dessen Gesicht man nicht kannte, obwohl man sich schon so lange kennt. Er war 10 Jahre alt als Konoha mit Hilfe des Kyuubi angegriffen wurde, damals im Kampf verlor er seine Eltern und er wäre beinahe auch noch gestorben wäre er nicht da gewesen. Er war kaum älter als er selber, dennoch schon so stark, dass er mitgekämpft hatte und schon zur ANBU gehört hatte. Er schätzte ihn auf etwa 2 Jahre älter als sich selbst. Damals hatte er das erste und letzte Mal diesen Mann gesehen, er erinnerte sich gar nicht mehr genau wie er aussah, er wusste nur noch, dass er an seiner linken Schultern das Zeichen für die ANBU-Einheit eintätowiert hatte, so wie jedes Mitglied, und das er eine lange Narbe am rechten Arm haben musste, da er damals an dieser Stelle schwer verletzt worden war, als er ihn aus der Bahn eines Schweifes des Kyuubi gestoßen hatte und selber diesen versuchte abzuwehren. Er erinnerte sich noch an ein verschwommenes Bild eines Jungen, der an der rechten Hand keinen Armschutz mehr trug und stark blutete, dann war alles um ihn schwarz geworden. Aber wie war es dazu gekommen, dass sie Freunde geworden sind? Wenn er genau darüber nachdachte, fiel es ihm wieder ein. ----//Flashback//---- Er erwachte im Krankenhaus, er trug viele Verbände an Armen, Beinen und der Brust. Auch sein Gesicht war nicht verschont geblieben. Über seinem Nasenrücken musste er wohl eine größere Wunde haben, da er dort äußerst großzügig verarztet worden war. Stöhnend legte er sich einen Arm auf seine Augen, die Sonne die durchs Fenster hinein schien war einfach zu hell. Er schloss seine Augen wieder und erinnerte sich so langsam an alles was passiert war. Sofort liefen Tränen unter dem Armrücken hervor, der immer noch vor seinen Augen lag. „Mama ... Papa …“ Unter schluchzen wurde er sich wieder der grausamen Realität bewusst. Wieder weinte er hemmungslos. Irgendwann hatte er keine Tränen mehr und verstummte allmählich. In ihm machte sich eine starke Lethargie breit. Knirschend rieb er seine Kiefer aufeinander, nachdem er sich ruckartig aufgesetzt hatte. Wütend zerknüllte er die Bettdecke auf seinem Schoß. »Warum war ich nur so schwach, wäre ich nur stärker gewesen … so stark wie …« Mit einem Mal kam ihn der Junge in den Sinn, der ihn gerettet hatte. „Er war stark, stark genug um so jemand unbedeutendes wie mich zu beschützen.“ Wieder packte ihn die Wut über seine eigene Ohnmacht. Doch auf einmal wurde er durch lautes Geschrei, dass von draußen kam, aufgeschreckt. Verwundert sah er zum Fenster. Sehen konnte er aber nicht viel außer dem oberen Teil des Innenhofes vom Krankenhaus. Vorsichtig schob er seine Beine aus dem Bett und stand auf. Noch recht wackelig auf den Beinen schritt er zum Fenster. Als er seinen Blick über den Hof schweifen ließ, entdeckte er einen grünen Gummiball der vor einem Jungen herumsprang. „OCH BITTE!!! BITTE, BITTE, BITTE…..!“ Der Gummiball stellte sich ebenfalls als ein Junge heraus, der anscheinend nicht still halten konnte und irgendetwas von dem anderen Jungen wollte. Der Gummiball hatte einen geraden Pottschnitt und markante Augenbrauen, dazu hatte er immer so ein Strahlen im Gesicht, das einen beinahe erblinden lies. Er trug einen enganliegenden grasgrünen Trainingsanzug mit orangenen Stulpen und hatte weiße Verbände um seine Hände. Das musste dieser Gai sein, den er in der Akademie auch jeden Tag immer gehört hatte als er noch kleiner war. Nachdem er die Musterung des kreischenden Bündels beendet hatte, sah er zu dem anderen Jungen. Der stand einfach nur da und sah mit einem nervös zuckenden Auge zur Seite. Sein Gesicht wurde von einer Maske die ihm bis über die Nase reichte verdeckt, noch dazu trug er einen Stirnschutz, der ihn über sein rechtes Auge hing, seine silbernen Haare standen ihn zur Seite ab, was durch die Positionierung seines Stirnschutzes sein musste. Des Weiteren trug er ein enges blaues ärmelloses Oberteil, das aber seinen Hals komplett einhüllte. Eine dunkelblaue etwas weitere Hose, um der am rechten Oberschenkel mehrfach ein weißes Band gewickelt war. Schwarze Schuhe rundeten das ganze Bild ab. Er hatte an etlichen Stellen Verbände die unter seinen Klamotten durchschimmerten, besonders seine Arme waren in Mitleidenschaft gerissen worden. Ein Arm war sogar ganz verbunden und hing in einer Schlaufe um seinen Hals. Irukas Blick wurde von neugierig zu nicht sehr begeistert. »Das ist doch dieser Möchtegern Ninja von der Akademie, der immer so auf Cool tut. Kakashi Hatake.« Ja den Namen hatte er sich gemerkt. Iruka konnte ihn schon beim ersten Mal nicht leiden, als er ihn getroffen hatte. Das war vor längerer Zeit auf dem Trainingsgelände, als er mit seinen Klassenkameraden dort ankam und er dort bereits alleine trainierte. Er hatte ihn und seine Gruppe doof von der Seite angemacht, na gut, er hatte sie eigentlich nur abfällig betrachtet und auch schon mal das ein oder andere genervte Geräusch von sich gegeben, während sie dort auch irgendetwas übten. Das war für ihn damals aber irgendwie das Selbe gewesen, wie als hätte er sie direkt nieder gemacht. Also war Iruka irgendwann die Hutschnur geplatzt und er hatte den Jungen angeblökt, was er denn habe und ob er sich für etwas Besseres halten würde. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, ja schon fast kackendreist, hatte er ihn einfach nur ein stumpfes „Nichts und Ja.“ Entgegen gebracht. Darauf war Irukas Temperament mit ihm durchgegangen und er hatte sich mit dem Jungen angelegt. Es war eine wilde Rauferei entstanden, bei der Iruka den Kürzeren zog. Immer wieder war er von irgendwelchen besserwisserischen Sprüchen provoziert worden. Er hatte schon fast das Gefühl der Silberhaarige tat das mit Absicht um ihn weiter zu reizen. Was Iruka noch wütender gemacht hatte, war, dass Kakashi offensichtlich mit ihm spielte, denn er hatte ihn nicht einmal getroffen und wirklich Handgreiflich war der Junge auch nicht geworden. Letztendlich haben seine Klassenkameraden ihn dann von den Jungen weggezogen und sich mit ihm zusammen einen neuen Platz gesucht. Alle weiteren Male, wo er ihn getroffen hatte, wirkte er immer so kühl und verschlossen, dennoch ließ er keine Gelegenheit aus ihn auch hin und wieder mal aufzuziehen. Er wusste nicht warum aber er konnte ihn einfach von da an nicht ausstehen. Er schenkte dem Jungen, der mit dem Energiebündel vor sich anscheinend hoffnungslos überfordert schien, einen zornigen Blick. Trotzdem beobachtete er ihn weiter. Irgendwann gab der Silberhaarige schließlich dem Betteln des Flummis nach und willigte zu irgendetwas ein. Iruka fragte sich was nun passieren würde. Er sah schließlich zum ersten Mal, wie der Verhasste zu etwas einwilligte. Iruka war schon immer neugierig gewesen, deswegen beobachtete er die ganze Szene einfach weiter. Die beiden Jungen sahen sich eine Weile ernst an. Nicht eine Bewegung ging durch sie, bis auf einmal ein Ruck durch ihre Körper ging und sie Kampfbereit voreinander standen. es wirkte beinahe so wie im Wilden Westen, wenn sich zwei Kontrahenten gegenüberstanden, bereit den jeweils anderen mit nur einem Schuss niederzustrecken. Es fehlte nur noch diese Spannungstreibende Musik, etwas unheilvoll pfeifender Wind und die typischen Steppenroller, die durchs Bild rollen würden. Es baute sich eine Spannung zwischen den ungleichen Kontrahenten auf, die die Luft knistern ließ. Iruka musste hart schlucken, wie die beiden da unten auf einmal so todernst standen und sich mit Blicken taktierten. »Würden sie jetzt kämpfen? Aber Kakashi ist doch verletzt ...« Unbewusst hielt er den Atem an. Dann auf einmal kam Bewegung in die zwei Duellanten unten im Hof. Mit schnellen Bewegungen hoben sie ihre Hände und ließen sie aufeinander zu sausen. „Schere ! Stein ! Papier!“ Hörte er Beide unten rufen. Iruka rutschte fast vom Geländer ab und schlug sich beinahe das Kinn an. Das gab es doch echt nicht, jetzt standen die beiden da unten echt und spielten Schere Stein Papier. Verwundert aber mit einem zuckenden Auge betrachtete er die Szene, bis Gai auf einmal aufheulte, sich die Hände an den Kopf hielt und nahezu theatralisch zusammenbrach. „WARUMM????!!!" Heulend rollte er über dem Boden. Kakashi seufzte erleichtert und bedachte den Verlierer mit einem kurzen Blick, ehe er sich abwenden wollte um zu gehen. Doch irgendwie in dieser Bewegung glitt sein Blick zum Fenster von Iruka. Sofort versteifte sich der Braunhaarige. „Oh nein … Bitte nicht …“ Stoßgebete in den Himmel schickend schluckte Iruka hart. Plötzlich jedoch veränderte sich der Blick des Jungen unten und ehe sich Iruka versah, hockte er genau vor ihm auf dem Fensterbrett. Erschrocken taumelte der Kleinere zurück und fiel auf seine 4 Buchstaben. Mit einem Schmerzenslaut seinerseits wurde das kommentiert. „Yo! Iruka, du auch hier?“ Grinsend wurde er angesehen. „J … ja.“ Noch unsicher vom Schreck beantwortete er die Frage und stellte sich wieder vorsichtig hin. Der Größere stierte ihn einfach nur an. „Möchtest du noch irgendetwas? Wenn nicht, dann lass mich bitte wieder alleine!" Brummig sah Iruka Kakashi an, der rührte sich jedoch wieder nicht. „Was ist?“ Langsam steigerte sich Irukas Unwohlsein, er konnte es nicht leiden wenn der Andere ihn immer verunsicherte. Kakashi wollte gerade zu einem Satz ansetzen, als es einfach aus Iruka herausplatzte. „Lass mich heute in Ruhe mit deinen dämlichen Späßen auf meine Kosten, such dir wen anderes den du leiden Lassen kannst!“ Auf einmal hörte Kakashis Grinsen auf und es trat ein betretener Blick in sein sichtbares Auge. Iruka flossen wieder die Tränen übers Gesicht. „Weißt du wie es ist wenn man die wichtigsten Menschen in seinem Leben verliert? NEIN! ALSO GEH JEMAND ANDEREN NERVEN!“ Damit drehte sich Iruka um und ging wieder zu seinem Krankenbett. »Ich kann ihn einfach nicht ausstehen.« Wütend mit verheultem Gesicht schmiss er sich aufs Bett und vergrub sein Gesicht im Kissen. Was er nicht mehr sehen konnte, war der Schmerz, der in Kakashis Gesicht geschrieben stand. „Entschuldige. Ich wollte nur nach dir sehen.“ Damit stieß sich der Größere vom Fensterbrett ab und verschwand. Erschrocken über die Aussage, drehte Iruka seinen Kopf zum Fenster und sah an die Stelle an der eben noch der Verhasste gehockt hatte. Total verwundert wusch er sich mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht. Fassungslos starrte er aus dem Fenster, von wo noch die Stimme des grünen Flummis her zu hören war, der nach seinem Duellpartner suchte. Als er daran dachte, wie sich der Ältere dem Wirbelwind gegenüber verhalten hatte, musste er Lächeln, besonders als er an seine letzten Worte dachte. Irgendwie berührte ihn das, vielleicht hatte der Andere ja doch nicht so ein kühles Herz. Den restlichen Tag verbrachte er damit zu trauern und irgendwie Herr seiner Situation zu werden. Schließlich war er jetzt ein Waise und er hatte niemanden, zu dem er gehen konnte. Immer wieder überrollten ihn nahezu diese schmerzhaften Gefühle. Als es schließlich stock dunkel war, der Abendwind in den Vorhängen des Krankenzimmers spielte und Iruka drohte erschöpft einzuschlafen, erschrak er, als er beim Zufallen der Augen einen Schatten wahrnahm, der von draußen kam. Sofort wandte er sich wieder dem Fenster zu und starrte mit klopfendem Herzen raus. Dann sah er den dunklen Schatten wieder kurz vorbeihuschen. Mit klopfendem Herzen beugte er sich etwas vor um besser aus dem Fenster sehen zu können, ehe sein suchender Blick auf eine Gestalt auf dem Dach gegenüber fiel. Sie hatte einen Umhang um und eine typische Anbu Maske auf, die irgendein Tier darstellen sollte. Als Iruka näher hin sah, drehte sich die Person gänzlich in seine Richtung, genau in diesem Moment rutschte ihm sein Herz in die Hose. Hart schluckte er. Er wusste ganz genau dass dieser ANBU ihn gerade ansah. Mit einem Sprung verschwand er aus seinem Blickfeld. Erschrocken suchte Iruka nach der Gestalt, konnte sie aber nicht finden. den Atem anhaltend rutschte er vom Bett herunter und ging aufs Fenster zu. Sein Hals wurde von einem zum anderen Moment nahezu staub trocken und seine Hände begannen leicht zu zittern. Die Mitglieder dieser Einheit hatten ihn schon immer eine Gänsehaut eingejagt, sie hatten irgendwie etwas gefährliches mysteriöses an sich. Vorsichtig sah er nach links rechts und unten, doch es war nichts zu sehen. Als er ein leises Rascheln hörte, blickte er nach oben und erschrak. Genau über seinem Fenster auf dem Dach stand der ANBU und bedachte ihn mit einem erneuten festen Blick. „Äh hallo….“ Verschwitzt lächelte Iruka der Person zu, die abrupt vor ihm auftauchte und ihn durch die Augen der Maske ansah. Starr vor Angst sah er in die schwarzen Höhlen der Maske. „B bist du gekommen um mich … um mich zu töten?“ Stille. Verunsichert sah Iruka auf die Maske. Auf einmal hörte er ein leises Lachen, es war warm und herzlich. Iruka merkte, wie seine Anspannung von ihm abfiel, wer so warm und herzlich lachen konnte, würde ihn doch nicht töten ... oder etwa doch? „Nein.“ Einfach und simpel kam die Antwort von dem Anbu. „U und was möchtest du dann?“ Iruka wusste nicht was er nun von dem Besuch des anderen halten sollte, er war sehr verunsichert, welches sich auch in seinen Blick wiederspiegelte. „Ich wollte sehen ob es dir besser geht.“ Nach dem Satz sah Iruka die Person vor sich an und wusste nicht so recht, wie er darauf reagieren sollte. „Ich habe dich gestern gerettet.“ Irukas Augenbrauen rutschten verwundert in die Höhe. „Du warst der Junge …“ Zittrig hob der kleine Iruka seine Hand und deutete auf den nächtlichen Besucher. „Hey ich bin älter als du, also nenn mich nicht Junge.“ Ein leicht beleidigter Unterton war in der Stimme zu hören. „Aber ja ich habe dich gerettet, sonst würdest du wahrscheinlich nicht mehr sein.“ Langsam ließ sich der Maskierte auf dem Fenstersims nieder und lehnte sich an den Rahmen, während er ein Bein aufstellte und eines im Raum baumeln ließ. „Warum?!“ Irukas Überraschung schwang plötzlich in Entsetzen um. Erschrocken zuckte der Anbu zusammen. „Äh hä?“ „Warum hast du mich gerettet?! Warum hast du mich nicht einfach sterben lassen? Das wäre besser gewesen.“ Erneut liefen Tränen über Irukas Wangen. Schweigend bedachte der Anbu ihn. Wegen der Maske konnte man seinen Ausdruck nicht sehen, aber der Stimmlage nach zu urteilen fühlte er anscheinend mit, da sie leicht traurig klang. „Menschen kommen und gehen, genauso wie sie Geboren werden und sterben. Man sollte nicht in der Vergangenheit leben. Auch ich habe Menschen verloren, die mir nahestanden. Deswegen verstehe ich dich mehr als gut und es ist auch gut, dass du das alles nicht in dich hineinfrisst, sondern raus lässt. Befreie dich von deinem Schmerz und lebe das Leben was dir geschenkt wurde so tapfer und fröhlich weiter, wie du bisher warst. Du wirst noch so viele Menschen kennen lernen, einige werden dir sicher sehr wichtig sein, also verschwende es nicht unnötig.“ Damit legte der Anbu eine Hand auf die Haare des kleinen Jungen. Erschrocken weiteten sich seine Augen und er sah auf die Maske des Größeren, dann schlich sich ein leichtes Lächeln auf sein Gesicht. „Ja das werde ich, ich habe verstanden, Mama und Papa würden es nicht wollen, das ich mein Leben wegwerfe, das sie mir geschenkt haben.“ Der ANBU nickte nur bedächtig und rutschte vom Fenster in den Raum hinein, wo er sich vor den Jungen stellte und auf ihn nieder sah. Dabei fiel Iruka erst auf, dass der ANBU gerade mal einen Kopf größer war als er selber. Der Arm der auf seinem Kopf lag, hatte einen dicken Verband drum geschlungen, der an einigen Stellen schon wieder leicht rötlich wurde. Erschrocken zuckte der Kleinere zusammen. „Du bist verletzt.“ Verwundert sah Angesprochener auf seinen Arm. „Ja das passiert eben wenn man jemanden beschützen möchte, der sich Hals über Kopf in den Tod stürzt.“ Der Maskierte wandte seinen Kopf wieder zu Iruka, der nur einen verlegenden Ausdruck bekam. „Es tut mir leid.“ „Nicht weiter schlimm. Ist eh bald wieder verheilt.“ Beruhigend wedelte der Ältere mit seiner heilen Hand in der Luft. „Aber es wird sicher eine Narbe geben.“ Besorgnis schwang in der Stimme Irukas mit. „Wahrscheinlich. So wie bei dir.“ Bei der Aussage, schluckte Iruka, er hatte nun ein schlechtes Gewissen und fasste sich an den Verband, den er über seiner Nase trug. „Ich bin dir zur Last gefallen und du hast dein eigenes Leben in Gefahr gebracht um mich zu retten. Wie kann ich dir das jemals wieder gut machen.“ Betretenes Schweigen hing nach dem Satz im Raum, ehe der ANBU doch etwas sagte. „Hmmm. Ich wüsste da etwas.“ Überrascht sah Iruka auf sein Gegenüber der zum verdeutlichen einen Finger hob. „Werde groß und stark und gib immer dein Bestes.“ Der kleine Junge blinzelte einmal, ehe er verstand und dem Anderen sein fröhlichstes Lächeln schenkte, dass er gerade auf Lager hatte. „Versprochen! Ich werde ein großartiger Ninja um das Dorf zu beschützen!“ Der Größere strubbelte ihm durch die mittlerweile wild abstehenden Haare und drehte sich dann um, um wieder aus dem Fenster zu verschwinden. Mit einem nahezu lautlosen Sprung hockte er auf dem Fensterbrett und sah erst nach draußen, ehe er sich noch einmal an Iruka wandte, dabei drehte er seinen Kopf so, dass er den Kleineren noch einmal betrachten konnte. „Wenn ich das nächstemal zu Besuch komme, will ich dich in top Form sehen! Also gib dein Bestes.“ Dabei hob er seine Hand um ihn einen Daumen hoch zu halten. Iruka nickte entschlossen und beobachtete wie der Andere aus dem Fenster sprang und in der Nacht verschwand. Seit dem, hatte er des Öfteren abends Besuch. Oft klopfte es an seine Fensterscheibe und der Ninja ohne Gesicht kam bei ihm vorbei, selbstverständlich nur, wenn er nicht auf Mission war, was auch schon einmal längere Besuchspausen in Anspruch nahm. Sie freundeten sich über die Zeit an und es kam auch schon mal vor, dass sie abends zusammen draußen unterwegs waren. Komischerweise sah Iruka seinen neu gefundenen Freund nur nachts wenn es dunkel war. Oft saß dieser aber auch bei ihm auf seinem Fensterbrett und redete nur mit ihm. Mit den Jahren baute sich so ein tiefes Vertrauen auf, für Iruka war es ganz normal sein Gesicht nicht zu kennen. Er kannte nur seine Stimme. Er hatte aber auch nie danach gefragt, er akzeptierte es so wie es ist, er war schließlich Mitglied in der ANBU, welches er ihn auch einmal bewiesen hatte und ihn sein Tattoo auf dem linken Oberarm gezeigt hatte. Dies war definitiv echt. Iruka war stolz so einen guten Freund gefunden zu haben. Jedoch je älter sie wurden, desto weniger zeigte der andere Ninja ihm von sich. Er hatte ihn auch schon einmal gefragt warum, ob er ihm vielleicht nicht genug vertrauen würde. Okami hatte ihm gesagt, dass das Wissen über seine Identität nur eine Gefahr für ihn wäre. Iruka verstand es zwar, was ihn sein Freund versuchte zu sagen, aber trotzdem könnte er mehr Vertrauen in ihm haben. Trotzdem hatte er diese Gewohnheit des Mannes bis heute mit Widerwillen akzeptiert. ----//Flashback Ende//---- Und so sind sie bis heute noch gute Freunde, auch wenn Iruka immer noch nicht dessen richtigen Namen, geschweige denn sein Gesicht kannte. Den Namen den er für ihn benutzte, hatte er ausgesucht. Damals hatte er Okami oft auf einem Dach in der Nähe seines Fensters gesehen. Er hatte häufig regungslos dagestanden und hin und wieder sein Fenster sowie den Mond betrachtet und immer dann wenn er zum Mond sah, musste Iruka an einen Wolf denken, der magisch vom Licht angezogen wurde, dass diese silberne Scheibe am Himmel erzeugte. Deshalb hatte er ihn Okami genannt. Sein Freund schien damit einverstanden zu sein, zumindest hatte er nie etwas gegen diesen Namen gesagt, aber auch nichts dafür. Er beließ es einfach dabei und außerdem hörte der Andere mittlerweile eh auf diesen Namen, was eine Akzeptanz dieser Bezeichnung nur einschließen konnte. Seid sie sich damals kennengelernt hatten und ihre Beziehung zueinander immer besser wurde, hatte Iruka das Gefühl, das Kakashi immer schlimmer wurde. Er hatte zwar ein gewisses Verständnis für seine Situation, doch wurde er immer unausstehlicher. Der ältere Jounin hatte ihn aber auch nicht jeden Tag taktiert. Es waren besonders immer die Tage, in denen er die schlechteste Laune hatte und wieder traurig wurde. Als ob er es riechen würde, wenn er in einer schlechten Stimmung war. Meist regte er sich dann so stark über den Anderen auf, dass er alles um sich herum vergaß. Es gab da auch schon mal die eine oder andere Rauferei, wobei er natürlich den Kürzeren zog. Iruka seufzte, der Tee war mittlerweile heiß und durchgezogen. Vorsichtig schüttete er davon etwas lächelnd in einen Becher, welchen er gleich mit zurück ins Wohnzimmer nahm. Dort saß Okami inzwischen auf seiner Couch und folgte ihm mit seinem Blick. Sofort war Irukas freudiges Lächeln zurück auf seinem Gesicht und er stellte dem Anderen den Becher in Reichweite auf den Tisch. „Wie war die Mission?“ Während er sich neben den anderen Mann setzte, beugte er sich leicht vor und legte seine Arme übereinander auf seinen Beinen ab und beobachtete ihn. Dieser nahm mit einer Hand seine Maske leicht zu Seite, so dass Iruka dennoch nichts sehen konnte, danach nahm er die Tasse Tee und trank einen vorsichtigen Schluck, nachdem er noch einen seiner berüchtigten Einwortsätze losgeworden war. „Ok.“ „Ich hoffe er ist in Ordnung.“ Der Jüngere beobachtete wie der andere trank, dabei konnte er einen kurzen Blick auf dessen Hals werfen, der durch ein enges Oberteil, seines Anzuges darunter verdeckt war. Dennoch konnte er die Schluckbewegung deutlich erkennen. „Alles wie immer.“ Darauf musste Iruka lächeln. „Ich hoffe doch, dass du nicht verletzt wurdest.“ Sein Blick änderte sich in einen Sorgevollen. „Nichts weltbewegendes, nur eine Schramme.“ Vorsichtig setzte Okami seine Tasse auf dem Tisch ab und setzte seine Maske wieder ganz auf. „Dann bin ich ja erleichtert.“ „Mach dir um mich mal keine Sorgen.“ Winkte der Mann ab. „Ich weiß, aber ich kann nicht anders. Seid du weißt schon.“ Schweigend sah Iruka zur Seite. Seit dem Tag an dem ihn der Ältere einmal besucht hatte und reichlich lädiert wirkte, machte er sich halt immer Sorgen. „Wie war dein Tag?“ Wurde er sogleich aus seinen Gedanken gerissen. „G ganz gut?“ Etwas erschrocken über den plötzlich intensiven Blick, den er durch die Maske des Mannes auf sich spüren konnte, hob er kurz die Arme an, nur um sich danach gerade hinzusetzen, als er im schnelldurchlauf seinen Tag Revue passieren ließ. Auf einmal fiel ihm seine Begegnung mit dem unbeliebten Jounin wieder ein und er verzog genervt das Gesicht. „Lass mich raten …“ Okami machte eine kurze Pause. „Dieser Kakashi wieder?“ Ehe er voll ins Schwarze traf. „Ja.“ Zornige Falten bildeten sich auf der Stirn des Lehrers. „Was hat er diesmal angestellt?“ Nach der Frage erzählte ihm Iruka kurz und bündig was passiert war. „Du lässt dich aber auch immer wieder ärgern.“ „Er bringt mich einfach zu Weißglut, seit er der Sensei von Naruto ist, treffe ich ihn gefühlt noch öfters als früher. Da konnte ich ihm wenigstens immer aus dem Weg gehen, aber ich habe immer das Pech, dass ich ständig auf ihn treffe.“ Irukas Gesicht verzog sich genervt. „Vielleicht gefällst du ihm.“ „Was soll das denn bitte heißen?“ Entsetzt fuhr Iruka hoch und sah sein Gegenüber mit stechendem Blick an. „Wegen deinem Temperament, du fährst so schnell aus deiner Haut. Vielleicht ärgert er dich deshalb so gerne. Das Thema hatten wir auch schon mal falls du dich erinnerst.“ Belehrend hob der Mann einen Finger vor Iruka. „Meinst du ich sollte ihn einfach mal versuchen zu ignorieren? Und er würde dann das Interesse verlieren?“ Irukas Gesicht entspannte sich wieder, er schien ernsthaft darüber nachzudenken. Daher bemerkte er auch nicht das kurze Schweigen seines Besuchers, ehe dieser antwortete. „Zumindest nicht so an dich ran lassen.“ „Aber das schaffe ich nicht, das ist für ihn wie einer dieser dämlichen Wettkämpfe, die er mit Gai-Sensei immer austrägt. Mein Gemüt lässt das gar nicht zu, irgendwann hat er mich dann wieder so weit. Dafür müsste ich mich grundlegend ändern.“ Stellte der Kleinere fest. „Das wäre schrecklich, denn ich mag dich genauso wie du bist.“ Während des Satzes hatte der Ältere eine Hand auf Irukas Knie gelegt und sah ihn wieder intensiv an. „O … Okami.“ Nahezu sofort errötete der Braunhaarige und seine eben noch empfundene Wut auf den Silberhaarigen war nahezu vollkommen verflogen. „Da ist es wieder was ich meine, von einem auf den Anderen Moment wirst du von einer Furie zu einem einfach nur niedlichen Kerl.“ Iruka zuckte nach der Aussage zusammen und sein Blick verfinsterte sich Schlagartig. „Ich ... geb dir gleich Furie!“ Um seine Drohung zu unterstützen, war er aufgesprungen und hob eine Faust in die Höhe. „Und umgekehrt.“ Der Mann hatte abwehrend die Hände vor sich in die Höhe gehoben und schien zu grinsen, denn das war deutlich an seiner Stimmlage zu hören. „grrr … !!!“ Dann flog auch schon ein Kissen von der Couch in Okamis Gesicht, dem dieser gerade noch ausweichen konnte, dem Zweiten aber nicht und so traf es ihn und die Maske verrutschte leicht, so dass Iruka einen kurzen Blick auf dessen Wange werfen konnte. Der Ältere reagierte aber so schnell, dass er sie nahezu sofort wieder gerade aufsetzte. Überrascht hielt der Lehrer inne und musste das Bild erst einmal verarbeiten. „Sag mal?“ Fragend sah Iruka den noch Sitzenden an, der immer noch abwehrend seine Hände gehoben hatte. Dadurch bekam er einen kleinen Ausblick auf den Körper darunter, wenn auch nur schemenhaft, da es doch sehr dunkel war. Er musste sehr durchtrainiert sein, aber nicht zu muskulös, was auch logisch war, bei der ANBU wird hauptsächlich auf Schnelligkeit ausgebildet um Aufträge schnell und effektiv zu erledigen. Es sind auch nur ausgewählte Jounin und Chunnin dort Mitglied eben die, die besonderen Fähigkeiten haben, die der Einheit von Nutzen sein konnten. Er fragte sich welche Fähigkeiten der Mann auf seiner Couch wohl haben musste, damit er zur ANBU Einheit gehörte, aber noch eines fragte er sich mehr. „Ich bin mittlerweile stark genug um auf mich selber aufzupassen, kann ich nicht wenigstens einmal dein Gesicht sehen?“ „Äh …“ Verwundert wurde er durch die dunklen Augenhöhlen der Maske angesehen. Doch dann nahm der Mann die Hände wieder runter und seufzte. „Das geht nicht, du weißt doch warum.“ „Ja aber damals war ich noch ein 12 Jahre alter Junge, jetzt bin ich 27 das ist eine ganz schön lange Zeit her und so tatenlos wie ihr immer alle denkt bin ich auch nicht gewesen. Und nur weil ich Lehrer an der Akademie bin, heißt das noch lange nicht, das ich nicht auch was auf dem Kasten habe. Ich bin keine Jungfrau die man beschützen muss!“ Bei der Aussage musste der Maskierte ein leises lachen von sich geben, alleine die Vorstellung Iruka theatralisch um hilferufend in einem Turm eingesperrt. Er schüttelte kurz den Kopf, um den mehr als abstrusen Gedanken los zu werden. Iruka wusste genau was der Andere sich vorgestellt hatte, dafür brauchte er nicht einmal sein Gesicht sehen. „Du hast dir schon wieder irgendeinen Mist vorgestellt!“ Der Lehrer spießte sein Gegenüber förmlich mit Blicken auf, doch dieser legte gleich einen versöhnlichen und beruhigenden Ton auf. „Nein, nein ... aber… ich kenne deine Akte und als gewöhnlicher Chunin … naja …“ Der Mann holte einmal tief Luft. Überrascht hob Iruka eine Augenbraue hoch und legte das Kissen auf die Couch zurück. „Du bist ein Mittelklasse Ninja, der es zum Chunnin geschafft hat Iruka, das heißt noch lange nicht, dass du es mit einem Jounin aufnehmen könntest.“ „Wer sagt denn das ich nicht auch ein verborgenes Talent habe hä? In den Akten steht nicht immer alles, es kann auch jemand geschlampt oder etwas vertuscht haben.“ Iruka boxte ihm leicht gegen die Schultern und lächelte dann spielerisch. Er verstand ja die Sorgen seines Freundes, doch so harmlos wie der Lehrer in den Augen des ANBU scheint war er noch lange nicht. „Wer sollte denn da geschlampt haben, außerdem kenne ich dich schon so lange, meinst du nicht es würde mir irgendwann auffallen? Und wenn du ein besonders Talent hast, dann das der Aufopferung und Herzlichkeit.“ Iruka wurde warm ums Herz, diese Worte wurden so liebevoll ausgesprochen und vor allem so ehrlich. Sie sahen sich lange an, während Iruka vorsichtig eine Hand auf die des Anderen legte, dabei hatte er einen leichten Rotschimmer um die Nase. Als er dessen erstaunlich warme Hand berührte zuckte der andere kurz zusammen. »Warum fühle ich mich nur immer so wohl und sicher in seiner Gegenwart …« Verlegen sah er den Maskierten an. Einige Sekunden verstrichen, ehe Iruka seine Stimme wiederfand. »Könnte da etwas mehr als nur Freundschaft sein? Ich meine ich habe ihn noch nie gesehen.« „Weist du … ich ...“ Plötzlich klopfte es an die Balkonscheibe und erschrocken wandten sich beide um, um zu sehen was oder wer das Geräusch verursacht hatte. Draußen auf dem Balkon stand eine zweite Gestalt mit ebenso einer Maske wie der auf der Couch. „Entschuldigung dass ich störe, wir haben einen neuen Auftrag. Es ist dringend!“ Ernst sahen sich die ANBU Mitglieder an. Seufzend drehte sich Okami wieder zu dem Kleineren um. „Ich werde wohl gebraucht.“ „Aber du bist doch gerade erst von einer Mission zurück.“ Enttäuschung machte sich in Iruka breit. „Das bedeutet leider nicht, dass ich frei habe, ich werde dann mal verschwinden.“ „O … Ok.“ Iruka schien ein wenig überrannt mit dem plötzlichen Abschied und wusste nicht so recht, wie er darauf reagieren sollte. Am liebsten würde er den Mann noch länger hier behalten, aber das ging leider nicht. „Ich besuche dich bald wieder danke für den Tee.“ Der ANBU deutete noch mit einem Finger auf die halbleere Tasse. „Gerne.“ Iruka beobachtete, wie sein Besucher auf den Balkon schritt und sich aufs Geländer hockte, ehe er sich noch einmal umdrehte. „Ach.“ Überrascht zuckte Iruka zusammen während er die Tasse mit dem Tee nahm und anschließend wieder auf den Balkon sah. „Du hast noch ein Talent.“ Fragende braune Augen sahen in die Unbekannten hinter der Maske. „Das Talent der Tobsucht.“ Das Grinsen hinter der Maske konnte man richtig sehen, als Iruka entsetzt zusammen zuckte und sich dieses Entsetzen und Wut um schlug. So schnell konnte der Maskierte gar nicht gucken wie Iruka bei ihm war und ihm eine Kopfnuss gab. „Autsch!“ „Sag das noch ein Mal und ich …“ Er konnte gar nicht zu Ende Reden, da wurde ihm auch schon die Sicht genommen, indem ihm eine schwarze Hand über die Augen gelegt wurde und er plötzlich etwas warmes Weiches und Geschmeidiges an seinen Lippen fühlte. Erschrocken versteifte sich der Lehrer und hielt den Atem an. Dieser Augenblick war nur kurz aber Aussagekräftig. Kaum das die Lippen sanft auf seinen lagen, waren sie auch schon wieder weg und die Person vor ihm ließ von ihm ab. Ohne das er etwas sehen konnte war die Maske wieder an seinen Platz und Okami sprang mit einem „Ich bin bald zurück.“ vom Balkon, nur um dem anderen ANBU, der dem ganzen von etwas weiter hinten zugesehen hatte nachzulaufen. Total weggetreten folgten Irukas Augen den beiden Schatten noch, bis sie in der schwärze der Nacht hinter der Stadt verschwunden waren. Langsam glitt eine Hand an seine Lippen, es fühlte sich immer noch so an, als würden die des Anderen auf ihnen liegen. Sein Gesicht zierte ein starker Rotschimmer und er wirkte immer noch sehr ungläubig. Roboterähnlich ging er nach einiger Zeit wieder ins Wohnzimmer und schloss die Tür. Danach setzte er sich in Gedanken auf sein Sofa. „Er hat mich geküsst …“ So langsam sickerte es zu ihn durch und ein verliebtes Lächeln legte sich auf sein Gesicht, während er langsam den Kopf drehte, erneut aus dem Balkonfenster sah und den klaren Himmel betrachtete, auf den einige Sterne zu sehen waren. „Ja ich glaube ich mag ihn wirklich mehr als nur als Freund ….“ Das Lächeln verschwand selbst im späteren Schlaf nicht aus seinem Gesicht. ------------------------------------------------ So das war es auch schon wieder mit diesem Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen. Und man liest sich beim dritten Kapitel :) Baba Bongaonga Kapitel 3: Kapitel 3: Verliebt ------------------------------ So da bin ich wieder. Meine Klausuren sind rum und ich habe es geschafft das nächste Kapitel online zu stellen :D Es ist zwar nur kurz, also kürzer als die letzten Zwei, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Als Wochenendhupferle sollte es reichen ;) @Scorbion1984 Da stimme ich dir zu. Iruka hat so etwas familiäres an sich. Immer denkt er an Andere, immer ist er nett und zuvorkommend, außer ein Schüler bringt ihn auf die Palme. xD Auf jedenfall vielen lieben Dank für den Kommi. So, ich werde jetzt erst mal meine neugewonnene Freiheit genießen und wünsche euch viel Spaß beim schmökern. -------------------------------- Kapitel 3 Verliebt Es waren mittlerweile ein paar Tage her. Kakashi seufzte, er war endlich wieder in Konoha und hatte sogleich wieder die Streithähne an der Backe. Tsunade hatte ihn eine Mission aufgebrummt, die ihn zwei Tage und Nächte hatte durchlaufen lassen und heute hatte er auch nicht besonders viel geschlafen. Er wirkte wie überfahren und bekam neben sich nicht viel mit, außer das Sakura schon wieder auf Naruto und Sai losging und die Beiden halsüberkopf in den Boden rammte. Er hatte geschworen sich dort immer raus zu halten, denn er hatte einmal die Wut von Tsunade zu spüren bekommen und die Schlagkraft von ihr ist einfach abnormal und da Sakura ihre Schülerin ist, hatte sie diese Fähigkeit eben auch. »Hach was würde ich jetzt für ein lauschiges Plätzchen zum schlafen geben.« Neben ihm stand Yamato, der noch wesentlich schlechter aussah. Naruto musste ihn nahezu überfordert haben. Es war schließlich schon beinahe Mittag und Kakashi selber war erst drei Stunden später zum besagten Treffpunkt gekommen, was hieß, das Yamato das blonde Energiebündel schon eine ganze Weile an der Backe hatte. Als sein Blick in das Gesicht seines Kollegen fiel, hätte er auf der Stelle tot umfallen können, zumindest bezweckte das der Blick. Erschrocken zuckte Kakashi zusammen und es bildeten sich Schweißtropfen auf seiner Stirn. Selbst am helllichten Tag schaffte es Yamato gruselig auszusehen. Dieser Blick war echt zum erschauern. Er konnte zwei Nachrichten aus dem Blick seines Kohais lesen. Erstens „Das bekommst du irgendwann noch einmal zurück.“ Und zweitens „Ich bring dich um…“, beide gefielen ihm nicht sonderlich. Entschuldigend lächelte er dem Holzformer zu, während er eine Hand an seinen Hinterkopf legte. „Ich denke, ich habe verstanden.“ Als er sich von seinem Kameraden wegdrehte, spürte er dennoch immer noch die unheilvolle Aura in seinem Rücken, die ihm nichts Gutes verheißen sollte. Und langsam an seinen Beinen empor kroch, nur um über seine Schultern zu wabern. Das Wegdrehen brachte ihm nun auch nichts mehr, denn Sakura vor ihm strahlte genau so eine mordlustige Aura aus, während sie gerade Naruto rumschleuderte, der wie am Spieß kreischte. Kakashi ließ seinen Kopf hängen und seufzte noch lauter. Er hätte den Tag so schön an einem schattigen Plätzchen verbringen können. Innerlich trauerte der Jounin seiner Vorstellung hinterher, musste aber verwundert den Kopf heben, als es um ihn herum nahezu totenstill wurde. „Hmm?“ Irritiert sah er von Sakura zu Naruto und dann zu der Person, die die Stille ausgelöst hatte. Keine 20 Meter von ihnen entfernt lief gerade Iruka auf sie zu, er trug wieder einige Rollen, Hefte, Mappen und Ordner mit sich. „Hallo Iruka-Sensei!“ begrüßte ihn sofort Naruto. „Iruka-Sensei schön sie zu sehen.“ Auch Sakura legte eines ihr schönstes Lächeln auf um ihren alten Lehrer zu begrüßen. Kakashi, der gerade seine Hand zur Begrüßung mit einem freundlichen „Yo Iruka-Sensei!“ heben wollte, lies diese auf halben Weg wieder sinken und schluckte die Worte herunter. Der Lehrer reagierte einfach auf keine der Begrüßungen, sein Gesicht verzog sich nicht einmal als er an Kakashi vorbei lief, wie in Trance lief er einfach weiter, ja man konnte fast das Gefühl bekommen er würde an ihnen vorüberschweben und er wäre ein Geist, kein Mensch. Kakashi und Yamato beugten sich dem Lehrer hinterher und sahen diesem verwundert ins Gesicht. Was sie dort sahen, lies sie ihre Augen weit öffnen. Der Braunhaarige hatte einen total verträumten Ausdruck, so als wäre er gerade auf Wolken unterwegs. Seine Wangen waren leicht rosa und er lächelte ja… wie lächelte er eigentlich? Kakashi blieb die Luft weg, so hatte er seinen alten Bekannten noch nie gesehen. Langsam und gemütlich, als hätte er alle Zeit der Welt schwebte Iruka einfach um die nächste Häuserecke und war aus ihrem Blickfeld verschwunden. „Habt ihr das auch gesehen?!“ Total fassungslos lagen die Blicke aller immer noch an der Stelle, wo Iruka verschwunden war. Naruto konnte es nicht fassen, sein alter Lehrer hat ihn nicht wahrgenommen. „Iruka- Sense ...“ Sprachlos sah der Blonde ihm nach. „Ja und habt ihr sein Gesicht gesehen…?“ Sakura begann wissend zu grinsen und es bildete sich auch bei ihr ein kleiner Rotschimmer um die Nase. „Iruka- Sensei ist verliebt!“ Kam dann prompt ihre Aussage, sie quietschte beinahe aufgeregt und hob eine Hand vor ihren Mund. Nervös hüpfte sie einmal von einem auf das andere Bein. Ruckartig riss Kakashi seinen Kopf herum und starrte das Mädchen an. „Wha….?“ Sakura die immer noch etwas hibbelig wirkte, bemerkte nun die Blicke ihrer Teamkollegen und räusperte sich, während sie sich wieder normal hinstellte und so tat als wäre nichts gewesen. „Das glaube ich nicht Sakura!“ Naruto hatte sich dazu entschieden Sakuras Reaktion unkommentiert zu lassen genau wie die Anderen, er war einfach zu fassungslos. „Ich habe den Sensei noch nie mit einer Frau gesehen. Und wenn hätte er es mir als erstes erzählt. Er muss Fieber haben und krank sein! Vielleicht hat er auch die Pest.“ Fest davon überzeugt verschränkte Naruto seine Arme vor der Brust und schloss ernst seine Augen, während er zur Bestätigung seiner Aussage nickte. „Er würde mir so etwas niemals vorenthalten!“ „Naruto das Liebesleben Anderer ist heilig, vielleicht will er dich damit auch erst gar nicht konfrontieren! Und nein er hat keine Pest!“ Belehrend hob das rosahaarige Mädchen einen Finger vor ihr Gesicht, während sie sich leicht zu Naruto beugte und ernst ansah. „Ja aber ich dachte Iruka-Sensei vertraut mir. Er kann mir doch sagen das er so krank ist.“ Mit einem Mal fing Naruto mit runter hängenden Schultern an zu heulen, während ihm sein Kragen verrutschte. „Jetzt reiß dich zusammen. Du bist ein Mann! Und Iruka-Sensei ist nicht krank sondern verliebt!“ Während Sakura und Naruto weiter debattierten, wandte Kakashi wieder ernst seinen Blick zu der Stelle, wo Iruka verschwunden war. Irgendwie hatte er dabei kein gutes Gefühl, er musste hart Schlucken. »Das war definitiv ein verliebtes Lächeln….« Da musste er Sakura zustimmen, während er wieder fassungslos und mit gemischten Gefühlen auf ein und denselben Fleck starrte an dem Iruka verschwunden war. Yamato hatte nichts dazu gesagt und starrte einfach nur Kakashi bedenklich schweigend an. Er wusste, da kam noch etwas auf sie zu, er roch den Braten förmlich. Als sich ihre Blicke trafen, verstanden sie sich sofort. Jahrelange Zusammenarbeit zahlte sich eben aus, da kannte man schon den einen oder anderen Gedanken seines Kameraden. Iruka unterdessen war zu sich nach Hause unterwegs, er hatte noch viel zu erledigen, deshalb hatte er sich Arbeit mit nach Hause genommen. Er seufzte und drückte seine Unterlagen enger an sich. »Es ist jetzt schon einige Tage her, wie viele…. 5 ….6? Ich habe Okami schon so lange nicht mehr gesehen.« Da kam Iruka wieder der Kuss in den Sinn und er errötete noch eine Spur mehr. Er würde ihn so gerne sehen und ihn endlich sagen, wie er für ihn empfand. Doch wie konnte er sich nur in jemanden verlieben, den er anscheinend nicht mal richtig kannte. Er war so dumm, was ist wenn unter der Maske ein Mann steckt, der so gar nicht seinen Erwartungen entsprach. Nach der Stimme zu urteilen stellte er sich immer einen Mann vor, der seinem Geschmack entsprach. Glatte und geschmeidige Haut, klare dunkle Augen, die ihn zum darin versinken einluden, weiches glattes Haar, Lippen die zum Küssen einluden, was er zumindest schon gespürt hatte. Aber wie sollte er reagieren, wenn er ihn das erste Mal doch sehen sollte. Vielleicht war er ja grobkantig und hatte einen Bart, vielleicht war er auch ungepflegt, hatte schiefe Zähne, eine krumme oder zu große Nase und hässliche große Leberflecken im Gesicht. Das ist so gewagt. Vom Charakter her war dieser Mann genau seine Kragenweite. Wann hatte das überhaupt angefangen, dass er sich für Männer interessierte. Er war immer das Mauerblümchen und wurde nie beachtet, bis auf einmal eine neue Lehrerin an die Akademie kam, sie hatte sich anscheinend in ihn verguckt. Sie war hübsch keine Frage, Sie hatte langes schwarzes Haar, das ihr zu einem geflochtenen Zopf über die Schulter hing, sie war etwas kleiner als er und war nicht gerade auf dem Kopf gefallen. Sie war immer fröhlich und nett, sie hatte gleich nach ihren ersten Zusammentreffen einen Narren an ihm gefressen. Er wusste bis heute nicht warum, er selber fand sich nicht so besonders, er war eher der unauffällige kleine Lehrer, außer wenn er zu Weißglut gebracht wurde. Manchmal war er einfach zu hilfsbereit. Er hatte sich bereiterklärt sie in allen Dingen der Akademie einzuführen, was bedeutete, dass er sie eine ganze Weile immer um sich hatte. Sie hatten auch Schuldienst zusammen und da ist es eines Tages passiert. Sie hatte ihm ihre Liebe gestanden und er, ja er hatte den Schock seines Lebens. Er hatte bis zu diesen Augenblick nicht einmal daran gedacht, dass es Menschen gab, die sich für ihn interessieren würden. Er, der immer langweilige und in seine Arbeit vertiefte Lehrer, der zwar von allen Kindern geliebt wurde, aber niemals auch nur ansatzweise Interesse bei Erwachsenen hervorgerufen hatte um an eine Beziehung mit ihm interessiert zu sein, hatte doch glatt ein Liebesgeständnis bekommen. Er wusste nicht was er machen sollte, er war gerade 23 Jahre alt und hatte eigentlich nichts zu verlieren, eigentlich könnte er es mal probieren. Doch als sie ihm dann einen schüchternen Kuss gab, fühlte er dass es falsch war. Vorsichtig hatte er sie von sich geschoben und sich bei ihr entschuldigt, das er leider nicht so fühlen konnte wie sie und das es ihm unendlich leid tat und es nicht an ihr lag, das er nichts mehr als nur Freundschaft für sie empfinden konnte. Genau da hatte er bemerkt, dass er gar kein so großes Interesse an Frauen hatte. Da ist es ihm klar geworden, denn jeder Gedanke, den er hinterher an das weibliche Geschlecht hatte, ließ ihn relativ kalt. Das wo Jiraya wahrscheinlich schon bei ins Nirwana eingetreten wäre, wenn er es gesehen hätte oder geschweige denn hätte machen dürfte, ließ ihn relativ kalt. Auf einmal kam ihn Kakashi in den Sinn. »Der wahrscheinlich auch…« Alleine wenn er daran dachte, das dieser Jounin immer die perversen Bücher von Jiraya las, konnte das nur bedeuten, dass er wahrscheinlich genauso drauf reagieren würde wie der Sannin. »Der Kerl hat mit Sicherheit keine Probleme eine Freundin zu finden.« Bei dem Gedanken entstand ein Bild des Mannes in seinem Kopf. Er sah gut aus, zumindest das was er bereit war zu zeigen, was nicht gerade sehr viel war. Er hatte einen durchtrainierten Körper, er musste ihn Jahrelang gestählt haben und behielt es bis heute noch so bei. Immerhin war er sehr oft auf Missionen, was er von sich selber nicht sagen konnte. Dennoch vernachlässigte er sein Training auch nicht. Immer wenn er mal seine Ruhe hatte, zog er sich an seinem Trainingsplatz zurück. Was in letzter Zeit leider viel zu selten war. Kakashi jedoch strebte immer nach mehr, auch wenn er es nicht offen zeigte. Er zeigte generell nicht viel offen, ob er wirklich so war, wie er immer vorgab zu sein? Oder war das ebenfalls nur eine Maske. Der Ninja steckte voller Geheimnisse und irgendwie machte es Iruka … neugierig auf mehr. Auch wenn er ihn nicht unbedingt gut leiden konnte, hassen tat er ihn eigentlich nicht wirklich. Er sagte es zwar immer aber Iruka hatte das Gefühl, das er eigentlich niemanden hassen konnte. Er war einfach zu nett, er verzieh jedem viel zu schnell. Dennoch würde er gerne einmal Kakashis wahres ich sehen, vielleicht täuschte er sich ja in ihm und er verstand ihn die ganze Zeit falsch, weil er sich wirklich viel zu sehr aufregte über diesen lästigen Jounin. Oder zumindest würde er gerne einmal sein Gesicht sehen. Das wäre eine gute Art um die jahrelangen Sticheleien von ihm wieder gut zu machen. Auf einmal wurde Iruka aus seinen Gedanken gerissen, als er fast gegen eine Laterne gelaufen wäre. Vor Schreck, konnte er dieser gerade noch mit einer mehr oder weniger unbeholfenen Drehung entgehen, bei der er es sogar noch schaffte seine Mappen und Ordner, die er mit sich trug, auf den Armen zu behalten, ohne sie auf der ganzen Straße zu verteilen. Aufatmend stand er hinter der Laterne und bedachte sie noch mit einem erleichterten Blick. »Das war knapp.« Erst dann fiel ihm auf, wo er war. »Huch!« er errötete wieder. Er war an seiner Wohnung vorbeigelaufen und das nicht gerade eben mal ein paar Meter. Nein er war eine Straße zu weit gegangen, kein Wunder das er fast in eine Laterne gelaufen war. Normal kannte er seinen Heimweg in und auswendig und er würde blind allem ausweichen können. Diesen Weg hier nahm er aber eher sehr selten. Seufzend machte er sich auf den Rückweg. „Iruka, Iruka … dich hat es ganz schön erwischt.“ Doch dann kamen ihn seine Gedanken über Kakashi wieder in den Sinn. »Warum habe ich so intensive über diesen Kerl nachgedacht? Beschäftigt es mich etwa immer noch, das ich mit ihm immer so Probleme habe?« Iruka kam mittlerweile an der Haustür an und schloss sie auf. Durch den langen Hausflur, trat er schließlich nach draußen in den Hinterhof. Dort befanden sich schließlich die Eingangstüren der einzelnen Wohnungen der kleinen Wohnsiedlung in der er lebte. Er lief auf eine Treppe zu, die in den ersten Stock führte und bog ab, so dass er direkt in den zweiten gehen konnte. Das Gebäude hatte seine Zugänge zu den Wohnungen über einen offenen Flur zum Hof, wo derzeit einige der Kinder Spielten, die hier ebenfalls wohnten. Als er bei seiner Tür ankam und sie begann aufzuschließen, fielen ihm zwei Rollen aus dem Arm. Während er die Tür aufschob, bückte er sich um diese aufzuheben und bugsierte nun etwas unbeholfen seine Last in seine Wohnung. »Vielleicht sollte ich ihn wirklich ignorieren, oder aber ich sollte es noch einmal versuchen, wie Naruto es meinte.« Iruka war hin und her gerissen. »Laut Naruto soll Kakashi zwar ein komischer Kauz sein, aber eigentlich ganz angenehm, bis auf das er immer seine perversen Romane las und die Angewohnheit hatte oft, eigentlich immer zu spät zu kommen und unglaubwürdige Ausreden zu erfinden.« Er musste lächeln, oft hatte sich Naruto über die notorische Unpünktlichkeit dieses Mannes bei ihm ausgelassen. »Aber warum ist er dann nur immer mir gegenüber so gemein ...?« „Vielleicht will er mich von sich fern halten, damit ich etwas nicht entdecke? Nein das kann es nicht sein, ich kenne diesen Mann schon so lange, da gibt es nichts, was nötig wäre auf so eine Art geheim gehalten zu werden. Wahrscheinlich bin ich einfach das passende Opfer für ihn.“ Entschlossen stellte Iruka seine mitgebrachte Arbeit auf den kleinen Couchtisch und lief zurück zur Tür um diese zu schließen und seinen Haustürschlüssel in die dafür vorgesehene Schale verfrachtete. Sofort danach begann er sich seine Weste auszuziehen und sie auf seine Couch zu werfen. Seine Gedanken glitten wieder zu Okami und den intimen Moment vor ein paar Tagen. Er bekam wieder Schmetterlinge im Bauch und seufzte hilflos auf. „Was soll ich nur tun?“ Er stütze sich an eine seiner Wohnzimmerwände ab, während in seine Augen ein verträumter Ausdruck Einzug fand. „Wie gerne würde ich einmal dein Gesicht sehen, einmal dein Lächeln genießen können….“ Er versuchte sich den Mann vorzustellen, wie er ihn anlächelte, doch schnell änderte sich die fantasierte Erscheinung Okamis etwas. Die eben noch ordentlich liegenden schwarzen Haare, die er sich vorgestellt hatte, wurden auf einmal silbrig weiß und standen wild, sowie frech vom Kopf des Besitzers ab. Das Gesicht wurde zur Hälfte von einer Maske verdeckt und zwei verschiedenfarbige Augen sahen ihn freundlich lächelnd an. Das Lächeln war genau das gleiche, mit dem sich Kakashi vor ein paar Tagen von Iruka verabschiedet hatte. Erschrocken über das Bild in seinen Gedanken presste er die Lippen fest aufeinander und errötete. „Kakashi hat gelächelt…..“ Er würde lügen, wenn er sagen würde, das wäre im egal. »Sein Lächeln würde ich auch gerne einmal in natura sehen, ganz unverhüllt. Das wäre echt eine gute Entschädigung für alles.« Iruka musste lächeln, doch dann fiel ihm auf was er dachte und raufte sich wütend über sich selber seine Haare. Er war so uneinig mit sich selbst über Kakashi. Einerseits hegte er nicht gerade geringe Abneigungen ihm gegenüber und andererseits wollte er ihn gerne verstehen und sich mit ihm gut stellen. Der Braunhaarige mochte es einfach nicht, wenn er mit jemanden nicht gut stand. Besonders seit dem Lächeln von ihm. Es hatte für ihn wie eine kleine Entschuldigung gewirkt. „Okami was soll ich nur tun….“ Seufzend ließ Iruka seinen Kopf hängen, während er mit der Schulter an einer Wand lehnte und die Arme um sich schlang. „Ich möchte dich so gerne sehen… bitte komm bald wieder vorbei und lass mich nicht zu lange alleine. Ich vermisse dich schrecklich.“ Iruka wandte seinen Kopf zum Fenster und beobachtete die Bewegung des Windes im Baum der so nahe an seinem Balkon stand, dass die Äste beinahe sein Geländer berührten. Sanft wiegten die Blätter im Wind, als würden sie von ihm nur gestreichelt werden. Sie luden den Lehrer dazu ein, ebenfalls auf den Balkon zu kommen und den sanften Wind zu genießen. Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen kam Iruka der Einladung nur zu gerne nach und setzte sich eine Weile auf seinen kleinen dennoch gepflegten Balkon um die Mittagssonne zu genießen. Er beschloss im Nachhinein für sich seine Arbeit heute hier draußen zu erledigen. Als es dämmerte, lief Naruto gerade mit grübelndem Gesicht die Straßen entlang und das in eine bestimmte Richtung. Er lief zu seinem ehemaligen Sensei, der für ihn wie eine Vaterfigur war. Naruto konnte es nicht verstehen, warum Iruka ihm so etwas vorenthielt, sie teilten doch sonst auch immer alle Sorgen und Nöte. Als er endlich vor dessen Tür stand, schluckte er einmal hart, ehe er anklopfte. Von drinnen ertönte die vertraute Stimme, die um einen kurzen Moment Geduld bat. Naruto hörte etwas rumoren und dann ein leises klicken, worauf sich die Tür öffnete. Als ihn der fragende Blick des Braunhaarigen traf, lächelte er ihn entschuldigend an. „Hallo Iruka-Sensei.“ „Oh Hallo Naruto. Komm doch rein.“ Kam es freundlich zurück, ehe Iruka die Tür ganz aufschob und den Jungen eintreten ließ. Dann schloss er die Tür und drehte sich zu dem Blondschopf um. „Wie geht es dir, schön dich heute zu sehen.“ Verwundert zog Naruto eine Augenbraue hoch, sein Ex-Sensei hatte ihn vorhin wirklich nicht wahrgenommen. „Wir haben uns heute schon einmal getroffen, du bist an mir ohne Reaktion vorbeigelaufen und hast mich nicht mal beachtet.“ Naruto verschränkte leicht beleidigt seine Arme vor der Brust und sah den Mann mit zusammengekniffenen Augen an. Iruka war geschockt und zuckte zusammen. „Wa..?“ „Ja nicht mal Sakura, Kakashi-Sensei oder Yamato-Taichou hast du bemerkt.“ Iruka dachte an seine Verpeiltheit heute auf dem Nachhauseweg und errötete. „Oh dann muss ich wohl sehr in Gedanken gewesen sein.“ Er sah zur Seite und kratze sich an der Wange. „Das tut mir echt leid Naruto, ich habe so viel um die Ohren und bin mit meinen Gedanken ganz wo anders. Du weißt schon die Arbeit nimmt mich total ein.“ Der Lehrer versuchte die ganze Sache herunter zu spielen. „Das glaube ich nicht!“ Aus ernsten Augen wurde Iruka angesehen. „Warum?“ Der Lehrer fühlte sich ertappt und schluckte einmal unbewusst. „Lüg mich nicht an! Man hat dir deutlich angesehen was mit dir los ist.“ Naruto wirkte sehr selbstsicher und brachte so seinen ehemaligen Sensei in eine Situation, die dieser am liebsten verhindert hätte. „Ach echt?“ Iruka war bis an seine Haustür zurückgewichen, da Naruto immer mehr auf ihn zugekommen war und in abschätzend mit nun in den Seiten gestemmten Armen ansah. „Natürlich. Kaum das du an uns vorbeigelaufen bist, wurde man förmlich von Verliebtheit erschlagen.“ Naruto musste Iruka nicht auf die Nase binden, das Sakura das erkannt hatte und er begriffsstutzig nicht daran geglaubt hatte, sondern seinen ehemaligen Lehrer für krank gehalten hatte. „Ich kann dir echt nichts vor machen oder?“Iruka resignierte, wenn selbst Naruto das erkennen konnte, dann musste für alle anderen ja förmlich ein Aushängeschild über ihm schweben mit der Aufschrift //Verliebter Trottel gleich hier//. „Natürlich nicht! Ich hätte nur geglaubt du vertraust mir etwas mehr, ich habe gedacht wir können uns alles erzählen!“ Beleidigt drehte sich Naruto von ihm weg und verschränkte die Arme erneut vor der Brust. Iruka seufzte und stieß sich von der Tür ab. „Na gut komm mit Naruto. Irgendwann wäre es eh rausgekommen und ob heute oder morgen ist auch egal.“ Verwundert über die Aussage drehte der Blonde seinen Kopf zum Braunhaarigen und beobachtete ihn, wie er in die kleine Küche ging und anfing Tee aufzusetzen. Als Naruto ihm folgte, sah er noch einmal auf den Couchtisch, auf dem sämtliche Papiere ausgebreitet waren, die sehr nach Schularbeiten aussahen. Daneben lag Irukas Notizblock, auf dem mehr als deutlich viele Herzchen gemalt worden waren. »Oh Man, ihn hat es wirklich erwischt.« Naruto musste grinsen, seinen ehemaligen Lehrer mal so zu erleben, war schon etwas tolles. Er wünschte sich für ihn alles Glück der Welt. Nur jetzt war er neugierig, wer es geschafft hatte das Herz des so geschäftigen und eher zurückhaltenden Iruka-Senseis zu gewinnen. -------------- Das wars auch schon :) Bis zum nächsten Mal, ich hoffe man liest sich :D Baba Bongaonga Kapitel 4: Kapitel 4 Aussprache ------------------------------- Jay! Das nächste Kapitel ist überarbeitet, ich hoffe es gefällt euch. Ich würde mich sehr über noch etwas mehr Feedback freuen, ihr wisst schon das spornt schließlich an. Und ist immer eine schöne Belohnung für den Schreiber. :) Ich beiße auch nicht. @Scorbion1984: Freut mich das es dir die Zwickmühle gefällt und ja ich mache weiter. ;) Also dann mal weiter und viel spaß beim Schmökern. ----------------- Kapitel 4 Aussprache Beide saßen an dem kleinen Tisch für zwei Personen in Irukas Küche und tranken schweigend den frisch aufgebrühten Tee. Als Naruto letztendlich seine Tasse auf den Tisch stellte, sah er seinen ehemaligen Lehrer ernst an. „Iruka-Sensei …“ Angesprochener schenkte ihm nun endlich seine ganze Aufmerksamkeit. „Man muss sich nicht dafür schämen, wenn man verliebt ist. Es ist doch etwas Schönes.“ Er lächelte den Braunhaarigen freundlich an. „Also sag schon, wer ist es!? Kenn ich sie? Ist es die eine Lehrerin? Oder hast du ein nettes Mädel wo anders kennen gelernt? Wie ist sie, wie sieht sie aus? “ Aufgeregt stemmte Naruto seine Hände auf den Tisch, während er sich aufstellte und sich so noch näher zu Iruka vorbeugen konnte. Dieser wurde von dem Wissensdrang beinahe erschlagen und wich etwas zurück, während er errötete. „Wie alt ist sie? Ist sie Jünger oder älter?“ Naruto bombardierte den Mann so mit fragen, dass dieser ihm eine Kopfnuss gab um ihn ruhig zu stellen. „Ich habe dir schon einmal was zu deiner Aufdringlichkeit gesagt!“ Knurrte der Lehrer. „Ai, ai, ai!“ Jaulend hielt sich der Blondschopf seinen Kopf und rieb sich anschließend die schmerzende Stelle mit Tränen in den Augen. „Iruka- Sensei ist gemein!“ Jammerte er drauf los. „Nur wenn du dich nicht mäßigen kannst Naruto.“ Damit nahm der Lehrer einen größeren Schluck seines Tees. „Ist ja gut, ich habe mir nur Sorgen gemacht und habe mich gefragt, warum du mir noch nichts erzählt hast, du bist mir eben sehr wichtig Iruka-Sensei.“ Naruto sah dabei traurig zur Seite. Genau das ist es was der Lehrer so an dem jungen liebte, seine Offenherzigkeit und Ehrlichkeit. „Weist du Naruto …“ Begann er schließlich. Angesprochener drehte abwartend nun seinen Kopf zu ihm. „Es ist nicht so ganz einfach und das ist auch der Grund warum ich es dir noch nicht erzählt habe.“ Peinlich berührt blickte der Lehrer nun auf seine Hände, die er in seinen Schoß gelegt hatte. Er wusste echt nicht, wie der Junge darauf reagieren würde, wenn er ihn gleich erzählen würde, dass es sich um keine Frau handelte, sondern um einen Mann. Wahrscheinlich zerstörte er damit das Bild, das er von ihm hatte. „Sagen sie nicht, sie ist eine hässliche ...!!!?“ Erschrocken rutschte Naruto zurück und stellte sich die ekelhafteste Frau vor die er sich nur vorstellen konnte. Pferdegebiss, so breit wie hoch, mit Warzen im Gesicht und ungepflegt. Naruto wurde dabei grün und blau im Gesicht. „Nein nein.“ Iruka wusste sofort woran der jüngere dachte, dafür kannte er ihn zu gut. „Oder ist sie gerade so alt, das sie sogar Tsunade no Ba-chan übertrifft?!“ Naruto grauste es davor. Alleine die Vorstellung Iruka mit so einer alten faltigen Schachtel zusammen zu sehen. Es war was anderes, wenn beide gleich alt waren, aber das wäre doch zu viel des guten. Wobei er da auch nichts sagen würde. Wo die Liebe eben hinfällt, fällt sie eben hin. Aber Iruka-Sensei mit so einer …?! „Nein auch nicht!“ Iruka seufzte. Naruto war mal wieder viel zu voreilig. „Wenn sie stark übergewichtig ist, können wir das mit ein wenig Sport schon beheben!“ „Naruto!“ Der ernste Ton der nun in der Stimme des Älteren mit schwang, wurde gänzlich von dem Jungen ignoriert. „Oder … oder …!“ Bei dem plötzlich entgleisenden Gesicht Narutos erschrak Iruka beinahe, denn es bedeutete nichts Gutes. „Es ist eine ihrer Schülerinnen?! SENSEI?!?!?“ Blankes Entsetzen spiegelte sich in Naruto wieder. „ES REICHT!!!“ Iruka hatte auf den Tisch gehauen, so langsam platzte ihn wieder die Hutschnur, was dachte sich dieser Bengel über ihn. Als ob er sich an irgendwelche Schülerinnen vergreifen würde, wofür hielt er ihn?! „Aber…“ Naruto kam nicht weit, er wurde sofort abgewürgt. „Hör auf mit so einem Mist zu übertreiben! Es ist nichts von alle dem.“ Wütend hatte er wieder seine Offene Hand auf den Tisch gehauen um Naruto erneut zu verdeutlichen, das er mal kurz den Rand halten sollte. Es war für ihn immerhin schwer das öffentlich zu machen. Eigentlich wollte er nicht gerade damit hausieren gehen. „Häh?! Was gibt es denn noch, ich glaube nicht das sie so verrückt sind und sich in einen Hund oder eine Katze verlieben würden.“ Jetzt blickte ihn Naruto total verdattert an, während Iruka ihn kurz mit einem stechenden Blick aufspießte, sich aber dafür entschied den Kommentar zu ignorieren. „Ich kann dir nichts über das Aussehen der Person sagen Naruto. Ich kenne gerade mal ihre Stimme und einige wenige ihrer Angewohnheiten.“ „Soll … soll das heißen, sie habe die Person noch nie gesehen?“ „Doch ... na gut Jein.“ Iruka rieb sich über seine Narbe auf der Nase und errötete. „Es ist jemand von der ANBU …“ Kam dann kleinlaut von ihm. „Öh …“ Die Augen des Jungen schienen aus ihren Augenhöhlen fallen zu wollen. „Die Person darf ihre Maske nicht ablegen und trägt immer den typischen Mantel der ANBU. Aber ich kenne sie schon seit meiner Kindheit, wir sind gute Freunde.“ „Also ist die Frau bei der ANBU und wegen der Identität, die jeder von ihnen verschweigt, dürfen sie nichts über sie wissen.“ Stellte Naruto detektivisch fest. „Genau. Das einzige woran man einen ANBU erkennt ist die Tätowierung auf dem Oberarm.“ Naruto nickte verstehend, während er die Arme verschränkt hatte. „Das ist ein Problem. Aber jeder ANBU ist auch nur ein Mensch, auch diese können unvorsichtig sein.“ Sofort schien Naruto Pläne zu schmieden um Iruka zu helfen. „Ich könnte ihr auflauern. Und ihre Identität herausfinden, wenn du magst.“ Iruka musste lachen. „Ganz ruhig, das ist nicht nötig, vielleicht werde ich es mal herausfinden, vielleicht auch nicht. Ich möchte die Person nicht bedrängen, bitte versprich es mir.“ Ernst schwang in seiner Stimme mit. »Ich habe eh schon viel zu oft gefragt. Das alleine war schon Aufdringlich genug.« Dachte er sich noch innerlich. „Sensei du bist wie immer viel zu nett.“ Erschrocken zuckte der Lehrer wieder zusammen und bedachte den Jungen mit einem fragenden Blick. „Was ist denn mit deinen Gefühlen? Du solltest mit ihr ein klärendes Gespräch führen, es wird euch beiden sonst nur weh tun. Wenn sie deine Gefühle erwidert, ist doch alles super, wo liegt denn dann das Problem?“ Naruto verstand das Problem nicht, es gab schließlich eine sehr einfache und simple Lösung. „Die Person möchte nicht, dass mir etwas passiert.“ Seufzend lehnte sich der Lehrer mit beiden Armen auf den Tisch und starrte auf die Tischplatte. „Was soll da bitte passieren?!“ Naruto schüttelte verständnislos den Kopf. „Na weißt du Naruto, ANBU arbeiten nicht ohne Grund geheim, sie laufen nämlich Gefahr gejagt zu werden. Deswegen verschleiern sie auch ihre Identität, damit niemand an sie heran kommt um ihnen zu schaden, für den Fall dass jemand auf Rache aus ist.“ Erklärte er ruhig. „Gut und schön. Aber nehmen wir zum Beispiel Kakashi-Sensei, er war auch bei der ANBU und er versteckt sich nicht, naja bis auf seine Maske die er immer trägt.“ Überrascht sah Iruka den Jungen an, das wusste er ja noch gar nicht. Kakashi war ein ANBU? Deswegen wirkte er immer so distanziert, vielleicht wollte er auch nur alle anderen um sich schützen. Benahm er sich deswegen ihm so gegenüber, wie er ihn kannte? »Nein das kann nicht sein, er war schon immer so, es liegt einfach daran, das Kakashi in mir jemanden sieht, der gerade gut genug dazu ist um Kinder zu hüten.« Irukas Gedanken liefen nach der Aussage Marathon. „Das ist es!“ Durch den Ausruf Narutos, wurde Iruka wieder aus seinen Gedanken gerissen. „Sensei! Wir könnten Kakashi-Sensei fragen ob er uns hilft etwas über die Frau heraus zu finden.“ In Iruka wütete ein Tornado aus Gefühlen. Er sollte diesen Jounin damit beauftragen, die Liebe seines Lebens zu finden?! „Ja genau, das machen wir, wenn einer so etwas kann, dann Kakashi-Sensei!“ Voller Tatendrang hielt Naruto eine Faust in die Höhe. „Naruto!“ Um den plötzlichen Tatendrang des Jungen zu stoppen, bevor er explodiert, erhob der Lehrer warnend die Stimme. Erfolgreich stockte der Jüngere und sah den Mann verwirrt an. „Hä?“ „Nein! Wir ziehen Kakashi da nicht mit hinein.“ Ernste Augen trafen auf irritierte. „Warum?“ Naruto verstand es einfach nicht, Kakashi würde ihm sicher helfen und noch dazu würde er einen Schritt auf seine große Liebe zu machen, was war verkehrt daran? „Es geht ihn nichts an, was ich hier mit dir besprochen habe.“ Deutlich war die Ernsthaftigkeit in den Worten des Lehrers zu hören. „Aber dann weist du endlich wer sie ist und wo sie …“ Platzte es gleich wieder aus den Jungen heraus, doch Iruka schwieg eine Weile, er schien mit irgendwas zu kämpfen, zumindest sagten das seine Gesichtszüge. Schließlich entschied er sich doch für die ehrliche Art. „Naruto es ist auch keine sie, es ist … Es ist ein Mann!“ Iruka war bei dem Geständnis immer leiser geworden. Bei Naruto hörte man es regelrecht klirren, als ihn sein Lehrer vor vollendete Tatsachen stellte. „Er ist seit langem einer meiner besten Freunde, auch seit dem Mizuki so weit gegangen ist, hat er mich nie in Stich gelassen. Ich hatte auch schon öfters Streit deswegen mit ihm, weil ich so fest zu Mizuki gehalten habe. Erst habe ich auch gedacht, er und Mizuki währen ein und dieselbe Person, aber Mizuki hatte weder das Zeichen der ANBU, noch hatten sie in ihrem Verhalten irgendeine Ähnlichkeit. Es waren definitiv zwei verschiedene Personen. Er war immer für mich da und hat mir immer zugehört, bei allem, ob Probleme, Ideen, Sorgen und Bedürfnisse. Er war immer da und dann irgendwann habe ich angefangen ihn mit anderen Augen zu sehen. Ich habe mich in ihn verliebt ohne es zu merken. Erst vor ein paar Tagen ist mir dies klar geworden. Und ich möchte ihn auf keinen Fall bedrängen und ausspionieren, geschweige denn hintergehen. Ich habe eh schon viel zu Oft danach gefragt. Er wird es mir irgendwann vielleicht einmal selbst offenbaren, wer er ist und bis dahin werde ich geduldig warten.“ Das hatte der Lehrer für sich entschlossen. Naruto Schluckte der Mann vor ihm hatte ihn gerade sein ganzes Herz ausgeschüttet und sah ihn nun mit einem abwartenden Blick an. „Hast du das verstanden?“ Naruto nickte. „Aber wenn du ihn doch so sehr liebst und er dir damit nur Schmerzen bereitet, dich im Unwissen zu lassen, wie kannst du da jemals von ausgehen, dass er dich auch lieben wird, oder es tut?“ „Naruto wir haben uns geküsst.“ Leise kam die Antwort mit einem Lächeln über die Lippen des Lehrers. „Es kam von ihm aus und ich glaube nicht dass man jemanden küsst, für den man nicht wenigstens etwas empfindet.“ Iruka wirkte mit einem Mal so traurig, da konnte der Blonde nicht anders, als aufzustehen und um den Tisch herum zu gehen, damit er den Lehrer in den Arm nehmen konnte. Nach kurzer Zeit spürte der Junge etwas Nasses auf seinen Unterarm, da er den Mann von der Seite umarmte. Iruka weinte, es setzte ihn doch mehr zu als er einen zu glauben weis machen wollte. »Hach Sensei …« Damit drückte er ihn noch enger an sich. So standen, bzw. saßen sie noch eine Weile da, bis sich der Lehrer beruhigt hatte. Eine Stunde später saßen sie nebeneinender auf dem Sofa und schwiegen. Naruto saß tief und hatte sich komplett in die Zweimanncouch gelümmelt, während Iruka nach vorne gebeugt und mit über die Knie gelegte Arme da saß. Das Ticken der Uhr war das einzige Geräusch, was den Raum erfüllte und schien sie zu erdrücken. Doch dann fing Iruka leise an zu reden Und Naruto wandte fragend seinen Kopf zu seinem ehemaligen Lehrer. „Soso, Kakashi ist also ein ANBU…“ „Jep.“ Naruto hatte die Augen geschlossen und nickte zusätzlich auf die Frage des Mannes. „Auch jetzt noch oder nicht mehr?“ Iruka bedachte Naruto aus dem Augenwinkel, der sich aber kein bisschen mehr regte, ihn aber dennoch antwortete. „Gelegentlich. Wenn es wichtige Aufträge zu erledigen gibt. Erst letztens hatte er wieder einen, deswegen ist er im Moment auch wie gerädert und mein Training geht nur schleppend voran.“ Iruka durchfuhr es eiskalt. »Vielleicht …« Er dachte an den Abend als Okami bei ihm war und wie der zweite ANBU aufgetaucht war, vielleicht war das sogar Kakashi. Er konnte sich leider nicht an die Stimme dieses ANBU erinnern, er war zu sehr auf Okami fokussiert gewesen. „Oh man …“ Iruka wurde prompt rot. »Hoffentlich nicht!« Doch dann fragte er noch etwas, was ihn brennend interessierte. „Woher weißt du das eigentlich?“ „Naja wie soll ich sagen.“ Naruto überlegte kurz und sah dann zu seinem Lehrer. „Es ist nicht so, dass Kakashi-Sensei damit hausieren geht oder so, aber Yamato hat es mir erzählt. Als ich mit Yamato Sai und Sakura zusammen im Badehaus waren, habe ich es bemerkt. Yamato hat selber so ein Zeichen auf den Schultern, genau wie Sai. „Ich wollte eigentlich nie darüber reden, aber da ich weiß, dass du gut darin bist Sachen für dich zu behalten, denke ich kann ich es dir anvertrauen.“ Iruka nickte, als stumme Zustimmung dafür, dass er das niemals ausplaudern würde. „Nun ja … und dann habe ich es auch einmal bei Kakashi selbst gesehen.“ Verstehend nickte der Ältere. Der Jounin war auch stark, das wusste er, da ist es nur klar, dass er zu dieser Spezialeinheit gehörte. Mit Sicherheit war es für Kakashi ein leichtes die Identität von Okami rauszufinden, aber er wollte seine Liebe auf keinen Fall hintergehen. Naruto hatte die ganze Zeit die gemischten Gefühle im Gesicht des Lehrers beobachtet. „Weist du Iruka, du brauchst keine Angst vor Kakashi zu haben, er ist eine der nettesten, wenn auch unpünktlichsten Personen die ich kenne. Er würde sich jederzeit für alle Opfern, wenn es denn sein muss. Er würde mit Sicherheit auch dir hierbei helfen.“ Iruka war erstaunt, das waren nicht die Worte eines naiven Schülers zum Lehrer. Nein das waren Worte von Freund zu Freund. Offen und ehrlich. „Ich verstehe es auch nicht, warum er sich dir gegenüber so komisch verhält, aber ich bin der Meinung er mag dich. Ich sehe ab und an die Blicke die er dir zu wirft, wenn er dich wieder auf die Palme gebracht hat. Dieses Lächeln schenkt er nicht jedem. Und wenn ihr euch dann trennt, hat er immer so einen traurigen Ausdruck im Gesicht.“ Mit einem Mal fiel es Iruka wie Schuppen von den Augen. Das Lächeln letztens, sein Verhalten und dann erinnerte er sich an damals im Krankenhaus. Hatte er Kakashi die ganze Zeit immer falsch verstanden? Wollte er eigentlich sein Freund sein, aber er hatte ihn immer abgeblockt? Er selber hatte es immer als eine Art Rivalität angesehen, die er aber nicht gewinnen konnte. So von der Art, wie das was anfangs zwischen Sasuke und Naruto war. Aber er war zu dumm und zu klein um das zu verstehen, dass der Ältere anscheinend versucht hatte auf ihn zuzugehen und hatte ihn von sich gestoßen. Dafür ist er bei Mizuki geblieben und hatte an dessen Freundschaft geglaubt. Er hatte auch gemerkt, das Mizuki und Kakashi nicht wirklich miteinander konnten. Anscheinend wusste Kakashi etwas von ihm das er selber erst viel zu spät erfuhr. »Wie Dumm kann ich eigentlich nur sein!« Aufstöhnend vergrub er sein Gesicht in die Hände. „Was ist los Iruka-Sensei?“ Verwundert über den plötzlichen Zusammenbruch, den er deutlich im Gemüt des Älteren spüren und sehen konnte, legte er besorgt eine Hand auf dessen Rücken. „Ich bin so naiv Naruto.“ Überrascht zog Angesprochener eine Augenbraue hoch. „Wie kommst du denn darauf Sensei?“ „Ich habe nie etwas gemerkt, ich habe immer gedacht, er macht das alles weil er mich nicht leiden kann.“ Nun lehnte sich Iruka auch an seine Couch an und starrte auf die Decke. „Ich weiß nicht warum er es macht, aber ich kann mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass er dich mag. Und jetzt reiß dich zusammen, du sprichst mir immer Mut zu und machst jetzt selber so ein aufgebendes Gesicht.“ Iruka wurde sanft von Naruto aus seiner Position hochgezogen und sah ihn mit feuchten Augen an. „Du Kannst an der Vergangenheit nichts ändern, aber an der Gegenwart. Suchen doch noch einmal das Gespräch mit ihm.“ Naruto lächelte ihm aufmunternd zu. „Du hast recht.“ Iruka lächelte und wischte sich über die Augen. „Ich kann mich bei ihm entschuldigen.“ „Wofür?“ Auf Narutos Gesicht lag ein fragender Ausdruck. „Na dass ich seine Freundschaft ausgeschlagen habe, als er sie mir angeboten hatte und ich es nicht gemerkt habe.“ Iruka dankte Naruto für seine Hilfe. Es hatte ihm gut getan, sich jemanden anzuvertrauen. Er hätte das schon viel früher machen sollen. Der Junge lächelte nun doch verstehend seinem ehemaligen Lehrer zu und bestärkte ihn damit nur noch sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. »Ja ich werde etwas ändern. Es tut mir leid Okami, aber diesen Mann werde ich nicht ignorieren.« Das Gespräch war nun wieder 2 Tage her und Iruka stand gerade auf seinem Balkon in der Abenddämmerung. Er goss seine Blumen und sah nach seinen Tomatenpflanzen, die er von einer seiner Schülerinnen geschenkt bekommen hatte. Sie musste von irgendwem gehört haben, dass er sie mochte. Er mochte Tomaten, wie viele andere Menschen auch, doch das Mädchen hatte es offensichtlich so verstanden, dass er sie besonders gerne aß. Als sich ein Schatten plötzlich über ihn legte, ließ er erschrocken seine kleine Gießkanne fallen, ehe er auch schon mit in seine Wohnung gezogen wurde. Dort stand er nun total perplex der Gestalt gegenüber, der sein Herz gehörte. „O ...Okami!?“ Verwundert über die Erscheinung seines Freundes, sah er einmal zum noch relativ hellen Horizont und wieder auf die Maske. „Wir müssen reden Iruka!“ Die Stimme klang besorgniserregend und ließ einen eiskalten Schauer über Irukas Rücken laufen. „O...Ok …“ Total unsicher und verwirrt drehte sich Iruka hin und her und wusste nicht so recht was er nun machen sollte. Das Ganze kam nun doch etwas plötzlich. „Ähm möchtest du etwas trinken?“ Er wollte sich schon umdrehen und in die Küche gehen, doch wurde von den nächsten Worten die er vernahm schon wieder aufgehalten. „Nein Danke. Ich bleibe eh nicht lange.“ Deutlich war die Enttäuschung in Irukas Gesicht zu erkennen. „Wieder ein Auftrag? Ich habe dich doch schon eine Woche nicht mehr gesehen. Bist du extra gekommen um mir das zu sagen?“ Kurz herrschte Stille, ehe der Maskierte eine Regung zeigte. Irgendetwas stimmte nicht das wusste Iruka sofort. „Nein nicht deswegen.“ Die Stimme, die gerade noch so fest geklungen hatte, hatte nun einen leicht gezwungenen Unterton, der den Lehrer dazu veranlasste eine seiner Augenbrauen in die Höhe zu ziehen. „Weshalb dann?“ Irgendwie wurde dem Braunhaarigen die ganze Szene immer unangenehmer, besonders die nun wieder aufkommende erdrückende Stille, die sich über die zwei Männer legte, half nicht gerade dabei das drückende Gefühl zu beseitigen, ganz im Gegenteil. „Wegen neulich.“ Kam es schließlich monoton von Irukas Gegenüber. Schlagartig wurde die Kehle des Lehrers staubtrocken und seine Hände begannen leicht vor Aufregung zu zittern. An der Stimmlage konnte er schon ausmachen, dass das was nun auf ihn zu kam nicht rosig werden würde, dennoch hoffte Iruka inständig, es würde es doch werden. »Bitte nicht …« Trotz der stillen Bitte, kam genau das was der Lehrer vermutet hatte. „Ich wollte mich entschuldigen.“ Nach diesem Satz schloss Iruka gequält seine Augen und atmete einmal tief durch und lauschte den weiteren Worten seines Besuchers. „Es tut mir leid, es war ein versehen, es hat mich einfach so überkommen. Es hätte nicht passieren dürfen.“ Der Maskierte drehte sich leicht zur Seite, so als könnte er Iruka nicht länger ansehen, dem mittlerweile stumme Tränen aus den geschlossenen Liedern liefen und den Weg über seine Wangen nach unten suchten. „Es tut mir echt leid Iruka, aber … es war ein Ausrutscher und es wird nie wieder vorkommen. Und ich denke es ist besser, wenn wir uns fürs erste nicht mehr sehen werden.“ Genau in dem Moment riss Iruka seine Augen auf und starrte den maskierten Mann entsetzt an, für ihn brach eine Welt zusammen, das konnte er doch nicht mit ihm machen. Er wollte ihm seine Nähe verwehren. Allein dieser Gedanke brachte Iruka dazu seine nun brüchig klingende Stimme einzusetzen und alles hinaus zu lassen, was gerade in seinem Innern wütete. „Nein … was wieso …“ Leise kamen diese Worte über seine Lippen und er hob die Hand, so als wolle er sein Gegenüber berühren. Zittrig hing sie vor ihm in der Luft und er trat einen Schritt auf Okami zu. „Das kannst du doch nicht machen … Bitte ...“ Tränen bahnten sich weiterhin über seine Wangen und tropften nass auf den Boden, wo sie dunkle Flecken hinterließen. „Tu mir das bitte nicht an, bitte! Verschwinde nicht aus meinem Leben! Das würde ich nicht ertragen!“ Doch Okami wandte sich einfach ganz ab ohne ihn noch eines weiteren Blickes zu würdigen und ging wieder zur Balkontür. „OKAMI! Bitte ...!“ Iruka war hinter dem Maskierten zusammengebrochen und hockte nun weinend auf dem Boden und sah durch tränenverschleierte Augen zu ihm auf. Doch dieser lief weiter und kam schon an der Tür an. „Ich … ich liebe dich …“ Kam es dann leise und weinerlich über die Lippen des Lehrers, worauf angesprochener kurz inne hielt. Feste drückte der Mann mit seiner Hand den Türrahmen, so dass es schon gefährlich knirschte. Seinen Kopf ließ er hängen. Es schien so als würde er mit sich kämpfen. Dieser Augenblick hielt aber nicht lange an, denn dann hob der Maskierte entschlossen seinen Kopf und trat aus der kleinen Wohnung heraus. „Es ist besser so …“ Hörte Iruka noch die Stimme des Anderen von draußen. „Okami bitte! OKAMI!!!“ Doch gerufener hörte einfach nicht, er sprang gekonnt vom Balkon und lief über die Dächer der Stadt, ehe er zu einer anderen Person aufschloss, die wieder einmal auf ihn gewartet hatte. Iruka sah noch wie sie zusammen weiter hinten verschwanden, ehe er gänzlich auf dem Boden zusammenbrach und auf der Seite liegen blieb und nur noch weinte. Etwas weiter weg kamen die zwei Gestalten am Rand der Stadt an, naja zumindest eine. Erst dort erlaubte es sich Okami stehen zu bleiben und nach Luft zu ringen. Er war so stark gerannt, das er gar nicht gemerkt hatte, was für ein Tempo er drauf gehabt haben musste. Hechelnd kam hinter ihn sein Kollege an und stützte sich an einen Baum, der sich in der Nähe befand. „Man hast du einen Affenzahn drauf, man könnte meinen du rennst um dein Leben!“ Versuchte sein Teamkamerad die Situation etwas zu entschärfen. Schon als der Mann zu ihm aufgeschlossen hatte, spürte er Wut und Schmerz in ihm, der nahezu sein gesamtes Umfeld ausfüllte. „Hmm …“ Als der Zweite wieder zu Atem kam, sah er sein Gegenüber ernst an, dieser hatte seinen Kopf so gedreht, das er in die Richtung von Irukas Wohnung sehen konnte und schien seinem Partner einfach kurz zu ignorieren. Okamis Teamkamerad war sich nicht sicher ob die Wahl seines Partners gut gewesen war. Er mischte sich zwar nicht in dessen Angelegenheiten ein, aber trotzdem hatte er eine eigene Meinung dazu, besonders da er ja einiges miterlebt hatte. „Ob deine Wahl richtig war?“ Fragend betrachtete er den Mann weiter, der sich nicht rührte. Er hatte deutlich gesehen, wie er nach dem Geständnis Irukas mit sich kämpfen musste, nur um nicht umzukehren und dem nachzugeben. Er wusste das er diesen Mann auch liebte und das schon länger, nur warum stürzte er sie beide ins Unglück. Das verstand er einfach nicht. Dann holte ihn die Stimme des Anderen aus seinen Gedanken. „Ja glaube mir, es ist besser so … Irgendwann wird er mich vergessen haben, er wird so in seiner heilen Welt bleiben können. In meiner wäre er zu vielen Gefahren ausgesetzt. Das kann ich einfach mit mir nicht vereinbaren. Irgendwann wird jemand anderes meinen Platz einnehmen und ihn die Liebe schenken, die er verdient.“ An den Regungen des Anderen, konnte man erkennen, dass er die ganze Aktion gerade nicht so berauschend fand, aber er wollte sich in die Angelegenheit der zwei Männer nicht weiter einmischen. Dennoch schüttelte er innerlich den Kopf. »Von wegen heile Welt. Die hast du nun gänzlich eingerissen! Und was ist mit dir? Wirst du ihn vergessen können?« Fragend sah der zweite ANBU auf seinen Partner, der sich letztendlich von der Stadt abwandte und schweigend verschwand. Gekonnt setzte er seinem Partner kopfschüttelnd hinterher. -------------------- Und wieder einmal war es das fürs Erste. :D Ich hoffe so langsam erkennt man eine Wendung :) Ich habe hier schon was zusammengebraut. xD Baba Bongaonga Kapitel 5: Kapitel 5 Leiden --------------------------- Möp :) So da ist das fünfte Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch, ich habe es gefühlte 20 Mal überarbeitet, bis ich es für gut befunden habe. @Scorbion1984 : Ja Narutos Art mag ich auch, er ist immer für einen Lacher gut. xD Und mit deiner letzten Vermutung musst du einfach weiter lesen ^^ Es ist ja nicht umsonst eine Kakairu. Ich würde mich echt über ein paar mehr Meinungen zu dieser FF freuen. Naja, ich werde nun erst einmal 3 Tage verreisen und wünsche euch viel Spaß beim schmökern. -------------- Kapitel 5 Leiden Es vergingen 2 weitere Tage. Naruto hatte sein heutiges Training mehr oder minder erfolgreich beendet, unzufrieden mit sich selbst beendete er seine Versuche am Wasserfall. Es war nicht so, dass er nicht mehr konnte, wenn es nach ihm ging würde er noch stundenlang so weiter machen. Aber ein Blick auf Yamato sagte ihm, das dieser dem Tode nahe war, zumindest ließen die Geräusche darauf deuten, die er von sich gab, die nur aus unkontrolliertem Quietschen, Hecheln und Ächzten bestanden. Mit nervösem Augenzucken betrachtete er die Szene. Es wirkte fast so als würde gerade ein Untoter auferstehen, daran aber immer wieder scheitern, da er mehr eine schlabbernde Masse am Boden abgab. Plötzlich knurrte sein Magen und er hielt sich den schmerzenden Bauch. Sein Blick wanderte umher und als er den Korb von Sakura mit dem Stärkungsfutter sah, das sie speziell für ihn angefertigt hatte, wurde ihn auf einmal ganz schlecht. Seine Gedanken drifteten ab, der Korb verwandelte sich ich eine köstlich duftende mit Ramen gefüllte Schüssel, die ihn förmlich einlud sie zu verspeisen. »Jetzt schön Ramen hmmm … mit viel Schweinefleisch und einem Ei …« In Gedanken an so ein köstliches Mahl drehte er seinen Kopf um, um zu gucken wo sein Sensei war. Er entdeckte ihn nicht weit entfernt auf einer Bank liegen mit einem Buch auf den Augen und einem Arm hinterm Kopf gelegt. Die Bank hatte Yamato erschaffen, nachdem der Silberhaarige ihn wortgewandt, wie er eben war, dazu gebracht hatte, obwohl Yamato sich erst noch geweigert hatte. „HEY KAKASHI-SENSEI!“ Er rief nach dem Jounin, der aber reagierte nicht. Grummelnd ging er rüber und überließ Yamato sich selbst, dem anscheinend gerade die Seele entwich. Als Naruto an der Bank ankam und Kakashi immer noch nicht reagierte, brüllte er diesen einfach an. „HEY KAKASHI-SENSEI!!!!!!!!!!“ Es passierte immer noch nichts, außer dass sich dieser nun unwillig auf die Seite drehte und anfing mit seinem Buch zu schmusen und irgendwas Unverständliches zu murmeln, das sich so nach „Dein Haar duftet so schön … mhh …“ und „…nicht woanders hingehen?“ gefolgt von einem schrägen kichern, anhörte. Narutos Blick verdüsterte sich. „Kakashi-Sensei …!“ Mit unterdrückter Wut presste er den Namen hervor, ehe er einfach auf die Bank kletterte und so mehr schlecht als recht über dem Mann stand. Einen Fuß hatte er auf der Lehne, den anderen auf der Sitzfläche an Kakashis Rücken. Er beugte sich vor und blökte ihn erneut an, was dieser aber nur mit einem wedeln seiner Hand abtat, als wäre Naruto eine lästige Fliege, die er so vertreiben könnte. Das Gesicht des Jungen verzog sich gänzlich zu einer nicht amüsierten Fratze. Sofort holte er noch einmal tief Luft um seinem sich vorbereitenden Geschrei noch einige Dezibel mehr zu verleihen. Dabei war er aber so ungeschickt, dass er kurz strauchelte, den Halt an der Lehne der Bank verlor, mit dem Bein abrutschte, sich die Lehne beinahe in seine Weichteile rammte, was noch das Glück an dem Ganzen war, denn dadurch brachte er die Bank ins Wanken und riss sie einfach samt Jounin drauf mit sich um. Das Ganze ging so schnell, dass es regelrecht Zirkusreif war. Mit einem Aufschrei polterte er samt Bank und Jounin, der erschrocken sein Auge öffnete einen überraschten Laut ausstieß und Naruto ungewollt folgte, nach hinten. Durch den überraschenden Sturz fielen Kakashi seine Ohrstöpsel aus den Ohren, die er immer dabei hatte, da Naruto doch einen sehr unruhigen Schlaf besaß und er mittags beim Training ohne sie kein Auge zu bekam, denn das Geschrei der Kage Bunshin, war schon recht nervig. Verschlafen richtete er langsam seinen Kopf auf und starrte Naruto an, der ihn anfing anzublöken, was er aber gekonnt ignorierte. „Wie kannst du nur so fest schlafen??!!!“ Vorwurfsvoll stierte der Junge über die umgefallene Bank hinweg auf den Mann, der ihn dem Anschein nach einfach ignorierte. „So ein schöner Traum …“ Seufzte der Jounin während er sich aufsetzte und erst einmal am Kopf kratzte. „Ich habe genau gehört wovon du geträumt hast! Du Perversling!“ Naruto deutete mit einer Hand und entsetzt verzogenem Gesicht auf seinen Sensei, der mittlerweile aufstand und sich das Gras von seinen Klamotten klopfte. „Yo! Naruto, wie war das Training?“ Begrüßte er seinen Schüler, als er ihn anscheinend endlich entdeckt hatte. „Jetzt sag mir nicht du hast mich erst jetzt bemerkt?!“ Entgeistert sah Naruto ihn an. Als Kakashis Blick an ihm vorbei fiel und er die dahinvegetierende Gestalt seines Kohais weiter hinten entdeckte, deutete er auf diesen. „Oh was ist denn mit ihm los?“ Naruto folgte seinem Blick und sah dann wieder zum Silberhaarigen. „Der ist fertig für heute, der kann nicht mehr. Wenn es nach mir ginge würde ich noch weiter machen, aber er hält einfach nichts mehr aus.“ „Hm Hm.“ Verstehend nickte Kakashi und verschränkte die Arme vor der Brust. „Er ist eben auch nicht mehr der Jüngste.“ Wandte sich aber gleich wieder an seinen Kollegen. „Hey Te … äh Yamato! Hast du gehört, du solltest mal was für deine Ausdauer tun! Es bekommt dir nicht gut immer nur faul auf der Haut zu liegen!“ Kakashi nahm mit einem innerlichen Grinsen wahr, wie das Häufchen Elend zusammenzuckte und sich eine unheilvolle Aura um ihn bildete, die langsam zu ihnen herüber waberte. Dann knurrte auf einmal Narutos Magen, was der Jounin direkt nutzte um so zu tun als würde er das Unheil nicht bemerken, welches sich in ihrer Nähe auf der Wiese begann selbstständig zu machen. „Du solltest etwas essen.“ Kakashis neunmalkluge Feststellung ließ Naruto die Augen rollen. „Deshalb habe ich dich ja geweckt!“ „Hättest du nicht Sakuras Mittel essen können? Das soll dir doch beim Training helfen.“ Dabei deutete der Ältere über seine Schultern auf den Korb mit den Stärkungsbällchen. „Bist du verrückt?!“ Als Naruto das etwas zu laut schrie, ging er schon automatisch in Deckung, normal würde er jetzt wieder einen Freiflug bekommen, doch nichts passierte, Sakura war wohl nicht in der Nähe. Seufzend redete er ganz leise weiter, und behielt seine Umgebung im Auge, so als könnte sie jeden Moment mit einem Sprungtritt aus der nächsten Ecke geschossen kommen. „Bist du verrückt das Zeug ist zum foltern gedacht, und nicht zum stärken. Ibiki-Sensei könnte damit viel und schnell Erfolg in seiner Abteilung haben. Damit würden viele seiner Angestellten überflüssig und es würde weniger Umstände machen. Ein Ballen und die Leute geben dir alles was sie haben!“ Der Junge wirkte bei dem was er sagte sehr überzeugt, jedoch auch ängstlich, da er immer noch Ausschau nach seiner Teamkollegin hielt, die zu seinem Glück normal immer auf einmal auftauchte und alles mitbekam. „Jetzt stell dich nicht so an, sie hat das extra zu deiner Unterstützung hergestellt. Ein bisschen Respekt vor ihrer Arbeit und Fürsorge könntest du schon haben.“ Seine Stimme hatte einen leichten tadelnden aber amüsierten Unterton. „Dann kannst du ja mit gutem Beispiel voran gehen! Es war immerhin zur Stärkung auch für euch Beide gedacht.“ „Ich bin nicht derjenige, der so viel Chakra verbraucht und etwas Neues lernen muss.“ Zur Verdeutlichung hatte Kakashi einen Finger gehoben und grinste hinterhältig. Naruto musste ihm zustimmen, dennoch gefiel ihm das Grinsen ganz und gar nicht. „Aber ich glaube mein Kohai könnte eine Ladung vertragen! Möchtest du ihm nicht etwas davon bringen?“ Der eben noch erhobene Finger zeigte nun auf den Holzformer. Naruto sah nun an Kakashi vorbei wieder zu dem Häufchen Elend, das nun eher einer brodelnden lebensgefährlichen Masse ähnelte. Der Blick war zu einer grauenvollen Maske versteinert und Naruto stieß einen erschrockenen Schrei aus. Diese Augen schienen ihn gerade zu zerstückeln und eine stumme Drohung auszusprechen, wenn er ihm mit dem Zeug auch nur zu nahe käme, würde er sich sein Grab schaufeln können. Ihm lief ein eiskalter Schauer über den Rücken und er musste hart schlucken. Kakashi, der die Regung im Gesicht des Jungen genau studiert hatte, musste grinsen. Er fand es selber auch immer sehr unterhaltsam, wenn sein Kohai so mit dem Blonden umging. Bei ihm selber klappte diese Maske nicht, na gut, ab und an konnte sein Kohai einen schon die Nackenhaare in die Höhe treiben, jedoch würde er das nicht zugeben, denn Kakashi hatte einfach seine gespielte Ignoranz perfektioniert. Auch Gai verzweifelte regelmäßig daran. Um die Situation so normal wie möglich runter zu spielen, wandte er sich an den leicht grün um die Nase gewordenen Jungen, der schon einen Schritt zurückgewichen war und versuchte ihn auf andere Gedanken zu bringen. „Na was schlägst du denn dann vor?“ Durch den Satz aus seinem Anflug von Panik gerissen fingen seine Augen auf einmal an zu leuchten, als er wieder daran erinnert wurde, worüber sie sich gerade eigentlich unterhielten. Wie als wäre nichts passiert hüpfte er aufgeregt von einem Fuß auf den anderen, ja hampelte schon regelrecht wie ein kleines Kind bei Weihnachten vor dem Silberhaarigen herum. »Und sowas ist 16 und einer der stärksten Shinobis unseres Dorfes …« Kakashi seufzte und konnte sich ein wahres Konzert von Naruto anhören. „Ramen! Ramen! Ramen mit Schweinefleisch und Ei! YEAHHH!“ Naruto hüpfte wie wild durch die Gegend und war Feuer und Flamme für sein selbst ernanntes Festessen. Kakashi unterbrach ihn aber in seinem Freudentanz, da er sonst noch Angst hatte, es würde gleich Ramen regnen, denn so wie der Junge rumhüpfte wirkte es eher schon wie ein Ramentanz. „Ich denke das lässt sich machen.“ Spielerisch überlegend hatte der Ältere eine Hand in die Hüfte gestemmt und eine Hand an sein Kinn gelegt, während er Richtung untergehende Sonne sah. „Heißt das du lädst mich ein?!“ Auf die Frage nickte Kakashi nur freundlich und schloss erfreut sein Auge. Ja Naruto hatte es sich verdient und irgendwie mochte es Kakashi, wenn er sich über solch eine Kleinigkeit so freute. „JAY! Ramen! Ramen! RAMEN!“ Naruto war aufgesprungen und rannte fröhlich vor. Kakashi musste lachen, der Kleine war immer noch so ein Energiebündel und würde sich wahrscheinlich niemals ändern. Fröhlich summend wollte er dem Jungen gerade folgen, als ihm etwas einfiel und er stehen blieb. Er hatte das Gefühl etwas vergessen zu haben. Er überlegte angestrengt, bis es ihm wieder einfiel und er sich abrupt umdrehte. Er ging zurück und stellte die Bank wieder gerade hin, ehe er wieder losging. Doch auch jetzt schien etwas zu fehlen. „Hmm irgendwie….“ Dann fiel es ihm wieder ein. Er drehte seinen Kopf zu der Stelle, wo der am Boden krauchenden Chunnin sein sollte und steckte dabei seine Hände in die Hosentaschen. „Kommst du auch Yamato …?“ Er stockte. Angesprochener lag aber nicht mehr an Ort und Stelle, worauf Kakashi überrascht sich umdrehte, bis er auf einmal eine düstere Aura in seinem Rücken wahrnahm, die ihn eine Gänsehaut einjagte. Erschrocken drehte er sich um und erblickte das gruselig verzogene Gesicht seines Teamkameraden. Dicke Augenringe und ein unheilvoller Schatten zierten es und die weit aufgerissenen Augen taten ihr übriges. Kakashi wich vor Schreck ein Stück zurück, atmete dann aber erleichtert auf. Jetzt hatte es sein Kohai doch geschafft ihm kurz einen Schrecken einzujagen. Doch er tat dann einfach so als wäre nichts gewesen und würde es auch einfach abstreiten, sollte er ihn darauf ansprechen. Als sich aber das Gesicht nicht veränderte, wurde ihm doch ganz mulmig. „Äh hähä du bist natürlich auch eingeladen! Für deine gute Arbeit.“ Er winkte dem Holzformer beschwichtigend zu. „Das will ich auch meinen! Ich lag immerhin nicht den ganzen Tag faul herum!“ Yamatos Stimme hatte einen drohenden Unterton und Kakashi verstand den Wink auf seine vorherige Äußerung. Aber ehe er darauf etwas erwidern konnte, kam Naruto zurück gelaufen. „HEY WO BLEIBT IHR!! NUN KOMMT SCHON!“ Damit winkte er den Beiden zu, dass sie sich endlich in Bewegung setzen sollte. Kakashi seufzte und Yamato sah mit dem gleichen Ausdruck im Gesicht zu Naruto, so wie er gerade Kakashi angesehen hatte. „AH!“ Erschrocken zuckte dieser zusammen und drehte sich dann ruckartig um und hob verschwitzt grinsend seine Hand. „Ich geh dann mal wieder!“ Damit lief er etwas weiter. Kakashi setzte sich derweil in Bewegung und Yamato folgte ihm. „Woher nimmt er nur die Energie?“ Japste der jüngere der Beiden. Sein Gesicht war mittlerweile nicht mehr gruselig verzogen, sondern wirkte nur noch müde und ausgelaugt. „Naruto kann keiner was in punkto Ausdauer vor machen, der steht immer wieder auf. Außerdem hat er Unmengen an Chakra, auch schon wegen dem Kyuubi.“ Kakashi grinste seinen Kameraden zu. Dieser musste nach einem Weilchen zurückgrinsen. „Das ist wohl wahr…“ Bei Ichirakus Ramen hatten alle Drei sich die Bäuche vollgeschlagen, ehe Kakashi um sein sauer verdientes Geld erleichtert wurde. Geknickt über die Kosten, zahlte er letztendlich alles. Normal hätte er seinem Kohai wieder irgendwas gesagt, das diesen dazu veranlasste die Kosten zu tragen, aber irgendwie hatte er heute einen spendablen Tag. „Ihr musstet auch wieder übertreiben!“ Trotzdem hielt sich seine Begeisterung im Grenzen. „Hey wenn du uns schon mal einlädst, muss das gefeiert werden. Außerdem waren wir die arbeitende Fraktion, wir müssen uns schließlich Stärken.“ Yamato grinste ihn strafend an. „Ja und auf meine Kosten. Und du magst nicht einmal besonders Ramen.“ Kakashi erwiderte den schadenfrohen Blick Yamatos mit einem vorwurfsvollen. „Verdient!“ Yamato lachte, das war wenigstens eine kleine Entschädigung für die letzten Strapazen die er wegen seinem Senpai hatte. „Naja ich bin mir mal eine Mütze voll schlaf am gönnen.“ Der Braunhaarige stand darauf auf und wollte den Ramenladen verlassen, wurde aber von Naruto aufgehalten. „Yamato-Sensei, warum kommen sie nicht wieder mit zum Übungsplatz, wir haben doch alles Nötige dort? Und regnen soll es heute auch nicht. Wir könnten dann am nächsten Morgen direkt weitermachen.“ Verwundert wurde er angesehen. „Äh nein danke, ich brauche mal mein Bett und habe auch noch etwas zu erledigen, ich bin dann morgen früh wieder da.“ Noch so eine Nacht wie letztens wollte er nicht überstehen müssen, da muss man ja Angst haben im Schlaf getötet zu werden. Naruto hatte einen sehr unruhigen Schlaf, er hatte ihn schließlich währenddessen mit Shuriken und Rasengan angegriffen. Letztendlich hatte er sich in seinen Holzkokon verzogen und die Nach über kein Auge zugetan. Er brauchte unbedingt seinen Schlaf, wenn er Naruto weiter bei seinem Training unterstützen sollte. „Ok …“ Verwundert verabschiedete Naruto Yamato und blickte ihm noch kurz nach. Er konnte noch sehen, wie der Braunhaarige sich vor dem Laden einmal streckte und dann mit einem Sprung verschwand. „So Naruto wir sehen uns dann morgen!“ Als er die Worte Kakashis hörte, ruckte sein Kopf direkt zu diesem, dabei spiegelte sich reines Unverständnis in seinem Blick wieder. „Was du auch nicht?“ Kakashi derweil war ebenfalls aufgestanden und machte sich daran den Laden zu verlassen. „Nein ich muss auch noch eine Kleinigkeit erledigen.“ Damit drehte sich Kakashi mit einer Hand in der Hosentasche und eine zum Abschied erhoben um. Naruto sah ihm nach, dann fiel ihm etwas ein, er hatte es über das Training heute des Öfteren auch immer mal wieder im Kopf gehabt, das war auch einer der Hauptgründe, warum er heute nichts effektives geschafft hatte. Naruto hob die Hand und rief dann noch einmal nach dem Älteren, der im Begriff war zu verschwinden. „Hey Kakashi-Sensei!“ Gerufener drehte sich um und konnte beobachten, wie Naruto wieder zu ihm aufgeholt hatte, als er vor ihm stand sah er ihn ernst an. „Kann ich mit dir reden, es ist wichtig?“ In dem Blick des Jungen konnte der Jounin lesen, dass es wirklich wichtig war, also nickte er zustimmend, während er sich wieder umdrehte und weiterging. Naruto holte sogleich auf und ging dann entspannt neben ihm her. „Weist du es ist nicht einfach … wie soll ich das sagen? Nun ja. Ich mache mir Sorgen um Iruka-Sensei.“ Kakashi seufzte, er wollte das Thema eigentlich vermeiden aber er hatte den Jungen seine Zustimmung gegeben und woher sollte er wissen, dass es das war worüber er mit ihm reden wollte. Er entschied sich dafür das kleine Plappermaul einfach mal reden zu lassen. „Weist du es geht ihm nicht gut und du bist der Einzige der ihm helfen kann.“ Erschrocken weiteten sich Kakashis Augen. »Weis er womöglich …« „Weist du er ist in jemanden verliebt.“ Kakashi entschied sich dafür schweigend zuzuhören. „Und es ist nicht ganz einfach, denn dieser Jemand gehört wie du der ANBU an. Nun ja …“ Verlegen kratzte sich Naruto an der Backe. „Iruka-Sensei kennt diese Person schon lange, hat aber nie ihr Gesicht gesehen, geschweige denn den richtigen Namen dieser Person erfahren. Ich wollte dich Fragen …“ „Ob ich die Identität der Person herausfinden könnte.“ Beendete Kakashi den Satz des Jungen. „Ja genau! Würdest du das machen?“ Erwartungsvolle blaue Augen sahen auf den Silberhaarigen, der seufzend die Augen schloss. Es herrschte kurze Stille zwischen Beiden und nur das rege Treiben auf den Straßen war zu hören, sowie ihre Schritte auf dem Boden. Nach einer Weile hatte Naruto schon die Befürchtung, der Jounin würde gar nichts mehr sagen, darum wollte er den Mann erneut ansprechen, aber Kakashi begann schließlich doch zu reden. „Naruto, pass auf. Es hat einen Grund warum ein ANBU eine geheime Identität hat, es wäre zu gefährlich für die Angehörigen. Selbst ich als ehemaliger ANBU werde gejagt. Du hast doch mit Sicherheit schon mal vom Bingo Buch gehört oder? Jedes Land hat ein eigenes und es kann sein, das diese Person darin vermerkt ist. Kopfgeldjäger machen da keinen Stopp vor Nahestehenden, das verstehst du doch?“ Kakashi hatte eine Hand auf Narutos Schultern gelegt. „Ja, aber ich kann mir sein Leid nicht mehr mit ansehen Kakashi-Sensei!“ Narutos Gesicht zeugte nur so vor Ohnmacht. „Es wäre mir sehr wichtig. Iruka-Sensei ist seit einiger Zeit so … Kakashi-Sensei, er hat sein Lächeln verloren!“ Naruto hatte nun seine Hände in den Kragen des Mannes vergraben und sah ihn Hoffnungsvoll an. Kakashis Auge weitete sich, der immer fröhliche Iruka sollte nicht mehr lächeln? „Es muss irgendwas zwischen ihm und dem ANBU passiert sein.“ Hörte er Naruto am Rande noch sagen, ehe sich ein riesiger Kloß in seinem Hals bildete. „Kakashi-Sensei! Bitte helfen sie ihm, ich weiß das sie ihn gut leiden können, also warum helfen sie ihm nicht? Ich möchte nicht dass er daran zerbricht.“ Naruto wirkte verzweifelt. Man merkte wieder einmal deutlich, wie wichtig ihn dieser Mann war. Kakashi schloss einmal sein Auge und atmete tief durch, ehe er bestimmend seine Hände hob und sie auf Narutos Unterarme legte, um dessen festen Griff zu lösen und sich von diesem zu befreien. Langsam schob er den Jüngeren von sich weg und sah dabei zur Seite. „Naruto, es ist gegen die Regeln andere Kameraden zu verraten, wenn sie es nicht explizit erlauben. Kannst du das nicht verstehen?“ In Narutos Augen sammelten sich Tränen. „Regeln hin oder her KAKASH-SENSEI! Was ist denn mit ihren Worten?! Ein Shinobi der gegen die Regeln verstößt ist zwar Abschaum, aber einer der seine Freunde im Stich lässt, ist noch viel schlimmer als Abschaum! Das waren doch ihre Worte!“ Naruto sah seinen Lehrer ernst an, ehe er noch leise etwas hinzufügte. „Iruka-Sensei ist im Begriff daran zugrunde zu gehen …“ Kakashis Augen weiteten sich, ehe er kurz darauf betreten zu Boden blickte. Er knirschte uneinig mit sich selbst mit den Zähnen und ballte seine Hände zu Fäusten. Naruto konnte die Gemischten Gefühle im Gesicht seines Sensei sehen, aber dieser ließ ihn nicht lange gewähren, denn keine Sekunde später würgte der Jounin das Ganze Gespräch spontan ab. „Es tut mir leid Naruto.“ Damit verschwand der Mann in einer Rauchwolke. Total fassungslos sah der Blondschopf noch an die Stelle, wo eben noch sein Lehrer gestanden hatte. „Ich dachte immer Teamkameraden halten zusammen! Das haben sie uns doch immer gelehrt….“ Naruto ging in die Knie und haute fest auf den Boden, so dass gut Staub aufgewühlt wurde und knirschte wütend mit den Zähnen. Dann traf er eine Entscheidung. „Wenn er es nicht macht, dann mache ich es eben.“ Damit stemmte er sich hoch und rannte in eine bestimmte Richtung. Kakashi hatte es nicht lange zuhause ausgehalten, er wusste dass es Iruka schlecht geht, immerhin sah er ihn oft genug, aber in Letzter Zeit gar nicht mehr, das konnte nur bedeuten, dass es ihm schlecht ging, denn der Lehrer war nicht einer, der gerne seine Arbeit vernachlässigte, geschweige denn sich mal frei nahm. Er war sozusagen ein Workaholic, nie am ausruhen, nie am entspannen. Oft erledigte er sogar für andere die Arbeit und das immer mit dem typischen Lächeln auf dem Gesicht, ganz ohne Murren oder Klagen, vollkommen selbstlos. Es schien immer so, als würde er sich in seine Arbeit flüchten. Heute war es ganz anders, Iruka saß auf seinem Balkon und rührte sich nicht, er wirkte so leblos und immer wieder liefen ihm stumme Tränen über die Wangen. Kakashi konnte von seinem Platz in der Nähe des Hauses alles sehen. Es tat ihm weh seinen alten Freund so zu sehen. Er seufzte, wie sollte er damit nun umgehen? Er konnte ihn nicht ignorieren und so tun als wäre alles in Ordnung, aber er konnte auch nichts tun, wer weiß wie Iruka auf ihn reagieren würde. Er wusste nicht so recht was er nun unternehmen sollte. Sollte er ihm vielleicht doch den Namen dieses ANBU nennen? Aber das durfte er nicht, das wäre gegen die Regeln. Er wusste dass dies zwar stimmte, natürlich könnte er Iruka diesen Namen nennen. Aber er konnte es nicht, das wäre nicht richtig. Außerdem würde es jede Menge Ärger mit sich ziehen, nicht nur für ihn auch für diesen ANBU. Dieser Kerl hatte es geschafft Irukas Herz zu gewinnen, was er nicht geschafft hatte und auch nicht durfte. Alleine der Gedanke daran machte Kakashi irgendwie eifersüchtig, wobei dieses Gefühl jetzt ganz fehl am Platz war. Er war so in Gedanken bei dem Chunin, das er den Schatten nicht bemerkte, der auf einmal hinter ihm aufgetaucht war. „Geh zu ihm!“ Wurde es hinter ihm streng aber leise gesagt. Kakashi erschrak, hinter ihm stand niemand anderes als Yamato, der ihn bestimmend ansah. Der Jounin ließ seinen Blick dann wieder auf Iruka schweifen, der sich mittlerweile etwas bewegt hatte und seufzte. Traurig wandte dieser seinen Kopf zu seiner Wohnzimmerfensterscheibe, offensichtlich betrachtete er sich selber. „Hmm.“ Mehr kam aus dem Mund des Älteren nicht heraus, was Yamato langsam wütend machte. Naruto war vorhin erst bei ihm gewesen und hatte ihn aus dem Bett geholt. Er hatte versucht aus ihm mehr heraus zu bekommen, aber Yamato hatte dem Jungen nahegelegt, sich da raus zu halten. Schließlich mussten die Beiden ihre Angelegenheit selbst klären, da hatten Außenstehende nichts drin zu suchen. Naruto hatte jedoch darauf bestanden, dass er noch einmal mit Kakashi reden sollte. Er hatte letztendlich nachgegeben um seine Ruhe zu bekommen und hatte nach dem Silberhaarigen gesucht, den er schließlich, wie sollte es auch anders sein, vor Irukas Wohnung gefunden hatte. Er wurde aus seinem Senpai einfach nicht schlau. Er wollte nicht mit Iruka, konnte aber auch nicht ohne ihn. Er wusste das Kakashi schon lange etwas für den Lehrer empfand und er verstand die Gründe seines distanzierten Verhaltens nur teilweise. Zum einen waren sie total absurd und zum anderen schienen sie eher zum Selbstschutz zu sein, als das sie Iruka schützen sollten. Er wusste, dass sein Senpai endlich handeln musste und zwar vernünftig. Er musste endlich seine Distanz und Angst überwinden. Und um ihn dabei zu helfen, war er eben jetzt hier. Entschlossen und leicht genervt holte er einmal tief Luft, ehe er den Ansprach. „Man Senpai! Geh und rede mit ihm, er brauch jetzt einen Freund, oder schick ihm diesen Okami. Wer sollte ihm denn sonst helfen, wenn nicht du oder er?“ Normal würde Yamato so nicht mit dem Silberhaarigen reden, aber heute musste es einfach einmal sein. Über die Worte zutiefst verwundert, sah ihn der Silberhaarige nun an. In Kakashis Blick lag eine Verzweiflung, die der Holzformer noch nie bei ihm gesehen hatte, es verschlug ihm beinahe die Sprache. Offensichtlich kämpfte der Mann wirklich gerade mit sich selbst. „Jetzt sieh mich nicht so an, krieg endlich deine vier Buchstaben hoch und mach was! Du kannst nicht dauernd davon laufen! Mach endlich mal das richtige! Mach nicht den gleichen Fehler wie damals …“ Yamato hatte einen wunden Punkt getroffen. Er hatte auf Obitos Tod angespielt, an dem sich Kakashi bis heute noch die Schuld gab. Das war auch der Grund warum Kakashi das erste Mal bei einem stummen Duell ihrer Blicke nachgab und sich von Yamato seufzend abwand. Er stand aus seiner hockenden Position auf und betrachtete das einsame Bild des auf dem Balkon sitzenden Lehrers. „Was soll ich denn machen? Er kann mich ja nicht einmal leiden.“ Yamato rollte genervt mit den Augen. „Woran das wohl liegt …? Sei einfach du selbst! Bring ihn auf andere Gedanken! Er ist einer, der das Gute in jedem sieht und auch schon einmal mehr verzeiht als manch anderer. Er wird dich schon nicht beißen.“ Damit gab er dem Jounin einen Schubs, worauf dieser polternd, mit erschrockenem Ausruf, vom Dach rutschte und auf einen Baum fiel, an dem er mehr schlecht als recht dran herunter glitt, ehe er Kopfüber vor Irukas Balkon hängen blieb. Wegen dem Lärm hatte sich der Lehrer so erschrocken, dass er hochgefahren war und nun in das Gesicht des Jounins sah, der im Baum an seinem Balkon kopfüber hing. „Was machst du denn hier?“ Aus Irukas Gesicht war die Traurigkeit abrupt verschwunden und Missmut machte sich breit. Er schien nicht so begeistert über den Besuch zu sein. „Äh hähä.“ Entschuldigend hob Kakashi seine Hände und lachte ihn hilflos an. „Geh wieder!“ Damit drehte sich Iruka um und verschwand in sein Wohnzimmer. „Oi Iruka du kannst mich doch jetzt nicht so hier hängen lassen.“ Doch das konnte dieser sehr wohl, denn mit einem wütenden Blick zog dieser seine Vorhänge vors Fenster und verriegelte die Tür. Der Ältere seufzte, was sollte er nun machen. Während er sich aus seiner hängenden Position versuchte zu befreien, was einige Sekunden in Anspruch nahm, ehe er geschlagen hängen blieb. Er hatte sich gut verheddert und der Blick auf eine verriegelte Tür, sowie zugezogenen Vorhängen ließen ihn erste Gedanken der Resignation entwickeln. Dies schien Yamato zu riechen, denn der tauchte plötzlich über ihm auf und sah seinen Senpai erzürnt an. „Denk nicht mal dran abzuhauen!“ „Ist ja gut! Außerdem könnte ich nicht einmal wenn ich wollte.“ Kakashi sah ihn genervt an. Sein Kohai verstand seine Anspielung sofort und pflückte ihn im wahrsten Sinne des Wortes vom Baum, ehe er ihn regelrecht auf den Balkon warf, wo er ungeschickt zum stehen kam. Wütend funkelte Kakashi ihn an, während er ihn mit einem Wink zu verstehen gab, dass er endlich machen sollte. Es gefiel ihm gar nicht, aber er ging zur Balkontür und klopfte nach kurzem zögern an. „YO! Iruka mach bitte auf.“ „Nein! Verschwinde! Dich kann ich im Moment am wenigsten gebrauchen!“ Kam eine gepresste Stimme dumpf von innen. „Komm schon ich möchte gerne mit dir reden.“ Versuchte er es noch einmal. „Ich aber nicht mit dir!“ Das war nun etwas lauter. Damit war das Ganze für den Lehrer gegessen und man hörte drinnen nur noch eine weitere Tür knallen, die offensichtlich zu seinem Schlafzimmer gehörte, denn kurz darauf wurden nebenan auch die Vorhänge zugezogen. Kakashi seufzte. Mit einem Sprung war er am Schlafzimmerfenster des Chunin und hockte sich auf das Fensterbrett. Dann klopfte er auch dort an die Fensterscheibe. „Oi Iruka!“ es kam aber keine Antwort. Nach einer Weile seufzte der Ältere und nahm dann allen Mut zusammen. „Iruka, ich weiß das du da drin bist und ich weiß auch dass du mich hörst. Bitte wenn du jemanden brauchst, ich bin dann für dich da Ok? Du kannst jederzeit zu mir kommen, egal wann und wo du möchtest.“ Er atmete einmal tief durch, ehe er in seine Tasche auf seiner Rückseite fasste und eine kleine Schriftrolle rausholte, die er gleich mit etwas Tusche und einem Pinsel zu bearbeiten begann, ehe er mit seinem Blut ein Siegel in der Mitte setzte. Dann rollte er sie wieder zusammen und verschloss sie ebenfalls mit einem Siegel. „Ich lass dir etwas hier, das ist die Beschwörungsformel für einen meiner Begleiter, du weist wie man so etwas nutzt, das muss ich dir nicht sagen. Also wenn irgendetwas ist und du mich brauchst, bitte nutze sie, er wird dich zu mir führen, oder mich zu dir holen.“ Es kam immer noch Stille aus dem Schlafzimmer. Iruka lag drin auf dem Bett und hatte mit tränennassem Gesicht zugehört was ihn der Jounin sagte. Er hatte sein Kissen in den Arm genommen und drückte sein Gesicht dagegen. Seine Wut war im Schlafzimmer erst noch da gewesen, aber als er den Schatten an seinem Fenster gesehen hatte, wurde er wieder an seinen geliebten Okami erinnert. Kakashi hatte jetzt zwar nicht die breite Gestalt eines Mannes mit Umhang, aber dennoch erinnerte es ihn stark daran. „Bitte nutze sie, wenn du soweit bist. Ich werde dann für dich da sein.“ Damit sprang der Silberhaarige letztendlich vom Fensterbrett und verschwand, er war sich sicher, dass er sich jetzt erst einmal einen Auftrag holen ging um auf andere Gedanken zu kommen. Er selber bekam nicht mehr mit, wie auf einmal leise das Fenster nach innen aufschwang, ohne dabei die Vorhänge aufzuziehen, und sich eine zittrige Hand nach draußen streckte, um nach der kleinen Schriftrolle zu greifen. Yamato hatte das Ganze von weiter hinten beobachtet und lächelte. »Na also geht doch!« Er beobachtete noch wie sich das Fenster wieder schloss, ehe er auch in der Nacht verschwand. Endlich würde er seinen erholsamen Schlaf bekommen. ------------------- So das war es wieder. Ich hoffe man liest sich :) Ach ja das ist eine meiner Lieblingsszenen in Naruto, wenn Yamato von Naruto beim Schlafen gequält wird. xD Sehr lustig. Kann man auf Youtube unter Naruto - The Rough Sleeper finden. Aber nun haue ich wirklich erst mal ab. *Partyhutaufsetz* *Kofferschnappundabdampf* TRöööt XD Vereinsfeier ich komme! xD Baba Bongaonga Kapitel 6: Kapitel 6 Klärendes Gespräch --------------------------------------- Möp So da bin ich wieder. Die Party habe ich gut überstanden. :) Und darum gibt es jetzt auch wieder ein fertiges Kapitel. Und auch wieder ein längeres. :) Ich danke wieder einmal allen, die diese FF lesen und ihr sogar einen Favo gegeben haben. :) Ich hoffe ja noch immer auf ein paar mehr Feedback schreiber. Immerhin ist das der Lohn für die viele Arbeit, die in solch einer Geschichte steckt.^^ @Scorbion1984: Freunde sind echt wichtig, sie bauen einen immer wieder auf. ^^ Ich schätze mal das in diesem Kapitel ist doch schon mal eine gute Richtung oder?^^ Aber nun genug gequatscht, viel spaß beim schmökern! -------- Kapitel 6 Klärendes Gespräch Der Raum war durch eine kleine Nachttischlampe leicht beleuchtet, die Vorhänge waren zugezogen, aber das Fenster war auf Kipp gestellt. Im angrenzenden Flur brannte normales Licht, so dass dieser Teil der Wohnung heller erleuchtet war als das Zimmer. Stöhnend ließ sich Kakashi auf sein Bett nieder. Er trug immer noch seine ANBU Klamotten, bis auf sein Schwert, das lag auf seinen kleinen Schreibtisch. Seine Rüstung stand regelrecht vor Dreck und Blut, genauso seine Maske, die er als ANBU trug. Aufstöhnend nahm er sie ab und sah sie sich genauer an. Er bräuchte wohl eine neue, sie hatte an einigen Stellen Risse bekommen. Er hatte sich keine leichte Mission ausgesucht, dennoch hatte er mit weniger Widerstand gerechnet. Er drehte die Maske in seiner Hand noch einmal hin und her, ehe er sie mit einem seufzen zur Seite legte. In Gedanken versunken streifte er sich seine Handschuhe ab, die jeder ANBU trug. Sie waren vorne mit scharfen Spitzen, ähnlich wie Krallen, versehen, damit sie im Notfall immer noch eine Waffe zur Verfügung hatten. Mit einem leisen Klackern, wegen der Spitzen, legte er sie schließlich auf seinen Nachttisch ab. Dabei glitten seine Gedanken wieder zu dem Chunin. Erst gestern hatte er Iruka die kleine Schriftrolle zum Geschenk gemacht. »Ob er sie angenommen hatte?« Er wusste es nicht, er hatte sich danach Hals über Kopf in eine Mission gestürzt und seine Unachtsamkeit war auch für sein derzeitiges Aussehen schuld. Er hatte nicht aufgepasst und war in einen Hinterhalt geraten, das war echt beschämend für einen ANBU, der darauf trainiert war aus dem nichts aufzutauchen und zu morden, oder jemanden verschwinden zu lassen. In der Hoffnung er würde von seinen Problemen abgelenkt werden, hatte er sich die Mission geben lassen. Auch wenn er gelernt hatte Privates von Beruflichen zu trennen, konnte er sich nicht ganz auf seine Arbeit konzentrieren. Immer wieder spukte ihm der Chunin im Kopf herum. Wenn er weiter so Kopflos handeln würde, würde er das noch mal schwer zu büßen bekommen. Sein Gesicht verzog sich mürrisch, ehe es zu verzweifelt wechselte. Seine Situation war einfach sowas von verfahren. Auf einer Seite hatte er einen schlechten Ruf bei dem Lehrer, wollte aber doch sein Freund sein, dadurch würde er ihn aber in Gefahr bringen. Und auf der anderen Seite war dieser Okami, der es geschafft hatte den Lehrer für sich zu gewinnen, ihn aber nun aus seinem Leben strich. Er fuhr sich mit einer Hand über die Augen und legte den Kopf in den Nacken. „Was soll ich nur tun …Iruka …?“ Er zog seufzend seine Maske von seinem Gesicht, so dass es endlich unverhüllt war. Das war sein größtes Geheimnis. Dachten zumindest immer alle, in Wahrheit sollte sie von etwas ganz anderem ablenken. Er ließ sich einfach nach hinten fallen, ihm war es egal ob seine Bettwäsche dadurch schmutzig wurde oder nicht. Seine Gedanken kreisten wieder nur um den sonst so fröhlichen Lehrer. Schon lange empfand er etwas für den Anderen und traute sich es ihm aber nie zu sagen, da er davon ausging, das er ihn eh nicht leiden konnte. Was die Anderen wohl davon halten würden, wenn es rauskommen würde, dass der sonst so Icha Icha Paradies verschlingende Kakashi Hatake sich zu diesem Mann hingezogen fühlte? Eigentlich war ihm das herzlichst egal, sollten sie doch denken was sie wollten. So versessen wie er früher auf einen guten Ruf war ist er heute nun nicht mehr. Außerdem brauchte er sich darüber keine Sorgen machen, er wusste es einfach, dass seine Freunde es akzeptieren würden. Es würde sie vielleicht etwas verwundern, dass er nun auf Männer stehen sollte, naja nicht wirklich auf Männer nein nur auf diesen einen. Er wollte ihn damals schon als Freund haben aber Iruka hatte immer abgeblockt und irgendwann hatte er sich mit seiner Rolle abgefunden. Später dann hatte er angefangen Iruka mit Absicht so zu behandeln, dass er nicht gut auf ihn zu sprechen war, das hatte aber den Grund, da er nicht noch einmal den Verlust eines Menschen ertragen konnte, der ihm so unwahrscheinlich wichtig war. Und so wollte er den Braunhaarigen auf Abstand halten. Es war im Grunde reiner Selbstschutz der ihn dazu trieb. Immerhin hatte er schon so viel Verloren. Sein Sensei war tot, Obito und Rin waren tot. Und er… …er war schuld. Hätte ihn doch damals nur der Stein getroffen und nicht Obito, dann währe alles ganz anders gekommen. Manchmal glaubte er es wäre so besser gewesen, aber es hatte auch einen Grund warum er noch lebte. Irgendetwas erwartete ihn noch in seinem Leben, er sollte noch etwas erledigen. Aber als er noch Jung und unerfahren war, konnte er dies wegen seines seelischen Schmerzes nicht sehen. Er war nahezu Blind gewesen. Darum hatte er seine Flucht in Missionen gesucht und hatte sich ohne Rücksicht in jeden Kampf geworfen. Erst über die Jahre hinweg, hatte er wieder gelernt sich anderen Menschen gegenüber zu öffnen und sie an sich heran zu lassen. Er hatte als Kind einfach noch nicht die Reife gehabt. Heute ist ihm klar, dass er vollkommen falsch gehandelt hatte. Trotzdem behielt er seine Angewohnheit bei Iruka zu ärgern. Irgendwie schreckte es ihn doch ab, wenn er daran dachte es könnte ihm etwas zustoßen, nur weil sie sich näher kamen. Anders war es bei Naruto, Sasuke und Sakura. Er hatte einfach das Gefühl sie gehörten zu seiner Familie, auch wenn Sasuke gerade etwas vom Weg abgekommen war. Genau so Yamato, Gai, Kurenai und Asuma. Sie waren einfach seine besten Freunde. Um sie alle musste er sich keine Sorgen machen, er vertraute ihnen. Sie alle waren stark genug um auf sich aufzupassen. Aber Iruka war nur ein Chunin, klar Yamato war nicht mehr, aber er hatte sein Moukoton. Aber was hatte Iruka? Könnte er sich verteidigen, wenn er angegriffen wurde? Natürlich sollte man den Lehrer nicht unterschätzen, er hatte seinen Shinobigrad nicht gerade aus der Wundertüte bekommen, dafür musste man auch schon etwas drauf haben. Und Naruto konnte sich auch gut verteidigen obwohl er noch Genin war. Er erinnerte ihn so sehr an Minato seinem Sensei, Narutos Vater, und Sakura ein bisschen an Narutos Mutter. Er musste schmunzeln, er hatte oft das Gefühl gehabt eine kleine Ausgabe seines Lehrers vor sich zu haben. Nur war Naruto wesentlich Hitzköpfiger und Emotionsgesteuerter als Minato, wobei wenn sein Sensei von etwas begeistert gewesen war, konnte er auch schon ziemlich erschlagend wirken. Das hatte Naruto definitiv von ihm. Und Kuchina war ein Engel, wie keine andere, aber wenn sie gereizt wurde schlug ihr Gemüt genauso schnell um wie das von Sakura und sie verwandelte sich in den personifizierten Rachegott. Jedoch ihre Angewohnheit zu Sprechen und viele ihrer Arten hatte sie an Naruto weitergegeben. Kakashi seufzte. Wieder glitten seine Gedanken zu dem Braunhaarigen. Bis heute hatte er nicht den Mut zusammen genommen um etwas an der Beziehung zu Iruka zu ändern. Er wollte ihn so schützen, außerdem hatte er in seiner Kindheit genug dafür getan, dass der Chunin ihn offensichtlich nicht leiden konnte. Er hatte sich im wahrsten Sinne des Wortes mächtig ins Zeug gelegt um möglichst unbeliebt bei einem Menschen zu sein, bei dem das eigentlich unmöglich war. Und als er auch noch Naruto in sein Team bekommen hatte, war die Hölle zwischen ihnen los, immerhin war der Junge für Iruka so etwas wie ein Sohn. Er wollte nicht dass der Lehrer ihn hasste, aber er hatte sich einfach nicht getraut etwas an der Situation bis jetzt zu ändern. Und würde er ihn beschützen können, wenn er durch ihn in Gefahr kommen würde? Er würde sich das nicht verzeihen, wenn wegen ihm der Chunin zu Schaden kommen würde. Das alles war so verdammt schwer und einfach nur verfahren. »Ich bin einfach so ein Trottel Iruka … da hast du recht …« Kakashi wandte seinen Blick zu seinen Vorhängen, die leicht im Wind wehten. „Von wegen Genies sind unfehlbar…“ Er hatte einfach keine Ahnung wie er aus dieser Situation wieder rauskommen sollte. Er konnte ja schlecht hingehen und sagen „Hi Iruka-Sensei es tut mir leid was ich die ganzen Jahre gemacht habe, es war nicht so gemeint, ich wollte dich damit nur schützen, denn ich empfinde etwas für dich, das über Freundschaft hinaus geht.“. Der Lehrer würde ihn für bescheuert halten und seine Zurechnungsfähigkeit in Frage stellen. Das wäre doch etwas plötzlich. Dennoch musste er etwas ändern. Es konnte nicht so weitergehen, wie es jetzt lief. Es brach ihm das Herz zu hören, das es Iruka so schlecht ging und das nur wegen diesem …Okami. „Okami ...“ Leichte Eifersucht schwang in der Stimme des Jounin mit. Dieser Kerl hatte das was er sich so sehr wünschte. Und das schlimme war, er kannte ihn auch noch und das nicht gerade wenig. Er hatte immerhin oft genug, wenn nicht schon fast ständig, mit ihm zu tun. Und er sollte nun zwischen diesem Kerl und Iruka vermitteln? Bei dem Gedanken stellten sich seine Nackenhaare auf. Ihm gefiel der Gedanke ganz und gar nicht. Was hatte dieser Kerl, was er nicht hatte? Natürlich war er wesentlich freundlicher zu Iruka und war auch mit ihm befreundet. Dieser ANBU war zwar ab und an mal bei ihm und schenkte ihm ein offenes Ohr, aber wer hatte denn immer auf ihn aufgepasst. Das war er und nicht Okami. Oft hatte er Iruka an den Gräbern seiner Eltern beobachtet und anschließend wenn er unbemerkt war auch eine Blume hingelegt. Iruka wusste bis heute nicht das er es war, der jedes Mal auch eine Blume an das Grab seiner Eltern legte, wenn er das seiner Freunde besuchte. Er hatte den Eltern nämlich versprochen auf ihren Iruka aufzupassen. Das hatte er sich geschworen, als er ihn damals als kleines Kind um seine Eltern trauern gesehen hatte. Das war noch am gleichen Abend als der Kyuubi verschwand. Und selbst wenn er sich dafür bei Iruka unbeliebt machen musste, passte er immer auf ihn auf. Aber wer sagte denn dass er auf Iruka wirklich aufpassen konnte? Bei Rin hatte er auch versagt und dabei hatte er es Obito versprochen. Seit dem hatte er sich auch fest vorgenommen immer sein Bestes zu geben und möglichst Fehler auszuschließen. Nur heute war wieder so ein Tag, an dem er unvorsichtig wurde. Und er hatte dafür auch gleich bezahlt. Mit einem stöhnen richtete er sich auf und zog sich seine vor Schmutz stehende Weste aus. Als er die Innenseite betrachtete, konnte er einiges an Blut an der linken Seite erkennen. Er ließ darauf die Weste einfach unachtsam fallen und zog sich auch noch sein Oberteil aus. Prüfend sah er sich seine linke Bauchseite an. An ihr war etwa ein 6 cm langer Schnitt zu sehen. Schnell erkannte er, das der Schnitt nicht weiter schlimm war, er würde ihn gleich kurz behandeln und in ein paar Tagen würde nichts mehr übrig sein. Er konnte auch Sakura fragen, ob sie ihm dabei etwas zu Hand gehen könnte. Nichts war besser als eine so talentierte Medic Nin im Team zu haben. Er schmunzelte kurz. Er war zwar vorsichtiger geworden im Gegensatz zu früher das hieß aber nicht, dass er unverwundbar war. Oft hatte sich die Rosahaarige darüber beschwert, dass er nicht zu ihr kam, wenn er verletzt war. Um sie zufrieden zu stellen, hatte er ihr geschworen sich bei ihr zu melden, wenn er Verletzungen hatte. Doch heute würde er erst noch einmal selbst Hand anlegen, ehe er sie am nächsten Tag aufsuchen würde. Erst einmal würde er aber duschen und die Wunde reinigen. Auf einmal fiel ihm Pakkun ein, sein kleiner treuer Begleiter hatte ihn wieder gute Dienste erwiesen und sollte auch noch belohnt werden. Immerhin hatte er es ihn versprochen. Durch die Gedanken an den kleinen Mopps fiel ihm wieder die Rolle ein, die er Iruka geschenkt hatte. Ob ihn der andere überhaupt rufen würde, oder ob er ihn so sehr hasste, dass er nichts mit ihm zu tun haben wollte. Den ersten Schritt hatte Kakashi schließlich mit etwas Nachhilfe getan, aber würde es reichen? Würde der Lehrer seine Hilfe annehmen? Gab es die Möglichkeit, dass sie vielleicht Freunde werden würden? Konnte Kakashi vielleicht doch Irukas Herz gewinnen, das nur für diesen Okami schlug? Konnte er diesen Mann einfach aus Irukas Herz vertreiben und aus seinem Leben verschwinden lassen? So viele Fragen standen im Raum, aber die konnte ihn nur Iruka selbst beantworten. Kakashi ließ sich wieder auf sein Bett fallen und drehte sich auf die Seite während er auf seiner Unterlippe kaute. Er verspürte Eifersucht und das nicht gerade wenig. Aufstöhnend vergrub er seinen Kopf in der Bettdecke. Wenn er nur daran dachte, dass dieser Okami ihn gewonnen hatte und er nicht … er verstand es nicht, sie waren nicht verschieden, ja konnten fast ein und dieselbe Person sein. Nur das er ihn ärgerte um ihn zu schützen und gerade das war der springende Punkt. Wieder seufzte er und drehte sich erneut auf den Rücken und breitete seine Arme neben sich aus, während er an die Zimmerdecke starrte. „Wenn du nur wüsstest Iruka …“ Er schloss die Augen. Auf einmal vernahm er einen Schatten, der kurz das schwache Licht, welches durch den Mond in sein Zimmer schien unterbrochen wurde. Sofort riss er seine Augen auf und sah aus dem Fenster, während er sich den Vorhang vor sein Gesicht hielt. „Ich könnte schwören da war…“ Misstrauisch sah er nach draußen. „Habe mich wohl getäuscht, Chakra spüre ich auch keines groß in der Nähe.“ Damit zog er seinen Vorhang wieder zu und machte sich letztendlich daran seine Wunden zu verarzten und sich umzuziehen. Er duschte ausgiebig und ging dann ins Bett, wo er noch länger über alles nachdachte, ehe er in einen mehr oder weniger erholsamen Schlaf glitt, denn seine Gedanken waren bei Iruka. Iruka hatte den ganzen Tag wieder nur in den verschiedensten Ecken seiner Behausung gehockt und getrauert. Es ist so, als ob ihn jegliche Lebenskraft genommen wurde. In seiner Hand hielt er dabei die ganze Zeit die Schriftrolle von Kakashi. Irgendwie brauchte er etwas woran er sich festhalten konnte und immer wieder war es eben diese Schriftrolle. Auch wenn er es nicht zugeben würde, diese Geste des eigentlich so verhassten Jounins bedeutete ihm viel. Er überlegte die ganze Zeit, ob er ihn rufen sollte oder nicht. Er könnte natürlich auch zu ihm gehen, aber er wusste nicht, ob er zuhause war. Wissen wo er wohnte tat er schon lange. Aber warum interessierte es den Anderen plötzlich was mit ihm los war. Mochte er ihn wirklich, wie Naruto es gesagt hatte? Hatte er sich all die Jahre in den Älteren getäuscht? Sollte sein einzig wahrer Freund genau der gewesen sein, mit dem er seit seiner Kindheit auf Kriegsfuß stand? Iruka musste einmal kurz lächeln. Ja er und Kakashi hatten sich schon grandioses geleistet, wobei er wirklich immer den kürzeren gezogen hatte. Ihm kam eine Erinnerung hoch, die ihn verwunderte, sie war gar nicht so schlecht wie er gedacht hatte. ----///Flashback///---- Iruka war knapp 14 Jahre alt, die Katastrophe mit dem Kyuubi war schon 2 Jahre her. Er hatte vor einem Jahr die Geninprüfung bestanden gehabt und hatte nun sein eigenes Team. Leider gab es eines was ihn nicht so sonderlich dabei passte. Er war der Älteste in seinem Team, was an und für sich kein Problem gewesen wäre, aber die beiden die mit ihm in einem Team wahren waren noch 1 Jahr jünger als er und dann auch noch ziemlich schräg. Was nicht heißen sollte, das er sie nicht mochte, doch die beiden hatten genug Chaos angerichtet. Noch dazu war Iruka kein unbeschriebenes Blatt. Zusammen richteten sie oft genug Mist an, der ihrem Teamleiter oft genug ins Schwitzen brachte. Es war zwar nicht so, dass sie sich stritten oder ähnliches, ganz im Gegenteil. Iruka hatte in den Beiden gute Freunde gefunden, die sämtlichen Schabernack mit machten. Na gut Izumo war eher der ruhigere Part und hatte es gerne unkompliziert, noch dazu hatte er einen oft lästigen Sauberkeitstick. Er konnte sich in einen richtigen Putzteufel verwandeln. Kotetsu hingegen war für alles zu haben und liebte den Nervenkitzel, er ließ sich nur zu gerne mit Iruka auf irgendwelche Dummheiten ein. So war es auch heute. „IRUKA!!!“ Fuchsteufelswild rannte eine Lehrerin hinter dem lachenden Jungen her, der wie der geölte Blitz durch die Straßen fegte. Es war eine junge Lehrerin, Sie hatte den Namen Baranoki und war seit 2 Jahren an der Ninja Akademie. Sie war noch relativ neu und hatte die nachfolgende Klasse von Iruka übernommen. Sie war die Erste, die das Dreiergespann im Lehrerzimmer entdeckt hatte, wo sie angefangen hatten mit dem Kopierer obszöne Bilder zu drucken, die sie sogleich in der Akademie verteilt hatten. Unter anderem waren es Bilder von einem Heftchen, welches Iruka beim dritten Hokage gefunden hatte, der seit dem Todestag seiner Eltern so zu sagen sein Vormund geworden war. Iruka wusste selber nicht warum aber der dritte Hokage hatte sich seiner angenommen, er sagte immer das Iruka sich nicht verstellen bräuchte. Später einmal verstand er was ihm der Hokage damit sagen wollte. Aber jetzt war er ein Kind, das Schabernack wollte. Er sagte immer es ging ihm gut und so, doch in Wirklichkeit wollte er nur Aufmerksamkeit erregen. Er wollte gesehen werden und nicht als nichts abgeschoben werden. Er wollte Leben und er wollte allen beweisen, dass er noch lebte, noch da war, das hatte er seinem ANBU-Freund versprochen. Immer wenn er Zeit hatte, kam er vorbei um mit ihm die Nacht, bzw. den Abend zu verbringen. Doch zeigte er ihm nie sein wahres Gesicht. Iruka hatte es akzeptiert und war total begeistert von dem 2 Jahre älteren Jungen, der schon so stark war. Als er gerade um eine Ecke bog und schon das erwartete sah, sprang er mit einem Satz ein gutes Stück vor um noch etwas Abstand zur Lehrerin zu bekommen. Diese rannte gerade um die Ecke und bekam auch direkt eine Ladung eiskaltes Wasser aus einer Waschwanne ab. Über ihr auf einer Laterne hockte Kotetsu, der ihr eine Zunge rausstreckte und lachen davon rannte. „KOTETSUUU!!“ Die Lehrerin war durch den Aufprall der Masse an Wasser umgefallen und saß nun in einer Schlammpfütze. Geiernd liefen die beiden Übeltäter davon, bis sie sicher gehen konnten, dass sie keiner mehr verfolgte. Sie wussten zwar das es nichts brachte, jeder wusste das sie es wahren und am Abend würde es wahrscheinlich eine deftige Abreibung geben, doch sie hatten so die gewünschte Aufmerksamkeit und der unschöne Teil ließ sich sicher noch etwas heraus zögern. Keuchend und nach Luft schnappend hatten sie sich auf dem Trainingsgelände in ein Paar Büsche zurück gezogen. „Meinst du sie folgen uns noch?“ Iruka schielte aus dem Busch und konnte weit und breit niemanden sehen. „Keine Ahnung, aber selbst wenn, hauen wir einfach wieder ab.“ Kotetsu grinste zuversichtlich. Als sie schließlich die total verdreckte Lehrerin am Trainingsgelände vorbeilaufen sahen, konnten sie sich ein leises Gibbeln nicht verkneifen und amüsierten sich köstlich. Nachdem sie sich wieder gefangen hatten, herrschte noch einige Sekunden Stille, ehe sie ein Rascheln und eine Stimme hinter sich vernahmen. „Na wovor lauft ihr diesmal wieder weg?“ Erschrocken fuhren beide Jungen herum, verloren ihr Gleichgewicht und landeten auf ihren Hintern. Kopfüber vom Baum hängend sah sie nun ein maskierter etwa 2 Jahre älterer Junge an, der ein dunkelblaues T-Shirt mit grauen breiten Streifen auf den Schultern und eine dunkelblaue Hose trug. Über seiner Brust lagen zwei braune Gürtel gekreuzt und an seinen Armen trug er dunkelblaue Stulpen mit metallenen Armschienen. An seinem Gürtel um der Hüfte trug er die bekannten Shinobibeutel, in denen alles Wichtige enthalten war. Sein linkes Auge wurde von einem metallenen Stirnschutz, der ihn als Shinobi Konohas deklarierte, verdeckt. Alles in Allem blickte der Junge sehr gelangweilt zu ihnen herunter. „Du schon wieder!“ Iruka schien sofort in Angriffsstimmung zu sein, doch er wurde plötzlich nur von dem Jungen freundlich mit geschlossenen Augen angelächelt. „Kakashi?“ Kotetsu sah den Jungen verwundert an. Jeder kannte das Genie aus dem Hatake Clan. Und vor allem Kotetsu und Izumo, da sie ihn gefühlt jeden Tag sahen, außer wenn er mal nicht da war. „Du tauchst auch immer auf, wenn man dich am wenigsten gebrauchen kann! Verschwinde!“ Iruka legte eine Hand an Kakashis Gesicht und schubste ihn etwas weg. Iruka hatte jetzt echt wenig Lust auf den Jounin. Er würde ihnen nur wieder die ganze Tour versauen. „Hast du nicht etwas Besseres zu tun, als Streiche zu spielen?“ Nun sah Kakashi ihn herablassend an. Mittlerweile spürte Iruka wie schon wieder Wut in ihm hochkroch. „Verzieh dich!“ Etwas lauter holte er nun aus und wollte den Älteren angreifen, doch dieser wich mit einem grinsen aus. „Zu langsam.“ Kam es belustigt zurück. „Hast du nicht gehört?! Verschwinde!“ Wütend knirschte der Braunhaarige mit den Zähnen. „Naja wenn ihr Kleinkinder lieber eure Zeit mit so etwas sinnlosem verschwenden wollt.“ Damit sprang Kakashi vom Baum und landete auf der Wiese außerhalb des Gebüschs. Er steckte eine seine Hände in seine Hosentasche, während er mit der anderen irgendein Buch hervorzog, in welchem er mehr lustlos als konzentriert las. Dann entfernte er sich langsam von den Beiden. Irgendwie passte das Iruka auch wieder nicht. Was glaubte er wer er war? Er hielt sich offensichtlich für etwas Besseres als sie. Erst tauchte er so mir nichts dir nichts auf und dann ignorierte er sie eiskalt, als wären sie keine Bedrohung für ihn. Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten, ehe er einfach aus dem Busch sprang und sogleich einen Angriff vorbereitete, indem er einige Kunais warf, die unaufhaltsam auf Kakashi zuflogen, der nicht die Anstalten machte sich auch nur schneller zu bewegen. »Die müssen ihn treffen, ich habe nicht umsonst meine Treffsicherheit trainiert.« Ein selbstsicheres Grinsen schlich sich auf Irukas Gesicht. Als er jedoch einmal kurz blinzelte und wieder auf den Jungen sah, ging dieser einfach seelenruhig weiter und die Kunais steckten im Boden neben ihm. Überrascht darüber, blickte Iruka zwischen seinen Messern und seinem Opfer hin und her. Er hatte sie mit hundertprozentiger Sicherheit richtig geworfen, da konnte er sich nicht täuschen. Als er genauer hinsah, entdeckte er auch einen Knick in den Fußabdrücken im Gras und er verstand. Kakashi hatte einfach einen Schritt zur Seite gemacht, der die Messer immer noch nahe genug an ihm vorbei fliegen ließ. „Der macht sich echt lustig …“ Wütend biss er auf seine Unterlippe. Sofort stürmte er wieder los und griff ihn von hinten an. Kotetsu hatte Lunte gerochen und stürmte nun auch aus dem Gebüsch, ehe er unterwegs einfach in den Boden gerissen wurde, so dass er nur noch mit dem Kopf frei lag. Iruka hatte einen schnellen Schlagabtausch mit Kakashi durchgeführt, der immer noch in seinem Buch las, während er ihm einfach nur auswich. Das machte ihn nur noch wütender. Als er schließlich den Aufschrei von Kotetsu hörte, wandte er sich überrascht um und entdeckte nur noch den Kopf seines Freundes. Erschrocken, weiteten sich erst seine Augen, doch dann erkannte er dass er nur im Boden steckte, da er fluchend herumschrie. Sofort drehte sich Iruka wieder an seinen Gegner, der ihm nun ganz tief in die Augen sah, als er sich umdrehte. Sie waren keine 10 cm voneinander entfernt. Dadurch den nächsten Schreck kriegend, sprang er ein Stück zurück. Kakashi grinste nur und hatte seine Hände an den Hüften. Dann verpuffte er. „Ich glaube ihr solltet lieber zusehen, dass ihr verschwindet.“ Verwundert über den Ursprungsort der Stimme, sah Iruka wieder zu Kotetsu. Neben ihm hockte Kakashi, las weiter in seinem Buch und kraulte den Kopf des eingegrabenen, der darauf versuchte ihn kindisch zu beißen. Es aber schnell wieder aufgab und einfach nur noch angepisst knurrte. „Hör auf dich für etwas Besseres zu halten!“ Schnauzte nun Iruka los. „Mach ich ja nicht!“ Kakashi klappte das Buch zu und steckte es wieder in seine Tasche. „Das macht ihr schon selber.“ Dann deutete er zwischen den beiden Genin hin und her. Verwundert darüber sahen sich beide an. „Von wegen! Dein eitles Getue kotzt mich einfach an!“ „Ich mache doch nichts.“ Die Antwort kam schnell und ehrlich und im Gesicht des Jounin stand die reine Unschuld geschrieben. „Doch!“ Bockig verschränkte Iruka seine Arme vor der Brust. Ein Weilchen herrschte Stille, bis sich der Älteste wieder meldete. „Du solltest ihn vielleicht wieder ausgraben, sonst fängt er noch an zu sprießen.“ Kam es trocken von Kakashi, der auf Kotetsu zeigte. Das verstand Iruka und lief auf diesen zu um ihn auszugraben. Wie als würden Iruka und er die Plätze tauschen, entfernte sich der Jounin von dem Eingegrabenen, während Iruka bei ihm ankam. „Und …“ er blieb noch einmal stehen und sah über seine Schultern zurück. „… ich würde die Beine in die Hand nehmen.“ Überrascht über die Aussage, blickten ihn ein mit Erde übersäter Kotetsu und ein irritierter Iruka hinterher. „Hä?“ doch sie konnten den Jounin nicht mehr fragen, da er gleich in einer Rauchwolke verschwand. Als diese sich lichtete, konnten sie gleich eine riesige Horde von Lehrern sehen, die auf die Wiese gestürmt kam. Ihre Gesichter verzogen sich entsetzt ehe sie um ihr Leben rannten. ----///Flashback ende///---- Iruka seufzte erneut. Die Erinnerung war nicht so schlecht, wie sie ihm zu der Zeit vorkam. Kakashi hatte wirklich nicht viel gemacht, eigentlich wirklich nichts. Nach dieser Begegnung hatte Iruka letztendlich das Angebot des dritten Hokage, ihn zu trainieren, angenommen und er hatte angefangen sich zu verändern. Er hatte ein spezielles Training bekommen, immer wenn der alte Sarutobi mal Zeit hatte. Heute konnte er sagen, es hatte etwas gebracht und er hatte sich stark verändert. Klar hatte er danach noch oft Auseinandersetzungen mit Kakashi gehabt, aber auch wenn er immer noch weiter den Kürzeren zog, hatte er oft das Gefühl etwas gewonnen zu haben. Er konnte nur nicht sagen was. Lag es vielleicht daran, dass er den Jounin eigentlich auch auf eine gewisse Art und Weise mochte und dieser ihm hin und wieder auch einen versteckten Ratschlag gegeben hatte? Seufzend warf er den Kopf in den Nacken und starrte an die Decke. Er saß derzeit vor seiner Couch auf dem Boden, seine Beine waren unter dem Wohnzimmertisch hindurch gestreckt und seine Arme vor der Brust verschränkt. Irgendwie fühlte er sich so nutzlos, das passte ihm überhaupt nicht, das war total gegen seine Natur. Vielleicht sollte er sich langsam wieder aufraffen und an die Arbeit gehen. Das Leben ging immerhin weiter. Und man brauchte ihn. So nutzlos in der Ecke rumzuhängen passte einfach nicht zu ihm, er war dafür viel zu aufopferungsbereit und liebte den Umgang mit anderen Menschen, besonders Kindern, deswegen war er auch Lehrer an der Akademie geworden. Seine Schüler vermissten ihn sicher schon. Und besonders Naruto machte sich um ihn sorgen, als er heute Mittag dagewesen war, hatte er sein Chakra unterdrückt, so dass er ihn nicht in der Wohnung fühlen konnte. Und hatte einfach nicht aufgemacht. Er brauchte im Moment einfach seine Ruhe, bis er dazu bereit war wieder unter die anderen Menschen zu treten. Nicht umsonst hatte er schon so viel überstanden, aber es heißt auch nicht ohne Grund gut Ding will Weile haben. Aber bis er den Mann dem sein Herz gehörte vergessen konnte, würde es noch lange dauern. In ihm machte sich wieder dieser Kummer breit. Ja er Iruka Umino hatte Liebeskummer. Seine Beine anziehend und die Arme darum schlingend, drückte er seinen Kopf in diese und schluchzte leise. „Okami …“ Es klang wie ein leiser verzweifelter Hilferuf, der aber nicht erhört wurde. Eine Woche später hatte sich Iruka dazu entschlossen zum Grab seiner Eltern zu gehen. Zum Glück hatte er bis jetzt noch großartig keinen getroffen, der ihn aufhielt, da es noch sehr früh morgens war. Normal würde er erst gleich aufstehen und sich fertig machen um zur Arbeit zu gehen. Aber er war heute einfach schon früher auf und wollte die Zeit nutzen um das Grab seiner Eltern zu besuchen, immerhin war er schon lange nicht mehr dort gewesen. Er hatte, da die Läden noch zu hatten, Blumen von seinem Balkon mitgebracht, die er zu einem hübschen kleinen Straus zusammengebunden hatte. Es war ein schöner Morgen die leichten Sonnenstrahlen, der noch leicht kühle Tau, die frische Luft und das idyllische Vogelgezwitscher machten den Tagesanfang beinahe perfekt. Der Friedhof war wie immer gepflegt, überall an den Grabsteinen fanden sich kleine Vasen mit Blumen, kleine Statuen oder Figuren und Laternen oder Räucherstäbchen. Sein Weg führte ihn immer Weiter über den Friedhof, den Morgen und die Ruhe genießend. Bald würde es wieder laut und hektisch werden. Besonders an der Schule. Deswegen nutze er diese Ruhe um seine Gedanken schweifen zu lassen, hätte es aber gleich wieder bereut, als ihn ein sehr unschöner Gedanke kam. »Was ist wenn Okami hier auch schon liegt und ich nichts davon weiß.« Tränen wollten sich schon in seinen Augen sammeln, doch er kämpfte sie hinunter. Der Gedanke alleine ließ sein Herz schon stark schmerzen. Als er schließlich auf die nächste Ebene Gräber zugehen wollte, musste er um eine kleine Mauer herum, an dessen Ende ein großer Baum stand. Als er gerade an diesen vorbei treten wollte, hielt er plötzlich inne, als er eine bekannte Aura spürte. Vorsichtig lugte er am Baum vorbei und sah tatsächlich, den Mann den er gespürt hatte. Vor dem Grab seiner Eltern stand niemand anderer als Kakashi, der gerade eine einzelne Blume ablegte. Kakashi trug seine ANBU Ausrüstung, nur ohne Maske und Umhang. Er hatte einen engen schwarzen ärmellosen Kampfanzug an, darüber trug er die weißgraue Schutzweste der Einheit. Seine Hose war eine normale schwarze Shinobihose, wie sie jeder trug, um seinen rechten Oberschenkel war ein Verband gewickelt, seine Schuhe waren verstärkt und nach vorne Offen, auch ein Teil einer typischen Ausrüstung. An den Händen trug er lange schwarze Handschuhe, die ihn bis zur Hälfte des Oberarms reichten. An seinen Armen trug er noch Armschützer, die nahezu den gesamten Unterarm auf der Außenseite bedeckten. Auf seinem Handrücken war das metallene Emblem von Konoha. An seinem Gürtel trug er am unteren Rücken seine Shinobitasche, in der das wichtigste enthalten war um zu kämpfen. Und auf dem Rücken trug er ein Samuraikurzschwert. Um seine langen Handschuhe oben zu halten waren an den Enden jeweils auch noch einmal kurze Stücke von Verbänden drum gewickelt. Auf seinem Oberarm konnte Iruka unverkennbar das Zeichen der ANBU erkennen. Naruto hatte es ihm zwar erzählt, aber es jetzt doch live zu sehen ist etwas ganz anderes. Iruka musste schlucken. Er wollte sich an den Baum lehnen und rutschte ab, das hörte Kakashi natürlich und wandte sich erschrocken um. Iruka war dadurch so ins straucheln geraten, das er an dem Baum vorbeiglitt und holprig auf der Straße Halt machte, nur um in Kakashis überraschte Augen zu blicken. „Iruka-Sensei….“ „Ich hoffe ich komme nicht ungelegen, ich wollte dich nicht stören. Und ich wollte dich auch nicht heimlich beobachten.“ Versuchte sich der Jüngere gleich zu entschuldigen. Kakashi musste unter seiner typischen Maske lächeln. „Du hast mich wohl erwischt.“ Kakashi war nicht so einer, der jetzt peinlich berührt davonlief, nein wenn er in einer Situation war, stand er sie auch durch. Meistens jedenfalls … „Also hast du immer die Blume ans Grab meiner Eltern gelegt?“ Iruka kam langsam auf ihn zu. »Anscheinend geht es ihm etwas besser, er kommt von alleine schon wieder auf jemanden zu, oder liegt es nur daran, dass ich es jetzt bin?« „Ja.“ Kam kurz und knapp schließlich seine Antwort. Als Iruka neben ihm stand sah er auf den Stein und lächelte. Die kleine weiße Blüte war genau zwischen den Namen seiner Eltern abgelegt, wie er sie immer vorfand. Irgendwie überkam den Lehrer ein warmes Gefühl. Diese Geste bedeutete ihm viel. Er hatte eigentlich immer geglaubt Okami würde die Blume zum Grab bringen, doch dieser hatte es schon einmal verneint. Aber jetzt zu wissen, dass es der Hatake war, der Jahr für Jahr immer mal wieder eine Blume hier hin brachte, lies ihn den Mann in einem anderen Licht sehen. Iruka hockte sich hin und nahm aus der Blumenvase, die jeder Stein hatte die alten Blumen und stellte die neuen rein. „Danke …“ Kam es leise von Iruka, während er in der Hocke den Grabstein betrachtete. Kakashi sagte nichts, er wusste das sie jetzt keine großen Worte brauchten, sie standen einfach nur gemeinsam dort im stillen Einverständnis und ließen die Umgebung auf sich wirken. Der Morgentau war schon bald nicht mehr zu sehen und die Sonne schob sich immer mehr über den Horizont. Mit schmerzenden Knien stand Iruka schlussendlich auf, er beschloss für sich das er mal wieder trainieren musste, sonst würde er noch wie ein Couchpotatoe enden. Das würde Kakashi sicher wieder für irgendwelche Späße verwenden, doch der stand einfach nur da und beobachtete ihn. „Ich sehe du hattest eine Mission als ANBU?“ Versuchte Iruka tatsächlich Smalltalk mit ihm zu halten? Kakashi war sehr verwundert. Erst vor einer Woche hatte er ihn verjagt und weggeschickt. Hatte er doch sein Angebot angenommen? Oder erhoffte er sich über ihn an seine Liebe ran zu kommen? »Ich stelle mir eindeutig zu viele Fragen.« Schallte er sich in Gedanken. Iruka sah ihn schon komisch an, als er einfach nicht reagierte. „Äh Kakashi?“ Iruka wedelte vorsichtig vor seinem Gesicht herum. Das holte den Mann dann endlich zurück. „Oh entschuldige, ich war ein bisschen in Gedanken.“ Kakashi legte eine Hand an den Hinterkopf und lachte leicht entschuldigend. „Das ist so seltsam mit dir hier so zu stehen, ohne zu streiten oder geärgert zu werden.“ Iruka setzte ein Lächeln auf, doch es wirkte eher unecht, es war nicht das typische Iruka Lächeln, das nur so vor Glück alle Leute erschlagen konnte. Es wirkte einsam … „Wir können auch da weitermachen wo wir aufgehört haben.“ Schlug der Ältere spaßeshalber vor, was aber nicht zur Verbesserung von Irukas Stimmung beitrug. „Nein danke, im Moment kann ich darauf gut verzichten.“ Der Lehrer hatte die Augen geschlossen und die Arme vor der Brust verschränkt. »War klar das er mit so etwas nun ankommt.« Doch das nächste was er zu hören bekam, ließ ihn erschrocken die Augen aufreißen du den Silberhaarigen mustern. „Ich verstehe.“ „Wie du verstehst?“ Iruka war hin und her gerissen, wusste der Mann etwa Bescheid? „Äh äh …“ Hilfesuchend sah Kakashi einmal von links nach rechts, was den Umino nur in seiner Vermutung bestätigte. „Lass mich raten … Naruto ja?“ Iruka hatte seine Augen wieder geschlossen und kniff sie leicht zusammen, so dass eine kleine Zornesfalte auf seiner Stirn erschien. „… ja …“ Kakashi seufzte. „Der Junge ist unmöglich.“ Nun sprach wieder der tadelnde Lehrer, was den Jounin zu einem Schmunzeln anregte. „Er ist halt immer um alle besorgt.“ „Also weißt du auch was los ist ja?“ Iruka sah verlegen zur Seite, irgendwie war es ihm peinlich. Kakashi fand den Gesichtsausdruck seines Gegenübers beinahe niedlich, wenn da nicht diese Trauer sein würde. »Wie kann ich es nur hinbekommen, dass du wieder so fröhlich bist wie vorher? Na gut ich weiß wie aber will ich das wirklich?« Kakashi atmete einmal tief durch und nickte einfach nur. „Du findest das jetzt sicher wieder Lustig, dass ich so am Boden zerstört bin. Na los mach endlich deine Späße auf meine Kosten.“ Eine Weile passierte nichts, was den Braunhaarigen doch verwunderte, doch das nächste ließ ihn einmal hart schlucken. „Nein finde ich nicht. Ich fand das noch nie lustig, wenn es dir geschadet hat.“ Überrascht sah Iruka zu dem Jounin. „Ich mochte es wenn du dich aufregst, dann fand ich dich immer, wie soll ich sagen … ganz Süß ...“ Kakashi hatte einen Arm in die Hüfte gestemmt und sah schräg nach oben in den Himmel, während er sich mit einem Finger über die Wange kratzte. Iruka wurde bei der Aussage aus seiner derzeitigen Stimmung gerissen und sah den Mann entsetzt und total verwirrt an. Dieser hatte aber nur einen leichten Rotschimmer um die Nase, den seine Maske noch ganz gut verdeckte. Erst jetzt fiel Iruka auch auf, das er sein Stirnband gar nicht auf hatte, so wie er es von ihm kannte, also konnte er beide Augen sehen. Und Kakashi hatte auch beide Augen offen. Er sah das Sharingan zwar nicht zum ersten Mal, dennoch war es immer etwas besonderes, besonders seit dem es nur noch Kakashi und Sasuke, sowie dessen Bruder hatten. Und die beiden Brüder waren nicht in Konoha, also war Kakashi der einzige, der es noch in Konoha besaß. Das Rot seines linken Auges stach gut hervor und das Sonnenlicht spiegelte sich in ihm wieder. Kakashis Haare lagen etwas wüster als sonst, da sie nicht von dem Stirnband in eine Richtung gepresst wurden. Alles im allen musste Iruka einmal schlucken. »Der Rotzlöffel hatte sich ganz schön gemacht. Ich würde nur zu gerne einmal sein ganzes Gesicht sehen.« Iruka fuhr mit seinem Blick die sichtbaren Konturen unter der Maske nach um wenigstens erahnen zu können, wie er in Natura aussah. Und die Vorstellung gefiel ihm. Verwundert über sich selbst, japste er einmal auf, was Kakashi dazu veranlasste seinen Blick wieder auf ihn zu legen. „Alles in Ordnung Iruka-Sensei?“ Der Lehrer wurde hochrot wie eine Tomate, diesmal konnte Kakashi nicht anders als lächeln. Beschämt sah der Braunhaarige zu Boden. Es dauerte einige Sekunden, bis er seine Stimme wieder fand. „Kakashi-Sensei?...“ Iruka druckste herum, während ihn der Jounin verwirrt ansah. Irgendwie benahm sich der Lehrer nun merkwürdig. Als dieser nach einer Weile immer noch nichts sagte, erhob Kakashi schließlich seine Stimme. „Ja?“ Durch diese simple ein Wort Frage wurde der Umino wieder aus seinen Gedanken gerissen und sah betreten zu Boden. „Weist du … es…es tut mir leid.“ Kleinlaut verließen diese Worte seinen Mund. „Was soll dir leid tun? Das von letztens? Dafür hatte ich doch Verständnis.“ Kakashis Augenbrauen waren nahezu unter seinem Haaransatz verschwunden, als er die Worte gehört hatte. „Nein allgemein, ich habe es nicht verstanden, das du damals nur für mich da sein wolltest.“ Kakashis Blick ruhte weiterhin auf den Jüngeren, sagen tat er aber nichts dazu. Er musste gerade selber erst einmal seine Gedanken ordnen. Wieder herrschte Stille zwischen ihnen, ehe Iruka erneut etwas sagte. „Weist du … ich war dumm und naiv und war…“ Iruka beschimpfte sich selber, musste aber erschrocken innehalten, als er am Handgelenk gepackt und zu dem Größeren gezogen wurde. Plötzlich fand er sich in einer Umarmung wieder. Irukas Herz pochte wie verrückt, er wusste nicht was es war, aber diese starken Arme um ihn, gaben ihn einen gewissen halt, den er die ganze Zeit brauchte. Langsam schloss er die Augen und weinte. Er schimpfte sich einen Vollidioten innerlich, da er an der Brust des Mannes weinte, mit dem er sich Jahrelang nicht verstanden hatte, zumindest von seiner Seite her. War das wirklich nur eine einseitige Abneigung gewesen? Es musste wohl so gewesen sein, denn wieso sollte Kakashi ihn jetzt sonst den Trost spenden, den er so dringend brauchte. Jemand der einen nicht mag, würde so etwas nicht tun. »Ich Trottel.« ...... Sie standen noch einige Minuten da, ehe sich Iruka sanft von ihm zurückschob und peinlich berührt zur Seite sah. „Kakashi?“ „Ja?“ Der Jounin hatte immer noch die Hände an Irukas Oberarme gelegt und bedachte ihn mit einem fragenden Blick. „Wenn ich dich um einen Gefallen bitten würde, würdest du es tun?“ Innerlich aufstöhnend, wusste der Jounin ganz genau was der Kleinere von ihm wollte. „Ich glaube ich kann mir deinen Wunsch schon vorstellen.“ Kakashi ließ Iruka los und senkte betreten den Kopf, er verspürte wieder diese Eifersucht in sich hochkommen. „Naruto hat dich das schon gefragt ja?“ Iruka hatte den Mann beobachtet und wusste nicht so recht, wie er diese Reaktion nun einordnen sollte. War es etwas Gutes oder etwas Schlechtes? „Ja.“ Kurz und knapp kam die Antwort und auf Kakashis Stirn bildeten sich missmutige Falten. „Würdest du es denn tun? Ich meine würdest du mir seine Identität besorgen?“ Erwartend wurde Kakashi von 2 dunkelbraunen Augen angesehen. Er musste hart schlucken und wollte schon zu einer Antwort ansetzen. „Ich weiß du wirst sagen das geht nicht, so sind die Regeln, aber ich würde meinen Freund gerne wiedersehen und ihm für alles danken. Und ich würde gerne wissen ob er nicht in einer Mission gestorben ist. Ich will nur wissen, ob es ihm gut geht.“ Daran hatte Kakashi gar nicht gedacht, Iruka musste krank vor Sorge sein. Was eine dämliche Feststellung, natürlich war er das! „Um … Naja …“ War das erste was er heraus brachte. Erschrocken fiel wieder der Blick des Kleineren auf ihn. »Heißt das …?!« Ein kleiner Hoffnungsschimmer breitete sich in dem Lehrer aus und ließ sein Herz einen kleinen Hüpfer machen. »Was soll ich ihm sagen, er sieht mich so abwartend an. Wenn ich es ihm nicht sage, wird er wieder so traurig sein und wenn ich es ihm sage, wird er sich von mir wieder abwenden.« Und wieder war die Eifersucht da. »Aber wenn man wirklich liebt und das tue ich, muss man auch gehen lassen können oder? Was soll ich nur tun? Ich kann ihn Okamis Identität doch nicht verraten … das wäre …« doch dann kam ihn die Idee. „Ich kann dir nichts zu seiner Identität sagen …“ Irukas Blick wurde wieder trüb. „Aber… ich kann für dich nach ihn sehen und Fragen, wenn dir das hilft.“ Damit hätte der Lehrer nun nicht gerechnet, das war besser als nichts und vielleicht konnte er seiner Liebe auch so Nachrichten zukommen lassen über Kakashi und ihn so vielleicht noch einmal treffen. Die Hoffnung kam in ihn zurück und er schenkte Kakashi nun seit langer Zeit sein erstes echtes Lächeln. ------------------- So ich hoffe es hat euch gefallen. ^^ Und man liest sich. Vielleicht schreibt mir der ein oder andere ja auch noch einen Kommi. würde mich wie ein Honigkuchenpferd freuen xD *flehendguck* Baba Bongaonga Kapitel 7: Kapitel 7 Beinahe ... -------------------------------- Danke für die Ganzen Favos das freut mich sehr ^^, aber schade das so wenig Feedback kommt. Ich habe echt ein halbes Jahr hier dran geschrieben, bis sie einigermaßen lesbar war und dachte mir ich kriege ein paar Meinungen dazu. Dann mal zum nächsten Teil. ... Viel Spaß mir hat das schreiben dieses Kapitels auf jedenfall Spaß gemacht. ------------------------- Kapitel 7 Beinahe ... Es vergingen wieder einige wenige Tage, Yamato saß gerade in seiner Versieglungsbereitschaft, bei Naruto, der es letztendlich geschafft hatte den Wasserfall zu teilen und das innerhalb kürzester Zeit. Das alles war aber erstens Kakashi zu verdanken, hätte er nicht diese grandiose Idee mit den Kage Bunshin gehabt und zweitens Naruto, wenn er nicht dieses scheinbar unermessliche Chakra hätte. Ansonsten hätte er dafür Jahre langes Training benötigt. Der Blondschopf war einfach ein unglaublicher Bursche. Er selber hatte zwar die Experimente von Orochimaru überlebt und somit das Ninjutsu des ersten Hokage bekommen, aber Naruto schlug einfach alles. Es gab keinen Tag an dem er keine Fortschritte machte. Von einem hoffnungslosen Fall hatte sich der Kleine zu einem sehr starken Shinobi gemausert, der es sogar mit Jounin und stärkeren Shinobis aufnehmen konnte. Alleine wenn er daran dachte, wie Naruto im Kampf gegen Orochimaru ausgerastet war, lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Diese vierte Form des Kyuubi, die mit den vier Schwänzen, ist einfach nur übertrieben. Er wollte eigentlich gar nicht wissen, was passiert, wenn noch mehr Fuchsschwänze erscheinen würden. Er glaubte, dann könnte er ihn nicht mehr so leicht versiegeln. Und jetzt lernte der Junge auch noch ein neues Jutsu. Yamato konnte in dem Moment beobachten, wie Kakashi den Jungen gerade dazu anleitete, das Gelernte zu sammeln, so dass er alle seine Kage Bunshin auflöste. Sofort brach Naruto zusammen und Kakashi stützte ihn. Das mussten Unmengen von Informationen sein, die gerade über Naruto herfielen. Jedes Mal wenn er das tat brauchte er einige Minuten Verschnaufpause. Der Platz an dem sie sich befanden sah auch schon nicht mehr so gut aus, überall waren tiefe Krater zu sehen, die durch Narutos Transformation oder durch sein Rasengan entstanden waren. Bis jetzt konnte Yamato immer rechtzeitig die Gefahr abwenden. Aber irgendwann wären auch seine Kraftreserven erschöpft, immerhin besaß er nicht so viel Chakra. Darum nutzte er die Zeit auch um eine kleine Pause zu machen und um sich einmal kurz die Beine zu vertreten, sie bzw. einmal auszustrecken und sich zurück zu lehnen. Ihm ging es heute viel besser als die letzten Male, aber was nicht ist kann noch werden. Immerhin hatten sie erst ein drittel des Tages rum. Einige Minuten vergingen, in denen sich sein Senpai mit Naruto unterhielt und Yamato in den nahezu klaren Himmel starrte konnte. Es herrschte so eine angenehme Ruhe, dass er fast wegdösen konnte. Die Sonne schien wärmend auf seine Haut und er drohte gerade wirklich weg zu dämmern, als er auf einmal eine Stimme hinter sich vernahm. „Hallo zusammen!“ Er drehte seinen Kopf so, dass er nicht mal aufstehen musste und sah etwas weiter hinten auf dem Weg zwei Personen. Die eine hatte einen Pott schnitt und war sehr groß und strahlte immer so einen Elan und Tatendrang aus, der einen zu erschlagen drohte. Der Andere war wesentlich kleiner, hatte braunes Haar, das zu einem Zopf hinten zusammen gebunden war und eine Narbe über der Nase. Eben dieser hatte die Begrüßung auch gerufen. Das waren unverkennbar Gai und Iruka. »Hö? Was wollen die denn hier?« Überrascht sah Yamato zu den zwei Neuankömmlingen. Kakashi hob zur Begrüßung seine Hand und Naruto rief den beiden fröhlich zu. »Aus ist es mit der Ruhe.« Seufzte der jüngere ANBU. Seit dem Kakashi Iruka ab und an mal Informationen über Okami zukommen ließ, war dieser wie ausgewechselt. Er war zwar immer noch oft traurig, wer wäre es nicht, wenn die Liebe unerwidert blieb. Aber es kehrte auch oft seine Fröhlichkeit zu ihm zurück. Er hatte in einer Nachricht von Okami gehört, dass dieser sich nicht hängen lassen sollte. Sofort hatte er für sich beschlossen das in die Tat umzusetzen. Yamato fand die ganze Sache mit den Nachrichten von Okami nicht gerade gut, aber er wollte sich eigentlich auch nicht in die Angelegenheiten seines Senpais groß einmischen. Er war schließlich nicht sein Kindermädchen. Auch wenn er sich manchmal so fühlte. Bei den Gedanken sprach sein Blick bände und er betrachtete kurz den Silberhaarigen, der sich offensichtlich über den Besuch der Beiden freute. Nun ja mehr über den des Braunhaarigen als über den seines Rivalen. Er entschloss sich einfach nur das Spektakel zu beobachten. Er sah, wie Gai schon wieder versuchte das „Feuer der Jugend“ wie er es immer nannte in Naruto zu entfachen. Naja er versuchte es nicht, er schaffte es und das immer sehr schnell und ohne großen Aufwand. Ein wenig akribisch einstudiertes Posen und das dazu passende Rumgehüpfe und viola war der Blondschopf wuschig. Naruto war wirklich leicht zu beeindrucken und begeistern, das machte aber auch sein fröhliches Gemüt aus. Er hoffte der Kleine würde das niemals ablegen. Denn das mochte er an ihm sehr, auch dass er sich so leicht erschrecken ließ. Yamato musste grinsen. Das machte ihm immer besonders viel Spaß. Bei Kakashi zog das leider nicht immer, aber er merkte sehr wohl wann und wann nicht, er ließ den Jounin nur im glauben er würde es nicht mitbekommen. Trotzdem müsste er auch noch sein Fett weg bekommen, schließlich Schikanierte er ihn oft genug. Als er sah wie sich nun Kakashi und Iruka gegenüber standen und miteinander redeten, konnte er kurz den verliebten Blick von Kakashi erkennen, als dieser den lächelnden Iruka beobachtete, wie der wiederum gerade Gai und Naruto bei ihren komischen Übungen weiter hinten auf der Wiese betrachtete. Er kannte diesen Blick nur zu gut, er hatte ihn all die Jahre immer wieder gesehen. Und seit dem die Beiden sich ausgesprochen hatten, war es noch schlimmer geworden. Sein Senpai hatte ihn einmal erzählt, das er das nicht wollte, er wollte Iruka einfach auf Abstand halten und ihn in seiner kleinen für sich wenigsten relativ heilen Welt lassen. Und er wollte ihn nicht in die ANBU Angelegenheiten mit einbeziehen, wobei das totaler Schwachsinn war, so viele kannten seine Identität schon. Da waren Gai, Asuma, Kurenai, Naruto, er selbst und letztendlich auch Iruka. Er war damals aus seinen Dienst als ANBU rausgezogen worden um sich Team 7 anzunehmen. Er hatte es erst nicht ernst genommen, da bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Team seine Prüfung bestanden hatte, aber als es dann Sakura, Naruto und Sasuke geschafft hatten, war er doch schon etwas Stolz. Sie hatten ihn in gewisser Weise beeindruckt. Obwohl sie sich anfangs nicht leiden konnten, hatten sie doch zusammen gehalten. Sie mussten ihn wohl an sein altes Team erinnert haben. Jedenfalls wussten alle dort, dass er einer von den ANBU war. Was nicht verwerflich war, da die Jounins über solche Dinge informiert wurden, wenn sie schon zusammenarbeiten mussten. Immerhin waren sie die Teamleiter und die mussten zusammenarbeiten. Eines haben Kurenai, Asuma und Kakashi auch noch gemeinsam. Da musste Yamato lächeln. Sie alle haben die Schüler aus Irukas damaliger Klasse bekommen und man konnte nicht sagen, dass sie aus einer schlechten Vorbereitung kamen, ganz im Gegenteil. Iruka war schon immer so ein Workaholic, er hat wahrscheinlich sein ganzes bisheriges Leben seiner Arbeit an der Akademie gewidmet. Umso lustiger fand er es, dass Kakashi einen Faible für diesen Mann entwickelt hatte. Zuerst war Yamato total überrascht, als er seinen Senpai mal im Schlaf reden gehört hatte. Und was er zu hören bekommen hatte, das war der Hammer, er hatte es niemanden erzählt, aber er dachte immer der so gut aussehende Ninja, auf dem die Frauen reihenweise fliegen, würde sich auch eine Frau angeln. Aber dem war wohl nicht so, anscheinend war es ihn dann doch zu normal. Als sich sein Senpai dann einmal ihn anvertraut hatte, mehr unfreiwillig als freiwillig, da er ihn bei Irukas Fenster erwischt hatte, hatten sie es einfach dabei belassen und Kakashis Gefühle für den Mann nicht mehr weiter angesprochen. Yamato hatte sich damit abgefunden. Kakashi war dennoch sein Senpai und hatte seinen Respekt, nur ging es ihm meist gehörig auf den Keks, wenn er einfach nicht in die Gänge kam. Ob er zu spät war, oder ob er einfach keinen Schritt auf Iruka zu ging. Im Moment schien das Ganze auch wieder zu stehen. er war ja Froh, dass sie wenigstens miteinander redeten, aber dennoch bewegten sie sich weder vor noch zurück. Seufzend legte Yamato die Arme hinter den Kopf, sah aber weiter auf den Verliebten und den Lehrer. Er war der Meinung Kakashi wollte sich einfach nur selber Schützen, er wollte nicht noch einmal dasselbe erleben wie früher als seine Teamkameraden und sein Sensei gestorben waren. Sie waren für ihn damals so wichtig gewesen und sind es auch noch heute, nur trat an ihre Stelle nun Iruka und Kakashis eigenes Team. Er wollte den Lehrer einfach nur nicht gefährden. Und da er auch schon einen Eintrag im Bingo-Buch hatte, konnte es auch gut passieren, das sich Kopfgeldjäger oder Spezialeinheiten aus den Nachbarländern auf machten und Iruka als Schwachstelle nutzen würden. Doch Yamato fand das ganze übertrieben. Sein Senpai würde schon alles dran setzen, das dem Lehrer nichts passieren würde. Er war immerhin dessen Ein und Alles. Yamato musste grinsen, wurde aber direkt wieder ernst, als er daran dachte, wie Kakashi das Ganze abgeblockt hatte. Er fand das Verhalten des Jounin nicht gerade berauschend, aber wenigstens hatte er schon mal einen Schritt auf Iruka zugemacht. Er holte einmal tief Luft und bedachte weiter die Szene in seiner Nähe. »Ich habe dir jetzt schon einmal geholfen, nun mach auch mal was daraus.« Yamato hatte ihn ja vor einiger Zeit mehr oder weniger grob zu Iruka bugsiert, wo er diesem dann die Schriftrolle überlassen hatte. Das Treffen auf dem Friedhof, war wohl Schicksaal. Darüber war er auch sehr froh, denn sonst hätten sie sich nie ausgesprochen. Kakashi wahrscheinlich, um ihn nicht zu bedrängen und um ihn zu Schützen und Iruka, weil er sich nicht traute und dachte der andere hasste ihn oder nutzte ihn nur als Sandsack. Dabei war das nie der Fall gewesen, obwohl es manchmal echt so schien. Kakashi hatte ein Talent dafür andere Leute mit wenig auf die Palme zu bringen, bei ihm selber schaffte er es ja auch immer. Das machte einfach seine unbekümmerte ignorante Art aus. Bei Gai tat er ja auch immer so, als ob er nicht zuhören würde. Die Beiden waren auch einfach zu komisch zusammen. Sie sind Freunde, betiteln das aber immer als Rivalität, zumindest kam diese Bezeichnung von Gais Seite. Yamato hatte schon öfters einen ihrer dämlichen Wettstreits mitbekommen, erst vor 2 Tagen war wieder einer, dem er ungewollt Zeuge wurde. Sie hatten ihn damals sogar mal dazu drangsaliert ihnen ein Gelände mit Hindernissen zu erschaffen. Er rollte mit den Augen. Trotzdem mochte er die schrägen Vögel, wäre ja auch langweilig währen sie alle nur normal. Aber was ist schon normal? Er musste grinsen. Als sein Blick auf die beiden Senseis von Naruto fiel, konnte er nicht anders. »Ich bin einfach viel zu nett.« Er seufzte. Er beschloss in diesen Moment, er würde sich der Sache noch einmal annehmen. Irgendwann musste Iruka ja mal den richtigen Schubs in die Richtung Kakashi bekommen und von diesem Okami ablassen. Er könnte jemanden haben der für ihn alles tun würde, und schon alles getan hatte. Nur was sollte er machen? Im Weg stand immer noch dieser Okami und Kakashis Angst vor einem erneut zu großen Verlust. Wie sollte er das nur anstellen? Fragend sah er wieder in den Himmel. Währenddessen einige Meter weiter. „Und wie geht es mit dem Training voran?“ Iruka lächelte. „Ganz gut, Naruto macht sich. Wir hatten zwar schon das eine oder andere Problem, aber nichts was wir nicht in den Griff bekommen haben.“ Kakashi sah dabei auf das nahezu verwüstete Feld und grinste schief. Iruka folgte seinem Blick. „Ich sehe.“ Dabei musste er verschmitzt grinsen. »Armer Yamato … darf er wohl später wieder richten …« „Was führt dich zu uns?“ Ein fragender Blick lag auf den Jüngeren. Nicht das Iruka für Kakashi einen Grund brauchte um in seiner Nähe zu bleiben, aber das musste er ihm ja nicht auf die Nase binden. Immerhin wollte er noch einen gewissen Abstand wahren. Aber mittlerweile hatte er damit richtig zu kämpfen. Er wollte dem Chunin ja am liebsten näher kommen, nur blieb da immer noch die Angst ihn zu verlieren, wenn er es zulassen würde, so wie damals Obito, Rin und sein Sensei. „Naja weißt du, ich wollte mal nach euch sehen, du weißt doch es sind mittlerweile Sommerferien an der Akademie, da habe ich etwas Zeit, wenn ich keine Missionsberichte entgegen nehmen muss.“ „Ach ja Missionsbericht, du bekommst noch einen von mir, den muss ich nachher noch abgeben kommen.“ Fast hätte er ihn vergessen, entschuldigend kratzte er sich am Hinterkopf. Er wurde heute eh schon von Naruto und seinem Kohai für die Verspätung angebrüllt, obwohl er dafür nichts konnte. So war eben der Weg des Lebens, man verliert sich hin und wieder mal darauf. Er grinste innerlich. Doch dann sah er wieder auf den Lehrer, der gerade wieder zu Gai und Naruto blickte, die einige Meter von ihnen entfernt in Profession herum hampelten. »Besonders auf deinem weg verlaufe ich mich gerne …« Er sah den Chunin verträumt an, wurde aber direkt wieder von diesem ins Hier und jetzt gerissen. „Ist er wieder so schlimm wie die anderen?“ Irukas Auge zuckte nervös und er drehte langsam den Kopf in die Richtung des Jounins. „Hey hey! Ich kann nichts für meine Sauklaue. Darauf habe ich mich nicht trainiert.“ Sofort versuchte Kakashi sein Gegenüber zu beruhigen und hob abwehrend die Hände vor sich in die Luft. Iruka seufzte. „Als wenn du das nicht mit Absicht machen würdest, aber es stimmt, da bist du nicht gerade fit drin.“ „Oho?“ Iruka hatte ihn gerade tatsächlich gedisst. Kakashi schien amüsiert, doch als sich Iruka ganz zu ihm drehte und ihn anlächelte, machte sein Herz einen wahren Hüpfer. Er musste hart mit sich kämpfen um nicht seinem Verlangen den Mann zu knuddeln nach zu geben. Wie mit einem Hammerschlag änderte sich jedoch dann abrupt die Stimmung und Irukas Blick wurde traurig. „Hast du wieder was von ihm gehört?“ Während Iruka das fragte, senkte er seinen Kopf. Schweigend musterte Kakashi den Lehrer, der den Boden studierte, als wäre er das interessanteste von der Welt. Angespannt hatte er die Hände zu Fäusten geballt und wartete auf eine Antwort, die Kakashi ihm auch gewillt war zu geben. Er wollte lieber wieder einen fröhlichen Iruka neben sich haben als einen niedergeschlagenen. „Ihm geht es gut, er ist heute aber wieder auf Mission.“ Aufatmend ließ Iruka die Luft aus seinen Lungen entweichen. Man konnte förmlich seine Erleichterung mitfühlen. Seine noch bis eben angespannte Haltung verflog und seine Gesichtszüge wurden wieder weich. „Ich danke dir dafür sehr Kakashi.“ Iruka würde natürlich gerne Okami wiedersehen, aber das jetzt war doch besser als gar nichts oder? Er dankte dem Jounin dafür wirklich sehr. „Gern geschehen.“ Die unerwartet sanft ausgesprochenen Worte des Maskierten, ließen Iruka den Kopf wieder heben und in dessen Gesicht sehen. Ihre Blicke trafen sich und Iruka spürte, dass gerade irgendetwas Merkwürdiges vorging, er konnte es nur nicht genau beschreiben. Irgendetwas fesselte ihn an Kakashis Auge, es lag etwas Trauriges darin, aber auch Zuneigung. Er konnte sich irgendwie nicht von ihm lösen. Sein Gefühl sagte ihm, dass der Mann vor ihm nach etwas flehte. Aber nach was? Als Kakashi dann noch leicht anfing zu lächeln, nahm Iruka um sich herum nichts mehr wahr. »Irgendwie …« Iruka wusste nicht so recht, auf einmal fing sein Herz an schneller zu schlagen und er verspürte das Bedürfnis diesem Mann nahe zu sein. Sie vergaßen um sich alles, nur der Augenblick zählte, zittrig hob Iruka seine rechte Hand ein kleines Stück. Konnte er es wagen? Seine Hand wanderte noch ein Stück höher, so dass sie mittlerweile auf Brusthöhe des Anderen war. Ohne dass er es gemerkt hatte war er näher an den Mann heran getreten, so dass er bei ihm stand. Es trennte sie kaum eine Handlänge. Iruka schluckte. Auf Kakashis Gesicht machte sich wieder dieses Lächeln breit, das er bei ihm schon einmal gesehen hatte, nur diesmal hatte es den Anschein, dass es ganz und gar nicht freundschaftlich gemeint war. Es war so weich und liebevoll. Seine Hand ging zitternd noch ein Stück höher. »Ich möchte …« Langsam kam er am Gesicht des Maskierten an und erreichte den Ansatz des verhüllenden Stoffes. Iruka war sich nicht sicher ob er es wagen konnte oder nicht, doch mit einem prüfenden aufgeregten Blick auf den Jounin, konnte er nichts erkennen was auf Ablehnung hin deuten würde. Dieser sah ihn immer noch so liebevoll an, wie zu Beginn, was den Chunin dazu ermutigte weiter zu gehen. Langsam berührte er den Rand der Maske und strich zart über diesen, ehe er seine Finger darunter gleiten ließ. Die Haut des Jounin schien sehr weich, was er durch den kleinen Kontakt feststellen konnte. Zittrig zog er leicht an der Maske und sah dabei den Silberhaarigen immer noch prüfend an, so als ob er für jeden Millimeter freigelegter Haut sein Einverständnis holen musste. Doch Kakashi tat immer noch nichts, was er als stummen Zuspruch interpretierte. Er schluckte einmal, ehe er ansetzte um die Maske herunter zu ziehen, wurde aber in seiner Handlung aufgrund eines schrillen Schreis unterbrochen. Als Beide dadurch aus ihrer kleinen Welt gerissen wurden, Iruka dabei die Hand wieder herab nahm und errötet in die Richtung der Anderen Männer sah, konnte er nicht anders als sein Gesicht entsetzt zu verziehen. Kakashi, der seine Maske wieder richtete, folgte seinem Blick und verzog es genau so entsetzt. Denn genau auf sie zu flog gerade ein Naruto mit einem Rasengan in der Hand. Sein Gesicht schlabberte nur so in der Luft, dass er kaum was sehen können dürfte, außerdem wirkte er eher weggetreten, als wirklich präsent. „VORSICHT!“ Kam der schrei erneut und Gai setzte zu einem Spurt an, der es in sich hatte. Wie als würden beide Senseis genau das Gleiche denken, hoben Kakashi und Iruka ihre Hände, nur um sich an denen des jeweils anderen abzustoßen um auf diese Art auseinander zu fahren. Zwischen ihnen wurde der Abstand größer und Naruto rauschte genau durch diese Lücke hindurch, gefolgt von Gai, der versuchte Naruto zu stoppen. Wie als wäre das Timing nicht noch perfekter, tauchten weiter hinten Sakura und Sai auf, Sakura hatte wieder einen ihrer Medizinkörbe bei und Sai unterhielt sich gerade mit ihr. Ohne das Geschoss zu bemerken, dessen Rasengan sich langsam in Luft auflöste und gerade genau auf sie zuhielt, gingen sie den Weg weiter. Erst als Naruto immer näher kam und Sakura ihren Kopf drehte, nur um in das beinahe bewusstlos schlabbernde Gesicht von Naruto zu gucken, bemerkte sie ihn. Ihr Gesicht verzog sich wie nur sie es konnte. Währenddessen konnte Sai Naruto an sich vorbeifliegen sehen, dessen Flugroute er wie in Zeitlupe mit einem Lächeln folgte. Narutos ausgestreckte Hand traf einen von Sakuras Brüsten und drückte sie mit sich nach hinten. Dann gab es ein lautes Poltern und Kreischen und Beide Lagen am Boden. Verwundert darüber, sah Sai ihnen nach, doch er hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Genau in dem Moment hörte er einen Ruf hinter sich und drehte sich wieder um, nur um vor Schreck mit einem Lächeln im Gesicht zu erstarren. Dann wurde er einfach von Gai mitgerissen und landete mit diesem auch am Boden. Ächzend rappelte sich Sakura hoch. »Was hat mich denn da erwischt?« Sie lag auf dem Rücken, stemmte sich auf die Ellenbogen und sah an sich runter. Als sie dort Narutos Hand an ihrer Brust sah und dieser halb über sie mit dem Gesicht im Dreck lag, schaltete bei ihr wieder das rationale Denken aus. „NaaarrrUUTTOOOOOO!!“ Sie wurde immer lauter und knurrte dabei wie ein wildes Tier. Naruto ächzte und versuchte hoch zu kommen, wunderte sich aber über das weiche etwas in seiner Hand und drückte einmal zu, ehe er seinen Kopf drehte und einmal auf seine Hand sah, dann an die Stelle wo sie lag und dann auf Sakuras Gesicht, ehe er mit einem Aufschrei von ihr runter sprang und entschuldigend vor ihr kniete. Eine leichte Röte zierte seine Wangen und er begann um sein Leben zu betteln. „Sakura-chan … hähä es …“ Er kam nicht weit, da hatte er schon wieder eine Faust im Gesicht und krachte mehrmals in den Boden vor Sakura. Wie ein Stein der übers Wasser geditscht wurde flog er so ein Paar Meter weit davon. Sakura setzte direkt hinterher und packte ihn an den Haaren, während sie ihn einfach am Kopf rumschleuderte, als wenn sie lästige Fliegen um sich herum verscheuchen wollte. Gai und Sai hatten sich derzeit auch wieder aufgerappelt. Stöhnend drückte der Jounin einmal seinen Rücken durch und betrachtete das vor Wut schnaubende Bündel aus Sakura und ihrem Opfer. Sofort war er begeistert. Breitbeinig mit großen Augen bewunderte er die Energie, die Sakura auszustrahlen schien, ja er war im Grunde mit Feuer und Flamme bei dem Geschehnis dabei. „UOOHHHH! Das Feuer der Jugend brennt so heiß! Ich spüre schon wie es sich auf mich überträgt!“ Zur Unterstützung hob er noch mitfühlend eine Faust. „Dieser Leidenschaftliche Kampfgeist!“ Kakashi und Iruka waren unelegant auf dem Hintern gelandet und betrachteten immer noch total überrascht die Szene der tobenden Sakura und dem leidenden Naruto. Langsam wandten sie wie auf Kommando ihre Köpfe zueinander und begannen laut zu lachen. Das war so typisch für die Beiden. Yamato hatte das ganze beobachtet und seufzte. War klar dass dieser Moment, den die Beiden eigentlich brauchten kaputt gemacht wird. Dann drehte er seinen Kopf wieder zum Himmel und schloss die Augen, während ein grinsen seine Lippen zierte. Sein Senpai hatte so viele Freunde gewonnen, das machte ihn glücklich. Er hatte ihn oft traurig und melancholisch erlebt, aber seit er diesen Naruto als Schüler bekommen hatte, war er beinahe wie ausgewechselt. Er wirkte viel fröhlicher als früher. Wahrscheinlich übertrug sich der Optimismus des Jungen auf ihn und er erinnerte ihn ein wenig an seinen alten Teamkameraden, der genauso gewesen sein sollte. Er wünschte seinem Senpai alles Glück der Welt. Schließlich hatte er genug Schreckliches durchgemacht, er sollte auch endlich einmal glücklich werden und dafür würde er sogar etwas nachhelfen. Langsam rappelten sich die Lehrer von Naruto wieder hoch und klopften sich den Dreck von ihren Klamotten. Als Iruka zu Kakashi sah, wurde er schlagartig rot und sah sofort wieder weg. »Wie konnte ich mich nur hinreißen lassen?! Mein Herz gehört doch … Okami.« Schimpfte er mit sich selbst. »Aber die Situation war gerade so …« Er warf einen Blick auf den Mann, den offensichtlich sein Nacken etwas schmerzte, da er mit einer Hand über diesen rieb. »Er hat aber nicht den Anschein gemacht, das er es verabscheuen würde, sonst hätte er mich weggestoßen … oder wollte er mir wieder nur Trost spenden und hat sich deswegen nicht gewehrt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mann wie er, einer der jede Frau haben kann, etwas mit Männer anfangen könnte.« Iruka schüttelte den Kopf. » Nein das ist nicht möglich. Ausgeschlossen!« Er sah dabei zu Kakashi, der seinen Blick plötzlich erwiderte und ihm ein fröhliches Lächeln schenkte, während er die Augen schloss. Iruka wurde wieder schlagartig rot. Um die Situation zu überspielen klopfte er etwas hastig an sich herum und sah dabei weg. Seine Augen fanden ihren Halt bei Naruto und Sakura, die den Jungen im wahrsten Sinne des Wortes gerade zu Tiermehl verarbeitete. „Wir sollten denke ich das Massaker beenden.“ Iruka konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie Kakashi sich von ihm abwandte und ebenfalls den Tobsuchtanfall begutachtete. „Da gebe ich dir Recht.“ Hörte Iruka die Zustimmung des Jounins und atmete erleichtert aus, da dieser nun seine Aufmerksamkeit auf die Anderen gerichtet hatte und ihnen etwas zurief. „OI SAKURA LASS VON IHM NOCH WAS ÜBER ER MUSS NOCH WEITERTRAINIEREN!“ Sakura stand derweil über Naruto und hatte die Hände in die Seiten gestemmt, während sie wütend schnaubte. Der Blondschopf wiederum lag unter ihr und hatte gefühlt hundert ihrer scheußlichen Medizinbälle im Hals und drohte zu ersticken. Als sie dann die Stimme ihres alten Senseis wahrnahm, drehte sie erschrocken den Kopf und sah ihn an, keine paar Sekunden später ging sie einfach wütend von Naruto weg und ordnete erst einmal ihre Kleider. Naruto unterdessen würgte den Brei aus seinem Hals und hechelte um sein Leben. „Argh üähhrgs … Dämonin!!! ...*hust*“ Er hustete alles aus und hielt sich den Hals, ehe er nach einigen Sekunden auch anfing sich aufzurichten. Sakura war unterdessen zu Kakashi getreten und begrüßte ihn lieb. Sai war ebenso dazugekommen, genauso Gai. „Sakura in dir leuchtet die Flamme der jugendlichen Leidenschaft so hell.“ Gai zeigte einen Daumen in die Höhe um ihr zu verdeutlichen, wie beeindruckt er von ihr war. Sakura verzog entsetzt ihr Gesicht, worauf Kakashi einfach nur lachen konnte. Alle stimmten in das Lachen mit ein, bis auf Yamato, der immer noch hinten auf der Wiese lag und döste sowie Naruto der den Kampf um sein Leben mittlerweile gewonnen hatte und zur Truppe dazu schlurfte. „Was ist so Lustig hä? hä?!“ Naruto sah mit zugekniffenen Augen in die lachende Runde. „Wenn ihr fertig mit Lachen seid, können wir dann weiter trainieren?“ Etwas genervt rieb er sich immer noch den schmerzenden Schädel. „Natürlich.“ Damit drehte der Silberhaarige seinen Kopf und sah auf Yamato. »Nur am dösen … « Dann blitzte es auf einmal teuflisch in Kakashis Auge, was auch Naruto sah und erschrocken zurückzuckte. „Aber anscheinend erlischt gerade die Flamme der Jugend in Yamato, der da drüben wie ein nasser Sack liegt. Irgendwann geht halt jede Flamme einmal aus, bei einem früher bei anderen später. Zu schade …“ Wie professionell einstudiert verschränkte er enttäuscht seine Arme vor der Brust und setzte einen hoffnungslosen Blick auf. „Wenn es doch nur etwas oder Jemanden gäbe um das Feuer wieder anzufachen.“ Sakuras Mundwinkel zuckte bei der theatralischen Aussage ihres ehemaligen Senseis und ihr Blick sprach Bände. »Du hättest echt Schauspieler werden sollen in einer Soap wärst du gut aufgehoben Kakashi-Sensei … Du liest einfach viel zu viel von diesen Schund.« Das stand für die Kunouchi fest. Aber Kakashis Worte verfehlten nicht den gewünschten Effekt. Denn Gai schien fassungslos und drehte seinen Kopf zu dem Mann auf der Wiese, der noch nichts von seinem Glück ahnte. Schnaufend inspizierte er den Holzformer, während Kakashi den Taijutsukämpfer mit einem kurzen Blick aus dem Augenwinkel betrachtete. „Armer Yamato … ihm kann wohl keiner helfen …“ Kakashi hob einfach nur seufzend die Hände und schüttelte den Kopf. Das brachte das Fass zum überlaufen und Gai drehte auf. „Nein! Das darf nicht sein, die Flamme der Jugend erlischt niemals! Sie brennt wie das Feuer der Sonne so hell und strahlend!“ Gai zog seine typische Show ab, um Andere zu überzeugen, leider schaffte er das nur bei seinem Schüler Lee und auch bei … Naruto, der den Mann schon wieder anhimmelte. „Ich werde seine Flamme neu entfachen und sie zum strahlen bringen wie nie zuvor!“ Damit stürmte er los. Alle sahen den Schrecken, der durch Yamato fuhr als Gai auf einmal bei ihm war. Der Mann hatte sich über ihn gebeugt und brüllte ihm irgendetwas von, er würde ihn nicht aufgeben und sein Jugendliches Feuer neu anfachen, entgegen. Dann zog Gai eine erneute Show auch dort ab und Yamato kroch langsam ängstlich vor dem grünen Biest davon. Doch ehe er richtig flüchten konnte, wurde er an den Schultern gepackt und wie ein Bettlacken im Wind auf und ab geschleudert. Nachdem er so einige Turbulenzen überstanden hatte, fand er sich mit dem Gesicht voran an der breiten Brust des Jounin wieder und drohte zu ersticken. Der Rest beobachtete wieder lachend die Szene, irgendwie hatten sie doch Mitleid mit dem armen Mann, der dort drüben gerade einfach umgemäht wurde. Naruto wurde von Gais Eifer direkt angesteckt, so dass er gleich mit machte und zu ihm eilte. „Meinst du nicht, das war etwas grausam?“ Iruka lachte und sah von unten her zu Kakashi hoch. „Ne ne der kann das ab, der brauch das manchmal, er ist eh oft viel zu ernst.“ Kakashi winkte ab. Während Gai und Naruto den armen ANBU quälten, sah Sai der Situation interessiert zu, vielleicht konnte er etwas lernen und Sakura lächelte nur. Yamato litt derweil Höllenqualen und sah während er so rumgeschleudert wurde zu Kakashi, der einfach nur lachte. »Das bekommst du alles wieder, das schwöre ich dir, warte auf meine Rache, sie wird bald kommen! Eigentlich hatte ich vor dir nur geringfügig zu helfen, aber jetzt …« Yamatos Entschluss stand fest, er musste sich nur noch etwas überlegen. ------------------ Das war es auch wieder. Hoffe auf eure Meinungen. Baba Bongaonga Kapitel 8: Kapitel 8 Rache -------------------------- Möp So da bin ich auch schon wieder. Hatte etwas stress, einen Geburtstag nach den anderen zu feiern kann einen echt schaffen. Kennt ihr das? ^^ Warum haben nur immer alle Freunde in der selben Zeit Geburtstag? :O Noch einmal vielen dank für die ganzen Favos. ;) Nun ja ich spanne euch nicht auf die Folter. Ich war mir nicht sicher, ob ich dieses Kapitel schon als Adult einstufen sollte oder nicht, darum habe ich es vorsorglich getan.^^ Also viel spaß beim schmökern. ---------------------- Kapitel 8 Rache Es war einige Zeit her, Naruto hatte sein Rasen Shuriken erlernt und hatte es verboten bekommen einzusetzen, da es nicht nur für den gefährlich war, den es trifft, sondern auch für den Anwender gefährlich war. Im Kampf gegen Hidan war die Unterstützung gerade noch rechtzeitig gekommen, so dass nichts Schlimmeres passieren konnte, wobei es schon schlimm genug war. Ino hatte es geschafft Asuma am Leben zu halten, bis sie durch Sais Hilfe in Konoha eintrafen. Es war der schnellste weg um ihn dort hin zu bringen. Mit einen seiner fliegenden gemalten Greife, hatte er ihn direkt bis zum Krankenhaus gebracht. Dort kam sofort Sakura angelaufen die weiter zusammen mit Ino erste Hilfe leistete, während Sai auf dem schnellsten weg zu Tsunade war um sie zu holen. Tsunade konnte den Mann vor dem Tod bewahren, dennoch war er seit dem nicht mehr zu Bewusstsein gekommen. Er lag im Koma. Shikamaru war so wütend, das er sich zurückzog und einen teuflischen Plan ausheckte, der Kakuzu und Hidan schlussendlich das Leben kostete. Naruto hatte Kakuzu am Ende mit seiner neuen Technik besiegt, während Shikamaru den Unsterblichen Hidan im Wald seiner Sippe zerstückelt begraben hatte. Shikamaru hatte seit dem jeden Tag Asuma im Krankenhaus besucht, ob er jemals wieder erwachen würde war noch ungewiss. Das konnte nur die Zeit zeigen. In einem geheimen Wald weit abgelegen, in dem nur ein bestimmter Clan, der Nara-Clan, zutritt hatte, lag Hidan verscharrt, tief unter der Erde in absoluter Dunkelheit. Er wusste nicht, wie lange er dort schon lag, es konnten Tage, Wochen oder Jahre sein, die schon vergangen waren. Wie konnte es nur so weit kommen, er hatte sich zu sehr darauf verlassen, das er selber ja nicht sterben konnte. Was war das nur für ein erbärmliches Ende. Wie es wohl Kakuzu ging? Ob er noch lebt? Er selber hatte ihn eines seiner Herzen genommen, durch seine eigene Blödheit. Aber würde Kakuzu noch leben, würde er nicht nach ihm suchen? Nein definitiv nicht, er war sogar froh, wenn er ihn los war. Hidan wusste aber, das Kakuzu nicht so abgeneigt ihm gegenüber war, er musste immerhin mit ihm klar kommen, da er ihn nicht töten konnte. Mit der Zeit hatte er zwar immer noch gedroht ihn zu töten, doch egal was er mit ihm auch angestellt hatte, er musste es einsehen, dass es nichts brachte. Seit dem maulte er ihn nur an, hatte ihn aber letzten Endes akzeptiert und sich mit ihm abgegeben. Er hatte sogar seine ewigen Rituale abgewartet, was ihn total verwundert hatte, denn normal ist er nicht der geduldigste. Immerhin hieß es bei ihm nicht umsonst Zeit ist Geld. Hidan hätte jetzt geseufzt, wenn er die Möglichkeit dazu gehabt hätte. Würde er diesem Verlangen jetzt aber nachkommen, hätte er jede Menge Erde im Hals und darauf konnte er getrost verzichten. Was würde er jetzt dafür geben etwas frische Luft zu atmen. Nicht das er sie brauchen würde, aber es war doch schon ein erfrischendes Gefühl es zu machen. Er horchte weiter den Geräuschen die er hier unten hören konnte. Um ihn herum krabbelte es nur so vor Würmern und anderem Getier. Wie eklig das doch war. Auf einmal vernahm er ein leises surren. Überrascht darüber, was das für ein Geräusch war, konzentrierte er sich. »Was ist das, ich dachte hier kommt niemand hinein?! Das hatte der Bengel doch gesagt.« Das Surren wurde immer lauter und plötzlich konnte er etwas Licht hinter seine Geschlossenen Lieder vernehmen. »Was?!« Auf einmal fühlte er einen Ruck und er fiel in die Tiefe. Mit einem überraschten Laut knallte er auf harten Boden auf. „Sammel ihn auf und bring ihn rüber.“ Konnte er eine Stimme vernehmen, die ihn sehr bekannt vor kam. An der Oberfläche des Ortes, an dem er vergraben war, konnte man erst nichts sehen, doch dann rutschte mit einem Mal der ganze Boden 30 Zentimeter ab und hinterließ eine deutlich sichtbare Kuhle. Im Krankenhaus von Konoha saß Shikamaru wieder am Bett seines Senseis, er hatte die Ellenbogen auf seine Knie gestützt und seine Hände gefaltet. Total in Gedanken versunken, starrte er geradeaus auf die Wand. Er bemerkte nicht einmal wie sich leise die Tür öffnete und sich jemand zu ihm dazu gesellte. Nicht mal als dieser jemand einen Stuhl heranzog, sich neben ihn setzte und lächelnd zu ihn sah, registrierte er ihn. „Hallo Shikamaru.“ Erst als er diese Stimme so dicht neben ihn vernahm, wurde er aus seinen Gedanken gerissen und schrak auf. Mit fragendem Blick, wer ihn denn da auf einmal angesprochen hatte, sah er den Neuankömmling an, bei dem es sich um niemand anderes handelte, als seinen alten Sensei Iruka. „Hallo Iruka-Sensei …“ Betrübt senkte er den Kopf und sah auf den Boden zwischen seinen Füßen. Iruka hatte Mitleid mit dem Jungen, Asuma war ihn sehr wichtig, das wusste der er. Die beiden hatten eine ganz besondere Beziehung zueinander. „Mach dir keine Sorgen, er wird bald wieder aufwachen, ich bin davon überzeugt.“ Zuversichtlich sah er den Jungen dabei an. „Ich hoffe es .... ich könnte es mir nicht verzeihen ….“ Ein dunkler Schatten schien über den jungen Shinobi zu hängen. „Asuma ist sehr stark und er würde nicht wollen, dass du dich so hängen lässt. Ich bin sicher, wenn du fest an ihn glaubst, dass er bald wieder bei uns sein wird.“ Bei den Worten sah Shikamaru dem Lehrer ins aufmunternd lächelnde Gesicht. „Weist du ich bin mit Asuma schon lange befreundet und er hat immer nur in den höchsten Tönen von dir gesprochen. Er glaubt fest an dich Shikamaru, also schenk du ihm auch diesen Glauben, dann wird er es auch schaffen.“ Dabei hatte Iruka eine Hand auf die Schultern des Kleineren gelegt. So langsam stahl sich doch ein Lächeln auf das Gesicht des jungen Shinobis, ehe er sich von dem optimistischen Lehrer abwand und wieder auf seinen Sensei sah. »Ja ich glaube auch …. Er wird es schaffen! Er muss!« Sie saßen noch etwas länger so da und redeten ruhig miteinander, ehe Iruka sich wieder verabschiedete. Als er die Tür schloss und den Gang des Krankenhauses entlang lief, glitten seine Gedanken von Shikamaru zu Okami. »Vielleicht liegt er jetzt auch gerade hier im Krankenhaus und ich weiß nichts davon. Ob er noch lebt? Ich vermisse ihn so sehr.« Dann ließ er wie aus Reflex seine Hand zu seine Lippen gleiten und er musste an das unbeschreibliche Gefühl dieser sinnlichen Lippen denken. „Okami …“ Seufzte er laut. Er wurde jäh aber wieder aus seinen Gedanken gerissen, als er zwei laute klatschende Geräusche hörte. Dann ein wütendes Geschrei. „Diese Stimme …“ Überrascht zog er die Augenbrauen zusammen und wollte gerade um die nächste Ecke biegen, als auf einmal ein kreischender Naruto an ihm vorbei flog und die Wand küsste. Während er an ihr herunterrutschte, murmelte er noch so was wie „Aber Sakura-Chan … was habe ich denn … getan.“ ehe er wie ein nasser Sack zu Boden fiel. Als Iruka um die Ecke sah, entdeckte sie Sakura, die den armen Jungen wohl wieder gequält hatte. Neben ihr stand Kakashi, der lachend eine Hand am Hinterkopf hatte und um seinen rechten Unterarm einen Verband trug. Diesen hatte er noch dazu in einer Schlinge, die er um den Hals hatte. Auf der anderen Seite von Sakura lag Sai in Krankenhausrobe auf dem Boden und zuckte auch nur noch nervös mit den Armen und Beinen, während sein Hintern in die Höhe ragte. Irgendetwas war wohl schon wieder vorgefallen. Wütend stapfte Sakura einfach über Sai drüber, der ein merkwürdiges Geräusch von sich gab. Da Kakashi ihr mit seinem Blick folgte, entdeckte er schließlich auch Iruka, der immer noch halb geschützt von der Ecke der Flurkreuzung da stand und sie überrascht ansah. „YO Iruka!“ Begrüßte er ihn in seiner üblichen Art, wobei er ausversehen seinen rechten Arm hob und einen leisen Schmerzenslaut von sich gab. Sakura schien von jetzt auf gleich wie ausgewechselt und war wieder das liebste Mädchen was man sich nur vorstellen konnte. Irgendwie machte dem Braunhaarigen dieses sprunghafte Gemüt des Mädchens angst. Sie war irgendwie wie eine tickende Zeitbombe, bei der man immer nur den falschen Draht erwischte, zumindest Naruto hatte dafür ein ausgeprägtes Talent. Trotzdem riss er sich zusammen und trat um die Ecke, damit er die Gruppe begrüßen konnte. „Hi Kakashi-Sensei, Sakura, Sai und Naruto.“ Während er das sagte, wandte er sich an jeden einzeln und beobachtete zum Schluss wie Naruto sich langsam wieder von der Wand abriss. „Was machst du denn hier Iruka-Sensei.“ Als sich der angesprochene umdrehte, stand auf einmal Kakashi vor ihm, was ihn erschrocken zusammenzucken ließ. Über die plötzliche Nähe des Anderen erschrocken, musste er sich erst einmal kurz sortieren, was bedeutete, das er anfing zu stammeln. „Na also … ich … ja ich ….“ „Iruka-Sensei! Wie geht es ihnen?“ Sakura war gleich zu ihm gelaufen und lächelte ihn fröhlich an. „Äh ganz gut …“ Er hatte damit jetzt ganz und gar nicht gerechnet, Kakashi und sein Team hier zu treffen, sie mussten wohl gerade von einer Mission zurückgekommen sein. Als er von Sakura wieder zum Silberhaarigen sah, spürte er dessen interessierten Blick auf sich und errötete. »Warum erröte ich nur so schnell bei ihm. Das ist doch nicht mehr normal, seid dem ich mich mit ihm ausgesprochen habe, spiele ich in seiner Nähe verrückt.« Ihm war die Nähe des Anderen unangenehm, aber auch irgendwie nicht, er konnte sich nicht so recht entscheiden, darum hatte er in letzter Zeit etwas Abstand genommen, er hatte eh genug zu tun und hatte sich einfach in seine Arbeit geworfen, wie es für ihn üblich war. Heute hatte er seine Pause einmal genutzt um nach seinem Freund Asuma zu schauen, von dem man bis jetzt nichts Gutes noch Schlechtes gehört hatte. „Also?“ Abwartend sah Kakashi mit einem Auge auf den Kleineren, in dessen Gesicht sich so viele Emotionen wiederspiegelten. Dann fiel Iruka auf, das ihn der Jounin ja etwas gefragt hatte. „Ah äh ich war bei Asuma-Sensei und wollte sehen wie es ihm geht, aber sein Zustand ist immer noch unverändert. Und was macht ihr hier? Ich schätze mal ihr wart auf Mission und es ist etwas schief gegangen.“ So langsam schaffte er es wieder sich zusammen zu reißen und ein relativ normales Gespräch zu führen. „Naja … schief nicht wirklich, die Mission ist erfolgreich abgeschlossen worden. Leider haben wir trotzdem ein paar Schrammen abbekommen.“ Der Ältere grinste ihn an. „Das sieht mir aber nicht nach einem Kratzer aus.“ Damit tippte Iruka auf den verbundenen Arm des Mannes, der daraufhin einen Schmerzenslaut von sich gab. „Jaja ist ja gut.“ Versuchte er den Lehrer davon abzuhalten ihn weiter zu piesaken. Als Iruka auf den verbundenen Arm blickte, musste er sich an Okami erinnern, der damals auch dort verletzt war, als er ihn gerettet hatte. Sein Blick wurde wieder traurig und es herrschte kurz stille, ehe der Lehrer erneut das Wort ergriff. „Könnte ich mit dir einmal reden?“ Kakashi sah in das betrübte Gesicht und nickte nur verstehend. „Ja. Begleite mich doch ein Stück.“ Dann wandte er sich an Sakura, die gerade etwas abseits von ihnen mit einer Ärztin sprach, die die beiden Lehrer gar nicht bemerkt hatten. „Sakura ich werde nun gehen, wir sehen uns morgen wieder ja?“ Als das Mädchen dies hörte, verabschiedete sie sich von der Ärztin und lief zu ihm hinüber. „Kakashi-Sensei, dies ist noch für sie, gegen die Schmerzen in ihrem Arm, für den Fall, dass es schlimmer werden sollte. Ich werde nun auch wieder gebraucht, also bis morgen zur Nachuntersuchung.“ Damit lief Sakura los um im Krankenhaus weiter zu helfen. Naruto hatte sich mit Sai mittlerweile aufgerappelt, Sakura grabschte sich beide und schliff sie hinterher in ihr Krankenzimmer, ehe sie noch irgendwas sagen konnten. „Und ihr beide müsst euch ausruhen!“ Hörten die beiden Lehrer noch den harschen Befehlston in der Stimme der Geschäftstüchtigen Kunouchi. Dann verschwanden die Drei um die nächste Ecke, während Naruto noch wild hinter ihr herum zappelte und quietschte, dass er keine Ruhe brauchte, ihren stahlharten Griff so aber nicht entkommen konnte. Nun waren Iruka und Kakashi alleine. „So wollen wir dann?“ „Ähm ich meinte nicht sofort, ich habe leider nicht viel zeit, du weißt schon die Pflicht ruft. In 10 Minuten muss ich wieder an meinen Platz sein. Können … können wir nicht heute Abend reden?“ »Ich muss mit ihm unbedingt wegen Okami sprechen, ich muss ihn davon überzeugen, dass ich mich mit ihm noch einmal treffen muss.« Iruka war peinlich berührt. „Ok.“ Kurz und knapp kam die Antwort des Silberhaarigen, doch innerlich seufzte er weil er das genaue Thema kannte, um das es wieder gehen würde. „Ich komme dann heute Abend bei dir vorbei.“ Iruka nickte nur auf den Vorschlag Kakashis. „Ich bin gegen sieben zuhause.“ „Gut dann komme ich gegen halb acht zu dir.“ „Ok, also bis heute Abend.“ Iruka verabschiedete sich und lief dann los, doch weil er den Blick des Anderen noch im Rücken spürte, beschleunigte er seine Schritte um schnell ins nächste Treppenhaus zu verschwinden. »Warum bin ich auf einmal so schnell gerannt?« Verwundert über sich selbst machte sich dann der Lehrer wieder auf den Weg zu seiner Arbeitsstelle. Als er gerade die Tür zum Treppenhaus öffnete, kam ihm etwas merkwürdig vor. Und er blieb mit der Türklinke in der Hand stehen und sah nach rechts. Dort entdeckte er eine Person, die sich überrascht und leicht verschwitzt grinsend an die Wand gepresst hatte um offensichtlich der sehr schnell aufschwingenden Tür zu entkommen. „Yamato-San.“ Überrascht blinzelte Iruka und sah den Mann fragend an. „Hallo Iruka-Sensei. Was ein Zufall. Hehe.“ Iruka blinzelte erneut und sah den Mann einfach nur stumm an. Irgendwie war dem Holzformer die Situation doch unangenehm. »Er wirkt so, als hätte er etwas ausgefressen.« Irukas Lehrerinstinkt schlug zu, doch schüttelte er den Gedanken schnell wieder ab, immerhin war das keiner seiner Schüler, sondern Yamato. Er wollte gerade fragen, was er denn hier machte, da plapperte der Mann auch schon drauf los. „Nun ja ich wollte eigentlich nur zu meinem Senpai, da kamst du hier so angestürmt.“ Dadurch, dass Iruka mit einem mal wieder an die eben erlebte Situation erinnert wurde, bekam er nicht wirklich mit, dass der Mann vor ihm einmal verdächtig hart schluckte. „Oh, äh ja der müsste noch da hinten sein … ich muss nun auch weiter.“ Hastig mit leicht roten Wangen, lief Iruka die Treppe hinunter und ließ Yamato einfach alleine, der erleichtert seufzte und schließlich das Treppenhaus in die Richtung verließ, aus der Iruka gekommen war. Kakashi musste grinsen, das Verhalten war einfach zu niedlich. Als er sich gerade abwenden wollte um auch noch einmal nach Asuma zu sehen, rief ihn jemand. „Senpai!“ Er Sah zu dem Neuankömmling und konnte niemanden anderes sehen, als Yamato, der gerade aus der Richtung kam in der erst die Krankenschwester und dann Iruka verschwunden waren. „Tenzou?“ Verwundert über dessen Erscheinen, beobachtete, er wie dieser langsam auf ihn zu kam. „Du weißt doch ich bin jetzt Yamato. Also nenn mich auch so!“ Wurde er direkt an gemault, wie es nur Yamato konnte. „Für mich bleibst du immer Tenzou.“ Grinste er ihn einfach frech an. „Jaja, ich habe gehört eure Mission war etwas heikel?“ Während der Chunin das fragte, kam er neben seinem Vorgesetzten zum stehen, worauf dieser sich dran machte weiter zu laufen. Sofort trabte Yamato ihm treu hinterher. „Naja …“ Beide liefen während des Gesprächs zum Zimmer von Asuma und unterhielten sich noch über einige der Begebenheiten. Als sie später auf den Straßen unterwegs waren, kam wieder ein altbekanntes Thema auf. „Wie läuft es mit Iruka-Sensei?“ Schadenfroh, dass er den wunden Punkt seines Senpais kannte, blitzte es einmal teuflisch in seinem Gesicht auf. „Wie soll es schon laufen, du hast es doch angeleiert, das ich mich mit ihm anfreunde.“ Dabei sah Kakashi seinen Gesprächspartner nicht an, sondern einfach stur geradeaus. „Als wärst du nicht schon längstens sein Freud, das war nur von seiner Seite unklar.“ Kakashi stöhnte einmal auf. Er war in einer Spirale gefangen. Am liebsten würde er Iruka näher kommen, doch wenn das passieren würde, würde er ihn in Gefahr bringen, oder es könnte sich das wiederholen, was früher einmal passiert war. Deswegen hatte er eigentlich beschlossen den Lehrer durch seine unbeliebten Aktionen ihm gegenüber auf Abstand zu halten, denn Iruka hatte so ein Talent wie Naruto. Naruto hatte das Talent sich mit jedem anzufreunden, ohne große Worte zu benutzen, er ließ immer seine Taten sprechen. Und Iruka hatte das Talent der Herzlichkeit, er schenkte einfach jedem Vergebung, er war einfach nicht der Typ, der jemanden hassen konnte. Dazu hatte Kakashi dann Jahrelang seine Arbeit als Störenfried in seiner Nähe absolviert, damit es auch ja nicht dazu kam. Aber Naruto und Yamato hatten seine Deckung mit wenigen Worten und Taten einreißen lassen. Nun musste er damit klar kommen, das Iruka ihm wohl vergeben hatte und sich versuchte mit ihm anzufreunden. Schon alleine wegen Naruto, der ja in gewisser Weise zwischen zwei Stühlen saß, immerhin hatte er mit beiden Lehrern zu tun und beide waren ihm wichtig. Es ist einfach alles so kompliziert. Er würde dem Ganzen gerne nachgeben, doch hatte er zu viel Angst davor, er könnte auch Iruka verlieren. „Ja, das ist wahr. Aber es geht einfach nicht, es …“ Entgegnete Kakashi schließlich. „Kakashi!“ Ernst wurde er angesehen und blieb überrascht stehen, als er die barsche Stimme vernahm, mit der ihm sein Kohai sogar ohne Höflichkeitsfloskel angesprochen hatte. „Ich weiß du tust es aus einem edlen Grund, doch überdenke einmal deine Entscheidung. Es muss nicht nur schlechtes daraus resultieren. Außerdem muss sich ja nicht immer alles wiederholen. Hör endlich auf deine Vergangenheit immer Revue passieren zu lassen und lass dich darauf ein! Ich habe mir das jetzt Jahre lang angesehen und ich kann es nicht mehr ertragen. Krieg deine vier Buchstaben endlich hoch und sieh zu!“ Damit verschwand Yamato und ließ seinen Senpai auf der Straße zurück. Er hatte nie gedacht einmal so eine Predigt von dem Holzformer zu bekommen. Aber die Worte saßen. Er dachte über sie die ganze Zeit nach, kam aber zu keinem wirklichen Resultat. Auch als er zuhause ankam, wusste er immer noch nicht was er machen sollte. In seiner Gefühlswelt herrschte einfach absolute Uneinigkeit. Seufzend beschloss er, dass er sich darüber später weiter Gedanken machen konnte, schließlich musste er noch den Bericht verfassen und etwas einkaufen, er hatte nämlich nichts mehr zuhause. Also ging er seinem täglichen Geschäft nach, ehe er gegen 18 Uhr wieder auf seinem Bett lag. Er konnte seine Gedanken dennoch nicht davon abhalten, ständig an den Lehrer zu denken. „Iruka …“ Er lag mit einem Arm hinterm Kopf verschränkt auf seiner Schlafstätte und blickte mürrisch an die Decke. Auch das immer wiederkehrende schmerzende Ziehen in seinem anderen Arm versuchte er zu ignorieren, doch irgendwann wurde es unerträglich. Tja so ist das wenn man einen Nerv erwischte, der anscheinend auf dauersenden von Schmerzinformationen stand. Aufstöhnend setzte er sich auf und begab sich in die Küche, wo er auf seiner Küchenablage das Döschen, welches er von Sakura hatte, abgestellt hatte. In ihm waren zwei kugelrunde gelbliche Tabletten. »Normal geben sie immer nur eine mit. Muss wohl vorsorge sein, das die Schmerzen echt nicht normal sind.« Er schüttete sich ein Glas Wasser ein und öffnete die Dose. Selbst beim öffnen der Dose, durchschoss ihn ein starker Schmerz im Arm, worauf er ein leises Zischen von sich gab. Letzten Endes pellte er den Gummideckel mit nur einer Hand von dem Becher und kippte gekonnt beide Tabletten in seine Hand. »Hoffentlich lassen die Schmerzen bald nach!« Mit dem Zeigefinger befreite er sich von seiner Maske und nahm die Pillen schließlich in den Mund. Sofort trank er etwas Wasser nach. „Schmeckt doch immer wieder scheußlich.“ Er trank noch einen weiteren Schluck und stellte dann einfach das Glas in die Spüle, und warf die nun leere Dose in den Mülleimer. Dann ging er wieder in sein Schlafzimmer und setzte sich auf sein Bett. „Hoffentlich hört es jetzt bald auf.“ Nach annähernd 5 Minuten verschwand das ziehen in seinem Arm und machte einem leicht tauben Gefühl Platz. Aufatmend sah er auf die Uhr. „Hmm 18:14 Uhr noch Zeit um ein oder zwei Kapitel zu lesen, bevor ich losgehen sollte.“ Kakashi zog sich sein Oberteil über den Kopf und warf es gekonnt über den am kleinen Schreibtisch stehenden Stuhl. So trug er nur noch die schwarze Hose, die jeder Shinobi trug und sein hautenges schwarzes Oberteil, an dem auch die Maske dran war, die er sich wieder über das Gesicht zog. Seinen Stirnschutz legte er auf das Nachtschränkchen neben sich. Dann fasste er in seine Rückentasche, die er am Gürtel hängen hatte und holte sein geliebtes Icha Icha Paradies heraus. Vorfreudig, lümmelte er sich in eine Ecke des Bettes und fing an zu lesen. Er konnte diese Bücher einfach immer wieder lesen. Jedes einzelne Kapitel nahm den Leser mit auf eine Reise in eine Gefühlswelt von unermesslichen Höhen und Tiefen. Und so verlor er sich auch schnell wieder selbst in dieser prachtvollen dramatischen Welt des Romans. Als er so die Passagen verschlang, schlug sein Herz immer schneller. Er war so gefesselt von der Geschichte, sie ließ ihn gerade ein wahres Gefühlschaos erleben, als wenn er davon nicht schon genug in echt hätte, aber irgendwie gefiel es ihm gerade. Als dann auf einmal die geschriebenen Worte wie ein Film vor ihm abliefen, sich aber langsam die Hauptdarsteller änderten und er immer wieder den Narbengesichtigen vor Augen hatte, wie er ihn sinnliche Worte zuflüsterte und ihn liebkoste, wie es immer diese Frauen in den Romanen taten, wurde er puterrot im Gesicht. Seine Haut begann zu kribbeln, ein starkes Verlangen begann sich in ihm breit zu machen. Und es begann sich etwas bei ihm zu regen. Erregt fuhr er mit seiner Hand zu seinem Schritt und konnte sein bestes Stück schon aufrecht fühlen. Als er leicht darüber strich, entwich ihm ein keuchen, es fühlte sich so extrem an, so kannte er es gar nicht. Warum war er heute nur so empfindlich? „Hah …“ Sein Körper fühlte sich heiß und kalt zugleich an. Er begann sich zu winden. Seine Hand fuhr in seine Hose und er warf laut aufstöhnend den Kopf in den Nacken. Hatte ihn das Buch echt so stark erregt, dass er beinahe wahnsinnig wurde? Sein Herzschlag wurde gefühlt immer schneller und schneller. Zart ließ er seine Hand über sein Glied streichen, ehe er zupackte und es anfing zu reiben. »Das, … das ist nicht normal …« Für Kakashi war klar, irgendwas war anders. Als er nach kürzester Zeit mit einem lauten Stöhnen kam, fiel er erschöpft zurück ins Kissen. Mit der freien Hand nahm er aus der Schublade seines Nachtschränkchens einige Tücher und begann sich zu reinigen. Dann fiel sein Blick auf die Uhr, es war schon 19:15 Uhr und er wollte um halb doch bei Iruka sein. Wieder blitze ein absolut erotisches Bild des Lehrers vor seinen Augen auf, welches ihn erneut zum keuchen brachte, sein Herz schien sich gar nicht zu beruhigen. »Was ist mit mir los?... ah …« Er hatte das Gefühl, sein Körper verbrannte. Sein Körper fuhr gerade zu Höchstformen hoch und bescherte ihn ein erregendes Gefühl nach dem anderen. Vorsichtig stemmte er sich hoch und versuchte auf wackeligen Beinen ein Stück zu gehen, ehe er sich an eine Wand stützte und schwer ein und aus atmete. Dann durchschoss ihn ein heiß kalter Schauer, der ihn stöhnend den Kopf in den Nacken werfen ließ und ihn die Beine im wahrsten Sinne des Wortes unterm Körper wegriss, so dass er polternd auf dem Boden landete und sich in seiner süßen Pein quälte. Dabei hatte er immer Bilder des Lehrers vor Augen. „Oh Iruka …. Ahhh!“ Währenddessen ganz wo anders. Iruka hatte seine Balkontür geöffnet und trank gerade eine Tasse Tee, er hatte vorsorglich für Kakashi auch schon eine hingestellt, denn der sollte jeden Moment auftauchen. Ein Blick auf die Uhr und er verzog genervt das Gesicht. Er war schon 25 Minuten überfällig. »Was treibt der Kerl nur?!« Laut sagte er dann doch. „Wenn du wieder in deiner Buchwelt steckst, kannst du etwas erleben. Ich hoffe du hast eine gute Ausrede parat.“ Iruka verspürte Wut. Als er etwas draußen Rrascheln hörte, stand er schon wütend auf. „Na endlich, ich dachte schon du tauchst nie auf!“ Aber als er nach längerer Stille auf dem Balkon auftauchte, sah er immer noch nichts. „Kakashi?“ verwundert sah er sich um. Dann entdeckte er zwei Vögel in dem Baum vor sich, die wohl dort ihr Nest hatten. „Hmm, war er wohl doch nicht. Wo steckt der bloß…“ Iruka wurde mittlerweile nervös. Er wollte den Jounin eigentlich fragen, ob er ihm ein Treffen mit Okami organisieren konnte. Sein Wunsch war einfach zu groß den Mann wieder zu sehen. Vielleicht konnte er ihn ja doch noch davon überzeugen, dass er bei ihm bleiben sollte und dass er sich um ihn keine Sorgen machen sollte. Vielleicht würden sie ja doch noch eine glückliche Zukunft haben können. Er gab seine Hoffnung einfach nicht auf. Immer wenn er an Okami dachte, wurde er traurig, er hätte gerne ein Bild von ihm, damit er sich nicht immer nur die Maske und den Umhang vorstellen konnte. Er hat schon so oft spekuliert, wie der Mann aussah, die wenigen Details die er von ihm kannte, reichten aus um zu sagen das er durchtrainiert war und etwas größer als er. Wahrscheinlich hatte er einige Narben, die er in Missionen davongetragen hatte. Er hatte einen schlanken Hals und eine helle Haut, zumindest heller als seine, dennoch immer noch einen relativ gesunden Farbton. Kakashi wusste sicher wie er aussah, warum sollte er auch nicht, er arbeitete schließlich mit ihm oft genug zusammen. Wahrscheinlich war er das auch, der Okami bei ihrem vorletzten Treffen abgeholt hatte. Doch erkennen konnte er die Person leider nicht, da diese auch einen Umhang getragen hatte. Außerdem kannte er den Jounin schon so gut, dass er ihn sofort erkennen würde. Obwohl er es sich nicht eingestehen wollte, hatte er den Körperbau des Älteren ausgiebig studiert, als er ihn am Grab seiner Eltern getroffen hatte. Aber auch schon in den Jahren vorher hatte er ihn unbemerkt studiert. Silbernes wildes Haar das die markanten Züge seines Gesichtes umspielte. Der kräftige Oberkörper und die ausgeprägten, dennoch nicht klobigen Armmuskeln. Die Stämmigen Beine, die nur so vor Kraft und Schnelligkeit strotzten, das rote Sharingan, das so stark aus dem ganzen Bild des Mannes hervorstach und dann noch dieser knackige …. Mit einem Mal schallte sich Iruka innerlich eine. »Halt Stop!« Solche Gedanken wollte er nicht von dem anderen Mann haben. Iruka war rot wie eine Tomate und hatte gar nicht gemerkt, wie er leicht gekeucht hatte, als seine Gedanken tiefer glitten. „Apropo …“ Als er wieder zur Uhr sah, entgleiste ihm sein Gesicht. 20:17 Uhr, die Ziffern schienen ihn zu verarschen, dennoch stimmte die Zeit. Er saß gerade ganze 23 Minuten da und hatte sich den anderen Mann vorgestellt, während sein und Kakashis Tee arktische Temperaturen angenommen hatten. Beschämt über sich selbst, trank er den kalten Tee noch zu Ende und brachte beide Tassen in die Küche. Es war immer noch kein Lebenszeichen von dem Mann gekommen, sein erst wütendes Gesicht änderte sich rapide in ein besorgtes. »Was wenn ihm was passiert ist?« Iruka wurde sichtlich nervös, er traute dem ganzen nicht. Kakashi kam zwar oft und gerne zu spät, aber doch nicht wenn er wusste dass es etwas Wichtiges war, da war er immer pünktlich wie die Maurer. „Sollte ich vielleicht nachsehen?“ Langsam ging Iruka zur Balkontür und blieb vor ihr stehen. „Vielleicht will er mich auch nur wieder auf die Palme bringen und der hängt hier schon in der Nähe und lacht sich einen Ast ab.“ Misstrauisch beäugte er die Gegend, doch sehen oder spüren konnte er nichts. »Vielleicht interessiert es ihm nicht, was mit mir und Okami ist. Vielleicht hat er nur so getan als würde er mich mögen um mir nun eine rein zu würgen.« Er ließ den Kopf hängen und legte eine Hand an den Türrahmen. » Aber warum sollte er dann all die Jahre immer die Blume zum Grab meiner Eltern gebracht haben.« Das war eine von Irukas größten Schwächen, er sah in jedem immer das Gute, aber er wusste ja gar nicht wie recht er damit hatte. Nach einiger Zeit, hielt er es nicht mehr aus, schnappte sich seine Schlüssel und lief los. Er wusste immerhin genau wo der Jounin wohnte. In der Stadt war noch viel los, überall war reges Treiben, so dass er ein paar Probleme hatte um zügig zum Hause des Jounin zu kommen. Als er endlich ankam und schließlich vor dessen Tür stand, klopfte er barsch an. „Kakashi-Sensei! Bist du da?“ Er hörte nichts. »Ist er gar nicht da? Haben wir uns vielleicht verpasst und er hängt nun bei mir?« Er klopfte nochmal, doch wieder nichts. »Wurde er vielleicht zu einer Mission gerufen? Aber dann hätte er mir doch Bescheid gesagt … oder etwa nicht?« Auf einmal hörte er einen dumpfen Knall aus der Wohnung und einen gequälten heiseren Schrei. „Kakashi?!“ Sofort presste er seinen Kopf an die Tür um zu horchen. Er hörte das leise rauschen von Wasser und ein schmerzhaftes Keuchen. Schlagartig wurde er panisch, irgendetwas musste passiert sein. „Kakashi!!“ Er formte mit seinen Händen ein Jutsu, ohne darüber nachzudenken, legte dann seine Hand an das Schloss und konzentrierte sich. Kurz darauf gab es ein Klacken und er konnte die Tür öffnen. Ungehalten stürmte er hinein, dabei knallte die Haustür an die Wand. Er ließ sie einfach ungeachtet offen stehen und sah sich um. Er stand in einem Flur, rechts von ihm war eine Tür links von ihm ein offener Durchgang und schräg gegenüber noch eine Tür. „Kakashi!!“ Er rief und musste sich erst einmal orientieren, denn in der Wohnung war er noch nicht, er hatte mit Naruto nur einmal davorgestanden. Dann hörte er das Rauschen deutlich von schräg vor sich, er stolperte mehr als das er lief, polternd riss er die nächste Tür auf, die er fand und erschrak. „KAKASHI!“ ------------------- Hö hö ich weis gemein :) Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. Man liest sich :P Baba Bongaonga Kapitel 9: Kapitel 9 erlösende Rettung -------------------------------------- Möp So das Kapitel werfe ich mehr dazwischen, ich habe mich mal daran versucht, ich hoffe es ist in Ordnung. Leider ist es etwas kurz, das nächste wird aber wieder etwas länger xD Ich hoffe ich schocke niemanden mit dem was ich gebraut habe. @Scorbion1984: Danke für den Tipp. Aber dieses denke ich ist nicht mehr harmlos :D Und ich hoffe ich konnte die Gemeinheit wieder etwas gut machen. Nochmal danke für die Favos, trotzdem währen ein paar Meinungen fein. Also viel spaß beim schmöckern. -------------------- Kapitel 9 erlösende Rettung Entsetzt starrte der Lehrer auf den Mann, der dort in der Wanne hockte und seine Stirn gegen den Wannenrand presste, während das Wasser der Dusche unaufhaltsam auf ihn nieder prasselte. Dabei keuchte er vor Schmerz auf. Der Duschvorhang war heruntergerissen und lag mitten im Raum, der Boden war nahezu überschwemmt und überall lagen Badeutensilien herum. Kakashis Haare klebten ihm nass im Gesicht, seine Anziehsachen lagen klatschnass auf seiner Haut. Der Mann zitterte wie Espenlaub und genauso zitternd atmete er auch ein und aus. Immer wieder musste er keuchen und stöhnen. Mit einer Hand hielt er sich am Wannenrand fest und rutschte mit ihr immer wieder ungehalten ab. Zittrig wankte er zur Seite, ehe er mit einem dumpfen Geräusch zum liegen kam, wobei er noch einen leisen schmerzhaften Laut von sich gab. „Kakashi …“ Total entsetzt bei dem Bild, konnte sich Iruka erst nicht rühren. Aber dann kam endlich Bewegung in seine Glieder. Vorsichtig um sich nicht die Ohren zu brechen, aber immer noch schnell genug, stürzte er zu dem Jounin. „Kakashi ... was ist los?“ Er kniete vor der Wanne und wollte den Mann gerade anfassen, als er erschrocken die Hand wieder wegzog, als ihn das Wasser traf. »Das ist ja …« „… Eiskalt!“ „Mir ist so heiß! … hahhhh …“ Kakashis Körper zitterte unkontrolliert. Iruka sah den Mann fassungslos an, wie konnte ihm nur heiß sein, er Duschte hier gerade bei arktischen Temperaturen und das mit Klamotten. Sofort stellte er das Wasser aus, worauf Kakashi erschrocken den Kopf hob und ihn ansah. Iruka blieb die Luft weg, da der Mann gerade noch wie ein Häufchen Elend dort lag, konnte er nichts sehen, doch jetzt, da sich ihre Augen trafen, vergaß er zu atmen. Kakashi hatte seine Maske herunter geschoben, seine Haare klebten ihm an einigen Stellen nass im Gesicht, an Anderen hingen sie tropfend herunter. Sein Mund war leicht geöffnet, über seiner Nase und auf seinen Wangen lag ein roter schimmer. Seine Augen waren glasig und wirkten nicht wirklich präsent. Doch sie sahen ihn eindeutig an. Iruka fuhr mit seinen Augen die feinen Gesichtszüge des Jounin nach und konnte sich nicht satt sehen. Feine Lippen, keine Unebenheiten, keine entstellenden Male. Nur ein kleines Muttermal an der linken Seite des Kinns, welches ihn aber umso attraktiver machte. Sein Gesicht war ebenmäßig und einfach nur unglaublich. Warum versteckte der Jounin das vor allen? »Sein ganzes Gesicht, ich sehe sein ganzes Gesicht und er ist …« Iruka konnte den Gedanken nicht zu Ende denken, denn auf einmal warf Kakashi den Kopf in den Nacken und stöhnte laut, während er sich auf den Rücken drehte. Dabei bekam Iruka einen guten Blick auf seinen verwundeten Arm. Durch den Verband war schon wieder etwas Blut getreten, die Wunde musste wohl oder übel wieder aufgegangen sein. Kakashi stemmte gerade die Arme über seinen Kopf an die Wand und drückte seinen Rücken durch. Dadurch wurde Iruka in die Realität zurück gerufen. „Kakashi was ist mit dir los? Sag doch was!“ „Ah … Iruka … Sensei …!“ „Ja?!“ Panisch weil er seinen Namen hörte, kam er etwas näher zu dem Mann in der Wanne. „Bitte hilf mir!“ Kakashi sah mit halbgeschlossenen Augen zu ihm hoch. Sofort legte der Lehrer eine Hand an dessen Stirn und fühlte nach seiner Temperatur, vielleicht hatte er ja Fieber. Als er die Stirn des Jounin berührte, keuchte dieser auf. „Du scheinst Fieber zu haben.“ Stellte er fest, wurde aber sogleich von Kakashi weggestoßen, der anfing sich sein Oberteil über den Kopf zu ziehen. Klatschnass landete es einfach irgendwo schmatzend neben ihm in der Wanne. Bei jeder seiner Bewegungen stöhnte er gequält auf. „Iruka bitte …“ Iruka wusste nicht was er machen sollte, Kakashi begann sich in der Badewanne zu winden und seine Hände wanderten in seinen Schritt. Als der Braunhaarige dieser Bewegung folgte, wurde ihm erst jetzt bewusst was er sah. Nass klebte die Hose an ihm und zwischen seinen Beinen bildete sich so noch deutlicher eine starke Beule ab. „Was!?“ Total sprachlos sah er den sich quälenden Mann an. „Bitte Iruka mach das es aufhört.“ Kam es mehr gestöhnt aus der Wanne, als alles andere. Iruka wurde puterrot, jetzt verstand er was der Andere meinte. „Ich soll … was?“ Dabei ließ Kakashi seine Hand in seine Hose gleiten und legte den Kopf zur Seite. Ein erlösendes Keuchen kam ihm über die Lippen. »Das kann doch nicht, ich hocke hier und sehe ihm beim Masturbieren zu …. Das ist doch …« Das ganze ließ ihn leider nicht kalt, doch versuchte er sich zusammen zu reißen. „Iruka!!! Ah!“ Kakashi drückte seinen Rücken durch und riss die Augen auf, sofort fiel Iruka der Blick auf, er strotzte nur so vor Lust und ließ ihn hart schlucken. Dabei glitt sein Blick zu dem Mund des Mannes, der leicht geöffnet war und zitterte. Iruka schüttelte den Kopf und versuchte sich wieder zu beruhigen in dem er sich mit den Handflächen auf die Wangen schlug. Sein Herz arbeitete immer schneller und er verspürte ein kribbeln im Bauch. „Iruka bitte hilf mir …“ Dieser vor Lust verklärte Blick, machte ihn fast verrückt. „Wie soll ich denn …“ »Vielleicht ein Genjutsu!« Als er gerade seine Hände hob um nachzusehen, ob der Andere in einem Genjutsu gefangen war, wurde er prompt am Kragen gepackt und zu Kakashi gezogen. Total überrumpelt spürte er auf einmal weiche Lippen auf den seinen. Irukas Augen weiteten sich. »Wollte er das ich …« Sein Blick traf den des Silberhaarigen, der seine Augen halb geschlossen hatte und ihn sinnlich küsste. Iruka nahm nicht einmal mehr wahr, dass er wie auf Kommando den Mund leicht öffnete und so der frechen Zunge des Jounin einlass gewährte. Dieser stöhnte ihn lustvoll in den Mund. Verspielt neckte ihn der Eindringling und forderte ihn zu einem Duell auf. »Er will echt?! Aber ich habe noch nie … mhhh … Er küsst gut …« Iruka spürte wie er langsam in die Wanne gezogen wurde und ohne das er es bemerkt hatte, war er auf einmal über dem Mann. Die Hände des Anderen fuhren seine Seiten entlang und begannen seine Weste abzustreifen. Er hatte nicht mal bemerkt, wie diese ihm geöffnet worden war, so stark konzentrierte er sich auf das sinnliche Zungenspiel. Klatschend landete sie auf den überschwemmten Badezimmerboden. Ihr Zungenspiel ging noch viel tiefer, immer verlangender umspielten sie sich, ehe sie wegen Sauerstoffmangel voneinander ablassen mussten. In Irukas Gesicht stand nun auch Lust geschrieben und er betrachtete den triefend nassen Mann genauestens. Diese sinnlichen Lippen, der absolut erregende Blick, der durchtrainierte Oberkörper, der mehr als nur gut gebaut war und der flache Bauch mit dem stolzen Sixpack. Sein Körper wirkte nicht klobig, sondern athletisch aber stark. Das war definitiv ein Körper der zum schnellen und gezielten Töten geschaffen worden war. Und jetzt gerade eben tötete er auf schnellste und einfachste Art Irukas verstand. „Bitte …“ Dieser flehende Blick unter ihm machte ihn gerade wahnsinnig. „Bitte berühre mich!“ Dieser Aufforderung kam der Braunhaarige nun nur zu gerne nach. »Ich bin auch nur ein Mann und dieses wunderschöne Geschöpf, bittet mich gerade um Erlösung … da kann ich doch nicht nein sagen.« Iruka wunderte sich selber über seine Gedanken, hob aber ohne es zu bemerken seine Hände. Er zögerte noch kurz und sah den Anderen noch einmal prüfend an, der dieser Berührung offensichtlich mit hoffnungsvollem Blick entgegenfieberte, ehe er seine Hand auf die kühle feuchte Haut legte. Zitternd glitten sie über den Körper des Jounin, wofür er mit einem erregten stöhnen belohnt wurde. Iruka war mehr als nur aufgeregt, doch er war nicht willig das ganze nun abzubrechen, Kakashi würde ihn wahrscheinlich eh nicht lassen. Total konzentriert auf das Gefühl der Haut unter seinen Fingern, zuckte er kurz zusammen, als Kakashi seine Hand nahm und diese zu seiner Körpermitte dirigierte. Sofort errötete Iruka, als er die Härte kurz an seine Finger spürte und zog wie aus Reflex seine Hand ein Stück zurück. „Bitte …“ Kakashi wandte sich in süßer Qual unter ihm, da konnte der Jüngere nicht anders, er ließ zittrig seine Hand in die Hose gleiten und strich sanft über die volle Größe des Mannes. Ein lautes Stöhnen war seine Belohnung und Kakashi hob gequält seinen Arm zu seinem Gesicht um sich selbst zu beißen, dabei quetschte er weitere Stöhn laute hervor. Das klang wie Musik in Irukas Ohren. Liebkosend fuhr er mit seiner Arbeit fort und heftete seinen Blick an Kakashis Gesicht, der diese Prozedur wahrlich zu genießen schien. Er sog den Anblick förmlich in sich auf. Seine Handarbeit wurde immer mutiger und herausfordernder. Als er seinen Daumen noch über die Eichel kreisen lies, stöhnte der Jounin lauter auf, fuhr hoch und zog den überraschten Lehrer am Kragen zu sich um erneut ihre Lippen zu versiegeln. Mit der freien Hand fuhr er unter Irukas Oberteil und fuhr über seine Brust, über den Bauch und die Hüften, bis hin zu seinem Rücken und wieder hinauf. Ein Keuchen entwich ihm. »Das fühlt sich so gut an …« Er genoss die abwechselnd zarten und etwas härteren verlangenden Berührungen des Jounin und küsste ihn aus voller Leidenschaft. Dann spürte er auf einmal wie die Hand, die ihn eben noch so gekonnt erkundet hatte, weiter nach unten wanderte und sich an seiner Hose zu schaffen machte, ehe sie von ihrem Gegenstück noch Hilfe bekam. Dadurch wurde er in die Realität zurück geholt. Er riss sich aus dem Kuss los und starrte verwundert auf den Mann. „Kakashi, wir können doch nicht … ich meine …“ Doch dieser hörte ihm nicht zu, er hatte ihm einfach die Hose in die Kniekehlen gezogen, so dass er nur noch seine Boxershort anhatte. „Doch!“ War das einzige Wort was er aussprach, was so bestimmend war und keinen Wiederspruch duldete. „Ich weiß aber doch gar nicht …“ Unsicher sah er dem Treiben unter sich zu. „Geht schon.“ Kam wieder knapp die Antwort, als er auch schon das reißen von Stoff hörte. Kakashi hatte aus seiner Gürteltasche ein Kunai gezogen und sich selber die Hose sowie Boxershort zerschnitt, so dass er nun die Fetzen einfach wegschmiss, die klatschend an der nächsten Wand landeten. Sofort folgte seine Gürteltasche, die klirrend in irgendeiner ecke landete und ihren Inhalt auf den Boden verteilte. Der Jounin lag nun nackt vor Iruka und warf das soeben benutzte Kunai fort, das klimpernd im Flur landete. Der Lehrer konnte nicht anders als den Mann vor sich genauestens zu betrachten. Er wusste nicht wie lange er jedes noch so kleinste Detail des Körpers studiert hatte, aber als er erneut zu einem hungernden Kuss hinunter gezogen wurde, stöhnte er erschrocken laut auf. Ihr Spiel wurde immer ungeduldiger und schlussendlich nuschelte Kakashi etwas zwischen den Küssen, was Iruka trotzdem Laut und deutlich verstand. „Nimm mich!“ Erneut trafen sich ihre Lippen, bis sie sich wieder voneinander lösten. „Oder ich vergess mich, ….hilf mir!“ Da war wieder der flehende Ton. Und Iruka lief ein erregter Schauer über den Rücken. Kakashi wollte echt mit ihm schlafen und dann durfte er auch noch … »Oh Gott!« Alleine der Gedanke daran trieb Iruka immer weiter in die Höhe. Aber er konnte doch nicht … Doch als er immer noch nicht reagierte, holte ihn Kakashi mit einer Hand in seinem Schritt zurück ins Hier und Jetzt. Fest wurde sein Glied umklammert, er hatte ganz vergessen, wie weh ihn seine eigene Erregung schon tat, so sehr war er in seiner Vorstellung eins mit dem Mann unter sich zu werden gefangen. Mit einem Ruck war seine Unterhose im Nirwana und er spürte die weiche aber nasse Hand Kakashis, wie sie ihn verwöhnte. „Bitte.“ Iruka wusste nicht ein noch aus, sollte er oder sollte er nicht, es war zum Mäusemelken. Er beobachtete währenddessen, wie Kakashi erregt zwei seiner Finger in seinen eigenen Mund schob um an ihnen genüsslich zu lecken und zu saugen. Als sie feucht genug waren, verteilte er den Speichel auf seine Öffnung. „Bitte schnell …“ Kakashi stöhnte wieder, als er sich selber dort unten massierte, sowie dehnte und Iruka konnte bei den Anblick einfach nur keuchen. Der Mann unter ihn machte ihn gerade schier Wahnsinnig. Dann kam ihn etwas in den Sinn. »Käme das nicht einem Betrug gleich, immerhin bin ich gerade kurz davor mit Kakashi zu schlafen, aber mein Herz schlägt für Okami … oder etwa doch nicht …?« Das waren die ersten Zweifel, die in dem Lehrer hochkamen, die aber sogleich von den Silberhaarigen davongejagt wurden, als dieser sich mit einer gekonnten Bewegung den Jüngeren runterzog, seine Beine um seine Hüften legte, mit einer Hand dessen Glied an seine Öffnung brachte und sein Gesicht zu seinem drehte, so dass er ihn gezwungenermaßen ansehen musste. „Mach es mir Iruka!!“ Dann spannte er seine Beinmuskeln an, wodurch angesprochener zu ihn gezogen wurde und langsam in ihn eindrang. Iruka beobachtete die Gesichtszüge des Älteren, während er von dem unbeschreiblichen Gefühl der warmen Enge des Mannes umschlossen wurde. Beide stöhnten bei dem Akt laut auf. „Irukaahhh …“ Kakashi warf den Kopf hin und her, der süße Schmerz und das Gefühl endlich die Erlösung zu bekommen, die er seit Stunden ersehnte, hauten ihn fast um. »Ich bin … ich bin in … OH GOTT!!« Irukas Gedanken kreisten, er verlor den Verstand, das fühlte sich so unbeschreiblich gut an. Vergessen waren die Gedanken, die er eben gerade noch gehabt hatte, vergessen war Okami, vergessen waren die Zweifel, jetzt zählte nur noch dieser Moment und Kakashi. Sofort positionierte er sich in einer angenehmeren Haltung und nahm die Hüften des unten liegenden in die Hände, dann begann er sich langsam aus dem Leib zu ziehen, nur um danach wieder in ihn zu fahren, wofür er gleich wieder ein kehliges Stöhnen kassierte, was ihm einen neuen Schauer über den Rücken jagte. Irukas Stöße wurden mit der Zeit etwas schneller und sie fanden ihren gemeinsamen Tackt, Kakashi konnte nicht anders, als sich am Wannenrand und an der Armatur fest zu krallen. Er wusste nicht wohin mit sich, sein ganzer Körper brannte nur so vor Erregung, diese geballte Lust musste irgendwo hin, nur wo? Mit einem Mal zog ihn Iruka zu sich hoch, so dass er auf seinen Schoß saß und hob ihn in regelmäßigen Bewegungen an, nur um ihn anschließend wieder auf sein schmerzendes Glied gleiten zu lassen. Laut stöhnend krallte sich Kakashi in Irukas Schultern und warf den Kopf zurück. Dadurch hatte der Lehrer eine hervorragende Möglichkeit den Jounin am Hals zu liebkosen, die er auch gleich wie im Rausch gefangen nutzte. Küssend, leckend und beißend verschaffte er dem so willigen Mann eine Gänsehaut nach der anderen. Iruka war an dem unwiderstehlichen Anblick des Jounins so gefesselt, dass er nicht einmal bemerkte, wie dieser ihn wieder mit sich zurück zog, worauf Iruka wieder über ihm lag, ehe der unten liegende es einem Kunststück gleich schaffte sich auf den Bauch zu drehen und sich schließlich in Irukas Schoß zu drücken. Dieser jedoch hielt ihn davon ab. Erwartungsvoll wimmerte Kakashi auf, als er die forschenden Hände auf seinem Hintern fühlte, die hinauf zu seiner Hüfte glitten, ehe Iruka einmal ausholte und sich tief in ihn versenkte. Ein lautes Stöhnen hallte durch das Badezimmer und verlief sich in der Wohnung. Immer wieder versengte sich der Lehrer in den so willigen Leib, während sich Kakashi versuchte am Wannenrand abzustützen und irgendwie eine gute Position zu finden. Doch er konnte sich darauf überhaupt nicht konzentrieren, so dass seine Bewegungen mehr unbeholfen wirkten, da er sich ganz auf Iruka und das Gefühl in seinem Innern konzentrierte. Als er schließlich noch eine Hand des Lehrers an seinem Glied fühlte und eine vorwitzige Zunge zwischen seinen Schulterblättern, konnte er nicht mehr an sich halten und ergoss sich endlich mit einem lauten erlösenden Stöhnen, aus dem noch Irukas Name zu erkennen war. Dadurch zogen sich seine Muskeln so stark zusammen, das Iruka unaufhaltsam mit den nächsten Stößen ebenfalls über den Punkt getrieben wurde, der ihn förmlich Sterne sehen ließ. Tief ergoss er sich in dem Jounin und brach dann auf diesem zusammen. Zitternd ebbte das Gefühl ab, welches so unglaublich war. „Oh Gott Kakashi …“ Er konnte nicht mehr klar denken. Keiner von beiden hatte den Schatten mitbekommen, der hinter ihnen schon vor langer Zeit die Tür geschlossen hatte, damit auch ja keiner Zeuge wurde, was in dieser Wohnung geschah. -------------------- Das Zitrönchen ist eben nur ein Snack für zwischendurch. ^^ In den nächsten Kapiteln geht es wieder lustig daher. ;) Man liest sich ;) Baba Bongaonga Kapitel 10: Kapitel 10 Peinlich ------------------------------- Möp So da das vorherige Kapitel ja nur etwas Kurzes für zwischendurch war, kommt nun wieder ein etwas längeres. ^^ Noch einmal danke für die Favos. @Scorbion1984: Hmmm liegt wohl im Auge des Betrachters. Aber dazu löst sich noch einiges auf, was, wer, wo und so xD Freut mich auf jedenfall, dass du, wenn auch kurz und knapp, immer einen Kommi hier rein wirfst :) Danke nochmal. @alle Anderen: Ihr dürft mir auch jeden Senf zu werfen, ich beiße nicht, im Gegenteil ich freue mich sogar. Ich weis, dass man oft denkt jetzt habe ich keine Lust, oder och neeee oder mache ich irgendwann mal oder so, aber es wäre echt lieb, wenn ihr euren Senf auch dazu gebt. ^^ Von mir aus auch Mayo oder Ketchup! Egal wie kurz und knapp, dann sehe ich wenigstens das hier noch jemand lebt. Dann mal weiter. Ich hoffe das Kapitel wird euch gefallen, ich habe mir wieder ziemlich viel Mist ausgedacht. Viel Spaß beim schmökern. ;) ---------------- Kapitel 10 Peinlich Ihr Herzschlag beruhigte sich allmählich, ihre Atmung flachte ab. Iruka lag mit dem Kopf auf dem Rücken des Älteren und hatte seine Arme um ihn geschlungen. Kakashi zitterte derweil immer noch vom Höhepunkt, den sie gerade erlebt hatten. Außer Atem versuchten sie sich zu beruhigen, wobei Iruka dem sich beruhigenden Herzschlag des Anderen lauschte. Ganz langsam bewegte der Untere seine Arme und richtete seinen Blick auf die total zerzauste Frisur des Braunhaarigen. Iruka indessen richtete sich langsam auf und starrte auf den total erschöpften Mann unter sich, der sich langsam leicht zur Seite drehte. Ihre Blicke trafen sich und beide mussten lächeln. Zittrig hob Kakashi eine Hand und legte sie an die Wange des Lehrers und zog ihn dann zu sich runter. Zärtlich legten sich ihre Lippen aufeinander. Den nachhallenden Moment genießend wandelte sich der Kuss in schnell in ein zärtliches Zungenspiel. Dabei zog sich Iruka nun langsam aus dem Leib, was den Silberhaarigen ein leises Keuchen entlockte, ehe dieser von dem Mund der ihn so sinnlich küsste abließ. Schwer atmend ließ er sich zurücksinken und schloss die Augen. » Es ist vorbei … danke Iruka …« Dann wurde alles schwarz um ihn und ihm rutschte sein Arm weg, worauf er in der Badewanne zusammen sackte, was einen quietschenden und dumpfen laut gab. Die totale Erschöpfung hatte ihn übermannt, die stundenlangen Qualen hatten einfach ihren Tribut gefordert. Iruka spürte es am Chakra des Älteren, er war bewusstlos geworden. „Kakashi ….“ Sanft strich er durch sein Gesicht und strich ihn nebenbei ein paar strähnen von den Augen. Sein bis eben noch verabschiedeter Verstand kehrte auf einen Schlag zurück. Wie ein Blitz durchzuckte ihn die Erkenntnis, dass er gerade mit ihm geschlafen hatte. Es riss ihn im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen weg und hätte er nicht in der Badewanne gehockt, wäre er definitive umgefallen, da seine Beine nachgegeben hätten. Total entsetzt verzog er sein Gesicht. „Ich habe wirklich … Kakashi …“ Er betrachtete den erschöpften Körper unter sich, der sich nicht mehr regte. Dann sah er sich um. Es sah im Badezimmer fast so aus, als hätte er sich den Jounin gewaltsam genommen. Nein eigentlich sah es wirklich so aus. Iruka wurde puterrot und schien in Scham zu versinken. »Wie konnte das nur passieren?« Entsetzt knallte er sich die Hände ins Gesicht und sah durch seine gespreizten Finger auf den Bewusstlosen hinunter. Dann wurde sein Blick zornig. »Das ist alles seine Schuld!« Wut kroch in ihm hoch, schien aber noch im Keim erstickt zu werden, als er die so wehrlose Gestalt vor sich betrachtete. »Aber er hatte doch darum gebeten und … und ... ich habe mich einfach mitreißen lassen. Ich hätte ja auch einfach nein sagen können und gehen.« Iruka schluckte hart, als er den Anblick des Jounin wieder in Erinnerung rief. »Aber … ich konnte nicht, er brauchte meine Hilfe ...« Er wusste er belog sich selber, es war nicht nur wegen der Hilfe, sondern auch wegen etwas anderem, er hatte ihn in diesem Moment begehrt! Unschlüssig mit seinen Gefühlen, versuchte er sich aufzurichten. Dabei durchfuhr ihn ein drückender Schmerz, der von seinen Knien herkam. „Au!“ vorsichtig stieg er aus der Wanne, zog seine Hose wieder hoch, wobei diese ein ungutes Gefühl auf seiner Haut hinterließ, da er keine Unterhose mehr an hatte, und schmiss erst einmal ein Paar Handtücher aus dem Badezimmerregal hinter der Tür auf dem Boden um nicht auszurutschen. Aus zwei verschiedenen Ecken fischte er seine Weste und sein Oberteil, die er sich ebenfalls leicht fröstelnd überzog, da sie an der einen oder anderen Stelle etwas nass waren. Und diese Stellen waren eiskalt! Jedoch riss er sich zusammen. Dann nahm er ein großes und ein weiteres kleines Handtuch und ging zu Kakashi um ihn mit Ersteren abzutrocknen und mit Zweiteren notdürftig zu reinigen. Seine Haut war mittlerweile eiskalt und er zitterte diesmal vor Kälte, nicht vor verlangen. Bei den Gedanken wurde Iruka wieder tomatenrot im Gesicht. Nachdem Kakashi relativ trocken war, wickelte er ihn in das große Handtuch und hob ihn aus der Wanne. Der Mann war erstaunlich leicht für seine Größe, er musste um die 65-70 Kilo wiegen, was kein Wunder war bei der Figur. Mit vorsichtigen Schritten verließ er das Badezimmer, dass eher einem Minenfeld glich und betrat das Schlafzimmer, in dem er seine Last behutsam auf das breitere Bett ablegte. Der Verband des Jounins war mittlerweile voller Blut und sollte schleunigst gewechselt werden. Suchend sah er sich in der Wohnung um und entdeckte dann in einer Schublade doch einiges an Verbänden und Wundversorgungsmitteln. Sofort machte er sich daran den Arm zu versorgen. Als er den Verband löste und mit der Iod salbe die erste Behandlung durchführen wollte, musste er inne halten. Die Wunde wirkte so, als wäre sein Arm 6-mal von etwa 3 mm dicken Nadeln durchschossen worden. Was darauf schließen ließ, dass die Wunden von Senbons stammen mussten. Die Leute die diese Waffe führten, wussten ganz genau wo sie treffen mussten um etwas außer Gefecht zu setzen. Genma benutze diese Art der Waffen auch, er trug auch immer einen im Mund. Die Wunden mussten sehr weh tun und zwei von ihnen bluteten stärker als gedacht. Dann fiel Iruka aber noch etwas auf. Am Unterarm hatte Kakashi mehrere Narben, offensichtlich hatte er schon öfters dort Verletzungen davon getragen, jedoch stach eine Narbe besonders hervor. Sie war etwa 17 cm Lang und verlief einmal diagonal über den Armrücken. »Wo hatte er die bloß her… das sieht fast so aus wie …« Irukas Augen weiteten sich. Er erinnerte sich schwach an das Bild von dem jungen ANBU, der ihn gerettet hatte, der hatte einen blutenden rechten Arm gehabt, war das vielleicht nicht Okami gewesen sondern Kakashi? Irritiert betrachtete er die Narbe. Hatte ihn Okami angelogen? Nein das würde er nicht tun, vielleicht hatte er etwas nicht mitbekommen, da er ja ohnmächtig geworden war. Und er hatte niemals auch nur gesehen, das Okami eine Narbe am Unterarm trug, schließlich hatte er immer die langen Armschienen an und explizit danach gefragt hatte er auch nicht. Kakashi könnte aber auch einfach nur genau so eine Narbe haben. Er konnte ja immerhin nicht sagen, wie diese genau aussah, da er sie wie gesagt noch nie gesehen hatte. Er selber hatte auch die ein oder andere Narbe an seinem Körper, die größten waren aber die in seinem Gesicht und die auf seinem Rücken als er Naruto vor Mizuki beschützte. Es ist also nicht auszuschließen, dass einige Shinobi solche Narben trugen. Er hatte bei Kakashi auch noch eine Narbe an seiner Hüfte, Brust und Schultern entdeckt. »Könnte es sein, das Kakashi Okami ist?« Der Gedanke ließ sein Herz höher schlagen, doch er konnte verneinen. »Nein sie haben verschiedene Stimmen. Und überhaupt geben sich die Beiden anders, sie hatten ganz verschiedene Chakranaturen.« Trotzdem hegte er etwas Misstrauen dem Ganzen gegenüber. Der Schein kann manchmal trügen, er schwor sich, er würde es herausfinden. »Irgendwas läuft hier verkehrt.« Mittlerweile hatte Iruka, ohne groß darüber nachzudenken, den Arm fertig versorgt. Dann fiel sein Blick wieder auf den Bewusstlosen. »Was war das nur gerade?« Er konnte sich nicht erklären warum er Kakashi so vorgefunden hatte, das er mit ihm …. Auf einmal wurde Iruka mit einem Schlag wieder bewusst, was er gerade getan hatte und das auch noch mit dem Mann, den er anfangs nicht wirklich leiden konnte. „Wir haben …“ Er ging einen Schritt zurück und stieß an ein Regal. Jetzt registrierte er auch, dass der Mann nur in ein Handtuch eingewickelt auf dem Bett lag und … zitterte, ja er zitterte am ganzen Körper. Sofort war Iruka wieder bei ihm und fühlte die Stirn ab. Doch eine erhöhte Temperatur hatte er nicht, im Gegenteil, er war richtig kalt. Schnell machte er sich daran die Decke unter ihm hervor zu ziehen und ihn zuzudecken, das Handtuch hatte er ihn dann einfach abgenommen, das war eh total nass. »Hoffentlich geht es ihm bald besser. Bald müsste ihn wieder warm werden.« Anschließend ließ Iruka seinen Blick durch den Raum gleiten und fand das gewünschte. Die Uhr zeigte eine Zeit von 22:3 Uhr an. „Was so spät?! Ich muss langsam …“ Iruka wollte gerade vom Bett wegtreten, als er sich an einem Arm zurückgezogen fühlte. Überrascht wandte er seinen Kopf und sah auf den im Bett liegenden. „Geh nicht. Bitte.“ Durch schwach geöffnete Augen wurde er angesehen. Iruka seufzte. Er war einfach viel zu lieb. Und irgendwie konnte er dem Mann nichts abschlagen, wenn er so lieb darum bat. Als er sich zu ihm ans Bett setzen wollte, fiel ihm erst auf, das auch er ja an vielen Stellen klatschnass war. „Kalt …“ Als Iruka das hörte, seufzte er. Er zog seine Weste und sein Oberteil aus und legte sie über die Heizung, das gleiche machte er mit seiner Hose. Dadurch stand er vollkommend nackt im Raum, aber Kakashi nahm das schon nicht mehr wahr. Rot im Gesicht war sich der Lehrer unsicher, sollte er oder nicht, doch als er hörte wie der andere fröstelnd die Luft einsog, gab er sich einen Schubs. »Körperwärme war jetzt das Beste.« Damit zog er die Decke hoch und legte sich mit zu dem Jounin, der die Wärmequelle sofort dankend annahm. „Danke Iruka …“ Kam es leise vom Älteren. Iruka betrachtete den Mann noch eine Weile, wie er mit dem Gesicht zu ihm lag und anscheinend schon eingeschlafen war. Er schien total entspannt. Iruka musste bei dem Anblick lächeln, irgendwie ließ er sein Herz höher schlagen. „Ich habe endlich dein Gesicht gesehen …“ Flüsterte er mit einem glücklichen Lächeln Er wollte eigentlich nur warten bis Kakashis Körper wieder warm war, doch mit der Zeit driftete auch er langsam in einen erholsamen Schlaf. Die Sonne schien mit ihren warmen Strahlen durch einen Spalt im Vorhang und direkt auf seine Nase. Rümpfend verzog er sein Gesicht und musste darauf einmal leise niesen. Total verschlafen blickte er geradeaus und stierte seine Wand, an der sein Bett stand, an. »Scheiß Morgen … der ist immer viel zu schnell da …« Er kam irgendwie nicht in die Gänge und er fühlte sich wie als hätte er 2 Tage durchgefeiert. Er schloss die Augen und seufzte. Als er eine Bewegung bemerkte, öffnete er langsam wieder ein Auge und sah an sich runter. Dort sah er leider nur seine Bettdecke, doch irgendwas bewegte sich darunter. Als er sie anhob, sah er eine Hand, die auf seiner Brust lag. Es war definitiv eine Männerhand, doch sah sie nicht wie seine Eigene aus. Wieder blinzelte er, dann sah er abwechselnd auf seine rechte und auf seine linke Hand. Beide waren da, also wo kam diese her? Er drehte seinen Kopf langsam so, dass er über seine Schultern sehen konnte. Dort lag ein Kopf. Braune total wuschelige Haare, eine Narbe auf dem Gesicht und mit völlig entspannten Zügen. »Was macht denn Iruka hier?« Die Frage hallte mehr unbemerkt in seinem Kopf wieder, er war einfach zu verschlafen, als das er es wirklich registrieren konnte. Seine Augen ruhten etwas länger auf dem Gesicht des schlafenden Mannes neben sich. Wieder blinzelte er, seine Augen wollten heute aber auch nicht so recht aufgehen. Er rieb sie sich einmal, nur um fest zu stellen, das Iruka immer noch neben ihm lag. »Sollte ihn wohl schlafen lassen … braucht er sicher…« Damit schob sich Kakashi aus dem Bett ohne den Anderen zu wecken, dies stellte sich schwieriger als erwartet heraus, da sich seine Füße ungewollt in dem Bettlacken verhedderten und er beinahe einfach aus dem Bett am Fußende rausgefallen wäre. Ganz träge stand er schließlich, wenn auch reichlich wackelig auf den Beinen, vor dem unteren Teil seiner Schlafstätte. »Klo …« Wie ein Zombi ging er zum Flur und ins Bad, wo ihn ein riesiges Chaos erwartete. Es grenzte an ein Wunder, dass er irgendwie durch das dort frisch installierte und akribisch sortierte Minenfeld durchgefunden hatte, ohne sich den Hals zu brechen. Ehrlich gesagt lief er dort durch, ohne auch nur große Notiz davon zu nehmen, wie als wäre es der ordentlichste Raum den man sich nur vorstellen konnte. Als er mit dem Klo Gang fertig war, trabte er wieder zum Bett. »Keinen Bock …« Er kroch wieder unter die Decke und döste etwas. Das Ticken der Uhr schläferte ihn langsam ein. »Was habe ich gestern gemacht, das ich so platt bin?« fragte er sich und versuchte seinen Tag Revue passieren zu lassen. Das leise Ticken seines Weckers, sowie die dumpfen und leisen Geräusche, die aus der Stadt zu ihm durch drangen unterstrichen die einschläfernde Stimmung im Raum. Genauso wie das gleichmäßige Atmen seines Bettpartners. »Halt Stop!« Ruckartig bildete sich eine misstrauische Falte zwischen seinen Augen. Sein Hirn schien langsam warm zu laufen und tat sein bestes um die soeben erfassten Informationen zu ordnen. Schließlich konnte man förmlich hören wie ein ganzer Sack Groschen fiel, der sich mit einem lauten tosen auf dem Boden entleerte. Mit einem Mal riss er die Augen auf und sah ungläubig in das Gesicht des Lehrers, der noch friedlich schlief. »Um Himmel … Herr Gott …« Total sinnloses Zeug hallte in seinem Kopf wieder, ehe sich die Erkenntnis schlagartig veröffentlichen wollte. Draußen war ein lauter Schrei zu hören, welcher die Vögel in der Umgebung aufscheuchte. Kakashi presste sich an die Wand an der sein Bett stand und sah Iruka mit großen Augen an. Durch den Schrei war dieser auch wach geworden und rieb sich die Augen. „Morgen Kakashi-San.“ Dabei drehte er sich auf die andere Seite und kuschelte sich noch einmal in die Decke. Endlose Stille hing im Raum, ehe drei Sekunden später der Lehrer fluchend die Decke von seinen Oberkörper riss und sich ruckartig aufsetzte. „Mist ich bin eingeschlafen!“ Auf Irukas noch leicht verschlafenem Gesicht lag ein panischer Ausdruck. „Was machst du denn hier?!“ Entsetzen hallte in der Stimme des Silberhaarigen mit, nicht dass er was dagegen hätte, aber es war doch ein wenig zu überraschend für ihn. Iruka lief auf die Frage hin knallrot an und stammelte unwirsches Zeug vor sich her, was keiner mehr verstehen konnte. „Ich kann mich an nichts erinnern. Warum bist du hier und warum bin ich nackt?!“ Total verdattert sah ihn Kakashi an und deutete mit einer Hand zwischen ihnen beiden hin und her. Prüfend sah Iruka in die Augen des Jounins und konnte echt nur Verwunderung entdecken. »Kann es sein?« Er schluckte einmal hart, ehe er zu seiner nächsten Frage ansetzte. „Kannst du dich echt an nichts erinnern?“ Wilde Hoffnung machte sich in ihm breit, während er schon wieder errötete, denn es kamen ihn langsam die Bilder von vergangene Nacht wieder in den Sinn, die er versuchte mit Gewalt davon zu schieben. »Bleib Cool Iruka … du kannst jetzt nicht wie ein kreischender Teenie ausflippen.« Er unterdrückte den Drang einfach schreiend die Wohnung zu verlassen. Und das sehr schnell. Irritiert schüttelte Kakashi seinen Kopf und hoffte auf nichts Schlimmes. In Irukas Kopf ratterte es, sollte er ihm die Wahrheit sagen, oder ihn beschwichtigen. Er entschied sich für Zweiteres. „Weist du, gestern habe ich noch lange auf dich gewartet, du kamst und kamst nicht …“ Er machte kurz eine Pause, da er bei der Wortwahl hart schlucken musste. »Und wie du gekommen bist!« Fuhr schließlich nach tiefen einatmen weiter fort. „…obwohl du doch zu mir kommen wolltest. Ich habe mich gewundert und bin dann zu dir gelaufen, ich dachte du hast es vergessen, bzw. es könnte etwas passiert sein.“ Dabei sah Iruka von Kakashi weg, dessen Blick ihm zu intensiv wurde. »Er hat sich sorgen um mich gemacht?« Kakashi hörte verwundert zu. Iruka atmete durch. »Lass dir was einfallen los!« Trieb er sich in Gedanken an, ehe er einfach weiter sprach. „Und naja, als ich dann bei dir war, hast du geschrien und ich bin gleich in deine Wohnung eingebrochen um dir zu helfen. Aber als ich dich dann gefunden habe …“ Iruka richtete seinen Blick wieder auf Kakashi, der ihn mit großen Augen ansah. „Du warst nicht du selbst, du schienst von irgendetwas besessen zu sein, wir haben gegeneinender gekämpft, naja mehr oder weniger und schließlich muss die Wirkung nachgelassen haben, da du zusammengebrochen bist.“ Schweigen hing im Raum, während der Jounin anscheinend gerade seine Erzählung gedanklich zu prüfen schien. Schließlich nickte er verstehend. „Das war sicher die Medizin. Was war das nur für ein Zeug?“ Nachdenklich legte er zwei Finger an sein Kinn und verschränkte anschließend leicht die Arme. „Deswegen ist das Bad auch so verwüstet oder…?“ Analytisch blickte er Iruka an. „Ja dort habe ich dich gefunden und ich habe versucht dich wieder zu beruhigen. Du hattest eiskalt geduscht und dir deine Kleidung zerrissen, so als würde dich etwas quälen.“ Iruka sah beschämt zur Seite. »Und wie ich ihn beruhigt habe …« Die Röte schoss noch mehr in sein Gesicht. Worauf er seinen Kopf wieder abwand. Dann blitzte es misstrauisch in Kakashis Augen auf, was Iruka nicht sehen konnte, sehr wohl aber an seiner Stimme hörte. „Das erklärt aber nicht, warum du nahezu nackt in meinem Bett liegst!“ Iruka wurde rot wie eine Tomate und fing an zu stammeln. „Das … das war als du Bewusstlos wurdest, ich habe deinen Arm neu versorgt und …. Du warst so kalt Kakashi, du hast gezittert wie Espenlaub und hattest mich gebeten zu bleiben.“ Dabei sah Iruka auf die Decke auf seinem Schoß, er konnte dem Jounin gerade nicht in die Augen sehen, es war ihm doch zu peinlich. Erstaunt sah nun dieser zu ihm. „Da du so gefroren hast, bin ich zu dir unter die Decke.“ Rot sah der Lehrer nun auf die Wand gegenüber des Bettes. „Fast ohne Klamotten?“ „Ja durch den Kampf waren meine ebenfalls klatschnass geworden. Deswegen liegen die auch hier auf der Heizung.“ Er deutete hinter sich. »Jetzt hör auf zu fragen und schluck es endlich!« Iruka verfluchte den Jounin gerade für seine Stichelei. „Hmmm. Macht Sinn.“ Kakashi verschränkte die Arme und nickte verstehend, das klang für seine Verhältnisse nach einer logischen Reaktion des Lehrers. „Ich bin wohl auch eingeschlafen, das Ganze war ja auch mehr als anstrengend. Du bist echt …. Ach vergiss es.“ Fragend wurde er nun angesehen. „Habe ich dich verletzt?“ Sofort stand Sorge in den Augen des Sharinganträgers. „N … nein.“ Iruka wurde noch röter, als ihn die ekstatischen Bilder wieder in den Sinn kamen, die der Ältere unter ihm abgegeben hatte. „Dann bin ich beruhigt.“ Kakashi stand auf und ging zum nahe gelegenen Schrank, dabei hatte Iruka einen perfekten Ausblick auf den knackigen Hintern des Mannes. Er musste hart schlucken und es kamen ihn die nächsten Bilder vom gestrigen Abend in den Sinn. Wie er sich unter ihm bewegt hatte, wie er seinen Kopf zurückgeworfen hatte, als sie eins wurden. Als er merkte, wie sich etwas bei ihm regte, holte er sich wieder zurück ins hier und jetzt. »Die Bilder werden mich jetzt wohl ein Leben lang verfolgen ….« Gequält schloss er die Augen. „Ach äh tut mir leid, ich bin es nicht gewohnt jemanden hier zu haben.“ Iruka öffnete überrascht wieder seine Augen und sah zu dem Mann, der mittlerweile eine Trainingshose an hatte. „Möchtest du etwas trinken?“ Kakashi war etwas rot, da er ganz vergessen hatte, dass er nackt gewesen war. „Ähm ja gerne.“ Iruka sah den Mann irritiert an, der anscheinend gerade versuchte die Situation zu entschärfen, offensichtlich war es ihm auch etwas peinlich. Sofort war der drauf und dran in der Küche zu verschwinden. Als er letztendlich aus dem Raum raus war, seufzte der Lehrer erleichtert. »Ich sollte mich wohl auch anziehen ….« Er schubste die Bettdecke bei Seite und schwang seine Beine aus dem dazugehörigen Bett. Sein Blick wurde gleich von etwas blauem eingefangen. Seine Knie waren an einigen Stellen dunkel angelaufen. »Musste wohl von dem Akt aus der Badewanne sein …« Iruka hätte nur noch pfeifen müssen, dann hätte er den perfekten Teekessel abgegeben. Dann bemerkte er den kühlen Luftzug unten herum. Sofort erschrak er, da ihm einfiel, das er ja auch nichts an hatte. »Hoffentlich hat er das nicht gemerkt!« Er hetzte sich ab seine Klamotten anzuziehen und wollte gerade in seine Hose schlüpfen, als ihm etwas wichtiges einfiel. »MEINE UNTERHOSE!!!!« Seine Gesichtszüge entgleisten. Die durfte Kakashi nicht finden, sie musste immer noch im Bad liegen. Er stolperte mehr in seine Hose als alles andere, dabei kippte er auch noch um und begrüßte den Boden mit seinem Gesicht. Durch das Poltern wurde Kakashi wieder angelockt. „Was ist los Iruka-Sensei?“ Fragend sah er um die Ecke, aber der Lehrer hatte rechtzeitig reagiert seine Hose blitzartig angezogen und stand stramm. „Nichts! Nichts! Ich bin gerade nur etwas ungeschickt gewesen.“ Beschwichtigte er ihn. „Achso, ja das kennt man ja von dir.“ Kakashi grinste und verschwand wieder in der Küche, das nun wütende Gesicht des Lehrers sah er nicht mehr. Iruka hatte leider keine weitere Zeit sauer zu sein, da er irgendwie unbemerkt das Beweismaterial verschwinden lassen musste. Vorsichtig lugte er um die Ecke und sah zu wie der Jounin gerade zwei Tassen aus einem Schrank holte. So leise wie er nur konnte, schlich er zur Badezimmertür und huschte schließlich hinein. Drinnen glitten seine Augen gehetzt über das Chaos um die Überreste seiner im Liebesakt im wahrsten Sinne des Wortes verstorbenen Unterhose zu finden. Als er sie schließlich in einer Ecke immer noch klatschnass fand, grabschte er sie sich und lief wieder zur Tür. »Wohin soll ich damit nur jetzt?!« Iruka könnte weinen, dieses Stück Stoff wird seine ganze Geschichte unglaubwürdig erscheinen lassen, es musste einfach verschwinden! Aber wohin? Vorsichtig öffnete er die Tür und sah nach rechts. Von Kakashi sah er nur noch einen Schemen der gerade aus seinem Blickfeld verschwand. Dann hörte er das bekannte klackende Geräusch von Tassen auf einem Tisch. »Ich muss mich beeilen!« Iruka huschte wieder so leise aus dem Bad, wie er rein gehuscht war und kam wieder im Schlafzimmer an. »Was mache ich nur?! was mache ich nur?! WAS MACHE ICH NUR?!“ Er wippte dabei von einen Fuß auf den anderen und sah sich nach irgendeiner rettenden Möglichkeit um. Dann fiel sein Blick auf die zerfetzte Unterhose, die lasch und tropfend in seiner Hand hing und ihn zu verspotten schien. Langsam hob er sie vor sein Gesicht und knurrte sie an, dadurch konnte er aber an sie vorbei schauen und sein Blick fiel auf das noch geschlossene Fenster. Wieder kam Bewegung in ihn und er eilte auf dieses zu, nur um den Vorhang bei Seite zu schieben. »Vielleicht kann ich sie ja hier draußen wo deponieren und gleich mitnehmen? Ja das müsste gehen.« Leise öffnete er das Fenster und sah hinaus. Iruka blickte sich kurz um. Unter dem Fenster verlief eine Straße entlang, es waren nur wenig Läden zu sehen, was daran lag, dass es sich eher um eine ruhigere Wohnsiedlung handelte, in der der Jounin seinen Wohnsitz hatte. Direkt gegenüber war das nächste Wohngebäude, welches etwa dieselbe Höhe hatte wie das, in dem Kakashis Wohnung lag. Auch dort waren mehrere Fenster. Es war niemand zu sehen, der ihn bei seinem komischen treiben beobachten könnte. Schließlich stützte er sich ab und sah sich genauer um, wo konnte er die Unterhose deponieren, dann viel sein Blick auf die Regenrinne und er beschloss sie dort hin zustopfen, bis er sie gleich holen würde. Doch als er sich gerade danach ausstrecken wollte, hörte er eine Stimme hinter sich. „Was machst du da?!“ Kakashi stand in der Tür zum Flur und sah ihn fragend an. Iruka hatte sich so stark erschrocken, das er aus diesem Schreck heraus der Hose so eine starke Wucht verpasste, das sie schleudernd und wasserspritzend über die Straße flog und klatschend an einem Fenster schräg gegenüber knallte, wo sie langsam und quitschend dran herunter rutschte. Irukas Gesicht verzog sich entsetzt. »Hoffentlich hatte das jetzt keiner gesehen ….« Er betete zu Gott. „Iruka alles ok?“ Kakashi kam nun auf ihn zu um zu sehen, was der Andere hatte, leider konnte er nicht viel sehen, da seine Vorhänge noch einiges verdeckten. Mit einem Ruck war Iruka wieder mit dem Oberkörper im Zimmer und setzte ein gespieltes Lächeln auf, was eher einer schiefen Grimasse ähnelte. „Äh ja, ich dachte ich könnte mal Lüften, hier ist es doch ganz schön stickig.“ Dann schnappte er sich sein Oberteil von der Heizung und stapfte an dem Älteren vorbei, während er es sich überzog. „Dann lass uns mal, bevor der Tee kalt wird.“ Damit verschwand der jüngere um die Ecke und machte sich auf zur Küche. Kakashi sah ihm etwas verwundert nach, trat dann aber zum Fenster und sah hinaus. Ihm fiel nichts Auffälliges auf, also zuckte er nur mit den Schultern und trabte dem Anderen hinterher. Als Kakashi in seiner kleinen Küche ankam, die eher aus einer Kochecke im Esszimmer bestand, sah er schon wie Iruka sich an den Tisch gesetzt hatte und auf ihn wartete. Irgendwie hatte der Braunhaarige ein großes Interesse an der Tischplatte gefunden, denn es hatte den Anschein, als würde er ihr Muster auswendig lernen. Er saß dort in Schneidersitz und drückte seine Hände auf seine Füße. Dabei wirkte er etwas abwesend. Kakashi musste schmunzeln, so sah er einfach nur zu niedlich aus. Genau das mochte er so sehr an Iruka. Dann musste er daran denken, wie er aufgewacht war und Iruka an sich gekuschelt vorgefunden hatte. Es legte sich nun ein leichter Rotschimmer um seine Nase. Nicht das er es nicht wollte, aber es schien ihn so unwirklich, das war mit Sicherheit nur ein Versehen, das ihn der Jüngere gleich noch aufklären würde. Als Kakashi auf den Tisch nun zu ging, merkte er erst, dass ihn seine Glieder richtig weh taten. Was hatte er nur gestern angestellt um solche Schmerzen am nächsten Tag zu haben. Er konnte sich wirklich an nichts erinnern, was ihn sehr verwunderte, normal war das auf jeden Fall nicht. Er legte in Gedanken eine Hand an seinen Oberarm und musste gleich wieder loslassen, da er einen drückenden Schmerz verspürte. Als er dann überrascht auf die Stelle sah, erkannte er einen schönen blauen Fleck, der ihn angrinste. Beim näheren untersuchen seines Oberkörpers, konnte er noch weitere solche blaue Flecken erkennen. »Meine Güte was ist gestern passiert?!« Es gab keine Stelle die ihn nicht irgendwie wehtat. Auf einmal kam ihn ein Gedanke. »Stimmt ….« Damit drehte er sich zu seinen Mülleimer um und sah schon das Etwas wonach er gesucht hatte. Die kleine Plastikdose, in der er seine Schmerzmittel mitbekommen hatte lag noch ganz oben drauf. »Was war das nur für ein zeug?« Fragend holte er die Dose aus dem Eimer. Er blieb aber nur kurz stehen, ehe er sich Iruka gegenüber setzte, der seltsam abwesend wirkte und dabei einen Rotschimmer über der Nase hatte. »Ihm ist sicher etwas peinlich, wahrscheinlich dass er neben mir aufgewacht ist, bzw. eingeschlafen ist.« Kakashi betrachtete während er sich niederließ seinen Gast und kaum das sein Hintern den Boden berührte, spürte er einen noch größeren Schmerz. „Verdammt! Was habe ich gestern angestellt?“ Langsam reichte es ihm, der Morgen schien ihn echt zu verarschen. Sein Gesicht verzog sich genervt und er schnaufte irgendeinen unverständlichen Fluch vor sich her, als er eine angenehme Sitzposition suchte. Iruka wurde durch das Fluchen aufgeschreckt und sah nun zu seinem gegenüber auf. Irgendwie war ihm die Situation gerade mehr als Peinlich, aber er konnte doch nicht einfach jetzt verschwinden, das wäre noch auffälliger als alles andere. Das würde dann einer Flucht gleich kommen und würde den Jounin erst recht misstrauisch machen. Das einzige was Iruka hier machen konnte ist seine hilfsbereite Ader auszuspielen, die jeder an ihm kannte und schätzte. Die Nummer würde ihn Kakashi am ehesten abkaufen. Das wichtige war, er durfte sich nicht verraten. Er konnte dem Anderen doch nicht einfach auf die Nase binden, dass sie miteinander geschlafen haben. Der Jounin konnte mit einem Fingerschnippen jede Frau haben, wie würde er reagieren, wenn der sonst so bekannte männliche Frauenmagnet sich einem Mann hingegeben hatte. Er würde ihn mit Sicherheit verabscheuen und alles abstreiten. Und er wollte nicht die gerade gewonnene leichte Freundschaft aufs Spiel setzen, die er mit ihm aufgebaut hatte. Sonst könnte es womöglich noch schlimmer als früher werden. Also musste er mit seiner Hilfsbereitschaft an dem gesunden Shinobiverstand des anderen appellieren. „So! Kannst du mir nun genau erzählen, was gestern passiert ist? An das letzte was ich mich erinnern kann, war das ich …“ Nun zierte auch seine Wangen eine leichte Röte, als er daran dachte, wie alles anfing. Er hatte so ein dringendes Verlangen gehabt, das er dachte er müsste sterben, wenn er keine Erlösung bekam. Er hatte sein Buch gelesen und war schließlich so erregt gewesen… »Was war das nur für ein Zeug ….« Sofort ruhte sein Blick wieder auf dem Behältnis in seiner Hand. Er konnte Iruka doch jetzt nicht erzählen, dass er ein solch starkes sexuelles Verlangen verspürt hatte. Nein das würde er auch nicht, schließlich wollte er sein Gesicht bewahren. Also musste er nah an der Wahrheit bleiben, aber andere Worte benutzen, es am besten etwas schön reden. „Also das letzte woran ich mich erinnerte war…. Als ich in meinem Schlafzimmer zusammenbrach.“ Das entsprach sogar der Wahrheit, er wusste ab dort nichts mehr, als hätte es den Rest des gestrigen Tages nicht gegeben. „Das war einige Zeit nachdem ich die Schmerzmittel für meine Armwunden genommen hatte, die mir eine Krankenschwester mitgegeben hatte.“ Während er das sagte, stellte er das Plastikdöschen auf den Tisch, dann griff er zu seinem Tee um einen vorsichtigen Schluck zu nehmen. Iruka sah nun das Plastikdöschen an. „Also war das Mittel schuld, das du gestern so …. komisch warst?“ Iruka errötete leicht wieder. »Mist! Jetzt reiß dich doch zusammen! Sonst verrätst du dich.« Er versuchte die Hitze, die in seine Wangen hochstieg unter Kontrolle zu bekommen und sah dabei auf seine Tasse Tee, die er sogleich nahm und ebenfalls einen Schluck trank. »Gar nicht mal übel…« Dachte er, so einen Tee hatte er auch noch nicht getrunken. „Scheint so, die mussten mir irgendwas Falsches gegeben haben. Aber sag mal, was ist eigentlich genau passiert?“ Damit sah er Iruka abwartend an, der einmal tief durchatmete und zu erklären begann. „Also wie gesagt, du kamst gestern einfach nicht zu mir, da hatte ich mir Sorgen gemacht. Also bin ich zu dir geeilt und hatte Krach aus deiner Wohnung gehört. Ich dachte es wäre wer weiß was passiert. Ich bin dann im Grunde bei dir eingebrochen und bin deinen Schreien gefolgt. Ich habe dich dann in einem total verwüsteten Bad gefunden.“ Bis jetzt stimmte es alles noch, doch jetzt musste Iruka es etwas abändern. Er hoffte, dass er sich dabei nicht verriet. „Du hocktest zusammengekauert fast nackt in deiner Badewanne, dabei hattest du eiskaltes Wasser laufen. Du hast immer gesagt dir ist so heiß und als ich dich da raus holen wollte, da ich dachte du holst dir noch den Tod, hast du dich gewehrt. Nach einiger Zeit habe ich es aber geschafft dich ruhig zu stellen.“ Iruka merkte die Hitze, die wieder in seinen Kopf stieg, er beschimpfte sie innerlich, doch helfen tat es nicht. Wieder kamen ihn die Bilder in den Sinn, wie Kakashi ihn angesehen hatte, wie er um Erlösung gefleht hatte, den Ausdruck purer Ektase, als sie sich vereinten, dessen heiße Küsse. Iruka drohte sich in den Gedanken zu verlieren, wurde aber von Kakashi wieder zurückgeholt, als dieser sich zu Wort meldete. Dabei merkte er erschrocken, dass sich schon wieder etwas bei ihm geregt hatte. „Hmmm, also habe ich gewütet. Was war das nur für ein Mittel?“ „Naja am Ende konnte ich dich dann trocknen und versorgen, du hattest dir deine Wunden auch wieder aufgerissen. Als du dann bewusstlos im Bett lagst, hattest du so stark gezittert, dass ich mir die nassen Klamotten ausgezogen habe und dir wärme gespendet habe. Du weißt schon Körperwärme ist bei einem Unterkühlten genau das richtige um langsam wieder aufzutauen. Und dann bin ich wohl auch weggenickt. Der Tag war auch anstrengend genug.“ Iruka tat derweil so, dass er sich dabei auf seine Tasse konzentrieren würde und nippte mehrmals an ihr. „Ja danke noch einmal dafür, also das du mir geholfen hast.“ Kakashi legte eine Hand an den Hinterkopf und lachte schief. »Scheint so, dass mein Verlangen hinterher in Wut umgeschlagen ist.« Erleichtert atmete er aus. »Wie peinlich wäre das denn gewesen, hätte er mich so gesehen, wie ich mich vorher gefühlt habe. Aber woher kommen die blauen Flecken?« „Die blauen Flecken sind vom Kampf?“ Fragend sah er nun zum Lehrer hinüber, der ihn überrascht ansah. „Nicht alle, einige hattest du schon vorher. Ich habe auch welche, ich bin unglücklich ausgerutscht und auf meine Knie geknallt. Du musstest auch das ganze Bad unter Wasser setzen.“ Tadelnd wurde der Jounin angesehen, bekam aber gleich darauf ein schiefes grinsen geschenkt. »Hmm muss ich mir wohl im Bad zugezogen haben, wahrscheinlich bin ich auch gestürzt.« Offen drückte er dann aber seine Sorge über den Anderen aus. „Tut mir leid, damit solltest du besser einmal ins Hospital, dich untersuchen lassen.“ „Du solltest erst einmal mit deinen Arm da hin.“ Damit deutete Iruka auf Kakashis Verband. „Ja und ich werde gleich einmal nachfragen, was das für ein Mittel war, das die mir ausversehen gegeben haben.“ Irgendwie fühlten sich Beide in ihrer Haut gerade total unwohl, keiner wusste so richtig worüber sie noch reden sollten. Schweigend tranken sie ihren Tee, ehe Iruka letzten Endes aufstand. „Ich denke ich werde gehen, habe heute noch einiges zu erledigen.“ Entschuldigend lächelte er und legte dabei eine Hand an den Hinterkopf. „Oh ach so …“ »Schade habe ihn gerne hier, aber irgendwie ist mir die ganze Situation doch peinlich.« Kakashi stand nun auch auf. „Ich hole noch eben meine restlichen Sachen.“ Damit verschwand Iruka im Schlafzimmer. Der Ältere nahm beide Teetassen und stellte sie in das Spülbecken, ehe er dem Chunnin nach lief. „Ähm wie kann ich mich bei dir revanchieren, das du mir geholfen hast?“ Iruka hob gerade seine Weste vom Boden auf, die von der Heizung runtergerutscht war und bückte sich dabei, er hatte die Frage wohl nicht mitbekommen. Als Kakashi den Raum betrat, hatte er den perfekten Ausblick auf das entgegengestreckte Hinterteil. Er wurde sofort wieder rot. »Oh man! Dieser Knackarsch … ich glaube … Moment.« Er stutzte. »Trägt er keine Unterwäsche?« Er sah genauer hin, doch es wirkte so wie er dachte. Er musste einmal hart schlucken. »Nein das kann nicht sein, ich muss mich verguckt haben! Wahrscheinlich bilde ich mir immer noch etwas ein.« Er rieb sich einmal über die Augen. Dann sprach er den Anderen noch einmal an. „Iruka-Sensei, wie kann ich dir für die Hilfe danken? Ich würde mich gerne revanchieren.“ Diesmal hörte es der Andere und drehte sich sofort um, während er seine Weste anzog. „Nein nein, das ist nicht nötig, du weißt doch ich helfe gerne.“ Versuchte er abzuwinken. »Du hast mir schon genug gegeben. Eine bessere Bezahlung konnte es nicht geben, zumindest nicht für mich. Ach was denke ich denn da schon wieder!« Irritiert über sich selber, rauschte er an Kakashi vorbei und zur Haustür. Ja schnell weg, da er schon wieder begann zu erröten und die Bilder im Kopf bekam. „Du brauchst nicht so bescheiden sein Iruka-Sensei. Ich mache das gerne, wie wäre es wenn ich dich mal zum Essen einladen würde?“ „Nein ehrlich, das ist des Dankes zu viel. Ich werde mich jetzt auf den Weg nach Hause machen.“ Damit öffnete er die Haustür und trat aus der Wohnung. Kakashi kam ihm nach und stand noch im Türrahmen. „Trotzdem ich komme drauf zurück. Also bis bald.“ Iruka verabschiedete sich schließlich und drehte sich mit einem schiefen Lächeln um und ging. Als er außer Sichtweite des Jounin war, wurde er immer schneller, bis er rannte. Er dachte nicht einmal daran seine nasse zerrissene Unterhose vom gegenüber liegenden Balkon zu holen. Die alte Dame die dort wohnte freute sich in jeder Hinsicht. Nicht! Iruka dachte an nichts anderes mehr außer, dass er hier weg musste. Seine ganze Welt wurde nun noch mehr auf den Kopf gestellt. Wie konnte er gestern nur schwach werden. Er hatte den Älteren ausgenutzt und fühlte sich deshalb schäbig. Und jetzt hatte er nicht einmal den Mumm ihn die Wahrheit ins Gesicht zu sagen. Wie feige er doch war. Aber er konnte nicht viel gegen Kakashi ausrichten, als er sich ihm so an den Hals geworfen hatte. Irgendwie hatte er fast alles übernommen, er selber hatte sogar ihre Verbindung hergestellt. Schlagartig wurde der Mann wieder hochrot, wenn das so weiterginge, würde ihm irgendwann noch einmal der Kopf platzen. Die Bilder schlugen wieder auf ihn ein, so dass er schreiend und seine Haare raufend schließlich bei sich zuhause ankam und die Tür hinter sich zuschlug. Dann rutschte er an ihr hinunter und schlang seine Arme um seine Beine. Totale Verzweiflung. Anders konnte man das Bild nicht beschreiben, welches er jetzt gerade abgab. „Was soll ich nur tun….?“ Iruka fühlte sich Hilflos, wie konnte er dem Jounin nun je wieder unter die Augen treten. Und wie … wie konnte er jetzt noch an seine Liebe für Okami glauben. „Okami … es tut mir leid.“ Er fühlte sich schäbiger denn je. ------------- So das war es auch mal wieder. Wer freut sich denn nicht so eine Unterhose auf dem Balkon zu haben, die quitschend an der Scheibe herunter rutscht! xD Was für einen Mist ich gezimmert habe >_< Habe die Woche etwas viel zu tun, kann etwas dauern mit dem nächsten Kapitel. :) Baba Bongaonga Kapitel 11: Kapitel 11 Die Einladung ------------------------------------ Möp Ha ha! Hat doch nicht so lange gedauert. In einer Nacht und Nebelaktion ist das Kapitel noch fertig geworden. Ich hoffe es gefällt euch. Danke für die Ganzen Favos und die Kommis. Ich würde mich natürlich noch über mehr Feedback freuen, es kann nie genug sein, aber trotzdem danke ich allen die diese FF lesen sehr. @Scorbion1984: Mal sehen, was sich im verlauf der Geschichte ergibt.^^ Und wenn es passiert, hoffe ich seine Reaktion gefällt dir. ;) @Chaosbande: Schade dass ich so oft dann wohl doch abgewichen bin, naja kann man nichts machen. Gebe mir trotzdem weiter Mühe. Aber danke dass dir die Grundidee gefällt, ich hoffe du kommst doch noch auf deine Kosten und ich treffe in einigen Kapiteln deinen Geschmack. ^^ Also mal weiter im Geschäfft. Viel Spaß beim schmökern. ;) --------------------------- Kapitel 11 Die Einladung Iruka lag bei sich auf der Couch und entspannte, der Tag war sehr Arbeitsreich. Er ließ seine Gedanken über die letzten Ereignisse kreisen und dachte mal an dies und das. Es waren zwar Ferien, aber er machte seit dem Extraschichten im Missionsbüro. Tsunade nahm alle Mitarbeiter sehr hart ran, denn es hatte sich immer noch nicht viel geändert. Es standen immer noch zu wenig Shinobis für die Missionsanfragen zur Verfügung. Die Hochrangigen mussten immer öfters gekoppelte Aufträge übernehmen. Auch die ANBU Einheit war nicht verschont geblieben. Es gab wieder einige Aufstände in anderen Dörfern, die den Frieden stören wollten. Wobei die Dörfer nicht immer gleich Schuld haben. Und außerdem sind einige mysteriöse Morde gemeldet worden. Bis jetzt tappten sie dabei noch im Dunkeln, zu unklar waren die Informationen, die ihnen zur Verfügung standen. Zurzeit ist eine Einheit der ANBU und ein Team aus Jounin unterwegs um diese Vorfälle genauer zu untersuchen. Orochimaru hat derweil immer noch nichts von sich hören lassen und die Akatsuki schien auch die Füße still zu halten. Zumindest fehlte zur Zeit jede Spur von ihnen. Jedes Mal konnte Iruka in Tsunades Gesicht die Besorgnis sehen, offensichtlich erwartete sie noch etwas Größeres. Ihr Gefühl hatte sich noch nie getäuscht. Es war so, als ob sie es förmlich witterte. Oft erblickte er sie an ihrem Schreibtisch sitzend, die Hände vor dem Gesicht gefaltet und wütend auf ihrer Unterlippe herum kauend. Nebenbei drohte sie in Arbeit zu versinken. Überall an ihrem Schreibtisch türmten sich schon regelrecht die Berichte. Hokage sein war ein sehr undankbarer Job, er würde um nichts in seinem Leben mit ihr tauschen wollen. Er fühlte sich selber sehr wohl als Lehrer, auch wenn er manchmal seine Klasse an die Wand klatschen könnte. Aber dafür hatte er sie einfach zu gerne, auch wenn sie ihn oft den letzten Nerv rauben konnten. Iruka musste lächeln. Lehrer haben es halt nicht einfach. Immer musste er die Unterrichtseinheiten vorausplanen, den Stoff an die Kinder anpassen und dabei bedenken, dass die begabten Schüler nicht unterfordert und aber die nicht so begabten überfordert sind. Es war schon ein Jonglieren für sich. Dann stellte er sich eine Frage. »Wie würde mein Leben verlaufen, wenn ich kein Lehrer geworden wäre?« Er überlegte, vielleicht hätte er es ja auch zum Jounin geschafft wenn er weitergemacht hätte. Ein Ass hatte er immerhin im Ärmel, es wusste keiner davon, aber er glaubte damit hätte er auch zu einem Jounin werden können. Auf einmal musste er lachen, ihm kam gerade eine sehr verrückte Idee. Was wenn Kakashi an der Akademie Lehrer geworden wäre? Er konnte sich den Jounin in der Rolle nicht besonders gut vorstellen, er war immerhin kein Kindermagnet, so wie er selber. »Er ist eher der Frauenmagnet….« Ohne das er es merkte knirschte er mit den Zähnen. Warum deprimierte ihn das nur so. Lag es vielleicht daran, dass er eifersüchtig war? Aber warum sollte er eifersüchtig sein? Das ist total absurd. Außerdem liebte er Okami und daran würde sich nichts ändern … Leider war er sich da nicht mehr so sicher. Seine Gedanken glitten zu dem ANBU, zu ihren alten Zeiten, dabei kam in ihm erneut der Wunsch hoch ihn noch einmal zu sehen. Wobei wie konnte er ihn nach dem letzten Geschehen nur gegenübertreten. Iruka stockte und zog seine Stirn in Falten. Er hatte in den letzten Tagen oft mit seiner Fassung gekämpft. Ihn hatte das so intime Aufeinandertreffen mit Kakashi echt nicht kalt gelassen, trotzdem hatte er erhebliche Schuldgefühle Okami gegenüber. Schließlich hatte er es geschafft sich einzureden, dass er ja nicht mit Okami zusammen war und dieser offensichtlich doch nichts von ihm wollte, er kam ja nicht einmal zu ihm um nachzusehen, wie es ihm ging. Er wusste schon gar nicht mehr wie lange es her war, dass sie sich das letzte Mal gesprochen hatten. Zwei drei Monate? Er seufzte. Bis jetzt überlieferte Kakashi immer seine Nachrichten an seine Liebe. Ja das ist echt zum Lachen, der wo er immer gedacht hatte, dass er ihn nicht leiden konnte und ihn nur als Belustigungsobjekt nutzte, ja der war nun für ihn da. Und der, von dem er immer gedacht hatte, er konnte ihm vertrauen, der war nicht da, der scherte sich einen Dreck um ihn. Und so jemanden liebte er? Zur Hölle noch mal! Er kannte nicht mal sein Gesicht und seinen Namen, wie dumm und verliebt musste er denn gewesen sein. Aber man nennt es nicht umsonst die „Rosarote Brille“. Iruka streckte sich einmal und gähnte herzhaft. Sein Blick fiel starr auf die Decke. Aber warum hatte Okami ihn dann als erstes geküsst? Er musste doch etwas empfinden, der Kuss kam schließlich von ihm. Oder war das ein Test von ihm. Hatte er sich am Ende bei Okami doch verraten, das er was für ihm empfand und dieser wollte nur herausfinden, ob er in der Lage war auch etwas für ihn zu empfinden? Und nach dem Ergebnis zu urteilen, ist diesem klar geworden, das er wohl nichts für ihn empfinden musste. Iruka schloss traurig seine Augen, dieser Gedanke tat einfach zu sehr weh. Seine Liebe würde wohl immer unerwidert bleiben. Wie gerne hätte er sein Gesicht gesehen und in seinen Zügen Liebe lesen können. Vor seinem inneren Auge schwebte die Gestalt, immer mit Maske und in Umhang gehüllt. Er hatte einfach kein Bild von dem Mann. Kakashi war genauso eine Geheimnisvolle Person, aber er kannte sein größtes Geheimnis, er war eine der wenigen Personen, die sein wahres Gesicht kannten. »Sein wahres Gesicht …« Iruka stellte sich den Jounin vor, wie er ihn anlächelte. Ohne dass er es merkte, lächelte er mit geschlossenen Augen. Ja wirklich er sah sehr gut aus, selbst seine Narbe tat dem nichts ab. Wer würde es nicht befürworten, wenn der Mann sich für einen interessierte. Aber was sein Geschmack war wusste er nicht, darüber hatte er noch nie mit ihm geredet. Wie denn auch, sie waren ja noch nicht lange und gut genug befreundet. Fand er zumindest. Dafür kannte er einige Seiten an ihm, die kein anderer kannte, wobei er davon noch nicht einmal selber etwas wusste. Das am Grab seiner Eltern zum Beispiel war so eine Seite und … Auf einmal tauchte vor Irukas Augen wieder die Bilder auf, die Kakashi mit flehendem Blick zeigten, wie sie … Er musste wieder hart schlucken, dieser Anblick konnte einfach keinen kalt lassen. Diese Augen, wie sie ihn tief gemustert haben, wie sie ihn förmlich die Kleider vom Leib gerissen hatten, welches er auch war gemacht hatte. Diese frechen und doch so liebevollen Hände, sein lustvolles Stöhnen, seine gekeuchten wollüstigen Laute. Ihre intensiven und tiefen Küsse. Wie er voller Lust aufgestöhnt hatte und den Kopf nach hinten geworfen hatte, als er sich mit ihm vereinigte, wie er jedem Stoß entgegen gefiebert hatte, wie er sich unter ihm in seiner Wonne gewunden hatte und sich ihm ganz hingegeben hatte. Und dann zum Schluss wie er mit einem erlösenden Schrei kam und ihn mit riss. Irukas Atmung hatte sich beschleunigt und er stöhnte laut auf. Er war wie benebelt, wusste nicht so recht, wo der Schleier herkam, der sich auf einmal über seinen Geist legte und ihn in ein wohliges Gefühl aus Watte bettete. Wie ermattet lag er da und strich sich einmal über die Augen um langsam wieder zu sich zu kommen. Doch dann konnte man richtig hören und sehen, wie eine Tatsache in Irukas Gehirn einschlug und er sich erschrocken aufsetzte. Total verwirrt über sich selber, zog er schnell seine Hand wieder aus seiner Hose. Wie zum Teufel nochmal war die da rein gekommen, das hatte er gar nicht bemerkt und schon gar nicht, dass er sich gerade selbst erlöst hatte. In seiner Hose fühlte es sich nun mehr als unangenehm an. Iruka schämte sich. Vorsichtig stand er auf und begab sich ins Badezimmer, wo er seine Hose erst einmal auszog und zur Wäsche schmiss. »Na toll! Jetzt Tagträume ich schon von dem Kerl und lege auch noch Hand an mich an, ohne dass ich es merke.« Iruka sprang schnell unter die Dusche, als ob er da heute noch nicht gewesen wäre. Genervt von sich selber und auch etwas stark peinlich berührt, zog er sich schließlich neue Kleider an. Wann war es nur so weit gekommen, dass er solche Gedanken über diesen lästigen Jounin hegte? Selbst wenn er mittlerweile mit ihm gut auskam, ging er ihm immer noch auf die Nerven. Wütend über sich selbst donnerte er seine Wäsche in die Waschmaschine und warf eine frische Maschine an. Währendem er seine Spuren im Bad wieder entfernte, glitten ihm die Gedanken erneut ab. »Bei ihm hätte ich auch niemals eine Chance, genauso wenig wie bei Okami …« Traurig senkte er den Blick und trocknete gerade seine Armatur ab. Seine Gedanken sprangen mittlerweile immer zwischen den Beiden hin und her. Wann war es eigentlich soweit gekommen, dass er überhaupt so oft an den Jounin dachte. Er wusste es nicht mehr, eigentlich hatte er schon immer an ihn gedacht, da er immer auf der Hut vor seiner nächsten Aktion war, die ihn auf die Palme bringen würde. Als er so weiter grübelte, bemerkte er erst nicht das klopfen, welches aus dem Wohnzimmer kam. Doch dann registrierte er es und hielt inne. Kurz musste er sich konzentrieren um das Geräusch zuzuordnen. „Das ist doch …“ Voller erstaunen drehte er sich um und sah aus dem Badezimmer raus auf den Flur. „…O …Okami!“ Dann hielt ihn nichts mehr, hastig lief er ins Wohnzimmer, wo er am Balkon einen Schatten wahrnehmen konnte. »Ist er es wirklich …?« Er öffnete die Tür und steckte seinen Kopf hinaus. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals, doch als er den Schatten erkannte, war es niemand anderes als Kakashi, der auf dem Geländer hockte und ihm zur Begrüßung ein Lächeln schenkte, sowie seine Hand hob. „Yo Iruka-Sensei!“ „Kakashi was treibt dich denn hier her?“ Total verwundert darüber und auch leicht enttäuscht, dass es nur der Jounin war, sah er ihn an. „Ich wollte kurz mit dir reden. Falls ich nicht störe.“ „Nein nein, du störst nicht, der Abend ist eh noch jung.“ Damit lächelte der Lehrer rot um die Nase herum und deutete ihm an, dass er reinkommen sollte. »Hoffentlich hat er nichts gesehen.« Iruka schickte ein Stoßgebet zum Himmel. Das wäre ihm mehr als peinlich, er wünschte sich in diesem Moment schon zu stark, das sich der Boden unter ihm auftun würde um ihn zu verschlucken, aber dieser Gefallen wurde ihm nicht getan. Etwas steif lief er in Richtung seiner Küche. Er beschloss sich wie immer zu verhalten, damit der Andere keinen Verdacht hegte. Kakashi folgte ihm, bis er in der Mitte des Wohnzimmers stehen blieb, während der Lehrer schon in Richtung Küche laufen wollte. „Möchtest du einen Tee? Uoaa...“ Lächelnd drehte sich Iruka noch im Laufen leicht um, wodurch er beinahe schon über seine eigenen Füße stolperte, sich aber im letzten Moment am Türrahmen fangen konnte. Für diese ungeschickte Szene kassierte der Lehrer nur einen fragenden Blick des Jounin, der darauf einfach nur etwas irritiert nickte. Kakashi war natürlich aufgefallen, dass etwas nicht zu stimmen schien, ging aber nicht weiter auf das merkwürdige Verhalten des Lehrers ein. „Setzt dich, ich bin gleich wieder da.“ Iruka deutete noch etwas verlegen auf seine Couch und schob sich dann in seine Küche, wo er direkt anfing herumzuhantieren. Der Aufforderung kam der Silberhaarige nur zu gerne nach, waren seine Knochen doch mittlerweile sehr müde, er hatte es mit Yamato und noch einem ANBU geschafft 3 Missionen an 2 Tagen zu erledigen. Für eine Mission waren sie als ANBU unterwegs und für die anderen zwei als Jounin und Chunin. Dies hatte extrem an seinen Nerven gezerrt. Aber die Nachfrage für Missionen in Konoha war so stark gestiegen, das es oft unausweichlich war, gekoppelte Missionen zu erledigen. Auch wenn es sich hierbei nur um eine verdeckte Ermittlung, ein Packet und das Sicherstellen einer Person handelte. Dennoch brauchte er jetzt erst einmal einen Tag Ruhe und bei Naruto und Sakura sollte er sich auch einmal wieder blicken lassen. Naruto war sicher schon wieder stink sauer auf ihn, oder er war selber auf Mission. Letzteres war am Ende wirklich der Fall, auch Naruto, Sakura und Sai waren einige Lieferungen tätigen, die allesamt ohne Probleme verliefen, naja bis auf das übliche was zwischen den drein ablief. Was er aber noch nicht wissen konnte. Iruka war unterdessen in seiner Küche wieder in Gedanken versunken. »Irgendwie … fühlt es sich so an, als ob er da ist …« Iruka wurde traurig, er dachte wieder an den maskierten ANBU der fast sein ganzes Leben mit ihm verbracht hatte. Kakashi hatte auch die Angewohnheit immer durch ein Fenster in Wohnungen zu gelangen, er nahm selten den offiziellen Weg. Das musste wohl daran liegen, dass auch er ein ANBU war, immerhin sah das nicht immer gut aus, wenn vor der eigenen Haustür die Spezialeinheit stand. Was würden wohl sonst die Nachbarn denken, das hatte zumindest Okami ihn einmal gesagt. Außerdem musste es keiner wissen, wo sich die Einheit gerade aufhielt. Schließlich patrouillierten auch Einheiten in Konoha und das ungesehen von allen anderen. Man musste schon erhebliches Glück haben um einen zu erwischen, oder extremes Pech, wenn man selber der Grund war, warum sie vor einem auftauchten. Sie agierten wie Schatten, schnell möglichst geräuschlos und präzise. Eben eine speziell ausgebildete Einheit, mit gewissen Angewohnheiten. Iruka hatte sich letzten Endes damit abgefunden und es akzeptiert. Ohne es wirklich mit zu bekommen, hatte er den Tee schon soweit fertig gestellt, dass er nur noch etwas ziehen musste. »Worüber er mit mir wohl reden möchte …?« Iruka fragte sich was den Anderen herführte, aber würde er noch länger in der Küche bleiben, würde er es nicht herausfinden. So kam er schließlich zurück ins Wohnzimmer. „Hier dein Tee.“ Iruka lächelte ihn lieb an, während er ihm die Tasse vor die Nase stellte. „Danke.“ Doch Kakashi nahm die Tasse nicht in die Hand, er beobachtete dafür lieber den Chunin, der sich nun neben ihn setzte und an seiner Tasse pustete, nur um einen vorsichtigen Schluck zu nehmen. Seine Augen folgten seiner Bewegung und beobachteten, wie der Lehrer schlussendlich seine Tasse auf den Tisch stellte. „Also was führt dich hier her?“ Damit wandte sich der Jüngere an ihn. „Nun ja …“ Fing Kakashi an. „Ich habe gehört, das du morgen einen freien Tag hast und ich auch. Da hatte ich gedacht, dass wir diesen Umstand vielleicht nutzen könnten um irgendwo essen zu gehen. Ich habe dir doch noch eine Einladung versprochen.“ Iruka zuckte bei den Worten zusammen, da er schon wieder unweigerlich an das letzte Ereignis erinnert wurde. Rot sah er weg. Kakashi betrachtete ihn fragend, das sah ein Blinder, dass dem Jüngeren etwas peinlich war. Lag es an dem was am Morgen passiert war, das er vielleicht nackt vor ihm herumgelaufen war? „Ich habe dir doch gesagt, das brauchst du nicht zu machen. Ich helfe doch gerne, das liegt eben in meiner Natur.“ Iruka drückte seine Hände etwas fester auf seine Oberschenkel und zog den Kopf leicht ein. „War es dir peinlich mich am Morgen so zu sehen?“ Kakashi sprach seine Gedanken einfach prompt aus, worauf Iruka erneut erschrocken zuckte, sich aber sofort hastig zu ihm wandte. „Äh nein, nein!“ Abwehrend wedelte er mit seinen Händen vor sich herum. „Es ist nur…“ »Ich kann ihm das doch nicht sagen! Das wäre mein Untergang!« Iruka schluckte hart, bis er lachend eine Hand an den Hinterkopf legte und schwitzend einen Grund der ihm schnell einfiel nannte. „Es war mir etwas peinlich, dass ich bei dir eingeschlafen bin, das ist alles.“ Das stimmte auch. Zum Teil zumindest, aber etwas anders ließ ihn einfach vor Peinlichkeit sofort tot umfallen. „Oh ach so, ja kann ja mal passieren.“ Kakashi lächelte ihn einfach nur treu doof an und musste schließlich lachen, als er merkte, wie Iruka ihn weiter errötend ansah. »Wenn du wüsstest, was mir so peinlich ist, das kann eben nicht MAL so EBEN passieren.« Iruka schwitzte richtig. Der Jounin glaubte dem Anderen, doch irgendwie sagte ihm sein Instinkt, dass da noch etwas war. Iruka hatte aber mit Sicherheit einen Grund, warum er ihm das verschwieg. Kakashi akzeptierte dies bei jedem, er wollte sich da nicht unbedingt aufdrängen. Trotzdem ließ es ihn doch stocken, es hatte ja anscheinend etwas mit ihm zu tun. Hatte er vielleicht unter den Einfluss der Droge ausgeplaudert, wie er für den anderen empfand? Auf einmal war es Kakashi der leicht rot wurde und Schockgefroren zu sein schien. Daran hatte er noch gar nicht gedacht. »Nein….« Wollte Iruka deswegen nicht mit ihm ausgehen, da es ihm zu peinlich war mit Jemanden auszugehen, dessen Gefühle er nicht erwidern konnte, da er diesen Okami liebte? Eifersucht stieg in dem Jounin hoch. Hochgradige Eifersucht auf diese Gesichtslose Figur, die es geschafft hatte Irukas Herz zu gewinnen. Iruka war überrascht über die Veränderungen in dem Chakra des Älteren und sah ihn skeptisch an. Er spürte förmlich die Wut, die in ihm zu brodeln schien. Sein Chakra war so in Wallung, dass selbst ein nicht Shinobi es spüren musste. Irgendetwas schien ihn aufzuwühlen. „Kakashi-Sensei alles in Ordnung?“ Besorgt streckte er eine Hand aus, berührte den Anderen aber nicht. „Äh ja es ist alles in Ordnung.“ Etwas zu forsch drehte sich Kakashi zum Tisch, nahm mit einer Hand seine Tasse, zog mit der anderen seine Maske herunter und trank einen Schluck. Iruka konnte sich an dem Gesicht nicht Satt sehen. Er beobachtete genau, wie der Mann die Tasse ansetzte und einen tiefen Schluck nahm. Entweder war der Tee schon kalt genug oder es machte ihm heißes weniger aus. Aber er beobachtete genau dessen Schluckbewegung und ihm lief ein Schauer über dem Rücken. Sofort versteinerte er bei dem Gefühl, er wusste was das bedeutete, der Kerl neben ihn machte ihn einfach unheimlich an. »Mist … Mist … MIST!« Er sprang auf und lief in die Küche. Überrascht von der Reaktion des Anderen, sah Kakashi ihm aus dem Augenwinkel nach dabei trank er weiter und drohte sich zu verschlucken. Etwas ungeschickt stellte er die Tasse ab und hustete leise vor sich hin. Was war das gerade nur für eine verfahrene Situation. Als er sich so langsam wieder beruhigt hatte, streckte Iruka seinen Kopf durch die Tür zur Küche und schenkte ihn ein mehr oder minder fröhliches Lächeln, welches nur als irritierende Fratze erkannt werden konnte. „Magst du Gebäck? Ich habe noch welches.“ „Äh nein danke. Ich mag nicht so sehr süßes.“ Kakashi hob dankend die Hände, doch Iruka war schon wieder in der Küche verschwunden. Seufzend ließ der sonst Maskierte seinen Kopf hängen. »Wir benehmen uns gerade mehr als seltsam, wie verliebte Teenager …« Ihm überkam das Gefühl, dass er flüchten wollte. Er wollte hier so schnell wie möglich raus. Iruka ließ derweil etwas in der Küche fallen, was scheppernd zu Boden fiel. Erschrocken ruckte Kakashis Kopf zur Tür und ohne das er etwas dagegen machen konnte, stand er auf und lief zu Iruka um zu sehen, ob alles in Ordnung war. „Alles in Ordnung?“ Besorgt stand er im Türrahmen. Er konnte nur sehen, wie der Lehrer gerade auf dem Boden hockte und die Splitter eines ihm wohl runtergefallenen Tellers aufsammelte. „A … Alles ok, mir ist nur etwas aus der Hand gerutscht.“ Iruka schien etwas neben sich zu sein und ein leichter Rotschimmer lag auf seinen Wangen. Sofort war Kakashi bei ihm und half ihm die Scherben aufzuheben. Der Lehrer wurde dadurch noch roter und sah verlegen zur Seite. „Das ist lieb, aber du musst mir nicht helfen.“ „Mache ich aber gerne.“ Der Jounin sah ihn dabei nicht an und machte einfach weiter, während Iruka einfach nichts darauf erwiderte. Als Beide so schweigend die Scherben aufhoben, merkten sie nicht, wie sie ihre Hand zur selben ausstreckten und durch den kurzen Hautkontakt aufschraken um sich gegenseitig tief in die Augen sehen zu können. Stille hing über ihnen, wie ein dickflüssiger Teppich, aus dem kein entkommen war. Total gefangen in den Augen des jeweils Anderen, waren sie zu keiner weiteren Bewegung imstande. Sie verspürten auf einmal das starke Bedürfnis die sinnlichen Lippen des jeweils Anderen mit ihren Eigenen zu verschließen. Ohne dass sie es merkten, kamen sie etwas aufeinander zu. Ihre Gesichter waren nun nur noch eine Hand breit voneinander entfernt, sie konnten schon den Atem ihres Gegenübers spüren, wenn dieser denn überhaupt noch atmete. Iruka hatte gerade das Gefühl er würde sterben, oder er hatte den Kampf um sein Leben schon verloren. Oder irgendwas dazwischen? Er wusste es nicht so recht, er wusste nur eines, er wollte diese Lippen noch einmal spüren. Ihre Augenlieder schlossen sich langsam. Mit den Augen auf Halbmast kamen sie sich immer näher. Stück für Stück schmolz der Abstand zwischen ihnen, wie eine Kerze auf der Heißen Herdplatte. Dann klirrte es auf einmal, eine Scherbe war aus Irukas Händen gerutscht und riss sie beide aus der Stille, in der sie gefangen schienen. Sie rissen ihre Augen auf und starrten sich erschrocken an, ehe sie auseinanderfuhren und sich rot voneinander abwandten. „Tut mir leid!“ Iruka wusste nicht so recht, was er nun denken sollte. „Nein es tut mir leid.“ Wieder folgte Stille. „Soll ich dir nicht helfen?“ Kakashi versuchte die Situation zu überspielen und deutete auf die Scherben in Irukas Händen. „Äh nein, nein, ist alles ok ich mache das kurz weg.“ Geschäftig ging er dem beseitigen seines kleinen Malheurs nach. Kakashi wusste nicht so recht wie er nun reagieren sollte, also kratzte er sich an einer Wange und stemmte eine Hand in die Hüfte. Dabei sah er aus dem Küchenfenster und bemerkte, dass es mittlerweile schon sehr dunkel geworden war. „Nun weißt du, ich wollte dich eigentlich nur fragen ob du morgen mit mir essen gehen magst.“ Iruka durchfuhr es heiß und kalt. »Das wäre wie ein Date.« Er schluckte hart, sollte er oder nicht. Wenn er sich jetzt rausreden würde, käme dies einer Flucht gleich und Kakashi würde den Braten riechen. Würde er zusagen konnte er den Jounin definitive morgen wiedersehen. Alleine bei dem Gedanken schlug sein Herz schon etwas schneller. „Äh ja gerne … aber du musst nicht, wie gesagt …“ Iruka wurde abrupt unterbrochen. „Nein nein, ich habe es versprochen und würde es auch sehr gerne. Also ich komme dich dann morgen um 18 Uhr abholen.“ Kakashi schenkte ihm eines seiner, für Iruka nur bezaubernd aussehenden, Lächeln ehe er sich seine Maske wieder überzog und eine Hand hob. „Ich werde dann nun mal gehen, wir sehen uns morgen. Gute Nacht.“ Damit trat Kakashi aus der Küche und ging zum Balkon. Iruka ging ihm bis zum Türrahmen der Küche nach und sah ihm dabei zu wie er auf das Geländer sprang, sich noch einmal umdrehte ihm zunickte und dann gekonnt über die Dächer der Stadt verschwand. Der Lehrer lehnte sich an den Türrahmen und schlang seine Arme um seine Brust. Dann legte sich ein glückliches Lächeln auf sein Gesicht, das schon stark an Verliebtheit grenzte. »Kann es sein, das mein Herz mittlerweile auch für ihn schlägt?« Er dachte kurz über Okami nach und dann über Kakashi und konnte sich nicht erklären warum, aber er fühlte sich zu Beiden hingezogen. Nur bei Kakashi fühlte es sich etwas anders an. Er konnte nur nicht sagen, was anderes war. --------------- Das war es erst mal wieder. So langsam gehts denke ich doch vorran ^^ Man liest sich hoffentlich :) Baba Bongaonga Kapitel 12: Kapitel 12 Ertappt ------------------------------- Möp Und weiter geht es. Ich habe den heutigen Tag genutzt um das nächste Kapitel zu überarbeiten und bevor es fertig hier rum liegt, dachte ich mir teile ich es mit euch. Was weg ist ist weg :) Ich war etwas uneinige mit diesem Kapitel, aber muss so gehen. ^^ @Scorbion1984: Da gebe ich dir recht, aber ich glaube man würde selber kaum anders reagieren, wenn man auf einmal in einer absolut unerwarteten und fragwürdigen Situation steckt. Hoffe ihr habt spaß beim schmökern. ------------------------- Kapitel 12 Ertappt Kakashi hatte immer noch nicht herausgefunden, warum ihm solch komische Schmerztabletten gegeben wurden, die verantwortliche Krankenschwester hatte sich zwar entschuldigt, konnte sich aber nicht erklären, wie diese Verwechselung zustande kam. Ihm war es mehr als peinlich gewesen ihr seine Symptome zu nennen, die er durch die Einnahme der Tabletten gezeigt hatte. Natürlich war es der Krankenschwester ebenfalls mehr als peinlich von ihm so etwas zu hören. Als Tsunade schließlich seine Wunde ansehen wollte, hatte sie ihn sofort eine Kopfnuss verpasst nachdem sie gesehen hatte, dass die frisch behandelte Wunde wieder aufgegangen war. Deshalb musste er es ihr leider ebenfalls erzählen, auch sie konnte sich nicht erklären, wie solche Medikamente bei ihm gelandet sein konnten. Die einzigen Erklärungen die für sie Sinn ergaben, waren entweder, dass er das Mittel nicht vertrug, oder aber es wurde ausgetauscht, was für sie eher Sinn ergab, da Kakashi doch schon so einiges aushielt. Schließlich wurde man in der ANBU Einheit darauf trainiert. Nur wer würde Kakashi so etwas verabreichen? Seid einer geraumen Weile beschäftigt ihn nun schon dieser Fakt, aber er konnte sich einfach keinen Reim daraus machen. Naja viel erfreulicher war, dass Asuma wieder erwacht war. Alle waren ganz schön aus dem Häuschen, als er die Augen aufgemacht hatte. Shikamaru war gar nicht zu halten, er hatte alles liegen und stehen lassen und war direkt zu ihm gelaufen. Seitdem hatte er nicht mehr hoffend an seinem Krankenbett gesessen, sondern spielte mit ihm Shōgi, so wie sie es immer getan hatten, wenn sie die Ruhe zusammen genossen. Ino und Choji besuchten ihn auch oft, bis er schließlich entlassen werden konnte. Tsunade war einfach die Größte, wenn es um medizinische Künste ging, Asuma sollte sich trotzdem noch zurück nehmen, dennoch konnte er sogar schon wieder den Dienst antreten. Kakashi war ebenfalls erleichtert seinen alten Freund wieder munter herumlaufen zu sehen. Er war, als er erfahren hatte, das Asuma wieder zu sich gekommen war auch direkt zu ihm gegangen. Ab und an hatte er ihn besucht und sie hatten ein wenig geplaudert, wie in guten alten Zeiten. Er war wirklich heil froh zu wissen, dass er nicht noch einen Freund verloren hatte. Es war mittlerweile der Tag der Verabredung mit Iruka gekommen, die Nacht ging schneller rum als er geglaubt hatte und er hatte auch noch die Zeit am Morgen genutzt um zum Gedenkstein zu gehen. Als er Unterwegs durch die Straßen Konohas war, herrschte reges Treiben und wie sollte es auch anders sein, traf Kakashi die Nervensäge schlecht hin. Er seufzte und schloss die Augen. „HA! Habe ich dich gefunden!“ Etwa zwanzig Meter von ihm entfernt begann Gai auf der Straße herumzuturnen und komische Bewegungen zu vollführen. Kakashi zog genau in dem Moment sein Buch aus seiner hinteren Tasche und begann interessiert zu schmökern. »Der Tag hatte so schön ruhig angefangen …« Er verdrehte die Augen. Dabei ging er gelassen weiter. Während vor ihm sein Rivale irgendwas daher rief und wieder seine übliche Show abzog, ignorierte er diesen völlig. „HEUTE IST ES WIEDER SOWEIT! UNSER MONATLICHES DUELL STEHT AN! Bist du bereit es mit der brennenden Kraft der JUGEN aufzunehmen!?“ Gai hatte dabei seine Bewegung zu Ende vollführt und deutete mit ausgestreckten Arm und Finger auf ihn, während er eine Hand an der Hüfte gelegt hatte, selbstsicher grinste, wobei seine Zähne immer weißer als frischer Schnee glitzerten und hinter ihm ein atemberaubender Sonnenuntergang am Meer auftauchte. Neben ihm stand Lee, der mit Feuer und Flamme dabei war und seinen Sensei anhimmelte, wie es nicht mal Naruto schaffte. Es herrschte Stille, Kakashi ging immer weiter auf ihn zu und stierte dabei total abwesend in sein Buch. Als er nur noch zwei Meter von Gai entfernt war, schlug er auf einmal scharf rechts ein und ging wortlos in die nächste Straße. Gai entgleisten die Gesichtszüge und er fiel wie ein zertrampeltes Stück Papier zu Boden, wo er auf Knien eine dramatische Szene abgab, es fehlte nur noch der verzweifelte Ruf nach Stella und es wäre perfekt gewesen. „E … er ignoriert mich immer so sooooo … Cool!“ Er fing an zu heulen. In dem Moment blieb Kakashi stehen und hob den Kopf. „Hmmm?! Hat wer was gesagt?!“ Doch als nichts kam, zuckte er nur mit den Schultern und ging weiter, aber nicht ohne ein amüsiertes Grinsen im Gesicht zu haben. Zum Glück konnte Gai das nicht sehen. Der zerbrach währenddessen ganz. Wie bei einer Staubexplosion brach er in tausend Stücke auseinander. „SENSEI!“ Lee war sofort zur Stelle um das Häufchen Elend von der Straße zu klauben. Kakashi kam genau in dem Moment an einem Café vorbei, in dem er sich schon früher öfters mit Gai, Kurenai und Asuma zum plaudern getroffen hatte. Eigentlich war er nicht so der der viel redete, aber er saß schon mal gerne dabei, immerhin waren sie alle Freunde seid frühster Kindheit. Sie kannten sich alle schon so lange. Und wie sollte es auch anders sein, saßen dort gerade Kurenai und Asuma und riefen ihn, als er daran in seinem Buch vertieft vorbeilaufen wollte. „Hey Kakashi!“ Als er die Stimme hörte, drehte er direkt seinen Kopf zu ihr. Es war Kurenai, die ihm fröhlich zuwinkte, während Asuma sich umdrehte, da er mit dem Rücken zu ihm saß und ihn ein begrüßendes Nicken zuwarf. Sofort steckte Kakashi das Buch weg und ging auf die Beiden zu. „Yo, Ihr zwei.“ Wie in seiner Art üblich, hob er eine Hand und begrüßte sie. „Setz dich doch zu uns, wir haben uns schon lange nicht mehr so getroffen.“ Mit den Worten rutschte Asuma etwas bei Seite, so dass sich der silberfarbene Jounin dazusetzen konnte. „Gerne. Und ja stimmt.“ „Wir sind gerade von einer Mission zurück gekommen und haben uns gedacht, dass wir schon lange nicht mehr hier waren.“ „Aha.“ Kakashi war kurzgebunden wie eh und jeh. „Warst du gerade auch auf einer Mission?“ Fragend wurde er von Kurenai angesehen, der er dann möglichst knapp Rede und Antwort stand. „Nein.“ „Hast wohl einen Tag frei oder musst du gleich los?“ Sie legte ihren Kopf in eine Hand und lächelte ihn an. „Ersteres.“ „Dann trifft sich das ja gut und du hast ein bisschen Zeit.“ Das war Asuma, der gerade einen Schluck von seinem Getränk nahm und dabei die Augen geschlossen hatte. „Wie geht es dir? Wir haben dich immerhin eine Woche nicht mehr gesehen.“ Kurenai bedachte ihn nun mit einem interessierten Blick und auch Asuma wandte sich dem Jounin zu. „Den Umständen entsprechend gut. Und ich war auch bis gestern noch auf einer dreifach gekoppelten Mission.“ Erklärte Kakashi schließlich mehr beiläufig. „Hmm seit dem wir mit Aufträgen überschwemmt werden, ist das auch echt die einzige Möglichkeit um der Nachfrage nachzukommen. Aber es ist gut für die Geldbörse.“ Ein breites Grinsen zierte Asumas Gesicht. Kurenai stimmte ihrem Freund mit einem Nicken zu, ehe sie ihn ergänzte. „Wir hatten zum Glück nur eine A Rang Mission, die nicht gekoppelt werden konnte. Und sie war auch noch sehr einfach.“ Genau in dem Moment kam eine Kellnerin die Asuma sofort ran winkte, da Kakashi sich noch etwas bestellen sollte, was dieser auch gleich tat. Während Asuma sein Glas in einem Zug leerte und sich ein neues bestellte, bestellte Kakashi sich wegen einer Vermutung zwei Getränke. Die Beiden sahen ihn erst Fragend an, doch entschlossen sich dazu es einfach zu ignorieren, er musste wohl Durst haben. Sie unterhielten sich noch über dies und das, ehe die Getränke kamen, die sie bestellt hatten. Es hatte keine 5 Minuten gedauert. Genießend tranken sie ihre Stammgetränke und ließen ihre Gedanken freien Lauf. „Sag mal warum hast du eigentlich ein zweites Getränk gekauft?“ Asuma stellte letztendlich doch die Frage. Doch sie sollte sich von alleine beantworten, als er auf einmal eine grölende Stimme hinter sich vernahm, überrascht wandte das Pärchen ihre Köpfe und entdeckten einen grünen Blitz auf sie zurasen. „MEIN EWIGER RIVALE!!!“ Mit einem Mal stand er hinter den Silberhaarigen und knurrte ihn an. „Ich erkenne deine revolutionäre Reaktion an, dieses Mal hast du gewonnen! Aber das nächste Mal wirst du es nicht so einfach mit mir Maito Gai dem schönen grünen Biest aus Konoha haben! Das Feuer der Jugend brennt heiß in mir! Und ich werde nicht eher ruhen, bis ich meine Revanche hatte!“ Damit deutete er wieder auf den Mann, der total gelassen am Tisch saß und einfach seinen Kopf in eine Hand legte, die er am Tisch abstützte und etwas Leises sagte. „Hmm ich glaube ich bestelle mir noch ein paar Dangos.“ Gai entgleisten zum zweiten Mal an diesem Tag die Gesichtszüge, worauf Kurenai und Asuma nur verschwitzt lachen konnten. Geschlagen verkroch er sich in eine Ecke und begann Pilze zu züchten, während Kakashi anfing zu lachen. Noch im Lachen drehte sich der Silberhaarige um und sah den Mann an, wie er gerade in einer Ecke zwischen zwei Häusern saß und schmollte. „Komm her Gai ich habe schon auf dich gewartet.“ Angesprochener drehte sich um und sah Kakashi mit Schmollmund an. Der jedoch lächelte nur und stellte für ihn sichtbar das zweite bestellte Getränk hin, worauf Gai‘s Augen anfingen richtig zu glitzern. Mit einem Spurt, wie er im Buch der Rekorde stand, war er auf einmal am Tisch und legte einen Arm über seine Augen, da er so gerührt von der Geste war, dass er Tränen vergoss. „Kakashi mein stärkster Rivale! Das werde ich dir nie vergessen! Dieses Zeichen der Zuneigung werde ich in Ehren halten!“ Kakashi seufzte einfach nur und drehte wieder mit den Augen. „Jetzt setz dich doch erst mal, wir saßen schon lange nicht mehr so zusammen.“ Das war Asuma, der Gai endlich von seinem Trip runter holte. Mit einem zufriedenen grinsen setzte sich Gai Kakashi gegenüber, direkt neben Kurenai. „Das ist wahr.“ So saßen die 4 Jounins seit langem mal wieder beieinander und das außerhalb ihrer Schichten. Wegen den ganzen Missionen hatten sie viel zu viel um die Ohren, noch dazu hatten sie alle ihre Teams, um die sie sich auch noch kümmern mussten. Sie genossen die Zeit und redeten über alles und jedes, nicht zuletzt auch über ein neues Wettrennen zwischen Gai und Kakashi, welches sie nochmal austragen wollen. Irgendwann waren sie auf das Thema der Liebe gekommen und redeten über Asuma und Kurenai, wie es bei ihnen so lief. Kakashi hatte sich derweil doch dazu entschlossen einige Dangos zu bestellen, was Gai nur ansteckte und er es ihm gleich tat. Hätten Asuma und Kurenai nicht eingegriffen, wäre ihr Wettrennen auf ein Dangowettessen hinausgelaufen, doch diesmal konnte es noch abgewendet werden. Sie erinnerten sich noch zu gut an das Sushiwettessen, welches der Silberhaarige für sich entscheiden konnte. Sie fragten sich bis heute noch, wie er die Mengen verdrücken konnte. Asuma sah grinsend zu seinem Sitznachbarn, der seine Maske mittlerweile nicht mehr trug, da die drei ihn eh ohne kannten. Das ist ihm damals in einer S-Rang Mission passiert, dort sind sie in einen Hinterhalt geraten und Kakashi musste wegen einem Säuremittel möglichst schnell seine Kleidung ablegen um keine Körperlichen Schäden davon zu tragen. Ungestört ließ er sich gerade einen der Dangos schmecken, als Asuma aus heiterem Himmel heraus mit einem neckenden grinsen Im Gesicht sich auf einen Arm lehnte und Kakashi ansprach. „Wie geht’s deinem Freund Iruka?“ Kakashis Augen weiteten sich und er verschluckte sich stark an dem Dango, so dass er glaubte ersticken zu müssen. Klirrend ließ er den Rest des Dangos auf den Teller fallen und hustete was das Zeug hielt. „Hey, hey ganz ruhig, du musst nicht gleich tot umkippen?“ Asuma klopfte ihm auf den Rücken. Gai saß äußerst (nicht) begeistert vor Kakashi und wischte sich die Dangoreste aus dem Gesicht, während der Kopierninja noch um sein Leben kämpfte. Als er sich ausgehustet hatte, sah er den bärtigen Jounin entsetzt an. „Hä?“ Kakashi wurde schlagartig rot. Er hatte die Bezeichnung Freund wohl nicht als Freund wie Asuma und er zueinander standen verstanden, sondern als eben seinen Freund und Geliebten, verstanden. In Asumas Gesicht konnte er auch genau diese Aussage lesen. Sie kannten sich zu gut, als das sie aneinander vorbeireden würden. Nur Gai stand oft auf dem Schlauch. Es heißt ja wenn man es nicht im Kopf hat, dann hat man es in den Beinen. „Äh …“ Das war eine Seltenheit an sich, der Sharinganträger war sprachlos und total aus dem Konzept gebracht worden. »Na toll, jetzt habe ich mich verraten!« Er fuhr sich einmal über die Augen und sah dann von Kurenai, die ihm genauso vielsagend angrinste wie Asuma. »Oh man! Das ist nicht fair. Zwei Gegen einen.« Dann fasste er sich aber und drehte seinen Kopf weg. „Gut.“ Brachte er dann heraus. „Gut im sinne, er ist gesund und munter, oder gut es ist zwischen euch beiden alles im Lot.“ Wieder grinste Asuma ihn an. Kakashi schwieg, gesund war Iruka, aber ob zwischen ihnen beiden alles im Lot war, konnte er nicht sagen. Oder etwa doch, da er ja heute im gewissem Sinne ein Date mit dem Lehrer hatte. Er entschied sich dann aber für ersteres. „Ersteres.“ „Ärgerst du ihn immer noch so?“ Kurenai rührte in ihrem fast leeren Getränk herum. „Nein …“ Nun fand Kakashi auf einmal die Tischplatte mehr als interessant und starte Löcher in sie hinein. „Haben wir gemerkt, die Frage war nur pro forma. Wir haben euch mal zusammen gesehen und ihr vertragt euch ja ganz gut. Normal würde Iruka in die Luft gehen, wenn du in seiner Nähe währst.“ Asuma musste lachen, er erinnerte sich nur zu gut an die ganzen Momente, in denen Iruka die Hutschnur geplatzt war. „Hast ihn wohl gern den Kleinen.“ Kurenai lächelte den Hatake zuckersüß an. Kakashi errötete wieder und sagte nichts. „Naja was sagt man so schön. Was sich liebt das neckt sich!“ Asuma musste den Spruch einfach los werden. Nun lachte auch Kurenai. Gai war mittlerweile fertig sich zu reinigen und hörte nur das Wort Liebe im Zusammenhang mit Kakashi. „WOOOAAASSS!!! MEIN RIVALE IST VERLIEBT!?“ Brüllte er umher und fasste sich an den Kopf. Als wäre es nur normal, das sich der Silberhaarige niemals verlieben würde und alle nur abblitzen lassen würde. So kannte er ihn zumindest, er hatte immer gedacht, seine einzig wahre Liebe gehörte seinen Büchern. „Jetzt verliebt sich mein ewiger Rivale auch noch vor mir und ich Gai mit den Flammen der Leidenschaft der Jugend habe verloren.“ Er ließ den Kopf geschlagen auf den Tisch sinken. Jetzt rollten alle anderen drei Jounins mit den Augen, da Gai nun aus der Liebe auch noch einen Wettkampf machte. Doch plötzlich warf sich Gai an Kakashis Schultern und heulte gerührt. „Ich freue mich so für dich. Dein Feuer der Jugend wird ganz bestimmt das feurige Herz deiner Liebe gewinnen und Sie mit in die strahlende Sonne tragen.“ „Gai jetzt komm mal wieder runter!“ Asuma winkte dem übereifrigen Mann zu, dass er den armen Verliebten nicht so überfahren sollte. „Mögen diese Rosen dir dazu verhelfen, das Herz deiner Liebe zu gewinnen.“ Unerwartet drückte er ihn einen Rosenstrauß in die Hand, keiner wusste woher er ihn auf einmal hatte, aber Gai war immer auf solche Situationen vorbereitet. Dann setzte er sich wieder an seinen Platz und lächelte Kakashi mit seinen perlweiß Lächeln an und hob ihm einen Daumen entgegen. Kakashi knickte der Kopf nur zur Seite, er saß einfach total plattgewalzt da und ihn umgab ein grauer Schleier. „Hey Kakashi, alles in Ordnung?“ Asuma schüttelte seinen Sitznachbarn an der Schulter. Kurz darauf fasste dieser sich wieder und senkte seinen Kopf während er lächeln musste und auf den Strauß Rosen in seinen Händen sah. „Also habe ich recht.“ Kurenai sah ihn wieder lächelnd an und stützte dabei ihren Kopf auf eine Hand. Darauf hob der Hatake sein Haupt und sah zwischen der Frau und dem Bärtigen hin und her. Asuma konnte die unausgesprochene Frage in seinen Augen sehen. „Ich weiß es schon eine Weile. Deine Blicke, die du ihm unbemerkt zugeworfen hast, haben dich immer verraten. Und …“ Damit deutete er mit einem Finger auf seine Freundin. „… das sie es weiß ist nur logisch, wenn ich es weiß.“ Damit lächelte er einfach nur fröhlich. „Hn …“ War das einzige was Kakashi von sich gab, ehe er wieder auf den Tisch sah. „Ich hoffe du bist auch endlich mal aktive geworden.“ Asuma grinste ihn einfach weiter an. „Mehr oder weniger…“ Kakashi kratzte sich mit einem Finger an seiner Wange und sah dabei zur Seite. Erst war dem Kopierninja die Situation äußerst unangenehm, doch nachdem er sich gefasst hatte, wurde ihm klar, dass er eh nichts mehr daran ändern konnte und ging nun mit der Situation um, als wäre sie selbstverständlich. Sie unterhielten sich noch eine Weile darüber, bis Kurenai und Asuma ihm auch entlockt hatten, das er sich mit dem Lehrer verabredet hatte. Gai bestärkte ihn noch darin, dass er sich keine Sorgen machen brauchte und das Feuer seiner Jugend nun heller als je zuvor strahlte. Als er noch seine Hilfe anbot, musste Kakashi aber panisch ablehnen, das würde dann doch zu einem Desaster werden, wenn sich der übereifrige Jounin einmischen würde. Erst nach einiger Zeit konnte er ihn davon abbringen. Er sollte ihm das Feld alleine überlassen, schließlich war dies ein Kampf, den ein Mann alleine kämpfen musste, das verstand Gai dann wiederum und hielt die Füße still. Kakashi machte sich bei den drei Jounins überhaupt keine Sorgen darum, was diese von ihm denken würden, da er in einen Mann verliebt wahr. Sie hatten schon immer die Eigenarten von ihm akzeptiert und er wusste auch, sie würden es nicht breit treten. Es hätte ihn auch nicht sonderlich interessiert, wenn sie es nicht akzeptiert hätten, ihm war schon immer egal was die Anderen in diesen Dingen von ihm dachten. Er war eben so wie er nun mal war. Dasselbe galt für Yamato, er gehörte auch zu den wenigen, die es bis jetzt wussten. Er hatte es aber auch nur durch einen dummen Zufall herausgefunden. Nun wussten vier Personen von seiner Neigung. Es war nicht so schlecht, dachte er sich. Er konnte so zumindest mit ihnen mal darüber reden, wenn er den Bedarf danach hatte. So vergingen noch weitere vierzig Minuten in denen sie dort saßen und redeten, ehe sie sich verabschiedeten und wieder ihrer Wege gingen. Es war mittlerweile fast 14 Uhr und bald würde Kakashi Iruka abholen gehen. Etwas Zeit war noch, nur was sollte er bis zum Abend machen? Sein Blick glitt über die Straße und fiel schließlich zurück, von wo er hergekommen war. Er konnte noch ganz weit hinten auf einem großen Platz Gai und seinen Schüler Lee sehen, sie schienen gerade wieder eine ihrer Trainingsrunden zu veranstalten. »Apropo Training!« Damit wandte Kakashi sich ab und ging in eine bestimmte Richtung davon. »Wie es wohl Naruto so ergeht?« Er hatte von Asuma vorhin erzählt bekommen, das Yamato und sein Team heute einen Kurzauftrag übernommen hatten und mittlerweile wieder zurück in der Stadt wahren. Also mussten sie irgendwo zu finden sein. Wie erwartet traf er Sakura auch gleich im Hospital, wo sie natürlich gleich wieder eingebunden wurde. Sie erzählte ihm, dass alles gut verlaufen sei. Sai war wie vom Erdboden verschluckt, aber das war bei einem Mitglied der ANBU nur verständlich. Leider hatte er mit Sai noch nicht wirklich viel zu tun, da er noch zu den Jüngeren in der Spezialeinheit gehörte, das würde sich mit Sicherheit aber bald ändern. Der Junge war schon komisch, aber interessant. Sakura hatte ihm erzählt, das Naruto wohl zu Iruka wollte um zu sehen wie es diesem ging, da entschied sich der Silberhaarige, dass er doch mal die Ruhe seines jüngeren Teamkameraden stören konnte. Als er an der Wohnung von Yamato ankam, klopfte er an. Keine 10 Sekunden später wurde ihm geöffnet. „Wow du benutzt ja mal die Tür Senpai! Das ist selten.“ Die Begeisterung an dem Besuch stand Yamato ins Gesicht geschrieben. Nicht. „Ich freue mich dich auch zu sehen.“ Kakashi hatte die Hand zur Begrüßung gehoben und lächelte den Holzformer an. „Darf ich reinkommen?“ „Nein!“ Damit wurde ihm die Tür vor der Nase zugehauen. „Sag mir nicht du bist noch sauer wegen letztens.“ Dabei konnte Kakashi leider nur auf das dunkle Holz der Wohnungstür schauen. „Du kommst immer nur zu mir wenn du wen schikanieren möchtest!“ Kam es gedämpft aus der Wohnung. „Heute ausnahmsweise nicht. Ich habe nur gehört, das du und meine alten Schüler wieder von eurem Auftrag zurück seid.“ Kurze Zeit später wurde die Tür wieder geöffnet und Kakashi konnte beobachten, wie Yamato sie offen stehen ließ, während er drinnen wieder verschwand. Der Jüngere brauchte nichts sagen, das war dem Jounin Zeichen genug, das er eintreten durfte. Er schloss die Tür hinter sich, als er in einem kleinen Flur stand. Die Wohnung war ähnlich aufgebaut wie seine, nur das diesmal geradeaus eine Wohnküche war und rechts und links von ihm wohl jeweils Badezimmer und Schlafzimmer. Das konnte er nicht genau sagen, da beide Türen geschlossen waren. Geradeaus die Tür stand jedoch offen und er konnte Yamato darin umherlaufen sehen. Er zog sich erst einmal die Schuhe aus und stellte sie im Eingangsbereich ab, dann kam er in die gute Stube des Holzformers. Der Raum war größer als sein eigener Wohnbereich. Er hatte eine L-Form, Kakashi stand selber am langen Ende des L’s und rechts und links von ihm war eine kleine Küchenzeile, die bis zum knick des Raumes reichte. Dann im unteren Stück des Zimmers, also dem Fuße des L’s befand sich direkt um der Ecke eine braune Eckcouch, nicht sehr groß, wirkte aber gemütlich. Vor ihr stand ein kleiner Tisch, ihr gegenüber ein kleiner Fernseher. Am Ende der Küche stand eine längere Kommode, auf der einige Fotos standen, auf einem waren sogar er und Yamato zu sehen, als er um die 17 und Yamato 13 war. Neben der Kommode stand noch ein Regal mit anderen diversen Gegenständen. Sein Blick fiel nun wieder auf den Holzformer, der sich gerade mit einer Teekanne und zwei Tassen auf seine Couch zubewegte. Als er alles abgestellt hatte, wandte dieser sich an ihn. „Setz dich.“ Kakashi kam der Aufforderung nach und ließ sich nieder, während Yamato ihm und sich Tee eingoss und sich ebenfalls setzte. „Was möchtest du?“ Yamato sah ihn bestimmt und ein wenig genervt an. „Ich war gerade in der Gegend und wollte mich nur erkunden, wie es meinen Lieblingsteamkameraden so ergangen ist und ob bei der Mission alles in Ordnung gewesen ist.“ Versuchte Kakashi den leicht gereizten Mann zu beschwichtigen. „Ich konnte die letzten 2 Tage kaum schlafen. Dein Naruto ist so schrecklich, wenn er schläft. Außerdem durfte ich direkt wieder los, als wir zwei von den gekoppelten Missionen zurückkamen.“ Kakashi musste lachen. Ihm war es immer herzlichst egal was Naruto im Schlaf anstellte, er hatte seine Wege und Mittel um seinen Schlaf zu bekommen. Doch wo er jetzt Yamato genau betrachtete …. Er sah schrecklich aus. Er hatte seinen Kopfschutz nicht auf und seine Haare standen kreuz und quer von seinem Kopf ab, so als hätte dort drin eine Horde Ratten gewütet. Unter seinen Augen standen dicke Augenringe, die ihm zur Begrüßung schon zuwinkten und seine Haltung war eher schleppend als kräftig. „Ich habe dir schon mal gesagt nimm dir Ohrstöpsel mit.“ Lächelte Kakashi den Braunhaarigen an. „Das hilft aber nicht viel, wenn er direkt mit Shuriken, Kunais und seinen Schattendoppelgängern, sowie seinem Rasengan auf einen losgeht.“ „Dann verschnür ihn einfach Päckchengerecht. Habe ich auch schon mal getan.“ Lächelnd sah Kakashi seinen Kohai an, der direkt wieder zu einer Entgegnung ansetzen wollte. „Das ….“ Yamato hielt inne, während er eine Hand an sein Kinn legte und ernsthaft darüber nach dachte. „Das könnte funktionieren ….“ In seinem Geist malte er sich gerade alles aus was noch passieren könnte und kam zu dem Entschluss demnächst Naruto zu verschnüren. „Und ansonsten so?“ Riss ihn Kakashi wieder aus seinen Gedanken. Sofort setzte er zu einer Antwort an. „Die Mission war ein voller Erfolg. Es verlief alles so wie es sollte. Sie war auch nicht sonderlich schwer. Wir sind auf einen kleinen Wiederstand getroffen, ansonsten war alles ruhig. Bis auf eine Sache.“ Jetzt wurde Kakashi hellhörig. „Hm?“ Fragend sah er den Eigentümer der Wohnung an. „Ja wir wurden wegen einiger Morde beschuldigt und hatten ein paar kleine Probleme unsere Unschuld zu beweisen, aber wir hatten gute Argumente, daher haben sich die Anschuldigungen schnell wieder in Luft aufgelöst.“ „Wo wart ihr denn genau?“ Kakashi hatte von Tsunade schon von mysteriösen Mordfällen gehört, anscheinend war Yamato in so einen rein geraten. „Wir waren nur in Amegakure in einem Dorf ganz in der Nähe und dort sind echt seltsame Morde passiert. Überall auf den Straßen war Blut verteilt worden und die Wunden der Personen schienen von innen nach außen gekommen zu sein. Keiner konnte sich erklären was es war. Noch dazu waren auf den Boden Malereien aus Blut und überall lagen Organe verstreut. Die Toten haben aber neben den vorhin erwähnten Wunden keine anderen gehabt, die darauf deuten konnten, dass sie ihnen herausgeschnitten wurden. “ Für den Silberhaarigen Ninja klang das mehr als merkwürdig. „Von innen nach außen? Und Organe wurden entwendet, ohne sichtliche Spuren zu hinterlassen?“ Überlegend sah er auf seine Tasse Tee. „Ja, die Opfer, die man untersucht hatte, hatten nach obduzieren diese Organe nicht mehr, es wirkte so, als wären sie ihnen herausgerissen worden. Aber ohne dabei die Haut zu durchbohren.“ „Irgendwas braut sich da zusammen.“ Das war dem Jounin klar und auch Yamato konnte seinem Senpai hier nur zustimmen. „Das denke ich auch. Wir sollten auf der Hut sein. Ich habe Tsunade-Sama schon Bericht erstattet und ich habe gehört, dass ein Team aus Jounin und ANBU schon den Spuren folgten. Sie wartet noch auf eine Zwischenmeldung des Teams.“ „Ich habe da so die leise Vermutung, dass wahrscheinlich keine Antwort mehr kommen wird.“ Nun wurde Kakashi doch nervös, das war überhaupt nicht gut, denn er lag immer richtig mit seinen Vermutungen. „Die Vermutung habe ich auch schon.“ Yamato nahm nun endlich einen Schluck seines Tees und seufzte, während er sich auf seine Couch zurückfallen ließ und noch einen Schluck nahm. „Hier können wir nur abwarten bis der Feind den nächsten Schritt tut und auf Alarmbereitschaft sein.“ „Hm …“ Kakashi war ganz in Gedanken über diese Vorfälle. Wenn das so weiter geht, werden er und Yamato mit Sicherheit als Suchtrupp losgeschickt um das vermisste Team zu finden. Sie saßen noch etwas schweigend da, während Kakashi sich nun auch einige Schlucke des Tees gönnte. Seine Kehle war schon ganz trocken geworden. „Wir tappen einfach im Dunkeln. Es könnte natürlich auch sein, das Orochimaru oder die Akatsuki dahinter stecken, aber das wirkt nicht so als wäre es ihr Handwerk. Außerdem, war es sehr unklar warum diese Menschen sterben sollten. Es sind keine Menschen gewesen, die irgendwie hoch im Rang oder von Interesse waren. Bauern, Händler, darunter natürlich auch ein paar Shinobis. Aber hauptsächlich einfache Menschen.“ Kakashi bedachte den Jüngeren wieder mit nachdenklichem Ausdruck. „Ich zerbreche mir aber jetzt nicht weiter den Kopf, dafür bin ich viel zu geschafft.“ Yamato streckte sich einmal und schloss die Augen. „Das sieht man.“ Kakashi ging gerne auf den Themenwechsel ein, denn er wollte den Abend mit Iruka nicht mit solch düsteren und besorgniserregenden Gedanken tränken. „Sag mal Senpai.“ „Hm?“ Kakashi trank gerade einen Schluck und sah dabei zu seinem Kollegen hinüber. „Wie läuft es bei dir und deinem Iruka-Sensei?“ Es legte sich ein leichter Rotschimmer um die Nase des Jounins und er stellte seine Tasse wieder ab. Das hinterhältige Grinsen im Gesicht des Holzformers gefiel ihm überhaupt nicht. „Ich habe gehört er hat bei dir übernachtet?“ Dabei beugte er sich zu Kakashi hinüber und grinste. »GRRR Diese Tsunade! Die plaudert auch alles weiter!« Kakashi verfluchte nicht zum ersten Mal die Hokage. Sie fand immer alles heraus und behielt nichts für sich. „Naja … mir ging es an dem Tag nicht gut.“ „Ahaaaaa …?“ Langezogen kam die kurze Feststellung mit einem erwartenden Unterton zu ihm hinüber geleiert. Kakashi wurde die ganze Situation unangenehm. „Ja Iruka war so nett und hat sich um mich gekümmert. Ich muss wohl falsche Tabletten wegen meiner Verletzung bekommen haben.“ Etwas peinlich berührt, legte er einen Arm am Hinterkopf und lachte leicht. „Ich denke es waren die Richtigen.“ Das Grinsen und der Blick, den Yamato drauf hatte, wirkten nahezu Wahnsinnig. Kakashi zuckte bei dem Anblick zusammen und Yamato konnte es in dessen Kopf rattern hören. Immer mehr Puzzleteile schienen sich zusammen zu finden, bis er die Lösung hatte. „Du?!“ Kakashi hatte sich ruckartig zu ihm umgedreht und zeigte mit einem Finger auf seinen Teamkameraden. „He he … Ich habe dir gesagt Senpai, irgendwann kommt alles zurück.“ Zufrieden mit seiner Rache, verschränkte er die Arme vor der Brust und grinste mit geschlossenen Augen. Doch als er ein bedrohliches Chakra neben sich wachsen spürte, was ihn frösteln ließ, öffnete er ein Auge und sah zu dessen Ursprung hinüber. Seine Augen weiteten sich, als er sah, wie Kakashi mit einem Bein auf der Couch stand und dem anderen daneben und gerade ein Raikiri vorbereitete. „GAH!“ Erschrocken hob er die Hände zur Abwehr hoch. „Ich hätte Iruka-Sensei verletzen können!!! Ich habe ihn immerhin angegriffen!“ Mordlustig blitzte es in seinen Augen auf. „Nein, nein, das wäre bei der Medizin nicht passiert. Ganz sicher.“ „Ach und woher haben er und ich dann die blauen Flecken? Er sagte mir, wir hätten gekämpft.“ „Äh ... hä?“ Verwundert darüber, dass Kakashi sich anscheinend an nichts erinnern konnte, stellte er ihm diese Frage. „Erinnerst du dich nicht?“ Dabei kam er ganz schön ins Schwitzen, da Kakashi ihn mittlerweile das Raikiri vor die Nase hielt. „Nein!! Und wenn ich wüsste, was ich ihm angetan habe, dann …“ Drohend verengte er seine Augen. „Nein du hast ihm nichts Schlimmes angetan. Du hast nur dein Bad verwüstet und wahrscheinlich wart ihr nur etwas ungeschickt.“ Versuchte Yamato die Situation zu entschärfen. Mit einem Mal wurde Kakashi ruhiger. „Was hast du mir da verabreicht?“ Drohend nahm er ihn nun am Kragen. „Nichts Schlimmes. Ich habe aber auch nicht genau mitbekommen, was sonst noch so passiert ist, ich habe nur die Tür hinter euch geschlossen.“ „Weist du eigentlich, das ich Iruka auf Abstand halten wollte?“ Yamato drehte die Augen, die Leier kannte er schon. „Kakashi-Senpai, bei allem Respekt. Du kannst nicht mit ihm, aus Angst ihn zu verlieren, so wie damals Rin und Obito. Aber du kannst auch nicht ohne ihn.“ Kakashi wurde dabei ruhiger und wirkte leicht verzweifelt. „Ich weiß.“ Sein Raikiri verpuffte förmlich und er setzte sich wieder auf das Sofa. „Ich wollte dir nur helfen und habe dafür zu so einem Mittel gegriffen. Iruka hatte dich dann wieder Gesund gepflegt, was ihn auf den richtigen Kurs bringen sollte. Anstatt diesem Okami weiter verfallen zu sein.“ Dabei betonte der Man das Okami genervt. „Ich wünsche dir alles Glück der Welt Senpai, aber derjenige der dir am meisten im Weg steht, bist du selber! Du weißt doch, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Und du musst auch einmal genau darüber nachdenken, was wirklich das richtige ist und dich fragen, ob es dich und ihn Glücklich macht?“ Die Worte saßen. Yamato hatte recht. „Naja manchmal brauch auch ein sturer Senpai mal etwas Hilfe.“ »Wenn er wüsste was das für Hilfe war. Ouhh man … Aber das sollen die Beiden schön alleine klären. Da halte ich mich raus. Solange darf ich noch am Leben bleiben und habe noch eine Schonfrist.« Innerlich stellte sich Yamato gerade vor, wie er reagieren würde, wenn er wüsste was wirklich in seiner Wohnung passiert war. Kakashis Gedanken überschlugen sich. Er konnte dagegen nichts sagen. „Du hast recht.“ Stimmte er schließlich nach endlosem Schweigen seinem Kameraden zu. „Halleluja, nach all den Jahren darf ich das doch noch hören!“ Yamato grinste, worauf Kakashi das grinsen nur erwidern konnte. „Und was gedenkst du nun zu tun, wenn ich fragen darf?“ „Ich denke ich werde es auf mich zukommen lassen. Und nicht mehr gegen halten.“ Das Grinsen vom Braunhaarigen wandelte sich in ein zufriedenes Lächeln, doch dann sah er verwundert den anderen Mann an, der die letzten Schlucke seines Tees nahm und schließlich sich daran machte zu gehen. „Oh auf einmal so eilig?“ „Yo! Habe gleich noch ein Date! Und da will ich doch gut aussehen.“ Während der Ältere das sagte, ging er zum Flur und Yamato folgte ihm. „Na dann.“ »Der ist echt schnell.« Yamato verdrehte innerlich mit den Augen. „Danke für den Tee.“ Als Kakashi seine Schuhe wieder trug und die Haustür öffnete, verabschiedete Yamato ihn, doch vorher fiel dem Jounin noch eine Sache ein, die er ihm sagen musste. „Ach Tenzou!“ Fragend sah ihn der Angesprochene an. Dann auf einmal hatte er einen Finger seines Senpais an der Stirn und spürte einen leichten elektrischen Schlag, der ihn einmal ungewollt zusammenzucken ließ. „Mach DAS nie wieder!!!“ Der Blick den sein Gegenüber dabei drauf hatte, war wieder so mörderisch wie gerade eben. „Hä hä ja.“ Versuchte er ihn zu beschwichtigen. Damit drehte sich dann Kakashi um und verließ den Braunhaarigen, der ihm seufzend hinterher sah. Als Kakashi die Wohnung verlassen hatte, ging er in seine Stube zurück um seine Tassen und seine Kanne wegzuräumen. Jetzt freute er sich erst einmal über eine Dusche und anschließend sein Bett. Oh ja sein geheiligtes Bett, er würde sich dort nachher vergraben und nie wieder heraus kommen. Leider hatte Kakashi Yamato ein Geschenk da gelassen, denn jedes Mal, wenn er nun etwas metallisches berührte oder in dessen Nähe kam bekam er den restlichen Tag lang eine gewischt, wofür er seinen Senpai nun verfluchte. Und da er ein Bett mit Metallrand besaß, hatte er seine wahre Freude dabei. Letztendlich musste er auf der Couch schlafen. Kakashi jedoch ging nur mit sich selbst zufrieden zu sich nach Hause und grinste. Strafe musste sein. -------------------- So das war es wieder im nächsten Kapitel geht es mit dem Date los :D Man liest sich. Baba Bongaonga Kapitel 13: Kapitel 13 Date Teil 1 ---------------------------------- Möp Tadaaa! Da bin ich schon wieder. ^^ Und ich habe den nächsten Teil im Gepäck :), den ich hier gleich mal reinwerfen werde. Hoffe er gefällt euch, mir hat das Schreiben auf jeden Fall spaß gemacht.^^ Werde auch nicht zu viel blubbern, ich hoffe ihr hinterlasst mir liebe Kommis und dafür geht es nu rund. :) @Scorbion1984: Freut mich sehr das dir der letzte Teil gefallen hat. Es hat mir auch unglaublich Spaß gemacht ihn zu schreiben. Besonders Gai schreibe ich gerne, wenn er immer so aufgedreht ist.^^ Ich hoffe doch, ich werde deinen Ansprüchen hier gerecht und du findest was du suchst :P Gebe mir auf jeden Fall Mühe. Und nun viel Spaß beim schmökern. -------------------------- Kapitel 13 Date Teil 1 Iruka hatte die ganze Nacht von rechts nach links in seiner Wohnung herum gewuselt, irgendwie konnte er nicht wirklich Ruhe finden. Ja er war nervös. Er konnte fast die ganze Zeit nicht einschlafen und als er es endlich doch geschafft hatte, hatte er nur vom älteren Jounin geträumt. Der Mann musste ihn sehr beschäftigen, denn so allmählich schien er Okami in seinen Gedanken zu verdrängen. Der ANBU schien ihm immer unbekannter zu werden. Dabei dachte er eigentlich, dass er ihn niemals vergessen konnte. Nein das stimmte auch, er würde ihn niemals vergessen, aber seine Gefühle ihm gegenüber würden sich ändern. Das war doch eh genau das was er von ihm erwartete. Jedoch hassen würde er ihn auf keinen Fall und vergessen schon gar nicht. Nein er würde ihn immer noch auf eine gewisse Weise lieben, denn ein Teil seines Herzens gehört nun mal diesem ihm eigentlich doch so unbekannten Mann. In einen anderen Teil seines Herzens schien sich aber gerade Kakashi einzunisten und dieser Teil schien immer größer zu werden. Ja Iruka freute sich genauso stark auf den Abend, wie er auch nervös wurde, je näher die Uhrzeit des Treffens rückte. Am Mittag hatte er Glück gehabt, das Naruto vorbei kam um nach ihm zu sehen, da wurde er etwas abgelenkt, bzw. geweckt. Es war 13 Uhr und es klopfte an Irukas Haustür. Vor ihr stand Naruto und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt, während er fröhlich seine Augen geschlossen hatte. Als er hörte, wie hinter der Tür ein Geräusch zu vernehmen war, formte sich sein Mund zu einem grinsen. Dann ertönte das klacken der Tür und sie wurde geöffnet. „HALLO! Iruka – Sensei!“ Begrüßte er seinen alten Lehrer. Als er aber nur ein genuscheltes „Hmmm…“ vernahm, öffnete er verwundert die Augen und sah in die offen stehende Tür. Dort stand im wahrsten Sinne des Wortes ein total verschlafen, eher wie ein Zombie aussehender, Iruka und sah ihn aus noch ganz kleinen Augen an. Er wirkte wirklich wie ein lebendiger Toter, ja schon fast wie ein gruseliges Wrack. Naruto bekam einen Schreianfall, zog schützend beide Arme und ein Bein angewinkelt vor seinen Körper und zitterte, während er den Zombie mit einem misstrauischen Blick bedachte. Iruka machte Yamato gerade erstklassige Konkurrenz. „Hrrmmpf.“ Iruka blinzelte einmal und schien den Jungen immer noch nicht richtig zu erkennen. »Iruka-Sensei wirkt ja noch gruseliger als Yamato-Taijou, wenn er wieder seine Gesichter zieht.« Narutos rechtes Auge zuckte nervös. „Äh hähä hallo Iruka-Sensei. Du siehst heute ja so …, so äh anders aus.“ Versuchte er die Situation zu überspielen. „Ähhh…" In Irukas Gesicht war immer noch keine Regung zu sehen, während sich das Geräusch so anhörte, als hätte sich gerade ein toter Seelöwe von rechts nach links gewendet. „Ich bin es Naruto, erkennst du mich nicht?“ Er deutete dann mit einer Hand auf sich selbst. „Ja bitte ..., was kann ich für sie tun?“ Naruto knickte bei der Frage gleich weg. „Bist du am schlafwandeln?!“ Entsetzt sah er den Mann an, dann entschloss er sich dafür, dass er ihn einfach in seine Wohnung schob und die Tür schloss. Widerstandslos hatte Iruka das über sich ergehen lassen. Naruto hampelte mittlerweile vor seiner Nase rum, doch der schien echte Probleme zu haben gerade das Ganze zu verarbeiten. Mit einer schnellen Bewegung kniff er den Mann in den Oberarm, worauf dessen Augen sich weiteten und er ein „AU!“ von sich gab. „Naruto warum kneifst du mich?! Und wie kommst du überhaupt in meine Wohnung?!“ Wütend fuhr er den Jungen an. „Endlich, so gefällst du mir besser.“ Naruto grinste ihn breit an. „Hä?“ Total verdattert sah er den für ihn spinnenden Jungen an. „Du warst irgendwie glaube ich am schlafwandeln oder so, eben noch gar nicht richtig wach. Deshalb habe ich dich gekniffen. Irgendwie musste ich dich ja ins Hier und Jetzt zurückholen.“ „Was?“ Iruka schien ungläubig und dachte anscheinend kurz über das Gesagte nach. „Und in die Wohnung hast du mich zwar nicht gebeten, aber ich denke mal, so wolltest du nicht unbedingt draußen auf dem Hausflur stehen.“ Damit deutete er auf Irukas Aufzug. Erst jetzt bemerkte dieser, dass er nur in einer Boxershort da stand. „Wha!“ Er wurde knallrot und lief schnell in sein Badezimmer und holte sich seinen Morgenmantel, den er hastig zuband. Währenddessen machte es sich Naruto auf der Couch gemütlich. „Hast du etwa noch geschlafen Iruka-Sensei?“ Fragte er schließlich den Braunhaarigen, der immer noch knallrot seinen Morgenmantel zuband, ehe er sich zu Naruto gesellte. „Äh ja, die Nacht war sehr anstrengend. Möchtest du einen Tee?“ Fragte er um die unangenehme Situation gerade zu überspielen. „Ja gerne.“ Grinste ihn der Junge an. „Ich mache dir deinen Lieblingstee.“ „Danke Iruka-Sensei. Trotzdem habe ich da mal eine Frage.“ „Ja?“ Kam mittlerweile die Stimme des Älteren aus seiner Küche. Naruto hörte den vertrauten Geräuschen zu, die der Andere immer machte, wenn er ihn besuchte und Tee von ihm bekam. „Äh was hast du denn die ganze Nacht getrieben?“ Erst herrschte kurze Stille, doch dann meldete sich der Lehrer zu Wort. „Ach weißt du, von der Akademie ist viel Arbeit übrig geblieben und ich wollte alles auf einmal erledigen, damit ich heute nichts machen muss.“ „Aha.“ Naruto glaubte dem ganzen jedoch nicht so ganz, da er nirgendwo das sonst so bekannte Papierchaos sah, das der Lehrer dann immer im Wohnzimmer veranstaltete. „Du musst dann ja gestern noch alles weggeräumt haben. Sonst liegt hier immer alles rum, wenn du dir Arbeit mit nach Hause bringst.“ Naruto grinste ihn an, als der Mann schließlich schon einmal zwei leere Tassen brachte, da das Wasser erst noch aufkochen musste. „Äh ja, ich wollte halt alles fertig haben und bin deshalb auch erst heute früh ins Bett gekommen.“ Narutos Augenbrauen verzogen sich misstrauisch. „Das sieht dir aber nicht sehr ähnlich, normal bleibst du nicht so lange auf. Du bist für gewöhnlich eher der, der früher aufsteht. Das ist das erste Mal, dass ich dich um diese Uhrzeit erst aufstehen gesehen habe.“ In Narutos Augen blitzte es auf. »Er ahnt was, warum kann er nicht so begriffsstutzig sein wie sonst auch. Warum hat er ausgerechnet einen hellen Moment und das genau heute…..« Jammerte Iruka innerlich. „Zeiten Ändern sich halt.“ Irukas rechtes Auge zuckte nervös. „Haben sie heute etwa noch etwas vor?“ Naruto hatte sich zu Iruka gebeugt, der mittlerweile neben ihm saß und nun abschätzend gemustert wurde. „Nein, aber ich kann meinen freien Tag so einmal richtig genießen.“ Versuchte er abzuwehren und hob deshalb auch die Hände vor sich und wedelte damit herum. Naruto schien diese Ausrede aber einfach zu Ignorieren. „Sagen sie nicht … sie erwarten noch Besuch!“ Das war mehr eine Feststellung als eine Frage. „Äh ich habe doch dich gerade als Besucher da.“ Iruka versuchte sich irgendwie schlau heraus zu reden, aber der Junge ließ einfach nicht locker. Er war einfach zu neugierig. „Sind sie etwa verabredet?!“ „…“ Schweigen schien oft die schlauere Wahl zu sein, denn wenn man nichts sagt, kann einem auch nichts passieren, aber in diesem Moment, war es die falsche Wahl. „Sie haben ein Date!“ Kam es schließlich hart und kurz von dem sonst so begriffsstutzigen Jungen. Iruka fühlte sich erschlagen, wieder wurde ihm die Tatsache deutlich bewusst, dass es wirklich so etwas war. Während der Aussage hatte Naruto seinen ehemaligen Sensei genauestens gemustert und hatte bemerkt, dass dieser zusammengezuckt war. „HA! Ich habe Recht!“ Selbst Naruto schaffte es an den absolut entgleisten Gesichtszügen des Lehrers zu erkennen, dass er richtig lag. „Haben sie ihren Schwarm endlich dazu bekommen?“ Naruto grinste breit. Er wusste von Okami, er und Iruka hatten sich mittlerweile öfters über den Mann unterhalten. „Äh …“ Iruka kam gar nicht dazu etwas zu erwidern. „Ich freue mich für sie, endlich bewegt sich der Typ mal, ich dachte schon ich muss ihn finden und ihn mal ordentlich in die Mangel nehmen.“ Dabei schob sich der Junge einen Ärmel hoch und knetete mit der dafür benutzten Hand seinen Oberarm, während er mit der anderen Hand die Faust ballte. „Nein es ist nicht Okami.“ Kam es nun leise von Iruka. „Was? Wer dann?“ Verwundert hielt Naruto in seiner Euphorie inne und sah den Mann nun an, der den Kopf gesenkt hielt und auf seine Knie starrte, dabei konnte er gemischte Gefühle in dessen Gesicht sehen. Sie wechselten von Scham zu Verwirrung zu Verliebtheit, zu Nervosität, zu Freude. Ganz besonders hatte sich Naruto das verliebte Lächeln des Mannes eingeprägt, er wirkte in dieser Sekunde so glücklich, ehe es schnell wieder vorbei war. Genau in dem Moment pfiff es aus der Küche und Iruka stand auf um das heiße Wasser zu holen. „Weist du …“ Kam es nach einiger Zeit aus der Küche. „Es ist nur eine Verabredung mit Kollegen. Das macht man ab und an auf der Arbeit so, damit bleibt das Klima gut und man lernt sich besser kennen.“ Während des Satzes, trat er wieder ins Wohnzimmer an die Couch. „Aha.“ Naruto verschränkte die Arme vor der Brust. »Verarschen kannst du dich selber, deine Nase leuchtet rot Iruka-Sensei.« Naruto musste grinsen, das hatte ihn der Ältere Mann damals immer in der Schule gesagt, wenn er versucht hatte ihn anzukrücken. »Ich kriege die Wahrheit aber schon noch heraus.« Naruto hatte Irukas Ausrede erst einmal abgetan und versuchte nun das Thema zu wenden. „Was ist denn nun mit Okami, hat er sich mal wieder gemeldet?“ „Nein leider nicht.“ Iruka seufzte, während er das heiße Wasser in die Tassen füllte, in denen schon Teebeutel hingen. „Ich glaube ich muss den Kerl echt suchen und ihm mal eine verpassen.“ Naruto ließ seine Schultern kreisen und drückte seine Augen dabei zu schlitzen zusammen. „Er wird schon seine Gründe haben Naruto.“ Doch weiter dachte der Lehrer. »Ja die wird er wohl haben …« Er dachte an ihr letztes Treffen zurück und an den Kuss. Es tat ihm weh, dass seine, so wie er dachte große Liebe, ihn ablehnte, obwohl er den ersten richtigen Schritt gemacht hatte. Der traurige Ausdruck auf dem Gesicht des Lehrers blieb nicht unentdeckt. Wieder einmal konnte Naruto nur zusehen. Er hasste es nutzlos daneben zu sitzen und nichts machen zu können. Er schwor sich, wenn er den Kerl erwischte, wäre er dran. So einer herzensguten Person wie Iruka sie war, tat man so etwas einfach nicht an. Das hatte er nicht verdient. Und überhaupt, was war das für ein Freund, der einen erst küsste und einem so Hoffnung machte, ehe er einen einfach fallen ließ. Wut stieg in ihm wieder hoch, die er nur mühevoll runterschlucken konnte. „Gründe hin oder her, er könnte wenigstens nicht so ein Feigling sein und dich hier einfach so sitzen lassen.“ Iruka seufzte. „Ja da hast du wohl recht.“ „Iruka-Sensei!“ Verwundert durch den ernst in der Stimme Narutos, hob er den Kopf an und sah in dessen Augen. Die nur so vor ernst sprühten und ihn zu erschlagen drohten. „Ja?“ Vorsichtig fragte er nach und zuckte kurz zusammen, als Naruto die Hände des Lehrers in seine nahm. Sofort wurde der Lehrer leicht rosa um die Nase herum und ihm wurde die ganze Situation mittlerweile immer unangenehmer. „Verschwende keine Gedanken mehr an diesen Kerl, er hat das … er hat dich nicht verdient. Es gibt da draußen sicher noch jemanden, der zu schätzen weiß was er an dir hat.“ Nach beenden des Satzes, tauchte auf einmal das Gesicht des schlafenden Kakashis ohne Maske vor Irukas geistigen Auge auf. Die feinen Konturen des Gesichtes, die ebenmäßige Haut, die silbernen widerspenstigen Haare, der mehr als einladende Mund, der sonst immer unter der Maske versteckt war. Dann hörte er in seinem Inneren die Stimme des Silberhaarigen. „Danke Iruka …“ Wie als würde er aus einem Strudel gerissen, schlug sein Herz schneller und sein Kopf wurde puterrot. Es hätte nur noch wenig gefehlt, und er hätte genauso gepfiffen wie sein Teekessel vorhin. Naruto hatte die restliche Zeit extreme Probleme, den Lehrer wieder zu beruhigen, er verstand nicht, was er nun wieder angerichtet hatte. Aber seit dem er ihm das gesagt hatte, fand der Ältere einfach keine Ruhe mehr. Er war nur noch am umherlaufen, irgendwas von rechts nach links legen oder nervös mit irgendwelchen Körperteilen am wackeln. Naruto kam das natürlich wieder alles spanisch vor. Eben noch den Geistesblitz des Jahrhunderts gehabt und jetzt stand er schon wieder auf dem Schlauch. Tja so war Naruto nun mal. Er wurde aus dem Verhalten seines Ex Lehrers einfach nicht mehr schlau. Letztendlich wusste Iruka nicht mehr so recht, wie er die restliche Zeit rumbekommen hatte, ehe er Naruto weggeschickt hatte, da er sich noch fertig machen musste. Mittlerweile stand er im Bad und richtete gerade seine Haare, die ihn bis gerade noch locker auf den Schultern lagen. Gekonnt, wie er es eben gewohnt war, band er sie sich in gewöhnlicher Manier hoch. Iruka hatte lange überlegt, ob er in Shinobi Klamotten gehen sollte oder in Zivil. Er entschied sich schließlich doch für Zivil. Es war für ihn sehr merkwürdig ohne seine ganze Ausrüstung raus zu gehen, es war schon sehr lange her. Für gewöhnlich arbeitete er aber auch immer draußen. Und ohne sie fühlte er sich auf eine gewisse Weise nackt. Er entschied sich für ein weißes T-Shirt, das braune große Rauten an den Seiten und auf den Schultern hatte und eine schwarze Jeans mit passendem braunem Gürtel. Für den Sommer sah er sehr gut aus, damit konnte man raus gehen. Er sah sich länger im Spiegel über seinem Waschbecken an und stützte sich dabei an diesem mit beiden Händen ab. Dann ließ er den Kopf hängen und schloss die Augen. »Gleich ist es soweit!« Eigentlich brauchte ihn der Ältere ja nicht einladen, aber er hatte ihn das einfach aufgedrängt, ohne das er etwas groß dagegen hätte sagen können. Er hatte schon genug von dem Mann bekommen. Wieder kamen die Bilder in seinen Kopf, wie er ihn im Bad …. Er keuchte leise. »Nicht dran denken! Denk an äh …. Katzen ja genau pummelige Katzen!« Iruka wollte sich ablenken, doch je mehr er versuchte, desto schwieriger wurde es. Die Katzen an die er dachte wurden von pummelig zu schlank, von struppigen kurzen Fell zu wilden etwas längeren, dennoch immer noch kurz. Von Orange und schwarz zu schneeweiß und auf einmal hatte eine Katze eine Narbe über dem linken Auge. Dann sah er Kakashi vor seinem inneren Auge, wie er sich wie eine Katze im Bett räkelte, dabei nur im weißen Morgenmantel mit Katzenohren und einen weißen Schwanz eben wie eine Katze. Iruka errötete und krallte sich ins Waschbecken. »Kakashi wäre aber eher ein lieber bettelnder Hund ….« Dann kam ihm wieder das bittende Gesicht aus der Badewanne in den Sinn. „ARGH!!!“ Er fasste sich einfach an den Kopf und raufte sich seine eben noch ordentlich gemachten Haare. „Warum muss er nur so … ja so … süß sein!“ Er verfluchte den anderen Mann. „Kann er nicht einfach wieder so sein wie früher! Penetrant nervig?!“ Iruka hätte dann nicht diese Probleme, ihm wiederstehen zu müssen. Als ob sich Kakashi mit einem Mann wie ihm einlassen würde, der Jounin konnte mit einem fingerschnippen gleich ein Dutzend Frauen an seinen Armen haben. Irukas Blick landete wieder auf sein Spiegelbild und er erschrak. »So würde er sich auf mich schon gar nicht einlassen. Halt … was denke ich da schon wieder.« Schimpfte er in Gedanken wieder mit sich, ehe er noch einmal einen Blick auf sich im Spiegel warf. Seine Haare waren nahezu explodiert. Nachdem er sich wieder hergerichtet hatte und noch etwas Deo, na gut viel Deo aufgetragen hatte, da er befürchtete der andere könnte seinen Angstschweiß riechen, ging er ins Schlafzimmer und nahm sich noch seine Hundemarke, die jeder Shinobi immer bei sich tragen musste. Außer die ANBU selbstverständlich. Als ihm dieser Gedanke kam, wurde er etwas traurig. Wenn Okami sterben würde, würde er niemals erfahren können, wer er war, da die Mitglieder dieser Spezialeinheit ja offiziell nicht existierten. Wenn Kakashi etwas zustoßen würde, wäre es bei ihm wohl auch so. Aber doch etwas anders, da er ja auch schon eine Zeit offiziell unterwegs war und erst seit Naruto mit Jiraya das Dorf verlassen hatte wieder zu dieser Einheit hinzugezogen wurde. Also würde es auffallen, wenn der Jounin sterben würde. Alleine wenn sich Iruka vorstellte den erst so verhassten Jounin und jetzt so … ja er musste zugeben, er hatte ihn sehr gern. Aber wenn Kakashi etwas zustoßen würde, was würde Iruka tun? Ihm lief es kalt den Rücken hinunter. Daran wollte er gar nicht denken. Nein er würde es nicht ertragen den Mann zu verlieren. Er war ihm ein wichtiger Freund geworden, zumindest war er nun für ihn da wo Okami nicht mehr da war. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Er würde Kakashi gerne näher kommen, aber das ging nicht. Erstens war dort noch Okami und Zweitens war da auch noch der Faktor, das Kakashi an ihn genau so ein Interesse haben müsste, was aber niemals passieren würde. Das war einfach Wunschdenken. Und er konnte Okami einfach nicht so vor den Kopf stoßen und wenn würde er zwischen ihm und seinem Kindertage Freund die Fronten klären wollen. Ja er glaubte er würde das tun, denn wenn er ehrlich zu sich war, hatte sich jemand anderes in seinem Herzen eingeschlichen und der… Auf einmal klingelte es und Iruka wurde aus seinen Gedanken gerissen, sein Kopf ruckte in Richtung seiner Schlafzimmeruhr und erschrak. »Er ist da!« Er schluckte hart, jetzt bemerkte er auch, das seine Hände anfingen schwitzig zu werden und er drohte die Beine unter sich zu verlieren. Es war kurz vor 18 Uhr und Kakashi war offensichtlich schon da. Er war heute wohl ausnahmsweise mal überpünktlich. »Jetzt reiß dich zusammen! Du benimmst dich gerade wie ein verliebtes kleines pubertierendes Mädchen!« Schallte er sich selbst in Gedanken, ehe er sich umdrehte und in seine Wohnstube ging um zur Haustür zu gelangen. Er legte eine Hand an die Türklinke und atmete noch einmal tief durch, ehe er die Tür mit einem typischen Iruka-Lächeln öffnete. Und tatsächlich vor der Tür stand Kakashi und hob zur Begrüßung seine Hand während er ein fröhliches „Yo. Iruka-Sensei.“ von sich hören ließ. Iruka blieb kurz die Luft weg. Kakashi war auch in Zivil, er trug ein enges schwarzes Oberteil, das typisch dem war, welches er unter seiner ANBU Ausrüstung trug, welches in seiner Hose verschwand. Es hatte auch wieder die für ihn so typische Maske, die die Hälfte seines Gesichtes verbarg. Darüber trug er ein weißes Hemd mit schwarzen dünnen streifen, die Großflächig verteilt waren. Das Hemd hatte er ganz offen gelassen. Dazu trug er eine enge ganz dunkelblaue, nahezu schwarze Jeans, mit schwarzem Gürtel und silberner Schnalle. Lässig wie immer, mit den Händen in den Hosentaschen stand er dort und sah ihn an. »Oh man …, das ist gemein!« Iruka heulte innerlich fast los. Er fand der Jounin sah einfach verboten gut aus und er wusste gerade nicht, ob er sich darüber freuen sollte, da er mit diesem Mann nun ausgehen würde, oder ob er deswegen weinen sollte, da er nicht wusste wie er damit nun umgehen sollte. Er entschied sich für sein schiefes Grinsen und einen leichten Rotschimmer über seiner Nase. Kakashi hatte währenddessen Iruka gemustert und auch ihm gefiel was er sah. Iruka sah so einfach nur zu niedlich aus. „Können wir?“ Kakashi sah den Mann fragend an. Iruka schrak dadurch aus seinen Gedanken hoch. „Äh ja einen kurzen Moment noch!“ Iruka hastete kurz in seine Wohnung und Kakashi konnte noch das typische Schlüsselbundklimpern hören, ehe Iruka aus der Wohnung kam und abschloss. »Eigentlich brauche ich den Schlüssel nicht, aber sicher war sicher.« Iruka grinste, seine kleine Einbrecherfähigkeit hatte ihm schon oft genug geholfen und ihm einige Wege erspart, wenn er mal wieder einen Schlüssel vergessen hatte. Bei Kakashis Tür hatte er das ja auch schon gemacht um … er wurde wieder prompt rot. »JETZT IST ABER GUT!« Beschimpfte er sich selber. Kakashi hatte Irukas Gesichtszüge genau beobachtet und hob fragend eine Augenbraue. „Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?“ „Äh ja. Mir ist nur ein bisschen warm.“ Iruka versuchte seine Reaktionen als banal abzutun. Kakashi zuckte darauf nur mit den Schultern und entgegnete kurz und knapp. „Stimmt es ist sehr warm heute. Na dann komm.“ Dann machte er einige Schritte, nur um über die Schulter zu sehen, ob ihm Iruka auch folgen würde. Als er sah, dass dieser ihm folgte, ging er zufrieden weiter. Sie verließen das Haus und gingen die Straßen entlang. Dabei sagten sie nichts, sie gingen einfach nur schweigend nebeneinander her. Iruka war zu sehr in Gedanken und sah dabei immer mal wieder verstohlen zum Anderen, der jedoch hatte nur seinen typischen Blick drauf, den man von ihm kannte. Doch dann drehte er ihn sein Gesicht zu und schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln. Irukas Herz setzte kurz aus, musste das Lächeln aber sofort erwidern. „Wie war dein Tag noch so?“ Fragte schließlich der Ältere, um Iruka aus seinen Gedanken zu holen. Er hatte nämlich bemerkt, dass dem kleineren irgendwie unwohl war, zumindest sagte das sein aufgewühltes Chakra. „Äh, naja geht so.“ „Oh ist etwas passiert?“ Überrascht sah er ihn an, als er die Worte vernahm. Iruka, der die Verwunderung in Kakashis Gesicht bemerkt hatte, beruhigte ihn direkt wieder, indem er abwinkte und ihn schief anlächelte. „Nein. Ich habe nicht so gut geschlafen und Naruto war noch zu Besuch.“ „Oh Ok. Sakura hatte mir schon erzählt, das Naruto noch zu dir wollte.“ Das verstand der Silberhaarige natürlich, Naruto machte Stress für eine ganze Schulklasse. „Ach? Hast du Sakura getroffen?“ Nun war Iruka doch etwas neugierig. „Ja. Ich habe heute auch schon einige Treffen hinter mir.“ „Bist du dann nicht müde? Wir müssen das nicht machen, wenn du es nicht möchtest.“ Sofort schlug Irukas Hilfsbereite Ader wieder zu und er wollte dem Mann neben sich keine Umstände machen. „Nein darauf habe ich ja gewartet. Nur du kennst ja Gai, Asuma und Kurenai.“ Iruka war beim ersten Satz wieder leicht rot geworden, aber wurde mit den Zweiten gleich wieder abgelenkt. „Ach sind sie wieder zurück?“ „Jo.“ War Kakashis kurze Antwort. „Dann war ihre Mission wohl ein voller Erfolg.“ Iruka Lächelte zufrieden. „Zurzeit ist es einfach schlimm mit den Aufträgen. Ich habe das Gefühl, es bekommt nur noch unser Dorf Aufträge, als würde es kein anderes mehr geben. Ich komme teilweise mit dem Papierkram gar nicht hinterher. Und Tsunade-Samas Tisch bricht unter den Ganzen Berichten schon beinahe zusammen.“ Iruka musste leicht Lachen. „Das ist wohl war, man findet sie hinter dem ganzen Zeug kaum.“ Jetzt mussten beide lachen. »Gute Laune hat er auf jeden Fall.« Iruka war froh den Anderen so ausgelassen zu sehen. Er hatte immer noch von Asuma gehört, das der Jounin eigentlich ein ganz fröhlicher Mensch war, trotz seiner Vergangenheit. Aber er war auch genauso ernst, wenn es sein musste, ja schon eher kalt und berechnend. Als Iruka das Bild von damals wieder in den Sinn kam, wie Kakashi und Gai sich mit Stein Schere Papier duelliert hatte, musste er lächeln. Die beiden waren heute immer noch so. Während sie so weiter liefen und sich über alles und nichts unterhielten, fiel Iruka auf, das viele Passanten sich zu ihnen umdrehten. Er sah die Blicke der Frauen, die sie ihnen zuwarfen, vielmehr dem Silberhaarigen neben sich. »Er sieht ja auch einfach zum anbeißen aus. Wahrscheinlich denken sie, wie er nur mit so jemand wie mir unterwegs sein konnte. Ich wirke neben ihm so ...« Er konnte den Gedanken nicht zu Ende denken, da Kakashi ihn auf einmal von der Seite her ansah und etwas sagte. „Die schauen nicht nur wegen mir… hör genau hin.“ Verwundert darüber, befolgte Iruka den Ratschlag. Er hörte wie einige Frauen die zusammenstanden etwas tuschelten, leider konnte er es nicht verstehen, aber er hatte damals Lippenlesen gelernt und als er den Frauen kurz einmal beim reden zugesehen hatte, musste er erröten. Eine von den Frauen hatte gesagt, sie fand ihn viel süßer. „Meine Ausstrahlung wirkt nicht bei jedem. Auch wenn sie umwerfend sein muss.“ Überheblich schloss der Ältere die Augen. Es machte ihn gerade sichtlich Spaß mit dem Jüngeren zusammen unterwegs zu sein. Iruka musste lachen und knuffte ihn in die Seite, worauf dieser auch leicht lachte. „Du bist mir einer.“ Fröhlich liefen sie weiter, bis sie an einem gemütlichen Restaurant ankamen, von dem Iruka zwar schon gehört hatte, aber noch nie Gelegenheit bekommen hatte dort zu essen. Er wollte dieses Restaurant so gerne einmal ausprobieren. Es handelte sich um ein Sushi Spezialitäten Restaurant und Iruka aß für sein Leben gerne Sushi. Nicht so gerne wie Ramen, aber kam schon nahe dran. Er konnte es sich nur leider nicht leisten. „So da sind wir.“ Kakashi sah lächelnd auf den kleineren, dessen Augen sich weiteten und er das Schild erkannte. „Woher weißt du?“ Sprachlos sah er auf den Laden. „Ich habe so meine Quellen. Dann lass uns mal reingehen.“ Iruka war hin und weg. Kakashi öffnete ihm die Tür und ließ ihm den Vortritt. Dadurch etwas peinlich berührt, trat dieser aber ein. Ehe Kakashi folgte, ließ er noch einmal seinen Arm nach hinten schnellen und fuhr sich dann aber langsam, als währe nichts gewesen, durch die Haare, ehe er einfach eintrat. Etwas weiter entfernt auf einem Dach starb gerade eine Person tausend Tode. Naruto stand in der Deckung eines Schornsteines, in dem nun ein Kunai steckte und das gerade mal 30 cm von ihm entfernt. Er saß daneben auf dem Hosenboden, hatte vor Schreck den Mund weit offen und wirkte sehr verängstigt. „Wie hat er mich bemerkt!? Und vor allem wo hat er das Kunai her?“ Fassungslos sah er noch wie die Tür zu dem Restaurant zu fiel und die beiden Shinobi drin verschwanden. Naruto schluckte hart. Er wollte aber wissen, ob die Beiden nun alleine dort drin waren, oder ob schon andere dort waren. Bis jetzt konnte er seine Vermutung noch nicht richtig bestätigen, ob sie nun ein Treffen mit allen Lehrern hatten oder nur alleine dort blieben. Aber er wusste nicht, ob er es wagen konnte. Die Nachricht von Kakashi war eindeutig, aber er wäre nicht Naruto, wenn er die Herausforderung ausschlagen würde. Ein hinterhältiges Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. --------------------- So viel zum ersten Teil. Ich weis es ist wieder gemein.^^ aber das muss so sein. höhö. Also man liest sich. Hoffe ich doch :) Baba Bongaonga Kapitel 14: Kapitel 14 Date Teil 2 ---------------------------------- Möp Da bin ich auch wieder, das Kapitel hat mir einiges abverlangt, ich habe es gefühlt 20 mal umgeschrieben xD, ich war nie zufrieden. Aber jetzt sage ich, es muss raus! Falls ihr euch unten bei einigen gesprochenen Sätzen über Rechtschreibfehler aufregen solltet, die sind Absicht! :P @Scorbion1984: Ja nicht wahr? Naruto ist eben so und viel zu neugierig xD @Chaosbande: Ja mit Handy ist kommentieren doof, kenn ich auch immer, wenn ich ihn der U-Bahn rum schimmel.^^ Das ist echt eine Qual. Und dann dauert das immer noch so ewig und das Handy schreibt irgend einen Mist, den man gar nicht schreiben wollte, oder die eigenen Finger sind zu fett. xD Und danke für dein Lob, ich hoffe es bleibt so, kann es aber nicht versprechen. :) So genug geblubbert ich sage jetzt Spot ab! Viel Spaß beim schmökern.^^ -------------------------------- Kapitel 14 Date Teil 2 Die Tür fiel hinter Beiden zu und Kakashi konnte schon Iruka vor sich staunend stehen sehen. Der Laden war größer als gedacht, er war sehr modern eingerichtet. Es war an der rechten Seite ein langer Tresen, an dem mehrere Hocker standen, die aus dunklen rötlichen Holz bestanden und goldbestickte Sitzkissen besaßen. Die Tresen war aus grauem Marmor. Die Tische, die eine strukturierte Verteilung aufwiesen, waren aus demselben Holz wie die Stühle, nur das sie glänzten wie frisch poliert. Überall hingen gelbe Lampen, die aussahen wie Käfige, in denen die Glühbirnen eingesperrt waren. Über dem Tresen hingen auch gelbe aber kuppelförmige Lampen. Sie hatten den Anschein aus goldenem Glas zu bestehen. Die Wände des Ladens waren in einem verwischten Rotton gehalten, der an einigen Stellen schwarz zu werden schien. Dazwischen waren überall goldene Verzierungen. Der Boden des Ladens bestand aus Kastanienbraunem Parkett. In der Mitte waren Säulen aufgestellt, die in einem mystischen Blau leuchteten. Und dabei eben in dieser Farbe ihre Japanischen Verzierungen zur Schau stellten. An vielen Stellen standen noch gepflegte Pflanzen die zu typischen japanischen Formen zurechtgeschnitten waren. Ansonsten war der Raum sehr liebevoll dekoriert. Und das Restaurant war brechend voll. Iruka war hin und weg. Er beobachtete wie die Kellner eifrig die Bestellungen auslieferten und ihm lief jetzt schon bei dem Anblick des Essens das Wasser im Mund zusammen. Kakashi freute sich, dass es dem Jüngeren offensichtlich so gefiel. Aber dann viel dem Lehrer auf, wie voll der Laden war und er fragte sich ob sie überhaupt noch die Chance hatten einen Tisch zu bekommen. Doch die Frage klärte sich schnell, als ein Kellner sie begrüßte und Kakashi kurz mit ihm sprach, worauf dieser kurz auf ein kleines Gerät an seinem Gürtel sah und sie dann freundlich dazu aufforderte ihnen zu folgen. Nach kurzer Zeit, in der Iruka sich den Laden noch einmal genauestens ansah und er sich eingestehen musste, dass es ihm von Mal zu Mal besser gefiel, kamen sie an einem kleinem zwei Personen Tisch an. Der Tisch stand in der Nähe eines Fensters, dennoch nicht direkt daran, es waren noch 2 weitere Tische einer mit 4 Sitzen und einer mit 6 Sitzen dazwischen. Sie saßen an einen der Wege, die sich zwischen den Tischen durchschlängelten, damit auch jeder zu seinem Tisch kam und die Kellner weniger Probleme hatten die Bestellungen auszuliefern. Beide setzen sich an den Tisch und Iruka wirkte ein bisschen unbeholfen. Er war noch nie auf diese Art auswärts essen gewesen. Er war zwar schon in einigen Kneipen oder in Schnellimbissbuden gewesen, aber er war nie in solch ein edles Lokal ausgeführt worden. Es ist so oder so das erste Mal, dass er ein Date hatte. Iruka wurde rot, bis jetzt hatte er auch noch nie jemanden gefunden, der dies mit ihm machen würde, oder den er in so einen Laden einladen würde. Außer Naruto, aber der wollte immer nur sein Ramen und war damit sehr glücklich. Vielleicht sollte er den Jungen auch einmal in so einen Laden einladen. Wenn er aber so genau darüber nachdachte, hörte er bei dem Gedanken, mit Naruto in so einen Laden zu gehen, seine Brieftasche schon weinen. Er wurde sofort wieder aus seinen Gedanken gerissen, als Kakashi ihn fragend ansah und auch der Blick des Kellners auf ihm lag. „Äh?“ Verwirrt sah er die Beiden an. „Was möchtest du trinken?“ Kakashi lächelte ihn an. „Ach ja äh eine Apfelschorle?“ Der Kellner nahm sofort seine Bestellung auf, ehe er ihnen Beiden je eine Speisekarte gab, die aus einem schwergebundenen Lederbuch bestand und dann verschwand. „Halt dich nicht zurück.“ Kakashi legte den Lederband vor sich und öffnete es. Iruka tat es ihm gleich. „Und schau bitte nicht auf den Preis, der ist egal.“ „Aber…“ Sein Blick glitt einmal unbeholfen über die Preise, die am Rand standen, wodurch sich ein flaues Gefühl in seinem Bauch breit machte. Das waren doch schon ganz stolze Preise, die ihm dort freudestrahlend entgegen winkten. „Sei heute nicht so bescheiden, und nimm dir das was du gerne möchtest.“ Durch die erneute Aufforderung Kakashis schüttelte Iruka sein Gewissen ab und entschied für sich, die Preise zu ignorieren. Er überflog die ganzen verschiedenen Sushi Variationen und er konnte sich gar nicht entscheiden. Er war total überfordert. Eines hörte sich köstlicher an als das Andere. Er würde am liebsten alles probieren. Kakashi bemerkte Irukas Unschlüssigkeit und lachte innerlich. Er wusste ganz genau warum er diesen Mann so gerne hatte. Von wegen langweilig und einseitig. Keiner bemerkte wie vielseitig Iruka eigentlich war. Er war fröhlich, hatte eine lebhafte Ader in manchen Dingen, ließ sich nicht so schnell unterkriegen, er stand immer wieder auf, egal wie oft er am Boden lag, und er hatte ein Temperament, bei dem sich sogar die Frauen warm anziehen konnten. Dennoch brachte er die nötige Ruhe und Disziplin mit sich, die er so an ihm schätzte. Das einzige was ein Problem bei Iruka darstellte, war, das er sich so in seine Arbeit warf, dass er auch oft Einladungen wie diese absagte, mit der Begründung er habe keine Zeit. Der Lehrer war eben immer schwer beschäftigt und viel zu bescheiden. Nur Kakashi hatte diesmal darauf bestanden, dass der Lehrer die Einladung annahm. Er beobachtete, wie Iruka unschlüssig zwischen den Seiten hin und her blätterte und sich langsam ein hilfloser Ausdruck in seinem Gesicht breit machte. Kakashi konnte nicht anders, er musste dem kleinen offensichtlich hilflosen Lehrer helfen. „Ich habe eine Idee.“ Verwundert sah Iruka auf und konnte das breite Grinsen des Silberhaarigen unter dessen Maske förmlich sehen. Dann beugte sich Kakashi leicht vor und blätterte für Iruka zwei Seiten weiter, ehe er mit einem Finger auf zwei verschiedene Menüs deutete. Iruka las es sich durch und wurde sofort rot. Wenn er so weitermachte, würde er irgendwann noch einmal umkippen, so oft wie ihm heute schon wieder die Röte ins Gesicht gekrochen war. Dort standen tatsächlich zwei Menüs für Pärchen, die von allem etwas hatten. „So wie ich dich kenne würdest du gerne alles probieren. Also lass uns einfach beide Menüs bestellen. Wenn etwas übrig bleibt lassen wir es einfach einpacken.“ „O … ok, das hört sich gut an.“ Iruka sah auf die Tischplatte und Kakashi konnte nicht anders als eine Hand auf den Tisch abzustützen und dem Jüngeren anzulächeln. »Warum habe ich ihn nochmal auf Abstand gehalten? Ich habe so viel verpasst …. Du hattest recht Tenzou.« Innerlich dankte er seinen Kohai und würde sich wohl bei ihm irgendwann auch noch einmal bedanken müssen. Er war einfach zu geprägt durch seine Vergangenheit und hatte einfach nur Angst gehabt. Es gab jetzt nur noch ein Problem, das er aus der Welt schaffen musste. Und das hieß Okami. Er spürte ein leichtes Aufwallen von Eifersucht, die aber keine Chance bekam sich gänzlich in seinem Gemüt breit zu machen, da er wieder abgelenkt wurde, als der Kellner mit ihren Getränken kam. Vor Iruka stellte er die gewünschte Apfelschorle auf einen geflochtenen Untersetzer und vor Kakashi ein Glas Wasser. Dann wurden noch zwei kleine Schälchen für Sake auf den Tisch gestellt und eine edle Glasamphore dazu, in der das alkoholische Getränk gefüllt wurde. Anschließend wandte sich der Kellner an die beiden Männer. „Haben sie schon gewählt?“ „Ja wir hätten gerne die Nummer 67 und 68.“ Eifrig schrieb der Kellner alles in sein elektronisches Gerät und sah ihn erneut fragend an. „Darf es sonst noch etwas sein?“ „Nein danke.“ Freundlich nickte der Kellner ihnen beiden zu und verschwand. „Äh.“ Iruka war verwirrt, als er den Sake auf dem Tisch sah. „Wir müssen doch mit etwas Vernünftigem anstoßen.“ Während Kakashi das sagte schüttete er schon etwas von der Flüssigkeit in die Schälchen, dann reichte er eines dem Lehrer und nahm sich selber eines. „Also auf einen schönen Abend zu zweit.“ Er prostete seinem Gegenüber zu und zog seine Maske herunter. Iruka tat es ihm gleich und beide tranken schließlich den Schluck Sake. Es war ein guter Sake, kein Billigfusel aus dem Laden, das stand fest. Iruka wusste, dass er erst mal jedoch keinen weiteren trinken sollte, da er noch nichts gegessen hatte und er vertrug so schon wenig Alkohol. Wie oft wusste er nicht wie er am nächsten Tag zuhause angekommen war, nachdem er mit seinen Kollegen in irgendwelchen Kneipen am Feiern gewesen war. Genma, Hayate und Izumo übertrieben es auch immer gerne und vor allem spielten sie gerne beim trinken die diversesten Spiele. Einmal war er mit vielen Unterschriften auf dem Bauch aufgewacht, deren Entdeckung er heute noch versuchte zu vergessen, er wollte gar nicht wissen, was er an dem Abend gemacht hatte. Ehe Iruka weiter an die unliebsamen Erinnerungen, die er mit Alkohol in Verbindung brachte, denken konnte, riss ihn Kakashi auch schon erneut aus seinen Gedanken. „Danke Iruka.“ Der Jounin sah ihn lieb an, während er seinen Kopf in seine Handfläche legte. Seine Maske hatte er nicht wieder hochgezogen. Darum konnte Iruka nun das Lächeln auf den so anziehend wirkenden Lippen liegen sehen. „Äh wofür?“ „Na das du mir geholfen hast.“ Iruka hatte gar keine Chance seine Röte im Gesicht abzubauen, die Farbe schien mittlerweile standardmäßig zu ihm zu gehören, zumindest wenn Kakashi in seiner Nähe war. Etwas unbeholfen griff er nun zu seinem Glas Apfelschorle und hob es leicht an. Noch bevor er daraus trinken konnte, murmelte er noch ein reichlich verlegendes „Gern geschehen.“ daher und kippte sich erst einmal das halbe Glas hinunter. Kurz bevor Iruka versuchte seine Probleme mit der Nervosität und der Röte im Gesicht in den Griff zu bekommen, hatte sich außerhalb des Lokals jemand langsam an die Fensterscheibe herangeschlichen und lugte unbemerkt hinein. »Wusste ich es doch!« Naruto sah durch die Scheibe und grummelte. Sein Sensei hatte ihn zum ersten Mal gewollt angelogen, er war einfach ein schlechter Lügner. Aber warum hatte er ihm die Wahrheit nicht gleich gesagt? Es ist doch nichts dabei wenn er mit dem anderen Trottel von Sensei von ihm was Essen ging. Iruka war schließlich auch oft genug schon mit ihm selber Ramen essen gegangen. Leider stand Naruto wie schon so oft immer auf dem Schlauch wenn es um Liebesdinge ging. »Sie haben sich ja endlich mal angefreundet. Wurde auch mal Zeit … wobei ...« Naruto wusste das Kakashi nichts gegen den Anderen hatte, ihn aber gerne ärgerte. Naruto selbst hatte früher auch immer gerne Iruka geärgert und wenn man es richtig anstellte, bekam man schließlich auch immer etwas geboten. »HAHA! Es heißt nicht umsonst was sich liebt das neckt sich …!« Mit einem Mal gab es einen Halleluja Sound für Naruto und er hatte zum zweiten Mal den Geistesblitz schlecht hin. Wie als würde ihm ein Licht aufgehen, erstrahlte auf einmal alles um ihn herum und seine Gesichtszüge wurden fassungslos Lang. Es erweckte schon den Anschein, dass sein Kinn gleich mit dem Boden kollidieren würde. Wahrscheinlich waren seine Geistesblitze für den Rest seines Lebens nun aufgebraucht, aber er hatte sie auf jeden Fall gehabt! »Kakashi-Sensei … liebt Iruka-Sensei.« Er konnte es nicht fassen. Er dachte eigentlich immer, dass sein Sensei auf Frauen stand, so wie er das Flirtparadies von Jiraya verschlang und wie er ihn selber in seinem Sexy Jutsu unterstützte. Jetzt war der Junge Baff und wusste nicht so recht was er tun sollte. Er wusste von Iruka das dieser auch auf Männer stand, aber er liebte diesen Okami. Er wünschte den Beiden dass sie glücklich wurden. Doch dafür musste dieser Penner namens Okami verschwinden. Naruto beobachtete noch etwas weiter das geschehen im Lokal und stockte, als er sah wie Beide mit dem Sake anstießen und Kakashi seine Maske herunterzog. Sein Problem hier war, das sie schräg zu ihm saßen und Kakashi mit dem Rücken zu ihm. Narutos Auge zuckte nervös, als er sah, dass der Jounin seine Maske nicht wieder hochzog. Es juckte ihm in den Fingern. Wie oft hatte er schon versucht das anscheinend am besten behütetste Geheimnis den Schülern gegenüber zu lüften. Iruka war nun einer der wusste wie der Mann aussah und das ärgerte ihn. Der, der Kakashi bis vor kurzen noch nicht mal richtig leiden konnte, kannte nun das Geheimnis und Naruto, der den Mann schon einige Jahre kannte und schätzen gelernt hatte, auch wenn er seine chronische Unpünktlichkeit bis heute noch verfluchte, kannte es nicht. Grummelnd setzte er sich auf den Boden und verschränkte die Arme vor der Brust um zu schmollen. Doch dann hatte er eine Idee. Naruto benutzte ein Henge No jutsu um als irgendein Mann, den er gerade auf der Straße sah, in den Laden hinein zu kommen. Drinnen schmuggelte er sich zu den Toiletten, von wo er getarnt mit dem nächsten Henge no Jutsu sich in einen Kellner des Restaurants verwandelte, der gerade im hinteren Bereich verschwunden war. Kakashi unterdessen unterhielt sich mit Iruka und schien von dem Ganzen nichts bemerkt zu haben. So langsam taute der Lehrer auf, was wohl auch leicht an dem Sake lag, der ihm drohte schon bei dieser geringen Menge in den Kopf zu steigen. Naruto unterdessen versuchte näher an die zwei Männer ran zu kommen. „Hey du! Das bitte zu Tisch 17!“ Ihm wurde ein Tablett in die Hand gedrückt und er sollte die Getränke die drauf standen zu dem genannten Tisch bringen. Total irritiert blickte er von dem vollgestellten Tablett zu dem rundlichen Barkeeper mit schwarzen in einer tolle verpackten Haaren. Er musste sich zusammen reißen um nicht zu lachen, der Kerl sah aus wie Elvis für Arme. Nachdem er sein aufkommendes Lachen hinunterschlucken konnte, fragte er mit zittriger Stimme und verzogenem Gesicht, als würde ihn einer kitzeln „Äh hähä ich habe es vergessen welcher war das noch mal?“ und versuchte nicht los zu prusten. Seufzend sah ihn der Barkeeper an. „Satzo du solltest die Tische langsam auswendig können, du bist schon 1 Monat hier.“ Naruto hatte offensichtlich Glück, er hatte sich genau in den verwandelt, der hier ein Neuling war. Er dachte schon sein letztes Stündlein hatte geschlagen, da Erstens der Kerl zum Schießen aussah und Zweitens er keine Ahnung hatte wie hier das Kellnern strukturiert war. So brachte er also die Getränke zu dem Tisch, der ihm gesagt wurde. Er machte dies möglichst auf einen Umweg, der bei Iruka und Kakashi vorbeiführen würde, worauf ihn der Barkeeper nur kopfschüttelnd nachsah. Je näher er dem Tisch kam, desto aufgeregter wurde er. Die Spannung stand ihm ins Gesicht geschrieben, immer näher kam er den Beiden Lehrern, die gerade lachten, da Iruka Kakashi anscheinend etwas aufregendes erzählte. Dieser hörte dem Lehrer einfach nur zu. Nur noch wenige Schritte trennten ihn. Dann sah er wie Kakashi seinen Kopf auf einmal von seiner Hand hob und etwas zu Iruka meinte, worauf dieser nur kurz nickte und einen Schluck seines Getränkes nahm. Kaum das Naruto auf Tischhöhe war, stand Kakashi auf und hatte noch in der Bewegung seine Maske wieder hochgezogen. Naruto sah also wieder in das typisch maskierte Gesicht. Ihm entgleisten wütend die Gesichtszüge und er fluchte innerlich. Als Kakashis Blick auf ihm fiel, versuchte er sich zusammen zu reißen und lief erhobenen Hauptes an ihm vorbei. Kakashi hatte noch kurz abgewartet, bis der Kellner, bei dem es sich um Naruto handelte, an ihm vorüber gegangen war und lief dann selber los. Zielstrebig steuerte er die Toiletten an. Naruto verteilte derweil die Getränke so professionell am Tisch, wie er nur konnte. Nicht ohne dabei etwas zu kleckern und die Kunden etwas zu verärgern. Während Kakashi an ihm vorbei lief, hielt der Junge beinahe den Atem an und schickte Stoßgebete zum Himmel. Dann war auch schon alles vorbei und Kakashi war in der Herrentoilette verschwunden. Aufatmend und den Kloß im Hals hinunterschluckend, entspannte sich Naruto wieder. »Das war knapp.« So schnell wie er nur konnte versuchte er wieder von der Bildfläche zu verschwinden. Er versuchte irgendwie unbemerkt sich davon zu schleichen, doch er musste erst noch abwarten bis Kakashi von der Toilette kam. Denn würde er jetzt das Henge auflösen und durch den Haupteingang verschwinden, dann würde er von Iruka entdeckt werden. Wenn er ohne Auflösen gehen würde, würde er von den Angestellten angesprochen werden und auch auffliegen. Dann rutschte Naruto auf einmal das Herz in die Hose, als er sah, wie der Angestellte in den er sich verwandelt hatte aus dem hinteren Bereich des Lokals zurück kam. Er musste schnell verschwinden. Doch auch diesmal sollte das Glück auf seiner Seite stehen, denn genau in dem Moment kam Kakashi aus der Toilette zurück und ging zu Iruka ohne ihm eines Blickes zu würdigen. Sofort hetzte Naruto auf die Toilette und kaum dass die Tür hinter ihm zugefallen war und er sich sicher war alleine zu sein löste er das Jutsu auf. „Ouh Man.“ Er lugte noch einmal durch einen Spalt in der Tür, die er ein Stück geöffnet hatte und konnte von hier gut den Tisch beobachten wo Kakashi nun saß. Von seiner derzeitigen Position aus hatte er den besten Blick auf dessen Gesicht, was ihm leider erst jetzt aufgefallen war. Eigentlich könnte er hier warten, bis der Jounin seine Maske wieder abnahm. Er musste nur aufpassen, dass er nicht entdeckt wurde, wenn jemand zu Toilette müsste. Ein siegessicheres Grinsen stahl sich auf sein Gesicht und er war sichtlich stolz darauf, sich so die Möglichkeit ergattern zu können endlich das Gesicht seines ehemaligen Senseis sehen zu können. „Ich bin ja so genial!“ Pure hinterhältige Freude spiegelte sich in seiner ganzen Haltung wieder. Ja der Sieg war ihm sicher. Er feierte sich innerlich regelrecht selbst. „Ach ja?“ Instant versteinerte der Junge bei dem Klang der doch so bekannten Stimme, die ihren Ursprung hinter ihm hatte. Langsam, als würde er einem gefährlichen Raubtier gegenüber stehen, das ihn bei der kleinesten Bewegung attackieren würde, drehte er seinen Kopf nach hinten. Hinter ihm hockte in seiner typischen Position Kakashi, und grinste. Naruto konnte gar nicht so schnell reagieren, wie er die allzu bekannten und gefürchteten Fingerzeichen des Silberhaarigen sah. Er hatte Zeige und Mittelfinger vorgestreckt, während er alle anderen ineinander verschränkt hatte. Dann rief er. „Hidden Taijutsu Ougi!“ Er ließ seine Hände vorschnellen und zielte dabei auf das Jugendliche Hinterteil. Narutos Gesichtszüge entgleisten vollends. „Sennen Goroshi!“ Dann traf er sein Ziel. Und Naruto verzog eine Sekunde gequält sein Gesicht, ehe er in der Nächsten schreiend in die Höhe sprang. Mit einem dumpfen Knall krachte er an die Decke und fiel vor dem Mann auf den Boden. Wo er mit Tränen in den Augen rumrollte und seinen Hintern rieb. „AI, AI, AI!!“ Kakashis amüsiertes Lachen verwandelte sich im Bruchteil einer Sekunde in ein warnendes Knurren, was Naruto in seiner Tätigkeit innehalten und aufschauen ließ. Dieser Anblick jagte ihm einen Heidenschreck ein. Drohend sah der Jounin Naruto weiter an und hätte der Junge gekonnt, hätte er sich in den Boden gegraben um mehr Abstand zwischen sich und seinem ehemaligen Lehrer zu bringen, der den Anschein hatte immer näher zu kommen. „Du solltest nicht hier sein!“ Die Drohung in der Stimme konnte keiner überhören. Naruto hob auch schon schützend die Hände vors Gesicht und versuchte ihn zu beruhigen. „Ist gut, ist gut! Ich verschwinde ja schon!“ „Fein!“ Kakashis Gesicht war so schnell wieder fröhlich, wie es gruselig geworden war. Dann verpuffte die Gestalt. Es hatte sich offensichtlich nur um einen Kage Bunshin gehandelt. Naruto seufzte. Eigentlich könnte er jetzt ebenfalls einen Bunshin los schicken … Er verschränkte nachdenklich seine Arme vor der Brust und stellte sich von einem auf das andere Bein, wobei ihn ein leichter schmerz im Hintern durchzuckte. Dann rieb er sich wieder grummelnd seinen Allerwertesten. „Dieser hinterhältige Perversling!“ Er beschloss für sich vorerst aufzugeben. »Irgendwann, das schwöre ich dir! Kriege ich dein Geheimnis raus!!!!« Dann verwandelte er sich selber wieder in den Mann in dessen Gestalt er in das Restaurant gekommen war und verschwand aus dem Laden. Nicht ohne einen kurzen Blick mit Kakashi auszutauschen, der zufrieden lächelte. Naruto erwiderte den Blick nur wütend, ehe er aus dem Laden verschwand. Seine Entscheidung einen taktischen Rückzug anzutreten, war eine der weisesten, die er machen konnte, denn was er nicht wusste war, dass in der Herrentoilette noch zwei Kakashi Doppelgänger warteten, die sich nun zufrieden auflösten. Kaum das Naruto das Lokal verlassen hatte, wandte sich der echte Kakashi wieder zufrieden an Iruka. „Hast du den Schrei vorhin auch gehört?“ Iruka sah ihn fragend an. „Ja, muss wohl was in der Küche umgefallen sein. Kann mal passieren.“ Der Ältere lächelte. „Ja aber die Stimme hörte sich fast an wie Narutos.“ Iruka drehte seinen Kopf zur Küchentür. „Ne da musst du dich getäuscht haben.“ Kakashi versuchte Iruka zu beruhigen und schüttete ihn noch ein Schälchen Sake ein. „Hmm, echt? Oh wahrscheinlich liegt es schon am Sake.“ Iruka lächelte verlegen, als er sich wieder umdrehte und Kakashi ansah. „Das Essen müsste jeden Moment kommen.“ Und er sollte recht behalten, ihre Gerichte kamen keine 3 Minuten später frisch auf den Tisch. Irukas Augen leuchteten richtig, als er das viele essen sah. Er hatte richtig aufpassen müssen, dass er nicht noch anfing zu sabbern. Er wusste gar nicht wo er anfangen sollte. Es war von allem was da. „Lang nur zu.“ Kakashi nahm sich ein bereitgestelltes Porzellan Tellerchen und Essstäbchen. Iruka tat es ihm gleich, lies aber dann noch ein „Itadakimasu!“ von sich hören, in dem Kakashi mit einstieg. Dann ließen es sich beide schmecken. Iruka war nach dem ersten Bissen hin und weg, er schwebte gerade im siebten Sushi Himmel. Der Chunin hatte sichtlich Spaß daran, die ganzen Leckereien zu probieren. Und Kakashi freute sich das der Jüngere sich so freute. Der Abend verlief so ohne weitere Zwischenfälle. Beide mussten öfters lachen und es war eine angenehme Stimmung. Iruka stellte einen neuen Rekord auf und Kakashi wunderte sich schon wo der Mann das ganze Essen hin schaufelte. Am Ende mussten sie auch nichts einpacken lassen. Und sie hatten noch eine Flasche Sake nachbestellt. So langsam lief der Abend aber auf sein Ende zu und das Restaurant würde bald schließen. Kakashi rief den Kellner und bezahlte. Die Kosten des Abends waren ihm reichlich egal, er ließ auch ein großzügiges Trinkgeld zurück, was den Kellner mehr als freute. Dann machten sich beide auf den Weg nach Hause. Wie es sich gehörte, begleitete der Jounin den Lehrer noch bis nach Hause. „Das war ein luschtiger Abend!“ Iruka vertrug den Alkohol wohl nicht so gut wie Kakashi, der ihn auch schon spürte, nur nicht so stark wie der Braunhaarige. Der Lehrer wankte ein bisschen und grinste die ganze Zeit über beide Ohren. „Jo!“ „Sag mal warum bist du eigentlihich immer so kurzgebunden?“ Fragend sah Iruka den Anderen an und wankte dabei. „Bin eben kein Mensch großer Worte.“ Kakashi zuckte mit den Schultern und grinste. „Das s wohl war!“ Iruka stolperte leicht vorwärts und wäre wohl weggeknickt, hätte ihn Kakashi nicht aufgefangen und einen Arm um dessen Hüfte gelegt, nur um ihn zu halten. Sofort errötete er wieder, tat aber nichts um den engen Körperkontakt wieder zu beenden, eher das genaue Gegenteil war der Fall. Er genoss ihn regelrecht. Kakashi nutzte die Zeit und legte sich keine Sekunde später einen Arm des Lehrers um die Schultern und zog ihn noch etwas enger zu sich, damit er ihn besser stützen konnte. So liefen sie nebeneinender her. Keiner auf der Straße schenkte ihnen Aufmerksamkeit, da sie sie einfach für zwei Freunde hielten, die gerade vom feiern zurück kamen. Und selbst wenn irgendwer irgendwas Komisches denken sollte, das war den Beiden im Moment herzlichst egal. „Sag mal …“ Iruka hatte die ganze Zeit seine Gedanken kreisen lassen und kam hinterher zu dem Entschluss, dass er den Jounin einfach fragen wollte. Ohne Alkohol würde er sich eh nicht trauen, aber jetzt, da war es ihm einfach egal, seine Neugierde war dafür viel zu groß. „Hm?“ Er wurde von Kakashi fragend angeschielt. „Du … du has doch sicher keine Probleme eine Partnerin zu finden. Mich würde es intrere … interere …“ Iruka hatte leichte Probleme das Wort gerade heraus zu bekommen, was Kakashi wieder einfach nur zu niedlich fand. Der Lehrer entschied sich dann aber für eine andere wortwahl. „Naja ich würde gerne wissen auf welche du so stehst.“ Bei der Frage wirkte der Lehrer äußerst nüchtern, er musste sich wohl gerade gut konzentrieren. „Ich sage es dir, wenn du es mir sagst.“ Iruka wurde noch röter und drückte sich unbewusst enger an Kakashi. Der die Nähe des Anderen gerade einfach nur genoss. „Eigentlisch hab ich keine großen Ansprüche. Also ich … ich finde die Haarfarbe und Größe schind nicht so wichdig, aber ich mag eher den helleren Typ. Mein Partner sollte misch lieben wie ich bin und … und für misch da sein, wenn ich ihn brauch. Er sollte kein Griesgram sein und offen und ehrlich.“ Rot sah er auf seine Füße während er weiter an Kakashi geschmiegt die Straße entlang ging. Dieser hatte ihn nur interessiert angesehen. Aber kaum das der Lehrer ausgesprochen hatte, richtete er seinen Blick wieder auf die Straße vor ihnen. „Ich stehe auf Brünette. Sie sollten nicht langweilig sein, aber dennoch eine gewisse Ruhe mit sich tragen. Und ich stehe auf Temperament.“ Damit grinste dann der Jounin und sah wieder zu Iruka, der ihn von unten her ansah. „Ich hoffe du findest scho eine Partnerin.“ „Ich habe da schon jemanden ins Auge gefasst. Nur bin ich noch zu unsicher was dieser Jemand für mich fühlt. Bis jetzt hatte diese Person mich noch nicht wahrgenommen.“ Iruka wandte seinen Blick ab und sah traurig auf seine Füße. „Ich schätze dieser Jemand is blind wien Maulwurf, wenn er dich nich bemergt. Aber die Person sollte sich glücklich schätzen. Ich rate dir gib nich auf. Wahrscheinlich brauch schie etwas länger um das zubegreifen.“ Kakashi konnte den Schmerz in den Augen Irukas lesen, es versetzte ihn einen Stich ins Herz. „Das Problem ist, es ist dabei noch einer im Spiel.“ Kaum hatte Kakashi den Satz gesagt, antwortete Iruka ohne Verzögerung. „Den stichst du aus, mach dir geine Sorgn!“ Lächelnd sah der Lehrer den Jounin wieder von unten her an. Kakashi konnte darauf nicht anders als dem Mann an seiner Seite ein erwiderndes Lächeln zu schenken. Den restlichen Weg gingen sie schweigend nebeneinender her. Jeder hing so seinen Gedanken nach. Die Worte des Silberhaarigen hatten Iruka zu denken gegeben, ebenso wie die Worte von Iruka Kakashi zum denken angeregt hatten. Als sie schließlich an Irukas Haustür ankamen, wollte sich Kakashi von ihm verabschieden. Nach einigen Ungeschicklichkeiten hatte es der Chunin endlich geschafft seine Haustür zu öffnen und stand nun vor dem nun offenen Eingang. Sie lächelten sich noch kurz gegenseitig an, ehe Kakashi seine Hand zum Abschied hob. „Also dann wir sehen uns, es war ein schöner Abend Iruka-Sensei.“ Kakashi wollte sich zum gehen abwenden, als er plötzlich etwas an seinem Hemd fühlte, was ihn zurück hielt. Überrascht drehte er seinen Kopf und sah auf das Etwas, was ihm vom gehen abhielt. Sein Blick landete auf einer Hand, die den Stoff seines Hemdes fest umschloss, dann wanderte er an dem dazugehörigen Arm entlang und schließlich bis hin zum Gesicht des Lehrers, das zum Boden gerichtet war. Offensichtlich starrte der Mann gerade auf seine Füße und noch viel offensichtlicher war, dass er gerade wohl mit etwas zu kämpfen hatte. „Was ist los Iruka?“ Als Kakashi wieder einen Schritt auf den Lehrer zu ging, hob dieser auf einmal ruckartig den Kopf und sah ihn entschlossen an. Überrascht durch den plötzlichen Wechsel von bedrückender Stille zur handelnden Entschlossenheit, hob Kakashi verwundert eine Augenbraue. Dennoch hatte er nicht mehr die Zeit um zu reagieren, als der Chunin auch schon mit einem schnellen Schritt ihren Abstand zur Nichte machte, mit der noch freien Hand in seinen Nacken fuhr, noch in der gleichen Bewegung das Hemd mit der anderen los ließ und ihm die Maske herunter zog. Es dauerte keine Sekunde, da wurden die Lippen des Silberhaarigen auch schon erneut bedeckt, nur handelte es sich hierbei diesmal nicht um den Stoff einer Maske, sondern um Irukas warme weiche Lippen. Kakashi reagierte nicht, sondern starrte nur fassungslos auf die geschlossenen Augen des Mannes vor sich. »Iruka …« In seinen Gedanken kreiste es. Wie als könnte er den Fakt, dass der Chunin ihn küsste, nicht einordnen. Er schien gerade mit der Situation überfordert zu sein, denn er wusste nicht wie er reagieren sollte. Steif stand er dort und bedachte den Lehrer mit einem ungläubigen Blick. Der Braunhaarige küsste ihn doch tatsächlich, konnte das wahr sein? Dann nach einigen Sekunden, holte ihn eine vorwitzige Zunge aus seiner Starre, die über seine Unterlippe strich. Dieser zarten Bitte erlag er letztendlich. Er gab nach. Nun ging auch er auf das feuchte Spiel mit ein. Er zog Iruka mit einem besitzergreifenden Ruck ganz an sich, so dass sich ihre Körper berührten und verwandelte den Kuss in ein leidenschaftliches Zungenspiel. Immer wieder liebkosten sie sich, genossen das sinnliche Spiel. Verführten sich zu weiteren kleinen Neckereien und lockten sich gegenseitig. Immer wieder umtänzelten sich ihre Zungen, wobei ihnen auch schon mal das ein oder andere genussvolle Geräusch entwich. So standen sie vor Irukas Wohnung und küssten sich gierig, wie als würden sie einer Sucht erliegen, die sie nur so stillen konnten. Ihre Zungen umkreisten sich spielten miteinander, ja jagten sich schon fast. Irukas Hände haben sich derweil in den Stoff von Kakashis Klamotten an seiner Hüfte verkrallt, während Kakashis Hände besitzergreifend über Irukas Rücken glitten, bis hin zu seinem Hinterteil, wo sie einen bestimmenden Druck ausübten. Dadurch musste der Chunin überrascht in den Kuss hinein keuchen, was ihn auch dazu veranlasste das sinnliche Spiel zu unterbrechen. Keine Sekunde zu spät, denn dann sackte er plötzlich in Kakashis Armen zusammen. Überrascht hielt dieser ihn einfach fest. „Was ist los Iruka?“ Sorge schwang in seiner Stimme mit. „Mir ist so schwindelig.“ Brummelte gefragter. Kakashi musste den Kopf schütteln und grinsen. Es war zwar sehr schade um den atemberaubenden Moment, aber hätten sie noch weiter gemacht, hätte er nicht gewusst, ob er noch hätte aufhören können. Leicht enttäuscht, aber dennoch fröhlich belehrte er den Chunin. „Du hast ja auch ordentlich getankt. Vielleicht solltest du das nächste Mal etwas weniger trinken.“ „Hn …“ Iruka hielt sich den mittlerweile brummenden Schädel und rieb sich über die geschlossenen Augen. Kakashi lud sich darauf den schwachen Mann einfach auf die Arme und trug ihn in seine Wohnung. Dort half er ihm noch in sein Bett, wo dieser auch gleich wegdriftete. „Hat ihm wohl die frische Luft den Rest gegeben.“ Kakashi musste grinsen. Iruka hatte sich, kaum dass er im Bett lag, in seine Decke eingewickelt und war sofort weg. Kakashi hatte ihn noch die Schuhe ausgezogen, anschließend gab er ihm noch einen Kuss auf die Stirn und löste seine Haare aus seinem Zopf, damit er morgens zu seinem Kater nicht noch einen drückenden Schmerz an der Kopfhaut hatte. Anschließend strich er ihm einige Strähnen aus dem Gesicht und fuhr einmal sachte an seiner Wange entlang. „Gute Nacht Iruka-Sensei.“ Damit machte sich Kakashi schließlich daran die Wohnung zu verlassen. Er stellte Irukas Schuhe an der Tür an den dafür vorgesehenen Platz ab und verließ das Haus. Draußen seufzte er, er wäre noch gerne weiter gegangen. Er hätte nie gedacht, das Iruka so weit gehen würde. Er fragte sich nur eines. War das wirklich von Iruka aus gekommen, oder war das nur weil er betrunken war? Kakashi war sich nicht sicher, ob der Lehrer sein Handeln nicht doch vielleicht bereuen würde, da er ja eigentlich diesen Okami liebte. Dennoch stand für ihn fest, dass der Abend ein voller Erfolg war. ------------------------- Ich hoffe ihr seid auf eure Kosten gekommen :) Und ich hoffe ihr werft keine Tomaten nach mir. Also man liest sich. Baba Bongaonga Kapitel 15: Kapitel 15 Arbeit, Arbeit ------------------------------------- Möp Haha da bin ich auch schon wieder. Natürlich mit einem neuen Kapitel im Gepäck. Ohne kann ich hier doch nicht aufkreuzen :P Vielen Dank an alle treuen Leser! Und an alle die mir so liebe Kommentare hinterlassen. Dann werde ich euch mal mit dem nächsten Teil belohnen, ich hoffe ihr habt daran viel Spaß, denn die FF ist mittlerweile bei der Hälfte angekommen.^^ Keine bange es wird noch richtig rund gehen! @Scorbion1984: Freut mich das es dir gut gefallen hat, ich habe auch viel gelacht beim schreiben.^^ Und irgendwann muss Naruto ja mal einen Geistesblitz haben. Der kann ja nicht immer nur wie ein stück Brot oder zehn Meter Feldweg rum stehen.^^ Nun mal weiter im Geschäft. Also viel Spaß beim schmökern. --------------------------- Kapitel 15 Arbeit, Arbeit Die Sonne blendete ihn, worauf er die Nase rümpfen musste und sich auf die andere Seite drehte. Dort kuschelte er sich noch tiefer in sein Bett hinein. Doch auch hier blendete ihn die Sonne. Müde öffnete er einen Spalt breit die Augen und starrte auf seinen Wandschrank. Dann hob er langsam den Kopf und sah zum Fenster, welches sich schräg am Kopfende seines Bettes befand und musste stöhnend blinzeln, da ihm der Himmelskörper direkt ins Gesicht schien. Mürrisch drehte er seinen Kopf zu seinem kleinen Nachtschränkchen und sah auf den Wecker. „Hrmmm … 8:10 Uhr…“ Seufzend ließ er sich wieder in sein Kissen plumpsen, rieb sich einmal noch nicht wach über die Augen, ehe er kurz erschrocken zuckte und dann mit einem entsetzten Laut hochfuhr. „Wie bin ich denn hier hin gekommen?!“ Kerzengerade saß er in seinem Bett. Als er an sich hinab sah, konnte er noch die Klamotten vom vorherigen Abend erkennen. Er musste wohl dermaßen müde gewesen sein, dass er einfach so ins Bett gekrochen war. Angestrengt versuchte er sich an den gestrigen Abend zu erinnern. Der Abend hatte ihm sehr gut gefallen, das Essen war vorzüglich und seine Begleitung erst. Dabei wurde er wieder rot. „Hmm ich muss wohl etwas zu viel getrunken haben. Das letzte an das ich mich erinnern kann ist, wie Kakashi-Sensei bezahlt hat und wir den Laden verlassen wollten.“ Überlegend starrte er auf seine Zimmerdecke und hatte einen Finger an seinen Mund gelegt. „Wahrscheinlich hat er mich noch nach Hause gebracht.“ Iruka musste lächeln. Dann sah er wieder auf den Wecker. „Zum Glück muss ich erst in 2 Stunden am Missionsbüro sein.“ Er seufzte zufrieden. Er hasste es nämlich unpünktlich zu kommen. Er wollte schon eine gewisse Verlässlichkeit an den Tag legen. Ganz anders als Kakashi. Trotzdem nahm ihn jeder so wie er war, selbst die Hokage tolerierte bis zu einem gewissen Punkt seine chronische Unpünktlichkeit. Er war eben ein sehr fähiger und verlässlicher Jounin, außer in diesem Punkt eben, der seine Arbeit immer hervorragend erledigte. Bis auf seine Missionsberichte, die schmierte er gerne einfach so hin. Wieder glitten seine Gedanken zu dem Silberhaarigen und er musste schlucken, als er an dessen Outfit gestern dachte. Er hatte ihm gestern sehr gefallen. »Ob Okami auch so unwiderstehlich aussehen konnte?« Er überlegte und versuchte die ganzen Bruchstücke zusammen zu setzen, die er über die Jahre mal gesehen hatte. „Also durchtrainiert war er, hatte sehr schöne Finger, er musste natürlich auch einige Narben vom Kämpfen haben, so wie Kakashi.“ Iruka stellte sich den Mann aufgrund seiner dunklen Stimme immer leicht verwegen vor. Wahrscheinlich hatte er sogar noch einen Bart wie Asuma oder so. Würde auf jeden Fall zu ihm passen. Wobei gespürt hatte er nichts bei ihrem Kuss. Seufzend schwang Iruka seine Beine aus dem Bett und versuchte aufzustehen. Dabei überkam ihn ein leichtes Schwindelgefühl und er musste erst einmal sein Gleichgewicht finden, ehe er sich auf den Weg ins Badezimmer machte. Dort schmiss er sich erst einmal unter die Dusche und genoss die warmen Wasserstrahlen, die auf seiner Haut prickelten. Nachdem er fertig war, zog er sich seine Arbeitskleidung an und machte sich auf den Weg in die Küche um sich ein kleines Frühstück zu gönnen. Währenddessen waren seine Gedanken die ganze Zeit bei Okami und Kakashi. Er beschloss das er Kakashi beim nächsten Mal fragen würde ob er ein treffen organisieren konnte, denn er hatte etwas mit Okami zu klären und wollte es ihm selber sagen. Er hatte sich entschieden und würde gerne im Guten mit dem Mann abschließen. Dennoch fragte er sich warum dieser ihn denn zu Anfang geküsst hatte. Wahrscheinlich wirklich nur um zu gucken, ob er seine Gefühle erwidern konnte. Er hatte seine Zuneigung mit Sicherheit schon lange bemerkt gehabt. Iruka entschied sich für eine Schüssel Müsli und kaute lustlos, während er aus dem Fenster sah. Seine Gedanken glitten wieder zu den Abend gestern. Er hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß. Er wurde rot, als er an das liebe Lächeln des Älteren dachte. „Kakashi ….“ Wie gerne würde er, das der Ältere sich auch so für ihn interessieren würde. Aber warum hatte er dann mit ihm geschlafen? Na gut er war total weggetreten und wollte nur erlöst werden. Er musste unter irgendwelchen Drogen gestanden haben. Dennoch, ihre Vereinigung war so unglaublich, es lief ihm jetzt noch ein Schauer über den Rücken, wenn er an das Gefühl dachte. Ja ihm hatte es unwahrscheinlich gefallen, sogar so gut, das er seine Vernunft weggeworfen hatte und einfach auf das Spiel eingegangen war. Er war eben auch nur ein Mann und wer konnte da schon wiederstehen. „Warum habe ich immer so ein Pech?“ Seufzend schob er sich einen erneuten Löffel in den Mund. »Immerhin war ich ihm so nahe, wie wohl noch kein anderer.« Darauf musste er grinsen und die Röte um seiner Nase nahm etwas mehr zu. Nachdem er fertig gefrühstückt hatte, sein Bett ordentlich gemacht hatte und noch eine Maschine Wäsche angeworfen hatte, machte er sich schließlich auf den Weg zur Arbeit. Dort angekommen, wurde er gleich von Genma, Izumo und Kotetsu begrüßt. Er setzte sich an seinen Platz und begann den Stapel an Papierbögen schon abzuarbeiten. In zwei Stunden musste er schließlich einen Raum weiter und wieder Missionsberichte entgegennehmen. In Rekordzeit hatte er den ganzen Kram abgearbeitet, worauf ihn alle nur erschrocken ansahen. Sie hatten gerade mal die Hälfte von einem ähnlich großen Stapel geschafft und Iruka hatte sogar noch 15 Minuten Zeit um sich zu entspannen. Er war einfach ein Workaholic, darin konnte ihn keiner was vormachen. Nun saß der Braunhaarige an seinen Schreibtisch und starrte aus dem Fenster. Von hier aus konnte er den Baum sehen, auf dem Kakashi sonst immer saß, wenn er früher keine Lust hatte ihm die Missionsberichte in die Hand zu geben. Er setzte ein verliebtes Lächeln auf und träumte vor sich hin. „OY! Iruka! Hey! Hallo? Was ist los?“ Angesprochener hatte offensichtlich nicht bemerkt, wie Genma vor ihm stand und ihn berechnend ansah. „Iruka?“ Erst als dieser mit einer Hand vor seinem Gesicht herum wedelte, schrak der Braunhaarige zurück und sah total verwirrt den Mann vor sich an. „Du wirkst so weggetreten. Ist alles in Ordnung bei dir?“ „Äh ja.“ Iruka wurde leicht rot, es war ihm peinlich beim Tagträumen erwischt zu werden. „Du grinst hier wie ein Honigkuchenpferd vor dich hin. Sag mal ….“ Damit beugte sich Genma zu ihm herunter und ließ seinen Senbon von einer Mundhälfte in die andere wandern während er ihn dabei hinterhältig angrinste. „… bist du verliebt?“ Irukas Kopf schien zu platzen, so schnell schoss ihm noch mehr Blut in den Kopf. „HA! Erwischt!“ Mit seinem typischen siegessicheren Grinsen richtete sich Genma wieder auf. „Hey unser kleiner Iruka-Sensei hat eine Flamme!“ Sofort waren Kotetsu sowie Izumo bei ihm und umringten den nun gänzlich überfallenen Lehrer. „Was!? Echt?!“ Aufgeregt standen sie um den Tisch. „Erzähl wie ist sie?“ Iruka fühlte sich regelrecht bedrängt. „Hat euch mal einer gesagt, dass ihr viel zu neugierig seid?“ Genervt schloss er seine Augen. Warum wollte gleich jeder alles von ihm wissen? „Och komm schon. Das ist echt ein Dingen, dass es dich endlich erwischt hat! Sowas erlebt man nicht oft.“ Kotetsu jammerte vor Iruka umher, legte dabei seinen Kopf auf den Tisch, da er sich in die Hocke gesetzt hatte und sah den Chunin flehend an. „Das stimmt in der Tat.“ Izumo konnte seinem besten Freund nur zustimmen. „Das geht euch gar nichts an.“ Blökte der Lehrer gleich drauf los. „Hey wir sind schon so lange Freunde und wir erzählen dir ja auch immer alles.“ Jammerte Kotetsu weiter. „Ich bettel euch darum aber nicht an! Das macht ich Klatschweiber von ganz alleine!“ Entrüstet hatte er den Kopf auf seinem Tisch an gemault, der ihn mit großen Hundeaugen ansah, was ihm leichtes Unbehagen einflößte. „Klatsch ist doch was Herrliches! Also dann lass uns mal etwas teilhaben.“ Genma hatte sich nach vorne gebeugt und eine Hand auf den Tisch abgelegt. Alle Drei sahen nun den total überforderten Chunin eindringlich und neugierig an. Iruka wandte nur seinen Blick ab und sah genervt zur Seite. »Schlimmer als die schlimmsten tratsch Weiber. Die sind echt aufdringlich. Warum bin ich mit ihnen nochmal befreundet?« Schimpfte der Braunhaarige in Gedanken. „Dann raten wir eben.“ Als wäre es das Einfachste von der Welt tat Genma Irukas Schweigen damit ab, der dadurch nur erschrocken zusammenzuckte und seinen Blick entsetzt auf ihn richtete. »Lass dir nichts anmerken Iruka!« Ermahnte er sich sofort in Gedanken, die Prozedur kannte er nur zu gut. Wie Sherlock Holmes fingen sie nun an sämtliche Details zu erraten. „Hmm ist es vielleicht eine kleine Süße?“ Iruka kniff nur die Lippen zusammen, was Genma direkt richtig deutete, er kannte ihn nun schon lange genug, dass er ihn fast lesen konnte wie ein offenes Buch. Und das wusste der Chunin auch nur zu gut. Außerdem hatte Genma sich im ausfragen geschult und kannte jede verräterische Bewegung. „Hmmm nein … sie ist größer als du!“ Damit deutete er auf Iruka, der erschrocken zusammenzuckte und sich in Gedanken selbst ermahnte einfach wegzuhören und keine weiteren Regungen von sich zu geben. Für gewöhnlich schaffte er es auch, doch dies war ein empfindliches Thema für ihn und es war viel zu abrupt aufgekommen. »Volltreffer…« Siegessicher grinste des Senbonträger. „Uh, uh und langes seidiges Haar!“ Kotetsu hüpfte Aufgeregt von einem auf den anderen Bein. Stellte sich dabei schon richtig euphorisch die Schönheit vor. „Nein …“ Abschätzen las Genma weiter in Irukas Gesichtszüge. „Eher kurzes und wildes Haar….“ Iruka wurde etwas mehr rot, da sich ein Bild von Kakashi in seinem Geiste bildete. Siegessicher grinste der Mann während er nun ebenfalls in die Hocke ging um Iruka besser ins Gesicht sehen zu können. Dieser aber drehte sich prompt einfach mit dem Stuhl um. „Ach Iruka-Chan, das nützt dir auch nichts.“ Iruka erschrak, als er sich erneut einem Genma gegenüber sah. Er hatte gar nicht mitbekommen wann sein Kollege Kage Bunshin no Jutsu eingesetzt hatte. Genervt hielt er sich einfach eine Hand vors Gesicht. „Könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ihr seid echt lästig.“ Langsam klang seine Stimme verzweifelt. „Nope!“ Iruka schaute auf, da sich sein Stuhl etwas bewegt hatte und sah direkt in drei Gesichter, die ihn anstierten. „Sie ist wahrscheinlich auch ein Shinobi, da du hier eher Jemanden treffen könntest als draußen, wenn man deine Arbeitswut mit einbezieht.“ Kombinierte Izumo scharf. Iruka zuckte dadurch weiter zurück und seine Augen begannen nervös zu flackern. »Die sind echt unglaublich! Die riechen das doch! Die könnten richtige Spürhunde sein! Wofür haben wir nochmal diese Tiere ausgebildet, wenn man die drei auch in die Zwinger stecken könnte?« Die Vorstellung gefiel ihm. Auf jeden Fall würden sie ihn dort nicht weiter löchern. „Hm, Hm, Hmmm….“ Genma stand wieder überlegend auf. „Sie ist auf alle Fälle gut trainiert!“ Schoss es dann aus seinem Mund und Iruka stieß einen kurzen Laut aus, den man nicht richtig deuten konnte, als er an den nackten Kakashi dachte. „Oh jaaa!“ Kotetsu schien sich gerade schon ein innerliches Bild von einer überscharfen Braut zu machen, was Iruka nur zu deutlich an dessen verträumten Blick erkennen konnte. Izumo bedachte seinen besten Freund nur argwöhnisch. Kotetsu schwärmte schon richtig und es fehlte nicht mehr fiel und er fing an zu sabbern. „Eine scharfe Schnitte mit großen Brüsten …“ Leierte der Stachelhaarige träumerisch vor sich her, während Izumo nur mit den Augen rollte, weil sein Kollege gerade beinahe so spitz wie Lumpi war. „Nein, nein …“ Genma ignorierte alles. er war total in seinem Element und konnte deshalb Kotetsus Schwärmerei verneinen. Zu deutlich war für ihn das Zeichen der verkrampfenden Hände des Lehrers, die auf dessen Schoß lagen. Iruka schluckte hart. »Der riecht es … der riecht es!!!« „Hmm eine zurückhaltende Maus würde dich wahrscheinlich nicht reizen ….“ Treffsicher in seiner Quote, musste Genma wieder breit grinsen, als er sah wie Iruka undbewusst den Kopf noch etwas weiter senkte. Der beste Scharfschütze war gegen diesen Spezial-Jounin einen Dreck, zumindest war Iruka der Meinung. „Sie wird schon eher ein Wildfang sein, der ordentlich etwas auf dem Kasten hat. Wahrscheinlich ist sie auch schon Jounin.“ „Und sie ist Jünger!“ Kam es prompt belustigt von Kotetsu. „Nein eher etwas Älter. Zu Iruka würde kein frisches Dummchen passen, da hätte er eher das Gefühl eine von seinen Schülerinnen zu haben.“ Kam monoton die Antwort. Verstehend nickten Kotetsu sowie Izumo und schienen ebenfalls weiter zu überlegen. „Nur eines gibt es noch zu bedenken!“ Meinte Genma belehrend an die beiden anderen Chunins und grinste wie ein Honigkuchenpferd. »Oh bitte nicht ….« Irukas innerliche Stimme klang für ihn schon beinahe so, als würde er jemanden anflehen ihm sein Leben zu lassen. Geistig kroch er schon längst bettelnd vor den Drein im Dreck. Iruka wurde ganz flau im Magen er wusste was nun kommen würde. »Ignorier ihn! Ignorier ihn!« Ermahnte er sich. Von jetzt auf gleich legte sich ein scheinheiliges Lächeln auf Genmas Gesicht und Iruka rutschte das Herz in die Hose, als sich ihre Blicke trafen. „Hmm und was ist wenn es sich um einen Ma …“ weiter kam er nicht, denn in genau dem Moment knallte hinter ihm die Tür auf und Tsunade stand in ihr. „SO JUNGS IHR SEID DRAN!“ Schwungvoll drehte sich die Hokage wieder um und verließ mit wehendem Mantel den Raum. Genma, Izumo und Kotetsu ließen von Iruka ab und fluchten vor sich hin, sie hätten das Spiel noch gerne weiter gespielt. „Dabei war es gerade so spannend!“ Maulte Kotetsu, während er die Arme hinter seinem Kopf verschränkte und Izumo hinterher trottete, der nur lachen konnte. Aufgeregt brabbelnd liefen sie auf die Tür zu, Iruka konnte nur noch hören, dass es sich ausschließlich um seine Liebe handelte und das Kotetsu auf einmal mit Izumo stritt. Offensichtlich hatte dieser ihn auf seine schwärmerische Show vorhin angesprochen. Aber das war Iruka gerade herzlichst egal. Er dankte innerlich der Göttlichen Fügung, die ihn vor dem Untergang bewahrt hatte, indem ihm Tsunade-Sama geschickt wurde. Die für ihn einer goldenen Ritterin gleich gerade die dreiköpfige Hydra erschlagen hatte, die sich an seinem Maidenkörper laben wollte. »MEINE HELDIN!« Seufzend sackte der Chunin in seinem Stuhl zusammen. »Ist ja gerade noch mal gut gegangen!« Erleichtert fuhr er sich mit einer Hand durch sein Gesicht und rieb sich seine Augen. „Kommst du Iruka?“ Angesprochener zuckte kurz zusammen und sah dann zur Tür. In ihr stand noch Genma und grinste ihn an. „Äh ja!“ Sofort stand er auf und folgte dem Trio. Im Missionsbüro herrschte den ganzen Tag wieder reges Treiben. Die neuen Genin überhäuften sie nur so mit D-Rang Missionen und auch die einen und anderen Jounins und Chunins kamen mit A-, B- und C-Rang Missionen zu ihnen. Sogar Ebisu mit seinen Genins bestehend aus Moegi, Konohomaru und Udon kamen um zwei Aufträge abzugeben. Stolz hatte er Iruka von seinen großen Taten auf der Reise erzählt, wurde aber von Ebisu nur unterbrochen, er solle nicht so viel Mist erzählen und den armen Mann nicht von seiner Arbeit abhalten. Genau in dem Moment ging die Tür auf und ein abgehetzter Naruto kam herein geplatzt. Erschrockene Blicke lagen auf ihm. Schwer atmend stützte er seine Hände auf die Knie und sah gehetzt hinter sich. Dann verzog sich sein Gesicht entsetzt und er rannte weiter in den Raum. Hilfesuchend sah er von einen zum anderen, ehe er Iruka entdeckte, der bei dem Ausruf seines Namens zusammenzuckte. „IRUKA-SENSEI!“ Sofort stand er vor dessen Tisch und schob kurzerhand Konohomaru zur Seite. „Bitte! Bitte nehmen sie diesen Bericht, ich habe ihn vergessen vorgestern abzugeben! Sakura wird mich töten! Bitte! Bitte! Und sagen sie, dass er schon vor zwei Tagen eingegangen ist BITTTEEE!!! Ich will nicht das Opfer für ihren neuen Rekord im Weitflug sein!“ Flehte er den Lehrer an. Iruka sah Naruto erschrocken an und verzog dann sein Gesicht. Kurz darauf haute er ihn eine Runter. „AU! AU!“ Naruto hielt sich den Kopf. „Wofür war das denn?!“ herrschte er den Mann an. „Dafür das du so ein Schussel bist! Du bist ja schon fast so schlimm wie Kakashi-Sensei!“In dem Moment öffnete sich die Tür und Jiraya kam herein, der die ganze Szene nur irritiert betrachtete. „Also gut, aber nur einmal, dafür bist du mir was schuldig.“ Dann wandte sich Naruto an die drei Kollegen von Iruka und bat sie das gleiche. Diese nickten nur seufzend aber gaben ihr Einverständnis. Ebisu schüttelte den Kopf. „Und wehe du geiler Bock verrätst mich!“ Damit hatte sich Naruto mit Schwung umgedreht und deutete auf Ebisu, der ihn nur entsetzt ansah, dann aber zurückbrüllte. „Ich bin kein geiler Bock! Und wie redest du überhaupt mit mir!?“ Jiraya stellte sich nun dazu und betrachtete die ganze Szene. „Und was für ein geiler alter Bock sie sind!“ Konohomaru hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und sah den Mann von unten mit skeptischem Blick an. Dieser knurrte nur. „Ko-no-ho-ma-ru!“ genau in dem Moment sprang angeschriener neben Naruto und beide nickten sich eifrig zu. Wie einstudiert formten sie die gleichen Fingerzeichen und schrien gleichzeitig. „Harem no Jutsu!“ Mit einem Poff standen auf einmal zwei nackte Frauen vor Ebisu, die sich in dessen Blick aalten und ihn sexy zuflüsterten, als sie sich an ihn heran schmissen. „Lass uns spielen … E-bi-su!“ Der Lehrer drehte total durch, blutete stark aus der Nase und fiel einfach wie eine Bahnschranke um. Mit einem Satz stand Jiraya plötzlich vor den zwei Verwandelten und hatte sein typisches notgeiles Gesicht aufgelegt. „Das ist einfach Fantastisch! Los umarmt euch mal … und …“ Er bekam keine richtigen Worte raus. Erschrocken quietschten die Beiden verwandelten, was Jiraya nur noch mehr anstachelte. Genma, Izumo und Kotetsu waren auch hin und weg, sie beugten sich total begeistert über den Tisch. Bis auf Iruka, dessen Auge nur nervös zuckte und er wurde langsam etwas wütend. War er denn nur von Idioten umgeben? Genau in dem Moment öffnete sich die Tür erneut und Tsunade mit Sakura im Schlepptau betraten den Raum. Sofort entgleisten ihre bis vor kurzen noch fröhlichen Gesichter, als sie sahen, wie Jiraya versuchten die beiden nackten Frauen zu fangen. „Bleibt doch stehen, das ist doch nur für meine Recherche! Ich mache doch nichts Schlimmes!“ „Aber Ero-Sennin!“ Empört versuchte Naruto dem Mann die Finger wegzuhauen. Konohomaru derweil deutete auf Ebisu und bestätigte dem nun doch, das er ein geiler Bock war. Davon bekam dieser aber nicht mit, da er offensichtlich verblutet am Boden lag und seine Seele gerade seinem Körper entwich. Moegi und Udon standen etwas weiter hinten und knallten sich ihre Hände gegen das Gesicht. „JI-RA-YAAAA!!!???!“ „NA-RU-TOOOOOOO??!!!“ Kam es dann geknurrt von der Tür und beide sahen sich erschrocken nach der Quelle um. Sofort verpufften die Sexy Jutsus und die Gesichter der Männer starrten den Frauen entsetzt entgegen. „IHR PERVERSLINGE!“ Gleichzeitig stürmten beide auf sie zu und hoben ihre Fäuste. „Ah ah!“ Schützend versuchten sie ihnen auszuweichen und fuchtelten sogar wild mit den Armen vor ihren Körpern herum. „Es ist nicht so wie ….“ Dann gab es zwei synchrone Knall Geräusche. Von weitem konnte man noch zwei Raketen aus dem Hokagehaus fliegen sehen. Wenn man aber genau hinsah, hätte sich herausgestellt, dass es sich dabei um zwei Männer handelte, die gerade den günstigsten Freiflug gewonnen hatten. Iruka hatte die Zeit genutzt und Konohomaru eine runter gehauen. „Sowas macht man nicht.“ Dieser versteckte sich aber nur hinter den Narbengesichtigen, er schien das geringere Übel zu sein, als die zwei Frauen. „Unmöglich diese Kerle!“ Sakura ließ ihre Knöchel knacken und schüttelte ihre Finger. „Du sagst es!“ Tsunade stimmte ihrer Schülerin zu. Sie klopften sich die Hände ab und stemmten sie in ihre Hüften. „HABE ICH GESAGT IHR SOLLT AUFHÖREN ZU ARBEITEN!?“ Böse ruckte Tsunades Blick auf die anderen Männer im Raum. Sofort hechteten diese zu ihren Plätzen und taten so als würden sie eifrig weiterarbeiten. „KONOHOMARU!“ Damit drehte sie sich dem armen Jungen zu, der dachte sein letztes Stündlein hat geschlagen. „Nimm deinen Sensei mit und seht zu das ihr diese Aufträge noch erledigt.“ Als Strafe drückte sie dem Jungen drei Papiere in die Hand, die sie wahllos von einem D-Rang Stapel riss. Dieser nahm einfach nur mit seinem Team die Beine in die Hand und zog seinen Sensei an den Beinen hinterher, der dabei eine Blutspur zog und komische gurgelnde Geräusche von sich gab. Tsunade sah dem Ganzen nach und schüttelte nur den Kopf während sie ihre Fingerspitzen an die Stirn legte. „Männer!“ Shizune kam genau dann durch die Tür und sah dem halb verbluteten Ebisu verwirrt hinterher, wie er schließlich hinten eine Treppe runtergezogen wurde. Und dabei jedes Mal ein abwesendes „Au!“ pro Stufe zu hören war. „Tsunade-Sama was ist hier los?“ Sie wandte ihren Kopf zur Hokage und blickte sie verwundert an. „Männer!“ Damit drehte sie sich wieder um und ging auf Iruka zu, der ihrer Meinung nach der einzig vernünftige Mann hier in diesem Raum war. „Iruka!“ „Ja!“ Dieser sah sie nur überrascht an. „Da du anscheinend der einzige vernünftig denkende Mann in diesem Raum bist, vertraue ich dir dies an.“ Sie drückte ihm eine Akte in die Hand. „Kümmer dich bitte darum, dass sie in mein Archiv kommt. Ich muss leider zu einer Besprechung.“ Sie überreichte dem Mann die Schlüssel und verließ dann mit Sakura den Raum. Shizune sah einmal durch die Männermeute, die noch da war und ihr Blick blieb kurz an Genma hängen, der ihr zuzwinkerte und sie erröten ließ. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. „Shizune!“ Die Laute Stimme von Tsunade ließ sie zusammenschrecken und sich hastig umdrehen, um ihr hinterher zu rennen. Genma sah der Frau noch nach und seufzte. „Oh oh! Da hat es wohl noch einen erwischt.“ Lachend legten Izumo und Kotetsu ihrem Freund eine Hand auf die Schultern. „Das wisst ihr du doch schon lange. Ich mache auch kein Geheimnis draus.“ Cool wie eh und je wandte sich Genma von den Beiden ab und brachte einen Stapel Missionsbögen zu einem Schrank. Die Blicke der beiden Chunins dabei ignorierend. „Und wir haben immer noch kein Land gesehen.“ Wie abgesprochen senkten Beide auf einmal den Kopf und seufzen. „Vielleicht solltet ihr mal aktiv werden und nicht nur schwärmen!“ Grinste Genma während er die Akten begann einzuordnen. „Das ist leichter gesagt als getan. Find erst mal die Richtige, wie du sie dir vorstellst. Sie muss schon perfekt sein.“ Seufzte Kotetsu. „Es wird den perfekten Partner aus deinen Vorstellungen nicht geben. Danach darfst du nicht suchen. Du musst dich auf einen Partner mit allen Ecken und Kanten einlassen. Erst wenn ihr eure Ecken und Kanten auch liebt, ist deine Suche beendet!“ Weise Worte für jemanden, der bis vor kurzem auch noch nicht an sein Ziel angekommen war, dachte sich Iruka, der das ganze mitbekommen hatte. Genma hatte sich Shizune gegenüber anfangs echt dämlich angestellt und wäre sie nicht so eine tolerante Person, hätte er sie auch nie rum bekommen. „Große Töne spucken, aber selber nichts auf die Reihe bekommen.“ Alle Drei erschraken, als sie Iruka an der Tür stehen sahen, der sie einfach nur herablassend ansah und dann verschwand. „Er hat ja recht ….“ Kam es von Genma der grinste. „Was können wir dafür, dass du schon eine Freundin hast!“ „Ich bin halt besser!“ Grinste er seinen Freunden überheblich zu. „GEHT WIEDER AN DIE ARBEIT!“ Schrie es auf einmal durch den Flur und alle erstarrten. Tsunade hatte wohl damit gerechnet, das die drei Herren quatschen würden. Eifrig wie die Bienchen taten sie schließlich das gewünschte. Iruka unterdessen machte sich auf den Weg zum Archiv von Tsunade. Es ist nicht das erste Mal, dass er dort war. Um ehrlich zu sein war er auch der einzige von den Chunins der dort hinein durfte. Hier lagerten alle geheimen Akten Er schloss die Tür auf und betrat den streng sortierten Raum. Also wer sich hier nicht auskannte, wusste nicht wo er suchen musste, es war eben Tsunades Ordnung. Und diese Frau war schon immer etwas merkwürdig in diesen Dingen. Mit zügigen Schritten huschte er durch die Regale, die mit allen möglichen Dingen vollstanden. Dann kam er endlich dort an wo er hin musste. Schnell suchten seine Augen das Regal ab und sahen dann die Stelle, wo die Akte hingehörte. Sofort griff er danach, zog den Ordner heraus um die Akte dort hinein zu heften und schob ihn wieder an seinen angestammten Platz. Jedoch stockte er mitten in der Bewegung. „Ich bin in Tsunades Archiv!“ Sein Kopf hob sich, während er noch den Arm an dem eben weggestellten Ordner hatte und seine Augen über die Massive wand bestehend aus Aktenordnern wandern ließ, bis er bei dem Teil mit den ANBU Daten ankam. Er sah sofort das was er suchte. Es waren mehrere Ordner und einer davon starrte ihn verhöhnend an, als würde er mit dem Finger auf ihn zeigen und sich über ihn lustig machen. »Da drin steht mit Sicherheit was über Okami!« Sollte er oder sollte er nicht? Er war sich unsicher. Würde er dabei erwischt werden, würde ihn eine satte Strafe erwarten. Andererseits würde er gerne etwas über den Mann wissen. Seine Hand bewegte sich von ganz alleine. Zitternd kam sie an den Ordner der derzeitigen ANBU Mitglieder an und zog ihn langsam heraus. Wie als wäre es der größte Schatz, strich er einmal über die Oberseite des doch recht vollen Ordners, ehe sich seine Finger um die Pappe schlossen und er ihn langsam aufklappte. Sein Herz Klopfte ihm bis zum Hals und drohte herauszuspringen. Dann blätterte er noch ein Stück weiter und sah den ersten ANBU. Es war eine Frau. Er erschrak, er kannte sie, dann las er ihren Namen. Yuugao Uzuki. Das war Hayates Freundin. Sie hatte violette Haare und genauso farbige Augen. Sah immer etwas ernst drein. Er blätterte weiter und sah als nächstes noch eine Frau, die kannte er aber leider nicht. Sie hatte braune kurze Haare und eine Narbe auf der Wange, sah eher mürrisch aus und eher so wie eine Einzelgängerin. Als er weiter blätterte, kam ihm auf einmal Yamatos Gesicht entgegen und er erstarrte. „Er auch!?“ Erstaunt darüber, aber nicht wirklich überrascht starrte er den Mann an. Dann richtete er sein Augenmerk auf den Namen und wunderte sich nicht, dass hier ein anderer stand. „Tenzou …“ Iruka seufzte. „Ob er Okami ist?“ Doch Iruka konnte verneinend den Kopf schütteln. Sie waren ganz verschieden. Da war er sich sicher, auch wenn er noch nicht viel mit diesem Mann zu tun gehabt hatte, da er auch erst seit kurzem als nicht ANBU unterwegs war. Er blätterte seine Akte durch und konnte viele Einträge ausmachen und auch viele Fotos. Er musste grinsen, wie sehr sich dieser Mann in seinem Leben verändert hatte. Er konnte auch lesen, dass er schon Chunin seit seinem sechsten Lebensjahr war. Wieder seufzte Iruka. Warum waren immer alle so früh Chunin geworden, er fühlte sich langsam echt minderwertig. Vielleicht sollte er doch ein Jounin werden. Doch dann schüttelte er den Kopf. Er hatte es seinen Eltern versprochen, vielmehr seiner Mutter, bevor sie gestorben war. Gekonnt flogen seine Augen über die Daten, ehe er etwas fest stellte. „Oh!“ »Er ist ja genauso alt wie ich.« das war noch ein Faktor, warum er nicht Okami sein konnte, denn dieser war etwas älter als er selber, das wusste er mit Sicherheit. Er blätterte weiter und ihm kamen noch zwei Männer entgegen. Einer war um die 30, hatte kurzes schwarzes Haar und einen monotonen Blick drauf und grüne Augen. Ob er Okami war? „Hatzu Nakomi.“ Sprach er dessen Namen laut aus. Und blickte schnell über dessen Daten. Das könnte hinhauen. Der andere sah aus wie ein Muskelpaket, denn mehr als nur Muskeln konnte man auf dem Bild nicht sehen. Er hatte ein Glatze und einen leichten Bart. Der hatte wahrscheinlich eine tiefe Stimme, die zu Okami passen würde, aber sein Körper passte ganz und gar nicht zu diesem. Damit tat er den Mann auch schon ab. Dann stierte ihm noch ein Jüngerer ANBU entgegen mit dem Namen Kage, den er aber aufgrund seines Alters auch abschreiben konnte. Er blätterte so weiter und fand schließlich noch drei Männer, die auf Okami zutreffen konnten. Er seufzte. Er würde gerne wissen, wer er ist. Da hier zwar die Namen standen, unter denen sie gerade im Dienst standen, wusste er wer welcher ANBU war. Aber es half ihm dennoch nichts, da er Okami den Namen ja selber gegeben hatte und genau der Name stand hier nun mal nicht drin. Dann kam er zur nächsten Akte die genau wie Yamatos äußerst dick zu sein schien, wenn nicht sogar noch dicker. Er grinste, entweder musste derjenige viel angestellt haben, oder schon viel erlebt haben. Er schlug sie auf und stockte. Ihm blickte das gelangweilte typische Gesicht Kakashis entgegen. Er schluckte hart und blätterte weiter. Seine Augen überflogen die Daten, die er eh schon fast alle von Naruto kannte und weil er mit dem Mann oft genug zu tun gehabt hatte, doch dann blätterte er durch dessen Vergangenheit und sah die ganzen Bilder, des Mannes wo er noch kleiner war. Er sah, dass er mit 5 Genin, mit 6 Chunin und mit 13 Jahren schon Jounin geworden war. Er sah seinen ganzen Werdegang und konnte sich an den Mann nicht satt sehen. Erstaunt zog er seine Augenbrauen hoch, als er die Auswertungen seiner Missionen und ihre Menge sah. »Er musste früher nichts anderes gemacht haben.« Dann sah er noch ein etwas älteres Teamfoto, auf dem er und Yamato zu sehen waren, es war anscheinend wirklich alles peinlichst Protokolliert. Seine Finger strichen über das Bild und ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Durch die Stille, die im Raum hing, kam das Klopfen an der Tür einem Hammerschlag gleich und Iruka erschrak zu tiefst. „HEY! Iruka, wir sind schon mal in der Kantine!“ Hörte er Izumos Stimme, ehe er nur noch Schritte vor der Tür hörte, die sich wieder entfernten. Durch den Schreck hatte er die Akte hastig an seine Brust gepresst und es waren zwei Bilder hinausgefallen. »Wie viel Uhr haben wir denn schon!?« Entsetzt räumte er schnell den Ordner bei Seite und entdeckte dabei die Fotos auf dem Boden. Hastig steckte er sich die Bilder einfach ein, als er hörte wie es erneut an der Tür klopfte. „Jetzt komm endlich!“ Das war Genma, der auch an der Tür vorbei lief. Hastig stolperte er aus der Regalreihe und stürzte aus dem Raum. Beinahe hätte Kotetsu an seinem Kopf angeklopft. Überrascht darüber sahen sich beide nur an und grinsten. „Da bist du ja!“ Meinte er schließlich. „Komm wir gehen was futtern!“ Damit lief auch er einfach weiter. Verwundert darüber sah Iruka ihm nach, ehe er eilig die Tür verschloss und anschließend seinen Kollegen hinterher hastete. Vorhin als er gegangen war, war kurz nach 12 gewesen. Jetzt musste dann schon fast 13 Uhr sein, wenn die anderen zum Mittagessen gingen. „Oh Gott!“ Er war so vertieft gewesen, das er das gar nicht bemerkt hatte. Also machte er sich auf den Weg um ebenfalls in die Kantine zu kommen. Auf dem Weg dorthin, musste er an Tsunades Räumlichkeiten vorbei. Diese schien auch schon von ihrer Besprechung zurück zu sein und Iruka konnte aus dem Raum Shizunes Stimme vernehmen. „OHHH er war wieder da!“ Verwundert hob Iruka die Augenbraue und blieb stehen, die Stimme hörte sich offensichtlich sehr erfreut an. „Sie haben wieder Blumen bekommen Tsunade-sama!“ „Jajajajajaja …“ So wie er die Hokage kannte, wischte sie gerade mit einer Hand abwerten herum, er wusste aber dass sie sich im Stillen über das Geschenk ihres Verehrers freute. Iruka musste dabei an Jiraya denken und grinste. Wenn sie wüsste. Damit lief er weiter und kam schließlich in der Cafeteria an. Nachdem er sich etwas zu essen geholt hatte entschuldigte er sich noch bei seinen Kollegen und setzte sich zu ihnen. Danach wünschte er sich er hätte es nicht getan. Sie versuchten ihn wieder auszuquetschen, ihm gelang es aber diesmal ihre Fragen alle abzublocken. Diesmal war er drauf vorbereitet und nicht so wie heute Morgen, wo er total überrascht wurde, ja nahezu überrannt. --------------------- Das war es auch wieder. Ich hoffe es hat euch das Lesen so viel Spaß gemacht, wie mir das Schreiben ;) Man liest sich hoffentlich. Baba Bongaonga Kapitel 16: Kapitel 16 Feindkontakt ----------------------------------- Möp So da bin ich auch schon wieder. Normal wäre das Kapitel schon längst on, aber ich war auf der Connichi gestern und bin platter als ein Turnschuh. :) Ich kann sie nur empfehlen, eine tolle Veranstaltung und ihr Geld wert.^^ @Scorbion1984: Ja Männer sind manchmal schlimmer als Frauen xD Nun genug gelabert. Also viel Spaß beim Schmökern. ---------------------- Kapitel 16 Feindkontakt Am späten Abend ging Iruka die Straße entlang. Er hatte noch kurz vor Ladenschluss etwas eingekauft und war nun auf dem Weg zu seiner Wohnung. Total in Gedanken, wie er denn die Fronten mit Okami klären sollte, lief er mit hängenden Schultern in Richtung seines Zuhauses. Da bemerkte er auch nicht die Person, die in seinem Laufweg stand und ihn begrüßte. Total abwesend rannte er in sie hinein, worauf er fast Bekanntschaft mit dem Boden machte, aber noch bevor dies passieren konnte, wurde er davon abgehalten. Aufatmend, das er nicht gestürzt war, stieß er die Luft wieder aus und wandte sich schließlich an den Fremden. „Entschuldigung, ich war gerade am träumen.“ Er versuchte sich am Hinterkopf zu kratzen, was sehr merkwürdig mit dem Einkaufsbeutel in der selben Hand aussah. „Iruka-Sensei! Schön sie zu treffen. Und entschuldigen sie mich, ich bin mitten im weg aufgetaucht.“ Nun erkannte Iruka auch den allzu bekannten Sannin Jiraya. „Jiraya-Sama!“ Dieser grinste ihn nur mit seinem typischen grinsen an und schlug ihm dann freundschaftlich auf die Schultern. „Na wie geht es ihnen?“ Kam es fröhlich von dem alten Mann. „Äh ganz gut.“ Die Überraschung konnte Iruka in seiner Stimme nicht verbergen, deutlich war sie heraus zu hören, was aber Jiraya ignorierte und den armen Mann einfach weiter zu textete. „Ich wollte sie was fragen mein Junge.“ Jiraya kramte in seiner Tasche herum. „Da ich gehört habe, das Kakashi wieder auf einer Mission ist und Yamato wohl auch, wollte ich sie fragen, ob sie ihm dies zukommen lassen könnten.“ Er zog ein blaues Icha Icha Spezialbuch hervor und drückte es dem Lehrer in die Hand, der seine Einkäufe abgestellt hatte. „Er ist immerhin mein größter Fan.“ Jiraya grinste. „Und das wird ihm sicher gefallen!“ Ein leises Lachen erklang, wie es eben typisch für Jiraya war und die fröhliche Aura, die der Mann um sich hatte, steckte den Braunhaarigen direkt an. „Ja natürlich, wenn ich ihn sehe, kann ich das machen. Aber warum geben sie es ihm nicht selber?“ Fragend lag nun Irukas Blick auf den Sannin, der breit grinste. „Na wissen sie. Arbeit erledigt sich nicht von selbst.“ Er legte dem Jüngeren eine Hand auf die Schultern. „Aber was heißt eigentlich, wenn sie ihn sehen, ich dachte sie wären ein Paar.“ Verwundert sah er Iruka an, der gerade dachte, er würde sterben. Zumindest fühlte sich sein Kopf so an, als wäre er eben explodiert. „Wa … wa … WAS?!“ Total entsetz sah er den Weißhaarigen an. „Hmm da muss ich mich wohl gestern Abend versehen haben.“ Fragen kratzte sich der Sannin an den Kopf und presste seine Lippen nachdenklich auf einander, während er zur Seite sah. „Hä?“ Iruka verstand gar nichts mehr. „Naja ich dachte ich hätte sie Zwei aus dem beliebtesten Sushi Restaurant in Konoha kommen sehen und es schien mir nicht so, dass sie einander abgeneigt währen. Immerhin hingen sie förmlich aneinander. Und der Kuss vor ihrer Haustür, den habe ich mir wohl auch eingebildet. Naja meine Augen werden auch immer älter. Und ich bin ja auch gleich verschwunden, als sie von Kakashi-Sensei in ihre Wohnung getragen wurden.“ Jiraya grinste schelmisch. Iruka lag mittlerweile erschlagen auf der Straße. Er hätte sich am liebsten auf der Stelle ein Loch gebuddelt und währe darin verschwunden. Vielleicht hätte er auch als Untermieter in einer Maulwurf WG einen Wohnort gefunden. Zumindest würde er sich dort jetzt wohler fühlen. „Iruka-Sensei?“ Jirayas Gesichtszüge veränderten sich nun doch zu besorgt, während er sich neben den nahezu bewusstlosen Lehrer hockte und ihn von der Seite an stupste. „Hey! Nicht gleich kollabieren, so schlimm ist es nun auch nicht.“ „Ähhhrrrhhäää….“ Mehr brachte der Lehrer nicht heraus. „Jetzt reißen sie sich zusammen!“ Damit zog er ihn wieder auf die Beine. „Wo, woher, wie….was…?“ Irritiert, als wäre er gerade aus einem Alptraum erwacht sah sich Iruka verwirrt um, nur um anschließend festzustellen, dass es doch kein Alptraum gewesen war. Schließlich stand Jiraya immer noch vor ihm und redete einfach munter weiter. „Ich war gestern unterwegs und habe sie Beide aus dem Lokal kommen sehen, sie mussten ordentlich getankt haben. Ich wollte warten, bis Kakashi alleine war um ihn das Buch zu geben, da ich gemerkt hatte, dass die Situation gerade sehr unpassend sein würde einfach bei ihnen reinzuplatzen. Also bin ich ihnen gefolgt und habe dann das Specktakel vor ihrer Wohnungstür beobachten dürfen.“ Der Ältere grinste und beobachtete die tausend Emotionen, die gerade gleichzeitig in Irukas Mimik versuchten Einzug zu erhalten und dabei ein wahres Chaos anrichteten. Es wirkte so, als wollen alle Gefühle gleichzeitig durch eine Tür kommen, wie eine in Panik geratene Menge. „Er…er hat mich?“ Iruka war fassungslos. Daran konnte er sich gar nicht erinnern. „Neiiiinnnn, sie ihn!“ Jiraya grinste noch breiter. „Ich bin aber auch sofort wieder abgehauen, als sie gemeinsam in ihrer Wohnung verschwunden waren und habe mich entschlossen ihm das Buch heute noch zu geben.“ Versuchte Jiraya ihn zu beruhigen. „Ah …“ Iruka wusste nicht was er sagen sollte, er war viel zu perplex. „Sie müssen sich nicht schämen! Kakashi ist eben nicht gerade unansehnlich.“ Iruka biss sich auf die Unterlippe. Er hatte wirklich Kakashi ein weiteres Mal geküsst. Oh Gott! Was dachte der Andere nur jetzt von ihm. Vielleicht dachte er, er würde ihn nun als Ersatz für Okami sehen, aber … das stimmte doch gar nicht. Würde er jetzt noch überhaupt etwas mit ihm zu tun haben wollen? Machte dieser nun auch eine Barriere auf wie Okami? Iruka wollte daran nicht denken, wenn sich Kakashi nun auch von ihm zurückziehen würde. Jiraya hatte die ganze Zeit den Kampf den Iruka gerade mit sich ausfocht in dessen Gesicht lesen können. Das war eine der größten Schwächen, die dieser Ninja seiner Meinung nach hatte, in ihm konnte man lesen wie in einen offenem Buch, wenn seine Gefühlswelt Kopf stand. „Machen sie sich keine Sorgen.“ Der Sannin legte nun auch die zweite Hand auf Irukas Schulter und schüttelte ihn sacht um ihn dazu zu bringen ihn anzusehen. „Kakashi wird sie nicht hassen und er wird sie auch nicht meiden. Dafür kenne ich den Schüler meines Schülers zu gut. Er hat viel von Minato angenommen und das käme für ihn niemals in frage einen Kameraden links liegen zu lassen.“ Die Worte hatten den gewünschten Effekt und Iruka beruhigte sich zusehends, dennoch war ihm das Ganze reichlich peinlich. „Ich weiß davon leider nichts mehr. Ich habe beim trinken wieder mal nicht aufgepasst.“ Das Lachen Jirayas das darauf folgte war offen und ehrlich. Iruka fiel ein Stein vom Herzen, offensichtlich verabscheute ihn der Weißhaarige nicht und das was er über Kakashi gesagt hatte, stimmte. »Ganz anders als Okami.« er musste Lächeln und er wusste wirklich, das er sich keine Sorgen machen brauchte. „Kakashi ist also auf einer Mission. Und Yamato ist auch nicht da?“ Fing Iruka nun das Gespräch normal an. „Ja, es war irgendwas wichtiges hatte Tsunade gesagt.“ „Also sind beide auf der gleichen Mission.“ Stellte schließlich Iruka fest, da er sich an die Akte aus Tsunades Archiv erinnerte. „Könnte sein.“ Dabei sah Jiraya dem Lehrer genau ins Gesicht und studierte seine Züge, die gerade etwas traurig wirkten. »Wahrscheinlich als ANBU.« Dachte sich Iruka. „Soll ich sie ein Stück begleiten, dann können wir weiterreden.“ Iruka nickte nur und Jiraya nahm ihm sogar eine Tüte seiner Einkäufe ab. „Ich muss bald auch wieder los, deswegen kam ich ja zu ihnen, damit Kakashi das Buch als erster lesen konnte. “ „Hmm.“ Iruka nickte nur, er kannte die Vorliebe des Silberhaarigen für diese Schmuddelbücher nur zu gut. Bei ihm zuhause hatte er richtig viele davon gesehen. „Sagen sie mal Jiraya-sama.“ Fragend sah ihn der Sannin an. „Wie läuft es mit Tsunade-Sama?“ Jetzt war es der Ältere, der rot anlief. „Naja. Nicht so berauschend.“ „Über ihre Blumen freut sie sich auf jeden Fall immer.“ Aufmunternd lächelte nun Iruka von unten her den Mann an, der sich überrascht zu ihm drehte, während sie nebeneinander die Straßen entlang liefen. „Woher?“ „Kommen sie schon, wer sollte es denn sonst sein außer ihnen.“ Diesmal grinste Iruka. „Hach… Man hat es schon nicht leicht.“ Jiraya seufzte. „Wem sagen sie das.“ Nun ließen beide resignierend den Kopf hängen. So gingen sie schweigend eine ganze Weile nebeneinender her. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, ehe Iruka wieder das Wort ergriff. „Sie sollten es ihr sagen.“ „Hä?“ Überrascht über den plötzlichen Ratschlag des Chunin sah Jiraya ihn an. Er war so sehr in Gedanken gewesen, das er erst nicht verstand was dieser von ihm wollte, aber als er weitersprach, wurde es ihm doch wieder schlüssig. „Sie werden es bereuen, wenn sie es nicht machen.“ Jiraya schien über seine Worte nachzudenken, denn er bedachte ihn nur mit einem stummen Blick. „Sie wird mich dann hassen.“ Der Sannin legte eine Hand an seinen Hinterkopf und grinste. „Das glaube ich nicht.“ Iruka lächelte ihn aufmunternd zu, er kannte zwar Tsunades grobe Ader, aber sie würde ihn deswegen ganz bestimmt nicht hassen. „Gut machen wir einen Deal.“ Damit baute sich der Weißhaarige vor dem erschrockenen Lehrer auf. Irgendwie bekam Iruka nun Muffensausen. Der Blick des Sannin verhieß nichts Gutes. „Ich werde es ihr sagen, wenn …. sie es ihm sagen!“ Ein Hinterhältiges Grinsen zierte sein Gesicht. Iruka überlegte rot um die Nase. Kakashi würde ihn nicht verstoßen, oder gar meiden, dessen war er sich nun sicher, aber würde er ihnen beiden eine Chance geben? Wobei, Jiraya hatte nicht erwähnt das Kakashi ihn von sich gestoßen hatte und er hatte ihn noch ins Bett gebracht. Also schlecht standen seine Karten nicht gerade, trotzdem behagte es ihm nicht ganz so. Außerdem musste er vorher noch etwas erledigen. Also sollte er dem Deal zustimmen oder nicht. Er blickte auf die ihm dargebotenen Hand zum einschlagen. Entweder alles verlieren oder alles gewinnen. Naja verlieren würde er nicht wirklich, dafür war der silberhaarige einfach zu gutherzig. Langsam hob er die Hand, zögerte aber noch. Schließlich gab er sich einen Ruck, atmete tief durch und schlug in den Deal mit gemischten Gefühlen ein. „Ich werde aber vorher noch etwas erledigen müssen, bis ich das tun kann.“ Ja er würde vorher noch ein Gespräch mit Okami führen wollen. Jiraya sah den Mann verwundert an, sagte aber dazu nichts, er hatte mit Sicherheit seine Gründe. Zufrieden mit dem Deal, grinste der Weißhaarige den Lehrer nun wieder fröhlich an und schlug freundschaftlich auf den Rücken, was Iruka beinahe vornüber kippen ließ. Sie unterhielten sich auf den Weg zu Iruka noch etwas über dies und das, ehe sie sich trennten. Zuhause räumte Iruka erst einmal seine Einkäufe weg. Dann lehnte er sich an seinen Kühlschrank und sah durch die Tür in seine leewirkende Stube. »Sooo … er ist also wieder auf Mission. Und so wie es aussieht wirklich mit Yamato zusammen unterwegs, hoffentlich passiert ihnen nichts.« Leichte Sorge machte sich in ihm breit, immerhin war das Leben eines ANBU sehr gefährlich. Trotz der sorgevollen Gedanken verbrachte Iruka den restlichen Abend damit seinen Haushalt zu schmeißen und anschließend noch über ein paar Bögen von der Schule drüber zu sehen, ehe er ins Bett ging. Die nächsten zwei Tage war es ausgesprochen ruhig, es schien sich mit dem Missionsandrang zu legen. So hatten sie auch mal etwas Zeit aufzuatmen. Iruka war ganz in seiner Routine gefangen, so dass er diese monotone Arbeit nutzte um seine Gedanken etwas schweifen zu lassen. Wie automatisch sortierte er die neu reingekommenen Missionsberichte in die dafür vorgesehenen Schubladen und Fächer ein und setzte sich wieder an seinen Platz um den Rest abzuarbeiten. »Wann er wohl wieder kommt.« Verträumt sah er aus dem Fenster und sein Blick blieb direkt auf Tsunade und Sakura hängen, die gerade vom Balkon stürmten und in Richtung des Krankenhauses liefen. Gekonnt sprangen sie über die Dächer und verschwanden aus seinem Sichtfeld. Da musste etwas passiert sein. Irgendwie wurde Iruka unruhig. In dem Moment kam Genma in den Raum, er hatte einige neue Unterlagen dabei. „Hey Iruka, das müsstest du noch bearbeiten. Tsunade verlässt sich auf dich.“ Raschelnd landete ein kleiner Stapel auf Irukas Platz. „Tsunade-Samas Berichte?“ Fragend sah Iruka von den Unterlagen zu Genma. „Ja sie wurde gerade zu einem Notfall gerufen. Und daher keine Zeit sie zu bearbeiten, sie sagte, du wüsstest schon was zu machen ist.“ Genma hatte sich schon wieder zum gehen abgewandt. „Was ist denn passiert?“ Die Unruhe in Irukas Stimme war deutlich zu hören, worauf sich der Spezial Jounin auch leicht umdrehte um Iruka über die Schultern anzusehen. „Kakashi und Yamato sind wohl stark verletzt worden.“ Mit einem Mal erstarb alles in Irukas Gesicht. Ohne dass er etwas dazu tun musste, schnellte sein Körper hoch, so dass sein Stuhl hinter ihm umfiel und krachend auf dem Boden landete. Mit einem Satz war er am Fenster und riss es auf, ehe er mit dem nächsten auch schon draußen war und über die Dächer der Stadt verschwand. In die gleiche Richtung wie Tsunade und Sakura. Iruka rannte so schnell, wie ihn seine Beine nur tragen konnten und verfluchte sich wieder einmal dafür, dass er seine Kondition in letzter Zeit total vernachlässigt hatte. Genma stand dort, als ob ein Tornado gerade an ihm vorbei gerauscht wäre. Und sah dem Chunin erstaunt hinterher. „Was war das denn?“ Iruka rannte, er konnte schon das Krankenhaus sehen und stürzte schließlich zu dessen Haupteingang hinein. Von weiten hörte er schon Tsunade herumschreien, was ihr die ganzen Ärzte bringen sollten. Sofort rannte er zur Notaufnahme, die sich dort befinden musste. Als er aus einem Gang gerade kam und nach links blickte, konnte er sehen, wie Yamato den Silberhaarigen vorsichtig auf ein Bett ablegte. Der Holzformer verzog selber dabei sein Gesicht schmerzhaft, aber von Kakashi kam nicht die kleinste Regung. »Er … er bewegt sich nicht! Oh Gott! Er bewegt sich nicht!!!! ER …!!!« Iruka nahm die Beine wieder in die Hand und rannte auf die Gruppe zu. Tsunade derweil diktierte einige Ärzte herum, die direkt in alle Richtungen davon hasteten, dann wandte sie sich an Sakura. Ihr gab sie die Anweisung Yamato zu versorgen, die dem auch gleich nach kam. Als Tsunade den übrig gebliebenen Medic-nins das Zeichen gab, den verwundeten Mann in den OP zu schieben, stürzte Iruka zu ihm. „Kakashi!“ Der Mann im Bett rührte sich aber immer noch nicht. Man hatte ihn schon eine Atemmaske aufgesetzt und presste ihm so frische Luft in die Lungen. Er sah reichlich verschrammt und verdreckt aus. Iruka konnte aber auf dem ersten Blick keine größeren Wunden erkennen, trotzdem hatte die Panik Oberhand, da sich der Silberhaarige immer noch nicht bewegte, bis auf seine flache Atmung, war nichts zu erkennen. Tsunade gab währenddessen mit einem Wink Bescheid, dass sie den aufgebrachten Mann zurückhalten sollten. Sofort befolgte Yamato ihren Befehl und schlang seine Arme um Iruka um ihn zu stoppen, doch dieser wehrte sich angestrengt, er wollte einfach nicht von der Seite des Jounins weichen, wie als hätte er Angst davor ihn danach nie wieder zu sehen. In der Zeit wo Yamato, unter Schmerzen, mit dem Lehrer kämpfte um ihn zurück zu halten, wurde Kakashi schnell in den OP gebracht, worauf gleich nach Schließen der Tür die Lampe darüber anging. Die jedem sagte, das in dem Raum gerade behandelt wurde. Erst dann beruhigte sich Iruka und ihm liefen stumme Tränen über die Wangen. Yamato hatte die Gefühlsregungen des Braunhaarigen genauestens Beobachten können, genauso Sakura, die sehr überrascht war, das ihr ehemaliger Sensei so stark wohl für Kakashi empfinden musste. Sie dachte eigentlich, dass die Beiden sich nicht leiden konnten, zumindest hatte das früher immer den Anschein. „Kakashi ….“ Machtlos knirschte der Mann mit den Zähnen. „Ganz ruhig Iruka, er wird schon wieder.“ Versuchte ihn Yamato zu beruhigen. „Er hat nur ein paar Schrammen, Tsunade muss nur das Gift aus seinem Körper entfernen. Wir sind noch rechtzeitig hier und so schnell gibt er nicht den Löffel ab.“ Als Iruka das hörte, sah er überrascht über seine Schultern in Yamatos zuversichtlich lächelndes Gesicht. Und er fühlte, wie es ihm half. „Was ist denn passiert?“ Wollte er schließlich wissen sah dabei aber auf die Anzeige des OPs. „Wir sollten eine A-Rang Mission ausführen. Es war im Nachbardorf ein neuer ungeklärter Mordfall passiert. Aber als wir ankamen war nahezu die ganze Stadt tot. Es war das reinste Massaker.“ Yamatos Gesicht nahm beunruhigende Züge an. „Das schlimme ist, unser Verdacht bestätigt sich, die Morde passieren immer näher an Konoha. Sie schlängeln sich durch das ganze Land.“ Nun war Iruka auch sprachlos und ein mulmiges Gefühl machte sich in seinem Magen breit. Er hatte zwar etwas über Mordfälle aufgeschnappt, da er öfters für Tsunade Kleinigkeiten erledigte, aber das war es auch schon. „Nun ja wir haben uns dort umgesehen und sind in einen Hinterhalt geraten. Anscheinend haben sie auf uns gewartet.“ Sakura hatte bis jetzt gespannt zugehört, hatte aber Yamato zu einer Bank dirigiert, auf die er sich setzen konnte. Dann musste er seine Weste ausziehen und das Oberteil ablegen. Dabei wurde seine Verletzung sichtbar. Beim Ausziehen seiner Oberteile, musste er öfters schmerzhaft die Luft ausstoßen. Direkt an der rechten Seite, war ein riesen großer blau grüner schon fast schwarzer Fleck zu sehen. Das war der Bereich seiner untersten Rippen. Er musste einen brutal harten Schlag abbekommen haben. Und mit Sicherheit waren einige seiner Rippen gebrochen. Sakura ging an die Verletzung richtig Fachmännisch heran. Schnell versorgte sie den Mann. „Es schien so, dass sie nicht auf irgendwelche Konoha Einheiten gewartet haben, sondern explizit auf uns. Nein eher auf Kakashi-Senpai!“ Irukas Augen weiteten sich. »Jagte etwa jemand Kakashi?« Als ANBU war das nicht auszuschließen, doch wer könnte es auf den Jounin abgesehen haben. „Wir kämpften mit allen Mitteln, doch der Gegner war einfach zu stark. Er hat mich auch mit irgendwas erwisch und hätte Kakashi mich nicht aus der Bahn gestoßen, hätte mich der Typ nicht nur gestriffen, sondern eher zerfetzt.“ »Der hat ihn nur gestriffen?!« Entsetzt sah Iruka auf den riesigen Fleck, der so langsam anfing zu verschwinden. „Du hast an der Seite extreme Quetschungen und zwei Rippen sind gebrochen, du hattest echt Glück.“ Sakura sah ihn Ernst an. „Ohne Kakashi währen wir beide Tot. Er hatte den Lockvogel gespielt und ihn von mir weggelockt. Aber da ist mir dann klar geworden, das sie nicht hinter mir sondern ihm her wahren.“ Yamato sog noch einmal zischend die Luft ein. „Er schien wegen seinem Sharingan irgendetwas sehen zu können, das ich nicht sehen konnte.“ Yamato seufzte. „Am Ende lief es darauf hinaus, das wir nur noch fliehen konnten. Kakashi hatten den Kerl mit seinen Kuchiyose no Jutsu und seinen Ninken festsetzen können, dafür hatte er aber etwas abbekommen, da er kurz stehen bleiben musste. Erst dann konnten wir den Kerl abhängen. Unterwegs ist Kakashi dann auf einmal zusammen gebrochen. Ich habe mich darauf so schnell wie es nur ging mit ihm auf den Rückweg gemacht.“ Sakura stand derweil der Schweiß auf die Stirn. „Das ist keine paar Stunden her.“ Beendete schließlich Yamato seine Erzählung. „Ich hoffe es geht alles gut.“ „Mach dir keine Sorgen Iruka-Sensei. Tsunade-Sama macht das schon.“ Sakura war nun mit der ersten Behandlung von Yamato fertig. Den Rest würde sie gleich nachholen. Erleichtert seufzte der Mann als die Schmerzen etwas nachließen. Es dauerte ganze 2 Stunden, bis das Licht zum Operationssaal ausging und eine total geschaffte Tsunade heraus kam. Sie wusch sich mit einem Tuch über die Stirn und nahm sich direkt am Wasserspender, der in diesem Flur stand ein Glas Wasser und trank es auf ex aus. „Wie geht es ihm?“ Iruka war die ganze Zeit hier geblieben. Verwundert sah Tsunade den Mann an, der pure Sorge ausstrahlte. Eigentlich dachte sie, er könnte Kakashi nicht leiden. Bis jetzt hatte sie leider noch keine Zeit dazu sich über ihn Gedanken zu machen. Aber jetzt, wo sie ihm ins Gesicht sah, konnte sie nicht anders als nach kurzer Zeit verstehend zu Lächeln. »So ist das also. Iruka, Iruka …« Innerlich schüttelte sie den Kopf. „Es ist alles gut. Er wird bald wieder aufwachen.“ Wir bringen ihn jetzt in den Aufwachraum. Genau in dem Moment ging die OP Tür erneut auf und Kakashi wurde herausgeschoben. Er lag immer noch regungslos auf dem Bett. Iruka war gerade alles egal, was die Anderen von ihm dachten, er hechtete sofort zu ihm und lief neben dem Bett her. „Alle Mann auf!“ Tsunade folgte ebenfalls dem Bett. Gesagt getan, Yamato der sich sein Oberteil schnappte und Sakura liefen ihnen gleich hinterher. Nach kurzer Zeit standen alle im Zimmer, in dem Kakashi aufwachen sollte. Iruka saß bei ihm an der Seite und bedachte ihn besorgt. Während Yamato sich von Sakura im Nebenstehenden Bett zu Ende versorgen ließ. Ihm wurde ein Verband angelegt und er sollte sich noch einen Tag im Krankenhaus aufhalten, da noch eine weitere Untersuchung gemacht werden musste und er zur Beobachtung hier bleiben sollte. Seufzend legte sich Yamato hin. Er hatte währenddessen Tsunade genau das gleiche erzählt wie Iruka und Sakura. „Hmmm.“ Die Hokage hatte ihre Arme verschränkt und sah nachdenklich auf Kakashi. „Was wollen sie nur von ihm?“ „Wir sollten in höchste Alarmbereitschaft bleiben, ich werde sofort alles veranlassen. Es scheint wirklich so, das wir als nächstes dran sein werden.“ Irukas Gedanken kreisten gerade nur um Kakashi. Wenn sie ihn wollen, dann kommen sie ihn auch hier holen. Ohne es zu merken nahm er Kakashis Hand in seine und strich mit dem Daumen darüber. Einige Sekunden später merkte er, wie sein Druck leicht erwidert wurde und Kakashis Hand sich um seine Schloss. Die Augen des Lehrers weiteten sich. „Er wacht auf!“ Flüsterte er mehr als das er es laut sagte. Sofort richteten sich alle Augenpaare auf den Bewusstlosen, der tatsächlich langsam seine Augen öffnete und versuchte seinen Weg aus der Dunkelheit zurückzufinden. Mit noch total verklärtem Blick versuchte er sich zu sammeln. Langsam glitten seine Augen von Tsunade, die direkt an seinem Fußende stand zu Sakura, die rechts neben seinem Bett bei Yamato stand, der sich langsam aufsetzte und ihn angrinste. Dann spürte er etwas Warmes an seiner linken Hand. Sehr langsam hob er sie an und betrachtete sie. Seine Hand wurde offensichtlich gehalten, er glitt mit den Augen den Arm entlang, eine Schulter hinauf und blieb an zwei braunen Augen hängen, die ihn glücklich ansahen. Er blinzelte einmal und seine Sicht wurde klarer. Sofort legte sich ein Lächeln auf seine Lippen und er drückte die warme Hand noch etwas. „Iruka-Sensei …“ Seine Stimme klang noch recht kratzig und er hatte einen recht trockenen Hals. „Wie geht es dir?“ Sorge schwang in der Stimme des Lehrers mit, die dem Jounin auch direkt auffiel. „Jetzt besser.“ Dabei drückte er noch einmal die Hand des Jüngeren, worauf dieser die Geste verstand und leicht errötete. Dann ließen sie sich los und Kakashi hob seine Hände einmal zu seinem Gesicht um mit ihnen über seine Augen zu fahren. „Was ist passiert?“ fragte er sogleich Yamato, der ihn abwartend ansah, als ob er schon auf diese Frage gewartet hatte. Er erzählte Kakashi alles nachdem dieser zusammengebrochen war. „Da hatten wir wohl nochmal Glück.“ Kakashi wirkte noch recht müde. „Ja aber ich glaube er kommt bald hier her.“ Yamato hatte eine gewisse Unruhe in seiner Stimme, die er nicht ganz verbergen konnte, zu sehr beschäftigte ihn das Erlebte. „hmm.“ Der Jounin hatte damit schon gerechnet, ergänzte aber dann seinen Teamkameraden. „Sie wohl eher, es sind mehrere.“ „Sie?“ Jetzt horchte auch Tsunade auf, Yamato sah ihn auch überrascht an. „Ich dachte es wäre nur einer.“ Wandte sie sich nun an Kakashi. „Nein es waren um genau zu sein drei, nur die anderen Zwei haben sich in den Kampf nicht eingemischt.“ Erklärte er und versuchte sich aufzusetzen. Dabei rutschte ihm die Decke vom Oberkörper, der ganz frei lag, aber an der einen und anderen Stelle verbunden war. „Was war das für ein Zeug, das ich abbekommen habe?“ Fragte er, als er ein leichtes Schwindelgefühl verspürte. „Es hatte sich so angefühlt, als würde es nach meinem Geist greifen.“ „Genaues kann es noch nicht sagen, eine Probe ist zur Untersuchung schon raus. Aber ich habe das Gefühl es riecht hier nach Orochimaru.“ Auf Tsunades Stirn bildeten sich kleine Grübelfalten, die sie immer bekam, wenn sie beunruhigt war. „Das kann ich nicht sagen, der Kerl, gegen den ich gekämpft habe, den habe ich noch nie gesehen. Ich habe aber das Gefühl ihn zu kennen.“ Kakashi setzte sich dabei etwas bequemer hin und erwiderte den Blick von Tsunade, bis sich Yamato zu Wort meldete. „Konntest du nichts sehen?“ Kakashi überlegte kurz. „Das einzige was ich sehen konnte, ist das er sein Chakra so ausdehnen konnte, als wäre es ein weiterer Arm von ihm. Das war auch das wo ich dich aus der Bahn gestoßen habe.“ Yamato sah ihn konzentriert an. „Es hatte sich angefühlt als sei etwas in mich eingedrungen.“ Sagte der Holzformer und legte dabei eine Hand an seine verbundene Seite. „Das war wahrscheinlich auch das, was die mysteriösen Morde erklärt.“ Sprach Kakashi seine Gedanken laut aus. „Hättest du nicht eingegriffen, würde mein Innerstes nun dort auf der Straße liegen.“ Iruka erschrak. »Was sind das bitte für Morde?!« Die Informationen zu diesen Missionen wurden direkt bei Tsunade abgegeben und kamen nicht im Missionsbüro an, deshalb wusste er auch nichts darüber. Iruka fragte sich ob es überhaupt in Ordnung war, das er das Gespräch mitbekam. „Wir haben unseren Auftrag erfolgreich beendet, schließlich war dies nur eine Aufklärungsmission.“ Yamato nickte seinem Senpai zustimmend zu. „Sobald ihr beide wieder fit seid meldet ihr euch bei mir! Ich werde nun alles zur Sicherheit des Dorfes arrangieren.“ Damit drehte sich Tsunade um und ging. „Sakura, du kümmerst dich noch um die Beiden.“ Während sie das sagte, ging sie zügigen Schrittes auf die Tür zu, blieb aber noch einmal stehen um sich um zu drehen. „Ach und ich erwarte einen vollständigen Bericht bis morgen. Es tut mir leid, aber der kann leider nicht warten.“ Yamato und Kakashi nickten ihr nur zu. Dann verließ die Hokage den Raum. Kurz hing noch eine Stille im Raum, ehe Iruka vorsichtig seine Frage stellte. „War es in Ordnung, dass ich das mitbekommen habe?“ „Ja, sonst hätte Tsunade schon etwas gesagt.“ Kakashi lächelte ihm beruhigend zu. Sakura derweil behandelte nun Yamato gänzlich zu Ende und legte ihm einen Stützverband um. „Du darfst dich nicht zu viel bewegen, sonst können die Knochen nicht vernünftig heilen. Ich habe zwar alles gerichtet und die Blutungen gestoppt, doch riskier nicht zu viel.“ Warnend sah sie ihren derzeitigen Teamleiter an. Ihr Blick duldete dabei keine wiederrede, was der Holzformer nur mit einem schiefen Lächeln abtat. „Ich habe verstanden. Danke.“ Nickte er ihr zu. Dann wandte sich Sakura an Kakashi, der wirklich nur ein paar Schrammen zu haben schien, die aber allesamt schon behandelt waren. „Und du solltest dich zwei Tage lang noch ausruhen, dein Körper ist stark geschwächt und benötigt Ruhe.“ Sie tippte dem Silberhaarigen auf die Brust. „Aber draußen ist doch so ein schönes ...“ Er lächelte, musste aber gleich darauf zusammenzucken, als er ihren Blick sah, der noch weniger Wiederrede duldete als der, den sie bei Yamato vorhin angewandt hatte. Sie kannte ihren Sensei einfach nur zu gut. Wie oft war er schon auf dem Wege des Lebens verloren gegangen. „Ist ja gut!“ Um sie zu beruhigen hob er die Hände und versuchte ihren Blick abzuwehren. „Gut dann bin ich zufrieden.“ Damit verließ auch Sakura den Raum, aber nicht ohne sich noch einmal umzudrehen und alle ihre Senseis anzusehen. „Passen sie bitte alle auf sich gut auf.“ Dann war sie verschwunden. Nun waren die drei Männer alleine im Raum. Stille hing zwischen ihnen und jeder hing seinen Gedanken nach. »Was wird hier nur für ein Spiel gespielt? Die Killen sich eine Straße nach Konoha. Und was ist das für eine komische Technik?« Irukas Gedanken kreisten um die soeben bekommenen Informationen. Es dauerte noch einige Zeit, bis sich erneut eine kleine Diskussion ergab, in der sie alles Mögliche in Betracht zogen, was ihnen in den Sinn kam. Doch keiner konnte sich so wirklich einen Reim daraus machen. Schon gar nicht über die Tatsache, was sie von Kakashi wollten. Am nächsten Tag durfte Yamato das Krankenhaus verlassen, sollte sich aber noch schonen, und brachte dann den Bericht zu Tsunade, wie sie es gewünscht hatte. Kakashi blieb alleine im Krankenzimmer zurück. Naruto hatte ihn schon besucht und ihm wieder einen guten Teil seiner Nerven gekostet, die er nach dessen Verabschiedung erst einmal wieder auftanken musste. Es hatte den Teenager fuchsteufelswild gemacht, dass seine beiden Senseis so zugerichtet worden waren. Er wollte schon einfach drauflos stürmen und denjenigen zur Rechenschaft ziehen, wovon ihn der Jounin aber noch zum Glück abhalten konnte. Schließlich lag Kakashi am Abend, als es schon etwas dunkler war entspannt im Bett angeschlossen an einem Tropf und ließ seine Gedanken um alles kreisen, bis er wieder bei Iruka gelandet war. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, als er daran dachte, dass der Lehrer bei ihm gewesen war, als er erwacht war. Und er hatte noch dazu seine Hand gehalten. »Bedeute ich ihm doch mehr?« Dann dachte er an den Kuss vor Irukas Haustür. Der Sensei war da zwar betrunken, aber heißt es nicht Betrunkene sagen die Wahrheit? Galt das nicht dann auch für ihre Taten? Hatte er vielleicht schon einen Teil von Irukas Herz für sich erobert? Das wäre das Schönste was er sich jemals vorstellen könnte, aber so wie die Dinge jetzt standen, würde er den Chunin unnötig in Gefahr bringen, wenn er bei ihm bleiben würde. Immerhin waren diese Leute hinter ihm her und erhofften sich wohl etwas von ihm, bzw. wollen ihn tot sehen, oder wer weiß was sonst. Er würde es nicht ertragen würde dem Braunhaarigen auch nur etwas zustoßen aus seiner Schuld heraus. Das Beste wäre, wenn sie sich vorerst nicht mehr sehen würden, aber damit würde er ihm das Herz brechen, konnte er das? So wie Okami? Nein diesmal wollte er alles richtig machen. Er würde dem Chunin alles erklären, das war er ihm Schuldig und vielleicht hatte er ja doch noch die Chance auf eine Zukunft mit ihm. Aber würde er ihm dann noch eine Chance geben, wenn er ihm alles erklärte? Genau in dem Moment klopfte es und die Tür wurde geöffnet, nachdem er seine Zustimmung gegeben hatte, dass derjenige eintreten konnte. Zum Vorschein kam Irukas freundliches Gesicht. „Hallo Kakashi-Sensei.“ Begrüßte er ihn. „Ich hoffe ich störe nicht.“ Verlegen lächelte er. „Nein ganz und gar nicht. Ich wollte eh mit dir reden.“ Kam der Jounin gleich zur Sache. Iruka schluckte bei dem ernsten Tonfall und es machte sich ein unangenehmes ziehen in der Brust breit. „Ach als erstes noch.“ Damit ging er auf das Bett des Jounin zu und kramte dabei in seiner Umhängetasche, die er mitgebracht hatte, die dem Jounin erst jetzt aufgefallen war. Schnell hatte er das Gesuchte gefunden und überreichte Kakashi schließlich das blaue Icha Icha Paradies Buch von Jiraya. „Das hat Jiraya-Sama mir für dich gegeben. Du solltest der Erste sein, der es lesen darf.“ Kakashi nahm es dankend an, doch war gerade etwas anderes viel wichtiger. Er legte es auf den Tisch neben seinem Bett und deutete Iruka an, das er sich setzen sollte. Dieser stellte seine Tasche ab und setzte sich auf den Stuhl neben seinem Bett. Iruka sah ihn abwartend an und knetete an dem Stoff seiner Hose herum, irgendwie beunruhigte ihn Kakashi mit seiner ernsten Art, die er gerade an den Tag legte. „Es ist sehr wichtig. Wo soll ich nur anfangen …“ Kakashi strich sich einmal über die Haare, ehe er mit festem Blick den von Iruka suchte. „Wir sollten uns vorerst nicht mehr treffen.“ In Iruka brach etwas zusammen. Es war genau so etwas, wie es Okami zu ihm gesagt hatte. Mit einem Mal kam alles wieder in ihm hoch, der Schmerz, als ihn der Andere abgelehnt hatte. Als er ihn ignoriert und nicht mehr besucht hatte. Würde Kakashi das nun auch mit ihm machen? Ja natürlich, warum sollte er da anders sein? Wut Kroch in den Lehrer hoch. Seine Hände drückten den Stoff seiner Hose immer fester zusammen. Was bitte war er für diese Kerle? »Und ich dachte er sei anders, aber auch er ist nur ein … ein ….“ Ihm fielen keine Worte ein. „Weist du es ist nichts gegen dich ganz im Gegenteil, es ist nur…“ „Ich verstehe schon!“ Fauchte der Braunhaarige ihn nur böse an. Kakashi erschrak. „Alle finden es immer Lustig mit mir zu spielen, das jetzt war wohl dein größter Scherz, den du dir mir gegenüber geleistet hast! Du hattest Erfolg! Es hat mich schwer getroffen!“ Wahre Empörung eingebettet in Schmerz sprühte nur so aus den Worten Irukas hervor. „Aber …“ Kakashi wollte gerade was entgegnen. Iruka applaudierte sogar noch indem er klatschte und dabei aufstand. „Wenigstens kannst du dabei nicht wegrennen wie Okami. Der lacht mich wahrscheinlich auch die ganze Zeit aus. Er hat dir sicher erzählt, wie leicht ich rumzukriegen bin. Und du wolltest es gleich mal ausprobieren! Ha!“ In Irukas Augen sammelten sich Tränen, die an seinen Wangen hinunterliefen. „Ich will mit Okami sprechen! Diesem Kerl werde ich auch noch mal meine Meinung geigen. Du kannst ihn gleich sagen das ich ihn übermorgen am Gedenkstein treffen möchte um 8 Abends!“ „Iruka-Sensei so meinte ich …“ Wieder fuhr ihm der Jüngere über den Mund. „Hör auf zu Lügen. Ihr seid doch alle gleich. Sucht euch einen anderen Sandsack, den man quälen kann!“ Dann stürmte der Chunin aus den Raum. „HEY IRUKA! SO WAR DAS …“ Die Tür würde zugeknallt und Kakashi blieb alleine zurück. Total fassungslos sah er auf die geschlossene Tür. „Es ist doch nicht so gemeint, es ist doch nur zu deinem Schutz, ich liebe dich doch …..“ Kakashi sah dem Anderen traurig hinterher. Er kam gar nicht dazu ihm die Beweggründe zu nennen. Hätte ihm der Chunin nur zu Ende zugehört, hätte er es verstanden. »Ich muss nochmal mit ihm reden.« Hastig entfernte er sich seine Kanüle mit dem tropf, die er beinahe vergessen hatte und kämpfte sich auf die Beine. Schnell merkte er, dass er noch zu schwach war. Sein Chakra war noch nicht vollständig genesen. Wackelig auf den Beinen stützte er sich an der Wand und den Betten ab, während er sich Stück für Stück zur Tür kämpfte. Langsam bekam er sich wieder unter Kontrolle und konnte sich schließlich von der Wand abstoßen um zur Tür zu gelangen, welche er nahezu sofort aufriss um Iruka nachzulaufen. „Hey sie bleiben schön hier, sie dürfen erst morgen aufstehen!“ Sofort kam eine Krankenschwester angelaufen, die ihn zurück in sein Bett bugsierte. „Aber es ist wichtig!“ Versuchte er sich trotzdem an ihr vorbei zu schieben, was in seinem Zustand aber äußerst schwierig, sogar unmöglich war. „Das muss leider bis morgen warten.“ Kakashi seufzte und ergab sich seinem Schicksal. Währenddessen war Iruka wütend zum Trainingsgelände gestapft und schrie seinen Frust heraus. „Warum?!“ Er fiel auf die Knie und haute mit seinen Fäusten auf den Boden. Warum landete er immer bei solchen Typen? Erst Mizuki dann Okami und dann Kakashi. Warum konnte er nicht einmal Glück in seinem verdammten Leben haben? Warum machten sich immer nur alle lustig über ihn? Er war so naive, das er immer wieder auf solch eine Masche hineinfiel. Naruto hatte Iruka gesehen, wie er weinend durch die Straßen gerannt war und auch bei Ichirakus vorbei kam. Sofort hatte er Teuchi bezahlt und war ihm hinterher geeilt. Er konnte noch beobachten, wie sein ehemaliger Lehrer auf dem Trainingsgelände in die Knie ging und anfing zu schreien. Was war nur passiert, dass der sonst immer fröhliche Lehrer jetzt so wütend war und weinen musste? Langsam ging Naruto auf den Mann zu und stand schließlich hinter ihm „Dich kann ich jetzt gar nicht gebrauchen!“ Er sah nur über die Schultern zu dem Jungen, sein Blick ließ diesen einmal hart schlucken. „Aber Iruka-Sensei!“ „Nix Iruka-Sensei! Kann man nicht einmal vor euren dämlichen Scherzen verschont bleiben?!“ Iruka hatte sich Ruckartig zu dem Jungen umgedreht und schrie ihn schon fast an. Dieser wich erschrocken einen Schritt zurück. „Was ist denn passiert?“ Flüsterte Naruto, während er total entsetzt seinen Sensei ansah. „Tu nicht so als wüsstest du nichts! Das habt ihr echt gut ausgeheckt! Das war wahrscheinlich sein größter Streich und ich bin so doof und bin drauf reingefallen!“ Total in seiner Wut gefangen schubste er den Jungen etwas von sich. Er beschuldigte sogar nun Naruto, obwohl er dafür gar nichts konnte. Doch das war ihm gerade herzlichst egal. Sein Herz tat so sehr weh, er konnte nicht anders, er wollte etwas von dem Schmerz los werden und begann nun Andere zu verletzen, so wie er es früher getan hatte. „Geh ich will euch nicht mehr sehen.“ Mit bebenden Schultern wandte er sich ab und starrte einfach geradeaus, während er wütend mit den Zähnen knirschte und vereinzelte Tränen seine Wangen hinunter liefen. „Aber Iruka-Sensei!“ Total verwundert sah er den Lehrer an. „Ich sagte geh!“ Herrschte er wieder herum. „Was soll das heißen? Wir hätten das geplant und größter Streich?“ Naruto ging nicht! Er wollte wissen was hier los war, er wollte dem Mann helfen. Er hatte ihm schließlich auch immer geholfen. „Tu jetzt nicht so scheinheilig. Ihr habt das geplant und nun wollte ich ihm mein Herz schenken und er wirft mich weg, wie ein benutztes Spielzeug, das keiner mehr möchte. Das war schon immer so! Mit mir kann man es ja machen ... “ „M … Meinst du Kakashi-Sensei?“ Ungläubig starrte Naruto auf den gebrochen wirkenden Mann. „Wen denn sonst, keiner währe so brutal, so eine Masche durchzuziehen, außer diesem Okami. Alle wollen mich nur leiden sehen. Kakashi ist ...“ Ein lautes klatschen hallte über den Platz. Die Szene war sehr abstrus, denn Naruto stand dort auf einmal mit geballter Faust, ein anderer Arm vor sich in der Luft mit ausgestreckten Fingern. Iruka hockte vor ihm und hielt sich verwundert die Wange. „Das ist nicht wahr!“ Presste der Junge durch zusammen gepresste Zähne hervor. Irukas Augen sahen geweitet auf seinen ehemaligen Schüler, dessen Arme vor Wut zuckten und in dessen Augen nun auch leichte Tränen standen. „Sag sowas nicht über Kakashi-Sensei! Sowas würde er niemals machen!“ Iruka sah den ernst in den Augen des Jungen und konnte ihn nicht mehr standhalten. Er senkte seinen Blick und sah auf seine Hände, die er nun in die Wiese grub. „Es stimmt zwar, dass er chronisch unpünktlich ist und dass er gerne mal jemanden ärgert. Aber so ist er nun mal. Er würde niemals einen Kameraden so etwas Grausames antun. Und besonders würde er ihnen so etwas niemals antun!“ Dann wurde seine Stimme ruhiger und der Lehrer hob wieder verwundert seinen Kopf. „Er liebt dich Iruka-Sensei, wie keinen Anderen. Er würde alles für dich machen?“ Der Hockende musste überrascht nach Luft schnappen. Und senkte anschließend betrübt den Kopf. „Er hat aber gesagt, dass wir uns nicht mehr treffen können.“ Flüsterte er. „Er wollte mir seine Nähe auch verweigern, wie Okami damals.“ Der Lehrer schien nun vollkommen verzweifelt zu sein. Das hat bestimmt seinen Grund. Sie haben doch sicher gehört was mit ihm passiert ist. Er möchte immer nur die Schützen die ihm wichtig sind. Da bin ich mir sicher!“ Naruto hatte sich nun zu dem Lehrer hingehockt und nahm ihn in den Arm. „Er liebt sie. Das habe ich letztens bei ihrem Treffen gesehen.“ Iruka riss verwundert die Augen auf und erinnerte sich an den schönen Abend und an das was Jiraya ihm noch erzählt hatte. Und dann erinnerte er sich an Kakashis Mimik, als er ihn vorhin gesagt hatte, dass sie sich vorerst nicht mehr sehen können. Er hatte traurig gewirkt. Nicht wie jemand, der mit einem spielte, sonder wie jemand, der etwas gerade sehr ungern tun musste. Dann brach er endlos in Tränen aus. »Ich bin so ein Depp …« Er weinte an Narutos Schultern. Es dauerte eine Weile, bis er sich beruhigt hatte und nun mit Naruto im Schneidersitz auf der Wiese saß. „Glaubst du das echt?“ Naruto nickte ihm nur zuversichtlich zu. „Dann muss ich Idiot mich ja wieder entschuldigen.“ Jetzt verstand Iruka auch erst, was der Ältere wahrscheinlich sagen wollte. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“ Naruto sah den Lehrer verwundert an. Was konnte er denn nun für ihn tun? „Kannst du Kakashi sagen, dass er sich keine Sorgen machen brauch, ich bin nicht mehr wütend und habe verstanden was er meinte, aber ich würde das zwischen ihm, mir und Okami gerne morgen Abend klären? Wenn er die Möglichkeit hat auch vorbei zu kommen, soll er dabei sein. Er weiß schon Bescheid.“ Naruto nickte seinem ehemaligen Lehrer zu. „Heute brauche ich noch einmal Zeit für mich und muss gründlich nachdenken.“ Bei dem Gesagten war der Lehrer aufgestanden und Naruto tat es ihm gleich. So verabschiedete der Junge sich von seinem Lehrer und machte sich sofort auf den Weg zum Krankenhaus. „Kakashi, morgen werde ich dir meine Liebe gestehen.“ Sagte er laut, als er auch schon den Kopf in den Nacken steckte um in den nachtschwarzen Himmel zu sehen. Dabei bemerkte er nicht, wie er beobachtet wurde. Er war dafür viel zu sehr in Gedanken. Und machte sich schließlich auf den Weg zurück zu sich nach Hause. Die Person, die ihn beobachtet hatte trat langsam aus dem Schatten und man konnte nur ein belustigtes leises Lachen vernehmen. Sie trug einen Umhang und eine Maske, wie sie die ANBU immer trug. Keine paar Sekunden später löste sie sich im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auf. --------------------------- So das war es auch vorerst wieder. Freue mich natürlich über jeden Favo und jeden Kommi. :) und ich hoffe ihr werdet an der FF auch noch weiterhin Spaß haben. Einen angenehmen Sonntag wünsche ich und man liest sich :) Baba Bongaonga Kapitel 17: Kapitel 17 Treffen? ------------------------------- Möp Und es ist wieder soweit. Ich habe den nächsten Teil dabei. Ich will nocheinmal allen sehr herzlich danken, die diese FF lesen und bis jetzt durchgehalten haben. Ich habe deswegen auch eine Kleinigkeit als Dankeschön unter meinen Fanarts.^^ Ihr könnt ja mal reinschauen. Ich denke jeder weiß aus welchem Kapitel das ist.^^ @○Scorbion1984: Ja es wird jetzt Actionreicher werden. Und Idioten gibt es genug, die irgendwelche kranken Pläne durchführen wollen.^^ @Chaosbande: Ich dachte mir Iruka können auch einmal die Nerven durchgehen. Alles wird mit der Zeit gelüftet und ich habe ja jetzt das nächste Kapitel dabei.^^ Nun werde ich aber nicht mehr groß herum labern und wünsche euch viel Spaß beim schmökern. --------------------- Kapitel 17 Treffen? Iruka hatte sich in seine Wohnung zurück gezogen und lies alles noch einmal in seinen Gedanken Revue passieren. So langsam machte alles Sinn, aber er wollte erst einmal die Fronten klären. Er hatte sich entschieden und zwar für Kakashi und das wollte er Okami nun auch mitteilen. Er wollte ihm noch einmal für alles danken, dass er ihn immer aufgemuntert hat, dass er ihm zugehört hatte, wenn er jemanden zum reden brauchte, ja einfach dass er für ihn da gewesen war. Iruka ließ seine Gedanken noch etwas über die vergangenen Wochen kreisen, überdachte noch einmal seine Höhen und Tiefen, die er durchlebt hatte. Er hatte viele schöne Tage gehabt, aber auch viele Tage, an die er sich lieber nicht erinnerte. Wenn er mittlerweile genau darüber nachdachte, gehörten selbst die Tage, an denen ihn Kakashi gehörig auf dem Senkel gegangen war, zu denen die mit am schönsten waren. Er hatte, auch wenn er sich echt tierisch über ihn aufgeregt hatte, immer Spaß gehabt. Und das fiel ihm erst jetzt auf. Wie dumm er doch gewesen war. Schlussendlich war er auf seiner Couch, geschafft von den letzten Tagen, eingeschlafen. Am nächsten Morgen wachte er halb von der Couch runter gerutscht und mit Rückenschmerzen auf. Als er sich streckte und seine Knochen knackten, musste er einmal gequält aufstöhnen. „Ich werde langsam alt. Heißt es nicht ab 25 geht’s mit dem Körper bergab?“ Er kratzte sich am Kopf, seine Haare hingen nur noch zur Hälfte in seinen Zopf. Er fühlte sich wie überfahren und sah aus als hätte eine Horde Raben versucht ein Nest auf seinen Kopf zu bauen, die nach der Hälfte schon keine Lust mehr hatten. Schlaftrunken latschte er in seine Küche und setzte sich heißes Wasser auf um sich seinen Frühstückstee zu kochen. Dann schlurfte er in sein Badezimmer und sah sich im Spiegel an, der am liebsten bei dem Anblick zersprungen wäre. Weil er auf einer Hand von sich gelegen hatte, war auch noch eine schöne Druckstelle an seiner Wange zu sehen, die sich auch auf seinem Handrücken wieder fand. Wie als wären es zwei passende Memory Karten. Seine Augen waren noch recht klein und er stellte fest, nachdem er sich einmal mit der flachen Hand durchs Gesicht fuhr, dass er sich dringend rasieren sollte. Er griff nach seinen Rasierer, der immer oben auf der Ablage am Waschbecken lag und schaute sich noch einmal im Spiegel an. Anstatt sich nur so zu waschen und zu rasieren, drehte er sich abrupt um und zog dabei seine Klamotten aus, die er einfach achtlos auf dem Boden fallen ließ. Während er unter die Dusche schlüpfte murmelte er noch etwas, dass sich wie „Ich gehör definitiv in die Wäsche!“ anhörte und duschte sowie rasierte sich schnell. Da das warme Wasser nicht den gewünschten Effekt hatte, drehte er mit einem Ruck die Temperatur hinunter und biss die Zähne zusammen. Wesentlich frischer kam er nach 2 Minuten Schocktherapie unter kaltem Wasser wieder aus der Kabine und trocknete sich schnell ab, ehe er nur mit einem Handtuch bekleidet in sein Zimmer lief und sich eine Boxershort, eine Jogginghose und ein T-Shirt überzog. Dann lief er in die Küche um seinen Tee fertig zu machen. Nach einiger Zeit kam er mit der fertigen Tasse in sein Wohnzimmer getrabt, stellte den Behälter auf den Couchtisch und lief zur Haustür. Dort klaubte er sich ungesehen seine Wochenzeitung, die er immer samstags bekam, vom Boden und machte es sich anschließend auf der Couch bequem. Gelassen schlug er die erste Seite seiner Zeitung auf und nahm einen kräftigen Schluck seines Tees. „Das tut gut.“ Seufzte er und stellte die Tasse wieder ab. Dabei lümmelte er sich in seine Couch, so dass er mit dem Gesicht zum Balkon saß. Er liebte es immerhin nach dem Lesen noch etwas aus dem Fenster zu sehen. Er hatte zum Glück nicht den schlechtesten Ausblick. Vertieft und ohne böse Gedanken, die ihm diesmal erspart blieben las er in seiner Zeitung. Er überflog die unwichtigen Details und las nur die für ihn interessanten Artikel. Als er gerade einen zu Ende gelesen hatte und seine Zeitung einmal kurz absenkte um über sie zur Uhr zu schauen, ließ er auch seinen Blick kurz zum Balkon gleiten. „Hmm 8:30 Uhr. Früh genug.“ Seine Augen blieben nun an etwas Schwarzblaugrünem mit etwas Silber dazwischen an seinem Balkon hängen, das ihn nur angrinste und ihm begrüßend zu winkte. Iruka zuckte nicht einmal mit der Wimper. Monoton schaute er seinen Gast an, dem er voll automatisch kurz und langsam zurück winkte. Dann hob er seine Zeitung und wollte in ihr weiter lesen. Es dauerte noch 3 endlos lange Sekunden, ehe es bei ihm Klick machte und er einen erschrockenen Laut von sich gab. Mit einem Ruck zerriss er seine Zeitung in der Mitte und starrte mit großen Augen in das amüsierte Gesicht Kakashis, der auf dem Balkongeländer hockte und sich nicht groß bewegte. Nachdem er seinen Herzinfarkt so halb überlebt hatte, öffnete er die Balkontür. Und maulte den Mann an. „Du kannst mich doch nicht so erschrecken! Kannst du nicht wie jeder andere durch die Tür kommen?!“ „Irgendwie habe ich ein Déjà-vu.“ Kakashi grinste nur und lief dann den nun leicht gereizten Lehrer hinterher in die Wohnung. Da dieser die Tür offen gelassen hatte und reingegangen war, hatte er das als Einladung aufgefasst. „Möchtest du auch etwas trinken?“ Kam, als Kakashi in der Stube stand, die Frage aus der Küche. „Äh ja gerne.“ Keine paar Sekunden später kam auch schon Iruka mit einer frischen Tasse Tee zurück und stellte sie dem Jounin auf den Tisch. „Setz dich.“ Der Aufforderung kam der Jounin ohne Wenn und Aber nach. Kaum dass sie beide saßen, lag auch schon Irukas fragender Blick auf Kakashi. „Was führt dich zu mir?“ „Ich konnte nicht mehr warten. Als ich vorhin entlassen wurde bin ich direkt zu dir gekommen.“ Während Kakashi das sagte, lag ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen, das trotz der Maske noch gut sichtbar war. „Du hast doch Narutos Nachricht bekommen oder?“ Iruka glaubte nicht, dass Naruto Kakashi nicht Bescheid gegeben hatte, aber man konnte bei dem Blondschopf nie wissen. Vielleicht hatte er wieder irgendeinen Mist angestellt, oder die Nachricht falsch rüber gebracht. Irgendwie fühlte sich Iruka schlecht dabei, wenn er daran dachte, dass Kakashi nicht Bescheid wissen könnte. Aber den Gedanken schüttelte er schnell ab, da er Naruto in solchen Dingen voll und ganz vertraute. IN solchen Dingen konnte man auf den Jungen voll und ganz zählen. „Äh ja.“ Nach der kurzen Antwort des Jounins, war Iruka dennoch erleichtert. „Dann weist du auch dass ich mit dir und Okami heute Abend reden wollte und da ich weiß, dass der Kerl eben nur abends Zeit hat, müssen wir warten. Außerdem musst du ihn noch Bescheid geben und ...“ „Ich wollte dir gestern schon etwas sagen.“ Unterbrach ihn dann Kakashi einfach. „Du bist nur so schnell weggerannt, ich hatte keine Gelegenheit dir nachzujagen und die Schwestern haben mich nicht gelassen, als ich es versucht habe.“ Kakashi legte nun entschuldigend eine Hand an den Hinterkopf und lächelte. „Deswegen habe ich ja Naruto geschickt. Das er dir Bescheid sagt.“ Meinte der Lehrer bestimmend, während Kakashis Gesichtszüge sich wieder entspannten und er die Hand wieder hinab nahm, mit der er gerade noch an seinem Hinterkopf war. „Aber warum bist du nicht selber gekommen?“ Das verstand der Jounin nicht so ganz und fragte deshalb nach. „Ich brauchte einmal Zeit für mich um mir über etwas klar zu werden.“ Das wiederum klang für den Silberhaarigen logisch worauf er kurz und knapp antwortete. „Verstehe.“ „Und ich möchte das erst mit Okami klären.“ Irgendwie machte es Kakashi traurig, dass der Jüngere immer noch so an diesem Kerl dachte. „Kannst du ihn nicht einfach vergessen?“ Kakashi schien leicht gequält, grinste den Lehrer dennoch hoffend an, der ihn nur irritiert ansah. „Nein. Das kann ich nicht. Er war Jahrelang mein bester Freund. Er ist mir sehr wichtig. Weißt du …“ Irukas Gesichtszüge wurden traurig, seine Hände verkrampften sich in den Stoff seiner Hose, da er sie auf seinen Oberschenkeln liegen hatte. Ja Okami war ihm immer noch teuer und wichtig und er würde ihn nicht vergessen. Iruka hatte auch verstanden, dass Kakashi seine Frage nicht wirklich ernst gemeint hatte. Er würde ihn einfach nicht vergessen können. Es wäre vielleicht das einfachste, aber es ging nicht. Er wollte es auch nicht. Kakashi unterdessen beobachtete die vielen Gefühlsregungen, die der Lehrer in seinem Gesicht mehr als deutlich wiederspiegelte. Er konnte den Schmerz, den Zwiespalt und die Sorge in ihm deutlich erkennen. Es tat Kakashi in der Seele weh seine Liebe so leiden zu sehen, war er doch nicht unschuldig daran. Nein ganz und gar nicht. Am liebsten wollte er ihm dieses Leid abnehmen, aber das einzige was er konnte war nun für ihn da zu sein und es mit ihm durchzustehen. Ja er liebte diesen Mann so sehr, dass es ihn schon fast selbst schmerzte, nein nicht fast, es schmerzte ihn wirklich. Wie von selbst zog er sich seine Maske herunter und öffnete seine Lippen um die Worte, die ihm schon seit Jahren im Halse steckten über die Zunge rollen zu lassen. Nur leise aber dennoch verständlich. „Ich liebe dich.“ Erschrocken weiteten sich die Augen Irukas, sein Herz setzte für einen kurzen Moment aus und seine bis gerade noch verkrampften Hände ließen mit einem Ruck seine Hose los. Er wusste es zwar von Naruto, aber auch der konnte es nur vom Beobachten sagen, er hatte es Kakashi niemals sagen hören. Es jetzt aber aus seinem Mund zu hören erschien ihn irgendwie zu schön um wahr zu sein. Es wirkte unwirklich, eher wie ein Traum, worauf er ihn auch fragend ansah und ein gekeuchtes. „W..was?“ über seine Lippen brachte. „Ich liebe dich.“ Kakashi sah ihn mit einem Lächeln an, welches Eisberge schmelzen lassen konnte. Irukas Herz pochte derweil so schnell, das er glaubte, es würde sich aus seiner Brust heraus graben. Dann wandte Kakashi seinen Kopf verlegen ab. „Und das schon sehr lange, länger als du ahnst. Ich habe dich schon immer irgendwie geliebt, aber in den letzten Jahren ist es mir verstärkt aufgefallen. Ich war damals nicht besonders gut, was den Umgang mit anderen Menschen betraf.“ Kakashi schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. „Ich habe viel verloren und als ich mitbekommen hatte, dass auch du viel verloren hattest, wollte ich irgendwie für dich da sein. Ich konnte deinen Schmerz verstehen. Leider hattest du meinen Annäherungsversuch falsch verstanden und mich abgewiesen. Daran bin ich aber selber schuld, ich habe dich schließlich nicht besonders gut behandelt gehabt. Ich meine, wir waren ja nicht gut aufeinander zu sprechen bis dato. Obwohl ich dich schon immer irgendwie mochte." Kakashi lächelte kurz. "Du hast es irgendwie geschafft meine Aufmerksamkeit zu bekommen und ich konnte damals mit diesem Gefühl nicht wirklich viel anfangen. Darum habe ich dich auch immer provoziert. Nun ja ... am Ende habe ich dann einfach die Rolle des Störenfrieds beibehalten. So hatte ich wenigstens eine Rolle in deinem Leben. Ich wollte deine Welt nicht noch mehr zerstören und ich war froh, dass ich dir wenigstens auf eine gewisse Art und Weise helfen konnte. Schließlich haben meine Streiche dich immer gut abgelenkt." Iruka hatte den Worten gebannt gelauscht. »Wie ein Kind das Aufmerksamkeit wollte und sich nicht anders zu helfen wusste.« erst jetzt verstand Iruka das Handeln des Jounins ganz. Das was er durch seine Wut auf den Jounin nie gesehen hatte, lag jetzt so klar wie niemals zuvor vor ihm. Warum hatte er das nie gesehen? „Irgendwann war es dann zu spät, das ich etwas hätte anders machen können. Trotzdem war ich für jedes bisschen Zeit dankbar, die ich in deiner Nähe verbringen durfte. Es war auch gut so, dass wir uns nicht näher gekommen waren. In meiner Zeit bei der ANBU wurde ich schon so oft gejagt und ich wollte mir damals nicht vorstellen, was dir alles hätte passieren können. Hätte irgendjemand herausgefunden, dass wir beide befreundet sind, hätten sie dich benutzt um an mich ran zu kommen. Dabei würden sie auch nicht halt davor machen dich zu töten ..." Kakashis Gesicht verzog sich gequält, alleine der Gedanke reichte ihm aus um eine Angst in ihm hervor zu rufen, die ihn einmal kurz seine Hände zu Fäusten ballen ließ. Er kämpfte dieses Gefühl hinunter und legte wieder ein Lächeln auf, welches Iruka erneut ein Glücksgefühl bescherte, als er ihn damit auch noch direkt ansah. "Ich liebe dich dafür einfach zu sehr und möchte dich nicht verlieren. Das wollte ich dir auch im Krankenhaus sagen. Und das wir uns vorerst nicht sehen sollten, bevor meine Verfolger auf die Idee kommen, dich zu benutzen um an mich ran zu kommen.“ Kakashi atmete einmal tief durch. „Verstehst du das?“ Iruka sah den Mann nun mit Tränen in den Augen an, die ihm stumm über die Wangen liefen. »Er liebt mich schon so lange? Wie blind bin ich doch nur gewesen.« Nun verließ ein Schluchzen seinen Mund und er hob seinen Arm vor seine Augen, während er weinte. „Es tut mir so leid …“ Brachte er zwischen Schluchzern hervor. Kakashi versetzte das Bild einen Stich in der Brust und er drehte sich so, dass er Irukas Arm greifen konnte und ihn mit einem Ruck an sich zog. Überrascht merkte dieser, wie sich auf einmal kräftige Arme um ihn schlossen und er sachte an eine Brust gedrückt wurde, während sich ein Kopf auf seine Schultern legte. Reflexartig hatte sich der Lehrer in das Oberteil des Anderen gekrallt und presste sich anschließend noch enger an ihn, während er seinen Kopf in dessen Schulterbeuge drückte und weinte. „Nicht weinen Iruka-Sensei.“ Versuchte ihn der Jounin zu beruhigen. „Ich bin so ein Vollidiot! Ich war so blind!“ Beschimpfte dieser sich. „Wir sind beide Vollidioten und blind.“ Kakashi musste traurig lächeln. Dann drückte er den Jüngeren etwas von sich, nahm seinen Kopf zwischen die Hände und sah ihn bestimmend an. „Aber auch ein Blindes Huhn findet mal ein Korn.“ Wieder lag ein unwiderstehliches Lächeln auf dem Gesicht des Silberhaarigen. „Ich liebe dich Iruka-Sensei.“ Dann zog er den überraschten Lehrer näher zu sich. Sachte strichen seine Daumen über die Wangen des Braunhaarigen um die daran hinunterrollenden Tränen weg zu wischen. Die Berührung war so liebevoll, dass dem Lehrer ein angenehmer Schauer über den Rücken fuhr, der durch den warmen Atem des Jounins auf seinen Lippen nur verstärkt wurde. Die Distanz zwischen ihnen schmolz dahin, wie ein Eiswürfel in der Sonne. Immer näher kamen sie sich und kurz bevor sich ihre Lippen trafen hörte Iruka noch einmal die sanfte und liebevolle Stimme Kakashis, die ihm noch einmal diese wunderschönen worte zuflüsterte. „Ich liebe dich … so sehr.“ Dann trafen sich ihre Lippen. Er zog den Lehrer noch etwas näher zu sich, so als wolle er verhindern, dass er verschwinden würde. Iruka dachte aber nicht daran zu verschwinden, nein, er drückte sich ganz im Gegenteil noch näher an Kakashi heran und umschlang seinen Nacken mit seinen Armen. Zärtlich bat der Jounin mit seiner Zunge um Einlass, der ihm sofort gewehrt wurde. Der Kuss war liebend, innig und verspielt. Zärtlich rieben sich ihre Zungen aneinander und erforschten die Mundhöhle des anderen. Sie wollten gar nicht voneinander ablassen, wie ertrinkende hingen sie aneinander und sanken ganz langsam ohne dass sie es merkten zurück auf die Couch. Gefangen in ihrem Spiel, fiel ihnen auch erst viel zu spät auf, dass sie ja noch Sauerstoff benötigten. Wiederwillig lösten sie sich voneinander und sahen sich etwas außer Atem an. Sie hatten es wirklich nicht gemerkt, dass sie nun eher auf der Couch lagen. Kakashi hatte Iruka zurück geschoben und kniete zwischen dessen Schenkeln, während er sich mit den Armen an der Lehne abstützte, auf die Iruka halb lag. Ihre Nasenspitzen berührten sich noch fast, während sie sich immer noch tief in die Augen sahen. Sie genossen die Wärme des jeweils anderen, seine Nähe, ja einfach diesen Innigen Moment. Der Moment, der einfach nur für sie zu existieren schien. Als wäre alles andere auf der Welt total nebensächlich. Nichts war wichtiger als das Hier und Jetzt und ihr Gegenüber. Schwer atmend sahen sie sich an, bis auf einmal in Irukas Gesicht ein liebevolles Lächeln kroch. „Ich dich auch.“ Kam es nun leisen von ihm. Kakashi riss überrascht die Augen auf, hatte er das richtig verstanden? Iruka sah peinlich berührt zur Seite, doch spürte er immer noch den Blick des Jounins auf sich. Dabei schloss er die Augen und drehte sich wieder zu dem Silberhaarigen. „Ja du hast es richtig gehört.“ Kurz war es sehr still im Raum und man konnte nur das Ticken der Wanduhr hören. Dann öffnete Iruka seine Augen und sah den Jounin mit so einer Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit an, dass diesen das Herz bis zum Halse schoss. „Ich liebe dich auch.“ Wiederholte der Chunin seinen Satz nochmal deutlich und legte den Kopf etwas schief worauf sein Lächeln noch etwas süßer wurde. „Iruka-Sensei …“ Sofort war Kakashi wieder an den Lippen des Mannes, dieser fühlte sich nahezu überfallen. „Ich danke dir …“ Flüsterte er zwischen den Küssen. „Ka … Kakashi ….“ Iruka wandte sich unter dem Jounin, dessen Hände sich inzwischen schon selbstständig gemacht hatten und sein T-Shirt hochschoben. „Bitte … noch nicht.“ Als der Silberhaarige die Worte hörte, schaltete sich sein Verstand auch wieder ein, der kurzfristig wie weggeblasen war über die Freude, dass seine Gefühle nach so langer Zeit erwidert wurden. „Oh entschuldige. Ich habe mich mitreißen lassen.“ Damit erhob er sich etwas von dem Lehrer. Hockend kniete er über ihn und bedachte ihn mit einem verlegenden Blick. „Es ist nicht so, dass ich es nicht wollen würde, aber ich würde gerne erst noch etwas klären.“ Ein entschuldigendes Lächeln lag auf Irukas Gesicht. „Ja und es wäre auch nicht gut, wenn uns der Feind so sieht, ich möchte immerhin nicht das dir etwas passiert.“ Dabei strich Kakashi Iruka mit einer Hand über die Wange. „Das könnte ich mir nie verzeihen.“ „Ich kann auch schon auf mich selber aufpassen.“ Iruka sah Kakashi beruhigend an und legte dabei eine Hand auf die des Jounins an seiner Wange. „Sie haben mich und Yamato besiegt, so dass wir flüchten mussten. Diese Kerle sind sehr stark, sie sind weit über dem Level eines Jounins hinaus. Da kann ein Chunin wie du nicht lange etwas gegen machen. Und das ist nicht böse gemeint.“ Kakashi sorgte sich ernsthaft um die Sicherheit seines Liebsten. Irukas Gesicht verzog sich etwas verärgert. „So schwach bin ich aber nun mal auch nicht. Ich habe auch so meine Tricks auf Lager.“ Schmollte der Braunhaarige. „Ja du kannst einen den Kopf verdrehen.“ Damit drückte Kakashi ihn wieder einen Kuss auf die Wange. „Das meine ich nicht!“ Kakashi musste nun lachen. »Er nimmt mich echt nicht ernst. Wenn er nur wüsste, auch ein Umino kann etwas. Aber ich habe es versprochen ...« „Jetzt sei nicht beleidigt. Es ist eben besser so.“ Kakashi richtete sich etwas auf und lies seien Beine von der Couch gleiten, worauf er nun mit einem Bein Irukas über seinen und einem hinter seinem Rücken da saß und den Lehrer an lächelte. „Ich würde es nicht noch einmal schaffen.“ Flüsterte Iruka nun mit einem traurigen Gesichtsausdruck und sah dabei auf den Couchtisch. „Was meinst du?“ Verwundert darüber sah ihn der Jounin an. „Ich würde diesmal nicht wieder aufstehen können, wenn ich auch dich verlieren würde.“ Dann drehte er den Kopf zu Kakashi. „Ich würde diesmal zugrunde gehen.“ Kakashi sah ihn einfach nur an. „Ich verspreche dir ich werde aufpassen, aber dann musst du mir auch versprechen aufzupassen.“ Iruka schoss in die Höhe, schlang seine Arme um den Hals des Jounin und drückte sich so ganz nah an sich, so als wolle er ihn nie wieder gehen lassen. „Ich liebe dich so sehr …“ Flüsterte der Jounin erneut, während er den Lehrer fest an sich drückte. „Es tut mir so leid wie ich dich die ganzen Jahre behandelt habe.“ Iruka strich dem Mann über den Rücken und musste lächeln. „Es war ja auch meine Schuld, ich habe ja auch nichts dagegen getan.“ Eine Weile saßen sie noch so beisammen und genossen die Nähe des anderen. Endlich haben sie sich nach diesem beschwerlichen Weg gefunden und würden sich auch nicht mehr so schnell gehen lassen, trotzdem gibt es noch leider Dinge, die erledigt werden müssen. „Kakashi?“ Fragte Iruka nach einer Weile. „Hm?“ Kam es nur von diesen. „Ich würde mich gerne mit Okami treffen.“ Sofort war ein leicht genervtes Geräusch zu hören. „Kannst du ihn nicht einfach da lassen wo er ist?“ Iruka ignorierte den unwilligen Ton des Silberhaarigen gekonnt. „Nein tut mir leid. Ich will mich wenigstens von ihm verabschieden. Und ihn für alles danken. Habe ich vorhin aber auch schon erwähnt. Ich finde das bin ich ihn schuldig.“ „Weist du Iruka, da gibt es etwas, das ich dir sagen muss.“ Der Satz kam so ernst von Kakashi, das Iruka augenblicklich die Augen weitete. Was war es, das ihm der Jounin sagen wollte, dass er dabei so ernst wurde. „Naja weißt du das mit Okami …“ Der Ältere druckste herum. „Sag mir nicht, er ist nicht mehr am Leben.“ Pures entsetzen war in Irukas Stimme zu vernehmen. „Nein nein! Ihm geht es gut.“ Beruhigend hob der Jounin die Arme vor die Brust und unterstützte somit die Beruhigende Wirkung seiner Worte. „Na dann kannst du doch ein Treffen mit ihm ausmachen oder?“ Nun sah Iruka den Mann etwas verwirrt an. „Naja weißt du …“ Kakashi fuhr sich überlegend über die Unterlippe. „Kakashi es ist mir wirklich äußerst wichtig.“ Nun sah der Chunin ihn auch ernst an. Deutlich konnte Iruka sehen, dass der Mann mit etwas zu kämpfen schien. Offensichtlich verheimlichte er ihm was, aber vielleicht war es auch nur der Unwillen gegenüber Okami, da Iruka mal in ihn verliebt gewesen war. Natürlich hatte Okami einen Platz in seinem Herzen eingenommen und etwas schlug es auch noch für den ANBU, aber die Gefühle für Kakashi haben einfach Oberhand genommen. Er müsste sich deswegen also überhaupt keine Sorgen machen. Also warum verhielt sich Kakashi gerade so komisch? Konnte es vielleicht wirklich sein, dass etwas nicht mit Okami stimmte? „Könntest du mir diesen Gefallen tun?“ Hackte der Chunin schließlich nach und sah dabei Kakashi tief in die Augen, der sich erst nicht regte, aber dann ergeben seufzte. „Ja. Ich rede mit ihm.“ Er konnte dem Braunhaarigen einfach keine Bitte abschlagen. Zufrieden lächelte ihn Iruka an. Kakashi hatte sein Wort gehalten und hatte ein Treffen mit dem Mann organisieren können. Iruka war sichtlich aufgeregt, als er am Abend auf seinen Freund und Okami wartete. Er hatte frischen Tee schon auf dem Tisch in einer Kanne bereit gestellt, sowie ein paar Kekse daneben. Erst war er aufgeregt in seinem Wohnzimmer von einem Punkt zum anderen gelaufen und hatte sich schon einige Sätze zurechtgelegt, doch irgendwann, wurde er so nervös, dass er auf seinen Balkon schritt um einmal frische Luft zu tanken. Er entschied sich schließlich dazu draußen zu warten, kannte er doch die zwei Männer gut genug mit ihrer Angewohnheit nicht durch die Haustür zu kommen. Die Beiden hatten somit zumindest eines gemeinsam. Iruka musste lächeln, doch dann fing er an in Gedanken sie zu vergleichen. Sie hatten doch mehr gemeinsam, als er zuerst dachte. Sie hatten Beide eine relativ ruhige Ader, wobei Kakashi öfters mal zu Späßen aufgelegt war als Okami. Er war eben immer fröhlich und unbekümmert. Okami hingegen wirkte verschlossener und ernster, hatte aber auch mal einen guten Moment und hatte ihm immer zugehört, wenn er jemanden zum reden brauchte. Das hätte wahrscheinlich Kakashi auch gemacht, wenn er ihn gelassen hätte ... damals. Seine Gedanken glitten von Okami zu Kakashi und zurück und irgendwie war er froh, wie es gekommen war. Er war froh nun jemanden an seiner Seite zu wissen, der für immer da sein würde, da war sich Iruka sehr sicher. Aber was würde Iruka machen, wenn Kakashi wirklich etwas zustoßen würde? Wie sollte er mit diesen Verlust umgehen. es war ja nicht so, dass der Jounin wie er selber brav in der Schule saß und unterrichtete. Nein er war immer im Außeneinsatz und riskierte sein Leben für das Dorf. Was ist, wenn eines Tages die Nachricht kommen würde, Kakashi wäre auf einer Mission gefallen? Er würde daran zerbrechen. Ganz sicher. Sein Herz schlug mittlerweile zu sehr für den Silberhaarigen. Wer hätte schon gedacht, dass gerade sie Zwei, die sich immer bekriegt hatten, sich finden würden. Aber es kommt ja immer bekanntlich anders als man denkt. Iruka musste grinsen. Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als jemand mit einer ANBU Maske und einem schwarzen Umhang direkt neben ihm auftauchte. Erst wollte er denjenigen begrüßen, doch spürte er auf einmal einen harten Schlag im Solarplexus und brach keuchend zusammen. „Was …?!“ Ein weiterer Schlag folgte und es wurde schwarz um ihn herum. -------------------- So nun geht es rund! Freue mich wie immer über eure Meinung und hoffe man liest sich. :) Baba Bongaonga Kapitel 18: Kapitel 18 Wendung ------------------------------ Möp Tadaaa da bin ich. Ich glaube ich habe es diesmal mit dem Kapitel etwas übertrieben. :D *amKopfkratz* Fast 10000 Worte :S ITS OVER 9000!!! Naja sehen wir es so, ich habe diese Woche wenig Zeit, darum wird das nächste Kapitel wohl erst nächsten Sonntag kommen. Dafür habt ihr eben jetzt die doppelte Länge ;) Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich das Kapitel in zwei Teile aufspalten sollte, aber irgendwie war es mir zu schade mittendrin einfach irgendwo einen Cut zu machen. Außerdem habe ich dafür eh kaum eine Stelle gefunden und ich wollte eine Szene nicht als Cliffhanger nutzen.^^ Ich habe für dieses Kapitel extrem lange gebraucht und ich hoffe es ist auch relativ schlüssig und nachvollziehbar. @Onlyknow3: Danke für deinen Kommi, hat mich gefreut, dass sie dir bis jetzt gefällt.^^ Ja ich finde zu viel Sex ist auf dauer langweilig. Es sollte schon ein Zitrönchen bleiben.^^ @Chaosbande: *wink* Gute Besserung.^^ Freue mich dann schon auf nächstemal.^^ Hast ja auch genug zu lesen. ;) Bin nicht sicher, ob ich das Kapitel unter Gewalt einstufen sollte, ich finde es eigentlich schon sehr gewalttätig. Wäre es im deutschen Fernsehen, würde es eh komplett zerschnitten werden 100% ^^ Also mache ich es mal zur Sicherheit. Sicher ist sicher. So genug rum gelabert. Viel Spaß beim schmökern. ---------------------- Kapitel 18 Wendung Kakashi seufzte, als er über die Dächer sprang. Ihm folgte eine Person mit einer Maske der ANBU und dem typischen Umhang. „Das wird noch was …“ Seufzte er. Er hatte gehofft, dass er mit dem Kerl abschließen konnte. Aber es gab eben Dinge die noch geklärt werden mussten. Und er hoffte, dass es keine zu großen Probleme geben würde, doch er hatte da so seine Bedenken. Gerade wenn es um Okami und sich selbst ging. Wütend sah er zu dem ANBU der ihm hinter hersprang, der aber schien ihn einfach stur zu ignorieren. Nach einiger Zeit kamen sie an Irukas Haus an, gekonnt landeten Beide auf dem Gelände des Balkons. Im Wohnzimmer brannte Licht und auf dem Wohnzimmertisch stand eine Kanne voll mit frischem Tee sowie Gebäck. „Iruka-Sensei?“ Rief er in die Wohnung, doch es kam keine Antwort. Auch als er nach dem Chakra des Anderen suchte konnte er es nicht ausfindig machen. „Irgendwas ist hier faul ….“ Das war Okami, der neben Kakashi hockte. Sofort waren ihre Sinne alarmiert. Tief sog Kakashi einmal die Luft durch die Nase ein, ehe er vom Geländer sprang und in die Hocke ging. Er ließ seine Hand über den gefliesten Boden des Balkons gleiten und ertastete etwas nasses Dickflüssiges. Es schien schon beinahe eingetrocknet zu sein. Als er seine Finger hob und die dunkle Flüssigkeit genau betrachtete, lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter. „Blut!“ Sofort sah er sich gehetzt um. „IRUKA!“ Er rannte in die Wohnung, konnte ihn aber nicht finden. Draußen hatte sich derweil Okami daran gemacht nach weiteren Spuren zu suchen. Und er hatte tatsächlich welche gefunden. Als Kakashi wieder mit einem Kopfschütteln aus der Wohnung kam, klärte ihn Okami über seinen Fund auf. „Das Blut ist noch relativ frisch, es kann noch nicht lange her sein und weitere Spuren deuten in die Richtung.“ Damit deutete er mit seinen Finger Richtung Innenstadt. Kakashi folgte seiner Bewegung mit den Augen und sprang direkt aufs Geländer. Keinen Augenblick später waren sie auch schon verschwunden. Die Spuren waren zu deutlich und viel zu auffällig, Kakashi benötigte nicht einmal die Hilfe seiner Ninken um den Spuren zu folgen. Eigentlich hätte der Täter direkt ein Schild aufhängen können, auf dem steht: //Hatake Kakashi ich erwarte dich da und da.// Kakashi zog die Augenbrauen zusammen, es war ihm alles einfach zu suspekt. Trotzdem hielt ihn das Wissen, dass er erwartet wurde, nicht auf, schließlich war Iruka, SEIN Iruka in Gefahr. Er würde alle Hebel in Bewegung setzen um den Braunhaarigen wieder in Sicherheit zu wissen. Komme was wolle! Zusammen hetzten sie über die gesamte Stadt hinweg, bis auf die andere Seite von Konoha, an der das große Trainingsgelände für die Genin-, Chunin- und Jounin-Anwärter war. Naruto unterdessen schlenderte mit Sai, Shikamaru, Kiba und Akamaru durch die Straßen, sie wollten eigentlich gerade zu Ichirakus gehen und etwas essen. Sai und er hatten die anderen Beiden unterwegs getroffen und hatten sich schnell dazu entschlossen zusammen Abendessen zu gehen. Also liefen sie gerade fröhlich plaudernd zum beliebtesten Ramenladen in ganz Konoha. Auch wenn es nur eine kleine Imbissbude war, dieser Laden hatte sich einen Namen gemacht und war und wird es auch immer sein, Narutos liebste Anlaufstelle. Grinsend mit den Armen hinter dem Kopf verschränkt, lief der blonde Junge die Straße entlang und amüsierte sich gerade köstlich über einen Kommentar, den Shikamaru gegenüber Kiba fallen gelassen hatte, als dieser wieder versucht hatte sich auf zu plustern, nachdem Sai ihn irgendwas gefragt hatte und der Wolfsjunge es in den falschen Hals bekommen hatte. Akamaru ließ nur ergeben den Kopf hängen, es schien so, als ob der Hund nur den Kopf über sein Herrchen schütteln könnte. Durch seine geschlossenen Lider hatte der Blondschopf auf einmal einen Schatten wahrgenommen, der ihn dazu brachte seine Augen zu öffnen und fragend den Blick nach oben wandte. Wie als hätte er es gefühlt, entdeckte er zwei Schatten, die mit einem erstaunlichen Tempo vor einigen Laternen her sprangen, um auf einige angrenzende Dächer zu gelangen. Der Junge kniff seine Augen zusammen um sehen zu können, wer es denn da so eilig hatte und konnte erst einen Augenblick später genaueres erkennen, da die Laterne ihn zu sehr blendete. Als er aber dann die allzu bekannte Gestalt seines Senseis erkannte, der total gehetzt mit einem ANBU an seines Seite zum Trainingsgebiet hetzte, wusste der Junge, dass etwas nicht stimmte. „OY KAKASHI-SENSEI!!! WARUM SO EILIG?“ Doch als der Lehrer nicht reagierte, stockte Naruto, normal hätte Kakashi ihn kurz etwas entgegen gebracht, aber jetzt schien es etwas Ernstes zu sein. »Ist vielleicht etwas schlimmes passiert?« Die Anderen hatten den Jounin auch entdeckt und sahen sich einmal entschlossen an, ehe sie ihm hinterher eilten. Sie waren sich einige, es musste etwas Schlimmes passiert sein. Kakashi war es gerade herzlichst egal, ob ihm die Jüngeren folgten oder nicht, für ihn zählte jetzt gerade nur eines. Iruka finden, egal wie. Dafür legte er sogar noch an Tempo zu, so dass die vier Jugendlichen Probleme hatten mit ihm mit zu halten. Okami schien da weniger Probleme zu haben. Nach einer gefühlten Ewigkeit hielten Kakashi und Okami an. Sie standen nun auf der großen Wiese des Trainingsgeländes. Die Sonne war schon beinahe ganz hinterm Horizont verschwunden und die letzten Lichtstrahlen, die es gerade noch so schafften sich in den Himmel zu kämpfen, tauchten die Baumspitzen in ein golden schimmerndes Rot, als ob sie eine richtige Krone auf hätten. Währenddessen spiegelte der Grund langsam die Kühle der Nacht wieder, die so langsam die Oberhand gegen die Sonne zu gewinnen schien. Der Wind wehte kühl über den Platz und spielte mit Kakashis Haare. Konzentriert hielt er Ausschau. „Hier verschwinden die Spuren.“ Okami trat zu ihm. „Eine Falle.“ Mehr brauchte der Jounin nicht sagen. Sein Gespür hatte ihn schließlich bei sowas noch nie im Stich gelassen und sein Gespür sagte ihm gerade, dass sie beobachtet wurden. Er spürte die stechenden Blicke, die auf ihm lagen. Es konnte mit der Situation verglichen werden, wie wenn ein Jäger seine Beute beobachtete und den passenden Moment abwartet um zu zuschlagen. Das was Kakashi an der Situation ganz und gar nicht passte war, dass die Rollen anscheinend schon festgelegt waren. Er war die Beute, nur wer war sein Jäger? „Sieht so aus.“ Stimmte ihn der ANBU zu. Beide betrachteten konzentriert die Umgebung um irgendetwas Auffälliges zu erhaschen, aber ab hier schien der Täter nicht mehr wie ein Kind, dass schlampig ein Bild gemalt hatte, zu agieren, nein er war nahezu vom Boden verschluckt worden. Als wäre aus dem Schlampig gezeichneten Bild auf einmal ein Picasso geworden. Das roch so stark nach einer Falle, selbst jeder Idiot würde in dieser Situation darauf kommen. Die einzige Frage war, wann schnappte die Falle zu? Kakashi versuchte die Situation so schnell wie möglich zu analysieren, immer mehr setzte er die Teile des Puzzles zusammen, um ein möglichst logisches Bild zu bekommen, aber kam leider nicht weit, denn genau in dieser Sekunde kam Naruto mit den Anderen an. „Kakashi-Sensei, was ist los?“ Naruto hatte einen fragenden Ausdruck auf dem Gesicht, als er direkt neben Kakashi stoppte. Der Jounin jedoch sah den Jungen nur kurz ernst an und ließ dann seinen Blick wieder auf die Umgebung zurück schweifen, er konnte sich jetzt keine Unaufmerksamkeit leisten. „Iruka wurde entführt.“ Kam knallhart die Antwort vom Silberhaarigen, für ihn war jetzt einfach nicht die Zeit irgendetwas fein auszuschmücken. Narutos Gesicht entgleiste. „Ich bin den Entführern bis hier her gefolgt, aber hier scheinen die Spuren zu verschwinden.“ „Eine Falle?“ Shikamaru war sofort hellwach und prüfte die Gegend ab. „Wahrscheinlich.“ Dann wandte der Jounin sich an den Hochintelligenten ohne seine Umgebung aus den Augen zu lassen. „Dir ist doch sicher bekannt, was vor zwei Tagen mir und Yamato passiert ist?“ Shikamaru nickte nur. „Das sind 100 prozentig diese Typen, ich kann ihre Präsenz spüren. Aber kann noch nicht mit genauer Sicherheit sagen, wo sie sich befinden.“ „Sai sag sofort der Godaime Bescheid.“ Der Junge nickte nur und erschuf einen seiner gezeichneten Falken, der sofort mit einem Kreischen zu Tsunade flog. Genau in dieser Sekunde, wo kurz alle anwesenden Shinobi durch den Falken abgelenkt waren, schien der Jäger seine Chance zu sehen. Genau damit hatte Kakashi aber gerechnet und wirbelte herum. Noch in der Bewegung formte er in wahnsinniger Geschwindigkeit Fingerzeichen, ehe er seine Hände auf den Boden schlug und den Namen seines Jutsus schrie. „Doton: Doryu Heki!!!" Ein lautes Tosen war zu vernehmen und es schoss direkt vor ihnen ein großer Steinwall mit Hundeköpfen aus dem Boden. Keine Sekunde zu spät, denn genau in dem Moment explodierte dieser auch schon. In tausenden Stücken zerbrach der Wall und Gesteinsbrocken, sowie Splitter flogen in alle Richtungen davon. Schützend hoben alle die Arme vors Gesicht. Die Explosion hatte es in sich gehabt und wirbelte noch einiges an Steinstaub auf. Hustend, da der Staub ungemein im Hals kratzte, bereiteten sich alle jedoch schon innerlich auf den nächsten Angriff vor, der aber bis jetzt aus blieb. „Haha, gute Reaktion!“ Kam es von der anderen Seite der großen Staubwolke, die sich wabernd über den Platz zog. Sofort schob Kakashi seinen Stirnschutz von seinem Sharingan, nahm eines seiner Kunais und hielt es vor sich. Die Anderen taten es ihm gleich. Langsam kroch der Staub vor ihnen auseinander. Keiner ließ seine Deckung fallen. Leise Schritte waren zu vernehmen, die immer lauter wurden, ehe sich eine schwarze Silhouette auf der wabernden Wand aus Staub abbildete. Schließlich schob sich eine Gestalt hervor, deren Gesicht ein äußerst amüsiertes Grinsen zierte. Die Gestalt hatte lange schwarze Haare ein kalkweißes Gesicht, mit markanten Schlangenaugen, dazu seine gräulich beige gehaltene Kleidung und einen lilafarbenden Kordel-Gürtel. Kein Zweifel das war Orochimaru und dieser grinste gerade sehr zuversichtlich. „Traut sich die Schlange aus ihrem Nest?“ Kakashi spuckte dem Mann die Worte förmlich entgegen. „Nana will der Hund wohl schön brav Platz machen.“ Orochimarus Mund verzog sich zu einem verächtlichen Grinsen. „Das du dich hier hin traust!“ Naruto stand nun neben Kakashi und deutete wütend auf den Schlangenmann. „Naja man muss halt auch mal etwas selber erledigen. Aber ich habe mir etwas Hilfe mitgebracht.“ Kakashi knurrte. Er ahnte schon wer die Hilfe sei. Hinter Orochimaru trat nun Kabuto hervor, der überheblich grinsend seine Brille zurechtrückte, dicht gefolgt von einem Mann mit ANBU-Umhang und Maske, der hinter sich jemanden her schleifte. Sofort entgleisten Kakashis Gesichtszüge. Der Mann hatte Iruka am Kopf gepackt und schleuderte ihn nun vor seine eigenen Füße, wo dieser vor Schmerzen stöhnend liegen blieb. „IRUKA!“ Kakashi wollte einen Schritt nach vorne machen musste aber gleich erschrocken innehalten, als er sah wie der in schwarz gekleidete Mann seine Waffe vom Rücken riss und mit einem gekonnten Schwung sie kurz vor Irukas Kehle aufhielt. Die Waffe war schwarz, extrem lang und glich einer Sense. Wenn Kakashi es nicht besser wissen würde, dann würde er beinahe sagen, er habe den leibhaftigen Tod vor sich stehen. Zumindest sah es so aus. „Ich würde vorsichtig sein, seine Geduld ist nicht die Größte.“ Kabuto deutete damit auf den in schwarz gekleideten Mann und grinste reichlich amüsiert. Kakashi hatte das Gefühl, er habe den Mann schon einmal gesehen, er konnte gerade nur nicht einordnen wo. Aber ihm war gerade etwas Anderes viel wichtiger. „Ihr seid doch hinter mir her! Also lasst ihn daraus!“ Wütend darüber, dass Kakashi keine 20 Meter von Iruka entfernt war und nicht zu ihm konnte, wischte er mit seiner freien Hand durch die Luft. „Tja anders hätten wir dich nicht hier raus bekommen. Und so können wir dich besser kontrollieren, bevor du auf dumme Ideen kommst.“ Um den zweiten Satz zu unterstützen, deutete Orochimaru mit einem Kopfnicken auf den Lehrer, der einen gequälten Laut von sich gab. „Verdammt!“ Kiba knurrte nun auch. „Was sollen wir tun?“ Der Inuzuka war gänzlich ratlos. „Zuerst müssen wir Iruka-Sensei von ihnen wegbekommen.“ Das war ein Fakt, den Shikamaru gerade versuchte in rekordschnelle zu lösen. Iruka derweil kam langsam wieder zu sich und öffnete die Augen. Sein Kopf brannte höllisch und als ihm bewusst wurde, was passiert war landete sein Blick auf seinen Freund, der nicht unweit von ihm entfernt stand und angespannt in seine Richtung sah. Er wirkte so, als ob er unter Druck stehen würde, als wenn er in einem Minenfeld stehen würde, bei dem jeder Fehltritt hart bestraft wurde. Dann fielen dem Lehrer erst die fünf weiteren Gestalten auf, die mit genau so angespannten Gesichtern in Angriffsposition neben Kakashi standen. Warum sahen sie alle mit solchen Ausdrücken in seine Richtung? Um dieser Frage näher auf den Grund zu gehen, wandte er seinen Blick um und sah Orochimaru, Kabuto und eine Waffe, die direkt auf seinen Hals gerichtet war. Diese wurde von einer Gestallt in einem schwarzen Umhang mit ANBU-Maske gehalten. Irgendwie fröstelte es Iruka bei dem Mann, er hatte ein ganz düsteres Chakra, die Luft um den Mann herum schien vor Kälte nur so zu erfrieren. „Was willst du von mir?!“ Schrie schließlich Kakashi dem Sannin entgegen, der ein zufriedenes Lächeln auf seinen Lippen erscheinen ließ, wie als habe er auf die Frage gewartet. „Ach ich habe meine Meinung zu damals geändert.“ Während er das sagte, verschränkte Orochimaru seine Arme vor der Brust und verlagerte sein Gewicht von einem auf das andere Bein. Es glich schon beinahe einer dramatischen Pause, ehe der Sannin weiter sprach. „Jetzt wäre mir eine Fälschung gerade recht.“ Das Lächeln verwandelte sich zu einem teuflischen Grinsen, das einem einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte. Mit einem Mal erinnerte sich Kakashi an seine erste Begegnung mit Orochimaru, da hatte er ihm gesagt, dass er keine Fälschung gebrauchen konnte. Er wusste erst seit der Sache mit Sasuke, das Orochimaru da schon nach einen neuen geeigneten Körper gesucht hatte und ihn aber nicht als würdig angesehen hatte, da er kein vollwertiges Mitglied der Uchiha Familie war und das Sharingan nur von seinem besten Freund Obito bekommen hatte. „Also willst du nun doch meinen Körper.“ Stellte der Jounin trocken fest. „Ja und nein.“ Bei der Antwort hob Kakashi verwundert eine Augenbraue. „Ich brauche dich für ein Experiment. Dies an Sasuke auszuprobieren wäre mir zu gefährlich für mein Gefäß.“ Plötzlich knurrte es ganz laut neben Kakashi, Naruto schien gerade vor Wut zu platzen. „SASUKE WIRD NIEMALS DEIN GEFÄSS!!! DAFÜR WERDE ICH SORGEN!!!“ Kaum hatte er das den Sannin entgegen geschrien, stürmte er auch schon los, es wurde dem Jungen langsam zu viel. Der Mann hatte nun nicht nur seinen besten Freund in der Gewalt, sondern auch noch Iruka und wollte auch noch Kakashi an den Kragen. Das war dem Jungen einfach zu viel und sein Gemüt ging mit ihm durch. Im laufen noch formte er seine Fingerzeichen für seine Kage Bunshin, worauf auch etwa ein Dutzend auftauchten und mit ihm in den Kampf stürmten. Kakashi schaltete sehr schnell. Er nutzte die Gelegenheit so wie sie gerade kam, dadurch, dass Naruto gerade seine Attacke startete und damit für eine gute Ablenkung sorgte, ließ er seinen Bunshin, den er vorhin bei der Explosion unbemerkt erschaffen hatte, hinter Orochimaru auftauchen. und verschwand selber. Kiba und Akamaru verpufften derweil nur in der Gruppe und hinterließ ein Loch an dem Punkt, an dem sie gestanden hatte. Und unter dem Unbekannten riss der Boden auf, worauf gleich ein reißender Wirbel aus diesem empor schoss, begleitet von einem lauten "Gatsuga!". Der Unbekannte schien aber regelrecht unbeeindruckt, denn mit einem gekonnten Sprung wich er dem tödlichen Wirbel aus und sprang schließlich ein Stück weiter. Einer Eingebung gleich setzte der Mann noch ein Stück zurück, da erneut ein reißender Wirbel, gefolgt von einem Bellen aus seinem ersten Landepunkt empor schoss. Leider hatte er die Rechnung ohne Shikamaru gemacht, der sogleich die Löcher ausnutzte, aus denen Kiba und Akamaru gekommen waren und so den Mann mit Leichtigkeit bewegungsunfähig machte als er den Boden berührte, damit er dem nächsten Angriff nicht ausweichen konnte. Mit einem lauten Krachen brach Kakashi nun pünktlich aus dem Boden und verpasste dem Mann einen so starken Kinnhaken, dass er ein ganzes Stück in die Luft geschleudert wurde. Dadurch zerbrach die Maske und ihre Reste wurden davon geschleudert. Ein total verrücktes Grinsen bildete sich auf den nun frei liegenden Lippen ab, als ob er sich darüber tierisch freuen würde. Iruka spürte genau in dem Moment, wie nur ein Ruck durch seinen Körper ging, er von einer Art schwarzweißen Löwen hochgerissen wurde und mit zwei riesigen Sätzen in einem sicheren Abstand zu Orochimaru und dem Unbekannten landete. Direkt neben Sai verpuffte das Schwarzweißbild wieder, das den Lehrer aus der Gefahrenzone geholt hatte. Iruka hatte dabei sein Augenmerk nicht von dem Schauspiel abgewandt. So blieb ihm auch nicht verborgen, wie ein ANBU, der ihm nur allzu bekannt vorkam, von oben mit seinem Schwert auf den Unbekannten niederstürzte und diesen damit aufspießte. Mit einem lauten Knall war der Mann am Boden festgeheftet worden und rührte sich nicht mehr. Sofort sprang der ANBU in einen sicheren Abstand, nicht ohne sein Schwert mitzureißen und mit einem Schwung das Blut herunterzuschütteln. So schnell hatte sich die Ausgangssituation geändert. Der Kakashi Bunshin hatte Orochimaru angegriffen und ihn dadurch ebenfalls von Iruka abgelenkt, leider hatte er keine Chance und wurde von Kabuto gezielt zerstört. Trotzdem hatte der kurze Augenblick ausgereicht um Iruka zu befreien. Orochimaru wehrte sich derweil gegen den tobenden Naruto, indem er sein Sen´ei Tajashu anwandte und damit aus seinem Arm ganz viele Schlangen erschuf, die Narutos Doppelgänger einen nach dem anderen verpuffen ließen, bis er den richtigen erwischt hatte, der mit einem Aufschrei zu Boden ging. Dann wurde es ruhig, der Kampf ging so rasend schnell, dass es beinahe einem Überfall glich. Die Stille, die nun auf dem Feld herrschte, war drückend. Jeder war bis aufs äußerste angespannt. Keiner ließ seinen Feind aus den Augen, immer bereit dazu, einen nächsten Angriff zu kontern. Es herrschte beinahe Totenstille, wie auf einem Friedhof, über dem der unheimlich pfeifende Wind wehte. Einzig und allein die belebten Geräusche der Stadt, die ganz leise zu ihnen durchdrangen, zeugten noch von etwas Leben. Nein, da war noch ein Geräusch, etwas das ganz langsam an Intensität gewann. Das Geräusch entpuppte sich als immer lauter werdendes wahnsinniges Lachen. Erschrocken ruckten alle Köpfe in Richtung des gerade noch erstochenen Mannes. Dieser aber stand auf, als ob nie etwas gewesen wäre. „Du Bengel! Mit dir habe ich noch eine Rechnung offen!“ Damit deutete der Mann auf Shikamaru, der ihn verwunder ansah.“ Doch als dieser seinen nun reichlich beschmutzten und zerfetzten Mantel von sich riss, weiteten sich die Augen von Asumas Schüler. „Wie…?“ Entsetzen machte sich in seinem Gesicht breit, er konnte es nicht fassen. Dort stand niemand anderer als Hidan, nur dass er etwas mehr zusammengeflickt wirkte und an einigen Stellen schwarze Schlangenlinien aufwies, die sich auch durch sein Gesicht zogen. Sein Blick war auf den Boden gerichtet und seine Haltung versprach pure Angriffslust. „Von wegen man kommt aus dem Wald deiner Sippe nicht heraus.“ Selbstsicher grinste er, ehe er auch schon mit einem Ruck seinen Arm nach rechts aus streckte und einen scheibenartigen schwarzen Strudel vor seiner Hand erschuf. „Ich werde es genießen!“ Wie wahnsinnig hob er dabei grinsend seinen Kopf an, den er bis dato noch gesenkt gehalten hatte und öffnete seine Hand, als ob er nach irgendwas greifen wollen würde. Seine Augen fokussierten dabei Shikamaru, der ungläubig auf den Mann starrte. Kakashis Augen weiteten sich, er konnte ganz genau etwas am Arm des Mannes entlang kriechen sehen. Es wirkte wie eine Ansammlung aus Chakra, die sich langsam vom Körper des Unsterblichen zu lösen schien, als ob sie ein Eigenleben hätte. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn, irgendwas sagte ihm, dass er schnell handeln musste. Er spürte die düstere Aura Hidans nun nicht mehr nur vor sich, sondern auch hinter sich. Einem Reflex gleich, ließ er seinen Blick einmal schnell über die linke Schulter zurück fallen, wo Shikamaru stand. Den Jungen umgab eine Art Flimmern, das aus reinem Chakra bestand. Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah er wieder nach vorne und konnte beobachten, wie das Chakra langsam auf die Scheibe zu kroch. Auch dort entdeckte er ein Flimmern, dass dem bei Shikamaru nicht unähnlich war. Plötzlich weiteten sich seine Augen, er verstand sofort und reagierte mit unglaublicher Geschwindigkeit. Mit einem schnellen Satz, sprang er zum Jungen und riss ihn um. Shikamaru keuchte überrascht auf und stürzte so mit dem Jounin zu Boden, der sich mit ihn einfach weiter rollen ließ. „Musst du einem den ganzen Spaß versauen du Narbenauge?!?“ Enttäuscht sah Hidan auf den Mann, der dem Jungen gerade das Leben gerettet hatte und formte sein Chakra wieder zurück. „BLEIBT IN BEWEGUNG!“ Schrie Kakashi schließlich seine Mitstreiter an. „Er formt aus seinem Chakra Arme wie es Naruto mit dem Chakra des Kyuubi kann, nur ohne Byakugan oder Sharingan kann man es nicht sehen!“Erschrocken lagen sofort alle Augenpaare auf den Unsterblichen, der ihre Blicke nur mit einem grinsen erwiderte, er genoss es sichtlich so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. „Hättet ihr nicht auch gern sein Herz den letzten Schlag machen sehen? Ich hätte es gerne Jashin-Sama zum Geschenk gemacht.“ Hidan lachte wild drauf los. Naruto hatte sich nun auch hochgekämpft und griff gleich wieder Orochimaru an. Aber dieser schickte mit einem Wink Kabuto vor, der gleich mit seinem Chakraskalpell bereit stand. Der Blonde wusste, dass er sich nicht treffen lassen durfte, also setzte er alles daran dem Ganzen auszuweichen und Kabuto seinerseits im günstigen Moment zu erwischen. Iruka unterdessen schloss zur restlichen Truppe auf, die sich wieder zu sammeln schien, ihm dröhnte zwar noch der Schädel, doch wollte er wissen was hier los war. Mit einem Stöhnen hielt er sich den Kopf und konnte das mittlerweile eingetrocknete Blut fühlen, das an seiner Stirn klebte. Er hatte einen ganz schön heftigen Schlag abbekommen. Zischen tastete er seine Stirn weiter ab und richtete sein Augenmerk auf Hidan. „Ist das der Kerl von dem du berichtet hast?“ Er ließ dabei den Unsterblichen nicht aus den Augen. „Ja. Tu mir einen Gefallen und verschwinde von hier! Es ist viel zu gefährlich.“ Mehr Worte konnten die Beiden Männer nicht wechseln, als auch schon Kakashi voran stürmte um Hidan am näherkommen zu hindern, da er gerade irre lachend auf ihn und Iruka zu sprintete. Mit einem Kunai wehrte er den Angriff der Sense ab, während er sich noch einmal zu Iruka umdrehte und ihn erneut klarzumachen versuchte, dass er verschwinden sollte. „VERSCHWINDE HIER! SOFORT!“ Iruka zuckte zusammen, in dem Moment konnte er dem Jounin keine Widerworte geben, zu bestimmend hatte ihm Kakashi die Worte entgegen geschrien. Besorgt ließ er noch einmal seinen Blick zu dem Silberhaarigen gleiten, der gerade mitten in einem Zweikampf gegen diesen komischen unsterblichen Mann steckte. Zu groß waren die Zweifel, die der Lehrer hatte, er konnte doch nicht einfach verschwinden und nichts tun. Aber Kakashis Befehl war eindeutig. Sollte er sich diesem widersetzen, oder Folge leisten? Er konnte seinen Liebsten doch nicht einfach alleine lassen, hier wurde jede Hilfe gebraucht, die sie kriegen konnten. Schließlich hatten sie es nicht mit irgendeinen Möchtegern Shinobi zu tun. Er hörte das irre Lachen, während sich die Anderen verbissen gegen die übrigen Feinde wehrten. Dann ertönte eine Explosion in seiner Nähe und Naruto schrie auf. Der Junge wurde quer übers Feld katapultiert und drohte gegen einen größeren Stein zu knallen, wenn er sich nicht abbremsen würde. Einem Reflex gleich sprintete Iruka los um Naruto vor der Kollision zu bewahren. Er bekam ihn gerade noch zu fassen und konnte dessen Sturz abfangen, so dass sie zusammen nur ein großes Stück zurückgedrückt wurden. Iruka hatte seine Beine so in den Boden gestemmt, dass er auf den Füßen mit Naruto nach hinten schlitterte. Als sie zum stehen kamen, sahen sie sich beide schon den eiskalten Augen Kabutos gegenüber. Wie von selbst reagierte Irukas Körper. Er ließ sich und Naruto nach hinten Fallen, so dass Kabutos Chakraklinge gerade so über sie hinwegfegte. Wütend folgte ihm der Blick Kabutos, doch bevor der Mann zu einem weiteren Schlag ansetzen konnte, wurde er hart aus Irukas Gesichtsfeld getreten. Überrascht sah der Braunhaarige noch wie sich der ANBU vor ihm aufbaute und schützend in Angriffsposition ging. „O ...Okami …“ Irukas Blick hing an dem Rücken des Mannes, der wie immer von dem Mantel der ANBU bedeckt war. „Sieh zu das du hier wegkommst.“ Die dunkle Stimme Okamis riss ihn aus seiner Starre, worauf er direkt zu einer entsetzten Antwort ansetzte. „Ich kann doch nicht zusehen, wie alle ihr Leben riskieren und ich stehe hinten und drehe Däumchen! Da vorne kämpfen Chunins genau wie ich und noch dazu waren das mal meine Schüler!“ „Das hier ist kein Unterricht! Geh bitte einfach, mir zu liebe.“ Damit stürzte sich der Mann auch schon wieder in den Kampf und ein harter Schlagabtausch zwischen ihm und Kabuto fand statt. „Iruka-Sensei! Wir schaffen das schon. Außerdem sind sie verletzt.“ Lächelte ihm Naruto aufmunternd entgegen, während er sich aufrichtete. Stimmt, dass hatte der Lehrer ganz vergessen. Automatisch griff er sich an seinen Kopf und fühlte erneut das leicht eingetrocknete Blut an seiner Stirn. Währenddessen hatte sich Naruto abgewandt und stürzte sich mit einem wütenden Schrei auch in den Kampf. Im Laufen erschuf er wieder seine Kage Bunshin und griff den Medicnin, der sich gerade wieder aufrichtete, von drei Seiten mit einem Rasengan an. Dieser jedoch wich im letzten Moment nach oben hin aus. Unter ihm explodierten die Kage Bunshins, als sich ihre Rasengans berührten, und der Junge wurde zurückgeschleudert. Noch im selben Augenblick wollte der Brillenträger gerade zu einem Sen´ei Tajashu ansetzen, als nur noch ein Schrei zu hören war. „KONOHA SENPU!“ Kabuto konnte gerade noch den Kopf heben und in den Himmel sehen, von wo mit einer wahnwitzigen Geschwindigkeit ein grüner Blitz her angesaust kam und ihn mit seinem Bein versuchte zu treffen. Er konnte nicht mehr ausweichen und bekam den Tritt frontal ab, welcher ihn hart auf den Boden katapultierte. Mit einem lauten Krachen wurde der Grund in tausend Stücke gesprengt als der Körper des Mannes auf diesen gedonnert wurde. Blutspuckend verzog Kabuto sein Gesicht und verengte seine Augen wütend zu schlitzen. Das würde der Junge wieder bekommen. Zur gleichen Zeit war der Kampf gegen Hidan im vollen Gange. „LASST EUCH AUF KEINEN FALL VON IHM TREFFEN!“Kakashi versuchte das Schlachtfeld im Auge zu behalten. „Das ist so lästig!“ Shikamaru war die Wut und der Unwille sichtlich ins Gesicht geschrieben. „Wie ist er dort wieder herausgekommen?“ Sai bombardierte das Akatsuki Mitglied mit allen möglichen Zeichnungen, die er malen konnte um ihnen eine kurze Verschnaufpause zu gönnen. Orochimaru hatte gerade etwas Zeit zum aufatmen, da alle mit Kabuto oder Hidan beschäftigt waren. Er sah dem ganzen Schauspiel einfach nur grinsend zu. Es wirkte aber nicht so, als würde er nur das Spektakel genießen, nein es schien so, als würde er auf irgendwas warten und sich seinem Sieg sehr sicher zu sein. Es schien ihm auch nichts aus zu machen, dass Tsunade sehr bald mit Verstärkung eintreffen würde, schließlich würde es nur wenige Augenblicke dauern, selbst Lee war schon eingetroffen. Das bedeutete, dass er nur noch ein kleines Zeitfenster hatte um alles wie geplant über die Bühne zu bringen. Danach würde er so eine Gelegenheit nicht so schnell, wenn nicht sogar gar nicht, wieder bekommen. »Scheint so, dass wir uns doch etwas beeilen sollten.« Der Sannin grinste teuflisch und schritt dann erneut in den Kampf ein. Er erschuf mit schnellen Handzeichen sein Kuchiyose no Jutsu und eine braungrüne Riesenschlange tauchte auf. Mit ihr griff er schließlich in den Kampf mit Hidan ein. „HEY DU ELENDE SCHLANGE!!!“ Naruto hatte es dank Lee irgendwie geschafft sich aus dem Kampf mit Kabuto loszueisen und nun auf Orochimaru zuzustürmen. Die Schlange und Orochimaru hatten inzwischen unter den Anderen gewütet und Kiba, sowie Akamaru hart getroffen. Angeschlagen lagen sie am Boden und versuchten wieder hoch zu kommen. Hidan feierte seinen Spaß gerade in vollen Zügen, er ließ nichts unversucht um an Shikamaru ran zu kommen. Sai probierte derweil im Flug mit der riesigen Schlange fertig zu werden indem er sie von ganz vielen Zeichnungen in ihrer Bewegung einschränkte. Orochimaru war aber ebenfalls nicht untätig und schickte erneut seine Schlangenarme aus um Sai aus dem Himmel zu holen, dabei kam ihm jedoch Kakashi in die Quere, der sein Vorhaben mit dem Raikiri verhinderte und einfach die hinausschießenden Schlangenarme durchtrennte. Kaum dass er das getan hatte, änderte er seine Richtung und schoss auf Orochimaru zu, der immer noch den Arm in der Luft hatte und gerade seine Technik auflösen wollte. Durch den Ruck, den Kakashis Schnitt verursacht hatte, musste der Sannin einen Schritt zurück machen um sein Gleichgewicht halten zu können, was der Jounin anscheinend direkt ausnutzte. Die Augen des Sannins weiteten sich, als Kakashi mit gnadenlosem Blick tödlich auf ihn zuschoss und drohte ihn in der Mitte zu zerreißen. Hätte Orochimaru nicht im letzten Moment reagiert, hätte der Jounin ihn in zwei Hälften zerteilt, aber so verließ er einfach seinen Körper durch seinen sich instant öffnenden Mund und Kakashi zerschnitt seine leere Hülle. Hinter der in sich zusammenfallenden Hülle blieb Kakashi stehen und löste sein Raikiri auf, während er sich zu dem Sannin umdrehte, der sich einmal tief durchatmend wider gerade hinstellte. Ihre Blicke trafen sich, deutlich konnte der Sannin die Wut in Kakashis Augen erkennen, was ihn aber in keinem Fall beeindruckte und er einfach sein überhebliches Grinsen auflegte. „Ich habe dir schon mal gesagt an einer Fälschung habe ich kein Interesse.“ Kakashi knurrte nur. Er wusste nur zu genau was der Sannin meinte. Währenddessen zerstückelte Hidan voller Wonne die ganze Gegend und jagte Shikamaru bis zum geht nicht mehr. Dieser fluchte nur, da der Mann offensichtlich aus dem Kampf von Früher gelernt hatte. Auch wenn er ein Brot sondergleichen war, hatte er dazugelernt. Als er gerade einigen Schlägen auswich und sich nach hinten fallen ließ um einen kräftigen Schwung der großen Waffe zu entgehen, ließ Hidan noch mitten in der Bewegung diese los, worauf sie in Richtung Kiba geschleudert wurde, der sich kaum rühren konnte. In einer fließenden Bewegung zog Hidan seinen Stab und ließ ihn auf schnacken. Gekonnt drehte er ihn so in der Hand, dass die Spitze wie ein Flock auf Shikamaru deutete und ließ sich einfach dem Jungen hinterher fallen. »Mist! So schnell kann ich nicht!« Shikamaru brach in dieser Millisekunde der Schweiß aus. Der Unsterbliche würde ihn gleich treffen und dann war es aus. Immer näher kam die Spitze des tödlichen Stahls und Hidans Gesicht verzog sich vorfreudig wie das eines wahnsinnigen Kindes, das kurz davor war einem Anderen den Lolli zu klauen. Wäre die Situation gerade nicht so tot ernst, hätte Shikamaru bei der sich auf einmal verändernden Mimik des Unsterblichen lachen müssen. Die Veränderung von blutrünstig vorfreudig zu verwirrt entsetzt war so fließend gewesen, dass es schon beinahe Zirkusreif wirkte. Zwischen ihnen hindurch flog nämlich wie in Zeitlupe ein Kunai an dessen Ende verhöhnend und funkensprühend ein Explosionssiegel wedelte und auf Hidan zuhielt. Ohne Probleme schlug das Geschoss in Hidans Schultern ein. Noch im weiteren Fall hob der getroffene seinen Kopf und blickte in das wütende Gesicht Irukas, der gerade seine rechte Hand aus seinen Fingerzeichen löste und sie ausgestreckt vor seinem Körper hob. Dann schrie er. „Jishaku Ninpō : Magunetto teishi!“ Der Rest der Aktion verlief nun ganz schnell. Hidan wurde auf einmal zurück gerissen, da das Kunai so einen Schlag bekam und sich durch seine Schultern durch bohrte. Dadurch riss der Faden vom Kunai, das einfach hinter ihm davon flog und irgendwo im angrenzenden Gebüsch landete. Während Hidan von Shikamaru weggerissen wurde und sich überschlagend auf dem Boden wieder fand, prallte der Junge auf dem Grund auf. Dadurch dass das Kunai durch Hidan hin durchgeflogen war, blieb das Explosionssiegel in ihm stecken. Panisch weiteten sich die Augen des Unsterblichen und er versuchte noch wütend fluchend und schreiend das Siegel aus seiner Schulter zu ziehen. Als er es erwischte war es aber schon zu spät. Mit einer gewaltigen Explosion fegte es ihn davon. Shikamaru wurde von der Druckwelle etwas zurückgestoßen, nutze es aber gleich um wieder auf die Beine zu kommen und schlitternd vor Iruka stehen zu bleiben, der ihm eine Hand stützend auf den Rücken legte um seinen Flug abzubremsen. Als sich der Rauch legte, lag dort ein Mann, dessen Schulter total zerfetz war und überall von ihm Stücke lagen. Er regte sich nicht, dennoch sollte man ihn nicht unterschätzen, schließlich konnte er auch in Stücken weiter leben. Nicht ohne den Mann im Auge zu behalten drehte sich Shikamaru zu seinem alten Lehrer um, der todernst auf den am Boden liegenden starrte. „Iruka-Sensei …?“ Der Junge war sprachlos. Was war das nur für eine Technik, er wusste gar nicht, dass der Mann so etwas konnte. Kakashi hatte die Explosion in seinem Rücken mitbekommen und drehte sich einmal schnell um, um die Lage zu erhaschen. Als er Iruka bei Shikamaru stehen sah, verfinsterte sich sein Blick etwas. Aber er hatte nicht viel Zeit um nachzudenken. Der Sannin hatte seine Unachtsamkeit ausgenutzt und sein Schwert beschworen, welches er sich wie ein Zirkusartist aus dem Mund zog. Kaum hatte er es in der Hand, griff er auch schon nahtlos mit ihm an. Sai hatte es gerade noch rechtzeitig geschafft, eine seiner Bestien zu Kiba zu schicken, die die Waffe abfing, leider wurde er dafür von der Riesenschlange aus der Luft geholt. Mit einem Aufschrei ging auch er zu Boden, konnte sich aber im letzten Moment noch abfangen und nahm die Beine in die Hand, da die Schlange zu einem erneuten Angriff ansetzte. Donnernd krachte ihr Schwanz hinter ihm in den Boden und lies diesen erbeben. Hidan derweil kam zitternd auf einen Arm wieder in die Höhe. „Dafür wirst du büßen!“ Knurrte er und es zeigten sich schon geplatzte Adern vor Wut auf seinen Augäpfeln. In ihm brodelte es, seine Geduld war gänzlich am Ende, er wollte jetzt jemanden Zerstückeln. Wie in einem Blutrausch gleich, schrie der Mann und setzte eine Unmenge an Chakra frei, welches sogar Kakashi aufschrecken ließ. Er stand sich gerade mit Orochimaru gegenüber und wagte einen kurzen Blick zu dem Unsterblichen, aber nicht ohne den Sannin unbeobachtet zu lassen. Er war immer noch auf jeden weiteren Angriff gefasst. Kakashi konnte sehen, wie das Chakra ähnlich wie Arme um sich griff und auf einmal seine zerstückelten Körper Teile angehoben wurden. Für alle anderen musste es so aussehen, als würden die Teile fliegen können. Wie ein Puzzel setzte sich der Mann im wahrsten Sinne des Wortes selbst wieder zusammen. Die Moleküle in seinem Körper hatten sich anscheinend so stark beschleunigt, um den Heilungsprozess voran zu treiben, dass jeder einzelne Schnitt leicht zu qualmen schien. Um ihn herum flimmerte die Luft regelrecht, er musste eine unwahrscheinliche Hitze ausstrahlen. Keine zehn Sekunden später stand er vollkommen geheilt vor Iruka und Shikamaru, die leise Flüche ausstießen. „Es ist soeben einer zu meiner Liste dazugekommen! Und ich werde es genießen dir langsam und qualvoll jeden einzelnen Knochen zu brechen!" Der Blick ließ Iruka einen kalten Schauer über den Rücken fahren. Mit Dreck und getrockneten Blut überzogen, starrte ihn der Unsterbliche aus nahezu dämonischen Augen an. Der Augenblick währte nicht lange, denn Hidan stürmte sogleich mit einem wütenden Schrei los. Er legte eine unglaubliche Geschwindigkeit an den Tag und war im nu bei Shikamaru, der neben Iruka stand. Der Junge formte geistesgegenwärtig die Fingerzeichen für sein Jutsu, um den Mann mit seinem Schatten zu fangen, aber gleichzeitig, wie er den Schatten des Mannes zu greifen bekam, spürte er auch schon dessen Faust im Gesicht, die ihn mehrere Meter nach hinten katapultierte. Dabei verlor er die Konzentration und somit auch wieder Hidan aus seinem Schattengriff. Dieser streckte seinen Arm mit einer heimtückischen Geschwindigkeit nach Iruka aus, für den das Ganze anscheinend etwas zu schnell ging, und bekam ihn schließlich am Hals zu packen. Mit einem erstickenden Laut, hing der Lehrer nun überrascht vor dem Mann. Siegessicher mit einem freudigen Grinsen im Gesicht drückte er die Kehle Irukas zu, worauf dieser nur einen erstickten Laut von sich gab. „Du wirst nun am eigenen Leib erfahren was wahre Schmerzen sind! Jashin-Sama wird sich über dein Opfer sehr freuen.“ Die Worte gingen nahezu in einem Knurren unter, das jedes Tier sofort in die Flucht geschlagen hätte. Langsam hob er seine Hand und hielt sie vor Irukas Brust. Direkt vor ihr öffnete sich quälend langsam ein Strudel und Hidans Gesicht verzog sich zu einer vorfreudigen wahnsinnigen Grimasse. Sein Chakra kroch ungeduldig zuckend über seinen Arm, immer weiter auf das Portal zu. Iruka verspürte ein merkwürdiges Gefühl in seinem Innern, es fühlte sich elektrisierend drückend an. Gequält kniff er ein Auge zu und legte seine Hände an Hidans Arm, dessen Hand sich wie ein Schraubstock an seinem Hals Festgefressen hatte. Heiser keuchte er und versuchte sich aus dem Griff zu lösen, was ihm aber nicht gelingen wollte. Hidan gefiel das Spiel, er ergötzte sich an der Angst des Mannes, entschloss sich aber endlich zur Tat zu Schreiten. Wie ein Geschoss ließ er sein Chakra in das Portal gleiten und Irukas Augen weiteten sich. Mit einem erstickenden Schrei verkrampften sich seine Finger um Hidans Arm und versuchten alles um ihn von sich weg zu bekommen. Hidan schien sich in dem Leid des Chunin zu aalen. Schließlich ließen Irukas Befreiungsversuche nach und er hielt in seiner Bewegung inne. Hidan grinste, er würde dem Mann nun seinen letzten Herzschlag zeigen und freute sich schon wahnsinnig auf dessen entsetztes Gesicht. Sein Blick glitt vom Strudel zu Irukas Gesicht, das erstaunlich entspannt wirkte, normal sollte es nur so vor Qual verzogen sein. Fragend hob der Unsterbliche eine Augenbraue, zuckte aber leicht zusammen, als Iruka mit einem Ruck seine Augen öffnete und schief grinste. Überrascht sah ihn Hidan an, erst verstand er nicht was das zu bedeuten hatte, aber dann erkannte er seinen Fehler. Als er seine Chakrahand zurückzog, hielt er ein neues explosionssiegel in den Händen und der Iruka an seiner Hand verwandelte sich mit einem Poff in einen Baumstumpf, der mit Explosionssiegeln nur so plakatiert war, wie eine überfüllte Werbesäule, die gefühlt 5 cm dick übereinander geklebte Werbeplakate trug. Die Arme des Bunshins waren zu dünnen metallenden Fäden geworden, die sich gleich um Hidan wickelten und ihn praktisch mit dem Feuerwerkskörper verheirateten. Man hörte nur noch einen wütenden Aufschrei und dann gab es eine noch viel größere Explosion, die in mehrere kleine Explosionen zersplitterte und ein wahres Feuerwerk anrichtete. Mit wütenden und entsetzten sehr hoch wirkenden Schreien zugleich flog der Mann quer über den Kampfplatz. Wie ein Zisselmännchen raste er von einer Ecke des Platzes zur anderen und schrie dabei immer wieder wild auf. Ein schriller Frauenschrei war ein Mist dagegen. Iruka tauchte mit einem Poff nun neben Shikamaru auf, der sich gerade wieder aufrappelte. Der Lehrer verwunderte ihn immer mehr. Er hatte das Gefühl Iruka schien mit dem Mann dort vorne zu spielen und das auch noch professionell. Shikamarus ungläubiger Blick lag auf ihn, was Iruka auch gleich richtig deutete. „Hey, auch ein Lehrer ist nicht unnütz. Irgendwie bin ich halt auch Chunin geworden.“ Der Lehrer musste grinsen, was den ehemaligen Schüler nur ansteckte, leider hatten sie dafür nur kurz Zeit. Kakashi war genauso Baff wie der Nara. Sein Koi wehrte sich gerade hervorragend, das hatte er ihm gar nicht zugetraut. Inzwischen bombardierte Naruto Kabuto mit allem was er hatte und Kakashi wehrte sich hervorragend gegen Orochimaru, aber dieser schien auch nicht wirklich ernst zu machen. „Hör endlich auf mit deinem Versteckspiel. Das wird langsam ermüdend.“ Orochimaru schien nun endgültig wütend zu sein und formte schnelle Zeichen, ehe er „Fûton: Daitoppa!" Schrie und mit einem kräftigen Windstoß in alle Richtungen, einfach alle, auch Kabuto und Hidan davon katapultierte. „Mir reicht es jetzt!“ Damit deutete er seiner Schlange an, sich um alle anderen zu kümmern, worauf diese sofort reagierte und auf Kiba, Akamaru, Sai, Shikamaru, Iruka und Kakashi zustürmte, die alle in dieselbe Richtung gestoßen wurden. Kurz vorher hatte Hidan das Feuerwerk überstanden und sich wieder zusammen geklaubt. Etwas wackelig kam er auf die Beine, was ihm aber nichts nützte, da er gleich darauf wieder von Orochimarus Angriff von den Füßen gefegt wurde. „BIST DU BESCHEUERT?!“ Beschwerte er sich lauthals, wurde aber von Orochimaru gekonnt ignoriert. Kabuto hatte diesen Überraschungseffekt genutzt und war zum Sannin gesprungen. Lee, Okami und Naruto waren in eine andere Richtung davon gestoßen worden. Sofort setzte der Sannin an um Lee, Naruto und Okami anzugreifen. „ICH DACHTE DU WOLLTEST MICH?!“ Damit sprang Kakashi einfach an der Schlange vorbei und griff erneut den Sannin an. Doch dieser kombinierte schnell und schrie "Kanashibari no Jutsu!" Sofort war Kakashi gelähmt. Noch im Sprung konnte er sich nicht mehr rühren. „Verdammt!“ Weiter konnte er nicht denken, da auch schon wie aus der Pistole geschossen der nächste Angriff kam. "Jagei Jubaku!" Sofort wickelte sich eine Riesenschlange von der Größe einer Anakonda, die aus Orochimarus Körper kam um Kakashi und verbiss sich in seinen Hals. Würde er sich nun Bewegen, würde ihn die Schlange umbringen. Iruka, der sich gerade wieder aufgerappelt hatte, hatte alles mit angesehen und streckte erschrocken eine Hand nach seinem Koi aus. „KAKASHI!“ Er wollte gerade dazu ansetzen dem Silberhaarigen zu helfen, aber die Riesenschlange kam ihm in die Quere. Die braungrüne Riesenschlange campte sie regelrecht. Drohend stand sie vor Kiba, Shikamaru, Sai, Akamaru und Iruka und schirmte sie vollständig von dem Geschehen ab, sie konnten nur beobachten, denn würden sie nun auch nur einen Schritt wagen, so würde die Schlange sie angreifen. Iruka knirschte mit den Zähnen, ihnen musste doch etwas einfallen. Auch Shikamaru knurrte unwillig und versuchte eine Lösung ihres Problems zu finden. „HIDAN!“ Angeschriener rollte mit den Augen, aber gehorchte komischerweise und drapierte sich mit Kabuto auf die andere Seite um Lee, Okami und Naruto abzuschirmen. Orochimaru schien den Mann mit irgendwas in der Hand zu haben, das war Shikamaru direkt aufgefallen. „So nun zu dir Hatake Kakashi!“ Orochimaru atmete einmal säuerlich durch. „Ich sage es zum letzten Mal! Lass dieses Spielchen! Ich brauche keine Fälschung von einer Fälschung!“ Damit holte der Sannin mit seinem Schwert aus und rammte es dem Silberhaarigen genau durch sein Herz. Irukas Augen weiteten sich im Schock. Blut quoll aus dem Mund des Jounin und seine Augen verzogen sich entsetzt. "Nicht schlecht beinahe kaufe ich es dir ab!" Orochimaru grinste fies, schrie aber gleich darauf auf, als der Doppelgänger anfing zu leuchten und sich ein wahrer Gewittersturm über ihn legte, der seinen Körper nahezu zerfetzte. Die Schlange zerplatzte wie eine Seifenblase und verteilte sich rauchend über das Feld. Keine vier Meter von dem eben zerstörten Raiton: Kage Bunshin von Kakashi, stand Orochimaru und keuchte leicht. Er hatte erneut seinen Körper verlassen müssen, was ihn jedes Mal Unmengen seines Chakras kostete. Hätte er das aber nicht getan, wäre er sehr unsanft gekocht worden, da die Ladung schon auf seinen Körper übergegangen war. Keuchen richtete er seinen Blick auf seine Beine und konnte einige angesengte Stellen erkennen. Eine Millisekunde später und ihn hätte der Wechsel auch nichts mehr genutzt. »Nicht schlecht du Feigling!« Um sich die Blöße nicht zu geben, dass Kakashi es echt geschafft hatte ihn in die Enge zu treiben, stellte er sich überheblich hin und lachte auf. Verwundert darüber blickte sich derweil Iruka nach seinem Koi um. Aber er konnte ihn nirgends ausmachen. „STELL DICH DU FEIGLING!“ Orochimaru grinste teuflisch und gab seiner Riesenschlange ein Zeichen. Diese raste sofort auf die Truppe los, die sie gerade bewachte. Iruka konnte gerade noch so ausweichen, wurde aber direkt von Orochimaru mit seinen Schlangenarm attackiert. Seine Augen weiteten sich, er konnte nicht ausweichen, er war gerade mitten im Sprung. Der Angriff würde ihn definitiv treffen, jedoch tauchte im letzten Moment vor ihm eine in einen Umhang gehüllt Gestalt auf und schlug mit einer blitzenden Hand direkt auf den Schlangenkopf, der dadurch einfach gevierteilt wurde und in allen Richtungen auseinander spritzte. Orochimaru kappte sein Jutsu und sah zufrieden auf die Beiden Männer. Iruka hob verwundert den Kopf, nachdem er wieder gelandet war. Vor ihm stand niemand anderes als Okami. „O … Okami?“ Doch dieser schüttelte nur den Kopf. „Nein. Ich bin nicht Okami, den Namen hast du mir gegeben, da ich dir meinen nicht nennen konnte.“ Die dunkle bekannte Stimme seines Kindertagefreundes hatte einen traurigen Unterton. „Es tut mir leid Iruka-Sensei. Es tut mir schrecklich leid. Ich wollte es dir heute erklären. Wenn du mich nun hasst, kann ich es verstehen. Ich habe es nicht anders verdient.“ Während der Mann das sagte, riss er sich ein Gerät vom Hals, was scheppernd neben Iruka landete, worauf sich noch mitten im Satz seine Stimme veränderte. Die Stimme die Iruka nun hörte, kannte er mehr als gut, er hatte sie schon in jeglichen Tonlagen gehört. Sie hatte ihn schon verletzende, wütende, fröhliche, erotische und liebevolle Dinge, aber noch viel wichtiger die wichtigsten drei Worte in seinem Leben entgegen gebracht. Trotzdem lag Irukas Blick irritiert auf dem kleinen Gerät neben sich, er kannte diese Geräte, sie dienten zur Stimmenverzerrung. Ungläubig riss Iruka wieder seinen Blick von dem kleinen Stück Technik los und sah auf die verhüllte Gestalt vor sich. Er konnte es irgendwie nicht …, er wollte es einfach nicht glauben. Wie als hätte der Mann nur darauf gewartet, riss er sich seinen Umhang vom Leib und warf ihn achtlos davon. Iruka vergaß zu atmen, das erste was er sah war eine ihm bekannte Statur. Nein nicht nur bekannt, er kannte sie schon bald in und auswendig. Dann nahm der Mann seine ANBU-Maske ab und sah über seine Schultern zu dem Lehrer, während er ihn traurig anlächelte. Sein Gesicht war zur Hälfte von einer weiteren Maske verdeckt und ein blutrotes Sharingan sah ihn an, während seine silbernen Haare leicht im Wind wehten. „Ich war immer bei dir und werde es auch weiterhin sein. Wenn du mich denn noch lässt.“ Damit wandte sich der Jounin ab und fokussierte Orochimaru. „Nein wie herzallerliebst.“ Hidan begann sich über den Jounin lustig zu machen. Aber als Orochimaru ein Handzeichen gab, wurde er wieder Still und verschränkte genervt seine Arme vor der Brust. »Also war Kakashi die ganze Zeit Okami …?!« Iruka hatte das Gefühl, er würde von einer Wand erschlagen werden. So hart schlug die Wahrheit nun bei ihm ein. Die ganzen Jahre war es immer Kakashi gewesen, der ihn besucht und zugehört hatte. Er war derjenige gewesen, der immer von seinem Kummer Bescheid wusste, der dem er alles anvertraut hatte und der, der ihn schlussendlich auch geküsst und danach abgewiesen hatte. So langsam ergab alles einen Sinn. Kakashis Unwillen dem Mann gegenüber, für Iruka hatte es so ausgesehen, als wäre der Jounin nur eifersüchtig auf den Mann. Wahrscheinlich war er das auch gewesen, aber der Jounin hatte offensichtlich Angst gehabt Iruka dies zu offenbaren, er hätte sonst nicht gefragt ob er Okami nicht einfach vergessen könnte. Iruka hatte es für einen dummen Kommentar gehalten, zumindest war er so rüber gekommen, aber Kakashi hatte ihn offensichtlich wirklich todernst gemeint. Irukas Gefühle fuhren Achterbahn. Alles stürzte gleichzeitig auf ihn ein, er wusste nicht ob er sauer, maßlos enttäuscht oder froh sein sollte. Seine Gefühle wechselten so schnell, dass es an ein Wunder grenzte, das er überhaupt noch nebenbei atmen konnte. In seinem Kopf rauschte es und ihm wurde langsam schwindelig. „Was …“ Er fasste sich an den Kopf und ging in die Knie. Merkwürdiger Weise freute er sich einerseits, dass Kakashi und Okami eine Person waren, doch andererseits machte es ihn unglaublich wütend. Der Ältere hatte ihn die ganze Zeit wegen Okami belogen, wenn er ihn Nachrichten zukommen gelassen hatte und hatte ihn auch damals immer belogen. Spielte er ein Spiel mit ihm? Er dachte an die Augenblicke, die sie bis dahin zusammen geteilt haben, der als er mit ihm geschlafen hatte, als er mit ihm beim Trainingsplatz war, als er ihn am Gedenkstein getroffen hatte, im Restaurant, der Moment im Krankenhaus, der Moment als sie am Morgen noch so glücklich bei ihm zuhause waren. Überall konnte er aufrichtige Liebe spüren, da konnte er sich nicht drin getäuscht haben. Selbst Naruto hatte es gesehen. Aber warum hatte er dann seine Identität verschleiert und hat sich als Okami ausgegeben? Da erinnerte er sich an die Worte Kakashis. Er habe sich mit dieser Rolle abgefunden und hatte für ihn den Buhmann übernommen. Aber warum hatte er dann die Rolle von Okami übernommen? Als würde Kakashi seine Gedanken hören, sagte er auf einmal etwas zu ihm. „Ich wurde zu Okami, damit ich dir nahe sein konnte. Ich war damals noch dumm und habe beides für dich sein wollen. Der Schuldige und die Schultern, an der du dich gehen lassen konntest. Und da ich als Kakashi schon der Schuldige war, musste ein Anderer her.“ „Deswegen hast du mich auch als Okami abgewiesen? Weil es sonst aufgeflogen wäre?“ Flüsterte der Braunhaarige und sah dabei fassungslos auf den Rücken des Jounin. „Darum ging es mir nicht einmal. Es ist einfach zu gefährlich mit mir zusammen zu sein, wie du siehst. Ich wollte nur die mir wichtigste Person in meinem Leben schützen. Doch mir zerriss es das Herz, dich so leiden zu sehen. Yamato hat schlussendlich nachgeholfen damit ich meinen Hintern endlich hochkriege. Deswegen war ich auch auf einmal bei dir zuhause. Ich konnte dich einfach nicht so leiden sehen und das mit dem Gewissen abtun, das ich daran schuld war.“ Nun wurde Iruka einiges klar und Wut kroch in ihm hoch, doch er hatte nicht mehr viel Zeit zum nachdenken, denn schon wurden sie Beide wieder angegriffen, diesmal aber von Hidan, der ein Zeichen dafür von Orochimaru bekommen hatte. Kabuto derweil blockte Naruto und Lee ab, die versuchten den Lehrern zu helfen, die gerade gekonnt von Hidan auseinander getrieben wurden. Shikamaru tüftelte derweil an einem Plan, wie sie die Schlange beseitigen konnten. Aber mehr als Fluchen fiel ihm gerade nicht wirklich ein, er hatte zwar mehrere Taktiken parat, aber jedes Mal währe der Schaden zu groß. Hidan packte derweil mehr aus, als zu beginn. Kakashi war es sichtlich schwerer allem auszuweichen, da der Mann nun zusätzlich noch sein Chakra benutzte. Der Jounin vollbrachte es irgendwie allem auszuweichen, ohne dass ihn diese Chakraarme erwischten. Aber egal wie oft er Hidan traf, die Wunden heilten in Sekundenschnelle. Plötzlich schaffte es Naruto durch Kabutos Blockade durchzubrechen, indem er Lee als Sprungrampe nahm. Dieser vollführte gerade einen seiner Konoha Senpu Tritte und Naruto nutzte dessen Bein um nach vorne zu schießen. Dabei wurde Kabuto umgerissen, der sich gleich Lees nächstem Tritt gegenüber sah und gerade so ausweichen konnte. Wie ein Geschoss stürzte Naruto mit seinem Rasengan auf Hidan zu, der mit so einem Angriff nicht gerechnet hatte und die volle Wucht abbekam. Mehrere Meter wurde er davon katapultiert und verschwand in einer riesigen Explosion aus Staub, Erdreich und Gesteinsbrocken. Sai wehrte sich immer noch verbissen mit Shikamaru gegen die Schlange, zusammen versuchten sie sie mit Sais Bildern und Shikamarus Schatten zu fixieren. Orochimaru schnaufte einmal verächtlich, er spürte wie sich Tsunades Chakra näherte und das war nicht gut, er musste schnell handeln. Immerhin würde sie nicht alleine auftauchen, sie würde noch den Rest ihres nervigen Gewürms mitbringen. Sein Blick glitt über den Platz und er betrachtete einmal alle Fronten, ehe er auf Kakashi und Iruka sah und sich ein teuflisches Lächeln auf seinem Gesicht zeigte. Gleichzeitig, wie Hidan aus der Explosion wieder heraus preschte, dabei Naruto einfach davon fegte wie eine lästige Fliege und auf Iruka zuraste, der ihm gerade so noch ausweichen konnte, warf Orochimaru sein Kunsanagi auf Kakashi, was dieser jedoch bemerkte. Gekonnt machte der Jounin nur einen kleinen Schritt zur Seite, so dass das Schwert an seinem Kopf vorbei schoss, dabei setzte er seinerseits zum Angriff an. Sein Raikiri aufladend, stürmte er auf den Sannin zu. Mit einem wütenden Blick fokussierte er den Schlangenmann, der aber äußerst amüsiert wirkte und seinen Angriff anscheinend nicht wirklich ernst nahm. Irgendwie sagte ihm sein Gefühl, dass etwas nicht stimmte, er konnte nicht genau beschreiben, warum er auf einmal ein flaues Gefühl im Bauch hatte, aber es reichte ein Blick in Orochimarus Augen um sein Gefühl zu bestätigen. Denn in den Augen des Sannin stand pure Selbstsicherheit und Hinterlist. Noch im Sprung drehte der Jounin seinen Kopf, vernachlässigte damit seine Deckung, und seine Augen weiteten sich. Mit Entsetzen realisierte er, dass das Schwert es gar nicht auf ihn abgesehen hatte. Gezielt schoss es an ihm vorbei und auf Iruka zu, der davon nichts mitbekam, da er sein Augenmerk auf Hidan gelegt hatte und diesem gerade im letzten Moment ausweichen konnte. Kakashis Augen weiteten sich, als er sah, wie das Schwert einen Bogen flog und auf Iruka zuhielt, wie in Zeitlupe näherte es sich seinem Koi und ohne zu denken formte er so schnell wie noch nie in seinem Leben die Fingerzeichen für Shunshin no Jutsu und wandte so viel Chakra auf, wie es ihm möglich war um seine Geschwindigkeit so stark zu erhöhen, das es einem Telesport glich. Orochimarus Schlangenangriff ging dadurch ins Leere, was ihn aber mehr freute, als erzürnte. Keine Millisekunde später tauchte Kakashi vor dem total überraschten Iruka auf, der erschrocken zuckte und in die vor Panik geweiteten Augen seines Liebsten sah. Dieser packte ihn an den Schultern und brachte alles an Kraft auf um ihn aus seiner Flugbahn zu schleudern. Dabei drehte er sich so, dass sein Rücken dem Schwert zugewandt war, was sich genau in dem Moment durch seine Kleidung zwischen seine linken Rippen unterhalb seines Herzens hindurch und vorne aus seiner Brust wieder herausbohrte. Iruka sah alles so langsam und deutlich, dass es in ihm pures Entsetzen hervorrief. Kakashis Augen weiteten sich vor Schmerz, sein Mund öffnete sich und ließ einen erstickenden Schmerzensschrei raus, worauf Blut aus seiner Maske trat und hinunter tropfte, ehe er selber einen scharfen Schmerz spürte. Dieser war aber nichts im Vergleich zu dem was er gerade mit eigenen Augen erleben musste. Das Schwert begann sich nun auch durch seine Kampfweste zu drücken, doch Kakashi schleuderte ihn so, dass es nicht die Chance hatte ihn zu durchstoßen, sondern lediglich seine Weste und seine Haut etwas einschnitt. Mit hoher Geschwindigkeit wurde der Lehrer von dem Jounin davon geschleudert und knallte mit einem überraschten Schrei auf den Boden. Keine drei Meter von ihm entfernt knallte Kakashi bäuchlings auf den Grund auf, aber noch bevor er den harten Stein berührte, riss Orochimaru mit einer Handbewegung sein Schwert wieder über Entfernung aus dem Jounin heraus und lies es zu sich zurück gleiten. Kaum dass er es mit Schwung auffing, drehte er sich zu dem Medicnin. „KABUTO!“ Gerufener entledigte sich kurz und schnell dem Tajutsu kämpfer, Mit einer gekonnten Abwehrmethode erwischte er ein Bein Lees, was diesen vor Schmerzen auf keuchen lies und stürzte. Dadurch hatte der Medicnin wieder etwas Luft und verschwand, nur um direkt wieder neben Orochimaru aufzutauchen. „Wir verschwinde jetzt!“ Seine Worte duldeten keine Wiederrede. „Jawohl Orochimaru-Sama!“ Ergeben nickte Kabuto und bewegte sich zu dem am Boden liegenden Jounin. Iruka kam mit einem schmerzhaften keuchen wieder hoch. Als ihn ein stechender Schmerz an der linken Brustseite durchfuhr, legte er gleich seine Hand darauf und sah das Blut, was dort hervortrat. Dadurch erinnerte er sich sofort an Kakashis schmerzerfülltes Gesicht und blickte sich gleich panisch um. Keine drei Meter neben ihm lag Kakashi und krümmte sich, während er seine Maske hinunterzog und einen ganzen Schwall Blut ausspuckte, das ihn nur so aus dem Mund lief. Er versuchte sich auf alle viere hoch zu kämpfen und spuckte weiter den Lebenssaft aus, der ihm offensichtlich das Atmen nahezu unmöglich machte, da Iruka selbst über diese Entfernung das rasseln seiner Atemzüge deutlich hören konnte. Dann verlor Kakashi den Kampf, seine Arme gaben einfach zitternd nach und vor den entsetzten Augen Irukas brach der Mann zusammen. Unter ihm begann sich eine Blutlache zu bilden, die von Mal zu Mal größer wurde. Der Lehrer konnte noch sehen, wie Kakashis Augen ihn ansahen, ehe sie ermatteten und sich schlossen. „Ka … Kakashi! KAKASHI!“ Gehetzt und mehr als ungeschickt kam Iruka irgendwie auf die Beine und stolperte zu seinem Koi hinüber, ehe er mit einem Schmerzenslaut auf die Knie fiel, da er sich einfach neben ihn fallen ließ. Im Moment war Iruka alles sowas von egal, gerade zählte nur Kakashi, selbst seine Wut auf den Mann war gerade wie verflogen. Panisch drehte er ihn um, da er auf dem Bauch lag, und versuchte ein Lebenszeichen von ihm zu bekommen. Als er merkte, dass er noch atmete, war er beruhigt, dennoch versuchte er ihn zu Bewusstsein zu bekommen. „Kakashi! KAKASHI! BITTE NICHT BLEIB BEI MIR!“ Er versuchte den Mann mit vorsichtigen Klapsen im Gesicht wach zu bekommen, doch nichts half, es lief einfach nur weiter Blut aus seinem Mund und seine rasselnde Atmung verlangsamte sich ging. Er versuchte panisch die Blutung zu stoppen, aber so richtig bekam er nicht mehr die Gelegenheit dazu, denn schon stand auf einmal Kabuto neben ihn und trat ihm so stark gegen den Kopf, dass er von Kakashi weggeschleudert wurde. Mit einem schmerzhaften Aufschrei landete er etwas weiter entfernt. Sofort rappelte er sich wieder hoch. „NEIN! LASS DIE FINGER VON IHM DU BASTARD!!“ Beschimpfte er Kabuto, der sogleich begann eine Schriftrolle auszupacken und darauf mit seinem Blut zu unterschreiben, ehe er sie auf den Boden legte und Orochimaru, der dazu getreten war, seinen Fuß darauf knallte. Noch in der gleichen Bewegung, wie Kabuto die Schriftrolle auf den Boden gelegt hatte und Orochimaru sie aktiviert hatte, legte der Medicnin seine Hände auf Kakashis Wunde und begann ihn zu behandeln. Orochimarus Chakra floss in die Schriftrolle und schien sich in einen größeren Kreis um ihn, Kabuto und Kakashi auf dem Boden zu verteilen. Dann begann der Boden sich unter ihnen zu verflüssigen und sie begannen abzusacken, ja nahezu im Boden zu verschwinden. Wie als würden sie von schleimigem Teer verschluckt werden wurden sie von dem Boden aufgenommen. Iruka sah in das Gesicht seines Liebsten, dessen Augen sich ein Stück öffneten und ihn schwach ansahen. „NEIN! KAKASHI!!“ Er wollte gerade los stürmen und die Beiden davon abhalten um mit seinem Koi zu verschwinden, als auch schon Hidan von der Seite ankam, ihn erneut am Hals packte und hart gegen den Boden schlug, so dass er die Besinnung verlor und zwischen Bewusstsein und Bewusstlosigkeit hin und her driftete. „KAKASHI-SENSEI!“ Naruto unterdessen, stürmte wieder auf Orochimaru und Kabuto zu, doch die Riesenschlange schlug ihn gekonnt mit ihrer Schwanzspitze aus der Bahn, die sie von Shikamarus Schatten losgerissen hatte, da so langsam dem Jungen das Chakra aus ging. „Wir haben was wir wollen! HIDAN! WIR GEHEN!“ Orochimarus Stimme wirkte leicht erzürnt. Doch Hidan hörte nicht. Das letzte was Iruka sehen konnte war, wie Kakashis Körper ganz im Boden versank, genauso wie Kabuto und Orochimaru, dann wurde alles schwarz um ihn herum. Hidan unterdessen würgte den Mann unter sich und fuhr mit seinen Fingern über die Platzwunde an dessen Kopf, die er ihm gerade zugefügt hatte. Genüsslich leckte er das Blut ab und seine Körperfarbe begann sich schwarz zu färben. Auf seiner nun schwarzen Haut bildete sich das Muster eines weißen Skelettes und er begann irre zu lachen. „Das ist viel zu schade, bewusstlos bekommst du den Schmerz bis zu deinem Tod ja nicht mit! Das würde Jashin-Sama sicher nicht gefallen.“ Doch dann ruckte Hidans Kopf zu Seite und er bemerkte den Schatten, der sich blitzschnell auf ihn zubewegte und sprang vom leblos wirkenden Lehrer weg. So leicht würde er sich nicht noch einmal erwischen lassen. Wütend funkelte er den Jungen an, der doch noch einmal genug Chakra gefunden hatte um ihn anzugreifen, obwohl er auf der anderen Seite noch die Schlange unter Kontrolle hielt. Es zumindest versuchte. Aber das Glück stand nicht auf Hidans Seite, denn mit einem Mal musste er einem weiteren Schatten ausweichen, der von oben kam. An ihm vorbei in den Boden grub sich ein roter Blitz, der den ganzen Boden zersplittern lies. Das gleiche passierte gerade mit der Riesenschlange, die sich umdrehte um Naruto anzugreifen. Auf ihr offenes zum zubeißen bereites Maul stürzte auf einmal eine blonde Frau, die der Schlange mit einem Schlag den Rest gab und sie im wahrsten Sinne des Wortes an den Boden heftete, ehe sie mit einem lauten Knall verschwand. Hidan fluchte innerlich und lief zu der Stelle, an der gerade noch Kabuto und Orochimaru gestanden hatten und verschwand schlitternd in dem letzten Rest des noch wabernden Bodens, ehe sich dieser wieder verfestigte und aussah, als wäre nie etwas dort gewesen. Genau in dem Moment kamen auch die restlichen Chunin und Jounin angelaufen, die zur Hilfe gerufen wurden. Sofort wurde bei den Verletzten erste Hilfe geleistet. --------------- So Morddrohungen bitte an mich :D Ich hoffe ich habe euch wegen der vielen Action nun nicht vergrault ^^ In diesem Kapitel steckt echt viel Mühe, ich habe dafür sehr lange benötigt. Um genau zu sein habe ich es Wochen geplant. Ich denke es ist doch ganz ok gewesen.^^ Na und wer lag mit seinen Vermutungen über Okami richtig? :D Ich sage mal man liest sich. Spätestens nächste Woche Sonntag.^^ Baba Bongaonga Kapitel 19: Kapitel 19 Erwachen ------------------------------- Möp Da bin ich wieder, die Woche war reichlich stressig, habe es aber trotzdem geschafft, zwar kleckerweise, aber das neue Kapitel ist fertig. Und ich muss sagen, ich habe es schon wieder getan … he, he… ähm naja … doppelt gemoppelt hält besser oder? ^^ Und erneut wieder über 9000 Worte. Ich hoffe das Warten hat sich gelohnt und euch gefällt das Kapitel. Habe einiges umgeschrieben und abgeändert. Es sollten sich nun einige Fragen klären, die ihr noch hattet. Und ich hoffe es ist einigermaßen gut lesbar, ich habe hier wirklich jede freie Minute dran gesessen um es einigermaßen schlüssig rüber zu bringen. Habe auch fast einen Anfall bekommen, weil es oft nicht so wollte, wie ich. ^^ Wenn ich es diese Woche noch schaffe, der Stress ist leider nicht vorbei, dann kommt das nächste Kapitel am Donnerstag. @Onlyknow3: Freut mich das es dir gefällt und schön das du kakashis Zwist verstehst. Hoffe du wirst weiter Freude an der FF haben.^^ @Elora88: Ich bin echt wie ein Spürhund immer auf der Suche um möglichst alle Fehler zu finden, ich klebe schon fast an meinem Monitor und kein Kapitel geht raus, ohne dass ich es mindestens 6 Mal gelesen habe. Ich schwöre. Aber alles finde ich leider auch nicht und manchmal schreibe ich bis spät in die Nacht und als schlafloser Zombi guckt man nicht so auf die Rechtschreibung.^^ Und dann tritt man das Kapitel nur noch aus dem Nest.^^ Auf jedenf Fall freut es mich, das auch dir diese FF gefällt. :) Dafür lohnt sich immer die Mühe und eine FF sollte schließlich auch nicht als Höhlenmalerei rüber kommen.^^ @Scorbion1984: Da musst du weiter lesen :) das wird dir die FF verraten. Und ja ich versuche es extrem spannend zu gestalten, nur das schreiben von Kämpfen ist echt schwer. So nun noch einige kleine Erklärungen: (Falls sie jemand benötigt) • Kuchiyose no Jutsu "Technik der Geisterbeschwörung“ ist ein Zeit und Raum Ninjutsu, mit dem man Objekte und Lebewesen, sogar Personen von entfernten Orten an den eigenen Standort herbeirufen kann. • Dou-Jutsu: Ist eine Augentechniken, sie benötigen keine Fingerzeichen und für gewöhnlich kann man sie nicht erlernen, sondern nur vererbt bekommen. • Tonikku: Ist ein selbst ausgedachtes Stärkungsmittel. Sowas Ähnliches wie die Pillen von Choji, nur dass sie eben anders eingesetzt werden um einen geschwächten Krieger wieder schnell auf die Beine zu bekommen. Naja aber jetzt genug gelabert. Viel Spaß beim schmökern. Kapitel 19 Erwachen -------------- „NEIN!!“ Iruka sah auf seine Hände, sie waren getränkt mit Blut, es lief nur so an ihnen herab. Alles um ihn herum war schwarz, nichts deutete auf Leben hin. Jede Bewegung, die er machte, fühlte sich schwer an, so als würde er sich durch eine teerartige Masse bewegen, jedoch spüren tat er nichts. Er konnte auch nichts sehen, was ihm den Grund gab, warum er sich nur so schwer bewegen konnte. Nicht einmal irgendeine Präsens war zu spüren, wie als wäre er in einer schwarzen toten Masse gefangen. Egal wo sein Kopf hin ruckte, überall war diese Schwärze, er war vollkommen in ihr gefangen. Diese drückende Stille, welche die Schwärze begleitete lastete immer schlimmer auf seinen Schultern und allmählich begann sich sein Herzschlag zu beschleunigen. Er hörte sein eigenes Blut in seinen Ohren rauschen, das von einem dumpfen Pochen begleitet wurde. Das dumpfe Pochen wurde immer schneller und erst nach einiger Zeit realisierte er, dass es sich dabei um seinen eigenen Herzschlag handelte. Panik kroch an ihm empor und immer hastiger wandte er sich um, ehe er einfach in irgendeine Richtung lief in der blinden Hoffnung doch noch etwas zu finden. Seine Schritte wurden immer schwerer, zumindest hatte er das Gefühl, aber er kam immer noch gleich schnell voran, zumindest dachte er das. „Ist hier jemand?“ Seine Stimme zitterte und er erschrak sich, als eine Stimme auf einmal die gleiche Frage stellte. „Hallo?“ Wieder kam die gleiche Frage zurück. Erst als er erneut rief, realisierte Iruka, dass es seine eigene Stimme war, die wie ein Echo zu ihm zurück kam. Warum kam die Stimme zu ihm zurück, obwohl hier nirgendwo ein Ende zu sein schien? Erschrocken wich er einige Schritte zurück und wäre beinahe über etwas gestolpert. Aus Schock bewegte er sich nicht und versuchte seinen Atem zu beruhigen, bevor er sich umdrehen würde. Er schluckte hart, er spürte nichts, trotzdem nahm er einen Widerstand an seiner Wade war. Als dann plötzlich ein leichtes Chakra hinter ihm aufflammte, sprang er hastig einige Schritte davon, noch im Sprung drehte er sich um, bereit um sich zu verteidigen, konnte aber nichts entdecken, was da gewesen sein sollte. Hatte er sich das Gefühl an der Wade nur eingebildet? Nein. Das konnte Iruka mit Sicherheit sagen, irgendwas war dort, zu deutlich konnte er noch die Chakrasignatur spüren, die irgendwie überall zu sein schien. Es war kein kaltes Chakra, was ihn verwunderte, es schien warm und es schien ihm so vertraut… Er spürte, wie das Chakra begann sich an einem Ort zu sammeln, welcher nicht unweit von ihm entfernt zu sein schien. Konzentriert suchte er den Ursprung des Chakras, musste aber gleich stocken, als er es auf einmal keine paar Schritte hinter sich wahrnahm. Dann weiteten sich seine Augen, wie als würde es ihn wie ein Hammerschlag treffen erkannte er das Chakra wieder und wusste auch gleich warum es ihm so vertraut vorgekommen war. „Kakashi…“ Das einzige, was ihn daran schockierte, war die Tatsache, dass das Chakra flackerte, wie eine Flamme die gleich erlöschen würde. Noch während er sich erschrocken umdrehte, erlosch es plötzlich, als wäre es nie da gewesen, wie ein Feuer, das erstaunlich schnell ausbrannte. „Was?!“ Kaum dass er sich umgedreht hatte, wünschte er sich, er hätte es nicht getan. Denn drei Meter von ihm entfernt auf den schwarzen Boden lag eine blutüberströmte Gestalt und regte sich nicht. Seine Augen weiteten sich. Das silberne Haar der Person begann allmählich das Blut, welches sich unter ihr ausgebreitet hatte, aufzunehmen und färbte sich ebenfalls an den Spitzen rot. Mit absolut leerem Blick sah diese Person geradeaus. Iruka lief es eiskalt den Rücken hinunter, sein Verstand wollte irgendwie den Anblick nicht wahr haben, wie als würde er sich weigern das gesehene zu glauben sickerte nur ganz langsam die Tatsache zu ihm hindurch, dass dort gerade Kakashi blutüberströmt lag und sich nicht mehr bewegte. Zögernd ging er auf den Mann zu und fiel schließlich vor ihm auf die Knie. „Nein…“ Flüsterte er. Seine Hand fand zittrig ihren Weg zu Kakashis Gesicht und als er es berührte, fühlte es sich eiskalt an. Durch die Kälte der Haut zuckte er zurück und zog scharf die Luft ein, ehe er einmal hart schluckte und seine Finger langsam an die kühle Wange legte. Sachte strich er über das Gesicht des Mannes und legte schließlich seine ganze Hand an. Immer panischer wurden seine streichelnden Bewegungen, bis er den Mann anhob und ihn in die Arme schloss. Leblos fiel sein Kopf zur Seite und sah zu ihm hoch, eher durch ihn hindurch. Iruka hielt kurz den Atem an und suchte nach irgendeinem Lebenszeichen, doch keines war da, nichts. Nur dieser eiskalte Körper. Er sah in die starren leblosen Augen, die ihn sonst so liebevoll und necken ansahen, oder auch mal traurig und genervt waren, aber niemals tot. Der Bruch darin jagte ihm einen eisigen Schauer über den Rücken. Ein Zittern überkam erneut seinen Körper und in ihm stieg ein Drang empor, den er nahezu sofort nachgab. Er Schrie. Schrie wie aus Leibeskräften, schrie alles hinaus, was er hatte. Dabei drückte er den Toten an sich und vergrub seinen Kopf in das an einer Seite zugeblutete Haar. ///////////// Mit einem entsetzten Schrei fuhr Iruka hoch und saß kerzengerade im Bett. Panisch sah er sich um. Seine Umgebung nahm er nur verschwommen wahr, sein Kopf dröhnte so stark, dass er beinahe das Gefühl hatte gleich wieder das Bewusstsein zu verlieren und er zitterte unkontrolliert. Vor Schmerz aufstöhnend hielt er sich mit einer Hand den Schädel und verkrampfte seine Andere im Bettlaken. Dadurch zitterten seine Finger nur umso mehr, sie schienen beinahe ein Eigenleben zu entwickeln. Dadurch krampfte der Lehrer seine Finger nur noch weiter zusammen und presste sie mit einem erneuten Stöhnen hart gegen seine schmerzende Stirn. „..uka-…nsei!“ Dumpf drang eine Stimme zu ihm durch, als wenn jemand versuchte unter Wasser mit ihm zu sprechen. Er konnte jedoch nichts verstehen, die Stimme schien wie vom Wasser verschluckt, nur dass es kein Wasser war, sondern das Rauschen seines eigenen Blutes, welches mit unglaublicher Lautstärke, einem reißenden Fluss gleich, durch seine Ohren rauschte. Dann hatte er das Gefühl, er würde gepackt und aus der Tiefe der See heraus gerissen. Immer klarer wurden die Worte, die einen leichten besorgten Ton in sich hatten und ihn bis zu ihm trugen. Wie als würde man ein Bild malen, das immer deutlicher zu erkennen wurde, verstand er schließlich seinen Namen. „Iruka-Sensei?“ In seinen Ohren rauschte es, ehe er eine Hand an seiner Schulter spürte und gleich aus dieser dumpfen Stille, die noch um ihn herum lag herausgerissen wurde. Wie aus Reflex reagierte er und schlug die Hand beiseite, wollte sich kampfbereit machen. Gehetzt sprang er aus dem Bett, was er sofort bereuen konnte, da seine Glieder sich noch taub anfühlten, beinahe wie eingeschlafen. Sein Versuch aus dem Bett zu kommen scheiterte aber nicht nur alleine daran, dass er mehr fiel als sprang, sondern an einer Person, der er förmlich in die Arme geflogen war und sich so in einer beschützenden Umarmung wieder fand. Sofort versteifte er sich, doch als er auf seiner Schulter blonde Haare sah und die nur allzu bekannte Stimme von Naruto hörte, schien sich etwas in ihm zu beruhigen. „Iruka-Sensei. Ganz ruhig, du bist sicher. Du bist im Krankenhaus.“ Wieder legte er eine Hand an seinen Kopf und sog zischend die Luft ein, während seine Beinmuskeln nachgaben und er auf der Bettkannte zum Sitzen kam, zu der ihn Naruto dirigiert hatte. Mit einem leichten Druck an den Schultern spürte er, wie er wieder in die weiche Bettstatt gedrückt wurde. Widerstandslos ließ er alles mit sich machen und stöhnte einmal gequält auf. Ganz langsam fiel da Anspannung von ihm ab und er atmete einmal tief durch. Dann öffnete er erneut die Augen und sah in das aufmunternd lächelnde Gesicht seines ehemaligen Schülers. Etwas weiter hinten an der Tür stand Sakura und sah immer wieder vom Flur zu ihm, ehe sie Platz machte, damit Tsunade, Shizune und Yamato den Raum betreten konnten. Offensichtlich hatte sie ihnen Bescheid gegeben. „Iruka-Sensei. Wie geht es dir?“ Tsunade stellte sich an die andere Seite seines Bettes und sah ihn besorgt an. Iruka wusste nicht was er sagen sollte. „Mein Kopf dröhnt so.“ „Du hast eine Gehirnerschütterung und warst drei Tage bewusstlos. Wir haben uns schon Sorgen gemacht, du würdest nicht mehr aufwachen.“ In Irukas Gesicht zog erneut entsetzen. »DREI TAGE!?« Mit einem Mal kamen seine Erinnerungen zurück und schlugen in ihn ein, wie ein Tsunami. Die letzten Augenblicke, in denen er Kakashi gesehen hatte, das ganze Blut … Dann kamen ihm die Bilder seines Traumes wieder in den Sinn, diese leeren Augen, die durch ihn hindurch gesehen hatte und diese kalte Haut, die sonst so eine Wärme ausstrahlte in der er sich geborgen fühlte. All das ließ ihn einen kalten Schauer über den Rücken laufen. „Ka … Kakashi?“ Ohne dass er es wirklich merkte flossen Tränen über seine Wangen, zu befangen war er von den Bildern, die ihn gerade quälten. „Ist…ist er...?“ Iruka brachte das Wort nicht zustande, das ihm auf den Lippen lag, zu groß war der Druck, der auf einmal in seiner Brust herrschte, als würde sich ein Herz krampfhaft zusammen ziehen. Es blieb ihm im wahrsten Sinne des Wortes im Halse stecken. Er versuchte es hinunter zu schlucken, als könnte er somit den Fakt, dass Kakashi nicht mehr leben könnte, so einfach ausradieren. Dennoch wartete er auf die Antwort, die sein ganzes Leben verändern würde. Würde er jetzt eine Bestätigung bekommen, wüsste er nicht, oder das überleben würde. Abwartend verkrampften sich eine Hände erneut in die Bettdecke, während er seine Zähne zusammen biss, als ob er auf einen heftigen Schlag warten würde, der jeden Moment kam. „Wir wissen es nicht.“ Kam es fest von Tsunade, die nach kurzem Schweigen weitersprach. Ohne dass er es wirklich selber merkte, ließ er mit einem leichten Aufseufzen die Decke aus seinen Griff gleiten und legte den Kopf in den Nacken, während er einmal tief durchatmete. Tsunade hatte seine Reaktion deutlich beobachtet, wusste sie doch nur zu genau, wie der Lehrer empfinden musste. Dennoch fuhr sie routiniert fort. „Wir können leider nicht sagen, was mit ihm ist. Ob er noch lebt, oder ob er gestorben ist.“ Iruka senkte den Kopf und verzog das Gesicht gequält. Das war doch einfach nicht fair. Trotzdem hörte er weiter konzentriert zu, zumindest soweit, wie es ihm seine starken Kopfschmerzen erlaubten. „Wir haben noch nicht herausgefunden, wo sie sich versteckt haben, sie haben ihre Spuren äußerst gut verwischt.“ Meinte schließlich Yamato, in dessen Gesicht ebenfalls Sorge zu sehen war. Ihm passte es ganz und gar nicht, dass sein Senpai irgendwo für ein komisches Experiment benutzt wurde und schon gar nicht passte es ihn, machtlos herum zu sitzen. Jetzt wusste er wie Naruto sich im Bezug auf Sasuke fühlte. Der einzige Unterschied war, der Junge war freiwillig gegangen und Kakashi wurde entführt. Für Iruka musste es die reinste Folter sein, nicht zu wissen was mit seinem Geliebten war. Deutlich konnte er den Schmerz im Gesicht des Lehrers sehen, wie er gerade mit sich selbst kämpfte um nicht haltlos zu weinen. Stumme Tränen rannen seine Wangen hinunter, während er immer wieder seine Hände im Bettlaken verkrampfte. Yamato wünschte, er könnte etwas tun, aber er tappte genauso im Dunkeln, wie alle Anderen. Was wollte Orochimaru nur von Kakashi? Yamato selber kannte die üblen Experimente des Sannin nur zu gut, war er doch selber eines gewesen, hoffentlich würden sie ihn schnell finden. Mehr konnte Yamato nicht tun, was ihn ein machtloses Gefühl gab. Betreten ließ er den Kopf sinken und starrte auf den Boden. »Senpai …« Wütend presste er seine Kiefer aufeinander und ballte unbewusst eine Hand zur Faust. Sie konnten einfach nur Hoffen. Einige Tage später. Schwach hob er die Hand und hielt sie in einen kleinen Lichtschein, der durch eine Lücke in der Decke schien. Seit Tagen schon hatte er keine Sonne mehr gesehen, die wenigen Lichtstrahlen, die es schafften irgendwie, durch einen Riss in der Decke in dieses dunkle Loch zu gelangen, trafen auf seine Haut und hinterließen ein wohliges Kribbeln. Diese wenigen leichten Strahlen wirkten wie ein Hoffnungsschimmer, der ihn versuchte aufzumuntern, was in seiner Lage gerade äußerst schwer war. Nachdenklich zog Kakashi seine Augenbrauen zusammen und sah auf das Spiel des Lichtes an seiner Hand, während er sie von einer Seite zur Anderen drehte. Was wollte Orochimaru nur von ihm, was erhoffte er sich? Er hatte ihn schon für diverse Untersuchungen geholt und hatte ihn von Kabuto heilen lassen, dennoch hielten sie ihn mit irgendwelchen Mitteln unten. Er konnte sich kaum rühren, er war froh, dass er gerade wieder etwas die Kontrolle über seine Glieder gewonnen hatte. Trotzdem müsste es bald wieder soweit sein, Kabuto würde wieder kommen um ihn der nächsten Prozedur zu unterziehen. Der Jounin lag in einem steinigen, eher höhlenartigen Raum auf einem medizinischen Bett. Die Wände wirkten wie die von einem Berg, noch dazu war der Raum nicht wirklich sehr groß. Er stand mit dem Bett gegenüber der Tür, die aus massivem Holz bestand, neben ihm standen ein zurzeit leerer Tropf und ein kleiner Tisch. Mehr war in dem Raum nicht vorhanden. Alles in allem wirkte er sehr kahl und trostlos. Kakashi war sehr schwach, er war zwar von Kabuto gut verarztet worden und die Wunden waren gut am verheilen, aber dennoch konnte er mit Sicherheit sagen, dass er einfach nur schlecht aussah und noch viel schlechter fühlte er sich. Sein einziger Gedanke, der ihn das durchstehen ließ war der an seinen Iruka. Den süßen Braunhaarigen, den er so gerne noch einmal sehen wollte, ihn noch einmal in seine Arme schließen wollte, seinen wärme noch einmal spüren wollte und ihn noch einmal sagen wollte, wie sehr er ihn doch liebte. Aber irgendwas sagte ihm, dass dies wahrscheinlich nicht mehr passieren würde, immerhin saß er hier fest und in seinem Zustand würde er eh keine paar Meter weit kommen. Außerdem wusste ja selber nicht einmal wo er war. Er war hier vor einigen Tagen aufgewacht und es kam nur ein bis zwei Mal am Tag Kabuto zu ihm um ihn ein Mittel zu geben, was ihm das Gefühl gab immer mehr von sich selbst zu vergessen, oder um ihn über den Tropf nötige Infusionen zu geben, damit er nicht den Löffel abgab. Jedes Mal, wenn er das Mittel bekam, hatte er das Gefühl als würde sich eine bleierne Schwere über ihn legen und seinen Geist verdrängen. Er war dann nicht mehr Herr seiner Sinne und konnte dann meist auch für Stunden nicht mehr klar denken. Trotzdem hatte Kakashi es gelernt, seine Umgebung genauestens zu beobachten, jeden Effekt genau zu analysieren um doch noch die kleinste Möglichkeit zu entdecken um zu entkommen. Er hatte sich ganz genau gemerkt, wann er wieder langsam klar denken konnte, er hatte es an den einfallenden Sonnenstrahlen gemerkt wie viel Zeit etwa verging und wie und wann die Wirkung an stärksten war. Er hatte in den Tagen feststellen können, dass es ihm möglich war für eine ganze Weile seine Konzentration oben zu halten, damit er nicht dem Mittel erlag. In ANBU Zeiten wurden sie immerhin auf diese Mittel trainiert und wussten wie sie damit umzugehen hatten, aber trotzdem ließ es sein derzeitig geschwächter Zustand nicht mehr zu es lange hinaus zu zögern. Er hatte auch seine Reserven getestet und fragte sich, ob er es schaffen würde einen seiner Ninken zu rufen, damit dieser nach Konoha gelangen konnte um Bescheid zu geben. Ihnen zu sagen, dass er noch lebte und sie vielleicht noch zu ihn zu führen. Aber der Ninken würde wohl nicht weit kommen, dafür war Kakashi einfach zu schwach. Vor allem war die Frage, würde es Kakashi schaffen beides gleichzeitig zu halten? Den Ninken und die Tatsache, dass er gegen das Mittel ankommen musste. Es war einfach hoffnungslos. Seine Freunde suchen wahrscheinlich schon die ganze Zeit nach ihm. Aber hätten sie eine Ahnung oder irgendwelche Spuren gefunden, hätten sie ihn mit Sicherheit schon längst versucht zu befreien. Gäbe es doch nur einen Weg mit ihnen zu kommunizieren … Wie als würde ihn eine Erleuchtung treffen, erinnerte er sich plötzlich an die Schriftrolle, die er dem Lehrer vor einiger Zeit gegeben hatte. Wenn er Pakkun rufen könnte, könnte dieser durch das Loch in der Decke entkommen und sich die Umgebung einprägen. Wenn Iruka ihn noch nicht gerufen hatte, könnte er ihn so zu ihm führen. Er musste einfach alles auf eine Karte setzen. Aber er glaubte nicht, dass das möglich war. Trotzdem, wer nicht wagt der nicht gewinnt. Kakashi versuchte sich auf sein Innerstes zu konzentrieren. Er versuchte sein letztes bisschen Chakra zu sammeln, was er noch zu geben hatte ohne sich zu gefährden und setzte das alles in einen Versuch, der es ihm erlauben sollte einen seiner Ninken zu rufen. Zitternd vor Anstrengung hob er seine Hände und biss sich selber in den Daumen. Der Schweiß stand ihn auf der Stirn, es kostete ihn viel Kraft, die er eigentlich nicht zur Verfügung hatte, aber er konnte jetzt nicht versagen, er durfte nicht, es war seine einzige Chance. Zittrig formte er die benötigten Fingerzeichen, damit er das Beschwörungsjutsu durchführen konnte. Mit letzter Kraft ließ er seine Hand auf die Bettdecke fallen, die über seine Beine und seinen halben Oberkörper lag und brachte zittrig die Beschwörungsformel über die Lippen. „Kuchiyose no Jutsu!“ Mit einem Poff erschien Pakkun an der Stelle, wo Kakashi seine Hand hatte hinfallen lassen. Verwundert sah sich der nun dort sitzende Hund um und begrüßte seinen Besitzer, als er ihn entdeckte. „YO, Chef, was gibt …? Wie siehst du denn aus?“ Der sonst so entspannt und träge wirkende Hund, war nach dem Anblick seines Herren sofort in Alarmbereitschafft. Er sprang aus seiner sitzenden Position auf und streckte seine geschärften Sinne in alle Richtungen aus. „Das wirkt mir aber nicht wie ein Krankenhaus …“ Stellte der Hund missmutig fest. Wo hatte sich der silberhaarige Spinner nun schon wieder hineinmanövriert? „Pakkun hat dich Iruka schon gerufen?“ Kakashi ignorierte die Kommentare des Hundes, hatte er doch einfach zu wenig Zeit um darauf eingehen zu können, jede Sekunde zählte jetzt. Der Mopps verneinte seine Frage mit einem Kopfschütteln, worauf Kakashi ein erleichtertes Geräusch von sich gab, sprach aber gleich weiter, als er merkte wie ihm langsam schwindelig wurde. „Hör zu, ich habe nicht viel Kraft, sehe zu, dass du hier raus kommst.“ Damit deutete er an die Decke, wo eine kleine Lücke im Stein war, durch welche immer das Licht hindurch schien. „Lauf! Lauf so lang du kannst, präge dir alles ein, ich halte nicht lange durch. Sag in Konoha Bescheid, wenn sie dich rufen. Und sag … Iruka, dass … dass ich ihn liebe.“ Verwundert hob der Hund eine Augenbraue, als er aber darauf etwas sagen wollte, bemerkte er, das Kakashi nicht mehr wirklich bei Bewusstsein war. Es glich eher einem Dämmerzustand, den der Jounin mit letzter Kraft versuchte aufrecht zu halten, um ihn genügend Zeit zu verschaffen. »Bitte Iruka nutz die Rolle …«War das letzte was Kakashi noch dachte, ehe er unkontrolliert keuchend versuchte sich irgendwie davon abzuhalten, das Bewusstsein zu verlieren. Er brauchte einfach jetzt jedes bisschen Konzentration, die er kriegen konnte. »Der Chef hat gesprochen…« Sofort sprang der kleine Hund zu der Lücke, sah aber noch einmal besorgt zurück, was aber nicht mehr als eine Sekunde dauerte, er hatte jetzt keine Zeit dafür, sich um seinen Besitzer zu Sorgen, er hatte immerhin einen Auftrag. Also quetschte sich der kleine runde Hund durch den engen Spalt. Sich selbst verfluchend, da er zu viele Leckerchen gegessen hatte und so einige Komplikationen durch etwas mehr Gewicht auftraten, schaffte er es schlussendlich doch mit etwas Kraftaufwand in die Freiheit. Prüfend streckte er seine Nase in den Wind und sah sich einmal analysierend um. Mit seinen geübten Augen und seiner extrem guten Nase, hatte Pakkun in Windeseile die Richtung herausbekommen, in die er laufen musste um möglichst zügig nach Konoha zu kommen. Er verschwendete keine Zeit mehr und lief los, so schnell wie ihn nur seine kurzen Beine tragen konnten. Während Pakkun im wahrsten Sinne des Wortes Gas gab und nur so wetzte, was das Zeug hielt, öffnete sich die Tür gegenüber des Bettes von seinem Herrchen und Kabuto betrat den Raum. Mit emotionslosem Gesicht schritt er auf den Jounin zu, der sich nicht wirklich rührte. Kakashi versuchte sich nichts anmerken zu lassen, aber er wusste schon von vorn herein, dass es ihm nichts nützen würde. Kabuto war immerhin nicht auf den Kopf gefallen. Mit gekonnten Handgriffen tat der Medicnin seine Arbeit. Er nahm Kakashis Arm und spritzte ihm etwas, dabei sah er in sein blasses Gesicht, ehe er sich abwand um zu gehen. Noch im gehen spürte Kabuto etwas Kühles an seinem Unterarm und hob ihn mit einem fragenden Blick an. Als er seinen eigenen Arm so inspizierte, fiel ihm etwas Blut auf, das an seiner Haut klebte. Hatte er sich irgendwo verletzt? Nein das konnte nicht sein. Er wischte sich das noch frische Blut ab und ging wieder zu Kakashi. Der Jounin erwiderte den prüfenden Blick des Medicnins, stumm trafen sich ihre Augen, ehe Kakashi ein zischen ausstieß, da ihm langsam das Mittel die Kontrolle über seinen Körper klaute. Mit einem erschöpften Laut ließ er seinen Kopf zur Seite sacken und schloss die Augen. So gut es ging versuchte er noch Herr seiner Sinne zu bleiben, was mit der Zeit aber immer schwerer wurde. Kabuto ließ nicht eine Regung des Jounins unbeobachtet, ließ sogar seinen Blick noch einmal am seinen Körper entlang gleiten, ehe er dessen Hand nahm und sie betrachtete. Als er auf den Daumen sah und das noch relativ frische Blut dort entdeckte, schlich sich ein wissendes Grinsen auf sein Gesicht. „Das du noch so viel Chakra hast um jemanden loszuschicken.“ Kakashi öffnete die Augen einen Spalt und sah den Mann an. Es kostete ihn Unmengen an Beherrschung, nicht in einen abwesenden Zustand zu geraten. „Naja das wird dir auch nichts mehr nutzen. Heute ist es nämlich soweit. Bereite dich schon mal seelisch darauf vor, ich komme nämlich gleich wieder.“ Damit lies Kabuto Kakashis Arm einfach achtlos hinunterfallen, der diesem dadurch vom Bett rutschte und verließ anschließend den Raum. Als Kabuto die Tür geschlossen hatte, konnte er sein Grinsen nicht unterdrücken. Er blieb noch kurz stehen und warf einen Blick auf die geschlossene Tür zurück. »Läuft ja wie am Schnürchen.« Noch breiter grinsend verschwand er schließlich in eine bestimmte Richtung, er würde nun alles für das Experiment gleich vorbereiten. Es verging einige Zeit, in der Pakkun rannte, so schnell er nur konnte. Er wusste nicht wie lange er schon unterwegs war, es musste aber sehr lange sein. Er hatte schon ein beachtliches Stück hinter sich gelassen. Würde er so weiter machen könnte er es binnen weniger Tage schaffen Konoha zu erreichen. Er glaubte aber nicht daran dass sein Herr es so lange durchhalten würde. Er lief an einem Fluss vorbei, an einer großen duftenden Blumenwiese und immer weiter. Würde er noch schneller laufen, würden sich aus seinen Pfoten schon bald rotierende Scheiben bilden. Wie der geölte Blitz persönlich, raste er durch die Landschafft und zog so von einigen Passanten an der Straße auch mal den einen oder anderen verwunderten Blick auf sich. »Wenn das vorbei ist, bist du mir echt was schuldig!« Noch während der Hund an eine mögliche Belohnung dachte, jaulte er auf einmal schmerzerfüllt auf. Dadurch geriet er ins Stolpern, noch im vollen Tempo fand er sich mit dem Gesicht voran im Dreck wieder, worauf der arme Hund einige Meter weit schlitterte. Mit einem schmerzhaften Keuchen stemmte er sich zitternd wieder in die Höhe. „Was zum Teufel war das?“ Doch dann weiteten sich seine Augen und er verstand. „Kakashi…“ Er spürte dass es ihm nicht gut ging, doch er hatte einen Auftrag. Hoffentlich hielt er lange genug durch, damit er noch die Chance hatte dort anzukommen, wo er hin sollte, oder wenigstens so weit zu kommen, wie es nur ging. Kakashi wurde unterdessen schon in einen anderen Raum bugsiert und an einige Geräte und mystisch wirkende Gegenstände angeschlossen. Der Raum war groß, Kakashi konnte wegen des Zwielichts nicht wirklich was erkennen, aber alleine der Hall der bei jeder Bewegung und jedem Geräusch in diesem Raum entstand, sagte Kakashi dass er sehr groß und relativ leer sein musste. Trotzdem hatte er nicht wirklich Zeit und die Konzentration dafür die Einrichtung zu bewundern, denn er kämpfte immer noch mit sich selber um die Kontrolle nicht zu verlieren. Er wollte Pakkun einfach so viel zeit wie nur möglich geben. Trotzdem sagten ihn seine Sinne, dass er sich wohl in der Mitte dieses Raumes befand. Er lag immer noch auf dem medizinischen Bett, auf dem sie ihn hier her gebracht hatten, nur war er diesmal aus Sicherheitsgründen daran festgeschnallt worden. Sie hatten ihn einige Kabel angelegt um seine Vitalfunktionen zu beaufsichtigen, sowie noch einige Kabel, die Kakashi nicht wirklich einordnen konnte, geschweige denn die Maschinen, die dazu gehörten. Leider hatte der Jounin nicht mehr die Zeit um weitere Details zu bemerken, denn in diesem Augenblick betrat Orochimaru gefolgt von Hidan den Raum, der eher typisch gelangweilt und genervt wirkte. „Echt mal du könntest deinen Geschmack was die Einrichtung deines Bunkers angeht auch mal überdenken.“ Maulte der Unsterbliche. „Überall nur diese eintönigen öden Muster, bist du in Rente oder warum stehst du auf so alten scheiß?“ „Ich würde meinen Mund nicht so weit aufreißen, ich kann dich auch wieder zerstückelt in ein neues Loch legen und dich versauern lassen. Du solltest mir dankbar sein, dass ich dich da rausgeholt habe, es war auch nicht ganz leicht, aber so konnte ich ein neues Mittel ausprobieren. Leider ist nach dem Nutzen des Jutsus das Versuchsobjekt etwas deformiert worden.“ Orochimarus Stimme war sehr ruhig, was aber ihr einen gewissen Ernst verlieh, bis auf der amüsierte Schalk, der am Ende mit schwang. Zu gut erinnerte er sich daran. Er hatte einem Versuchsobjekt die Fähigkeiten gegeben, die Hidan jetzt hatte und es hatte auch geschafft für ihn ein Portal zum Unsterblichen zu öffnen, nur war das Versuchsobjekt leider kurz nach Benutzung der Kraft einfach im wahrsten Sinne des Wortes auseinander gerissen worden. „Ist ja gut! Trotzdem kann ich dich nicht leiden. Konnte ich noch nie! Aber die neue Kraft, die ich von dir habe ist schon sehr praktisch. Damit kann man viel anfangen. Naja mich deformiert es nicht so leicht, es ist wie für mich gemacht, außerdem bin ich dann nicht mehr auf diesen dämlichen Geldgierigen Idioten angewiesen.“ Hidans Grinsen wurde psychopatisch. „Wer hätte gedacht, dass ein Idiot wie du es bist, dazu in der Lage ist solch eine Technik zu beherrschen. Das hast du einzig und alleine deiner Unsterblichkeit zu verdanken. Sonst würdest du genau so enden, wie jedes andere Experiment vorher.“ Kabuto blickte bei den Worten nicht einmal zum Unsterblichen auf, als wolle er ihn ignorieren und ihn nicht wirklich ernst nehmen. „Ich bin kein Idiot du Vierauge!“ Hidan schien leicht gereizt und stapfte wütend auf Kabuto zu, der gerade etwas an den Maschinen einstellte. Orochimaru jedoch holte Hidan aus seiner Wut heraus, er machte eigentlich nicht wirklich viel, sondern hob nur für ihn sichtlich aber drohend seine Hände um ein Jutsu zu formen, das Hidan in seiner Bewegung innehalten ließ. Er kannte diese Bewegungen, es waren die Zeichen um sein Jutsu aufzuheben, das die neuen Fähigkeiten an ihn band. Orochimaru vollendete auch nicht das Jutsu, sondern ließ seine Hände wieder sinken, als er sah, dass Hidan wohl verstanden hatte. Schließlich war Orochimaru der, der die Hintertür zu seinem Grab geöffnet hatte und ihn aus diesem stickigen Loch geholt hatte. Der Unsterbliche wusste zwar nicht genau wie, aber das war ihm auch relativ egal. Alles was er wusste, war, dass er durch ein Portal irgendwie hier in dieses Gemäuer hineingefallen war. Er wäre dem Sannin am liebsten direkt ins Gesicht gesprungen, als er ihn sah, schließlich konnte er ihn noch nie leiden, aber als er ihm dann einen Deal vorgeschlagen hatte, konnte er nicht anders, also diesen ein zu gehen. Der Deal war, er sollte ihm etwas hohlen, dafür setzte er ihn wieder zusammen und gab ihn die Fähigkeiten, die er jetzt zusätzlich hatte. Der Nachteil an der ganzen Sache war, Orochimaru hatte ihn so in der Hand, er hatte ihn schließlich die Fähigkeiten gegeben und konnte sie ihn wieder nehmen, wodurch er wieder in seine Stücke zerfallen würde. Hidan verfluchte sich selber, aber er hatte sich entscheiden müssen, ewig in diesem Loch zu verrotten, oder endlich wieder frische Luft zu atmen. Er hatte sich für Zweiteres entschieden, manchmal bereute er es, aber irgendwie war er doch froh endlich aus seinem Grab raus zu sein. Durch seine vielen Informanten und Spitzel hatte Orochimaru heraus bekommen, wo Hidan war und hatte es mit dem Transportjutsu seines Versuchskaninchens geschafft ihn zu befreien. Niemals hatte er gedacht, dass er aus diesem Loch aus dem Nara Wald geholt werden könnte. Aber wie sagt man so schön? Nichts ist unmöglich, denn wo auch ein Wille ist, ist auch ein Weg. „Und was habt ihr jetzt mit ihm vor?“ Damit deutete Hidan auf Kakashi, der das Ganze nur beobachtete. „Du wirst einen neuen Partner bekommen.“ Grinsend bedachte der Sannin den Unsterblichen über seine Schulter, ehe er sich wieder abwandte und seinem Werk nach ging. „Ich brauche keinen Partner! Und warum gibst du diesem Sasuke nicht das Vieh? Das wäre viel einfacher gewesen.“ Hidan ging der Ganze Kram sichtlich auf die Nerven. „Weil sein Körper zu schade ist um ihn in einem Experiment zu verlieren, falls es wider erwarten schlecht läuft.“ Während er dem Gelangweilten Mann antwortete, justierte er gerade einige Drähte und Kabel. „Ach deshalb den Kopierheini hier. Trotzdem kann ich ihn nicht leiden und das Vieh wird ihm auch nichts nützen.“ Hidan verstand nun endlich die Logik. Er war eben nicht gerade der hellste und schon gar nicht der, der viel Geduld hatte. Es konnte ihm nichts schnell genug gehen, außer anderen Schmerzen zu zufügen. „Du fragst zu viel!“ Unterbrach ihn schließlich Kabuto. „Ich will halt wissen wofür ich mein Leben aufs Spiel gesetzt habe und warum ihr mich aus dem Loch geholt habt. Das ist das mindeste, wenn ich schon euren Lakaien spielen muss. Jashin-Sama findet das mit Sicherheit gar nicht gut. Außerdem wird es Zeit wieder ein paar Blutopfer zu finden. Da ihr mich davon abgehalten hattet, meine Blutopfer in Konoha meinem Herren zu widmen, muss ich das wieder gut machen, sonst wird er sehr böse darüber sein.“ Dieser Fakt passte dem Mann sichtlich nicht. „Wie immer ein vorlautes Maul. Du hast dich kein bisschen geändert. Und gerade weil du nicht sterben kannst und ich dir die Kraft gegeben habe dich selber zu regenerieren, konntest nur du dies für mich erledigen.“ Belehrte ihn der Sannin. „Und du bist immer noch die falsche experimentsüchtige Schlange wie früher.“ Hidan grinste nun zurück. Auch wenn sich die Beiden nicht wirklich leiden konnten, kamen sie dennoch miteinander klar. Was wahrscheinlich eher daran lag, das Orochimaru Hidan mit etwas in der Hand hatte. Schließlich tat Orochimaru nichts, was ihm nicht nützen würde. Letztendlich drehte sich der Schlangenmann zu Kakashi um und zog aus seinem Gürtel eine kleine Sphäre, in der wie wild etwas hin und hersprang. Es schien zu leben und versuchte herauszukommen. Es glich eher einem blauweißen Blitz, so wie es dort hin und hersprang. Als es einmal kurz inne hielt, konnte man wage eine Gestalt ausmachen, zumindest konnte man ein einzelnes eisblaues Auge erkennen, das jeden im Raum mit finsteren Blicken taktierte. Da wo das andere Auge sitzen sollte, war eine leere Augenhöhle zu sehen. „Ist der niedlich!“ Hidan klebte förmlich an dem kleinen Gefäß, worauf das Wesen nach ihm zu schnappen schien. Orochimaru rollte nur mit den Augen, er wusste ganz genau, warum ihm dieser Kerl immer zu dumm war. „Aber warum hat er nur ein Auge?“ Interessiert tippte Hidan gegen das Glas der Sphäre, worauf das Wesen anscheinend versuchte ihn anzugreifen, während er sich die dunkle Augenhöhle näher betrachtete. „Das ist es, warum man dafür das Sharingan oder ein anderes Dou-Jutsu benötigt. Und da wir hier das Perfekte Versuchskaninchen haben, ist es uns Möglich die Versieglung aufzuheben. Dazu brauchten wir nur einen widerstandsfähigen Körper und ein bestimmtes Auge.“ Vorfreudig grinste er nun Kakashi an, der schwach die Augen geöffnet hatte. Kakashi hatte alles mitbekommen, er hatte sich schon so etwas die Tage gedacht. Schließlich hatte er mehr als genug Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Wer hätte echt geglaubt, dass Orochimaru sich Hidan holen würde um ein Experiment zu vollziehen in dem Kakashi selber das Versuchskaninchen spielen würde. Noch dazu hatte Orochimaru den Mann, der eigentlich schon gefährlich genug war, noch viel gefährlicher gemacht. Nicht nur das Hidan nun unsterblich war, nein, er konnte auch noch Chakraarme benutzen, Portale erschaffen und sich selber wieder zusammensetzen. Was für eine kranke Idee war das nur und was für ein krankes Experiment hatte der Sannin nun mit ihm vor? Würde er als eines seiner verunglückten Experimente enden? Würde er zu einer unerkennbaren Gestalt mutieren? Würde er noch er selber sein? Würde er es überhaupt überleben? Hatte er überhaupt die Chance seinen geliebten Iruka wieder zu sehen? Langsam schoss Panik in Kakashi hoch, diese Panik schickte Wellen an Adrenalin durch seinen Körper, die ihn das nahezu Unmögliche erlauben würden. Er musste nur noch den Zeitpunkt abwarten. Kabuto sah Kakashi prüfend an, er wirkte immer noch recht weggetreten, worauf Kabuto den Zustand des Mannes nutzte und ihn an einer Seite des Bettes los schnallte. Nur um ihn neue Gerätschafften anzulegen, die wie Ringe um ihn gelegt werden sollten. An den Innenseiten dieser Ringe waren feine spitze Nadeln angebracht, die offensichtlich etwas in seinen Körper leiten sollten. Als Kabuto den ersten Ring anbringen wollte, riss sich der Jounin auf einmal los und nahm sich den Ring aus Kabutos Hand, der viel zu überrascht war um zu reagieren. Keine Sekunde später musste er aufschreien, als er merkte, wie ihm selber der offene Ring in den Oberschenkel in die Nähe seiner Hauptschlagader geschlagen wurde. Verwundert hob Orochimaru eine Augenbraue, auch Hidan schien verblüfft zu sein. »Das er noch so viel Kraft besitzt. Das könnte noch sehr interessant werden.« Auf Orochimarus Gesicht legte sich ein neugieriges Grinsen. Hidan hatte derweil Kakashi zu fassen bekommen und drückte ihn mit seinem ganzen Körper unter sich an die Matratze. „Ich dachte schon es würde keine Show mehr geben. Mir wurde allmählich schon richtig langweilig.“ Ein erregt perverser Blick lag auf dem Jounin, der dadurch entsetzt die Augen auf riss. „Na dann lass uns etwas Spaß haben.“ Mit einem festen Griff, drehte er Kakashis Kopf so, dass er zur Seite lag. Kakashi versuchte dem stahlharten Griff zu entkommen, was aber aufgrund seiner Schwäche einfach nicht möglich war. Auch wenn er es schafft sich etwas zu wehren und gerade das eigentlich unmögliche möglich machte, da er sich eigentlich gar nicht mehr bewegen können dürfte, brachte es ihm dennoch nichts. Der Kerl über ihm war gerade einfach zu stark. Er spürte den warmen Atem Hidans an seinem Hals, der trotzdem für ihn so kalt wie Eis wirkte. Ein Eiskalter Schauer rann Kakashis Rücken hinab, als er hörte, wie der Mann offensichtlich seinen Mund öffnete. Erschrocken wollte er seinen Kopf drehen, um zu sehen was der Kerl vor hatte, wurde aber weiterhin mit dem harten griff daran gehindert. Dann spürte Kakashi, wie auf einmal etwas warmes Nasses an seinem Hals ansetzte und einmal von unten nach oben, bis hin zu seiner Wange und noch etwas höher fuhr. Kakashi wurde schlecht, als er erkannte, was es gerade gewesen war und erst recht wurde ihm schlecht, als er den perversen psychopatischen Blick sah, den ihn nun der Unsterbliche zu warf, während er sich seine Lippen leckte. Mit dieser Aktion hatte Hidan Kakashis rationales Denken vollkommen lahmgelegt, viel zu schockiert über das was der Mann gerade mit ihm gemacht hatte und welche Botschaft in seinem Blick lag, schnappte der Jounin nach Luft. Kabuto nutzte die Gelegenheit, nachdem er festgestellt hatte, dass ihn der Angriff nicht gefährlich verletzt hatte und er sich darum später kümmern konnte, und brachte nun die Geräte an die dafür gedachten Körperstellen an. Die Nadeln der Ringe fanden ihren Weg in das Nervensystem des Silberhaarigen, worauf er bei jedem Platzieren ein schmerzhaftes Keuchen ausstieß. Dann wurde er wieder am Bett festgebunden. Während der ganzen Zeit über hatte ihn Hidan beschäftigt und bedrängt, schon beinahe enttäuscht rutschte der Unsterbliche schließlich von Kakashi hinunter, als er von Orochimaru dazu aufgefordert wurde. „Schade, war wohl doch nichts mit irgendwelcher Action hier. Ich hätte gerne noch mehr ausprobiert.“ Der Unsterbliche schien enttäuscht. „Und für so etwas musste ich Jashin-Sama verärgern.“ Maulte er gleich weiter. „Wir beginnen!“ Orochimaru überreichte Kabuto das Gefäß und legte Kakashi selber eben solche Nadeln an die Schläfen. Er hatte Hidans Beschwerde einfach ignoriert, schließlich war es jetzt gerade gänzlich uninteressant für ihn, er war vielmehr Interessiert, wie das Experiment nun verlaufen würde. Kabuto unterdessen brachte die Sphäre in einer Halterung der Maschine zum Einsatz und schaltete alles ein. Dann nickte er Orochimaru, der sich noch einmal an Kakashi wandte, bestätigend zu. Der Sannin bedachte die kläglichen Befreiungsversuche des Jounins mit einem amüsierten grinsen im Gesicht. Wie sehr er doch diesen Teil jetzt liebte. Langsam trat er neben Kakashi, der erschrocken zu ihm hinauf sah, als dieser sich seiner Anwesenheit bewusst wurde. Als er sich schließlich zu Kakashi hinunter beugte, wollte der Jounin anscheinend nichts sehnlicher, als hier irgendwie zu verschwinden. Schließlich machte Orochimaru halt in der Nähe von Kakashis Ohr und flüsterte ihm etwas zu, was diesem ein sichtlich ungutes Gefühl verpasste. Alleine beim Klang der Stimme des Sannins stellten sich Kakashis Nackenhaare auf. „Ich sage dann mal …. Willkommen im Team du Fälschung!“ Kurz darauf formte Orochimaru einige Fingerzeichen, noch währendem trat er von Kakashi weg und auf eine Plattform zu, die an dem Gerät angebracht war. Dann brüllte er etwas unverständliches, ehe er seine Hand an die Plattform legte, die sogleich von schwarzen Zeichen durchzogen wurde, die wie Blitze über sie hinweg rasten. Keinen Augenblick später wurde ein lautes Knurren hörbar, was von der gelagerten Sphäre kam und das Schutzsiegel zerbrach wie bei einem kleinen Feuerwerk, das eine Rakete veranstaltete, die zu Silvester gezündet worden war. Das Tier, welches sich in der Sphäre befand, versuchte sogleich in irgendeine Richtung zu entkommen. Jedoch kam es nicht weit, da mit lautem Rasseln nahezu sofort Seelenfesseln in es einschlugen, die es unaufhörlich durch die angebrachten Verbindungen in Richtung Kakashi rissen. Mit geweiteten Augen beobachtete der Jounin, wie ein bläulich silbernes Glühen die Leitungen entlang kroch und auf ihn zu steuerte. Panisch versuchte er sich erneut los zu reißen, aber jegliche Mühe war umsonst. Orochimaru sog den Anblick förmlich in sich auf und beobachtete sein Experiment genauestens. Er liebte es einfach laufende Versuche zu beobachten und war schon sehr gespannt auf das Ergebnis. Mit jedem Stück, das das silberne Leuchten auf Kakashi zu machte, schien Orochimarus vorfreudiges Grinsen noch größer zu werden. Dann fing es auf einmal an jedem Punkt, an dem Kakashi angeschlossen war, an zu leuchten, ehe das Leuchten in dessen Körper verschwand und es unter seiner Haut heiß zu glühen begann. Kakashis Mund öffnete sich zu einem stummen Schrei voller Qualen, er hatte das Gefühl von innen zerrissen zu werden. »Iruka …« Sein Letzter Gedanke galt seinen Geliebten, als auch schon Tränen aus seinen Augen traten, die vor Schreck geweitet waren, ehe es ihn siedend heiß durchfuhr und etwas begann sich über seinen Geist zu legen. Ein Markerschütternder Schrei hallte durch das ganze Versteck, welcher hallend wie ein Echo an allen Wänden begann sich zu überlappen. Pakkun hatte unterdessen wieder zum Laufen angesetzt, jedoch verspürte er leichte krampfartige Schmerzen, die ihn seinen Weg erschwerten. Er konnte gerade noch ein Stück laufen, als er auf einmal spürte wie ihn ein elektrischer Schlag durchschoss und sich sein Körper nahezu elektrifiziert fühlte. Seine Augenfarbe flackerte rot auf und er schrie gequält auf, während er zu Boden ging. Vor Schmerzen krümmend, wimmerte er am Boden. „Es tut mir leid Kakashi. Weiter schaffe ich es nicht!“ Dann verpuffte er. Auf Irukas Gesicht machte sich erneut pure Angst breit. Er hatte sich zwar mittlerweile wieder etwas beruhigt, jedoch hasteten seine Gedanken von einem Übel zum Anderen. Seit Tagen machte er sich schon Sorgen um Kakashi und die Unwissenheit machte ihn nahezu verrückt. Was stellt Orochimaru mit seinem Liebsten nur an, war er vielleicht schon gar nicht mehr am Leben. Hatte er aus ihm auch so ein Monster gemacht wie damals aus Mizuki? Quälte er sich vielleicht gerade bei irgendeinem kranken Versuch, den der Sannin an ihn durchführte, oder aber lag er vielleicht dem Tode nahe irgendwo und konnte sich selber nicht helfen. Tränen rollten erneut an Irukas Wangen hinunter. Erschrocken wandte er sich um, als er eine Hand auf seiner Schultern spürte. Dabei sah er nur in ein aufmunternd lächelndes Gesicht, das keinem anderen gehörte als Naruto, der wieder bei ihm an seinem Krankenhausbett saß. Alle anderen Besucher dieses Tages waren vor einiger Zeit schon längst gegangen, nur er war noch übrig. „Mach dir keine Sorgen, so schnell gibt dieser sture Esel den Löffel schon nicht ab. Den werden wir nicht so leicht los.“ Iruka musste bei der Bezeichnung einmal leicht schmunzeln, ja der Jounin war ein sturer Esel…, er war SEIN sturer Esel. „Wir werden ihn wiederfinden!“ Während Naruto das sagte, legte sich ein überzeugter Ausdruck auf sein Gesicht. Ja sie würden ihn zurückbringen! Sie würden Kakashi finden und zurückholen, komme was wolle! Wie gerne Wollte Iruka das glauben, wenn da nicht dieses ungute Gefühl wäre. Iruka ging es nach etwas mehr als einer Woche wieder besser und er konnte schon wieder alleine laufen, ohne dass ihm dauerhaft übel wurde, er hatte wohl offensichtlich Glück gehabt und seine Gehirnerschütterung heilte gut aus. Während der Zeit haben Naruto, Sakura, Sai und Yamato das Dorf verlassen um nach Kakashi zu suchen, leider bis jetzt erfolglos. Er schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Und immer wenn sie glaubten eine Spur zu haben, schien diese im Nichts zu verlaufen, wie als würde sich jemand einen Spaß daraus machen sie zu verarschen. Die Untersuchung der Mordfälle hatte ihnen einige aufschlussreiche Fakten geliefert, vor allem seit sie wussten mit wem sie es zu tun hatten. Die Mordfälle waren eindeutig Hidans Handschrift gewesen, der sich einfach quer durch die Städte in ihre Richtung gekillt hatte. Daher waren auch die ganzen kreisförmigen Symbole auf den Boden gewesen. Es waren die Blutsiegel, die Hidan immer machte, wenn er jemanden seinen Gott opferte. Alleine bei den Gedanken an dem Kerl, lief es Iruka immer noch eiskalt den Rücken hinunter. Ein weiterer Fakt war es gewesen, dass sie eben durch diese Straße, die sich Hidan durch das Land gekillt hatte, ein größeres Gebiet abstecken konnten, wo sich Orochimaru im Moment aufhalten würde. Einzige Frage war, würde der Sannin jetzt immer noch in dieser Gegend verweilen, oder hatte er schon wieder sein Versteck verlassen? Er wechselte immerhin sehr oft seinen Aufenthaltsort, was es noch zusätzlich erschwerte ihn zu finden. Wenigstens konnten sie das Gebiet etwas einschränken und für den Rest konnten sie nur noch hoffen. Morgen würden zwei weitere Teams ausrücken um das Gebiet näher zu untersuchen. Team Kakashi war natürlich ganz vorne mit bei. Und Jiraya, Shikamaru, Lee, Hinata, Shizune und Shino. Naruto war so in Rage, da Orochimaru nun nicht nur noch Sasuke bei sich hatte, sondern auch noch Kakashi und keiner so wirklich wusste was er nun von dem älteren Jounin wollte. Am liebsten wäre er direkt losgestürmt und hätte sofort die ganze Gegend umgraben. Er sprühte nur so vor Tatendrang und konnte die Füße nicht still halten, zu wütend war er über den Sannin, der nun seinen Sensei und seinen besten Freund in seiner Gewalt hatte. Aber Shikamaru und die Anderen hatten es geschafft Naruto etwas zu beruhigen, bis sie gemeinsam aufbrechen konnten. Iruka hatte unterdessen die Bestätigung bekommen, dass er heute aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Kiba musste leider noch etwas länger das Bett hüten, da sich herausgestellt hatte, das er ein Bein gebrochen hatte, er war ganz schön sauer, als er das erfuhr, aber er wünschte allen viel Glück. Als der Lehrer seine Wohnungstür öffnete, starrte ihm ein leeres Zuhause entgegen. Nicht das er es nicht anders kannte, doch irgendwas war anders als sonst. Irgendwie herrschte eine drückende Aura, aber warum nur? Zögernd trat er durch seine offen stehende Haustür und schloss sie hinter sich. Danach zog er sich seine Schuhe aus und lies sie lustlos im Eingang stehen. Langsam mit schlurfenden Schritten trat er in die Mitte seines Wohnzimmers. Er sah sich um, konnte jedoch nichts Besonderes erkennen. Trotzdem hatte er irgendwie das Gefühl, es habe irgendeine gravierende Veränderung gegeben, die auf dem ersten Blick nicht so ganz ersichtlich war. Langsam ging er durch seine Stube und sah sich um. Alles war so wie er es verlassen hatte, vielmehr so, wie er dazu gezwungen wurde es zu verlassen. Es standen immer noch die Teetassen auf dem Wohnzimmertisch und auch die Teekanne stand daneben. So wie er sie eben stehen gelassen hatte, als er auf Kakashi und Okami gewartet hatte. Einzig und alleine seine Balkontür war verschlossen worden. Es muss Naruto gewesen sein, als er einige Sache für ihn holte, die er ihn ins Krankenhaus gebracht hatte. Als er schließlich umdrehte und in sein Schlafzimmer ging, erblickte er ein wahres Chaos. Naruto hatte ihm gesagt, dass er lange gebraucht hatte um alle Sachen für ihn zu finden und das es ein wenig unordentlich sein könnte, aber… Es sah aus, als hätte hier ein Rudel wütender bekiffter Waschbären gewütete und sich auf einer After-Night-Party gepaart. Iruka seufzte und hob die ersten Teile auf, die er über einen Stuhl legte, ehe er weiter aufräumte. Währenddessen glitten seine Gedanken wieder zu dem komischen Gefühl, welches er die ganze Zeit hatte, wo er in seiner Wohnung war. Doch auch an dem Chaos lag es nicht, dass er so ein fremdartiges Gefühl hatte. Plötzlich verspürte er einen Stich in seinem Herzen und er legte seine Hand auf die Brust. Es fühlte sich an, als würde er von innen zerdrückt. Erneut kamen ihm Tränen hoch und er stemmte seine Hände auf seine Kommode, dessen Schubladen zur Hälfte offen standen. Keuchend senkte er den Kopf, als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel. Er wusste nun was fehlte. Es war ein Gefühl. Für gewöhnlich kam er nach Hause in dem Wissen, er würde Kakashi am nächsten Tag wiedersehen können, doch jetzt war da nur diese unerträgliche Ungewissheit, ob er dazu jemals wieder die Möglichkeit bekommen würde. Er wusste nicht einmal ob er noch lebte, oder ob er schon längst gestorben war. Verzweifelt krallte er sich in die Kannten seiner Kommode und presste seine Zähne ganz fest zusammen, ehe er ein lautes Schluchzen von sich gab. „Was soll ich nur tun? Kakashi …. Wo bist du nur? Kannst du mir nicht ein Zeichen geben?“ Er streckte den Kopf in den Nacken, und sah vor sich an die Wand. Er horchte, aber nichts geschah. »Warum immer die die mir wichtig sind? Warum nicht ich?« Wütend über seine Ohnmacht schlug er einmal hart auf die Kommode, worauf die oberste Schulblade noch etwas aufglitt und ihn anstieß. Wütend schlug er sie zu. „Drecks Schublade!“ Doch dann erstarrte er. Die Schublade darunter stand immer noch leicht offen und Irukas Blick hatte einen ganz bestimmten Gegenstand erhascht. Langsam beugte er sich zu der Schublade und zog sie auf. „Das ist doch …“ Er ließ seine Hand in die Schublade verschwinden und zog sie gleich mit dem gefundenen Objekt wieder heraus. In seiner Hand hielt er eine kleine blaue Schriftrolle. Auf ihr war Kakashis Smiley gemalt und eine Versiegelung mit einem Pfoten Abdruck eines Hundes war daran. Dann kam ihm schlagartig die Erinnerung hoch, ein Anflug von Hoffnung kroch ihn von den Zehen, bis hin in die Haarspitzen. „Kakashis Beschwörungsrolle!“ Iruka hielt sie Augenblicklich wie den größten Schatz in den Händen und presste sie an sich. Seine Gedanken rasten, sein Herzschlag beschleunigte sich und er verspürte einen immer größer werdenden Keim Hoffnung in sich aufwallen. „Damit … können wir ihn finden! Wir können IHN FINDEN!“ Sofort rannte er aus den Raum, noch ohne sich seine Schuhe anzuziehen, riss er die Haustür auf, sie knallte an die Innenseite seiner Wohnung und hinterließ einen leichten abdruck auf Türklinkenhöhe an seiner Wand. Doch alles war ihm egal, er machte sich nicht einmal die Mühe die Tür hinter sich zu schließen. Das einzige was ihn gerade bestimmte, war die Tatsache, dass er eine Chance gefunden hatte Kakashi zu finden und die musste er Tsunade sofort berichten. So schnell ihn seine Beine nur tragen konnten, rannte er zum Gebäude in dem die Hokage zu finden war. Tsunade saß gerade grübelnd an ihrem Schreibtisch und kaute auf ihrem Daumennagel herum. Shizune stand hinter ihr und sah genauso grübelnd aus dem Fenster, während sie Pompom auf dem Arm hatte. Tsunades Gedanken liefen einen waren Marathon. Was bezweckte Orochimaru nur mit Kakashi? Sie kannte seine kranken Experimente nur zu gut. Oder wollte er vielleicht ihn als vorrübergehenden Körper? Nein! Das konnte sie mit hundertprozentiger Sicherheit verneinen. Er wartet nur noch auf den richtigen Zeitpunkt Sasukes Körper zu übernehmen. Er müsste nur wieder unnötige Jahre warten, wenn er Kakashi übernehmen würde. Aber was wollte er dann von dem Jounin. Naruto und die anderen hatten ihr erzählt, er habe zu Kakashi gesagt, dass er diesmal eine Fälschung gebrauchen konnte. Wahrscheinlich meinte er damit Kakashis Sharingan, da dies das Einzige war, welches er nicht haben dürfte, da er kein Uchiha war. Aber wofür kann er nur einen Sharinganträger gebrauchen? Sie hatte bei der Sache ein ganz schlechtes Gefühl, sie musste ihrem alten Teamkameraden zuvorkommen, sonst würde Konoha darunter leiden, das wusste sie. So gut kannte sie den Schlangenäugigen doch noch. Sie wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen, als es vor ihrer Tür polterte und auf einmal der bemitleidenswerte Eingang mit hoher Geschwindigkeit aufschwang und gegen die Wand knallte. „Wer wagt es hier so …!?“ Sie wollte gerade loslegen und demjenigen eine gehörige Tracht Prügel verpassen, als sie das total abgehetzte Gesicht Irukas sah, der vor ihrem Schreibtisch in die Knie ging und erst einmal versuchte zu Atem zu kommen. Ihm war etwas schwindelig, normal wurde ihm nicht so schnell schwindelig, muss wohl noch an seiner Gehirnerschütterung liegen die erst 10 Tage her war. „Iruka-Sensei! Was machst du denn hier?“ Kam gleich die Frage von Shizune. Tsunade war gleich zu dem Mann geeilt und wollte ihn untersuchen, aber dieser schob sie nur bestimmend von sich. „D … Diese Rolle …“ Er schnappte ganz schön nach Luft. Verwundert sah sie auf die Rolle in seinen Händen, die er ihr unter die Nase hielt. „Mit dieser Rolle … können wir Kakashi finden!“ Begründete er seinen plötzlichen stürmischen Besuch mit einem tiefen Atemzug. Tsunade nahm ihn die Rolle ab und sah sie sich genauer an. Auf dem Siegel mit dem Pfotenabdruck war Irukas Name eingebrannt, was bedeutete, dass nur er sie benutzen konnte. Sie kannte diese Art von Rollen gut, denn sie selbst hatte von Kakashi auch schon mal eine bekommen, als sie damals unterwegs war, sie hatte sich als äußerst nützlich erwiesen. Mit ihr leite der Jounin Jemanden sozusagen einen seiner Begleiter für eine kurze Zeit. „Wo hast du die her?“ In ihrer Stimme schwang Verwunderung mit. „Er hat sie mir gegeben, als er mir helfen wollte. Falls ich seine Hilfe brauchen würde, könnte ich damit Pakkun beschwören, der würde ihm Bescheid geben oder mich zu ihm bringen.“ Iruka wollte ihr nicht sagen, dass es für den Fall war, das Iruka jemanden zum reden brauchte, als er so niedergeschlagen war, wegen Okami, der ja niemand anderes als der Jounin selber war. Komisch er sollte eigentlich in diesem Punkt sauer auf ihn sein, doch jetzt hatte er keinen anderen Gedanken, als ihn so schnell wie möglich wieder in die Arme zu schließen und in Sicherheit zu wissen. Wütend sein konnte er später noch genug, dafür hatte er jetzt keine Zeit. „Verstehe!“ Tsunade hatte die kurze Röte, die sich unbemerkt auf Irukas Gesicht geschlichen hatte bemerkt und musste innerlich grinsen. Die Beiden waren schon irgendwie ganz niedlich … Viel zu oft hatte sie Kakashi beobachtet, wenn er bei ihr war und der Chunin den Raum wegen organisatorischen Dingen betrat. Sie hatte sich dort nicht eingemischt, doch kannte sie den Silberhaarigen mittlerweile gut genug. Schließlich wurde er über die Jahre ihrer Amtszeit zu einem ihrer engsten Vertrauten. Daher blieb es ihr auch nicht verborgen, dass er wohl ein größeres Interesse an dem Lehrer hatte, als nur Freundschafft. Bis jetzt hatte er nämlich noch keinen so angesehen und vor allem ärgerte er niemanden mit so viel Herz, wie er es mit Iruka tat. Dennoch schob sie ihre Gedanken wieder bei Seite und konzentrierte sich aufs wesentliche. „Das Glück scheint auf unserer Seite zu stehen. Schaffst du es dem Suchtrupp dein Chakra zu leihen und mit ihnen mitzuhalten?“ Kam sofort die Frage der Frau. „Es geht nicht anders, ich muss!“ Entschlossen sah er die Hokage an. „Ich werde ihn zurückbringen!“ Als sie den Kampfgeist in seinen Augen sah, nickte sie nur. „Gut dann mache dich für Morgen 6 Uhr bereit, der Suchtrupp verschwindet nach Sonnenaufgang. Treffpunkt ist hier. Ich werde euch letzte Anweisungen geben.“ Iruka nickte nur, stand etwas wackelig wieder auf und wollte gehen, doch die Godaime hielt ihn noch einmal auf. „Warte kurz.“ Dann drehte sie sich zu Shizune, die das Ganze schweigend beobachtet hatte. „Shizune!“ „Äh Ja?“ Überrascht sah die Schwarzhaarige sie an. „Gib Iruka etwas von unserem Tonikku, das wir frisch zubereitet haben.“ Sie nickte ihrer Vorgesetzten zu und lief direkt an Irukas Seite. Zusammen verließen sie schließlich den Raum. Iruka bekam noch etwas von dem frisch zubereiteten Tonikku, welches er vor dem Schlafengehen nehmen sollte, weil erst in Verbindung mit dem Schlaf die volle Wirkung entfaltet werden konnte, da der Körper dann die größte Ruhe hatte um sich zu regenerieren. Man durfte das Mittel nie so nehmen, da es einen sehr schläfrig machte. Sie sagte ihm noch er würde sich morgen wie neu geboren fühlen, ehe sie ihn sich selbst überließ. Der Lehrer tat wie es ihm gesagt wurde und kaum das er im Bett war, nachdem er alles für den nächsten Tag vorbereitet hatte, und das Mittel nahm, wurde er extrem schläfrig und war auch gleich eingeschlafen. Ohne das Mittel hätte er wahrscheinlich nicht schlafen können und wäre am nächsten Tag mehr eine große Last, als eine große Hilfe. Es war außerdem wichtig, dass er sein Chakra lange genug konstant halten konnte. Er hoffte, sie würden den Jounin finden. Sie hatten immerhin noch einen dreitägigen Marsch vor sich, ehe sie am besagten Ort ankommen würden, wo sie Pakkun einsetzen würden. So hatte er es zumindest von Shizune erfahren. Also konnte er nur abwarten, hoffen und fest an Kakashi glauben, dass er noch am Leben und wohl auf war. ---------------- So das wäre auch dieses Kapitel gewesen. Ich hoffe es war alles in Ordnung. :) Ich freue mich wie immer auf euer Feedback und ansonsten lesen wir uns bestimmt. Bis zum nächsten Kapitel. Baba Bongaonga Kapitel 20: Kapitel 20 Reise ---------------------------- Möp Und hier ist schon das nächste Kapitel. Erst einmal danke für die lieben Kommis. Ich freue mich darüber immer sehr. :) @Elora88: Nein habe ich nicht :) Ist alles in Ordnung gewesen. UNd ja da kann ich dir nur zustimmen, es gibt öfters welche, die wirklich keinen Wert darauf legen, einmal nach der Rechtschreibung zu gucken, oder nach dem satzbau. Ich meine wenn ich meine FF in der Rohfassung lese, wirkt die eher wie ein schlechter Spickzettel. Das möchte ich doch wirklich keinem antun. xD Oh ja beim Schreiben habe ich immer Spaß. Mir fällt nur immer so viel Mist ein. xD @Scorbion1984: Genau meine Rede. Das habe ich mir auch immer gedacht, aber irgendwer muss ja der Spinner sein, der wieder nichts gutes im Schilde führt. @Onlyknow3: Das sind ja viele Fragen. :D Die werden auch alle in den nächsten Kapiteln beantwortet.^^ Höhö. So nun werde ich auch nicht mehr lange drum herum reden, hier habe ich noch einmal ein paar Begriffe, die vielleicht nicht für jeden so geläufig sind. • Qigongkugeln: Es handelt sich hierbei um Klangkugeln, die für gewöhnlich in der Hand zum entspannen gedreht werden. Bei Erschütterung erzeugen sie einen angenehmen Klang. • Tag Team: Meist eine Zweimannteambezeichnung aus dem Wrestling. Die Teammitglieder tauschen sich immer mittels abklatschen aus. Ansonsten wünsche ich viel Spaß beim schmökern. -------------------------- Kapitel 20 Reise Es war halb sechs Morgens, Iruka packte gerade seine restliche Ausrüstung in seine Westen- und Gürteltaschen. Nachdenklich sah er zwei runde unscheinbare Kugeln an, die jeder als gewöhnliche Qigongkugeln erkennen würde, jedoch waren es keine x-beliebigen Kugeln, sondern extra für ihn angefertigte Kugeln aus Chakra speichernden Metall. Er hatte sie damals vom Sandaime geschenkt bekommen. Bis jetzt hatte er nur mit ihnen trainiert, sie aber noch nicht im Kampf eingesetzt. Diesmal würde er sie aber einsetzen, das schwor er sich. Für Kakashis Rettung würde er alles geben, auch sein größtes Geheimnis und würde damit auch das Versprechen seiner Mutter gegenüber brechen. Er hatte die Kugeln schon oft zum entspannen benutzt, sie sahen eigentlich nicht wirklich anders aus, als gewöhnliche Klangkugeln, doch Iruka konnte mit ihnen noch viel mehr anstellen, als sie nur gewöhnlich in den Fingern zu drehen. Entschlossen verstaute er die Kugeln in seiner Gürteltasche in einem innenliegenden kleinen Fach. Er benutzte dieses Fach eigentlich eher selten, da er ja nicht oft auf Mission war, darum war es eigentlich auch immer leer, aber heute schien es nicht leer zu sein. Während er die Kugeln hinein gleiten ließ, konnte er etwas spüren, es war flach und etwas dicker als gewöhnliches Papier. Verwundert darüber zog er die Papiere heraus. Er konnte sich nicht erinnern etwas in dieses Fach getan zu haben. Als er es hervor zog, weiteten sich seine Augen, als er es erkannte. Es waren zwei Fotos, aber nicht irgendwelche Fotos, es waren Fotos von Kakashi. Jetzt erinnerte Iruka sich auch wieder, er hatte die Fotos vor einiger Zeit im Archiv der Hokage eingesteckt, als er Hals über Kopf den Raum verlassen hatte. Sie waren aus der Akte gerutscht und er hatte bis heute vergessen sie zurück zu legen. Iruka musste einmal hart schlucken, es meldete sich sein schlechtes Gewissen bei ihm, er hätte nicht Tsunades vertrauen missbrauchen dürfen und er hätte schon gar nicht, diese Bilder mitnehmen dürfen. Er würde deswegen wohl bei gegebener Zeit noch einmal mit Tsunade reden müssen. Das war eigentlich nicht seine Art gewesen, aber jetzt war für solche Kleinigkeiten leider keine Zeit. Iruka sah sich die Bilder genauer an. Auf einem war Kakashi vielleicht gerade mal 13 oder 14 Jahre alt, es schien eines der ersten Bilder des Jounins zu sein, als er zur Einheit dazu gekommen war. Deutlich war noch der kalte Blick zu sehen, den der Mann als Junge immer drauf gehabt hatte. Trotzdem schlich sich ein Lächeln auf Irukas Gesicht. Vorsichtig fuhren seine Finger über das Papier. Erst jetzt fiel Iruka auf, dass Kakashi eigentlich schon immer ein ganz niedlicher junge war. Auch wenn er immer so böse, desinteressiert oder genervt geguckt hat. Er fand es schade, dass sie sich nicht schon früher so gut verstanden hatten, warum hatte Iruka nur seinen freundschaftlichen Annäherungsversuch ausgeschlagen? Iruka seufzte und sah auf das andere Foto. Auf diesem war Kakashi schon älter, er würde ihn auf 17 schätzen und er war nicht alleine auf dem Bild. Hinter Kakashi standen noch 3 weitere ANBU, zum einen konnte er Yamato erkennen, zumindest hatte er sein Gesicht, aber der Junge hatte dort lange Haare. Iruka blinzelte verwundert, ja das war eindeutig Yamato, er hatte seine Augen und schaute etwas unsicher. Iruka würde drauf tippen, dass er wahrscheinlich gerade neu zur Einheit dazu gekommen war. Iruka schätzte ihn dort auf um die 13 Jahre. Dann erkannte er auf dem Bild noch jemanden, den er nicht erwartet hatte. Leicht hinter Kakashi stand Genma und grinste komisch mit seinem Senbon im Mund, er musste dort 19 gewesen sein. Irukas Auge zuckte nervös. Er hatte sich schon so etwas gedacht, schließlich hatte er ihm schon öfters gegenüber erwähnt, dass er auch schon mal einen härteren Job gehabt hatte. Und der Kerl verstand sich zu gut mit Kakashi, als dass sie flüchtige Bekannte sein konnten. Neben Yamato stand unverkennbar Anko und hatte eine Hand auf den Kopf des Braunhaarigen gelegt und grinste ihr breites Grinsen, wie nur sie es konnte. Das musste wohl Kakashis Team gewesen sein. Den aus dem Bild ging hervor, dass er wohl der Teamkapitän gewesen war. Irukas Blick haftete schließlich wieder auf den 17 jährigen, der etwas genervt in die Kamera blickte. Aber Iruka sah, dass ein leichtes Schmunzeln doch seine Züge schmückte. Dadurch schlich sich auch ein Lächeln auf sein eigenes Gesicht. Sanft strichen seine Finger über das Bild und genau über Kakashis Figur. Dann erlosch Irukas Lächeln und ein trauriger Ausdruck erhielt Einzug auf seinem Gesicht. Was würde er dafür geben, jetzt Kakashi in Sicherheit zu wissen. Langsam presste er das Bild an seine Brust und schloss die Augen während er den Kopf in den Nacken legte und die Zähne zusammen biss. Er ermahnte sich selber, er konnte sich jetzt nicht von seinen Gefühlen übermannen lassen, er musste jetzt voll bei der Sache bleiben. Tief sog er die Luft ein und kämpfte mit sich selber, um nicht in Tränen aus zu brechen. Zu verräterisch brannte es schon in seinen Augen, so dass er entschlossen seine Augen auf riss und auf seine Kommode zu schritt. Auf ihr legte er die Bilder ab, lies aber noch seine Hand auf ihnen liegen. Ganz langsam zog er sie von den Fotos herunter, so dass immer mehr von den darauf abgebildeten Personen zum Vorschein kam. Wieder lag sein Blick traurig auf dem jungen Jounin und eine einzelne Träne lief seine Wange entlang nach unten. Dadurch wurde Iruka auch wieder aus seiner Melancholie gerissen und wandte sich, die Träne wegwischend, ab. Er schritt auf sein Bett zu, auf dem noch einige Dinge lagen, die er für die Reise benötigte und griff nach einer Schriftrolle. Sie war grün mit rotem Rand und hatte das Zeichen seiner Familie drauf. In ihr war eine Waffe versiegelt, die Iruka damals gelernt hatte zu benutzen. Nur der dritte Hokage wusste von dieser Waffe und den Kugeln, schließlich war er es, der Iruka beides gegeben hatte, aber er hatte die Entscheidung von Irukas Mutter akzeptiert, weshalb er Iruka immer heimlich trainiert hatte. Seiner Meinung nach war es eine Talentverschwendung, wenn man diese Fähigkeit verkommen lassen würde. Irukas Mutter wollte jedoch nicht, dass die ANBU auf ihn aufmerksam wurde, sie wollte dass ihr Sohn ein glückliches Leben als gewöhnlicher Shinobi pflegen konnte. Das was ihr selber verwehrt wurde, da sie Mitglied in dieser Einheit war. Einmal ein ANBU immer ein ANBU. Das Einheitentypische Verhalten konnte man nicht einfach ablegen. Jahrelange Schulungen hatten es fest in einem verankert. Kampferfahrungen bekam man als ANBU mehr als genug, wenn man die Aufträge überlebte, was alleine schon eine Glanzleistung war, da die Missionen nicht mal eben einen Bauernhof ausmisten oder ein Paket ausliefern waren. Einige der Mitglieder sind auch so hart geschult worden, dass sie nicht des sozialen Umgangs fähig waren. Er seufzte. Zu froh war er mit der Wahl seiner Laufbahn. Er war einfach kein gnadenloser Killer und er würde es auch nie sein. Aber um diejenigen zu Schützen die ihm wichtig sind, würde er alles tun. Iruka hoffte, dass er nicht zu sehr aus der Übung geraten war, er hatte diese Technik schon lange nicht mehr eingesetzt, um genau zu sein schon Jahre nicht mehr. Wie denn auch, wenn er dauerhaft den ganzen Papierkram erledigen musste und dann noch seine Klasse managen musste. Das war schon eine Zirkusreife Leistung, die er als Lehrer da an den Tag legte. Erneut verließ ein Seufzen seine Lippen. Es musste einfach klappen, sowas verlernt man nicht so leicht, das war wie laufen. Sein Beschluss stand somit fest. „Kakashi … ich hole dich da auf jeden Fall raus! Komme was wolle!“ Fest entschlossen trat er nun bestens ausgerüstet aus seiner Wohnung und machte sich auf den Weg zum besagten Treffpunkt. Er kam nicht als erster, aber auch nicht als letzter bei Tsunade an, die sie schon offensichtlich erwartete, da sie ungeduldig hinter ihrem Schreibtisch saß und auf die nach und nach erscheinenden Shinobis blickte. Nach einiger Zeit kamen endlich auch die letzten Mitglieder und die zwei Teams waren komplett. Nun standen sie alle aufgereiht bei Tsunade im Büro und besprachen ihre Reise. „Team Kakashi steht wie immer unter Yamatos befehlen, während der Rest als Team Shizune unter ihren Befehl agiert.“ Verkündete Tsunade. Alle nickten, keiner gab auch nur irgendwelche Widerworte, sie alle lauschten nur den Worten der blonden Frau, die während sie alles einteilte und organisierte, hinter ihren Schreibtisch hervortrat und sich vor der Gruppe aufbaute. „Wir werden über Katsuyu im Kontakt bleiben, wenn etwas sein sollte.“ Sofort setzte Tsunade dazu an Katsuyu zu beschwören, die nach dem Ritual auf ihrem Schreibtisch auftauchte und sie alle mit ihrer hohen Stimme begrüßte. Jiraya jedoch lag nun eine Frage auf den Lippen. „Ist das nicht viel zu aufwendig? Ich meine, du brauchst dazu doch deinen Ritualkreis um sie bei uns zu halten, außerdem haben wir Sai dabei, er kann ja Nachrichten zurück schicken.“ Nach seinen Worten verschränkte der Eremit seine Arme vor der Brust und sah die Frau abwartend an. Diese jedoch schloss nur einmal schmunzelnd die Augen, sprach dann aber ernst weiter. „Über Sais Methode brauchen die Nachrichten aber sehr lange um hier an zu kommen, über Katsuyu geht es viel schneller. Außerdem habe ich ein ungutes Gefühl, dass es uns nicht erlaubt großartig Zeit zu verschwenden. Wahrscheinlich werden wir auf einen schnellen Informationsaustausch angewiesen sein.“ „Aha, also hast du schon so weit im Voraus geplant. Das klingt logisch.“ Grinste sie nun der alte Bergeremit an und nickte ihr verstehend zu. „Eine gute Planung ist alles, aber woher solltest du sowas wissen, du hast dich seit damals leider nicht viel Weiterentwickelt.“ Ihr Blick sprach Bände. „Hey!“ betroffen sah Jiraya die Frau an. „Ich habe mich sehr wohl weiterentwickelt, woher sollten denn sonst die ganzen tollen neuen Ideen und Tricks kommen, die ich auf Lager habe.“ Während er das sagte, schmiss er sich von einer Pose in die Nächste um möglichst cool aus zu sehen, was ihm aber anscheinend gänzlich misslang. Tsunade betrachtete das Spektakel derweil vor sich nur mit einem stechenden Blick. Aber ehe sie etwas dazu erwidern konnte, schritt auch schon Naruto ein. Breitbeinig zeigte er mit einem Finger auf den Eremiten, der dadurch in seinen Bewegungen inne hielt, und blökte ihn beschuldigend an. „Du schreibst doch wieder nur an deinen komischen perversen Bücher rum und spannst irgendwelchen Frauen hinterher. Wo sollen da bitte irgendwelche Tricks und Ideen entstehen, die irgendwen auf dieser Welt etwas nützen könnten?“ „Das nennt sich Recherche und nicht spannen! Du hast doch keine Ahnung, wie man an vernünftiges Material für ein Buch kommt, an dem man gerade schreibt.“ Brüllte Jiraya den Jungen daraufhin zurück an, während sie ihre Köpfe aneinander drückten und sich mit Blicken aufspießten, aus denen schon beinahe Blitze züngelten. „Deswegen habe ich auch immer so lange mit dem Training auf dich warten müssen, da du nur diesen Schund im Kopf hast! Immer bist du Perversling irgendeinem Rockzipfel hinterhergerannt und hasst dann auch noch mein angespartes Geld dafür benutzt um irgendeinen Mist in dich hinein zu schaufeln, den du dir in irgendwelchen fragwürdigen Schuppen gekauft hast.“ Während die zwei Männer sich dort so anknurrten und alle Blicke auf sich zogen, überkam Iruka ein trauriges Gefühl, da er bei der Erwähnung des Buches wieder an Kakashi denken musste, der Jirayas Werke doch so gerne las. Sein Blick wandte sich von Naruto und Jiraya ab, die sich mit tödlichen Blicken Stirn an Stirn anknurrten und legte sich auf Tsunade. Was er da sah verwunderte ihn zutiefst. Die Frau schmunzelte leicht und sah Jiraya irgendwie merkwürdig an. Er konnte in ihren Augen eine Mischung aus Belustigung und doch etwas Eifersucht und … ja er konnte Zuneigung in ihren Augen lesen. Konnte es sein, das Tsunade vielleicht auch ein kleines bisschen was für Jiraya empfand? Auszuschließen wäre es nicht, sie beschimpfte ihn zwar und kloppte ihn auch schon mal durch die Gegend, aber dennoch waren sie schon so viele Jahre gute Freunde. Als sie aber bemerkte, dass Iruka sie ansah, verschloss sich ihr Gesicht gleich und sie sah ernst auf die beiden Männer, worauf gleich eine Zornesader auf ihrem Gesicht erschien. Wütend knallte sie ihre Faust auf den Tisch, der verdächtig Knarrte und drohte unter der Wucht nachzugeben. Jedoch hatte diese kleine aber deutliche Warnung ihren Zweck nicht verfehlt. Wie gut dressierte Zinnsoldaten standen Naruto und Jiraya plötzlich stramm. „Macht euch auf den Weg, findet sie und haltet Orochimaru von allem ab. Ich habe das ungute Gefühl, dass Konoha darunter leiden könnte, wenn wir jetzt nicht handeln!“ Alle nickten nur und verschwanden schließlich. Noch bevor die Tür zu fiel, rief Tsunade noch einmal Shizunes Namen, die noch einmal kurz zurück in den Raum eilte und keine halbe Minute später wieder herauskam. Sie wirkte sehr ernst und ging auf die wartende Truppe zu, die jäh weiterlief, als sie zu ihr aufgeschlossen hatte. „Was wollte Ba-chan von dir?“ Naruto lief neben Shizune her, die darauf nur ein nervöses Augenzucken bekam. „Nenn sie nicht so, sie wollte mir noch etwas mitgeben, das uns im Kampf helfen soll. Ich hatte es fast vergessen.“ Damit zeigte sie Naruto eine kleine Schachtel, die 10 runde Kugeln beinhielt. „Was ist das? Schon wieder so ein ekelhaftes Medizinzeugs, wie es Sakura versucht hatte mir anzudrehen?“ In dem Moment wünschte er sich er hätte es nicht gesagt, denn keine Sekunde später flog er schon gegen die nächste Wand. „DIE HABE ICH FÜR DICH ZUR UNTERSTÜTZUNG DEINES TRAININGS GEMACHT! UND MEDIZIN MUSS NICHT SCHMECKEN! SIE MUSS WIRKEN!“ Brüllte Sakura den nun geschrumpften Naruto an der Wand an. „Ich … Ich bin dir ja auch dafür dankbar Sakura-Chan, aber …“ Ängstlich hob er die Hände vor sein Gesicht und versuchte sich etwas weiter von ihr zu entfernen, was aufgrund der Wand in seinem Rücken aber eher unmöglich war. „Das sind verbesserte Soldatenpillen, immerhin erwartet uns noch vor Ort ein Team, das seit einigen Tagen dort schon nach Auffälligkeiten sucht.“ Erklärte die Frau weiter, während sie gekonnt den ängstlichen Jungen und das dämonisch wirkende Mädchen einfach ignorierte. „Ja stimmt ich habe gehört, das Gai-Sensei, Asuma-Sensei und Kurenai-Sensei noch vor Ort sind.“ Sakura wandte sich als wäre nie etwas gewesen von dem Häufchen Elend mit dem Namen Naruto ab und lies ihn links liegen. „Genau! Sie warten auf uns. Bis jetzt haben sie nichts Auffälliges gesehen. Der letzte Adler, den sie geschickt haben ist gestern Abend noch eingetroffen.“ Shizune blickte dabei Sakura an. „In drei Tagen werden wir ja dort sein und mithilfe von Irukas Schriftrolle bin ich sicher, dass wir ihn finden werden.“ Optimistisch lächelte sie das rosahaarige Mädchen an, jedoch behielt sie ihre weiteren Gedanken für sich. Denn keiner wusste, was sie erwarten würde, wenn sie Kakashi gefunden haben. Sie wollte darüber lieber gar nicht nachdenken, sie konnte nur Hoffen, dass es nicht allzu schlimm sein würde und sie ihn dort noch irgendwie heile herausbekommen würden. „Ich mache mir auch keine Sorgen darum, dass wir sie nicht finden werden, ich mache mir eher Sorgen darum, was uns erwartet, wenn es soweit ist.“ Sakura hatte letztendlich Shizunes Gedanken doch laut ausgesprochen. Es waren aber nicht nur Shizunes Gedanken, jeder stellte sich hier die Frage. Iruka hatte dem Gespräch zwischen den beiden Medic-nins zugehört und konnte Sakuras Bedenken nur teilen. Was würde sie erwarten, wenn es soweit war? Mit großer Geschwindigkeit sprangen sie von Baum zu Baum und rannten über Felder, Wiesen und Gesteinsebenen. Sie schafften ein großes Stück in kürzester Zeit, was ihnen erlaubte eine Rast über Nacht einzulegen, damit sie bei Kräften bleiben würden. Die Frauen hatten, während die Männer das Nachtlager vorbereitet hatten, sich um die Verpflegung gekümmert und ein üppiges Mahl zubereitet. So saßen nun alle bis auf die Drei die für die Wache eingeteilt waren um ein Lagerfeuer herum und ließen sich das Mahl schmecken. Iruka jedoch rührte nichts an. Er starrte nur auf die Schale in seinen Händen, in der ihm das dampfende Essen versuchte verlockend zu erscheinen. Es gab Reis mit einer Soße und Gemüse als Beilage, was er aber nicht wirklich registrierte. Irgendwie steckte er schon wieder zu sehr in Gedanken, am liebsten würde er die ganze Zeit durchlaufen, um schnell bei Kakashi an zu kommen, wenn er denn noch dort war und es ihm überhaupt noch gut ging. Er machte sich immer noch solche Vorwürfe. Wäre er gegangen, wie Kakashi es gewollt hatte, als Orochimaru aufgetaucht war, wäre er jetzt vielleicht noch hier. Aber Iruka hatte mit seiner Entscheidung zu bleiben Shikamaru gerettet. Also hatte er nichts Falsches gemacht, er war sich sogar sehr sicher, dass Kakashi ihm dafür auch nichts vorwerfen würde, also warum machte er sich überhaupt solche Schuldgefühle? „Iruka-Sensei?“ Er schreckte aus seinen Gedanken auf, als er eine Stimme neben sich hörte. „Du musst was essen, es ist wichtig, du musst in Bestform sein, wenn wir die Schriftrolle benutzen.“ Yamato sah den Chunin neben sich bestimmend an. Iruka nickte nur und setzte ein Lächeln auf, das nicht wirklich echt wirkte. Auch wenn Iruka so tat, als würde es ihm eigentlich ganz gut gehen, wusste es Yamato besser, er konnte ihn nur zu gut verstehen, er machte sich auch Sorgen um seinen Senpai, aber im Gegensatz zu ihm spielte bei Iruka da noch ein viel tieferes Gefühl als reine Freundschaft mit. Er schloss die Augen. »Das die Beiden einmal zusammen kommen würden … « Auf einmal stand Iruka neben ihm auf, wodurch er überrascht seine Augen öffnete und auf den Lehrer sah, der auf Sakura zulief und ihr eine Schüssel mit Essen aus der Hand nahm. Er überlegte kurz, was nun los war, aber dann verstand er als er die Gesprächsfetzen auffasste. „Sakura ich bringe Naruto seine Portion.“ Lächelnd nahm der Lehrer die Schüssel und verschwand sofort im Wald. Sakura sah ihn nur verwundert an, zuckte dann aber mit den Schultern und machte sich auf den Weg zu Hinata und Jiraya, die beide ebenfalls Wache hielten, um ihnen ihre Portionen zu bringen. Iruka kam schließlich bei Naruto an, der auf einem Baum hockte und die Gegend im Auge behielt, aber mehr lustlos mit einem Stock spielte, als dass er angespannt war. „Naruto?“ Als der Junge die Stimme seines ehemaligen Lehrers hörte, schrak er zusammen und schallte sich innerlich selbst eine, da er ihn nicht bemerkt hatte. »Ein schöner Wachposten bin ich …« Maulte er sich in Gedanken an, drehte seinen Kopf aber zu dem Braunhaarigen, der neben ihm auf dem breiteren Ast gelandet war. „Ich bringe dir deine Portion. Du musst doch Hunger haben.“ Iruka reichte ihm die Schüssel. „Und wie! Danke.“ Sofort nahm er ihn die Schüssel ab. Doch essen tat er immer noch nichts. Er sah wieder geradeaus auf den dichten Wald, der so düster und mysteriös wirkte, nur die typischen Nachtgeräusche der hier lebenden Tiere und des Windes in den Bäumen war zu hören. Das fahle Licht des Mondes tauchte alles in einen silbernen Schleier und verbreitete so noch eine viel mysteriöse Stimmung, die den Ort aber nicht weniger friedlich wirken ließ. Naruto konnte weit und breit auch keine Auffälligkeiten irgendwelcher Gefahren aus machen. Es wirkte eigentlich alles eher harmonisch, also kein Grund zur Beunruhigung. Iruka schien dies auch gemerkt zu haben, denn der ließ sich inzwischen mit seiner Schüssel auf einem Ast am selben Baum schräg unter Naruto nieder. Der Junge hatte es gar nicht bemerkt, wie Iruka sich von ihm entfernt hatte, so sehr hatte er gerade in die Umgebung gestarrt. Eine angenehme Stille legte sich über beiden Shinobi. Langsam begann Naruto zu essen und kaute ganz in Gedanken auf den mitgebrachten Reis und die zubereitete Soße mit Gemüseeinlage herum. Es schmeckte echt gut, da hatten die Frauen wieder einmal gut gezaubert. Wenn er so daran dachte, wo er mit Jiraya unterwegs gewesen war. Der konnte nicht kochen, das war jedes Mal ein Graus. Einmal hatte er ihn sogar vergessen, da er so vertieft in seiner “Recherche“ gewesen war. Als Naruto ihn nach einer gefühlten Ewigkeit endlich gefunden hatte, in einen der nobleren Hütten, umgeben von jungen Frauen, die er mit Narutos Geld bezahlt hatte, hatte Naruto ihm alles vorgeworfen, was er gerade so aus dem Ärmel schütteln konnte. Der mittlerweile betrunkene Sannin jedoch hatte auf die Beschuldigung, dass er seinen Schüler für diesen Mist hier verhungern ließ, nur gemeint, sowas würde er niemals tun und ihn einfach eine Schale Erdnüsse hingestellt und ihn einen guten Appetit gewünscht. Danach war Naruto nahezu explodiert und hatte dafür gesorgt, dass sowohl er, als auch Jiraya im hohen Bogen aus dem Laden geschmissen wurden. Naruto musste schmunzeln, ja Jiraya war schon ein komischer Kauz, aber genau so mochte er ihn. Bei Kakashi hingegen, gab es schon besseres Essen, wenn sie unterwegs waren, es hatte zumindest nicht wie eingeschlafene Füße geschmeckt, … wenn er denn mal was gemacht hatte. Oft hatte er bei ihrer Rast einfach in den mit Sicherheit schon 200-mal gelesenen Schundbüchern von Jiraya geschmökert und hatte ab und an immer gekichert wie ein kleines Mädchen, was Naruto an und für sich schon reichlich verschreckend gefunden hatte. Aber wenn Kakashi sich um ihre Verpflegung gekümmert hatte, konnte er sich nie beschweren, es war nach den anstrengenden Missionen immer nahezu der Lichtblick des Tages gewesen. Wenn sie auch mal in einer Stadt gewesen waren, hatte Kakashi sie auch schon das ein oder andere Mal eingeladen. Auch wenn Naruto allein, oder mit Sasuke zusammen immer für genug Stress gesorgt hatte, hatte der Mann es nur mit einem Schmunzeln oder Seufzen hingenommen, wenn er selber nicht involviert gewesen war. Er hatte auf Narutos Frage diesbezüglich damals mal gemeint, dass sie ihn an etwas von früher erinnerten, hatte ihm aber nie gesagt was es war, auch als Naruto, typisch neugierig wie er war, ihm auf die Nerven gefallen war um es heraus zu kriegen. Als Naruto den Jounin damals kennen gelernt hatte, hatte er ihn erst für einen unausstehlichen, strengen Miesepeter gehalten. Aber als er den Mann später näher kennen gelernt hatte, hatte er gemerkt, dass er eigentlich ein ganz fröhlicher, unbekümmerter und seiner Meinung nach perverser Mann war. Er hatte einfach gesehen, das er auch nur ein Mensch war mit all seinen Ecken und Kanten und vor allem war ihm klar geworden, dass Kakashi einer der einzigen gewesen war, die von Anfang an offenherzig auf ihn zugegangen waren und ihn akzeptiert hatten. Er hatte sich einfach gut bei ihm aufgehoben gefühlt. Und jetzt hatte Orochimaru nicht nur Sasuke bei sich, sondern auch noch Kakashi. Was würde Naruto dafür geben, dass es wieder wie früher sein könnte, dass er einfach wieder mit Kakashi, Sakura und Sasuke zusammen unterwegs sein könnte, oder einfach nur Zeit verbringen könnte. Naruto zweifelte nicht daran, dass sie Kakashi wieder zurückholen würden, würde er hier zweifeln, wäre eh schon Hopfen und Malz verloren sein, außerdem lag es fern seiner Natur jetzt einfach aufzugeben. Aber bei Sasuke hatte ihm alleine das letzte Treffen gezeigt, dass sein bester Freund freiwillig bei dieser Schlange war. Auch wenn Naruto immer erst alles versuchte, traten hier doch leichte Zweifel auf. Schließlich handelte es sich hierbei um einen ganz anderen Faktor. Wütend darüber, presste er die Lippen aufeinander und drückte die Schale in seinen Händen fest zusammen, so dass sogar schon ein leichtes Knarzen zu hören war. Durch das Geräusch ließ er die Schale wieder lockerer in seinen Händen liegen, er hatte jetztwenig Lust auf eine Sauerei. Außerdem sich jetzt von seinen Gefühlen übermannen zu lassen, würde sie auch nicht weiter bringen. „Du Iruka –Sensei?“ Brachte er dann nach einer Weile doch wieder ruhig heraus. Der Lehrer sah darauf fragend zu dem Jungen hoch. „Meinst du wir können auch Sasuke aus Orochimarus Händen befreien?“ Der Lehrer sah wieder auf seine Schüssel. Naruto brauchte jetzt gerade guten Zuspruch, aber Iruka konnte sich diesen nicht einmal selber geben, viel zu groß war die Sorge um Kakashi. Würde er noch er selber sein? Würde er noch am Leben sein? Der Blonde sah dabei die ganze Zeit den Mann an und spürte dessen Gefühle, er sah wie seine Hände sich krampfhaft um die Holzschüssel schlossen und er auf seine Unterlippe biss, ehe er bedrückt zur Seite sah. „Ich kann es dir nicht sagen … Naruto. Ich kann nur hoffen, dass wir beide zurückbringen können.“ „Wir werden es schaffen!“ Iruka erschrak, denn Naruto hockte auf einmal vor ihm. Der Junge beantwortete seine eigene Frage einfach selber, wozu war er denn immer der, der alles Unmögliche möglich machte. Der Grenzenlose Optimist. „Doch! Wir werden es schaffen. Wir müssen nur fest daran glauben und an sie denken, dann kommen sie wieder zurück zu uns. Immerhin ist bei uns der Platz, an dem sie zurückkehren können!“ Nach den Worten begannen Tränen über Irukas Wangen zu laufen und Naruto nahm ihn tröstend in den Arm. Seine Nerven waren einfach am Ende, zu viele Gedanken überschlugen sich und immer wieder kamen ihm die Schlimmsten Vorstellungen in den Sinn. Es zerrte ungemein an ihm, so dass er einfach nicht mehr einhalten konnte. Naruto würde ihn deswegen aber niemals verurteilen, weswegen Iruka sich bei dem Jungen einfach fallen lassen konnte. Es war einfach viel zu viel Passiert und viel zu groß war die Ungewissheit, in der Iruka schwamm. Nicht einen Ton von sich gebend, ließ er einfach seine tränen stumm ihren Weg, getrieben von der Schwerkraft in Richtung Boden, beschreiten. „Wir schaffen das!“ Sagte der Junge noch einmal und festigte dabei seine Stimme, während er den Lehrer noch etwas fester an sich drückte. Genau das war der Moment, in dem Iruka es ihm gleich tat und zögernd ebenfalls seine Arme um ihn legte. Die Nacht verlief ansonsten weitestgehend ruhig, außer das Yamato von einem schlafwandelnden Tag Team bestehend aus Naruto und Lee verfolgt wurde. Er hatte einige Probleme die Beiden unter Kontrolle zu bringen. Das kannte er aber schon, zumindest von Naruto. Am nächsten Tag wachten Lee und Naruto verschnürt wie ein Packet auf, immerhin hatte Kakashi seinem Kohai gesagt, er solle Naruto einfach verschnüren, also warum nicht gleich beide zusammen. Der Holzformer hatte jedenfalls aus Sicherheitsgründen und auch mit Absicht nicht an Seil gespart. Yamato lag neben dem gut verschnürten Bündel, das vom Baum hing und schlief tief und fest. Als Iruka die drei so sah, musste er schmunzeln. Ja Naruto war ein grausamer schläfer, das wusste er auch schon aus Erfahrung, aber er wusste zumindest, wie er ihm aus dem Weg gehen konnte. »Ob Kakashi auch so Probleme mit Naruto hatte wenn sie wo gemeinsam übernachteten?« Der Lehrer musste Lächeln. Sein Liebster wusste mit Sicherheit wie er ihn ruhig stellen konnte, oder aber er würde es ignorieren. Ja genau so würde er ihn einschätzen, er hatte sicher seine Mittel und Wege um an seinen Schlaf zu kommen. Allmählich standen nun auch die Anderen auf und packten ihre Sachen zusammen. Naruto und Lee versuchten sich derweil aus ihrem Seilkokon zu befreien. Scheiterten aber kläglich daran. Als der Blondschopf seinen Teamleiter so friedlich schlafen sah der einfach nicht auf sie reagierte, wollte er schon mit einem Fuß nach diesem treten, als ihm aber auffiel, das er selbst seine Füße nicht bewegen konnte, begann er sich kräftig zu wehren und mit seinem Kokon herum zu schaukeln. Jiraya betrachtete das kreischende Bündel nur mit einem fragwürdigen Blick. Er kannte Narutos Schlafgewohnheiten, aber sie hatten ihn noch nie gestört, er wusste eigentlich nicht, warum die Anderen sich immer über den Jungen beschwerten, er hatte damit jedenfalls keine Probleme. Vielleicht lag es auch einfach nur an seiner unwiderstehlichen Aura, die den Jungen ruhig wie ein Baby schlafen ließ. Er grinste sich einen zurecht, während er eine Hand an sein Kinn legte. Als Shizune dann neben ihn trat und ihr Blick ebenfalls missbilligend, wie es Tsunade nicht besser könnte, auf die zwei Verschnürten fiel, wandte er sich mit einem fragenden Blick ihr zu. „Was zum Teufel ist denn hier los?“ Shizune wirkte noch leicht verschlafen, wie ein richtiger Morgenmuffel, genau so guckte sie zumindest gerade auch aus der Wäsche. Die Frau schien eindeutig zu viel mit Tsunade zusammen zu hängen, sie kopierte sie ja schon regelrecht. „Naja. Yamato hat dafür gesorgt, dass er schlafen kann.“ Jiraya betrachtete die zweite Hand von Tsunade und beobachtete, wie sie müde einen Arm hob und sich am Hinterkopf kratzte, wobei sie aufseufzte und einen mürrischen Blick auflegte. „Bindet sie los und macht euch bereit wir gehen weiter.“Jiraya hatte jede ihrer Bewegungen beobachtet und lächelte schlussendlich, als hätte er gerade etwas Wertvolles entdeckt, ehe er sich von ihr abwandte. Gemächlich ging der Sannin auf das quengelnde Bündel zu und machte sich daran es los zu schneiden. Mit einer schnellen Bewegung hatte er die beiden Jungens vom Baum geschnitten, die wie eine reife Frucht einfach den Boden begrüßten, zu Narutos Leidwesen er natürlich mit dem Gesicht voran. Kaum dass der Schmerz in seinem Gesicht abgeklungen war, schimpfte er einfach drauf los, was dem alten Sack einfallen würde und so, aber an Jiraya prallten die Beschimpfungen einfach nur ab, als wären es Wattebäuschchen. Nachdem er Naruto schließlich deutlich gemacht hatte, dass er ihn hier auch so liegen lassen konnte und meinte, sie könnten auch zusammen wie Raupe Nimmersatt hinter ihnen hinterher kriechen, war der Junge plötzlich ganz ruhig. Trotzdem sah man ihn seine Wut an. Kaum, dass er das Seil durchtrennt hatte und die Jungens sich befreiten, wollte Jiraya Yamato wecken, was aber gleich von einem tobenden und sich beschwerenden Naruto übernommen wurde. Den Braunhaarigen verfluchend, zeterte das blonde Energiebündel los, wodurch sich Yamato erst einmal nahezu überfallen fühlte. Um den Ganzen ein Ende zu setzen, hatte er extra für Naruto eines seiner schlimmsten Horrorgesichter aufgesetzt und ihn drohend angestiert. Sofort blieben dem Jungen die nächsten Beschimpfungen im Halse stecken. Ihm brach der Schweiß aus und ein entsetzter Laut kroch aus seinem Hals. Wie als hätte man mitten in einer Filmszene Pause gedrückt stand er breitbeinig mit dem rechten Arm auf Yamato zeigend direkt vor ihm. Das Einzige, dass nicht zu diesem Bild des eigentlich wütenden Narutos passte, war die Tatsache, dass sein Gesicht schock verzerrt war. Plötzlich wirkte es so, als ob der Junge sich ohne einen Schritt zu machen auf der Stelle, dabei seine Haltung nicht verlierend, umdrehte um in die genau entgegen gesetzte Richtung zu deuten. Theatralisch, mit einem gepresst wirkenden wanderlustigen Grinsen, geschmückt von Angstschweiß, versuchte er so zu tun, als ob er so schnell wie möglich aufbrechen wollte. „Auf, auf und davon! Wenn wir noch länger hier herumtrödeln wird das nie was! “ Mit den falsch wirkenden Worten lief Naruto vor. Shikamaru hatte das Ganze beobachtet und sah dem Blondschopf, der gerade an ihm vorbei rauschte, wenig überzeugt hinterher. „Ich hoffe du weißt, dass es da zurück geht und wir hier lang müssen.“ Meinte er nur beiläufig und verschränkte die Arme vor der Brust, während er mit einem Kopfnicken andeutete, wo sie lang mussten. Naruto hielt in der Bewegung inne und lief Rückwärts zu dem Nara um in die andere Richtung zu verschwinden. „Jaja, ich wollte nur testen, ob ihr aufpasst.“ Redete sich Naruto heraus, als er Shikamaru rückwärts passierte, der nur genervt seufzte und mit den Augen rollte, während Naruto endlich die richtige Richtung einschlug, sich aber wegen des Rückwärtslaufens maulte, da er über einen Ast stolperte. Keine 10 Minuten nach dem Chaos waren sie alle schon wieder auf dem Weg. Immer weiter ging die Reise, bis sie schlussendlich nach drei Tagen am besagten Treffpunkt ankamen. Dort wurden sie auch schon vom dort stationierten Team, welches aus Gai, Kurenai und Asuma bestand, erwartet. Als sie sich gegenüberstanden, begrüßten sie sich kurz und klärten alles Weitere. Die Soldatenpillen wurden verteilt und sie erfuhren von den drei Jounins, dass sie die Gegend weitestgehend schon abgesucht hatten, aber nichts Auffälliges gefunden hatten. Bis auf eben das Dorf, in welchem der erste bekannte Mordanschlag stattgefunden hatte. Ansonsten, war eine ANBU Einheit, die eigentlich mit ihnen hier sein sollte, auf seltsame Weise verschwunden. Sie haben nicht eine Spur der Männer gefunden, wie als wären sie nie hier gewesen. Um genau zu sein, hatten sie eine Spur verfolgt, die sie oft in die Irre geführt hatte, als ob jemand mit ihnen spielen würde, oder vielmehr auf etwas warten würde. Leider konnten sie sich noch nicht wirklich einen Reim daraus machen. Es wurden noch einige weitere Details besprochen und geklärt, ehe schließlich Iruka vorgeschoben wurde. „So nun sind sie an der Reihe Iruka-Sensei.“ Der Lehrer nickte nur und nahm seine Schriftrolle aus einer seiner Westentaschen. Er atmete einmal tief durch, ehe er zur Beschwörung ansetzte. Zügig formte er Fingerzeichen, während er die Schriftrolle bei beiden Händen zwischen Daumen und Zeigefinger liegen ließ. Dann nahm er sie in die rechte Hand und brach das Siegel mit der Linken. Zur gleichen Zeit biss er sich in den rechten Daumen, damit er das Blutopfer bringen konnte, dass die Beschwörung benötigte. Dann ließ er in einem Schwung die Schriftrolle aufgleiten und strich im gleichen Tempo, wie die Schriftrolle aufrollte seinen blutverschmierten Daumen über das Pergament. Noch im Flug der Rolle legte er seine rechte Hand auf den dort aufgezeichneten Beschwörungskreis und schlug sie mitsamt Hand auf den Boden, während er „Kuchiyose no Jutsu!“ rief. Dann Gab es einen Knall und Rauch stieg von der Rolle, dessen Beschwörungsformel verschwunden und nur noch ein leeres Stück Pergament übrig geblieben war, auf. Dafür stand vor ihnen unverkennbar der kleine grimmig guckende Mopps namens Pakkun. „Es hat funktioniert!“ Iruka atmete erleichtert auf. „Yo, Chef, was…?“ verwundert sah der Mopps durch die Runde. „Wo ist die silberhaarige Nervensäge?“ Dann landete sein Blick auf Iruka, der noch immer vor der Schriftrolle mit dem zerbrochenen Siegel hockte und verstand was Sache war. „Ah verstehe. Du hast mich gerufen.“ Bei der Aussage musste Iruka den Hund verlegen anlächeln. „Zum Glück …“ Fügte der Vierbeiner noch leise für sich selbst hinzu, wandte sich aber gleich lauter wieder an den Lehrer. „Was kann ich für dich tun?“ Angesprochener kratzte sich mit einem Finger an seiner Wange und sah den Mopps etwas unschlüssig an. Iruka hatte Angst, er wusste nicht was ihn nun erwarten würde. Was würde ihn Pakkun sagen und war es ihm überhaupt möglich seinen Liebsten zu finden? Er schluckte einmal hart fasste dann aber den Mut um seine Frage auszusprechen. „Kannst du uns zu Kakashi führen?“ „Natürlich kann ich das.“ Selbstsicher sah er den Lehrer an, in dessen Augen wilde Hoffnung aufkeimte. „Heißt das, dass er noch lebt?“ Wie als wolle der Lehrer jedes Wort einfangen, das der kleine Hund sprach, rückte er noch etwas näher und starrte den Mopps abwartend an. Irgendwie fühlte sich der arme Rüde ein wenig bedrängt und wich einen Schritt zurück, sprach aber dann mit fester Stimme weiter. „Natürlich, sonst würde die Beschwörungsrolle nicht funktionieren. Sie bleibt nur so lange bestehen, wie der Ersteller auch noch lebt. Du weißt schon wegen dem Vertrag und so.“ Iruka nickte wissend, natürlich kannte er das, aber es noch einmal zu hören, war wie Balsam für seine Seele. „Ich bin um ehrlich zu sein froh, dass du mich gerufen hast und nicht Kakashi.“ Der Mopps seufzte erleichtert und setzte sich wieder auf den Boden, als er merkte, dass Iruka nicht näher kam. Auch ein Hund hatte immerhin eine Privatsphäre. „Wieso, was ist mit Kakashi-Senpai?“ Das war Yamato, der neben Iruka trat, der sofort einen entsetzten Gesichtsausdruck bekam. „Ach unser Butterblümchen ist auch hier?“ Der Mopps deutete mit seiner rechten Pfote auf den Holzformer. „Was heißt hier bitte Butterblümchen?“ Yamato ballte eine Hand zur Faust und hob sie vor seine Brust, während er gereizt auf den Mopps herunter sah. Er hasste es wenn Pakkun ihn so nannte. Kakashi hatte ihn einmal so genannt, als sie auf einer Mission waren und alle seine Ninken beschwören musste, die hatten den Spitznamen so lustig gefunden, dass sie ihn alle ausgelacht hatten. Seit dem wurde er ihn nicht mehr los. „Yamato-Sensei, lassen sie sich doch nicht so ärgern. Aber der Name ist echt zum schießen. Butterblümchen … “ Versuchte Naruto den Mann zu beschwichtigen, konnte sich aber ein prusten nicht verkneifen. Doch der Holzformer drehte seinen Kopf mit einem Ruck zu dem Blondschopf und hatte eines seiner gruseligsten Gesichter aufgelegt, worauf Naruto direkt aufschreiend hinter Shizune verschwand. Der Mopps fuhr derweil einfach unbeeindruckt fort. „Kakashi hatte mich mit seinem letzten Chakra gerufen und mich zu euch geschickt, leider hatte er nicht lange genug durchgehalten. Ich bin ein ganzes Stück weit gekommen, ich kann sogar die große Blumenwiese riechen, an der ich vorbei gekommen bin.“ Er schnüffelte dabei einmal in der Luft. „Das erklärt aber immer noch nicht, was mit dem Sensei ist.“ Shikamaru stand plötzlich mit verschränkten Armen hinter Pakkun, der aber nur unbeeindruckt zu dem Ninja herauf sah. „Kakashi ging es sehr schlecht. Ich weiß nicht was sie mit ihm angestellt haben, aber bevor die Kuchiyose sich auflöste, hatte mich ein elektrischer Schlag getroffen und ich hatte das Gefühl, als würde ich von innen heraus verbrennen. Irgendwas schien sich auch über meinen Geist legen zu wollen.“ „Was machen sie nur mit ihm.“ Meldete sich Hinata nun zu Wort, in ihrem Gesicht spiegelte sich reine Sorge wieder. „Ich bin mir sicher, wenn er mich ruft, bin ich nicht mehr ich selber.“ Pakkun sah über seine Schultern zu Hinata, die ihre Arme vor Sorge vor ihre Brust gehoben hatte, so wie sie es immer tat. „Wir sollten uns beeilen. Denn wenn Kakashi jetzt auf die Idee kommt ihn zu rufen, haben wir unsere Chance vertan.“ Das war Shizune, die nun ihre Arme in die Hüften stemmte und jeden einen bestimmenden Blick zu warf. Iruka nickte nur und wandte sich dann an Pakkun. „Pakkun, führe uns zu ihrem Versteck.“ Der Hund, der gerade noch gesessen hatte, stellte sich auf seine Pfoten und sah einmal durch die Runde. „Bleibt mir auf den Fersen.“ Dann rannte er auch schon los und alle Anderen hinterher. Es dauerte etwa 6 Stunden, bis sie am besagten Ort ankamen und sich im Schutz der Bäume näherten. „Das dort ist es?“ Shizune stand neben dem Hund und sah durch das Blattwerk eines Baumes auf die andere Seite. Dort befand sich der Anfang einer Felsspalte, die sich ein ganzes Stück weit erstreckte und zwischen den Bäumen verlief. Sie sah aus wie das klaffende Maul eines Dämons, der in der Düsternis des Waldes nur darauf wartete jeden zu verschlingen, der ihr zu nahe kam. Die Bäume waren hier so dicht beieinander, dass die Sonne kaum eine Chance hatte durchzukommen, bis auf die Mitte der Schlucht, dort kam das Licht der mittlerweile untergehenden Sonne strahlenweise an und tauchten den Schlund in ein gefährliches Rot. „Ja. Etwas weiter an der rechten Seite bin ich aus einem Loch herausgekommen, in dem Kakashi gelegen hatte.“ Bestätigte der kleine Mopps. „Ich danke dir.“ Iruka lächelte ihn dankend an und strich ihm einmal über den Kopf, wie man es eben bei einem Hund gerne tat. Der Mopps schlug seine Hand jedoch weg und murrte etwas. „Ich bin keine Töle, die man mit Streicheleinheiten locken kann.“ Dabei wurde er leicht rot. Zugeben würde er nicht, dass er es sehr wohl mochte. „Ach ja? Dann muss ich ja ganz falsche Erinnerungen besitzen.“ Naruto grinste nun den kleinen Hund an, der darauf beschämt zur Seite blickte. „Da war ich noch jung. Außerdem ist es ein Privileg mich streicheln zu dürfen. Besonders meine weichen Pfoten! Und ich habe besonders flauschige und weiche Pfoten!“ Redete sich der Hund raus. „Ist gut ihr zwei! Wir haben nun Wichtigeres zu tun.“ Jiraya musste grinsen, da er sich auch noch gut daran erinnern konnte, wie Kakashi damals den kleinen Mopps bekommen hatte. Da war er noch so klein gewesen und so verspielt, er hatte den Jungen beinahe zum Wahnsinn gebracht. Nichts in der Nähe des Hundes war von Sabber verschont geblieben, auf allem musste er herum kauen und wenn möglich es auch zu einem vor Sabber triefenden Schrotthaufen verarbeiten. Ehe Jiraya aber weiter in Erinnerungen schwelgen konnte, riss ihn Naruto heraus. „Wir werden jetzt Kakashi und Sasuke zurückholen!“ Fest entschlossen stellte der Junge ein Bein nach vorne, hob zur Bekräftigung seinen rechten Arm etwas an und ballte seine Fäuste. „Aber zuerst müssen wir die Lage auskundschaften. Orochimaru ist unberechenbar, wir können sogar damit rechnen, das er schon auf uns wartet.“ Shizune sah ernst zur Schlucht. „Wir agieren, wenn wir einen Plan aufgestellt haben.“ Sagte sie schließlich mit fester Stimme. Sie Teilte schlussendlich die Teams ein, die erst einmal die Lage auskundschaften sollten, während sich der Rest zu einer Besprechung zurückzog. Für den Spalt am Boden wurden Naruto und Yamato eingeteilt, während Sai alles von der Luft versuchte zu überblicken und Shino seine Insekten losschickte, die die nähere Umgebung des Spaltes untersuchten. Jiraya, Shizune, Asuma, Gai, Iruka, Kurenai, Lee, Shikamaru, Hinata und Sakura blieben zurück und überdachten die Lage. ---------------------- So das war es auch erst einmal wieder. Mal wieder ein etwas kürzeres Kapitel. :) Ich denke man liest sich spätestens Sonntag, wenn ich es schaffe. Denke aber ja.^^ Also wünsche ich noch ein paar angenehme Tage. Baba Bongaonga Kapitel 21: Kapitel 21 Im Innern -------------------------------- Möp Tadaaa da ist das nächste Kapitel. Hatte viel Stress, es aber trotzdem geschafft. *stolzist* Ich bedanke mich noch einmal für die tollen Kommis. :D Die motivieren ungemein. Und normal wäre das Kapitel noch mitten in der Nacht on gegangen, aber ich war so tot, ich habe nur noch die Bahnschranke ins Bett gemacht.^^ @Onlyknow3: Immer so viele Fragen. Ich finde deine Kommis immer so interessant, was doch für Fragen so aufkommen können. Aber irgendwie erinnert mich das immer an den Erzähler aus Dragonball Z der am Ende immer die Leute richtig heiß gemacht hat, was noch alles passieren wird. Bitte nicht böse nehmen, ich finde es toll. xD Auf jeden Fall vielen dank dafür. ^^ @Elora88: Oh ja Pakkun. Am liebsten hätte ich auch so einen Mopps, den würde ich auch so nennen. xD 100% Ich finde ihn toll, und vor allem, dass er immer das Privileg verschachert seine Pfoten streicheln zu dürfen. End gut. @Scorbion1984: Wird sich zeigen. :) Auf jeden Fall wird es hoffentlich noch spannender. Eine kleine Erklärung, mehr ist es diesmal nicht xD: • Mokuton: Daijurin no Jutsu ("Holzfreisetzung: Technik des goßen Hainbaumes") ist eine Technik, bei der viele spitze Holzstämme aus dem Arm des Anwenders wachsen und versuchen, den Gegner aufzuspießen. Dann mal genug rumgeplaudert viel Spaß noch beim schmökern. ---------------------- Kapitel 21 Im Innern Wie lange war er schon hier? Er wusste es nicht, es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, er konnte es nicht sagen. Es konnten Tage, Wochen, oder auch Monate vergangen sein, aber genau so hätten es auch nur Stunden sein können. Sein Zeitgefühl war jedenfalls gänzlich hinüber. Es gab hier auch nicht den kleinsten Anhaltspunkt, der ihn verraten würde, wie viel Zeit schon vergangen war. Um ihn herum war alles dunkel, er konnte gerade mal die Schatten von Gitterstäben erahnen, die nicht allzu weit und rund um ihn herum angeordnet waren. Man hatte ihn offensichtlich eingesperrt. Er hockte selber in der Mitte des Käfigs und war mit Ketten an der vergitterten Decke des Käfigs befestigt. Seine Hose war schon gänzlich durchnässt, da er in einer knöchelhohen Flüssigkeit kniete, die einen merkwürdigen Eigengeruch hatte, den er aber schon gar nicht mehr wahrnahm. Kniend saß er also dort mit den Armen über seinen Kopf aneinander gebunden und verschnürt. Um ihn herum die Gitterstäbe eines Käfigs und außerhalb von diesem das gähnende Nichts. Er fragte sich wo er war. War es so eine große Höhle in die Orochimaru ihn gefangen hielt, dass er selbst mit dem Sharingan nichts sehen konnte? Es wirkte so als wäre außerhalb seines Gefängnisses wirklich gähnende Leere, einfach Nichts. Nein nicht ganz richtig, er spürte etwas. Etwas, das nicht menschlich war, etwas mit einer aggressiven Aura. Er fühlte sich beobachtet und das schon eine ganze Weile. Es war ihm nur leider unmöglich den Beobachter ausfindig zu machen. Seine Präsenz war nahezu überall in dieser Schwärze, der ganze Raum um ihn herum war nur so von dieser erdrückenden aggressiven Aura ausgefüllt, dass ihm schon beinahe die Luft zum atmen weg blieb, die eigentlich eh schon rar genug war durch die miefende Suppe in der er hockte. Irgendetwas jedenfalls labte sich dort draußen an seiner Qual. Er war nach dem Experiment von Orochimaru seltsamerweise hier stehend wach geworden, er hatte sich schrecklich gefühlt, wie als wäre er von innen heraus gekocht worden. Jedenfalls wusste er nun wie sie ein gekochtes Ei fühlte, nein besser, wie ein gekochtes Ei, das zum Fußballspielen von zehn Tsunades und einer Sakura missbraucht wurde. Alle seine Knochen taten ihm weh und er konnte sich kaum rühren. Schon vor einer Weile, er wusste es nicht genau, es musste aber schon länger her sein, hatten ihn seine Beine nicht mehr getragen und er war in die Knie gegangen. Seit dem hockte er so hier und hechelte nach Luft, die gefühlt jeden Augenblick, den er hier verbrachte immer weniger wurde. Im Grunde kämpfte er um jeden Atemzug, den er tun konnte. Natürlich hatte er schon diverse Befreiungsversuche hinter sich und es schließlich ganz aufgegeben, es brachte einfach nichts. Seine Kraftreserven waren so gering, dass er sich eh nicht mehr wehren konnte. Erschöpft ließ er wieder seinen Kopf hängen, nicht ohne dem Gefühl die ganze Zeit aus der Schwärze heraus beobachtet zu werden. Seine Gedanken glitten umher. Wie war er hier hin gekommen? An das letzte was er sich erinnerte, war das Orochimaru ihn an einer seiner Maschinen angeschlossen hatte und ihm die Worte „Ich sage dann mal…. Willkommen im Team du Fälschung!“ ins Ohr gesagt hatte. Dann hatte er einen brennenden zerreißenden Schmerz gefühlt, der ihn von innen heraus zu verglühen schien und irgendetwas seinen Geist verdrängte. Das nächste an das er sich erinnern konnte, war das er hier erwacht war. Das Einzige, was er auf jeden Fall wusste war, dass er sich einfach miserabel fühlte, nein nicht miserabel, eher hundsmiserabel, mit einem Hang zum katastrophalen. Schwach schloss er seine Augen. Im nächsten Moment wünschte er sich, er hätte es nicht getan. Da kaum, dass er sie geschlossen hatte ihm ein Bild von Iruka in den Sinn kam, wie er weinend nach ihm gerufen hatte und ihn versuchte zu erreichen. „Iruka….“ Leise kam ihm der Name über die Lippen. Ob es ihm gut ging? Konnte er ihn durch sein Opfer retten? Und wenn ja, würde er nach ihm suchen, trotz dass er ihn so lange belogen hatte? Kakashi musste an das glückliche Gesicht des Chunin denken, als er ihm seine Liebe gestanden hatte. Das war so ein heller unendlich schöner Moment in seinem Leben, den er nie wieder missen wollen würde. Er hatte viele Fehler gemacht, insbesondere auch bei Iruka, aber dieser schenkte ihm trotz der ganzen Jahre des Lügens sein Herz. Kakashi musste traurig lächeln. Wie gerne würde er ihn noch einmal sehen und ihm noch einmal sagen, wie sehr er ihn liebte, diesen temperamentvollen, herzensguten, hilfsbereiten und fröhlichen Menschen. „Iruka-Sensei …“ flüsterte er, er fühlte sich in diesem Moment einfach so hilflos. Auf einmal mischte sich in die Stille, die nur durch seine schweren Atemzüge und das ab und an leise klirren seiner Ketten ein weiteres Geräusch. Es war leise und leicht, es glich einem hallenden platschenden Ton, der durch einen Tropfen auf der Wasseroberfläche in einer Kirchenhalle erzeugt wurde. Vor ihm schlug die Flüssigkeit kleine Wellen, die mit der Zeit immer größer wurden und sich in der Schwärze verliefen. Wieder ertönte ein platschendes Geräusch und wieder schlugen Wellen genau vor seinen Knien ihre Bahnen. Er weinte, weinte stumme Tränen. Seine Zähne wahren fest aufeinander gebissen und seine Augen zugekniffen. Kakashi betete innerlich, dass es seinem Liebsten gut ging, dass er ihn hatte retten können. „Nein wie Herzallerliebst!“ Eine tiefe knurrende Stimme war zu hören. Erschrocken weiteten sich Kakashis Augen und er sah sich hastig um. „Wer…?“ Er konnte aber immer noch nichts sehen. Wieder war nichts zu hören, er lauschte in die Dunkelheit. Hatte er sich das eingebildet, phantasierte er schon? Doch dann hörte er ein lautes Platschen und Donnern im Boden, als ob etwas in die Flüssigkeit gesprungen ist, gefolgt von dem Scharren von Krallen auf steinigen Grund. „Dafür dass dein Körper so viel aushält, bist du aber ziemlich schwach im Geiste.“ Die Stimme hatte einen belustigten Unterton. Kakashis Augen verengten sich in der Hoffnung so etwas besser erkennen zu können. Nach einigen langen Sekunden schien sich auch ein Schemen vor ihm aus dem dunklen Nichts heraus zu schieben, der aber gleich wieder verschwand. Wie als wäre er nur einmal kurz aus einer undurchdringlichen schwarzen Masse heraus gestriffen, die eher wie eine teerartige Flüssigkeit wirkte. „Wer bist du?“ Kam dem Jounin die Frage über die Lippen und konzentrierte sich auf die Stelle an der er eine Bewegung ausgemacht hatte. Ein raues Lachen hallte durch den Raum, der anscheinend doch ein Ende zu haben schien, denn das Lachen kam wie ein Echo wieder zurück und überlappte sich mit dem Original. „Du wertloser Mensch fragst mich echt so etwas?“ Der gerade noch so belustigte Unterton hatte sich in ein drohendes Knurren umgewandelt. Kakashis Augen verengten sich in der Hoffnung so mehr erkennen zu können, leider half es ihm auch nicht sonderlich weiter. Ihm war aber nun klar, dass die Präsenz, die er die ganze Zeit gespürt hatte, zu dieser Stimme gehören musste und es handelte sich hierbei um keinen Menschen. Definitive nicht. Mit einem Mal gab es einen dumpfen Schlag, den Kakashi sogar durch den Boden Spürte. Vor ihm kräuselte sich das Wasser in hüfthohen Wellen, welche sich auch bis zu seinen Knien ausbreiteten. Nun wusste er schon einmal wo derjenige sich befand. Wieder gab es einen dumpfen Laut, der Kakashi verriet, dass derjenige sehr groß und schwer sein musste, denn diese dumpfen Laute waren zu regelmäßig, es konnte sich dabei nur um Schritte handeln. Die aggressive und böse Aura, die von demjenigen ausging, trieb ihm den Schweiß auf die Stirn. Was würde sich ihm gleich offenbaren, war es gekommen um ihn zu holen, oder ihm den Rest zu geben? Dann endlich schob sich etwas aus der Dunkelheit hervor und stampfte mit einem lauten Klatschen auf den überfluteten Boden. Beim näheren hinsehen, konnte Kakashi eine Pfote erkennen, die etwas größer war als er selber. Trotzdem konnte er immer noch nicht mehr erkennen. Erst als derjenige eine weitere Pfote hinzu stellte und die erste wieder hob um noch etwas näher zu kommen, schien sich der Körper vollends aus der schwarzen Masse, die einem die Sicht auf alles nahm, herauszuschieben. Genau als die Konturen gerade sichtbarer wurden, schien sich ein strahlendes Licht, in Linien über den Körper der Kreatur zu ziehen und hüllte sie schließlich in einen mysteriösen Schein. Wie als würden Blitze über seinen Körper laufen, schienen auch einige von ihnen immer wieder um ihn herum aufzublitzen. Kakashi beobachtete, wie sich eine riesige Gestallt in einiger Entfernung vor sich aus den Schatten schob, die ihn mit aggressiven Hasserfüllten Augen anstarrte. Aber das war nicht das erschreckendste an ihr. Er blickte in ein Eisblaues Auge rechts und ein Sharingan links. Kakashi Sog erschrocken die Luft ein. „Sh … Sharingan …?“ Sprach er schließlich laut aus. „Ja und dafür danke ich dir auch.“ Die Schnauze des Monsters verzog sich zu einem Grinsen. Der Jounin brachte nur einen überraschten Laut von sich. „Ein Sharingan ist besser als kein Auge.“ Das Gesicht, welches einem Wolf sehr ähnelte, nur viel markanter und gewaltbereiter wirkte, verzog sich spöttisch. „Deine Fragen stehen dir ins Gesicht geschrieben.“ Langsam umkreiste der riesige blitzende Wolf den Käfig, wobei das Wasser immer wieder zu neuen Wellen angeregt wurde, so das Kakashi nun auch schon bis zur Hüfte triefend Nass war. „Aber ich bin dir keinerlei Rechenschafft schuldig!“ Kam es erneut brummig von dem Tier. Kakashi ließ währenddessen den Wolf nicht aus den Augen, der ihn immer weiter umkreiste, wie ein Raubtier seine Beute. Er konnte dadurch dessen Statur einmal genauer betrachten. Er wirkte sehr kräftig, die glühenden silbernen Linien auf dem schwarzen Fell verliehen ihm ein mysteriöses und gefährliches Aussehen. Sein Schweif glitt in ruhigen Bahnen hinter ihm hin und her und verriet eine innere Ruhe und Selbstsicherheit. Sein rechtes Ohr war an einer Stelle gerissen und auch so fand sich an seinem Körper die eine oder andere Narbe. „Ich habe lange darauf gewartet, endlich aus meinem Gefängnis frei zu kommen.“ Mittlerweile war der Wolf hinter Kakashi, wodurch dieser ihn nur noch aus dem Augenwinkel verfolgen konnte. „Gefängnis?“ Kakashi erinnerte sich an den Vorgang, als Orochimaru ihm dieses blitzende Wesen zugeführt hatte. Er hatte eine Sphäre mit etwas lebendigem blitzenden in der Hand gehabt. „Du bist das …“ Kakashi war nun klar, dass es dieser Wolf gewesen war, den er in dem Gefäß gesehen hatte. „Genau ich war in der Sphäre eingeschlossen. Jahrhunderte lang, ohne dass man mich beachtet hatte, bis zu dem Zeitpunkt, an dem dieser pinkäugige nervende Unsterbliche auftauchte.“ Der Wolf schnaubte einmal verächtlich. „Hidan.“ Kam kurz und knapp der Name des erwähnten über die Lippen des Jounin, während er einmal seinen Kopf drehen musste um den Wolf weiter mit seinen Blicken zu folgen. „Er störte meinen immerwährenden Schlaf und hatte es geschafft mich aus meiner Verbannung zu lösen. Egal was ihm auch entgegengebracht wurde, egal wie oft er gestorben ist, er stand immer wieder auf und lief weiter. Bis er das Siegel löste und mein Gefäß entnehmen konnte. Letztendlich hat er mich dann zu diesem Mann gebracht, der uns zusammenführte.“ Kakashi nahm alle Informationen auf, die er kriegen konnte. „Versieglung?“ Wenn das Vieh vor ihm schon so gesprächsfreudig war, dann konnte er es auch noch ein wenig ausquetschen. „Ich wurde damals von einem Mann, der noch bevor die Welt zu dem wurde, was sie heute ist, gelebt hatte, meiner Seele und mein Chakra beraubt und in die dunkelste Ewigkeit verbannt, die ihr Menschen euch nicht einmal vorstellen könntet. Umherirrend im Nichts, auf ewig alleine fristete ich so mein Dasein. Der Mann hatte es geschafft mir im Kampf eines meiner Augen zu nehmen, meine Seele und meine Chakra zu entreißen, meinen Körper zu zerstören, mich in den tiefsten Abgrund zu verbannen und sich am Ende selbst zu richten und so mein Auge mit sich zu nehmen, damit niemals wieder jemand mich erwecken könnte. Und damit auch meine Möglichkeit meine Kräfte jemals wieder einzusetzen.“ Die Bestie stand nun abfällig auf Kakashi herabsehend genau vor dem Käfig. „Woher wusste Orochimaru von dir?“ „Das ist nicht von Interesse, solange ich nicht wieder in diese leere Hölle zurück muss.“ Kakashi konnte beobachten, wie sich ein verächtliches Grinsen auf das Gesicht der Bestie legte. „Dank deinem Körper, werde ich wieder frei sein und meine Rache an diejenigen verüben, die mir das damals angetan haben.“ Blutrünstig fletschte der Wolf seine Zähne. „Aber der Mann lebt doch schon gar nicht mehr.“ Verwundert sah Kakashi nun zu ihm hoch. „Buraindo Monko hat viele Nachfahren. Heute kennt ihr das Land unter den Namen Kaminari no Kuni, das Land des Donners. Ich werde es dem Erdboden gleich machen und nehme dafür dankend das Geschenk deines Körpers und deines Sharingans an.“ Kakashis Augen weiteten sich. Er verstand so langsam, er war in seinem eigenen Körper gefangen, verdrängt von dem Geist des Wolfes. „Du meinst wir sind in meinem …“ Kakashi sah sich um, doch immer noch war überall diese gähnende Leere. „Du merkst es aber sehr schnell. Natürlich sind wir in deinem Körper, nur deine Seele, die dein Wesen ausmacht ist gefangen in diesem Käfig. Das bist du. Der letzte Rest deines Ichs.“ Damit begann der Wolf vor dem Käfig auf und ab zu gehen, während immer wieder Blitze um ihn herum zuckten und er verächtlich mit seinen Augen auf ihn nieder sah. „Du wirst es besser haben als ich, du hast nicht die Ewigkeit vor dir, du kleiner Mensch. Deine Seele wird mit der Zeit verblassen, bis auch dieser Käfig gänzlich Leer ist. Nichts wird dann mehr von dir übrig sein, so als hättest du nie existiert. Also genieße deine letzte Zeit ….“ Damit drehte die Bestie sich um und lies provokant seinen Schweif einmal wedeln, ehe er dunkel lachend wieder in der Schwärze der Umgebung abtauchte. „Ich werde jetzt erst einmal etwas Spaß haben und mal schauen, was dein Körper so leisten kann. Immerhin haben wir Besuch aus Konoha, der uns sehnsüchtig erwartet …“ Kakashis Augen weiteten sich, als er merkte, wie die Stimme langsam verschwand. Seine Gedanken überschlugen sich. Er würde verblassen? Er sollte nicht mehr existieren? Einfach ausradiert? Er versuchte an den Fesseln etwas zu zerren, doch wie auch seine vorherigen Versuche, die schon sehr lange her waren, tat sich auch jetzt nichts. Was sollte er nur tun? Er kam hier nicht raus. Und das Monster würde seine Freunde mit seinem eigenen Körper angreifen. Was wenn … was wenn er sie töten wird. Er wusste nicht, wozu er imstande war. Was wenn alle seine Freunde durch seine Hand sterben würden. Kakashi trieb es den Angstschweiß auf die Stirn. Wie damals bei Rin. Entsetzt weiteten sich seine Augen, als das Gefühl von damals in ihm wieder aufkam, dieser endlose Schmerz, der ihn niedergerungen hatte, als er Rin getötet hatte. „Nein!“ Plötzlich durchschoss ihn eine Kraft um sich erneut hochzustemmen, vergebens versuchte er sich zu befreien. Er riss an seinen Ketten und fluchte was das Zeug hielt. In seinem Kopf blitze ein Bild auf, wie er Iruka tötete und dabei genüsslich den Mund verzog, während Iruka nur entsetzt auf ihn starrte und stumme Tränen seine Augen hinunterliefen. NEIN! Das durfte nicht passieren. Er stieß einen Verzweifelten Schrei aus und riss erneut an den Ketten, ehe er wieder zusammenbrach und nun mehr in ihnen hing, als alles andere. Die Bestie hatte diese Verzweiflungstat mit Genuss verfolgt. »Ja spüre den Schmerz…« Mit einem teuflischen grinsen verschwand sie gänzlich im schwarzen Nichts, als ob es sie nie gegeben hätte. Mittlerweile waren Naruto und Yamato gut unterwegs und erkundeten die Erdspalte. Als sie gerade an einem Vorsprung im Spalt ankamen, konnten sie einen Riss sehen, der groß genug war um zwei Männer nebeneinander hineingehen zu lassen. Mit gekonnten Sprüngen waren sie an diesem und lugten in die Dunkelheit. Irgendwie hatte der Ort etwas sehr düsteres an sich und Naruto grauste es schon davor dort hinein zu gehen. Ein eiskalter Windzug kam dann auch noch zusätzlich zu der düsteren Stimmung aus dem Spalt, als würde dort drin etwas auf sie lauern. Es fühlte sich beinahe wie der widerliche feucht kalte Atem einer Kreatur an, die ihnen angriffslustig gegenüber stand. Naruto kroch eine Gänsehaut über den Rücken. Wie er doch so etwas hasste. »Können die Bösen nicht mal an schönen und hellen Orten hausen?« Er verzog sein Gesicht, als er sich Orochimaru in einem Lebkuchenhaus mit Häschen und Vögelchen auf einer durch einen Regenbogen erleuchteten Lichtung vorstellte. »Nein das ist noch gruseliger!« Er schüttelte den Kopf, als könnte er dadurch die komischen Bilder aus ihm bekommen. Schließlich positionierte sich auch Yamato am Rand des Spaltes und spähte hinein, dadurch schenkte Naruto ihm wieder seine ganze Aufmerksamkeit. „Scheint so als haben wir einen Eingang gefunden.“ Flüsterte Yamato und schob sich vorsichtig in den Spalt, ehe er von der Dunkelheit nahezu vollkommen verschlungen wurde. Naruto hörte wie die Schritte verhallten, ehe nur noch eine Stille zu vernehmen war, die einem eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken fahren ließ. „Yamato-Sensei?“ Kam schließlich die leise Frage von ihm, Ihm behagte der Ort überhaupt nicht. Als keine Antwort kam, und er sich langsam auch in den Spalt schob, blickte er noch einmal zurück, ob ihm auch niemand folgte. Der Ort war einfach nur gruselig und er verzog leicht unwillig sein Gesicht. Nicht einverstanden mit der ganzen Situation drehte er seinen Kopf wieder nach vorne und blickte auf einmal in das beleuchtete Gesicht des Holzformers, der ein Gesicht zog, das sogar Tote davon scheuchte. Naruto wurde kalkweiß stieß einen kurzen entsetzten Laut aus und fiel schäumend einfach nach hinten. „Ja wir haben einen Eingang gefunden.“ Yamato ignorierte den schäumenden Genin am Boden und leuchtete durch die Höhle auf mehrere Gänge, die von ihr abzweigten, dann drehte er sich wieder zurück zu Naruto, der anscheinend gerade tausend Tode gestorben war, da er nur noch zuckend vor Schreck am Boden lag. Seufzend klaubte der Braunhaarige ihn schließlich vom Boden und schliff ihn hinter sich her. Unterdessen hatte Shino nichts Auffälliges gesichtet, genauso Sai. Das einzige was sie sagen konnten war, dass sie ein äußerst ungutes Gefühl hatten, was den Ort betraf. „Sobald Naruto und Co zurück sind, werden wir uns in Teams einteilen, die dann nach den vermissten Personen suchen. Team eins bilden Naruto, Yamato, Sakura und Shikamaru. Team zwei bilden Lee, Shino, Hinata und Ich. Team drei bilden Jiraya, Asuma und Gai. Und ihr werdet von hier draußen alles im Auge behalten.“ Damit wandte sie sich an Kurenai, Iruka und Sai. „Wenn irgendwas sein sollte, zählen wir auf euch. Alle nickten verstehend, aber bei Iruka hinterließ es einen faden Nachgeschmack, er wollte seinem Liebsten so schnell wie möglich dort heraus holen. Er konnte doch nicht hier draußen sitzen und tatenlos zusehen. Aber Shizune teilte ihn zu Recht als Wache ein. Denn was sollte schon ein kleiner Lehrer groß ausrichten können. Sie hatte ihn auch nur mitgenommen, weil sie wegen der Schriftrolle von ihm abhängig waren. Woher sollten sie auch wissen, dass er nicht nur all die Jahre seinen Kopf in Akten und Schulbücher hatte, sondern auch noch ein geheimes Training absolviert hatte. Er konnte auch zu etwas nütze sein und das würde er heute beweisen. Was sagte Kakashi immer? „Wer die Regeln verletzt ist ein Verräter, aber wer seine Kameraden im Stich lässt ist noch ein viel schlimmerer Verräter.“ Niemals würde Iruka ihn dort zurücklassen. Das stand fest. Aber jetzt Hals über Kopf hineinstürmen brachte auch nichts. Ein Plan musste her. Sonst würden sie ins offene Messer laufen. Orochimaru war zu allem fähig und würde vor keinem Mittel halt machen. Mit entschlossenem Blick sah Iruka zur Felsspalte. Alle erwarteten die Rückkehr des Spähtrupps. „Wir haben es hier noch mit Hidan zu tun, der unsterblich ist. Es war vorher kein großes Problem mit ihm fertig zu werden, nachdem wir wussten, worauf wir achten mussten, er ist eben nicht gerade die hellste Leuchte, aber mit seiner Regenerationsfähigkeit, können wir nicht auf das übliche zerstückeln zurückgreifen. Wir brauchen einen anderen Plan um ihn zu beseitigen.“ Shikamaru legte grübelnd eine Hand ans Kinn, während er den Kopf hob und ins Blätterdach der Bäume blickte. „Wenn er uns nur ein bisschen verwunden kann und in seinem Ritualkreis gelangt, sind wir geliefert. Wir dürfen ihm auf keinen Fall die Chance geben den Kreis für sein Ritual zu malen und sich darin zu positionieren. Am besten sollten wir uns erst gar nicht von ihm treffen lassen. Als wenn er nicht schon lästig genug wäre, hat er nun auch so etwas wie diese Chakraarme.“ Er schloss die Augen und auf seine Stirn legte sich eine Zornesfalte. „Ich frage mich wie er nur aus dem Wald meines Clans wieder herausgekommen ist? Da kann niemand rein, der nicht zu meinem Clan gehört.“ Wut spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder. „Anscheinend schon. Oder es war ein Verräter, was ich aber stark bezweifle.“ Das war Asuma, der mit den Händen in den Taschen neben seinen ehemaligen Schüler stand und ihn mit einem nachdenklichen Blick bedachte. „Das hätten wir gemerkt. Und Verrat kommt gar nicht in Frage.“ Damit sah er zu Asuma hoch. „Vielleicht nicht auf einen ersichtlichen weg?“ Der Lehrer war wieder ganz die Ruhe selbst und half seinem Schüler die Situation besser zu analysieren und einem Plan zu kreieren. „Ja aber auf welchen?“ Wieder legte Shikamaru eine Hand an sein Kinn und überlegte seufzend. „Das ist jetzt nicht weiter wichtig. Viel wichtiger ist, dass wir Orochimaru nun aufhalten und Kakashi dort heraus holen.“ Das war Kurenai, die sich einmischte. „Du hast recht.“ Shikamaru nickte ihr zu und dachte weiter darüber nach, wie man mit Hidan fertig werden konnte. „Also unsere Gegner, von denen wir wissen sind Orochimaru, Kabuto, Hidan und wahrscheinlich Sasuke, die sich womöglich hier befinden. Natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass noch weitere Handlanger Orochimarus vor Ort sind.“ Shizune fasste die Situation noch einmal zusammen. „Als ich vor einigen Tagen noch hier war, habe ich alle vier hier gewittert.“ Pakkun saß neben Iruka am Boden und sah ernst drein. „Aber wir wissen nicht, ob sie jetzt noch hier sind. Orochimaru wechselt seine Horte äußerst schnell. Es wäre für ihn viel zu gefährlich lange an einem Ort zu bleiben.“ Jiraya hatte die Arme vor der Brust verschränkt und nun eine Hand aus ihrer Verschränkung gelöst, nur um bestimmend einen Finger in die Luft zu heben. Auf einmal erklang ein wehleidiges Jaulen neben Iruka und alle richteten ihren Blick auf den kleinen Mopps, der am ganzen Körper zu zittern begann und sich am Boden krümmte. „Pakkun was ist los?“ Iruka ging in die Knie und bedachte den Hund mit einem besorgten Blick. „S … Sie wissen das ihr hier seid! Ich … Ich werde gerufen!“ Entsetzt sah er zu Iruka hoch. „Du wirst gerufen? Heißt das, Kakashi ruft dich?“ In Irukas Stimme schwang Sorge, aber auch Hoffnung mit. „Bitte holt ihn zurück …. AHHH“ Pakkun hatte Iruka noch ein letztes Mal ernst angesehen, als auch schon seine Augen begannen rot zu glühen und Blitze um ihn herum zuckten, ehe er mit einem Knall in einer Rauchwolke verschwand. „Verdammt!“ Shizune stampfte einmal wütend auf. Doch genau in dem Moment hatten sie nicht wirklich weiter Zeit sich zu beratschlagen, denn in dieser Sekunde explodierte es in der Felspalte. Die Explosion war groß und riss einiges an Gesteinsbrocken mit sich, die in die Tiefe des Risses stürzten. Der Schrei Narutos, der mit dem bersten von Steinen mitgetragen wurde hallte über die ganze Ebene zu ihnen herüber. „NARUTO!“ Sakura lief sofort los, der Rest folgte ihr gehetzt. //Kurz vorher:// Yamato zog Naruto wieder aus dem Spalt heraus und wollte mit ihm weiter die Gegend erkunden. Der Junge jedoch blieb regungslos am Boden liegen. „Naruto steh endlich auf! Wir müssen weiter.“ Ermahnte ihn der Holzformer. Und wollte schon weiter gehen, aber der Junge reagierte immer noch nicht. Verwundert drehte er seinen Kopf so, dass er auf Naruto, den er immer noch am Kragen hinter sich her schliff, hinunter blicken konnte. Total starr lag er dort auf seine Ellenbogen gestützt und sah mit geweiteten Augen in den Spalt. „Sasuke …“ Kam es auf einmal geflüstert von ihm. Yamato zog fragend, sowie misstrauisch seine Augenbrauen zusammen und folgte Narutos Blick, konnte aber leider nichts sehen. Entweder waren Narutos Augen weitaus besser als seine oder hier war etwas sehr faul. Yamato konnte leider nicht weiter darüber nachdenken, als auch schon Naruto genau in dem Moment aufsprang und den Namen seines Freundes laut schrie. „SASUKE!“ Dann wollte er in den Spalt hinein laufen. Erst dann verstand Yamato was Sache war. Es traf ihn beinahe wie ein Blitz und hastig drehte er sich vollständig zu Naruto um. „NICHT NARUTO! DAS IST EIN GENJUTSU!“ Er wollte den Jungen noch am Kragen zurück reißen, doch der war schneller. So schnell er konnte formte er Fingerzeichen und ließ sein Mokuton: Daijurin no Jutsu hinter Naruto hinterher schnellen, der schon im Spalt verschwunden war. Als sein Holzarm dem Jungen hinterher raste, konnte er noch für einen Bruchteil einer Sekunde ein helles Aufblitzen eines Funkens im Dunkeln erkennen. Als dieses Aufblitzen abebbte, gefrohr es ihm beinahe in den Adern, als er sich eines Blickes bewusst wurde. In der Hektik der Situation konnte er nicht wirklich viel erkennen, aber das was er sah, ließ ihn die Luft inne halten. Ihn stierte ein Augenpaar an, das selbst ihn das Fürchten lehrte. Kurz flammten nur helle dünne Linien über einem Objekt auf und ein eisblaues sowie ein rotes Auge fixierten ihn und schienen ihn belustigt anzugrinsen. Dann tauchte plötzlich ein weiterer rotäugiger Blitz auf, der auf Naruto zuschoss. Das letzte was man hörte war Narutos gellender Aufschrei. Dann war auch schon alles vorbei. Von einem auf die andere Sekunde gab es eine große Explosion und er wurde davon geschleudert. Im letzten Moment konnte er gerade noch seinen Holzarm so erweitern, das er Naruto erwischte und ihn mit einer schützenden Holzschicht umgab, die sich wie ein Kokon um ihn legte. Von ihr ab schossen weitere Äste nach außen, die die umherfliegenden sowie einstürzenden Gesteinsbrocken abfingen und so die Kollision mit Narutos Schutzschild verhinderten. Yamato wurde weiter zurückgeschleudert und musste seinen Arm zurückformen, worauf er die Verbindung zu Narutos Schutz auflösen musste, sonst hätte er das schützende Holz mit sich gerissen. Er knallte hart ins Gestein auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht wo er ein schmerzhaftes Keuchen ausstieß, ehe er erneut sein Mokuton: Daijurin no Jutsu benutzte um sich an der Felswand festzuhalten und empor zu schwingen. Mit einem Satz landete er oben auf den Rand der Spalte und drehte sich hecktisch um. Rauchschwaden kamen aus dem Spalt als die restlichen Teammitglieder am Ort der Explosion ankamen. Erschrocken sahen sie sich um, als genau in dem Moment Yamato aus der Spalte heraus schoss und auf dem Rand ihrer Seite landete, nur um sich panisch umzudrehen. Sofort änderten sie ihre Laufrichtung einige wenige Grad und hielten auf ihn zu. „YAMATO-SENSEI! Was ist passiert?“ Gehetzt kam Sakura angelaufen. „Wo ist Naruto?!“ Yamato hustete, da er einiges an Erdenstaub eingeatmet hatte. „Er ist noch dort unten.“ Sofort sah Sakura suchend nach ihrem Freund, doch mehr als einen riesigen Haufen Geröll sah sie nicht. Noch ehe sie in Panik verfallen konnte, da ihr Teamkamerad offensichtlich verschüttet worden war, formte ihr Teamleiter erneut sein Jutsu, mit welchen er seinen Arm bis zum Gesteinshaufen ausdehnte und in einem Loch von diesem verschwand. Keine Sekunde später konnte man das bewegen der dort liegenden Steinen sehen. Die Felsspalte, die sich als Eingang zu Orochimarus Versteck erwiesen hatte, war nahezu vollkommen eingestürzt und gab die Sicht auf einen großen Hohlraum frei. Die Steine, die soeben noch die Decke dieses Raumes gewesen waren, wurden wie Fliegen beiseite gewischt, als aus ihnen Holzstämme hervor brachen, die einen schützenden Kokon freilegten, der sich darauf öffnete. In ihm lag ein benommener Naruto. Sakura sprang sofort über den noch ausgestreckten Holzarm Yamatos zu ihren Freund und schaute nach dem Rechten, als sie mit ihrem fachmännischen Blick keine ernsthaften Verletzungen feststellen konnte, atmete sie erleichtert auf. Danach versuchte sie ihn mit leichten Schlägen in seinem Gesicht wieder zur Besinnung zu bringen. Yamato derweil atmete ebenfalls erleichtert auf und räumte mit einigen letzten Bewegungen die Steine aus Sakuras und Narutos Nähe, damit sie nicht noch auf sie nieder prasselten, ehe er sein Jutsu wieder aufhob, dann drehte er seinen Kopf zu den anderen Shinobis, die gerade zu ihnen aufschlossen. „Was ist passiert?“ Wandte sich Shizune gleich an ihn, als sie neben ihm ankam und ernst in die Schlucht sah. „Naruto wurde offensichtlich von einem Genjutsu erwischt und ist Hals über Kopf diesem Sasuke hinterhergerannt. Dann gab es eine Explosion.“ Erklärte er kurz und Knapp und rieb sich dabei den schmerzenden Nacken. „Er war noch nie sonderlich gut im Umgang mit Genjutsus.“ Schimpfte Shikamaru los, der nun auch an der Kannte der Schlucht stand und zu den beiden aus Team 7 hinunter sah. „Der Feind wusste, dass wir hier sind.“ Brachte Jiraya zu Wort. „Offensichtlich.“ Kam es trocken von Yamato zurück. „Also lohnt es sich auch nicht mehr auf geheim zu machen, wir müssen auf alles gefasst sein.“ Das stand für Shizune fest. Nach beenden ihres Satzes sprang sie zu Sakura und Naruto nach unten. Von oben konnten alle beobachten, wie Naruto gerade mit einem Schreck hochfuhr und sich gehetzt umsah, während Shizune mit wenigen aber gekonnten Sprüngen zu den Beiden auf die andere Seite hinübersprang. „Wo ist Sasuke!“ Die Frage hatte Naruto so laut ausgesprochen, dass sie noch gut hörbar bei dem Rest des Teams ankam. „Du Idiot, du warst in einem Genjutsu gefangen! Hier war kein Sasuke!“ Shizune beschimpfte ihn und gab ihm eine Kopfnuss. „Ich habe ihn in dieser Felsspalte gesehen, er wollte einfach verschwinden.“ Damit deutete Naruto auf den Ort, wo gerade noch die Spalte gewesen war und sein Gesicht entglitt ihm. Um ihn herum war eine große Halle aufgebrochen, die drei Zugänge hatte. Überall lagen Schutt und große Gesteinsbrocken. Die Wände waren rissig und in den Gängen war nur ein ganz leichter Lichtschein wahrzunehmen, der von weiter hinten kommen musste. „Hab ich irgendwas nicht mitgekriegt!?“ In Narutos Gesicht stand einfach nur ein riesen großes Fragezeichen geschrieben. „Du bekommst vieles nicht mit!“ Sakura verpasste ihm dann auch eine Kopfnuss. „AU AU!“ Er rubbelte sich über den Kopf und sah sie grimmig an. Genau in dem Moment landete Yamato neben ihm. „Naruto was du gesehen hast war ein Genjutsu, das was in Wirklichkeit dahinter steckte, kann ich nicht in Worten beschreiben. Selbst mir hat es Unbehagen eingeflößt. Es wirkte nicht menschlich!“ Während Yamato das erzählte, waren die anderen dazu gestoßen. „Nicht menschlich?“ Shizune sah ihn überrascht an. „Mit was hast du nun wieder herumexperimentiert du falsche Schlange.“ Murmelte die Frau mehr zu sich selbst, als das es für alle Anderen bestimmt war, dabei kaute sie auf ihren Daumennagel herum. Jiraya, dem diese Bewegung aufgefallen war und die Aussage mitbekommen hatte, musste leicht lächeln, besann sich dann aber wieder und blickte woanders hin. »Du konzentrierst dich nicht genug … du lässt dich wieder viel zu sehr von deiner Wut leiten.« Dachte er noch bei sich. „Was machen wir nun?“ Fragte Hinata. Es brauchte ihr keiner Antworten, als auch schon ein gellender Schrei aus einen der Gänge hallte, der reine Schmerzen mit sich trug. Sofort drehten sie ihre Köpfe erschrocken nach links. In dem Gang flackerte das leichte Licht und das pfeifen des Windes in den Eingängen schien den ganzen Ort zu erfüllen. Die Sonne verschwand langsam gänzlich und nur noch ein Hauch vom Tageslicht lies den Ort in ein unheimliches Schein tauchen. Wieder hallte der Schrei zu ihnen herüber. Er wirkte bis aufs äußerste gequält. Erst beim zweiten Mal erkannten sie auch die Stimme. „Kakashi … !“ Flüsterte Iruka, bis er auf einmal panisch wurde. Ihm wurde heiß und kalt, der endlose Schmerz, der in dieser Stimme lag, brach sein Herz in Stücke. „KAKASHI!“ Dann rannte er los, so schnell, dass kaum einer reagieren konnte und verschwand in dem Gang aus dem die Schmerzensschreie kamen. „NICHT IRUKA DAS IST EINE FALLE!“ Rief ihm noch Asuma hinterher, fluchte dann aber nur laut und sprintete dem Lehrer hinterher. „Team 3! Kurenai, Sai!“ Mehr brauchte Shizune nicht sagen. Als auch schon Gai und Jiraya, sowie Kurenai und Sai dem Bärtigen und dem Lehrer hinterher sprinteten. Genau in dem Moment hörten sie einen belustigten Angriffsschrei, der sich in ein wahnsinniges Lachen umwandelte. Erschrocken sahen sie nach oben und konnten im letzten Moment ausweichen. Gerade noch rechtzeitig konnten sie auseinanderfahren und dem Angriff eines Gegners ausweichen, der mit rasanter Geschwindigkeit genau zwischen ihnen krachte. Er hatte mit einer schwarzen Sense zugeschlagen und wirbelte sie nun mit einer Zielgenauigkeit umher, die es ihnen schwer machte den Schlägen auszuweichen. Es ging alles so schnell und kaum dass sie langsam eine Koordination in ihre Bewegungen gebracht hatten, drehte sich der Angreifer in einer fließenden Bewegung um. Der noch währenddessen ausgeführte Angriff endete so in einem Rückzug. Johlend und lachend sprintete er in den mittleren Gang hinein. Fassungslos und irritiert zugleich starrten alle dem Mann hinterher. „Sie wollen uns trennen!“ Shikamaru hatte schnell geschaltet. „Natürlich wollen sie das!“ Shizune wies darauf bestimmend mit einem Finger auf den mittleren Gang. „Team 1!“ Somit stürmten auch die nächsten los um ihr Ziel zu verfolgen. Sie blickte den Teams noch hinterher, die sie gerade los geschickt hatte, die mit enormer Geschwindigkeit in den zwielichtigen Gängen verschwanden. Dann wandte sie sich an den Rest, der mit ihr noch draußen stand. „Und wir gehen hier lang!“ Sie drehte sich entschlossen zum dritten und letzten Gang um und erstarrte, dort stand niemand anderes als Kabuto, der sie selbstgefällig angrinste und seine Brille richtete, als er sich ihrer Aufmerksamkeit gewahr wurde. Wütend ballte Shizune ihre Fäuste und knirschte mit den Zähnen. Alleine Kabutos Art machte sie so wütend, dass sie direkt los stürmte und ihn angriff. Aber Kabuto hatte damit gerechnet und wich ihrem Angriff einfach nur mit einem amüsierten Laut aus, während er den nächsten Schlag ihres Ellenbogens abfing und so mit ihr stehen blieb. Wütend funkelte die Frau den Mann an, dessen Gesicht pure Überheblichkeit ausdrückte. „Das du es so eilig hast, ich wollte dich gerade hereinbitten.“ Weiter kam er nicht, denn Shizune hatte nicht nur einen Arm. Sie hatte die Chance genutzt und rammte dem Mann ihre geballte Faust in den Solarplexus. Der Schlag saß, aber leider verpuffte der getroffene Kabuto. Es hatte sich wohl nur um einen Klon gehandelt. „Nur hereinspaziert meine Damen und Herren!“ Hörten sie noch die Stimme aus dem Gang hallen, ehe auch sie zur Verfolgung ansetzten. ------------------------ Ja ich weiß. Die Kapitel werden wieder etwas kürzer. xD Das war es trotzdem wieder für heute. Das nächste Kapitel wird wohl Mitt woch oder wie immer Donnerstag kommen. Schätze eher Donnerstag. :) Ich sage mal man liest sich. Baba Bongaonga Kapitel 22: Kapitel 22 Der Schlangenbau ---------------------------------------- Möp Und wieder ist es soweit. Ich habe mit dem Kapitel ganz schön gekämpft, oft war ich uneinig mit mir selber, aber ich denke mal es kann sich so zeigen. Zumindest hoffe ich es. :S Noch dazu ist mein Headset kaputt gegangen, jetzt musste mein Freund die ganze Zeit mit meiner Stimmungsmusik zum schreiben vorlieb nehmen, da ich sie über die Anlage laufen ließ. Höhö, jetzt hat er mir ein Neues bestellt, weil ich ihn damit auf die Nerven gehe. :) Hmmm ob der Trick auch noch bei anderen Dingen funktioniert die ich brauche? xD @Elora88: Ja das mit der Länge habe ich schon oft bemerkt, viele stellen Kapitel rein, die gerade mal 1000 Worte haben. Ich meine habe ich auch nichts dagegen, aber dann dauert es immer so lange, bis es weiter geht. T_T Und kaum ist man gerade im Lesen drin, ist es schon wieder vorbei. Um das Innere möglichst anschaulich beschreiben zu können, habe ich mir die Szenen in denen Naruto mit dem Kyuubi redet öfters angeguckt. Oh ja fleißig bin ich, arbeite schon an zwei neuen Storys nebenbei. :) @Scorbion1984: Ich hoffe es verliert auch nicht an Spannung. Noch einmal ein großes Dankeschön für die lieben Kommis.^^ Ich freue mich immer sehr. Wieder einige Erklärungen, für die, die sie benötigen :) • Chojo Giga: Hierbei erweckt der Anwender gezeichnete Tiere zum Leben, die dann für ihn kämpfen. • Kai: Hiermit ist der Anwender in der Lage, feindliche Genjutsu abzuwehren. • Hien: Dies ist ein Taijutsu, welches mit einer chakraleitenden Waffe benutzt wird. Hier lässt der Anwender sein Chakra in die Klinge strömen um die Klinge zu verlängern, die Technik selbst ist mit bloßem Auge allerdings nur schwer zu erkennen • Konoha Senpu: Hierbei führt der Anwender einen schnellen Drehkick aus. • Edo Tensei: Mit diesem Jutsu ist es dem Anwender möglich, Tote wiederzubeleben und diese zu steuern. • Shunshin no Jutsu: Dies ist eine Technik, mit der man durch Chakra schnell fliehen oder erscheinen kann. Oft werden dabei Dinge aus der Umgebung wie Blätter oder Sand verwendet, um das genau Erscheinen oder Verschwinden zu vertuschen. Sehr viele erfahrene Ninja beherrschen dieses Jutsu. • Fūton: Suiran Reppū: Dies ist ein Jutsu, mit dem man einen leichten Wind erzeugt, der verschiedene leichte Gegenstände in die Luft heben kann. Anschließend kann der Anwender den Wind so manipulieren, dass er den schwebenden Gegenstand zum Anwender bringt. • Jishaku Ninpō : Magunetto teishi : Die Technik ist eine Magnet-Ninjamethode, selbstausgedacht und bedeutet so viel wie „Magnetischer Schlag“. Damit wird metallenden Gegenständen ein starker Schlag verpasst, der je nach einsatzmenge des Chakras variiert werden kann. • Kage mane: Dies ist eine Schattenimitation, die es dem Anwender erlaubt den Feind durch seinen Schatten zu kontrollieren. • Jishaku Ninpō: Denji parusu: Auch diese Technik eine Magnet-Ninjamethode, sie ist selbst ausgedacht und bedeutet so viel wie elektromagnetischer Impuls. Hierbei löst der Anwender eben solch einen Impuls aus. • Mokuton: Daijurin no Jutsu: Dies ist eine Technik, bei der viele spitze Holzstämme aus dem Arm des Anwenders wachsen und versuchen, den Gegner aufzuspießen oder zu erfassen. • Byakugan: Dies ist eine Augentechnik, die die Sicht unheimlich verbessert und es dem Anwender sogar erlaubt, die Chakrapunkte des Körpers zu sehen. So nun aber genug geblubbert, viel Spaß beim schmökern. :) -------------------------- Kapitel 22 Der Schlangenbau Immer wieder hallte der Schrei durch die Gänge, ihm rann der Schweiß nur so von der Stirn. In seinem Kopf hallte immer und immer wieder nur ein Name. »Kakashi … Kakashi! KAKASHI!« Er wetzte um die nächste Ecke, ihm war gerade alles egal, sollte er doch in jemanden hineinrennen, er konnte sich die verzweifelten Schreie seines Geliebten nicht mehr ertragen. Er musste handeln. Immer weiter und tiefer trugen ihn seine Beine in Orochimarus Versteck. Er nahm nichts Anderes mehr um sich herum wahr, außer die Stimme seines Geliebten, die langsam immer deutlicher und lauter wurden. Sein Atem ging mittlerweile schneller und sein Puls raste, sein ganzer Körper spielte beinahe in reiner Panik verrückt, so dass er sich schon gar nicht mehr unter Kontrolle hatte. Wie als wüsste er, wohin er laufen müsste folgte er den qualvollen Lauten, während Asuma weit ausgreifend aufholte und versuchte den Lehrer zu stoppen. Erst hatte er ihm die ganze Zeit zugerufen, dass er endlich stehen bleiben sollte, doch irgendwie stieß er damit nur auf taube Ohren. Letzten Endes hatte er nur zischend die Luft ausgestoßen und begonnen Fingerzeichen zu formen, mit denen er Shunshin no Jutsu anwandte und direkt vor dem Lehrer auftauchte. Seine Bewegung war so schnell, dass sie beinahe einem Teleport glich, Iruka, der blind einfach nur drauf los stürmte, konnte nicht mehr reagieren und krachte frontal in den Jounin hinein, der ihn sofort fest hielt. Stolpernd versuchten sie irgendwie Halt zu finden, was ihnen aber nicht wirklich gelang. Einen spektakulären Fall später, knallten sie Beide der Länge nach auf den Boden hin. Iruka wollte sich sofort wieder hoch stemmen, aber Asuma hielt den panischen Mann, der offensichtlich gerade nicht mehr klar denken konnte, fest. „Iruka! So beruhige dich wieder! Das ist hundertprozentig eine Falle! Hörst du nicht dass sich einige der Schreie seltsam gleich anhören?“ Presste er hervor, während er versuchte den Mann fest zu halten, der es immer wieder fast schaffte aus seinem Griff zu entkommen und beinahe auf die Beine hoch kam. „Das ist mir egal! Ich muss ihm helfen!“ Iruka stieß Asuma mit einer Kraft von sich, die der Bärtige niemals erwartet hatte, doch half ihm das auch nicht viel, da Asuma direkt nach seinem Handgelenk griff und ihn mit einem heftigen Ruck zu sich zog, so dass Iruka direkt vor ihm war, dann schallte es plötzlich laut im Gang und genau in dem Moment kamen Kurenai, Sai, Gai, und Jiraya bei ihnen an. Sie konnten noch sehen, wie Irukas Kopf zur Seite lag, während er mit geweiteten Augen entsetzt die Wand des Ganges anstarrte. Seine Wange war rot und er schien so langsam zu verstehen was Asuma von ihm wollte. „Wenn du jetzt Hals über Kopf in dein Verderben stürzt wird das Kakashi auch nicht helfen, das würde er nicht wollen, dafür bist du ihm zu wichtig!“ Nach dem Satz biss Iruka die Zähne zusammen und schloss gequält die Augen. »Er hat recht … Ich muss mich zusammenreißen.« Er konnte über sich selbst nur den Kopf schütteln, wie dumm muss man eigentlich sein, um so los zu stürmen? Zur gleichen Zeit, wie die Frage in seinem Kopf auftauchte, konnte er sie sich auch schon selbst beantworten. Verliebt dumm eben. Während alle Anderen still waren und nur noch die Schreie durch die Gänge hallten, stieß Iruka die Luft scharf aus. Jeder einzelne Schrei war wie ein Messer, das einen tiefen Schnitt in seiner Seele hinterließ, aber Asuma hatte recht, er durfte jetzt nicht den Verstand verlieren, er musste sich zusammen reißen und mit klaren Verstand agieren. Damit schob er bestimmend den anderen Mann von sich weg und stand auf. Stumm lauschte er den gequälten Lauten und endlich fielen ihm auch die vorhin erwähnten identischen Schreie auf. Es war immer wieder dieselbe Reihenfolge an Lauten als würde im Fernsehen immer und immer wieder ein und dieselbe Szene abgespielt werden. Wie konnte er nur sein rationales Denken abschalten und einfach losrennen ohne nachzudenken. Er hätte beinahe einen großen Fehler gemacht und wäre wahrscheinlich in sein Verderben gerannt. Seine Augen weiteten sich, während er die Zähne fest aufeinander presste, ehe er sich an Asuma wandte, ohne diesen an zu sehen, und die nächsten Worte hervor presste. „Du hast recht!“ Mit geballten Fäusten und gesenktem Blick stierte er vor sich auf den Boden und verfluchte sich erneut für seine Dummheit. Aber Dummheit hin oder her, er konnte nicht einfach nur draußen sitzen und tatenlos zusehen. Er hatte sich entschlossen und er würde für Kakashi kämpfen, er würde für sie alle kämpfen und er würde für sich kämpfen. Asuma hatte die Regung seines alten Freundes genauestens beobachtet, hatte jedoch nicht verstehen können, was er gesagt hatte. „Was hast du gesagt?“ „Du hast recht!“ Nun war die Stimme Irukas fester und sein Kopf ruckte mit einem entschlossenen Ausdruck zu dem Bärtigen hoch, der sich soeben wieder aufgerichtet hatte. „Aber ich werde nicht tatenlos draußen herumstehen, während ihr alles dafür tut um ihn zurückzuholen und Orochimaru aufzuhalten.“ Sein Blick duldete keine Wiederworte. „Aber Iruka, du hast schon so lange nicht mehr ….“ Kurenai sah den Mann besorgt an, schließlich war Iruka schon lange nicht mehr im Einsatz gewesen. „Ob ich Missionen erledigt habe oder nicht, heißt noch lange nicht, dass ich zu nichts zu gebrauchen bin!“ Wütend deutete er auf sich selber. Er war nicht explizit wütend auf die Anderen, denn woher sollten sie wissen, dass der kleine unscheinbare Lehrer etwas mehr kann als alle dachten, nein, er war wütend auf Orochimaru, auf das was er seinem Liebsten angetan hatte, oder gerade noch antut. Durch die Wut, die nahezu von seinen Zehnspitzen bis hin zu seinen Haarspitzen empor kroch, hatte er Gai nicht bemerkt, der plötzlich hinter ihm stand und eine seiner großen Hände schwer auf seine Schulter fallen ließ, wo er bestimmend zu griff. Irukas Kopf ruckte herum und seine Gesichtszüge veränderten sich von wütend zu irritiert. „Das ist genau das jugendliche Feuer, welches niemals erlöschen darf! Du wirst glänzen und zusammen werden wir ihn zurückbringen, damit ihr zusammen wie ein Lotus in seiner Pracht erblühen könnt. Eure Liebe wird alles überwinden!“ Dabei hob Gai einen Daumen und zeigte damit dem Braunhaarigen seinen Optimismus. Dieser sah ihn einfach nur merkwürdig an und die Anderen ließen mit einem Seufzen vergebens die Köpfe hängen. Bis auf Sai, der beobachtete das Ganze nur schweigend und machte sich nebenbei einige Notizen in seinem kleinen Buch, welches er führte, seitdem er den menschlichen Gefühlen auf den Grund ging. Asuma war der Erste, der sich wieder einmischte nach Gais Kurzvortrag und einmal überlegend mit einer Hand über seine Stirn fuhr, um anschließend seine Hände der Gewohnheit her in seine Hosentaschen zu stecken. „Ich verstehe dich ja, aber dies ist eine Mission, die etwas zu gefährlich für dich ist. Ich Zweifel nicht an deinem Können, du bist nicht umsonst Chunin geworden und ich weiß auch, dass du ordentlich austeilen kannst, aber …“ Iruka ließ den Mann nicht zu Ende sprechen. „Versteht ihr es nicht? Auch ich kann mehr als ihr glaubt. Ich zeige es nur nicht, weil ich es jemanden versprochen habe. Vertraut mir, ihr müsst nicht auf mich aufpassen, ich werde keine Last für euch sein!“ Asuma sah den Lehrer ernst an, er konnte den Willen in Irukas Augen sehen und musste sich ergeben. »Der Wille des Feuers huh?« Seufzend lächelte der Bärtige schließlich und nickte seiner Freundin zu. „Aufopferungsbereit wie immer … “ Asuma grinste. Doch die gerade so intime Situation wurde jäh unterbrochen, als auf einmal wieder ein gellender Schrei durch den Gang hallte. Ihnen war erst dann aufgefallen, dass die Schreie einmal geendet hatten und nun erst wieder los gingen. Kurz sahen sie in die Richtung, aus der die Schreie kamen und schenkten sich dann gegenseitig einen kurzen bestätigenden Blick, ehe sie geschlossen los stürmten. »Kakashi halte durch, ich bin bald bei dir und hole dich hier raus!« Was es auch war, was mit der Stimme des gesuchten Jounins schrie, es würde sie wahrscheinlich ein Stück näher an ihn heran bringen und einige Fragen klären. Vielleicht würden sie ja doch noch auf ihn am Ursprungsort der Schreie stoßen. Wer weiß. Keiner von ihnen hatte jedoch den Schatten bemerkt, der ihnen unauffällig folgte. Unterdessen wetzte Naruto und sein Team dem Maskierten hinterher. Amüsiert lachend rannte dieser nahezu spielerisch vor ihnen her, so dass sein schwarzer Umhang in der Luft nur so umher tanzte. Immer wieder bog er unvorhergesehen um irgendwelche Ecken, so dass Naruto und der Rest seine liebe Mühe hatten ihn zu verfolgen. Fast hatten sie ihn einmal aus den Augen verloren, als der Mann um eine Ecke bog. Sie waren ihm zwar auf Schritt und Tritt gefolgt, aber hatten trotzdem hinterher in einer großen Höhle gestanden, von der gefühlt 15 Gänge abgingen. Es wirkte beinahe wie ein riesiger Untergrundbahnhof, nein, eher wie eine Verteilstation, von der aus man alles in diesem Versteck erreichen konnte. Hastig hatten sie sich umgesehen, natürlich nicht ohne das Naruto fluchte und wütend die Zähne zusammen biss. Aber dann hatte er den Mann doch bemerkt, der stand, als würde er nur auf sie warten, in einem Gang lässig an der Wand gelehnt und applaudierte ihm, als Naruto ihn entdeckt hatte. Dies hatte Naruto natürlich wütend gemacht und er hatte den Mann angeschrien, er solle sich nicht über sie lustig machen und hatte sofort einen Doppelgänger gerufen, mit dem er sein Rasengan vorbereitet hatte, mit dem er den Mann direkt angriff. Der jedoch war einem tanzenden Schritt gleich zur Seite getreten und hatte Naruto einfach die Wand hinter sich pulverisieren lassen. Sofort war der Junge herum gewirbelt und wollte dem Mann einen Tritt verpassen, dieser jedoch war schon aus seiner Reichweite und stand einige Meter von ihm entfernt im Gang. Naruto knurrte, als er sah, wie der Kerl die Hand hob und ihn verspottend heran winkte, während er den Kopf schief legte und ihn durch eine schwarze Maske, die Naruto und den Anderen erst jetzt aufgefallen war, ansah. Mit einem wütenden Schrei stürzte der Junge schließlich wieder auf den Mann zu, der einfach nur einen belustigten Laut von sich gab und ebenfalls weiter rannte. Obwohl sie nicht einmal Chakra verwendeten um schneller zu laufen, hatte Naruto das Gefühl, dass der Kerl noch lange nicht an seine Grenzen gestoßen war. Aber auch Naruto konnte noch schneller. Mit einem Spurt, der es in sich hatte, holte er schließlich den Mann ein und wollte ihn angreifen, aber der wechselte wieder so spontan, eher schon abrupt, seine Richtung, so dass Naruto ausversehen wütend fluchend geradeaus weiter rannte und erst einmal abbremsen musste um zurück zu rennen und den Mann weiter hinterher zu hechten. Der Kerl jedoch lachte nur wild, weil Naruto auf so einen läppischen Trick herein gefallen war. Der Blondschopf hatte den Mann darauf einfach nur beschimpft und wurde aber zum Glück von Yamato Shikamaru und Sakura auf seine Unüberlegtheit hingewiesen, was ihn direkt wieder ruhiger werden ließ. »Der Kerl ist echt schnell!« Naruto versuchte noch etwas an Tempo draufzulegen, aber nicht so viel, dass er erneut in so eine Situation wie gerade eben geraten würde. Sie mussten sich etwas überlegen, sonst war das hier eine sinnlose Hetzjagd. Der Kerl schien so oder so nur mit ihnen zu spielen. „Das muss Hidan sein!“ Meinte Sakura mit ernstem Blick auf den Mann, der im Laufen noch die Zeit fand spielerisch seine Sense zu schwingen. „Wer sollte es denn sonst sein, die wahnsinnige Lache und die Waffe sind ja wohl kaum zu übersehen!“ Naruto war grimmig. „Der Schein trügt öfter als man denkt. Zieht keine zu voreiligen Schlüsse.“ Belehrte sie Yamato gleich, doch wandte sich dann direkt an Shikamaru. „Kannst du ihn mit deinen Schatten aufhalten?“ „Nein, dafür ist er immer zu schnell außer Sichtweite, er läuft mit Absicht mit uns um sämtliche Ecken. Außerdem ist das Licht hier zu zwielichtig, wenn wir Pech haben und in einen ganz dunklen Gang geraten, wie wir schon einige vorhin passiert haben, war es das. Und zu guter Letzt lässt er mich ja nicht nah genug heran, als dass ich ihn berühren könnte um ihn so zu binden. Aber ich kann etwas anderes versuchen.“ Damit fasste Shikamaru in seine Gürteltasche und holte zwei Messer, die genauso aussahen wie Asumas Chakraklingen, heraus. Sofort ließ er sein Chakra in sie fließen und speicherte sein Kage mane darin. Als sie gerade um die nächste Ecke gebogen waren, warf er die Messer zielstrebig, auf den Schatten des Mannes. Der Verfolgte jedoch sprang mit einem Satz an die Wand und lief an ihr weiter, das Messer hatte sich dadurch nur unbrauchbar in den Boden gebohrt. Damit hatte der Nara jedoch schon gerechnet und warf gleich das zweite Messer hinterher, kaum dass der Mann an der Wand aufkam. Wie als wäre es einstudiert, riss er spontan seine Waffe herum und rammte sie in die Decke um sich von dieser gekonnt abzustoßen und so seine Laufrichtung abrupt um hundertachtzig Grad zu ändern. Mit einer überraschenden Geschwindigkeit schoss er an dem Verfolgungsteam vorbei. Den Braten hatte aber Naruto auch schon gerochen und hatte im Laufen zwei Kage Bunshin beschworen. Der eine sprang vor um den ersten Schlag des Gegners abzufangen, der mit der Waffe folgte, die der Mann im Flug aus der Decke mitgerissen hatte. Den armen Kage Bunshin zerriss es dadurch in der Mitte, worauf dieser sofort verpuffte. Unterdessen hatte Naruto mit dem anderen Kage Bunshin sein Rasengan aufgeladen und griff damit den Feind direkt an, der gerade genau auf ihn zu hielt. Doch noch bevor ihn der Unsterbliche erreichen konnte, mischte sich Yamato ein, der mit seinem Mokuton: Daijurin no Jutsu den Jungen zur Seite stieß. Yamato hatte nämlich bemerkt, dass Hidan seine Sichel noch im Schwung los gelassen hatte, so dass diese nach hinten geschleudert wurde, er stattdessen ein Kunai gezogen hatte und damit den Jungen treffen wollte. Mit einem überraschten Laut wurde Naruto etwas unsanft an die Wand gedrückt, entkam aber so dem Angriff des Unsterblichen, der die Gelegenheit gleich beim Schopf griff um an ihnen vorbei zu sprinten. Naruto konnte noch einen kurzen Augenkontakt mit dem Maskierten herstellen. Erst jetzt war ihm aufgefallen, dass es keine gewöhnliche Maske war, die der Mann trug, sondern eine, die den ANBU Masken sehr ähnlich sah, nur dass sie kohlrabenschwarz war. Aber das war nicht das, was ihn die Augen aufreißen und die Luft anhalten ließ. Durch die schwarzen Augenlöcher der Maske konnte er durch den zwielichtigen Fackelschein des Ganges etwas erkennen, das ihn stocken ließ. Ihm stierten ein rotes und ein eisblaues Auge entgegen. Das war aber nicht das was ihn erschreckte. Er konnte in diesem Bruchteil einer Sekunde das rote Auge ganz deutlich erkennen. »Sharingan!« Sakura versuchte noch Hidan den Fluchtweg abzuschneiden, leider konnte sie hier ihre Kraft nicht einsetzen, da sonst alles über sie zusammenbrechen würde. Dieser aber nutzte die Gelegenheit um in einem anderen Gang zu verschwinden. Als sie schließlich wieder dem Mann hinterher stürmten, hörten sie gerade noch ein verräterisches Zischen und reagierten sofort. „ZURÜCK!“ Schrie Yamato seinen Kameraden zu, worauf er hecktisch wieder Holz formte, das den ganzen Gang mit Ästen verbarrikadierte. Keine Sekunde zu spät. Hinter dem Holz ertönte ein wahres Donnerwetter an Explosionen, die dem Holz deutlich zu schaffen machten, da es an einigen Stellen schon mehr als starke Risse bekam. Dann war alles schon zu Ende und nur noch das Rumpeln und Krachen von Steinen war zu vernehmen. Als es vorbei schien, ließ Yamato seine Wurzeln wieder verschwinden und vor ihnen zeigte sich ein eingestürzter Gang. Hustend hielt er sich wegen dem aufgewirbelten Staub seinen Ärmel vor den Mund. „Alles Ok bei euch?“ Besorgt drehte er sich um und bedachte jeden mit einem prüfenden Blick. „Ja“ Bestätigte ihn Sakura, die ebenfalls husten musste und ihren Blick zu Shikamaru und Naruto gleiten ließ. Wobei ihr Blick eher fragend an dem entsetzten Gesichtsausdruck von Naruto hängen blieb. „Das war nicht Hidan!“ Fassungslos hatte Naruto die Worte ausgesprochen und wurde auch sofort überrascht von den Anderen angesehen. „Wie? Aber er hat sich so benommen wie er, naja zumindest, so wie ich ihn kenne.“ Sakura stemmte ihre Arme in die Hüfte und sah ihren Kameraden skeptisch an. „Hidan besitzt kein Sharingan!“ Das war ein Fakt, mit denen Naruto gänzlich richtig lag, dennoch schienen die Anderen fassungslos. „Sharingan?“ Sakuras Mund stand offen, als sie ihren Teamkameraden mit einem fassungslosen Blick bedachte. „Ja ich habe es ganz deutlich gesehen. Sein linkes Auge war ein Sharingan!“ Naruto hatte einige Schritte auf seine Freunde zu gemacht, die ihn nur misstrauisch bedachten. „Bist du wirklich sicher?“ Shikamaru sah seinen ehemaligen Klassenkameraden skeptisch an. „Ja man! Wenn ich es euch doch sage, der Kerl hatte ein eisblaues und ein rotes Auge und das rote Auge war definitive ein Sharingan!“ Versuchte sich Naruto zu verteidigen. „Dann war es wohl doch nicht Hidan.“ Yamato legte überlegend eine Hand an sein Kinn und stemmte die Andere in seine Hüfte, während er seine Stirn in Falten zog und auf den verschütteten Gang starrte. „Und ich glaube auch nicht, dass Hidan seine Waffe für ein Kunai wegwerfen würde, eher für seinen Stab.“ Murmelte der Älteste, was dennoch deutlich genug für die anderen Drei war. „Ja Hidan besitzt nur seinen Stab und seine Stangenwaffe. In meinem Kampf mit ihm hat er nicht einmal ein Kunai benutzt, was aber nicht heißen muss, dass er keine nutzt.“ Shikamaru nickte. „Aber das Sharingan ist ein Fakt, der unumgänglich ist. Das kann er nicht haben! Das haben nur noch zwei Personen und nur eine davon besitzt nur eines davon!“ Mischte sich erneut Naruto ein. „Meinst du es war Kakashi?“ Sakura sah den schlauen Analytiker ernst an. „Nein das kann nicht sein, er würde uns nicht angreifen! Und außerdem hatte dieser Kerl ein eisblaues Auge und das Sharingan.“ Trotz das Naruto zu dieser Feststellung verholfen hatte, konnte er es irgendwie nicht glauben. „Wahrscheinlich haben sie deshalb Kakashi entführt, um ihn sein Sharingan zu nehmen und diesem Kerl zu geben?“ Shikamaru hatte die Situation sofort analysiert, hatte dennoch einige Bedenken. „Aber es ist nicht auszuschließen, dass er es wirklich ist, wer weiß was Orochimaru mit ihm angestellt hat.“ Meinte er schlussendlich und wedelte mit einer Hand in der Luft. „Wir haben doch alle vorhin Kakashi-Sensei schreien gehört und er hat keine eisblauen Augen.“ Sakura verschränkte nun auch grübelnd die Arme vor ihrer Brust. „Ja aber gesehen haben wir ihn noch lange nicht und die Augenfarbe von ihm hier …“ Mit einem Finger deutete der Nara auf Naruto, der ihn nun fragend ansah. „… ändert sich auch, wenn der Kyuubi in ihm erwacht. Es kann alles ein verrückter Plan sein. Wir sollten vorsichtig sein.“ Yamato hatte bis dahin schweigend zugehört und sich ebenfalls seine Gedanken gemacht, er roch den Braten irgendwie, kam aber selber noch nicht auf die Lösung. Plötzlich weiteten sich Shikamarus Augen und er sog die Luft scharf ein. Die soeben noch wirr umher gleitenden Bruchstücke in seinen Gedanken formten sich allmählich zu einem entstehenden Bild. „Natürlich, warum bin ich da nicht eher drauf gekommen.“ Sofort erklärte er ihnen die Situation. „Shizune hat uns so eingeteilt, das wir mit den Situationen fertig werden sollten. Unser Feind aber hat uns nur die Gegner vorgetäuscht und hat uns so in die Irre geführt. Das heißt klipp und klar wir haben die Gegner bekommen, mit denen wir nicht rechnen.“ Mit ernstem Ausdruck bedachte der Nara nun die eingefallene Steindecke. „Und dieser Kerl ist nicht der, der er vorgibt zu sein. Er ist von einem ganz anderen Kaliber. Wir müssen auf der Hut sein!“ Inzwischen bei Shizune und ihrem Team. Eine laute Explosion hallte zu ihnen hinüber. „Scheint so, als haben die Anderen schon einen Kampf begonnen.“ Sprach die Teamleiterin mehr zu sich selbst als zu ihren Kollegen. „Sollten wir ihnen nicht helfen?“ Besorgt wandte sich Hinata um. „Nein, wir sind selber gerade in einer Notlage.“ Genau in dem Moment kamen vor ihnen mehrere Schatten aus der Dunkelheit. Vorweg lief Kabuto, der sie nur stumpf ansah, ehe sich ein gehässiges Grinsen auf seine Lippen legte, dahinter liefen einige Männer, gut sie dachten zumindest, dass es Männer waren, aber beim näheren hinsehen waren sie sich doch nicht mehr so sicher. Die Männer jedenfalls, die hinter Kabuto waren, hatten mal neben Männer gestanden, aber das war es auch schon, sie glichen eher irgendwelchen wüsten surrealistischen Bildern, die Menschen und Tiere miteinander vereinten. Ihre Gesichter wirkten willenlos und äußerst aggressive. Wie blutdurstige Tiere sahen sie sie an, noch dazu wirkten sie mit ihren vielen Nähten eher wie schlecht reparierte Puppen. Shizune sog die Luft scharf ein, als sie an einigen dieser Wesen Reste der ANBU Kleidung erkennen konnte. Jetzt wusste sie auf jeden Fall, wo der vermisste Trupp war. Wütend biss sie die Zähne zusammen und knurrte leicht. „Euch habe ich schon erwartet. Ich möchte euch ein paar Freunde vorstellen, die es offensichtlich eilig damit haben eure Bekanntschaft zu machen.“ Das Knurren und Scharren der Männer wurde darauf nur lauter und wirkte irgendwie vorfreudig. „Ich wünsche euch dann mal sehr viel Spaß mit ihnen.“ Kabuto hob die Hand um den willenlosen Menschen ein Zeichen zu geben, worauf sich hinter ihm gleich eine Straße auf tat, durch die er hinter der Masse an Monstern verschwand, nicht ohne noch einmal eine Hand zum Abschied zu heben und grinsend über seine Schultern zu blicken. „Hieß es nicht, es seien einige Leichen der Dörfer, in denen die mysteriösen Morde geschehen waren, verschwunden?“ Hinata verstand die Aussage von Shino sofort. „Byakugan!“ Auf ihren Schläfen und um ihre Augen bildeten sich die markanten Adern, wodurch sich ihre Sicht verbesserte. Mit Entsetzen stellte sie fest, dass kein Chakra mehr in den Monstern floss. „Du hast recht! Diese Menschen leben nicht mehr! Ich kann keinerlei Chakrasignatur sehen!“ Mit der Aussage bekam Hinata auch kurz die Aufmerksamkeit der Anderen. „Aber wodurch bewegen sie sich dann?“ Total entsetzt sah Lee das Mädchen an. Shino derweil hob seine Hand und seine Insekten flogen geradewegs zu den Monstern, worauf diese nicht einmal eine Regung zeigten. „Meine Insekten können auch kein Chakra ausmachen.“ Gegen diese Monster war er im wahrsten Sinne des Wortes nutzlos. „Das ist doch … unmöglich!“ entsetzt sah Shizune auf die Gruppe Monster. Sie schätzte, dass es weit über dreißig sein mussten. „Jedes Lebewesen hat Chakra!“ Lee sah fassungslos auf die aggressive Meute vor ihnen. „Diese da leben aber anscheinend nicht mehr!“ Shizune griff sich sofort ein Kunai und hielt es vor sich. „Es sieht aber nicht so aus als sei es das normale Edo Tensei. Kabuto muss es irgendwie abgewandelt haben!“ Ergänzte sie ihre Aussage. „Dann werden wir sie halt so besiegen!“ Mit vollem Eifer stürmte Lee nach vorne und setzte zum ersten Angriff an. „KONOHA SENPU!“ Schrie er, als er einen gut platzierten Tritt vorbereitete. Während er sprang und einen der Untoten angriff, legte sich ein Grinsen auf das Gesicht des Wesens und Shizune merkte sofort, dass hier etwas falsch lief. „LEE! NICHT GEH WEG VON IHNEN!“ Doch es war zu spät. Der Tritt traf, sogar richtig gut, aber er brachte etwas zum auslösen. Mit einem Mal begann der Körper aus seinen Nähten zu leuchten. Lees Augen weiteten sich und er schaffte es gerade noch mit seinem zweiten Bein dem Leichnam einen Tritt zu verpassen, der diesen etwas nach hinten beförderte und ihn selber zurück katapultierte. Dann gab es auch bei ihnen eine riesige Explosion. Lee wurde von ihr voll erwischt und hob gerade noch schützend seine Arme vor sein Gesicht, ehe ihn die Druckwelle erreichte und er gegen Shino schlug, den er gleich mit auf seine Reise nahm. Einige Meter weiter hinten blieben sie mit einem schmerzhaften Ächzen liegen. Shizune und Hinata sahen sich nun den anderen Angreifern gegenüber, die einfach ohne auf sich zu achten durch die herunterfallenden Trümmer auf sie zu stürzten. Etwa ein Dutzend schaffte es auch an den Steinen vorbei und hetzten auf sie zu. Sofort waren Lee und Shino wieder auf den Beinen und warfen mit einigen Kunais, die ihre Ziele trafen und in ihren Köpfen stecken blieben, doch die Monster schienen sich daran nicht zu stören und liefen einfach brüllend und geifernd weiter. Shizune und Hinata waren nun auch etwas nach hinten gesprungen um mit den zwei Jungs auf einer Höhe zu sein. „WEG HIER!“ In dem Gang war es einfach zu eng, als das sie mit solchen Monstern kämpfen konnten. Jeder Schlag würde hier zu einem Begräbnis werden. Shino schickte seine Insekten los um die Angreifer wenigstens etwas abzuhalten, doch diese stürmten einfach weiter, zwar etwas langsamer, aber dennoch konsequent. „Wir müssen hier raus!“ Sie liefen wie sie nur konnten und kamen schließlich wieder am Ausgang an. Gehetzt stürzten sie hinaus und warfen noch einen flüchtigen Blick zurück. Wie als wäre es abgesprochen drehten sie sich alle zu viert um und warfen Explosionssiegel um den Eingang zu verschütten. Aber zu ihrem Entsetzen brach auf einmal eines der größeren Wesen auf und ließ gefühlt 8 kleinere Wesen frei, die schnell wie der Blitz zu den fliegenden Kunais sprangen und diese in der Luft mit ihren Körper abfingen. Diese Wesen glichen eher kleineren surrealistischen Hunden oder Katzen und waren über und über mit irgendwelchem Schleim versehen, der offensichtlich vom Körper des größeren Wesens stammte, das ebenfalls immer noch weiter lief. Wie Selbstmordattentäter rasten sie schließlich mit den Kunais in ihren Körpern auf die vier Shinobis zu, deren Augen sich panisch weiteten. Im Bruchteil einer Sekunde, ehe die Siegel mit den Viechern bei ihnen explodieren würden, hatte Shino seine Insekten ausströmen lassen und zu seinem Mushi Kabe no Jutsu angesetzt, dass es ihm erlaubte sein Team in einer großen insektenartigen Kuppel einzuschließen um sie vor den Feinden zu schützen. Kurz darauf gab es mehrere Explosionen, die die Insekten Kuppel einfach davon fetzten. Sie hatte aber ihren Dienst getan und sie vor der zerstörerischen Kraft bewahrt, dennoch erwischte sie eine Druckwelle, die sie auf die gegenüberliegende Seite der Schlucht katapultierte. Sofort setzten die anderen Monster dazu an ihnen zu folgen und sprangen sowie kletterten die Schlucht empor um zu ihnen zu gelangen. Das würde jetzt ein schönes Feuerwerk werden. Derweil bei Team 3. Sie wetzten durch die Gänge, bis sie schließlich an einem Ende ankamen, das eine große Doppelflügeltür aufwies, die aus massiven Eisen war, sie war nur angelehnt. Aus ihr kam schließlich die gequälte Stimme des Silberhaarigen. Asuma presste sich neben die Tür an die Wand und drückte mit seinem Arm gegen sie, die darauf erstaunlich leicht aufglitt, trotz dass er eine größere Kraft aufbringen musste. Gai, Iruka und Kurenai hatten auf der anderen Seite der Tür Platz gefunden. Während Sai neben Asuma stand und auf einem Papier einige Mäuse malte, die er losschickte um den Raum zu erkunden. Ihre Sinne waren bis aufs äußerste geschärft. Iruka hielt es nicht mehr aus, er presste die Augen zusammen und biss sich auf die Unterlippe. Jeder Schrei war wie eine neue Wunde die ihm zugefügt wurde. Mit der Zeit wurden die Schreie immer schwächer, so dass sie nur noch total entkräfteten Schmerzenslauten glichen, die nur noch ab und zu durch einen heiseren Schrei durchbrochen wurden, ehe sie gänzlich verstummten. Iruka drückte sich gegen die Wand, ballte seine Hände zu Fäusten und lehnte seinen Kopf gequält an die Wand hinter sich. Asuma, der Irukas Reaktion sehen konnte, konnte ihn nur zu gut verstehen. Wie würde er selber reagieren, wenn dort drinnen seine Freundin währe und so litt? Er konnte direkt sagen, er würde durchdrehen. Als eine der Mäuse von Sai wieder aus der Tür gerannt kam und ihn das Zeichen gab, das alles rein war, nickte Sai ihnen nur entwarnend zu. Genau in dem Moment hielt Iruka nichts mehr. Sofort sprang er vor und rannte durch die Tür, die er mit aller Macht aufstieß. Die Anderen folgten ihm nahtlos, mit wenigen gehetzten Schritten, blieb der Lehrer, sowie der Rest, schließlich doch wieder stehen. „Aber…“ Sie standen in einem größeren ovalen Raum. Die Decke war gefühlte 10 Meter über ihnen, sie mussten sich wohl in einer Art ausgehölten Hügel befinden. Ihnen gegenüber stand eine sehr merkwürdige Apparatur aus Stein, von der mehrere Leitungen herunterhingen, an denen Schnallen befestigt waren. Ein Steinaltar stand direkt daneben und es waren noch diffuse andere Gerätschaften an ihr aufgebaut. An einer Wand rechts von ihnen lag ein total zerstörtes Bett, welches wahrscheinlich einmal unter der Maschine gestanden hatte. An dessen Seiten hingen verkohlte Fesseln herunter und auch die Matratze und das Laken wirkten reichlich zerfetzt, sowie verbrannt und verkohlt. Der Boden unter der Apparatur wies merkwürdige furchen auf, die sehr nach einem Ritual aussahen, denn in ihnen war immer noch eine Flüssigkeit zu sehen, die leicht bläulich glühte. Direkt zwischen ihnen stand eine Genjutsu Beschwörungstafel, die offensichtlich immer wieder etwas aufflackern lies, da sich der Raum immer wieder kurz verzog und veränderte. Immer wieder blitzte ein Ereignis, welches sich offensichtlich in diesem Raum abgespielt hatte, Bruchstückhaft auf, aber genaueres konnten sie nicht erkennen, auch die Stimmen wirkten reichlich verzerrt und unverständlich. Doch dann schien eine Szene länger zu dauern, da sich mit einem Mal alles veränderte und ihnen ein Schauspiel sondergleichen präsentiert wurde. Die Zerstörung, die gerade noch in dem Raum zu sehen war, war verschwunden und der Ort machte auf einmal einen ordentlichen Eindruck. An der Stelle wo das vorhin noch zerstörte Bett lag, fand sich auf einmal nichts wieder. Dafür stand ein heiles unversehrtes Bett direkt unter der Maschine, die gut intakt schien. Auf dem Bett lag eine nur allzu bekannte Gestalt, die sich verzweifelt zu wehren begann. Mit Entsetzen mussten sie sehen, wie auf einmal Kabuto, Hidan und Orochimaru den sich wehrenden Kakashi überwältigten und an ein Gerät anschlossen. Kabuto hatte eine der Schnallen nahe seiner Hauptschlagader im Bein abbekommen und blutete deutlich. Sofort hatte er fachmännisch seine Wunde betrachtet und sie offensichtlich nicht für sehr schlimm eingestuft, denn er begann gleich damit die Schnalle zu reinigen, ehe er sich wieder an Kakashi wandte. Skrupellos schloss er eine Schnalle nach der anderen an den Mann an und führte damit präzise die Nadeln in sein Nervensystem. Dabei brachte der Jounin nur gequälte Laute hervor. Iruka sah, wie schwach sein Liebster war und dass er sich kaum wehren konnte. Hidan hielt ihn auf das Bett gedrückt und schien seinen Spaß mit Kakashi zu haben, dessen Augen sich panisch weiteten. Orochimaru zog derweil etwas hervor, was sie nicht mehr sehen konnten, da das Bild sich auflöste und der nun zerstörte Raum wieder sichtbar wurde. „Was haben sie mit ihm gemacht?“ Entsetzen stand in Irukas Gesicht geschrieben. „Kakashi … “ Gai war genauso geschockt, während Asuma die Zähne zusammen biss und Kurenai eine Hand erschrocken zum Mund hob. „Das ist eine Genjutsutafel.“ Asuma ging auf die Tafel vor ihnen zu, die soeben aufgehört hatte zu leuchten. Als er sie genauer betrachtete, hatte sie einen Riss an einer Seite, offensichtlich hatte sie schon etwas abbekommen. Würde sie nun ganz zerbrechen, wäre das Genjutsu beendet. Plötzlich lief über die Tafel erneut ein schimmer, ehe sie wieder an Leuchtkraft zu nahm. Wieder veränderte sich die Umgebung und sie sahen wie die Szene weiterlief. Es schien aber so, dass das ganze Geschehen, ein kleines Stück weiter fortgeschritten sei, wie als würde die Aufzeichnung springen. Jetzt konnten sie beobachten, wie Kakashi gänzlich festgebunden war und sich winden konnte, wie er wollte. Hidan hatte irgendetwas noch gesagt, worauf Kabuto ihn nur ermahnte. Die Wortfetzen wurden verzerrt, so dass sie nicht wirklich verstehen konnten was gerade gesprochen wurde. Sie sahen nur wie etwas rundes Leuchtendes in der Maschine seinen Platz fand, was sie nicht wirklich erkennen konnten. Kakashi stieß währenddessen Geräusche von purer Panik aus, nachdem Orochimaru ihm etwas zugeflüstert hatte. Dann führte dieser sein Jutsu am Altar durch und von jetzt auf gleich begann der ganze Raum an den Wänden zu leuchten, ehe es sich auf den Boden weiter verbreitete. Wie als würde sich eine leuchtende Flüssigkeit durch die Rillen im Boden durchziehen, kroch dieses Licht auf den Steinaltar zu, der darauf mit leuchtenden Blitzen überzogen wurde. Dann schossen Seelenfesseln aus der anderen Seite der Leitungen an denen Kakashi angeschlossen war und rasten in das leuchtende kleine Gefäß. Kabutos Gesicht strotze nur so vor Wissensgier und er beobachtete das ganze Schauspiel mit einem hinterhältigen Grinsen. Hidan schien sich auch an den Schmerzen des Jounin zu ergötzen, dessen Augen sich immer mehr weiteten, während er das Glasgefäß mit ihnen fixierte. Die Fesseln zogen das leuchtende Etwas aus der Sphäre auseinander und zogen es schließlich durch die Leitungen auf den Körper zu. Als sie ihn erreichten bäumte sich Kakashi vor Schmerzen auf. Ein unheimliches silbernes Chakra schoss aus seinem Körper und hüllte ihn nahezu ein. Iruka musste mit Entsetzen weiter zusehen, wie sein Geliebter Höllenqualen litt. Tränen bahnten sich über sein Gesicht. Er hielt es einfach nicht mehr aus. Plötzlich schien es, als würde der Körper nahezu kochen, die Fesseln begannen zu verbrennen und schienen sich praktisch aufzulösen. Kakashi wandte sich auf dem Bett hin und her und bäumte sich immer wieder auf, während seine Augen auf einmal schneeweiß wurden und er nur noch aus Leibeskräften schrie. Dann riss er sich los. Orochimaru, Kabuto und Hidan sprangen in Sicherheit und beobachteten das Specktakel was sich ihnen weiter bot. Kakashi fiel mehr vom Bett und riss dabei die herunterhängenden Leitungen mit ab, einige rissen am oberen Ende, andere rissen direkt an den Punkten, die an ihm angeschlossen waren, da sie nahezu verbrannt waren. Auf den Knien hielt sich der Mann am Boden seinen Kopf und schlug ihn immer wieder gegen den harten Stein, als würde er so etwas aus ihm vertreiben können. Auf seiner Stirn hatte er schon eine beachtliche Platzwunde gebildet, die aber gleich wieder durch das um ihn herumwirbelnde Chakra zu verdampfen schien, egal wie oft er sich verletzte, die Wunden schienen nahezu sofort zu verheilen. Immer wieder schrie er gequält auf, bis er schließlich den Kopf hob und erneut aus Leibeskräften schrie. Dann ruckte er herum und stand holprig auf, noch während der Bewegung schlug er so hart nach der Seite des Bettes, welches darauf einfach nur mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit sich überschlagend gegen die nächstbeste Wand flog und dort zerbrach. Erneut schrie er auf und warf wieder den Kopf in den Nacken, während er sich verzweifelt an diesen griff und einen letzten langen Schrei ausstieß. Dabei wurden seine Pupillen wieder sichtbar, sein linkes Auge war rot, es handelte sich um sein Sharingan, das rechte jedoch war nicht mehr schwarz, sondern eisblau. Dann brach er mit einem ächzen zusammen und gab letzte gequälte Laute von sich, während er vor Schmerzen keuchend am Boden lag. Nach seinem Zusammenbruch begann sich das Leuchten des Bodens zurückzuziehen und verblasste wieder. Das letzte was sie beobachten konnten, war wie Orochimaru, Kabuto und Hidan auf Kakashi zuschritten. Dann brach das Genjutsu wieder ab. Alle waren viel zu geschockt, als das sie dem Genjutsu mit einem Kai hätten entgegenwirken können. Doch jetzt war der Raum wieder so wie sie ihn betreten hatten. Die Tafel flimmerte nur wieder und ihr Leuchten verblasste. Asuma sah fassungslos auf die Stelle wo das Ganze stattgefunden hatte, er musste das Ganze erst einmal verarbeiten. Trotzdem drehte er sich zu Iruka um, der total am Ende mittlerweile hinter ihm auf dem Boden kniete. „Iruka …“ Angesprochener reagierte nicht. „Das ist alles meine Schuld …“ Zittrig kamen dem Lehrer die Worte über die Lippen. „Was?!“ Gai sah ihn fassungslos an. „Wäre ich gegangen, wie er es wollte, hätte er nicht auf mich aufpassen müssen.“ Erneut flackerte die Tafel auf und das nächste Genjutsu setzte ein, welches sich als Wiederholung des Vorhergesehenen herausstellte. Sofort befreite sich Asuma mit einem Kai aus dem Jutsu und zerschlug die Tafel mit einer seiner Windklingen. Darauf brach das Jutsu ganz ab. Iruka stemmte die Hände auf den Boden und zitterte am ganzen Leib. „Jetzt rede nicht so einen Quatsch!“ Asuma hatte sich ernst zu ihm umgedreht. „Aber es ist wahr. Vielleicht wäre ihm das dann nicht passiert.“ Genau in dem Moment mischte sich Sai ein, der einen unumgänglichen Fakt offen legte. „Iruka-Sensei, wären sie nicht gewesen, hätte es wahrscheinlich Shikamaru erwischt, sie haben ihn in letzter Sekunde das Leben gerettet.“ Iruka öffnete überrascht die Augen, daran hatte er gar nicht mehr gedacht. Er hatte Shikamaru vor Hidan beschützt. Wütend über die Situation und sich selbst, weil er nicht auf Orochimarus Angriff mit dem Schwert geachtet hatte, biss er die Zähne zusammen, bis es knirschte. „Iruka, er lebt noch! Das hat Pakkun gesagt, wir wissen nicht was mit ihm ist, aber wir werden ihn zurückholen. Die Zeit für meinen Rivalen ist noch lange nicht um, außerdem muss er noch meine Herausforderung annehmen.“ Gai legte dem Lehrer eine Hand auf die Schultern und lächelte ihn zuversichtlich an. Iruka sah ihn an und spürte wie etwas Zuversicht auf ihn übertragen wurde. Leicht lächelte er zurück, doch der Moment währte nicht lange, denn genau in dieser Sekunde knallte die Tür hinter ihnen zu, nicht ohne das ein wahnsinniges Lachen zu hören war. Erschrocken sprangen sie auf und sahen sich um, denn das Lachen schallte im ganzen Raum wieder und wirkte äußerst gefährlich. Mit gekonnten Griffen nach ihren Kunais und anderen Waffen, standen sie schließlich kampfbereit im Raum. Aber sehen taten sie leider nichts. Das Lachen verhallte und plötzlich begann der Boden zu leuchten und sie hörten eine Stimme, die ihnen nur allzu bekannt vorkam. Erschrocken hoben sie gleichzeitig ihre Köpfe und blickten in die Richtung, aus der sie die Stimme vernahmen. Genau über ihnen aus der Decke formte sich in diesem Moment eine Gestalt bis zur Hüfte, die die Konturen Orochimarus annahm. Wie als wäre er mit der Decke verschmolzen steckte er mit der Hüfte abwärts in ihr und wirkte deshalb reichlich grotesk. „Ich hoffe euch hat das kleine Schauspiel gefallen.“ Das ekelhafte Grinsen in seinem Gesicht sprühte nur so vor Schadenfreude. „Mir hat es mehr als nur gefallen.“ Dabei leckte er sich genüsslich mit seiner langen Zunge über die Lippen. Das reichte, genau in dem Moment, warf Asuma seine Klinge nach dem Mann, die seinen Kopf durchschlug. Es schien ihm aber nicht viel auszumachen. Denn er lachte nur widerwärtig und das Loch in seiner Stirn schloss sich wieder. „Das nützt euch nichts.“ Genießerisch leckte er sich erneut mit seiner langen Zunge über den Mund. „Was hast du mit Kakashi gemacht?! Du Bestie!“ Iruka deutete auf den Sannin, der ihn nur angrinste. „Och ich habe ihn etwas gegeben. Doch wenn man etwas bekommt muss man auch eine Gegenleistung dafür bringen. Oder nicht?“ „Was meinst du damit?“ Nun trat Jiraya vor und sah seinen ehemaligen Freund scharf an. „Ach Jiraya, auch keinen Tag älter als letztes mal.“ Grinsend zog der Schlangenmann seine Zunge wieder ein. „Lass die dummen Floskeln. Was hast du mit ihm angestellt?“ Wütend deutete der Weißhaarige auf die Gestalt an der Decke, ehe er seine Arme verschränkte. „Ich habe ihm eine Kraft gegeben, welche die seinige weit übertrifft. Ich habe aus der Fälschung etwas Brauchbares gemacht, das es Wert macht sie als Original zu bezeichnen.“ Verwundert über die Aussage, hob Jiraya eine Augenbraue an und löste seine Arme aus der Verschränkung. „Er hat eben seinen Preis bezahlt.“ Beendete Orochimaru seine Erklärung. „Was musste er dafür geben?“ Gai war nun vorgetreten und schrie den Mann entsetzt an. Sein ewiger Rivale musste so leiden und das konnte er nicht einfach so abtun, das machte ihn wütend. „Ich bin auf jeden Fall auf das Ergebnis gespannt. Und den Preis werdet ihr noch selber herausfinden …“ Nach den Worten zog sich langsam der Körper des Sannin in die Decke zurück, worauf er allmählich verschwand, es glich einem zerlaufenden Ölgemälde, welches abstruser weise an der Decke zerlief. Das letzte was sie hörten, war die Stimme die im ganzen Raum wiederhallte. „… falls ihr dazu noch kommt …“ Dann hörten sie ein Zischen und die Wände begannen erneut zu leuchten, Blitze zuckten wie wild über sie und begannen nach ihnen zu lechzen. Sofort sprangen sie in die Mitte des Raumes und stellten sich Rücken an Rücken, um möglichst viel Abstand von der gefährlichen Elektrizität zu haben. „Was machen wir nun?“ Das blitzende Leuchten umschloss nun auch den Ausgang und schien die Tür zu elektrifizieren. „Das ist ganz und gar nicht gut.“ Jiraya sah sich gehetzt um, sie waren definitiv in einer brenzligen Lage. Sai nutzte derweil sein Chojo Giga und erschuf mehrere Säbelzahntiger, die auf die Türen zurasten und kurz vor ihnen einfach zerplatzten, da von der Tür Blitze auf sie einschossen. „Da kann ich nichts machen!“ Sai steckte seine Papiere wieder weg und es bildete sich auf seiner Stirn Schweiß, da sich so langsam der Raum begann aufzuheizen, wie ein Backofen. „Es scheint alles geladen zu sein. Mein Windelement ist zwar stark gegenüber Blitz, aber ich weiß nicht ob es etwas nützt.“ Noch während er das sagte konzentrierte Asuma sich und holte mit einem Fūton: Suiran Reppū, was ihn das Steuern seiner Waffe ermöglichte, die Waffe zurück, die er auf Orochimaru geworfen hatte. Dann lud er Beide Waffen mit Hien auf und warf sie mit so einer enormen Geschwindigkeit, dass sie das Schloss der Tür einfach raus rissen. Jedoch blieb die Tür weiter zu stehen, nur das nun kein Schloss mehr vorhanden war und immer noch Blitze um sie zuckten, bzw. sie schon anfing rot zu leuchten aufgrund der hohen Spannung die auf ihr lag. Wieder konzentrierte er sich und holte mit der vorher angewandten Technik seine Waffen zurück, die er gleich gegen die Tür drücken konnte. Er versuchte sie auf diese Art zu öffnen. „Auch wenn wir die Tür offen haben was sollen wir dann tun, es ist viel zu gefährlich, wenn uns einer der Blitze erwischt ist es aus. Außerdem ist der Boden vor der Tür auch schon mit der Ladung versehen.“ Meinte schließlich Kurenai. „Das lass mal meine Sorge sein!“ Damit zeigte Gai auf sich und zeigte ein überzeugtes Perlweißgrinsen. „Du kannst uns nicht alle auf einmal raus bringen. Die Zeit ist dafür viel zu knapp. Ehe Die Tür weit genug auf ist, hat uns die Ladung über den Boden schon erreicht. Außerdem müsstest du über den geladenen Boden laufen. Und durch die Decke kommen wir auch nicht, sie ist auch schon gänzlich mit Spannung übersehen.“ Meinte Kurenai, die mittlerweile panisch vom Boden zur Decke und wieder zurück sah. Die Hälfte des Raumes wurde schon von der tödlichen Elektrizität eingenommen und über ihnen fand sich ein wahres Feuerwerk von Blitzen wieder. Die Hitze hier drin wurde so langsam unerträglich, sie fühlten sich wie in einem Backofen. Doch als dann Iruka entschlossen vor sie trat, sahen sie ihn verwunder an. „Diesmal bin ich dran!“ Seine Stimme klang fest. „Iruka! Du kannst hier doch nichts tun.“ Kurenai sah den Jüngeren überrascht an. „Vertraut ihr mir?“ Er sah entschlossen über seine Schultern. Erstaunen lag in den Gesichtern der Anderen, doch durch die Ernsthaftigkeit in seinen Augen nickten sie schließlich, da sein Blick ihnen eine Lösung versprach. „Dann Lauft so schnell ihr könnt wenn ich es auch sage! Sai du musst uns gleich den Weg ebnen, wenn ich fertig bin!“ Nach Sais nicken, das Iruka Bestätigung genug war, wandte er sich wieder zur Tür. Mit schnellen Griffen holte Iruka aus seiner Tasche eine Beschwörungsrolle heraus, die er mit genau so flotten und gezielten Bewegungen benutzte. Er beschwörte die darin versiegelte Waffe, die sich als verzierter rotbrauner Stab erwies, der in der Mitte mit schwarzen Leder umwickelt war und an beiden Enden silberglänzende Aufsätze hatte. Geschwungene ebenso silberne Linien zogen sich über den Stab von der Mitte des Lederbandes bis zu den Silbernen Enden. Mit gekonnten Bewegungen schwang er ihn und warf ihn schließlich empor. Dabei drehte sich der Stab. Fließend formte er zügige Fingerzeichen und fing den Stab aus der Luft wieder auf. Bei der Bewegung fingen an Chakrawellen wie ein Magnetfeld sich um den Stab herum anzuordnen, ehe auch um ihn Blitze anfingen zu zucken. „Jishaku Ninpō: Denji parusu!!!“ Schrie er, während der Stab mit einem Metallischen knall auf den Boden vor ihm krachte und sich sein soeben aufgebautes Chakrafeld direkt entlud. Einer Druckwelle gleich knallte es gegen die Tür und alles was bis eben noch mit Strom überzogen war, schien auf einmal wieder normal zu sein. Schnell ließ er seinen Stab los und formte noch einmal Fingerzeichen ehe er zu einem weiteren Angriff ansetzte, der aber diesmal von einer Hand, die er nach vorne schnellen lies ausgeführt wurde. „Jishaku Ninpō : Magunetto teishi!!“ Dann drehte er sich noch in dem Moment, wo er seine Attacke losschickte zu seinen Kameraden um, während er in einer fließenden Bewegung seinen Stab vom Boden aufhob. „LAUFT!“ Diese sahen noch verwundert an dem Chunin vorbei, wo die Tür gerade mit einem lauten krachen einfach Meterweit durch den Gang flog, als sie aus den Angeln gerissen wurde. „NA LOS! LAUFT!“ Sofort verstand Sai und erschuf ein Meer aus Schlangen, das sie beim Laufen vor der endlos scheinenden Hitze auf dem Boden beschützen würde. Keiner zögerte mehr, sie rannten alle was das Zeug hielt, schließlich hielten die Zeichnungen nicht lange durch und verpufften gefährlich wegen der Hitze des aufgeheizten Bodens, was aber durch weitere Schlangen abgefangen wurde. Um sie herum begannen die Blitze schon wieder nach ihnen zu stoßen, doch im letzten Moment, wo sich die Wand aus Elektrizität wieder schloss, waren sie auch schon durch die Tür durch und rannten noch ein ganzes Stück weiter in den Gang hinein. Als sie sich umdrehten, sahen sie wie die Apparatur in der Mitte überladen wurde. Wie in Zeitlupe begann das Gerät zu leuchten, immer greller und greller, während sie alle so schnell rannten wie sie nur konnten. Sie wussten sofort was dies zu bedeuten hatte, sie würden es nicht schaffen echote es in ihren Köpfen wieder. Sie waren dafür viel zu langsam. Plötzlich ließ sich Gai nach hinten fallen und sammelte sich kurz um seine Tore zu öffnen. „Gai!“ Im Laufen drehte sich Asuma noch geschockt zu dem Wahnsinnigen um. Doch dieser öffnete gerade schon sein drittes Tor und eine unheilvolle Aura umgab ihn, währenddessen explodierte hinter ihnen der gesamte Raum und eine riesige Stichflamme, wie bei einem Raketenstart, raste auf den Mann zu, der kurz vorher zu einem Sprint wie er im Bilderbuche stand ansetzte. Schneller als es die Anderen überhaupt wahrnehmen konnte, war er bei ihnen. Sie konnten schon die Gewalt der Explosion, die hungrig nach ihnen lechzte, in ihrem Rücken spüren. Gai schaffte es sich alle aufzuladen, auch wenn es mehr als nur überladen aussah, doch er hatte sie alle fest im Griff und rannte mit einer immensen Geschwindigkeit durch den langen Gang. Hinter ihnen donnerte die Flammenwand nur so daher und drohte sie einzuholen. In ihrem Rücken machte sich eine sehr unangenehme Hitze breit und als wäre das nicht schon genug, konnten sie weiter hinten eine Sackgasse ausmachen. Entsetzt verzogen sie ihre Gesichter, doch da tauchte auf der rechten Seite ein kleinerer Gang auf, in dem sich Gai mit einem Schrei mit seiner ganzen Last schließlich hineinwarf. Er schaffte es einige Schritte weit zu kommen, ehe die tosende und donnernde Wand des Todes an dem Gang vorbei rauschte und ihn samt seiner Ladung von den Füßen riss. Keine Sekunde später erbebte der Boden und ein lautes Donnern war zu hören. Anscheinend hatte das vernichtende Feuer ein Loch in die vorher gesehene Sackgasse gerissen und verteilte sich dahinter weiter. ------------------------ Und wieder war es das vorerst. Kennt wer von euch Gambit von X-Men? ^^ Irgendwie erinnert mich Iruka an den Kerl hier. xD Der geht auch so mit seinem Stab ab. Ist mir zumindest gerade mal so eingefallen. Naja das nächste Kapitel wird wohl wie immer Sonntag fertig sein, also liest man sich hoffentlich dann. :) Baba Bongaonga Kapitel 23: Kapitel 23 Die Begegnung ------------------------------------ Möp Ich hoffe das Kapitel ist nachvollziehbar und nicht zu schräg.^^ Ich danke noch einmal allen für die Favoeinträge und die Kommis. Es freut mich sehr zu sehen, dass ich Einigen mit der Story Freude bereite. :) Falls ich am Donnerstag nicht update, dann habe ich ein paar Internetprobleme. Wir stellen hier einiges um, vonwegen Anbieter und Router und so. Hoffe mal nicht, dass das passieren wird.^^ @Scorbion1984: Kleiner Lehrer aber Oho. xD Ich glaube ich habe mir da auch was Feines für Iruka ausgedacht. Da er ja eh mit dem Sandaime etwas dicker war, zumindest kam einen das immer so vor, vielleicht auch nur mir :), habe ich mir gedacht, da der Mann auch den Stabkampf beherrscht, warum sollte er Iruka nicht darin ein wenig geschult haben.^^ Lass dich überraschen. ;) So genug Bla Bla kommen wir zu den Erklärungen. • Jirōbō: Doton – Doroku Gaeshi: Mit "Jirōbō: Erdfreisetzung – Erdland-Vergeltung" kann der Anwender den Erdboden erheben. • Kimimaro: Shikotsumyaku – Sawarabi no Mai: Mit Kimimaro: Shikotsumyaku – Sawarabi no Mai ("Kimimaro: Lebloser Knochenpuls – Tanz der Farnknospen") kann der Anwender Knochenspieße aus dem Boden herauswachsen lassen. • Meisai Gakure no Jutsu: Diese Technik ist eine hochrangige Tarnkunst. Der Anwender passt sich der Umgebung genau an und wird für den Gegner so gut wie unsichtbar. Ohne spezielle Fähigkeiten, wie dem Byakugan oder den Insekten des Aburame-Clans, ist der Gegner nur schwer aufzuspüren. Auch ein guter Geruchsinn kann dabei helfen. Und ich wünsche wie immer viel Spaß beim schmökern. :D ------------------- Kapitel 23: Die Begegnung Naruto, Yamato, Sakura und Shikamaru riss es von den Füßen, als es eine riesige Explosion gab, die den Boden zum beben brachte. „Das war ganz in der Nähe!“ Meinte schließlich Naruto und kämpfte sich wieder hoch. Kaum das er stand, rannte er zu einer in der Nähe befindlichen Kreuzung und sah sich suchend nach etwas um. Dann konnte er ein immer lauter werdendes Brummen vernehmen und sah konzentriert in die Richtung, aus der er es wahrnehmen konnte. „Ich glaube da kommt etwas!“ Meinte er schließlich und verengte seine Augen, als er etwas aufleuchten sah, um es besser fokussieren zu können, doch gleich darauf entgleisten ihm die Gesichtszüge, als er erkannte, um was es sich handelte. „AHHHHH!“ Mit einem Satz sprang der Junge aus dem Gang zurück in den in welchen Yamato, Sakura und Shikamaru standen. Im gleichen Moment war Yamato zu ihm getreten. „Was ist denn Naruto?“ Verwundert folgte er mit seinen Augen noch den Jungen der sich mit einem Flachköpper in den Gang rettete und dadurch an ihm vorbeiflog, als auch schon die Hölle persönlich an dem armen Teamleiter vorbeirauschte. Erstarrt, blieb er stocksteif stehen, während an ihm eine tobende, Tod und Verderben versprechende Flammenwalze vorbeipreschte. So schnell wie sie kam, war sie auch wieder verschwunden und es war nur noch in weiter Ferne ein dumpfes Donnern zu hören. „YAMATO-SENSEI!“ Sakura sah ihren Teamleiter entsetzt an, der immer noch unbeweglich am gleichen Punkt stand. „Ist alles in Ordnung?“ Sofort lief sie zu ihm und erschrak, als sie ihn von vorne sah. Er war kohlrabenschwarz und hustete ein dunkles Wölkchen aus. Er wirkte wie ein verbranntes Toastbrot und roch auch so. Dabei erwähnte er etwas brüchig und wenig begeistert „Ich brauche Urlaub ….“, ehe er einfach wie eine Bahnschranke nach hinten umfiel. Naruto, der auf den Knien am Boden hockte, dabei seinen Hintern in die Luft hielt und seinen Kopf unter seinen Armen versteckte, wagte es einen Blick hinter sich zu werfen und atmete erleichtert auf, als er keine weitere Gefahr sah. Erleichtert drehte er seinen Kopf wieder nach vorne und wollte ihn senken, musste aber stocken, als er ein paar Füße direkt vor seinem Gesicht registrierte. „Naruto?“ Der Blonde zog seine Stirn in Falten und hob seinen Kopf an, nur um in das mürrische Gesicht Shikamarus zu blicken. Fragend wandte angesprochener seinen Kopf zu ihm hoch. „Ist dein Hintern nicht heiß?“ Die Gesichtszüge des Jungen entgleisten nun gänzlich und er schrie seinen ehemaligen Klassenkameraden entsetzt an. „IHEEEE?!?!?! WAS LABERST DU DA!?“ Naruto hatte sich breitbeinig hingestellt und zeigte entrüstet auf seinen Kollegen. Shikamaru gab nur ein verächtliches Schnauben von sich, dass eindeutig eine gewisse Unlust auf die Situation offenbarte. „Du bist echt lästig, ich will dir Hohlbrot damit sagen, dass dein Hintern brennt!“ Er deutete auf Narutos Hinterteil, der daraufhin seinem Blick nur folgte und mit einem lauten Aufschrei registrierte, dass dort gerade Flammen von seiner Hose herauf krochen. „AHHHH!!!HEIß!!! HEIß!!!!“ Er warf sich sofort auf den Boden und Robbte über diesen wie ein Hund um das Feuer aus zu bekommen. Sakura sah ihn nur entgeistert zu. „Vollidiot ….“ Dabei kümmerte sie sich weiter um Yamato, der so langsam wieder ganz zu sich kam. „Haaa ….“ Aufatmend rieb sich Naruto seinen Hintern, seine Hose hatte durch die Aktion hinten eine kohlrabenschwarze Stelle und an zwei Ecken schon kleine Löcher. Naruto liefen die Tränen nur so runter. „Wie sehe ich denn jetzt aus …“ Jammerte er. „Wie ein Trottel, nicht anders als sonst auch.“ Meinte Sakura schließlich und Naruto fühlte sich wie von einem riesigen Stein erschlagen. „Aber Sakura-Chan!“ Doch diese Ignorierte ihn. Shikamaru stand derweil hinter ihm, verschränkte die Beine und legte die Arme hinter den Kopf. „Nahh wie ein lästiger Volltrottel.“ Dabei sah er zur Seite. „AH!?“ Naruto drehte sich nun zu dem Chunin hinter sich. „Du auch?!“ Entsetzt sah er seinen alten Klassenkameraden an. „Kiba würde wahrscheinlich jetzt lachen und dich fragen ob du dir in die Hose gemacht hast.“ Meinte Shikamaru schließlich, während er zu den Anderen lief. Narutos Blick verfinsterte sich, er konnte sich das Gesicht des Hundejungen richtig vorstellen, wie er ihm das sagte und ihn dann auslachte. Ein Knurren entkam seiner Kehle und er verschränkte bockig die Arme vor der Brust. Kurz darauf war nur das Lachen der Anderen zu hören. „Immer auf meine Kosten ….“ Maulte Naruto weiter. „Komm schon Naruto, wir müssen weiter.“ Entschuldigend winkte ihm Sakura zu. „HMPF!“ beleidigt blieb er einfach sitzen. Doch Sakura packte ihn seufzend am Kragen um ihn hinter sich her zu schleifen. Naruto protestierte aber nur, ehe er letztendlich doch aufgab und sich schmollend weiter schleifen ließ. Einige Zeit später lief nun auch Mr. Schmollmund wieder hinter der Truppe her und sie suchten einen Weg um dort hin zu kommen, wo der Fremde hin verschwunden war. Sie konnten aber nichts Außergewöhnliches Finden. Außer einigen leeren Räumen und Zellen gab es nicht wirklich viel hier zu sehen. Als sie um die nächste Ecke bogen, standen sie vor einem verschütteten Gang, der an den Wänden reichlich verkohlt war. „Hier muss wohl die Explosion hergekommen sein.“ Shikamaru bedachte die Wände mit einem skeptischen Blick. Als sie vorsichtig über die Trümmer hinweg stiegen, kamen sie in einem Raum an, aus dem die Explosion gekommen sein musste. „Was ist hier nur passiert?“ „Ich weiß es nicht, aber vermuten würde ich, dass es damit etwas zu tun hatte, was hier mal stand.“ Damit deutete Shikamaru auf einen Platz im Raum, wo die Explosion wohl ihren Ursprung gehabt hatte, da von dort aus die verkohlten spuren starteten. „Und hier ist irgendetwas eingeschlagen.“ Damit deutete er auf eine tiefe Furche im Boden, die Kreisrund war. Naruto hockte neben ihm und nickte nur. „Und offensichtlich hat die Decke den Druck nicht ausgehalten.“ Damit deutete Sakura nach oben. Als Alle ihren Kopf hoben, konnten sie den Himmel sehen. An einigen Ecken stieg noch Qualm empor während an anderen noch vereinzelte Erdreste hinunter bröckelten, dennoch war der Himmel deutlich zu erkennen. Alle schraken zusammen als plötzlich eine lachende Stimme über ihnen ertönte. „Ihr seid leider zu spät, das Feuerwerk ist schon vorbei.“ Den Ursprung der Stimme suchend wandten sie ihre Köpfe hin und her, ehe sie einer düsteren Präsenz in ihren Rücken gewahr wurden. Kampfbereit wirbelten sie herum und zogen ihre Kunais. Narutos Gesichtszüge verzogen sich gehässig und er begann zu knurren, als er sah, wie sich eine Gestalt aus eine der Wände ablöste, und 2 Schritte in ihre Richtung trat. „Orochimaru!“ Knurrte der Junge mit tiefer Stimme, die wenig Begeisterung ausstrahlte. „Was ist hier vorgefallen? Womit hast du Schlange schon wieder experimentiert?!“ Narutos Stimme bebte nahezu vor Abneigung dem Mann gegenüber, den es aber wenig zu stören schien. „Nun wie soll ich es euch sagen …? Hmmm …. Am besten ich mache es kurz und knapp, sonst würdet ihr es eh nicht verstehen.“ Während der Sannin das sagte, trat er einen weiteren Schritt vor, was die anwesenden Shinobis dazu veranlasste in eine defensive Haltung zu wechseln, wer wusste schon, was der Sannin wieder im Schilde führte. Doch der blieb nur erneut stehen und grinste, ehe er endlich mit der Sprache raus rückte. „Euren Freunden ist die Explosion nicht so gut bekommen.“ Sofort trat reines Entsetzen auf die Gesichter der Konoha Shinobis. „Was …?“ Naruto versuchte aus der Information schlau zu werden und musste hart schlucken, irgendwie hatte er kein gutes Gefühl. Wollte der Sannin damit sagen, dass einige seiner Freunde hier gewesen waren und nun … Er wagte es nicht den Gedanken zu Ende zu führen. Wütend presste er die Augen fest zusammen und schüttelte unwillig seinen Kopf, als würde er seine aufwallende Angst um seine Freunde dadurch abschütteln können. Dann ruckte er schließlich mit dem Kopf wieder zum Sannin und bedachte ihn mit einem zornigen Blick. Dabei hob er eine Hand und deutete auf den Mann, der ihn einfach nur amüsiert angrinste. „Hör auf uns zu verarschen! Du kannst nichts als lügen, du falsche Schlange!“ „Ob ich lüge oder nicht, müsst ihr schon selber heraus finden, aber ich kann euch verraten, ihre panischen Gesichter kurz bevor es zu Ende ging, waren einfach nur herzallerliebst.“ Der Mann leckte sich genüsslich über die Lippen. Das war für den Blondschopf zu viel, seine Hände ballten sich zu Fäusten und er stürmte mit einem wütenden Schrei los. Mit gezielten Griffen zog er zwei Kunais aus seiner Gürteltasche und griff den Sannin mit wilden Angriffskombinationen an. Dieser jedoch wich seinen Angriffen mit Leichtigkeit aus, da Naruto nicht gerade wirklich taktisch vor ging. „Wo hast du Sasuke versteckt du Schwein!? Und was hast du mit Kakashi-Sensei angestellt?!“ Mit seinen Kunais attackierte er immer wieder den Schlangenmann. Noch währenddessen erschuf er Kage Bunshin, die sein Gegner aber nur mit seinem Schlangenarm wegschlug. Shikamaru reichte es und er lud seine Waffe auf, um Orochimarus Schatten zu binden. Dieser war durch Narutos vielen Kage Bunshin so gut abgelenkt, das er offensichtlich nicht aufpasste und auch gleich in der Bewegung einfror, als die Waffe des Nara ihr Ziel traf. „So jetzt kannst du reden!“ Damit schlug Naruto ihn so fest ins Gesicht, das der Sannin den Kopf zur Seite warf und an die Wand hinter sich krachte. Der Schatten von Orochimaru zog sich dadurch bis zu dem Punkt, wo er am Boden festgehaftet war. „Ihr hättet ihre panischen Gesichter sehen müssen, eine wahre Augenweide!“ Sein Gesicht zeugte von einem ekelhaften Grinsen. „JETZT REDE ENDLICH!“ Doch der Sannin lachte nur. Plötzlich sprintete Sakura nach vorne und schlug mit aller Kraft auf den Kopf des Mannes ein, der wie eine rohe Tomate zersprang. Narutos Blick brach in Entsetzen aus, als an ihm Stücke vorbei flogen. „Aber Sakura-Chan …“ Aber dann registrierte er, dass der Körper in viele kleine Schlangen zerfiel, die in den Wänden verschwanden. Auf dem Boden blieb eine kleine Tafel liegen, die kurz darauf einen Riss bekam und zerbrach. „Er war nicht echt?“ Das hatte der Blonde in seiner Wut gar nicht bemerkt. „Orochimaru hätte sich nicht so leicht gefangen nehmen lassen. Und außerdem kann man ein Genjutsu mit einem Kai auflösen.“ Sakura hatte gleich herausgefunden, dass sie unter einem Genjutsu standen, das ihnen dessen Anwesenheit nur vorgegaukelt hatte, außerdem hatte der Sannin ihrer Meinung nach etwas merkwürdig agiert, was sie von vorn herein stutzig gemacht hatte. Sie konnten nicht weiter reden, als auf einmal ein lautes Donnern zu ihnen durch drang, dass von außerhalb zu sein schien. Es musste eine größere Explosion gewesen sein, oder vielmehr mehrere, da es sich wie ein kleines Feuerwerk anhörte. „Was ist da draußen los?“ Shikamaru sah erschrocken durch die eingestürzte Decke, als könnte er so besser verstehen, was dort los war. Jedoch schienen diese Explosionen etwas weiter weg gewesen zu sein. „Wir sollten nachsehen, vielleicht brauchen sie unsere Hilfe.“ Sofort sprang Naruto an den eingebrochenen Steinbrocken empor, um aus dem Loch, das mal ein Raum gewesen war zu entkommen. Yamato und Sakura folgten ihm sofort, genau so Shikamaru, der aber noch kurz ein unwilliges Zischen ausstieß und dann genau so leichtfüßig an den Trümmern empor sprang, wie seine Kollegen. Zügig sprangen sie an den Trümmern entlang und sahen sich hecktisch um, dabei konnten sie von weitem ein Licht sehen, das kurz in der mittlerweile angebrochenen Nacht aufflackerte. Beim näheren Hinsehen, konnten sie auch Rauch erkennen, der durch einige weitere Explosionen erleuchtet wurde und zwischen den Bäumen in einiger Entfernung aufstieg. Kurz vorher Shizune, Hinata, Lee und Shino wehrten sich währenddessen äußerst tapfer. Es war für sie kein größeres Problem mehr, die Monster auszuschalten, einer nach dem anderen explodierten. Besonders als Lee einmal kurz sein drittes Tor aufmachte und einfach durch alle hindurch preschte, war die Gefahr schnell gebannt. Sie konnten gar nicht so schnell explodieren, wie er schon wieder weg war. Innerhalb kürzester Zeit hatten sie sich ihrer Gegner entledigt und waren wieder zur Schlucht geeilt. Kaum das sie dort wieder ankamen, hörten sie eine erneute Explosion und weiter hinten im Wald, leuchtete es einmal hell auf. Bäume, Gesteinsbrocken, Erde und Staub katapultierten sich Raketenartig in die Höhe. Die Umherfliegenden Objekte flogen so weit, dass man sie kurzzeitig aus den Augen verlor. Keine drei Sekunden später wurde ein lautes Tosen hörbar und der ganze Boden vibrierte. „WAS IST DAS FÜR EIN GERÄUSCH!?“ Entsetzt versuchte Lee auf den Beinen zu bleiben. Die Antwort wurde ihm sogleich gegeben, als von der gegenüberliegenden Seite der Schlucht, schräg links unter ihnen eine riesige Feuerwand aus dem Stein hervorbrach und krachend in dem ihrer Seite einschlug. Die Feuermassen und Gesteinsbrocken spritzten nur so in alle Richtungen. Mit Entsetzen sprangen sie soweit sie konnten nach hinten und wurden gleich von der daraus resultierenden Druckwelle davon geschleudert. Schreiend schlugen sie meterweiter auf den Boden, bzw. in den Büschen auf. Mit einem tiefen krachenden und nahezu heulenden Laut, der von einem Unterdruck herzukommen schien, verlor die tödliche Flammenwand an Energie und flachte schließlich ab. Überall war das Feuer hin gespritzt und die Umgebung begann diesem langsam zu erliegen. Immer weiter breitete es sich aus und lechzte nach den Bäumen, Büschen und Wiesen. Dann schließlich gab es ein dumpfes saugendes Geräusch und der Qualm, der gerade eben noch aus dem freigesprengten Gang kam, wurde etwas in ihn zurück gesogen, bis er schließlich wieder wabernd aus dem klaffenden Loch heraustrat. Ächzend schob sich Lee auf seine Ellenbogen, es wollte ihm aber nicht so recht gelingen, da er in einem Busch verheddert lag. „Was war das?“ Er versuchte sich freizukämpfen und konnte sich schließlich von dem Gestrüpp freitreten. „Shino? Hinata? Shizune-Sensei?“ Suchend schaute er sich nach seinen Teamkameraden um. Etwas weiter vorne sah er schließlich Hinata am Boden liegen. Sofort eilte er zu ihr. „Hinata? Hey Hinata alles in Ordnung?“ Er hob sie vorsichtig an, dabei schien sie wieder zu sich zu kommen. Sie verzog einmal das Gesicht, ehe sie die Augen aufschlug und Lee ansah, der sie im Arm hielt. Mit einem Schrei stieß sie ihn etwas härter von sich und wurde knallrot um die Nase. „Äh ja mir geht es gut. Tut mir leid.“ Versuchte sie sich bei Lee zu entschuldigen und sah den am Boden liegenden und zuckenden Taijutsu Kämpfer besorgt an. Er hatte einen roten Handförmigen Abdruck um Gesicht, sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie nach ihm geschlagen hatte. „Ist bei dir alles ok?“ Besorgt streckte sie einen Arm nach ihm aus, doch er war so schnell wieder auf den Beinen und grinste ihr mit seinen schneeweißen Zähnen enthusiastisch zu. „Natürlich, so leicht kriegt mich nichts unter.“ Dabei lief ihm noch eine Träne aus dem Auge auf dessen Seite der Handabdruck war, was das ganze Bild zerstörte und Hinata ihr Gesicht fragend verzog. „Wie schön dass du dir wenigstens Sorgen um eine Person machst ….“ Shino stand nun hinter ihm und war über und über mit Erdreich und Ästen versehen. Er wirkte fast wie ein zweiter Zetsu. Lee erschrak sich, spreizte seine Finger in seiner für ihn typischen Haltung ab und war ein Stück zurückgewichen. „Ach du bist es nur Shino …“ Seufzte er laut auf. „Was heißt hier nur …?“ Entrüstet sah der Insekten Mann zu dem Nahkämpfer. Doch Lee ignorierte ihn und sah sich suchend nach dem letzten Teammitglied um. „Wo ist Shizune-Sensei?“ »Er ignoriert mich einfach ….« Die Feststellung traf Shino hart und erinnerte ihn an Naruto. Lee legte derweil seine Hand an seine Stirn und suchte nach der Frau. „Ich bin hier!“ Kam es dann von ihr. Mit Schwung drehte sich Lee um und erblickte die Frau, wie sie gerade aus dem Wald kam und sich an einem Baum anlehnte, dabei hielt sie sich die Schultern. „Shizune-Sensei!! Sie sind verletzt.“ Hinata war sofort bei ihr und besah sich ihre blutende Schulter. „Das ist nur ein Kratzer, der ist schnell versorgt.“ Damit lehnte sie sich ganz an den Baum und begann ihr Chakra in den Händen zu sammeln um damit ihre Wunde zu behandeln. „Was ist dort unten nur passiert?“ Fragte sich schließlich Lee, der soeben auch neben Shizune getreten war, gefolgt von Shino. „Ich hoffe es geht allen noch gut.“ Hinata sah besorgt zur Schlucht. „Am besten sehe ich mal kurz nach.“ Gesagt getan sie setzte ihr Byakugan ein und sah sich die Umgebung genauer an. „Ich kann leider bis jetzt nichts Genaues erkennen.“ Dabei drehte sie ihren Kopf zu Shizune, um ihr einen kurzen Blick zu schenken, was der Frau eindeutig das Leben rettete, da genau in dem Moment sich Hinatas Augen weiteten, da sie etwas bemerkte. Mit einem Satz sprang sie auf die Frau zu, die gleich darauf von ihr umgerissen wurde. Keine Sekunde zu spät, denn schon riss etwas den Baum direkt auf der Höhe ihres Halses in Stücke und er brach in sich zusammen. Mit einigen Sätzen brachte sie sich auf Abstand, und betrachteten, den nahezu zerfetzten Baumstamm. Sofort waren sie wieder kampfbereit und warteten auf das was noch kommen sollte. „Das Glück meint es heute aber echt gut mit euch.“ Sarkastisch ertönte die Stimme von der Stelle des zersplitterten Baumes her. Und aus dem Schatten trat eine vermummte Gestalt in Umhang und Maske, die soeben noch den Arm gehoben hatte aus dem mehrere Schlange herausgeschossen waren und nun zurückglitten. Langsam ließ er den Arm sinken und strich sich erst die Kapuze vom Kopf und nahm dann die schwarze Maske von seinem Gesicht. Es war niemand anderes als Kabuto. Hinata musste hart schlucken. „Warum kann ich seine Chakrasignatur nicht richtig lesen?“ „Du kannst was nicht?“ Entsetzt sah nun Lee zu Hinata. „Ja ich kann nur seinen Chakrafluss an seinem Kopf lesen, seitdem er seine Maske und seine Kapuze abgenommen hat. Sein Körper wirkt wie Chakralos, ich kann da nichts sehen. Seine Attacke war gerade das einzige was ich sehen konnte, bevor sie den Baum traf.“ Hinatas Augenbrauen zogen sich skeptisch zusammen. „Das ist nicht gut.“ Shizune nutzte die Gelegenheit und behandelte sich ihre Wunden weiter, während sie den Medicnin nicht aus den Augen lies. „Es muss an seiner Kleidung liegen, die muss das Chakra abschirmen.“ Warf schließlich Shino ein. „Für ein kriechendes im Müll wühlendes Insekt nicht schlecht.“ Kabuto grinste den Insektentrainer an. „Na dann wollen wir doch mal sehen, wie ihr damit fertig werdet.“ Damit setzte sich Kabuto die schwarze Maske wieder auf und zog seine Kapuze über den Kopf. Dann formte er schnelle Fingerzeichen und er begann sich in einem Feuer aufzulösen, das seinen Körper zu verbrennen schien. Währenddessen hatte sich das wütende Feuer der Umgebung weiter im Wald ausgebreitet und drohte ihn vollständig zu verschlingen. Bis aufs höchste konzentriert, streckten sie ihre Sinne aus und versuchten einen Anhaltspunkt zu bekommen, was der Medicnin als nächstes vor hatte. Auf einmal tauchte er hinter Lee auf und griff ihn mit seinem Chakraskalpell an. Der Junge konnte gerade noch ausweichen indem er sich nach vorne auf den Boden fallen ließ. Kabutos Skalpell schnitt durch die Luft und verfehlte ihn um Haaresbreite. Lee nutzte seine Position aus und trat Kabuto die Beine weg, worauf dieser zu Boden stürzte, sich aber mit den Händen abfing. Mit einer gekonnten Drehung war der Mann wieder schnell auf den Beinen und schoss erneut auf Lee zu, der wieder etwas Abstand zwischen sich und dem Medicnin gebracht hatte. Plötzlich ließ der Maskierte drei Kage Bunshin erscheinen, die gleich auf die anderen Mitglieder zustürzten, die sich gerade in den Kampf einmischen wollten. So entbrannte ein wilder Kampf zwischen Kabuto und dem zweiten Team. Als Kabuto gerade von Lee angegriffen werden sollte, der soeben den perfekten Zeitpunkt bekam, da der Medicnin in der Luft war und auf dem Boden landen wollte, formte dieser erneut Fingerzeichen schlug die Hände auf den Grund und rief laut. „Jirōbō: Doton – Doroku Gaeshi!“ Der Boden brach auf und erhob sich mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit. Sofort setzte er zu einem weiteren Jutsu an, dass er keine Sekunde später ebenfalls hinausschrie. „Kimimaro: Shikotsumyaku – Sawarabi no Mai!“ Blitzschnell schossen immer mehr spitze Knochenspieße aus der Bodenerhebung, die immer noch, wie als wenn etwas versuchte unter der Erde heraus zu kommen, wuchs, auf die Lee unaufhaltsam drauf zu stürzte. Das Gesicht des Jungen verzog sich entsetzt und mit einem Aufschrei versuchte er den tödlichen Spitzen zu entgehen. Kabuto begann schon teuflisch zu grinsen, doch er hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn genau dann krachte ein ganzer Schwarm Insekten auf ihn ein und nahm ihn seine Konzentration für das Jutsu, welches er abbrach. Dadurch setzte das Wachstum der Knochen und der Erde aus. Genau in dem Moment kam Shizune vorgeprescht und rammte mit einem heftigen Schlag ihre Faust in das Erdreich, welches sich erhoben hatte und zertrümmerte es nahezu komplett. Überall flogen Gesteinsbrocken und Knochensplitter umher. Lee jedoch bekam dadurch die Gelegenheit mit nur ein paar Schrammen davon zu kommen, anstatt bei lebendigem Leib aufgespießt zu werden. Hinata griff derweil Kabuto an, der sich hinter der Insektenwand zur Wehr setzte und fluchte. Mit einem gezielten Schlag wollte sie sein Chakra in seinem Körper stören, doch leider konnte sie nicht genau zielen, da sie nicht genau sehen konnte, wo sie hinschlagen musste. Sie verließ sich hier gerade auf ihre Intuition. Als ihre Hand durch die Insekten schlug, traf sie auch etwas, doch kurz darauf verpuffte die Gestalt in der Insektenmasse. Sofort sah sie sich alarmiert um. Und bekam gleich den nächsten Schlag ab, der sie erschrocken auf keuchen ließ. Er war direkt in ihren Magen gelandet. Blutspuckend hielt sie sich die Hand vor den Mund. „HINATA!“ Lee stürmte zu ihr und konnte gerade noch ein Flimmern in der Luft wahrnehmen, ehe er aus reinem Gefühl heraus auswich und einen Zickzackkurs auf Hinata zu machte, sie sich auf die Arme lud und einen weiten Bogen sprang um bei Shizune zu landen. „Oho wie hast du mich gesehen?“ Kabuto materialisierte sich während der Frage wieder vor ihnen, als wäre er mit der Umgebung verschmolzen gewesen. Vorsichtig setzte Lee Hinata ab, die sich vor Schmerzen ihren Bauch hielt. Sofort kam Shizune zu ihr und untersuchte sie. Entsetzt schnappte sie nach Luft. Sie dirigierte Hinata gleich dazu sich hinzulegen und setzte ohne zu zögern ihre Medizinkünste ein. Würde sie jetzt nicht schnell reagieren, würde sie an inneren Blutungen sterben. Shino begriff die Lage und stellte sich nun auch zwischen Kabuto und Shizune. „Ich brauche meine Augen nicht um zu Kämpfen.“ In Lees Stimme schwang eine Entschlossenheit mit, die Entschlossenheit seine Freunde zu beschützen, so dass Kabuto sogar verwundert eine Augenbraue hob. „Oho, das klingt ja sehr interessant. Sollten wir das gleich ausprobieren?“ Kabuto grinste. „Ach ja ….“ Damit wandte er sich an Shizune, die angestrengt versuchte Hinata zu retten. „Dir steht das Aussehen mal gar nicht. Kostet das nicht viel zu viel Chakra, obwohl du müsstest sowas ja schon gewohnt sein ….“ Überrascht sahen Lee und Shino zu der Frau, die sich dadurch erst gar nicht ablenken ließ. Dafür hatte sie nämlich keine Zeit. „So und nun zu dir … dann will ich mal sehen, was du dagegen machst.“ Mit einem Mal formte der Medicnin wieder Zeichen. „Meisai Gakure no Jutsu!“ Rief er, ehe sein Bild verschwamm und er einfach verschwand. Lee sah überrascht aus, doch dann atmete er einmal tief durch und konzentrierte sich, er kannte das Jutsu, es war eines der Tarnjutsus, das von einigen Shinobis genutzt wurde. Es erlaubte den Nutzer nahezu unsichtbar mit der Umgebung zu verschmelzen. Er erinnerte sich, dass sein Lehrer einmal gesagt hatte, er solle mit dem Herzen kämpfen, ein Ninja war nicht nur auf seine Augen, seine Ohren und seinen Geruchsinn beschränkt. Er konzentrierte sich immer mehr, bis er auf einmal etwas um sich herum wahr nahm. Er spürte die Präsenz des Mannes, wie sie sich ihm im Zickzack näherte. Nein doch nicht, er will …. Mit einem Mal riss er die Augen auf und sprang zu Shizune und Hinata zu. Im letzten Moment konnte er einen Schlag in den Rücken der älteren Frau abfangen und teilte anschließend aus, worauf er nur ein schmerzhaftes Keuchen zu hören bekam, was ihm seinen Treffer bestätigte. Ein schneller Schlagabtausch fand statt und die Kontrahenten sprangen wieder auseinander. Kabuto packte der Frust, sein Gegner war besser als er erwartet hatte. Er hatte eigentlich damit gerechnet, da sie den Hundejungen nicht dabei hatten, und er die Insekten sowie das Byakugan ausgeschaltet hatte, ein leichteres Spiel mit diesem Team zu haben. Ein weiteres Problem war Shizune. Sie hatte sich in dem Moment verraten, als sie zu ihrem Schlag gegen sein Erdelement ansetzte. »Elende Tsunade!!« Diese ganzen Faktoren schienen den Medicnin nicht besonders zu gefallen, trotzdem ließ er nichts unversucht. Immer wieder versuchte er an die Frau ranzukommen, die sich gerade voll und ganz auf die beiden Jungen in ihrem Team verließ um sich um Hinata zu kümmern. Aber Lee parierte jeden seiner Angriffe, als könnte er ihn ohne Probleme sehen, obwohl er das Tarnjutsu benutzte. Derweil woanders. Schwer atmend lehnte Gai an der Wand, während alle Anderen aus seiner Gruppe einmal aufatmeten. Sie hockten, bzw. lehnten in einiger Entfernung zum Gang, in dem die Feuerwalze sie beinahe geröstet hätte und waren heilfroh, dass sie dem tobenden Inferno gerade so entkommen konnten und es noch so gut überstanden hatten. „Das war knapp.“ Meinte Asuma, während er seine Klingen wieder in seiner Gürteltasche verstaute. „Oy Iruka-Sensei!“ Der Tajutsukämpfer hatte sich wieder gefangen und ging nun auf den Lehrer zu, der immer noch seinen Kampfstab in der Hand hielt und erleichtert an einer Wand lehnte. „Das war der Wahnsinn! Seit wann kannst du das?“ Er legte einen Arm um den nun total Überraschten und zog ihn an seine Schultern zu sich, worauf der Mann den Kontakt mit der Wand verlor und etwas strauchelte. „Äh, schon lange?“ Fragte er schließlich, als er sich leicht erschrocken an Gais Seite wiederfand, da er damit nun ganz und gar nicht gerechnet hatte. „Wie schon lange? Mit solchen Fähigkeiten, könntest du Jounin werden. Warum verheimlichst du sowas vor deinen Freunden?“ Gai schien etwas entrüstet, aber auch sehr neugierig. „Naja…“ Iruka hatte es eigentlich schon kurz erwähnt, aber da sie jetzt eh schon seine Fähigkeiten kannten, konnte er auch ganz auspacken. „Er wird wahrscheinlich seine Gründe dafür haben Gai.“Das war Kurenai, die den Arm des Angesprochenen von Iruka abschälte und ihn so aus der Umklammerung des großen Jounin befreite. Dadurch brachte Iruka einen Schritt Abstand zu sich und dem Jounin, ehe er verlegen grinste und anfing zu erklären, worauf er auch gleich die Aufmerksamkeit aller hatte. „Ich habe es meiner Mutter damals versprochen. Sie wollte nicht, dass ich zur ANBU gerufen werde, ihr wisst schon, die sammeln gerne die verschiedensten Fähigkeiten in ihren Reihen, um für alle Situationen etwas parat zu haben. Aber da ich eh gerne Lehrer werden wollte, habe ich es ihr versprochen und es niemals jemanden gezeigt, um nicht die Aufmerksamkeit dieser Einheit auf mich zu ziehen. Einzig und alleine der Sandaime wusste davon und hat mich deshalb auch darin geschult, wenn er denn mal Zeit hatte, bzw. hat mir den Stabkampf beigebracht. Ich habe diese Fähigkeit seit meiner Geburt, es lag mir einfach im Blut, es muss etwas sein, was ich noch von meinen Vorfahren irgendwie vererbt bekommen habe. Diesmal war die Fähigkeit halt nützlich.“ Iruka kratzte sich verlegen am Hinterkopf und lächelte schief. Ja diesmal hatte die Fähigkeit ihnen das Leben gerettet. „Von wegen ist nur diesmal nützlich! Aber Warum?“ Entrüstet sah Gai den Braunhaarigen an. „Na ich wollte eben Lehrer werden und ich habe Kinder sehr gern.“ Verlegen kratzte Iruka sich an seiner Narbe im Gesicht. „Nein warum hast du das vor uns geheim gehalten, wir sind doch Freunde.“ Gai schien wirklich getroffen zu sein. „Jeder hat doch seine kleinen Geheimnisse. Oder etwa nicht?“ Wieder lächelte er, nur diesmal war es ein verlegenes Lächeln, dass Gai offensichtlich emotional überlaufen lies. Gai war von den Worten so gerührt, das er in Tränen ausbrach und Iruka unter den Armen hochhob, der total überrascht dreinblickte und von dem Mann umher geschleudert wurde. „OHOHOH ich kann Kakashi verstehen, warum er so in dich vernarrt ist. Iruka-Sensei ist einfach zu süß, man muss ihn knuddeln!“ Der arme Lehrer fand sich schneller an der breiten Brust von Gai wieder, als das er hätte flüchten können. „Gai! Gai! Lass den armen Mann leben.“ Jiraya musste lachen, kannte er den Jounin doch nur zu gut, schließlich hatte er nicht wenig Kontakt mit ihm gehabt, wenn er früher bei Minato zu Besuch gewesen war und Kakashi in der Nähe gewesen war. Der Kerl war dauernd aufgetaucht und wollte den Silberhaarigen zu irgendwelchen Duellen herausfordern, was an und für sich nicht das Problem war, nur er war dabei immer so stürmisch. Und genau diese stürmische Art bekam gerade Iruka ab. Um sein Leben ringend, versuchte der Lehrer sich von dem viel größeren Mann zu befreien und schaffte es auch schließlich ohne an einem Erstickungstod zu enden, sich aus der Umklammerung zu lösen. „Jetzt sag nicht du stehst auch noch auf Männer …“ Kurenai sah den emotionalen Mann skeptisch an. „Sagt sein Aussehen das nicht schon?“ Das war Asuma, der ihn abschätzend von der Seite betrachtete. Gai erstarrte mitten in der Bewegung, mit der er Iruka wieder einfangen wollte, der gerade noch einen rettenden Schritt zur Seite machen konnte. „Ich?“ Entsetzt sah er den Bärtigen an. „Nein! Meine einzige Liebe gehört dem ewigen Feuer der Jugend, nur eine Person mit diesem Willen und der Ausstrahlung vermag es mein Herz zu erobern!“ Theatralisch hob er die Arme in die Luft und man konnte sich hinter ihm einen dramatischen Sonnenuntergang mit einer Brandung vorstellen, die selbst Jiraya von den Socken fegte. In Asumas Gedanken spukte sofort eine weibliche Version von Gai umher. Sie warf sich von einer schrecklichen Pose in die nächste und sandte Handküsse an jeden den sie sah. Ihm wurde richtig schlecht und sein Gesicht sah plötzlich so aus, als ob er drei Tage durchgebrochen hätte. „Jetzt sag nicht du hast dir das auch noch vorgestellt?“ Iruka sah Asuma, der mittlerweile ein ganzes Farbspecktrum im Gesicht hatte, seufzend an. „Anscheinend schon.“ Kurenai musste leise lachen, während sie ihren Freund betrachtete, der leise etwas vor sich hin murmelte, dass sich so anhörte wie „Keine Bilde, keine Bilder, keine Bilder…“ wandte dann aber ihren Blick an Jiraya, der gerade genau das gleiche gedacht hatte wie Asuma und genau so schlimm drein blickte. Er faselte irgendwas davon, dass seine neuen Ideen für seine Buchreihe soeben abgestorben währen. „Von ihrer Schönheit würde jeder geblendet, sie würde jeden in den Schatten stellen!“ Gai laberte einfach munter weiter, er war gerade total in seinem Element. Sai unterdessen stand wie bestellt und nicht abgeholt neben ihnen, ehe er wieder etwas in sein Buch schrieb. Iruka fragte sich allen Ernstes, was der Junge sich immer alles notierte, ihm war schließlich aufgefallen, dass er immer in den merkwürdigsten Situationen etwas aufschrieb. „Jungs! Jetzt ist gut, wir sollten weitersuchen!“ Kurenai versuchte die Männer wieder ins hier und jetzt zu holen. Doch genau in dem Moment hörten sie von oberhalb ein lautes Rumoren und darauf ein sehr lautes Donnern, welches sogar die Wände erzittern lies und feiner Staub auf sie niederrieselte. „Was war das?“ Überrascht sah Iruka zur Decke. „Das hört sich so an, als würde draußen gekämpft!“ Asuma war sofort wieder im hier und jetzt. Der Gang in dem gerade noch das Inferno durchgerast war, kokelte nur noch leicht vor sich hin und Rauch begann in ihre Richtung zu wabern, der allmählich auch ihren Gang füllte. „Wir sollten hier weg, ehe wir noch an einer Rauchvergiftung sterben!“ Asuma hatte sich wieder gefangen und machte sich daran den Gang weiter zu folgen. Die Anderen folgten seinem Beispiel und keine Sekunde später waren sie wieder unterwegs. Sie liefen und liefen. Eine Tür nach der anderen wurde geöffnet, doch sie fanden nichts Auffälliges. Als sie die Gänge entlang wetzten, kamen sie schließlich durch eine weitere große doppelflügelige Tür, die in eine große Halle führte. Diese Halle überstieg echt ihre kühnsten Vorstellungen. In ihr standen dicht gedrängt große gläserne Behälter, die mit einer rötlichen Flüssigkeit gefüllt waren. Sie waren so groß, dass darin ein Mensch ohne Probleme Platz finden konnte. Weiter hinten waren noch riesige Becken in den Wänden eingelassen, in denen offensichtlich einmal größere Wesen enthalten waren. In einigen der Behälter waren sogar menschenähnliche Gestalten zu erkennen. Nicht wenige schienen darin leider schon verstorben zu sein. Und bei denen, die noch lebten wiesen die Lebenserhaltungsanzeigen keine guten Werte auf. Im Grunde war es nur noch eine Frage der Zeit, bis diese Wesen ebenfalls das Zeitliche segnen würden. Langsam und mit Ehrfurcht, liefen sie in den Raum hinein und sahen sich weiter um. „Was ist das hier?“ Gai stand vor einen der Behälter und betrachtete mit einem fragenden Blick und einer Hand am Kinn das Wesen darin, bei dem er sich nicht wirklich sicher war, was es darstellen sollte. Es wirkte seiner Meinung nach wie ein Verkehrsunfall, mehr fiel ihm dazu wirklich nicht ein. Mit einem schnellen Blick auf die Anzeige, konnte er auch gleich erkennen, dass es schon länger nicht mehr lebte. Kurenai und Asuma unterdessen liefen zu einen der größeren Becken, in denen eine Kreation herumschwamm, die mehr als Fragwürdig aussah. Sie war irgendwie eine Mischung aus den gefährlichsten Tieren des Meeres und irgendwie doch nicht. Sie hatte menschliche Arme und Beine, besaß aber einen Körper wie ein Hai, der aber eher platter wie ein Rochen war. Es waren noch mehr Parallelen zu irgendwelchen im Meer lebenden Tieren zu erkennen, aber sie gaben einfach auf um es näher erkennen zu können. Fakt war, dass Orochimaru hier wohl seine Experimente unterbrachte. Jiraya lief währenddessen mit Iruka und Sai zwischen einigen Behältern hindurch, die mal ein Wesen enthielten und mal nicht. Dann glaubte Jiraya etwas entdeckt zu haben und änderte abrupt seine Richtung. „Ich glaube da vorne ist etwas.“ Sai und Iruka wurden auch gleich aufmerksam und wollten dem Mann folgen. Während sie liefen, betrachtete Iruka die armen Geschöpfe in den Behältern. Wie krank muss man bitte sein um Lebewesen so etwas an zu tun? Er verspürte tiefes Mitleid mit den Wesen und blieb sogar bei einem Behälter stehen. Mit einem flüchtigen Blick auf die Lebensanzeige erkannte er, dass das Wesen nicht mehr lebte. Ein kurzer Blick in den Behälter, zeigte ihm ein noch nicht ausgereiftes Wesen, wie als wäre es mitten im Entstehungsprozess stehen geblieben. Es hatte ziemliche Ähnlichkeit mit der Statur eines Menschen, es sollte wohl mal einer werden. »Ob Kakashi vielleicht hier ist, oder gewesen war?« Dann drehte sich Iruka mit traurigen Blick um und seine Augen landeten auf den nächsten Behälter. Als er die Gestalte in diesem genauer betrachtete, erschrak er zutiefst. Diese sah Kakashi auf den ersten Blick zum verwechseln ähnlich. Mit einem flauen Gefühl, wie als würde Adrenalin durch ihn hindurch gepumpt, lief er gehetzt auf den Behälter zu. Währenddessen näherte sich Asuma einen Tisch, auf dem mehrere Unterlagen ausgebreitet waren und ließ einen prüfenden Blick über sie gleiten. „Kakashi?!“ Iruka kam keine Sekunde später an der Wassersäule an, doch konnte gleich seine Befürchtungen bei Seite schieben, denn in dem Wassertank, schwamm eine leblose Gestalt, die zwar auf dem ersten Blick Ähnlichkeiten mit seinen Geliebten hatte, es er aber nicht sein konnte, da sie doch zu verunstaltet und mutiert wirkte. »Aber wenn Orochimaru mit ihm diverse Experimente gemacht hatte?« Kam gleich der nächste Gedanke in ihn hoch. Was ist wenn es sich doch um seinen Liebsten handelte. Mit zitternden Händen strich er über die Glasscheibe, während Kurenai neben ihm trat und ihn an der Schulter anfasste. „Dort auch …“ Sie deutete drei Behälter weiter. Auch in diesem schwamm eine Gestalt, die dem Jounin sehr ähnlich sah, aber noch schlimmer mutiert schien. „Und dort auch.“ Asuma, der ebenfalls zu ihnen dazu gestoßen war deutete auf einen dritten Behälter, in dem ein ähnlicher Anblick zu finden war. Erst in diesem Augenblick wurde sich Iruka bewusst, das sich hier weitaus mehr Experimente befanden, die Kakashi betrafen. „Es sind Klone!“ Das war Jiraya, der neben ihm getreten war und ihn eine Akte unter die Nase hielt. Beim schnellen durchblättern, konnte er die Aussage nur bestätigen. Insgesamt waren es 7 Klone, die erschaffen worden waren. „Was wollte er nur damit bezwecken?“ Sai sah sich derweil die armen Geschöpfe an, von denen nur noch zwei gerade so am Leben waren. „Das ist grausam!“ Kurenai war wütend, wie konnte man nur so mit Leben spielen. „Es scheint so, als wolle er etwas klonen, was Kakashi besessen hatte. Es geht nicht einmal um ihn selber.“ Jiraya verschränkte die Arme vor der Brust und bedachte den Lehrer dabei mit einem besorgten Blick. „Sein Sharingan?“ Warf der Bärtige die Frage in den Raum. „Nein dafür würden sie Kakashi nicht brauchen, schließlich konnten sie auch einfach von Sasuke Klone herstellen.“ Das klang allen Einleuchten und wie aus Reflex stimmten sie alle mit einem bejahenden Brummen zu. „Das was ich meine steht hier.“ Fuhr der Sannin dann jedoch weiter fort und ging die letzten zwei Schritte auf Iruka zu, der immer noch die offene Akte hielt, und deutete auf einen Eintrag in den Papieren, der genauestens beschrieb, wie versucht wurde etwas aus einen der Klone zu extrahieren. Es war aber missglückt und sie mussten das Versuchsobjekt zerstören. In dem Moment rief Gai nach ihnen, der etwas tiefer in den Raum hin eingewandert war und offensichtlich auch fündig geworden war. Geschlossen waren sie seinem Ruf sofort gefolgt und zu ihm geeilt. „Was ist los?“ Jiraya bedachte den Nahkämpfer mit besorgtem Blick. „Seht!“ Er deutete auf einen Operationstisch, auf dem noch eine zerstückelte Leiche lag. Iruka wurde schlecht. Und er musste sich zusammenreißen um nicht zu brechen. Keuchend stützte er sich an einen der Tanks ab und hielt sich die Hand vor den Mund, während er ein Würgen unterdrückte. „Alles in Ordnung Iruka?“ Asuma legte eine Hand auf seine Schultern. Währenddessen umkreiste Sai einmal die Leiche, er schien bei dem Anblick abgestumpfter zu sein. Die Leiche schien erneut seinem Teamleiter zu ähneln, es schien auch die beste Kopie des Mannes zu sein. Seine Brust war offen und war reichlich verkohlt. Am Tisch selber waren noch Brandspuren zu erkennen und alles wies auf einen Kampf hin. Denn die Brust des Mannes war nicht aufgeschnitten, wie bei einer Operation, nein sie wurde gewaltsam zugefügt. Er wirkte eher wie aufgerissen und verbrannt. An den Seiten hingen irgendwelche Drähte und Kabel, die an die Maschine aus dem Raum mit der Genjutsutafel erinnerten und es stand ein Steinaltar daneben, in dem eine runde Öffnung eingemeißelt worden war. In dieser Öffnung waren deutlich Spuren von geschmolzenem Glas zu erkennen, es musste hier wohl mal ein Behältnis für etwas platziert worden sein. Nur für was? Das Blut welches sich unter dem Tisch sammelte war nicht rot, sondern lila. Offensichtlich klappte das Klonen doch nicht so wie Orochimaru es wollte. Jiraya hatte schnell irgendein Laken aus einer Ecke gerissen und es über den Leichnam geworfen, damit sie von dem Anblick weiter verschont blieben. „Iruka reiß dich zusammen. Das ist nicht Kakashi, du hast doch gehört was Pakkun gesagt hat. Er lebt noch.“ Damit wandte der Sannin sich an den blassen Lehrer. „Ich weiß, aber er sah ihm doch schon sehr ähnlich.“ Iruka kämpfte mit seiner Beherrschung. „Komm mit!“ Asuma versuchte den Mann mit sich zu nehmen und von dem Anblick gänzlich zu befreien. Sai, Kurenai und Gai folgten ihnen. „Wir sollten weiter suchen.“ Sie machten sich auf den Weg um den Raum zu verlassen, doch Iruka blieb noch einmal vor einen der Behälter stehen, in den er einen noch schwach lebenden Klon entdeckt hatte. „Was haben sie nur mit dir gemacht?“ Er legte noch einmal eine Hand auf das Glas und sah dem Klon ins schlafende Gesicht. Iruka konnte es einfach nicht verstehen, warum machte man so etwas? Auch wenn das hier Klone waren, waren es doch auch Lebewesen und Lebewesen sollten nicht so leiden. „Sollten wir sie nicht erlösen?“ Sprach er schließlich laut seine Gedanken aus und sah zu seinen Kollegen. „Du bist viel zu gut Iruka …“ Kurenai lächelte und nickte ihm zu. Sie wollte gerade auf ihn zugehen, als er seinen Kopf von ihr abwand und wieder in den Behälter sah. Er musste stocken. Der Klon hatte einige von Kakashis Gesichtszügen, aber merkwürdige Flecken und Ausbuchtungen an einigen Stellen. Ein Arm war nicht wirklich richtig ausgebildet und diverse andere Mutationen waren zu erkennen. Trotzdem ließ den Lehrer etwas Anderes als das Aussehen des Klons stocken, irgendetwas stimmte nicht und als er endlich registrierte, was nicht stimmte, konnte er sich gerade noch so von dem Tank abstoßen und sich zurück in den Raum katapultieren. Erschrocken sahen Alle, wie sich genau an der Stelle wo Iruka gerade gestanden hatte ein kleines Portal befand, aus dem etwas herausfuhr, das nur anhand eines Luftflimmerns erahnt werden konnte, und den Behälter zerstörte, nur um in die Brust des Klons zu greifen. Der Behälter zerplatzte dadurch in tausende von Scherben und die Flüssigkeit verteilte sich über den ganzen Boden. Der Klon hing derweil mit geweiteten Augen vor ihnen in der Luft. Hinter ihm stand Hidan, der seinen Arm zur Seite ausgestreckt hatte und sein Chakra in ein kleines Portal leitete. Dann lachte der Unsterbliche wahnsinnig auf und Schleuderte den Körper von sich, während er aus der Brust des Mutanten das Herz riss und es durch das Portal zu sich holte. Der nun tote Klon flog gegen einen leeren nur mit Flüssigkeit gefüllten Behälter und zerschmetterte ihn ebenfalls. Wieder flogen die Splitter und die Flüssigkeit verteilte sich über den Boden. Mit Entsetzten hatten sie das Geschehen beobachtet. Hidan ging derweil langsam um den zerstörten Behälter herum und blieb mit dem Herz in seiner erhobenen Hand vor ihnen stehen. Iruka sah zu, dass er wieder zu den Anderen kam und stellte sich angriffsbereit hin. „Hättest du nicht eine Sekunde länger dort stehen können?“ Damit hob er das Herz vor sich. „Dann währe das hier deines geworden.“ Bei den Worten zerdrückte er es wie eine überreife Tomate. Und ließ es zu Boden fallen. „Du SCHWEIN!“ Iruka schrie ihn an. „Leider nicht so schön rot, wie eure …“ Hidan wirkte etwas enttäuscht. Dann preschte er ohne Vorwarnung los und griff sie an. Sie hatten erhebliche Mühe ihm auszuweichen, wusste doch jeder von ihnen, dass ein Treffer dieses Mannes einem Todesurteil gleich kam. Egal wie gering die Wunde auch war, es genügte ein Tropfen Blut und das Leben desjenigen war verwirkt, wenn sie ihm die Chance dazu gaben sein Ritual durchzuführen. Der Raum lag mittlerweile in Trümmern und überall lagen Leichenteile herum. Hidan hatte im wahrsten Sinne des Wortes gewütet wie ein Elefant im Porzellanladen. Der Boden wurde zu einer rutschigen lebensgefährlichen Partie und die Glassplitter waren auch schon zu gefährlich, da wenn sie sich unbedacht an ihnen schneiden würden und Hidan es in die Finger bekam, ebenfalls ihr Leben beendet war. Noch dazu war der Raum viel zu klein um richtig Kämpfen zu können, obwohl es eine riesige Halle war. „WIR MÜSSEN RAUS HIER!“ Das war ein Fakt den Jiraya sogleich hinausrief und allen damit deutlich machte, dass sie einen Rückzug antreten mussten. Sofort drehten sie sich ruckartig um und hetzten aus dem Raum, nicht ohne dem Unsterblichen noch mit ein paar Rauchbomben die Sicht zu nehmen. Hidan gefiel es ganz und gar nicht. Er schwang seine Sense, die diesmal eine Kette mit Gewicht am unteren Ende aufwies und versuchte einen der Shinobis mit ihr noch an den Beinen zu erwischen, doch Iruka war auch diesmal schneller. Er bereitete einen gezielten Magnetschlag vor, mit dem er das schwere Ende der Kette zurückknallen ließ und traf den Mann frontal zwischen den Augen, was ihn von den Füßen fegte. Mit einem Aufschrei wurde Hidan umgerissen und knallte auf den Boden. Fluchend rieb er sich die schmerzende Stelle am Kopf und knurrte etwas unverständliches, ehe er aufsprang und zur Verfolgung ansetzte. Wut stand in seinem Gesicht geschrieben und er schrie drauf los. „DU BASTARD! WENN ICH DICH IN DIE FINGER KRIEGE!“ Die Konoha Shinobi hatten den kurzen Moment genutzt und waren einfach los gestürmt, dadurch hatten sie wieder genug Abstand zu dem Unsterblichen aufgebaut. Die Hetzjagd dauerte eine ganze Weile, bis sie schließlich wie durch ein Wunder einen der Ausgänge wieder fanden, durch den sie hereingekommen waren. Diesmal rannten sie durch den mittleren Gang heraus und sprangen an den Steinen in die Höhe. Als sie leicht außer Atem oben auf der Spalte ankamen, konnten sie von ihrer Position aus gut auf die andere Seite sehen. Dort konnten sie erkennen, wie Lee anscheinend gegen irgendwas kämpfte und Hinata am Boden lag, während Shizune sie versuchte zu heilen. Um sie herum schien alles zu brennen und die Umgebung war nahezu zerstört. Sofort eilten sie zu ihnen. Hidan, der genau in dem Moment aus dem Tunnel gerannt kam, sah noch wie sie auf der anderen Seite der Schlucht ankamen. Auch er sprang an der Wand entlang, ehe er einfach an ihr empor lief. Mit einem Satz landete er zwischen Asumas Gruppe und der von Shizune. „Wohin denn so eilig, der Spaß fängt doch gerade erst an!“ Nahtlos und mit einem kampflustigen Grinsen im Gesicht griff er die total überraschten Shinobi erneut an. ------------- So nun finden sich die Teams ja so langsam ein oder?^^ Jetzt kann es ja richtig los gehen. :) Höhöhö. Freue mich über Feedback und wünsche ansonsten einen schönen Sonntag. :) Man liest sich Donnerstag und spätestens, wenn mein Internet geht. :D Baba Bongaonga Kapitel 24: Kapitel 24 Die Fälschung der Fälschungen ---------------------------------------------------- Möp So ich habe es doch geschafft, zum Glück habe ich heute wieder Internet bekommen. Anbieterwechsel sind so nervig. -.- Naja trotzdem habe ich ein neues Kapitel im Bollerwagen. xD Ich lade es mal gleich hier ab. *`bollerbollerbroch* Ich hoffe es wird euch gefallen, ich bin jetzt auf jeden Fall platter als ein Turnschuh und mache nur noch die Bahnschranke ins Bett. ^^ So noch die Erklärungen, falls sie wer benötigt. • Mandara no Jin: Hier erschafft der Anwender eine riesige Menge Schlangen aus seinem Mund, die den Gegner angreifen. • Gufū Suika no Jutsu: Bei Gufū Suika no Jutsu "Technik des Taifun-Wasserwirbels" entsteht ein Wasser- und Windelement bestehender, großer, starker Wasserwirbel. • Nan no Kaizō: Hiermit kann der Anwender seinen Körper beliebig dehnen und strecken • Katon: Endan: Hiermit speit der Anwender einen Flammenstrahl auf den Gegner. • Doton: Shinju Zanshu no Jutsu: Doton: Shinjū Zanshu no Jutsu "Erdfreisetzung: Technik der Enthauptung im Geiste" ist ein Jutsu, welches der Überraschung des Gegners dient und sich besonders gut dazu eignet, Genin, die den feindlichen Chakrafluss noch nicht spüren können, zu überwältigen. Hier wird der Betroffene in den Boden gerissen, so dass nur noch der Kopf an der Oberfläche zu sehen ist. @Scorbion1984: He he! Das will ich ja auch erreichen. xD Nun aber genug geblubbert, viel Spaß beim schmökern. ;) ------------------------ Kapitel 24 Die Fälschung der Fälschungen Als sie gerade aus dem Loch geklettert waren, sahen sie sich um. Sie konnten in weiter Ferne Kampfgeräusche vernehmen. „Da hinten kämpfen bestimmt die Anderen.“ Für Sakura war dies sonnenklar, zu deutlich spürte sie auch die Chakren, die dort aufeinander trafen.. „Ich dachte die sind alle in den Gängen des Versteckes.“ Naruto wunderte sich, spürte es aber auch. „Na los schon, vielleicht brauchen sie unsere Hilfe. Vielleicht kämpfen sie auch schon gegen Orochimaru.“ Die Rosahaarige ging nicht weiter auf die Aussage des Genins ein. Sie wollten gerade losspringen, als hinter ihnen eine nur allzu bekannte Stimme ertönte. „Nein ihr kämpft gegen mich!“ Erschrocken drehten sie sich um und sahen sich einem grässlich grinsenden Orochimaru gegenüber, der auch ohne weiter darauf zu warten, gleich sein Mandara no Jin anwandte, womit er tausende von Schlangen erschuf, die alle mit enormer Geschwindigkeit auf sie zuschossen und sie angriffen. Während die tobende schlängelnde Masse auf sie zuraste, wuchsen aus den weit offenstehenden Mäulern der Tiere vor Gift tropfende Schwerter, die definitive bei einem Treffer ihr Ende bedeuten würden. Als wäre das nicht schon genug, setzte der Sannin direkt nach und griff gleichzeitig mit seinen Schlangenarmen an, die nun mit enormer Geschwindigkeit über den wütenden Mob an Schlangen hinweg schossen und die überraschten Shinobi attackierten. Mit mehreren Sprüngen versuchten sie den Hieben des Sannin und den Schlangen am Boden zu entkommen. Yamato setzte seine Holztechnik ein, während Shikamaru gezielt mit Explosionssiegeln arbeitete. Geschickt versuchten sie den Schlangenmassen zu entkommen, was aber schwerer gesagt als getan war. Sakura reichte es schließlich und sie stürmte mit einem wütenden Schrei an den Angriffen Orochimarus vorbei und schlug knapp vor den heranstürmenden Schlangen auf den Boden, wodurch alles in sich mit einem lauten tosen zusammenbrach. Die Schlangenmasse wurde dadurch mitgerissen und in die Höhe geschleudert, während Naruto und Yamato schließlich zu einem gemeinsamen Gufū Suika no Jutsu ansetzten, bei dem sich ein riesiger Wasserwirbel bildete, der die letzten Schlangen erwischte und wild in seinen Wassermassen umher wirbelte. Die Tiere, die noch nicht durch Sakuras Angriff zerschlagen und zerquetscht worden waren, wurden so gnadenlos zerfetzt. Sakuras Angriff hatte ganze Arbeit geleistet, sie hatte im wahrsten Sinne des Wortes, das Waldstück umgegraben. Der Ganze Boden war zersplittert und an einigen Stellen waren Ansätze von unterirdischen Gängen zu erkennen, die nun verschüttet waren, was die Rosahaarige aber gerade herzlichst wenig interessierte, da sie den Sannin mit einem wütenden Blick anstierte, den sie mit einem gefährlichen Knurren noch zu untermauern schien. Orochimaru hatte sich mit einem Satz in Sicherheit gebracht und betrachtete das Mädchen mit einem belustigten grinsen. „Es ist wie ein Kampf gegen eine kleine Tsunade. Du hast sogar ihr Temperament. Aber hast du auch nur einmal dran gedacht, das deine Freunde noch da unten gewesen sein könnten?“ Er leckte sich schadenfreudig über die Lippen. Sakura zuckte bei dem Gedanken zusammen und sah erschrocken zu den zwei eingestürzten Gängen, die sie durch ihren Angriff zerstört hatte. Das war ihr Fehler, denn sofort darauf griff der Sannin sie mit seinem Nan no Kaizō an, der es ihm erlaubte seinen Kopf oder andere Gliedmaßen beliebig lang zu dehnen und zu strecken. Voller Vorfreude auf den bevorstehenden Treffer, bleckte er seine Schlangenzähne und machte sich zum zubeißen bereit. Aber Orochimaru hatte die Rechnung ohne Naruto gemacht, denn der kam genau in dem Moment hinter Sakura hervorgeschossen und hielt mit einem Rasengan auf ihn zu, das ihn definitiv erwischen würde. Im letzten Moment, erschuf er einen neuen Körper, mit dem er seinen jetzigen durch die Brust verließ, während Naruto seinen Kopf pulverisierte und seinen Hals entlang auf ihn zuraste. Dann traf er den gehäuteten Körper des Sannin, der mit einer unglaublichen Wucht nach hinten katapultiert wurde und an einem weiteren Felsen zerschellte. Orochimaru, frisch gehäutet, sah seinem alten Stück hinterher und musste einmal schlucken. »Das hätte auf jeden Fall wehgetan.« Doch dann wandte er sich nichts anmerken lassend wieder an Naruto, der ihn nur verächtlich ansah und schließlich mit einem Finger auf ihn zeigte. „Gib uns Sasuke und Kakashi-Sensei zurück!“ Orochimaru sah den Jungen erst überrascht an, lachte dann aber laut drauf los. „AHAHAHHAH! Du elender Bengel vergisst dabei eines.“ Sprach er wieder ruhiger, als er mit dem Lachen fertig war. „Ach und was sollte ich vergessen haben? Du hältst sie gefangen! Du nutzt sie für deine Experimente!“ Vorwurfsvoll sahen blaue Augen auf den Sannin. „Ja, ich habe mit Kakashi experimentiert und er hat mir viele aufschlussreiche Daten geliefert. Das hätte ich von einer Fälschung nicht erwartet, er ist anscheinend doch ganz brauchbar.“ Wieder grinste der Mann. „Und Sasuke ist freiwillig zu mir gekommen. Er hat durch mich eine Stärke erlangt, die ihn unglaublich mächtig macht. Und diese Macht wird mir bald zugutekommen, wenn ich mir seinen Körper nehme!“ Vorfreudig leckte er sich über die Lippen. „ICH WERDE NIEMALS ZULASSEN, DASS DU SASUKES KÖRPER BEKOMMST!“ Brüllte er dem Mann entgegen, der darauf nur sein heiseres Lachen ertönen ließ. Vor Wut veränderte sich Narutos Augenfarbe in ein knalliges Rot, seine Eckzähne wuchsen etwas und seine Fingernägel wurden wie Krallen, ehe er vorstürmte und den Sannin angriff. Ein wütender Schlagabtausch fand schließlich statt, bei dem Orochimaru den Jungen nur zu verspotten schien, da er ihm einfach nur auswich. Narutos Wut wurde dadurch nur noch größer. „NARUTO NICHT! ER PROVOZIERT DICH NUR!!! ER WILL DAS DU DIE KONTROLLE VERLIERST! ER WILL DAS DU UNS ANGREIFST! SPIEL IHM NICHT IN DIE HÄNDE!“ Yamato kam einige Schritte zu den Kämpfenden gelaufen. Narutos Augen wurden groß und er hielt eine kurze Zeit inne. »Sakura-Chan …« Er erinnerte sich an die Verletzung, die er seiner besten Freundin zugefügt hatte, als er schon mal gegen Orochimaru gekämpft hatte, und sein anfänglicher Kyuubistatus erlosch, ehe er noch weiter voranschreiten konnte. Orochimaru nutzte seine kurze geistige Abwesenheit aus und setzte mit einem rasanten Spurt einen harten Schlag gegen die Schläfe des Jungen an. Mit diesem Treffer wurde er meterweit nach hinten geschleudert und krachte schließlich durch den Wald bis zur Schlucht, wo er über die Kannte hinweg flog und auf der anderen Seite in den Felsen einschlug. „NARUTO!!!“ Sakura rannte ihrem Freund sofort hinterher. Damit standen Yamato und Shikamaru dem Mann alleine gegenüber. „Mist!“ Shikamaru sah über seine Schultern in die Richtung in der sein Kamerad und Sakura verschwunden waren. »Jetzt wird der Kampf schwerer!« Dann musste er sich aber stark darauf konzentrieren weitere Angriffe von Orochimaru zu kontern. Sie schenkten sich nichts, leider merkten sie dennoch, dass sie langsam zurückgedrängt wurden. Währenddessen, erschraken Iruka und die Anderen, die gerade alle Hände damit zu tun hatten gegen Hidan zu bestehen, als nicht weit von ihnen ein schreiender Naruto aus den Wald herausflog und gegen die Felswand schlug, wo er blutspuckend den Kopf in den Nacken warf, ehe er aus der total zertrümmerten Kannte herunter fiel. Wie in Zeitlupe sahen auch alle Anderen des ersten Teams wie Naruto in die Tiefe stürzte. „NARUTO!“ Sai reagierte sofort, als er den Schrei von Sakura hörte, die gerade aus dem Wald auf der anderen Seite geprescht kam. Mit schnellen Pinselstrichen, zeichnete er einen Adler und rief ihn mit seinem Jutsu, der ohne zu zögern mit einem lauten Kreischen auf den Jungen zuraste. Im Fall flog er gerade so unter ihn, dass er ihn auffangen konnte und drehte eine kurze Runde, ehe er bei Sakura ankam, die gleich auch auf den Falken sprang um Naruto zu untersuchen. Sie atmete erleichtert auf, als er zitternd versuchte sich aufzurichten und sie nichts Ernstes entdecken konnte. Jeder Andere wäre an den Felsen zerschellt, aber Naruto hatte wieder einmal mehr Glück als Verstand. Sie konnte auch schon beobachten, wie die Schürfwunden, die er davongetragen hatte sich schlossen und langsam begannen zu heilen. Hidan nutzte es aus und griff Sai an, der eine kurze Zeit ungedeckt war, doch Iruka kam ihn mit einem Magnetschlag zuvor und stieß ihn samt seiner Waffe einfach aus der Flugbahn, worauf dieser mit einem überraschten ausruf wegflog und wild fluchend im Unterholz verschwand. Dies verschaffte allen die nötige Luft um sich neu zu formieren. Der Falke drehte unterdessen eine Schraube und landete bei ihnen. „Naruto alles in Ordnung? Was ist passiert?“ Iruka war sofort bei ihm. Naruto nickte nur und Sakura nahm ihrem Teamkameraden schließlich die zweite Antwort ab. „Wir sind auf Orochimaru getroffen, Yamato und Shikamaru kämpfen jetzt gerade noch mit ihm. Wir müssen ihnen helfen!“ Sie schien sichtlich Angst um ihre Kameraden zu haben. „Wir sind auch gerade gut mit Problemen überhäuft.“ Das war Asuma, der sich schützend vor die Truppe stellte. Und erst jetzt erkannte die junge Medicnin, das alle schon reichlich angeschlagen waren. Dann entdeckte sie weiter hinten, wie Lee gegen jemanden kämpfte und ihn versuchte von Shizune und Hinata fern zu halten. „HINATA!“ Entsetzt registrierte sie, wie das Mädchen sich nicht rührend am Boden lag. Narutos Kopf ruckte darauf auch nur herum und er erbleichte. Als dann aber Shizune sich aufatmend aufrichtete und mit einem Arm über die Stirn fuhr, ehe sie dem Mädchen aufhalf, schien ihm ein wahrer Stein vom Herzen zu fallen. Sofort rannte Shizune mit Hinata auf den Armen zu ihnen hinüber. Shino schien sie zu beschützen, denn er gab ihnen Deckung indem er seine Insekten ausschwärmen ließ, die wie eine Wand ihnen hinter herflogen und sie von allem abzuschirmen schienen. Würde Kabuto nur einen dieser Insekten berühren, würde Shino sofort wissen, wo dieser war. „Was ist passiert?!“ Naruto war direkt vom Adler herunter gesprungen, wobei er sich einmal schmerzend den Rücken halten musste und einen zischenden Laut ausstieß. „Sie hat gegen Kabuto gekämpft und er hat sie sehr schwer innerlich verwundet. Aber ich konnte noch rechtzeitig reagieren, sie sollte sich aber nun nicht mehr stark bewegen, sonst würde alles wieder aufreißen. SAI!“ Sofort rief sie nach dem ehemaligen ANBU. „Bring sie außer Reichweite!“ Dem Befehl folge leistend, wurde Hinata auf den Rücken eines Adlers gesetzt. „Und pass auf sie auf!“ Der ANBU verstand, schwang sich ebenfalls auf den Falken und hob mit diesem so schnell wie möglich ab. Shino rief derweil seine Insekten zurück, so dass die Sicht auf den Kampf zwischen Lee und Kabuto wieder frei wurde. Lee wehrte sich unglaublich, bis er schließlich zu einer Combo ansetzte und jemanden quer mit seinem Konoha Senpu über den Platz trat, der an einen Baum knallte und wieder Sichtbar wurde. Mit einigen Flickflacks landete Lee schließlich vor seinen Freunden, so dass er zwischen ihnen und Kabuto stand. Diese schlossen zu ihm auf, während die eine Hälfte zu Kabuto gerichtet da stand, der sich keuchend wieder erhob, stand die andere Hälfte in die Richtung, in die sie Hidan weggeschleudert hatten, der gerade wieder zu ihnen kam und nun lässig mit seiner Waffe auf der Schultern liegend auf der Bildfläche erschien. Er positionierte sich so, dass er die Klippe im Rücken hatte und grinste sie leicht zornig an. Genau in dem Moment brach hinter Hidan das wahre Chaos aus dem Dickicht des Waldes, überall nur Schlangen in jeglichen Größen und dazwischen eine riesige Schlange, die gerade nach Yamato schnappen wollte, der Shikamaru am Arm hatte und mit seiner Holztechnik in den Himmel hinaus schoss. Sai, der dies noch sah, hatte direkt einen weiteren Falken beschworen, der Beide auffing und sie außer Reichweite der Schlangen brachte. Orochimaru, der am Rand der anderen Spaltenseite stehen blieb, sah mit einem gefälligen Laut einmal über den ganzen Platz und musste grinsen. Er konnte erkennen, dass die Konoha Shinobis schon reichlich angeschlagen waren, was ihm natürlich sehr gefiel. Langsam hob er seine Hand, so als wolle er ihnen nun den Rest geben. Shizune fluchte, jetzt würden sie die lästige Schlange auch noch an der Backe haben, als wenn Hidan nicht schon anstrengend genug wäre. Aber Orochimaru brach ab und begann uhrplötzlich heftig zu husten. Er würgte und krümmte sich. »Der Körper stößt an seine Grenzen …« Dachte er bei sich, während er die kleinen Schlangen verschwinden ließ. Genau in dem Moment landete neben ihm eine Gestalt. Mit extrem düsteren und stolzen Blick stand er da und sah von dem geschwächten Sannin zu den restlichen Shinobis hinüber. „Sieht so aus als wärst du nicht mehr in der Lage groß zu Kämpfen?“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah dann verächtlich auf die angeschlagene Truppe hinunter. Als Naruto die Stimme der Person hörte, drehte er sich abrupt um, genauso Sakura. Sie konnten es nicht fassen, das dort Sasuke stand und sie verächtlich ansah. „Sasuke …“ Leise sprachen sie synchron den Namen des Jungen aus. Kabuto grinste derweil und formte mit seinen Händen ein schnelles Shunshin no Jutsu, worauf er sich in einem Feuer auflöste und neben Orochimaru auftauchte. „Orochimaru-Sama. Geht es ihnen nicht gut?“ Besorgt betrachtete der Medicnin den Schlangenmann, der ein erneutes Husten krampfhaft hinunter kämpfte. Und sich die Hand vor den Mund hielt. Dabei fixierten dessen Augen Sasukes Rücken, der ihm zugewandt war. »Bald ist es soweit …« Dachte er mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. Musste aber gleich wieder loshusten und sein Jutsu für die Riesenschlange löste sich auf. Kabuto packte Orochimaru direkt unterm Arm und sprang mit ihm in einen sicheren Abstand zur Spalte. Schwer nach Luft japsend stand der Sannin nun da und hielt sich an Kabutos Schultern fest. „Orochimaru-Sama sie benötigen ihre Medizin.“ Meinte der Medicnin schließlich. „Pff … Du bist so erbärmlich …“ Sasuke stand etwas weiter vor ihnen und sah noch einmal zu seinen alten Freunden hinüber. „SASUKEEE!“ Naruto lief wenige Schritte vor, ehe er von Hidan abgehalten wurde. Erschrocken sog er die Luft ein und bremste auf dem steinigen Boden, nur um wieder ein Stück zurück zu springen, da Hidan seine Waffe geschleudert hatte, die soeben krachend an dem Punkt landete, an dem gerade eben noch gestanden hatte. „SASUKE! WEISST DU DENN NICHT DAS ER DICH NUR BENUTZT?!“ Damit deutete Naruto auf den schwachen Schlangenmann hinter seinem alten Freund. „KOMM WIEDER ZURÜCK! BEI UNS IST DER PLATZ AN DEM DU ZURÜCKKEHREN KANNST!“ Seine eben noch erhobene Hand, die auf den Sannin deutete, deutete auf alle die bei ihm standen und nun gebannt dem Schauspiel folgten. Orochimaru grinste nur, drehte sich dann aber leicht um, um Kabuto anzudeuten, dass er gehen wollte. „Hidan! Kümmer dich um sie, tob dich richtig aus.“ Kam die Stimme leicht brüchig aus seinem Hals, während er einen erneuten Schwall Blut aushustete, dann verschwanden sie im Dunkeln des Waldes. »Ich brauche dich nun nicht mehr …« Beendete er seinen Gedanken. Sasuke stand derweil immer noch am gleichen Punkt, hatte aber über seine Schulter dem Mann nachgesehen, worauf sich seine Augen nichtssagend schlossen, aber darauf wieder fest auf die anwesenden Shinobis starrte. »Tze … lächerlich …« Dann drehte auch er sich um und wollte verschwinden. „SASUKE BLEIB HIER!“ Während Naruto versuchte seinen alten Freund vom Gehen abzuhalten, sah Sakura einmal über Naruto hinweg zu all ihren Freunden. Bis sie bei Iruka hängen blieb, der immer noch einen sehr besorgten, dennoch ernsten Gesichtsausdruck drauf hatte. Sie wusste einfach, dass sie Sasuke zu nichts zwingen konnten, er würde eh das machen, wovon er überzeugt war, so war er schon immer. Aber sie haben eine entscheidende Sache vergessen. Dann wandte sie sich ruckartig zu ihm um und schrie etwas zu ihm hinüber. „SASUKE-KUN! ICH WEISS, DASS WIR DICH ZU NICHTS ZWINGEN KÖNNEN, ABER DANN SAG UNS WENIGSTENS WO WIR KAKASHI-SENSEI FINDEN KÖNNEN!“ In Sakuras Augen sammelten sich langsam Tränen. Es tat ihr weh, ihren Freund so gehen zu lassen, ohne etwas machen zu können. Da war er zum greifen nahe und doch so weit entfernt. Ihr Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen und sie biss sich auf die Unterlippe. Iruka hatte seine ehemalige Schülerin überrascht angesehen und blickte nun zu Sasuke, der stehen geblieben war. Doch dann ging er ohne ein Wort zu sagen einfach weiter. Das war dann auch Naruto zu viel, sofort stürmte er mit einigen Kage Bunshin los, worauf er sich irgendwie an Hidan vorbeikämpfte, der ihn versuchte abzuhalten, aber Sakura war schneller, sie zertrümmerte den Boden unter den Füßen des Unsterblichen, dadurch kam er ins Straucheln und seine eben noch so gut kontrollierte Waffe schlierte mehr in der Luft. Er versuchte sich mit einem Satz in Sicherheit zu bringen, da kamen aber schon die Käfer von Shino und brachten ihn zum stürzen. Sofort waren Lee und Gai zur Stelle, die ihn mit wilden Schlägen taktierten, worauf er nur seinen Metallstab zog und nach ihnen schlug, dadurch hatte er aber ein wichtiges Detail aus den Augen gelassen. Shikamaru. Dieser hatte die Chance genutzt und noch bevor der Unsterbliche einen von den Tajutsukämpfern treffen konnte, hatte er ihn mit seinen Schatten fest im Griff. Wütend funkelte Hidan den Schattenkämpfer an. „So viele gegen einen ist unfair!“ Maulte Hidan direkt los. „Ach und unsterblich zu sein und sich wieder zusammenbasteln zu können nicht?“ Entgegnete der Nara mit einem genervten Laut, worauf sich Hidans Augen verengten und er ihn mit einem bitterbösen Blick bedachte. „Irgendwann, werde ich dich erwischen!“ Knurrte er drohend. „He … das wollen wir mal sehen, wer so dumm ist und zwei Mal auf so etwas hereinfällt.“ Shikamaru grinste, ließ dennoch nicht seine Konzentration fallen. „Du kannst das nicht ewig halten und ich habe genug Zeit.“ Nun grinste Hidan zurück, worauf das Gesicht des Kage Mane Nutzers ernst wurde, da er wusste, dass Hidan recht hatte. Naruto hatte derweil einen riesigen Satz über die Schlucht gemacht und landete direkt hinter Sasuke, bevor dieser verschwinden konnte. „Sasuke!“ Der blonde Junge lief wieder auf den Gerufenen zu, doch bevor er ihn erreichen konnte, stellte sich auf einmal eine komplett vermummte Gestalt zwischen ihn und seinen Freund. Mit einer schnellen Bewegung hatte er das Handgelenk von Naruto umschlossen und drückte zu. Naruto stieß einen überraschten, sowie schmerzhaften Laut aus, da die Person sehr hart zugriff und schwenkte seinen Blick zwischen Sasuke und der Person hin und her. „Du bist zu lästig Naruto! Verschwinde endlich aus meinem Leben!“ Damit verschwand der Dunkelhaarige schließlich im Wald. „Aber …“ Doch Naruto kam nicht weit, er wurde gleich umher geschleudert und währe gestürzt hätte er sich nicht schnell wieder fangen können. Als er zu der Stelle sah, wo gerade noch der Vermummte gestanden hatte, war dieser nicht mehr zu sehen. „Wo?“ Gehetzt sah er sich um. Er spürte eine böse Präsenz um sich, konnte aber nicht sagen von wo. Erst als er ein dunkles raues Lachen hörte, lief ihm eine Gänsehaut über den Rücken. Er kannte dieses Gefühl, er hatte es schon einmal gehabt. „Wer bist du?“ Fragte er schließlich, während seine Augen die Umgebung absuchten. „Warum sollte ich dir das sagen?“ Hörte er auf einmal eine dunkle raue Stimme hinter sich und drehte sich hastig um, aber auch dort war niemand. Sofort zückte er ein Kunai und hielt sich bereit um sich zu verteidigen. „Du bist der Kerl von vorhin!“ Stellte er schließlich fest. Die bedrohliche Aura war immer noch da, doch sprach der Andere nicht mehr, was aber die drückende Präsenz nicht verbesserte, die sich um Naruto aufzubauen schien, als würde er sich in einen Schraubstock befinden, der immer mehr zu gedreht wurde. „Was hast du mit Kakashi-Sensei gemacht?“ Aufs äußerste angespannt sah er sich um. „Woher willst du wissen, ob ich was mit ihm gemacht habe?“ Kam eine Gegenfrage mit einem gewissen Maß an Amüsement. „Du hast das Sharingan!“ Meinte Naruto schließlich und ließ seine Augen abwartend umher wandern. „Ja … und es nützt mir sehr viel, er braucht es nun nicht mehr!“ Nach dem Satz erklang wieder diese dunkle Lache, die wie ein Hallen im Wald verschwand. Naruto überlief eine Gänsehaut, die Situation war gerade mehr als bedrängend. „Hast du ihn getötet?“ Er musste hart Schlucken, da er Angst hatte eine Bestätigung zu bekommen. Aber das was er bekam, riss ihn ebenfalls den Boden unter den Füßen weg. „Hmm Ja und nein…“ Narutos Augen weiteten sich, wie sollte er das denn nun verstehen. „Er ist tot ... Nein! Halt!“ Wie als müsste der Mann überlegen, machte er eine kurze Pause, ehe er weiter sprach. „Er existiert einfach nicht mehr, als habe es ihn nie gegeben.“ Dieser Satz ließ Naruto geschockt den Mund öffnen. Sein Sensei sollte nicht mehr existieren? Ihm kamen alte Erinnerungen hoch und er bis krampfhaft die Zähne zusammen, das konnte er nicht glauben. Aber was wenn es die Wahrheit war. War Kakashi für immer verloren? Wütend schüttelte er den Kopf. »Nein … Das glaube ich nicht! Er würde niemals …! Er wollte doch Iruka-Sensei glücklich machen …« In Narutos Augen stand reine Trauer. Er erinnerte sich an sein erste Treffen mit dem Mann, der nie pünktlich war, wie viel Spaß er mit ihm gehabt hatte, wie viel er von ihm gelernt hatte, was sie alles zusammen erlebt hatten. Nein! Er glaubte es nicht. „Du lügst!“ Wütend ballte er seine freie Hand zu Faust und die Andere, in der er das Kunai hielt drückte er so stark zusammen, dass seine Knöchel weiß hervor traten. „Wieso sollte ich?“ Er konnte förmlich das ekelhafte Grinsen in seinem Rücken spüren. Ein Luftzug verriet ihm, dass die Person gerade hinter ihm war, worauf er sich erneut hastig umdrehte, aber wieder war niemand zu sehen. Der Unbekannte umkreiste ihn, wie ein wildes Tier seine Beute. Er ergötzte sich gerade an seinem Schmerz das wusste er, er spürte es. Er spürte die genussvollen Blicke, die auf ihm ruhten. „Er gab ein jämmerliches Bild ab, als er aufgegeben hatte.“ Belustigung war deutlich aus der Stimme zu hören. „DU BIST EIN ELENDER LÜGNER! ER IST NICHT TOT!!! KAKASHI-SENSEI WÜRDE NIEMALS AUFGEBEN!“ Mit einem Mal erschuf Naruto ein dutzend Kage Bunshin und suchte die ganze Gegend ab, wie wild sprangen sie durcheinander. Doch der Fremde lachte nur wieder, zu amüsant fand er den in Rage geratenden Jungen. „Ein genauso jämmerliches Bild wie du es gerade abgibst!“ Mit einem belustigten Laut schien sich der Mann nun in Bewegung zu setzen, denn drei seiner Kage Bunshin verpufften augenblicklich. „Ich hatte noch eine Menge Spaß mit ihm. Er hat so schön geschrien. Kannst du auch so schreien?“ Dann verpufften auf einmal alle restlichen Kage Bunshin und Naruto spürte einen heftigen Schlag im Rücken, ehe er nach vorne flog und kurz vor der Felsspalte schlitternd liegen blieb. Zornig knirschte er mit den Zähnen, während er sich mit den Händen vom Boden hochstemmte und etwas Erdreich ausspuckte. Dabei landete sein Blick auf Iruka, der ihn total entsetzt ansah. Offensichtlich hatte er alles mitbekommen. Der Lehrer wirkte Aschfahl und irgendwas schien in seinen Augen zerbrochen zu sein. »Kakashi-Sensei! Ich glaube dass nicht, der Kerl lügt! Warum sollte denn dann Pakkun und die Schriftrolle noch existieren!?« Für Naruto stand das fest. „IRUKA-SENSEI! DAS STIMMT NICHT DENK AN PAKKUN!“ Schrie Naruto seinem Lehrer zu, ehe er sich mit viel Schwung vom Boden abstieß und ganz viele Kage Bunshin erschuf, mit denen er mithilfe des Rasengan den ganzen Platz verwüstete. ///Kurz vorher/// Als Shikamaru Hidan überwältigt und in den Griff bekommen hatte, hatte Iruka besorgt zu seinem Schüler hinüber gesehen und war verwundert, als dieser dort alleine Stand, aber mit jemanden zu reden schien, dann hatte er Narutos wütenden Aufschrei gehört, dass er nicht glauben konnte, das Kakashi tot war. Für Iruka fühlte es sich an, als würde gerade etwas in ihm zerbrechen. Auch Jiraya, Asuma und Kurenai hatten Narutos Ausruf mitbekommen. Die Anderen eher weniger, da Hidan einen riesigen Lärm veranstaltete und sie sich immer noch diesem zugewandt hatten. In Kurenais und Asumas Gesicht stand der Schock genauso geschrieben, wie sich auf Jirayas Gesicht Zorn legte. Er konnte es einfach nicht glauben, sollte doch tatsächlich nun der letzte Schüler seines Schülers Minato gestorben sein? Nein das konnte er sich nicht vorstellen, der Knirps war dafür viel zu zäh. Er erinnerte sich noch gut daran, wie stolz Minato damals zu ihm kam und ihn seine Schüler vorstellte, als er in besucht hatte. Obito war ein lauter, sehr enthusiastischer und rotzfrecher, aber herzensguter Junge, der seine Kameraden niemals im Stich lassen würde. Er erinnerte ihn stark an Naruto. Sie ähnelten sich wirklich sehr stark, auch der Uchiha hatte den Traum Hokage zu werden und war genauso tollpatschig wie Naruto. Rin war ein sehr freundliches, hilfsbereites und gütiges Mädchen, dem das Wohl ihres Teams als auch das ihres Dorfes sehr am Herzen lag. Sie war immer diejenige gewesen, die sich um die Auseinandersetzungen ihrer Teamkameraden gekümmert hatte und dafür gesorgt hatte, dass sie sich nicht gegenseitig den Hals umdrehen würden. Die zwei Jungen waren damals so verschieden. Kakashi der sich immer an die Regeln hielt und Obito der sich nahezu nie daran hielt und ein chronischer Zuspätkommer mit faulen Ausreden war. Noch dazu war er eine Heulsuse. Ja er erinnerte ihn wirklich stark an Naruto. Bis auf das mit der Unpünktlichkeit, ähnelten sie sich wirklich sehr. Und Kakashi war da eher der verschlossene dennoch rotzfreche Sasuke verschnitt gewesen. Er hatte einen starken Willen und hatte einfach den Draht dazu, großes zu leisten. Er wusste noch, wie ihn der Junge rotzfrech nicht ernst genommen hatte, als sie sich zum ersten Mal trafen. Er wirkte so steif, was an seinem Vater lag, der damals seine Kameraden gerettet hatte, anstatt sich an die Regeln zu halten. Dies hatte dem Mann schließlich viel Verachtung eingebracht, was Jiraya bis heute nicht verstand. Kurz darauf hatte sich Kakashis Vater sein Leben genommen um seine Ehre wieder herzustellen. Seit dem versuchte der Junge alles in Perfektion zu erledigen. Dennoch konnte er sich den gewissen Ton an Verspieltheit nicht entziehen. Er wusste noch genau, wie er ihn angesehen hatte, als er selber Minato besuchte. Sie waren auf dem Trainingsplatz gewesen und er hatte sich dazu entschieden seinen alten Schüler aufzusuchen, wenn er schon einmal im Dorf war, außerdem wollte er ihn sein erstes geschriebenes Werk zeigen. Als er dort ankam, standen schon Minato, Rin und Kakashi auf dem Platz und schienen auf etwas oder jemanden zu warten. Als er zu ihnen gegangen war und sie begrüßt hatte, hatte ihn Kakashi nur kurz desinteressiert angesehen sich anschließend zu Minato umgedreht und stumpf gefragt wer denn die Mumie war, die dort zu ihnen kam. Er hatten den Jungen darauf zusammengestaucht, als dann aber endlich das letzte Teammitglied kam, auf dass sie schließlich gewartet hatten, bei dem es sich um niemand anderes als Obito gehandelt hatte und dieser sich mit einer komischen Ausrede entschuldigte, setzte der Junge der vorherigen Situation noch einen drauf. Er stellte genau die gleiche Frage, wie Kakashi. Darauf hatte Minato Jiraya einfach nur ausgelacht, während dem Sannin selbst die Gesichtszüge entgleist wahren. Kakashi hatte so vieles Überlebt und hatte schlussendlich nach dem Tod seiner Teamkameraden und seines Sensei immer noch nicht aufgegeben, obwohl er nahe dran war. Er hat seinen Weg gefunden und hat sich von einem verbitterten Jugendlichen zu einen fröhlicher und unbekümmerter Menschen weiter entwickelt, dem seine Freunde und Kameraden über alles standen. Und dieser Junge sollte nun tot sein? Er konnte das nicht glauben und er hatte da so ein schlechtes Gefühl, dass ihn heimsuchte. Irgendetwas war hier faul. Und dann sah er zu Iruka. Er konnte die Trauer um einen geliebten …, nein um den geliebten Menschen in seinen Augen sehen. Iruka ließ währenddessen die Arme willenlos herunterbaumeln und ihm wurde richtig kalt, nicht so kalt, das er frieren würde, nein sein Herz schien zu erfrieren. Sofort trat Jiraya auf den Mann zu, der gerade dabei war zu zerbrechen. Genau in dem Moment wurde Naruto von irgendetwas erwischt und schlitterte über den Boden bis zum Rand der Schlucht. Alle sahen sich verwundert um, konnten aber keinen Gegner sehen. War Kabuto zurückgekommen und griff nun Naruto an? Dieser rappelte sich jedoch an der Felskannte wieder auf und sein Blick traf den leeren Irukas. Sofort schrie er ihm etwas zu, aber der Lehrer schien den Ruf nicht wahr zu nehmen. „IRUKA SENSEI!!!“ Wieder schrie Naruto ihm etwas zu. Wie als würde er aus einer Schwarzen endlosen leere gerissen werden, spürte er auf einmal eine Warme Hand auf seiner Schultern, die ihn ins Hier und Jetzt zurück holte. Seine Augen wurden wieder präsent und er sah zu der Hand, worauf er ihr folgte und in das Gesicht von Jiraya sah, das ihm optimistisch zulächelte. „GLAUBEN SIE ES NICHT!! ES IST NICHT WAHR! ERINNER DICH WAS PAKKUN GESAGT HAT!“ Schrie Naruto erneut. Und diesmal erreichte es ihn. Der Satz hallte in seinen Gedanken wie ein Echo wieder, ehe er ihn verstand und sich besann. »Das … das stimmt …!« Ein Hoffnungsschimmer stieg in ihn auf und ein zuversichtliches Lächeln legte sich auf seine Lippen, ehe er einmal Jiraya zunickte und dann Naruto danken ansah. Der blonde Junge atmete erleichtert auf. Er wollte nicht auch noch denjenigen verlieren, der wie ein Vater für ihn war. Und das schon mal gar nicht wegen einer dummen Lüge. Dann holte er noch einmal tief Luft und rief ihn noch etwas zu. „Wir müssen nur fest daran glauben und an ihn denken! Damit er einen Platz hat an den er zurückkehren kann!“ „Nein wie süß!“ Ertönte auf einmal Hidans lachende Stimme. Er hatte den letzten Satz mitbekommen. „Ihr seid echt zu niedlich!“ Er grinste ekelhaft. „Spiel du dich hier mal nicht so auf! Wir haben zurzeit die Oberhand! Du bist alleine und kannst gar nichts ausrichten.“ Shizune blökte den Mann von der Seite an. „Hahaha! Irgendwann ist sein Chakra auch aufgebraucht und ich habe so viel Zeit wie ich möchte, dadurch steigt meine Vorfreude nur noch mehr um euch zu zerstückeln!“ Hidans Blick fixierte Shizune. Doch die handelte sofort und beschwor eine weitere Schnecke, die nun auf Shikamarus Schultern lag und ihn mit ausreichend Chakra versorgte. Hidan zog nur verwundert eine Augenbraue hoch, lachte dann aber wieder. „Was gibt es da so dämlich zu lachen!? HÄ!?“ Die Frau schien gleich die Geduld mit dem Mann zu verlieren. „Ich sagte doch ihr seid zu süß! Glaubt ihr ehrlich ich sei alleine hier?“ Irgendwas lag in den Augen des Unsterblichen, was Shizune eine Augenbraue verwundert heben lies. „Kabuto ist gegen uns keine große Nummer darum werde ich mich schon kümmern!“ Damit deutete Lee auf sich selber, während Gai zu dem Jungen kam und ihn eine Hand auf die Schultern legte. „Jawohl Lee mit der Blüte der Jugend werden wir ihn den rechten Weg weisen!“ Beide hoben wie im Einklang die Fäuste zum Himmel, doch irgendwie wollte ihre Dramatik nicht so recht steigen, denn Hidan hatte einen hinterhältigen Blick auferlegt, der nichts Gutes verhieß. „Oh nein, Kabuto ist nicht hier.“ Irgendwie bekamen alle gerade ein ungutes Gefühl. Wie aufs Wort schrie Shikamaru in diesem Augenblick auf, denn er fühlte sich am Fuß gepackt und in den Boden gerissen, dadurch ließ er seine Kontrolle fallen und Hidan war wieder frei, der sogleich auf sie los stürmte. Bewaffnet mit seinem spitzen Stab schlug er nach ihnen. Alle versuchten ihm auszuweichen, was der Unsterbliche gleich ausnutzte und auf einmal Richtung Shikamaru preschte. Mit wahnsinnigem Blick setzte er zum Schlag an, wurde aber von Jiraya unterbrochen, der dazwischen ging. Laut hallte seine Stimme über den Platz. „Katon: Endan!“ Und ein Flammenstrahl schoss auf den Unsterblichen zu, der ihn noch erfasste. Mit einem Fluch sprang er zur Seite und riss sich seinen Mantel vom Körper, worauf er nun oberkörperfrei dort stand. Sein brennender Mantel fügte sich wunderbar in die immer noch reichlich brennende Umgebung und fiel somit nicht wirklich auf. Sakura hatte derweil Shikamaru befreit, der sich sehr darüber aufregte, weil er normalerweise einen Angriff von unterhalb hätte spüren müssen, aber da war nichts gewesen. „Wer war das?!“ Rief Sakura schließlich und sah sich suchend um. Naruto hatte das Ganze gesehen und riss erschrocken seine Augen auf. »Das ist doch …« Er erinnerte sich an sein damaliges Training mit Kakashi, als er auch mit dem Doton: Shinju Zanshu no Jutsu in den Boden gerissen wurde. Selbst Sasuke war es damals passiert. Das erinnerte ihn so stark an seinen Sensei, dass es schon beinahe verrückt war. So schnell er konnte sprang er durch die Schlucht und rüber auf die andere Seite. Mit einem Satz war Hidan derweil bei seiner Waffe und brachte wieder Abstand zwischen sich und seinen Gegnern. „Wurde auch mal Zeit, dass du endlich auftauchst!“ Maulte der Unsterbliche gleich drauf los. Wie ein Schatten schob sich auf einmal eine Gestalt hinter Hidan hervor, die vorher noch nicht da gewesen war. Sie war vollkommen vermummt, ein schwarzer Mantel und eine schwarze Maske verhinderten jeglichen Blick auf die Person unter der Kleidung. Es war dieselbe Kleidung, wie sie Kabuto trug, sie musste wohl auch eine abschirmende Wirkung haben, so dass man ihn nicht anhand seines Chakras ausfindig machen konnte. Hidan sah ihn nur wütend über die Schultern an. „Hast du mich vermisst? Brauchst du etwa meine Hilfe?“ Kam es spöttisch von dem Neuankömmling. „Tze. Als ob ich deine Hilfe brauche!“ Verächtlich schnaubte der Unsterbliche. „Sah aber gerade ganz danach aus.“ Hidan konnte das Schadenfrohe Grinsen in seinem Rücken spüren und ihm kam die Galle hoch. „Weist du was … Ich kann dich einfach nicht leiden! Du elende Fälschung!“ Meinte er schließlich und sah ihn abschätzend an, aber durch die Maske konnte er leider nichts erkennen. „Und ich dich nicht, du Möchtegern Gottesanbeterin.“ Derweil positionierten sich alle Anderen anwesenden Shinobis so, dass sie gefechtsbereit waren. „Schon wieder diese Kleidung, kein Wunder, dass wir ihn nicht bemerkt haben.“ Shizune sah den Unbekannten genauestens an. Er war etwas kleiner als Hidan, aber dieser schien dennoch Respekt vor ihm zu haben. Als sie näher hinsah, wurde sie sich auf einmal eines eisblauen Auges gewahr, das sie durch die rechte Maskenseite anstarrte. Der Blick ließ sie hart Schlucken, irgendwie verstand sie, warum der unsterbliche Respekt zu haben schien. Alleine der Blick flößte ihn ihr ein. „Gefällt dir was du siehst?“ Meinte er schließlich trocken zu Shizune, deren Gesichtszüge vollkommen entgleisten. „Das ist doch echt … eine FRECHHEIT!“ Wütend schwang sie die Faust vor ihrem Gesicht. „Wer bist du?“ Fragte schließlich Jiraya einfach heraus. „Ein Niemand!“ Monotoner konnte die Antwort nicht ausgesprochen werden. In dem Moment kam Naruto wieder bei ihnen an. „Ich habe eine Vermutung!“ Alle sahen ihn überrascht an. Naruto wurde nun von dem eisblauen Auge fixiert. „Yamato-Sensei, das ist der Kerl aus dem Gang.“ Sofort verstanden Shikamaru, Sakura und Yamato was er meinte. Ihre Blicke rückten wieder zu dem Unbekannten, der nun etwas vor trat und sich mit leicht gespreizten Beinen vor sie stellte. „Ach und was vermutest du?“ Der Mann schien sichtlich amüsiert. Naruto schluckte einmal, ehe er zu einer Antwort ansetzte. „Es gibt zwei Möglichkeiten.“ Narutos Gesichtszüge nahmen eine Ernsthaftigkeit an, die man selten bei dem Jungen sah. „Ich dachte du hast nur eine Vermutung und nicht Zwei.“ Piesackte der Mann ihn, doch Naruto knurrte nur kurz, ehe er fortfuhr. „Entweder bist du derjenige, der Kakashi-Sensei das Sharingan geraubt hat und ihm etwas angetan hat, oder du bist Kakashi-Sensei!“ Erschrocken sahen nun alle zu dem Mann, der anfing leise zu lachen, ehe er verstummte und sie einfach nur ernst ansah. „Weder noch!“ Damit öffnete er sein linkes Auge und alle konnten das strahlende rot des Sharingan darin erkennen. „Ich bezeichne mich lieber, als die Fälschung der Fälschungen!“ Nach beenden des Satzes, hielten alle den Atem an. Was hatte das nun wieder zu bedeuten? Sie konnten sich aber keine weiteren Gedanken machen, da der Mann anscheinend beschlossen hatte, nun ernst zu machen. Mit einer hohen Geschwindigkeit preschte er plötzlich vor und griff Naruto an. Hidan stimmte gleich mit einem freudigen Laut ein und stürzte sich auch in den Kampf. „Endlich geht es hier rund!“ Die Konoha Shinobi machten sich bereit den Angriff abzuwehren, während die zwei Anhänger Orochimarus auf sie zu stürzten. ------------- Das war es auch erst einmal wieder. Na? Na? Wer hatte schon wieder ein breites Grinsen, bei den Sätzen mit Sasukes Körper, auf dem Gesicht? Hmmm? ^^ Wie immer freue ich mich sehr über Feedback, also immer her damit. xD So ich bin spiele nun wirklich Schranke und sage deshalb man liest sich. :) Baba Bongaonga Kapitel 25: Kapitel 25 Schock ----------------------------- Möp Und wieder ist es Zeit für ein neues Kapitel. Ich bin leider nicht so zufrieden mit dem Kapitel, aber welcher Autor ist schon mit seiner Arbeit ganz zufrieden.^^ Ich kann mir aber auch nicht wirklich erklären, warum ich nicht so zufrieden bin, ich habe lange nachgelesen und immer wieder drüber geguckt, kann mir die Frage nach dem "Warum?" aber nicht beantworten. :S Noch einmal vielen Dank für die vielen Favoeinträge, es freut mich wirklich sehr.^^ Und auch ein großes Dankeschön an diejenigen die sich die zeit nehmen um mir so liebe Kommentare hinterlassen. Die sind immer Motivation pur. :) Zu den Erklärungen: • Katon: Gōkakyū no Jutsu: Man schießt dabei eine große kugelförmige Flamme aus dem Mund. Die Größe variiert dabei je nach der Menge des verwendeten Chakras. (Sasukes Feuetechnik) Der Rest wird eigentlich im Kapitel genug erklärt.^^ @Scorbion1984: Ich hoffe ich konnte ein paar Fragen beantworten.^^ So ich wünsche dann viel Spaß beim schmökern. ------------------------ Kapitel 25 Schock Der Kampf tobte, beide Seiten mussten einstecken, jeder war darauf bedacht nicht von Hidan getroffen zu werden, besonders Shikamaru war sein Ziel. Der hatte alle Hände damit voll gegen ihn zu Kämpfen. „Wir müssen Hidan los werden!“ Das war Shizune, die fluchend aus einen Angriff von Hidan sprang, der kurz darauf Yamatos Holztechnik ausweichen musste und sofort darauf von den Insekten Shinos angegriffen wurde. Diese wurden aber gekonnt von einem Feuerangriff des Maskierten beseitigt. „Katon: Gōkakyū no Jutsu!“ Rief er laut, ehe die Insekten einfach nur von einer Flammenden Walze verbrannt wurden. „Ich habe dir gesagt, ich brauche deine Hilfe nicht!“ Schrie ihn direkt Hidan an. „Ich kann keine brennende Heulsuse gebrauchen.“ Ein belustigtes Geräusch kam hinter der Maske hervor, während Hidans Gesicht sich wütend verzog und er den Mann wüst beschimpfte. Dies ignorierte der Maskierte total, was den Unsterblichen noch wütender machte und er zu Beschimpfungen ansetzte, die es in sich hatten. Der Mann jedoch schnaubte nur einmal amüsiert und konzentrierte sich lieber auf sein Umfeld, da er genau in dem Moment von zwei Seiten von Gai und Lee gleichzeitig angegriffen wurde. Mit einem lauten Schrei ging Lee zu Boden, während Gai’s Tritt mit dem Unterarm abgefangen wurde, der den Mann etwas zurück schlittern ließ. Sofort sprang er aber wieder hoch, als er Shikamarus Schatten bemerkte, der ihn versuchte zu fassen zu bekommen. Sakura lief unterdessen zu Lee, der sich windend am Boden lag. Sie erkannte sofort, dass er in einem Genjutsu gefangen war und löste es mit einem Kai auf. Hidan hatte wegen seiner wüsten Beschimpfungen seine Aufmerksamkeit auf den Unbekannten gerichtet und bekam so frontal einen Angriff Narutos ab, der ihn wie einen Kanonenschlag auf den Boden beförderte. Der Staub rieselte auf sie nieder und das Feuer welches in der Umgebung wütete, wurde ausgeblasen. So stark war der Angriff. Es hatte sich auch eine Kuhle im Boden gebildet in der nun der Mann lag. Als Naruto von ihm Wegspringen wollte, wurde er aber an der Hand festgehalten und eine hämische Fratze grinste ihm entgegen. Sofort wich sein eben noch konzentrierter Ausdruck einem Entsetzten, denn Hidan schien ihn mit einer unglaublichen Kraft zu sich herunter zu ziehen und wollte gerade seine Zähne in seine Schultern rammen, als auch schon Sakura mit einem starken Schlag dessen Kopf einfach in den Boden rammte. Dabei ließ Hidan aber immer noch nicht die Hand von Naruto los. Sakura derweil zog ihre Faust zurück und schnappte sich Narutos andere Hand. Genau in dem Moment kam Asuma und schnitt einfach den Arm ab, der Naruto hielt. „Pass besser auf du Trottel.“ Beschimpfte Sakura ihren besten Freund und riss ihn mit sich. Keiner von ihnen merkte, wie sie beobachtet wurden, viel zu beschäftigt waren sie mit dem Kampf. Weiter entfernt auf einem Berg in der Nähe, beobachteten drei Augenpaare das ganze Spektakel. „Und wie findest du ihn?“ Das war Orochimaru, der immer noch an Kabuto gestützt da stand und nun Sasuke ansah. „Ist es nicht seltsam, ihn so dort zu sehen?“ Dabei sah Orochimaru seinen Schüler an. „Das Tangiert mich nicht. Und so besonders ist er auch nicht. Dafür hast du mich herrufen lassen?“ So kalt wie er nur konnte sagte er es, doch als er gehört hatte, was Orochimaru mit seinem ehemaligen Lehrer vorhatte, bzw. durchgeführt hatte, war er doch sofort zurück gekommen. Er gab zwar immer vor der kalte und unnahbare Typ zu sein, was an und für sich auch stimmte, doch so ganz ließ es ihn nicht kalt, als er hörte was passiert sei. Auch als er gerade Naruto so abgewiesen hatte, hatte es ihm einen kleinen Stich gegeben, dennoch konnte er nicht wegen solcher Lappalien sein Ziel aus den Augen lassen. „Warte erst einmal ab, er hat nicht mal angefangen.“ Orochimaru grinste und sah wieder zum Geschehen hinunter. Er liebte es einfach zu sehr seine Experimente zu beobachten und das vor allem, wenn sie funktioniert haben. Leider hatte das Klonen nicht so geklappt wie er es sich gedacht hatte. Er hatte versucht, das Wesen zu Klonen, um irgendwie noch an dessen Kräfte heran zu kommen, aber im Grunde hatte er nur Kakashi geklont und das äußerst schlecht, was ihn natürlich nicht so gefallen hatte. Es war schade um die Fähigkeiten des Wesens, er hatte gedacht, er könnte sie noch für sich benutzen, wenn er später Sasukes Körper übernehmen würde. Leider haben die Klone sich immer nahezu von selbst zerrissen, wenn sie eine Fähigkeit nutzen wollten. Er musste sich also etwas anderes einfallen lassen um an diese Kraft zu kommen, denn nach seiner Meinung war sie an dem Jounin pure Verschwendung, obwohl sein Körper stark genug gewesen war, die Kraft des Wesens zu akzeptieren. Also wie konnte er Wesen und Kraft voneinander trennen und sie für sich nutzbar machen? Auf Orochimarus Gesicht zeigten sich viele verschiedene Emotionen, die nur der verrückte Mann haben konnte, so bemerkte er auch nicht, dass er von Sasuke stumpf von der Seite angesehen wurde, ehe dieser mit einem verächtlichen Laut seinen Kopf wieder zum geschehen wandte. Er konnte den Mann noch nie leiden, er war nur Mittel zum Zweck, es stand für ihn auch fest, dass er sich diesem in absehbarer Zeit entledigen würde. Mit einem Mal gelang es allen Anwesenden eine Kombination zu schaffen, die den Maskierten nach hinten schleuderte und über den Boden rutschen ließ. Naruto stand derweil mit seinen zwei Fröschen Gamakichi und Gamatatsu dort und hatte sein Fūton: Gamateppō mit Gamatatsu ausgeführt, wodurch er einen durch sein Windchakra verstärkten Wasserstrahl auf den Gegner abfeuerte. Der getroffene lag schließlich am Boden mit dem Rücken zu ihnen. Hidan sprang gleich an seine Seite, was den anwesenden Shinobis wieder etwas Luft verschaffte. Sie waren alle sehr gut angeschlagen, zu oft hatten sie schon ihr Chakra benutzt und ihre Gegner schienen nicht einmal aus der Puste zu sein. Der Maskierte richtete sich nun langsam wieder auf, wobei splitter aus seinem Gesicht hinunter fielen, die eindeutig einmal zu der Maske gehörten. Dann stand er mit dem Rücken zu ihnen auf. „Jetzt muss ich dir schon helfen.“ Hidan grinste ihn über die Schultern an. Auch wenn sie sich nicht wirklich leiden konnten, arbeiteten sie doch ganz gut zusammen. Dann drehte der Mann sich um, da er aber immer noch seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte, konnten sie nur seinen grinsenden Mund sehen, als ob er sich schon auf etwas freuen würde. Dann auf einmal riss er sich einfach seinen durch das Wasser zu schweren Mantel vom Leib, der auch die Kapuze beinhaltete und stand schließlich ohne jegliche Maskierung vor ihnen. Allen verschlug es die Sprache. Vor ihnen stand niemand anderer als Kakashi selber, er trug seine typische Kleidung für einen ANBU, nur ohne die Schutzweste und die Armschienen. Sein Gesicht war unbedeckt und seine Haare hingen nass an einigen Stellen herunter. Sein linkes Auge war das Sharingan und sein rechtes war nicht mehr dunkel, sondern eisblau und es schien so, als würde etwas in ihm ab und an mal aufblitzen. „Kakashi …“ Iruka machte einen Schritt vor und streckte den Arm aus, aber Jiraya stellte sich rasch neben ihn und drückte seinen Arm bestimmend wieder runter und schüttelte nur den Kopf. Auch jetzt bemerkte Iruka was falsch an dem ganzen Bild des Jounins vor ihnen war. Er hatte einen bösartigen, feindlichen und unheilvollen Blick aufgelegt, mit denen er jeden einzelnen Maß. Wie als ob er den Schock in ihren Gesichtern zu genießen schien. Wie als würde es ihn pure Freude bereiten, begann er wahnsinnig zu grinsen, während er seinen Kopf dabei leicht anhob. Währenddessen griff er mit einer Hand an seinen Rücken und zog sein Katana hervor, das aus schwarzem Stahl gemacht war. „Kakashi!“ Gai rief seinen Freund. „War meine Vermutung doch richtig!“ Naruto deutete auf den Silberhaarigen. „Leider bin ich nicht der für den ihr mich haltet.“ Grinsend verneinte der nun Unmaskierte ihre Hoffnungen. „Und wer sollst du sonst sein, wir sehen dich doch jetzt gerade direkt vor uns!“ Gai sah ihn fragend an. „Ihr habt doch gesehen was mit euren Freund passiert ist.“ Bei dem Satz sah der Mann, der Kakashi zum verwechseln ähnlich sah einmal zu den Mitgliedern aus Team 1. „Das Experiment.“ Kam es trocken von Kurenai. „Welches Experiment?“ Überrascht sah Naruto zu ihr. „Sie haben Kakashi irgendetwas zugeführt. Etwas, das ihn unsagbare Schmerzen bereitet hatte. Es muss ihn so verändert haben.“ Erklärte sie weiter, nicht ohne den Mann nicht aus den Augen zu lassen, da sie wusste, ein Moment der Unachtsamkeit, könnte schon fatale Folgen für sie haben. Der Mann da vorne war gerade einfach zu gefährlich. „Aber warum …?“ Das war die brüchige Stimme Irukas, der seinen Geliebten ansah, wie er ihnen nur reine Mordlust entgegenbrachte. Er wollte und konnte es einfach nicht glauben. „Tze. Solch Abschaum wie dir muss ich noch lange nichts sagen.“ Kakashi spuckte angewidert in Irukas Richtung auf den Boden, der dadurch getroffen einen Schritt zurück trat. Wie absurd war denn gerade bitte diese Situation? Da vorne stand Kakashi, sein Kakashi und verachtete ihn gerade aus tiefsten Herzen. Noch vor Tagen hatte er sich so sicher in seinen Armen gefühlt, er hatte tiefe Verbundenheit zu ihm verspürt und jetzt? Nein, das war nicht mehr sein Kakashi, das war irgendein anderes Wesen, das von ihm Besitz ergriffen hatte. Damit sah Iruka ernst zu Naruto. Schon oft hatte er gehört, wie dieser durch den Kyuubi seinen Verstand verloren hatte und auch nicht mehr zwischen Freund und Feind entscheiden konnte. War das vielleicht genauso bei Kakashi? Aber diese Frage konnte er direkt verneinen. Sonst hätte er Hidan nicht geholfen, sondern auch angegriffen. Also konnte es keine wilde Bestie sein, wie sie es war, wenn Naruto außer Kontrolle geriet. Er sah wieder zu Kakashi, in dessen Augen etwas stand, was er niemals in ihnen erwartet hätte. Kurz erwiderte der Jounin seinen Blick, es war wirklich nur für einen kurzen Moment, ehe der Silberhaarige seinen Kopf schüttelte, wobei er die Augen geschlossen hatte und sich schließlich von ihm weg drehte, um die Anderen wieder zu betrachten. Iruka hatte in den Augen Zorn, Belustigung, Mordlust, Hinterlist und etwas rein Böses gesehen, das auf Rache aus war. Aber Rache nach was? Trotzdem hatte er noch etwas anderes in dessen Augen gesehen, kurzzeitig, bevor der Jounin seinen Kopf geschüttelt hatte und weggesehen hatte. Es lag ein kleiner Schimmer erkennen, Wärme und ein nahezu unsichtbarer Hilferuf in ihnen. Das konnte er sich nicht eingebildet haben. Das waren für einen Bruchteil einer Sekunde die Augen seines Freundes. Iruka lief der Schweiß von den Schläfen, Kakashi war definitiv noch in dem Körper vorhanden, er musste von dem anderen Wesen verdrängt worden sein. Als er den Mann genauer betrachtete, erkannte er auch ganz kurz den abwesenden Blick, so als wäre er kurz nicht richtig da gewesen, ehe sich die Emotionen des Monsters, das offensichtlich nun im Körper Kakashis hauste, wieder in seinen Augen einfanden. Auf einmal kroch Wut in ihn hoch, er ballte wie aus Reflex seine Hände zu Fäusten, ihn machte das Ganze einfach nur unendlich wütend. Entschlossen trat er zwei Schritte vor und schrie den Jounin an. „DU BIST EIN ELENDER LÜGNER!“ Überrascht über die Ernsthaftigkeit in der Stimme des Braunhaarigen, riss der Angesprochene seine Augen auf. Der Druck in der Stimme des Mannes hatte ihn kurze Zeit einen kleinen Anflug von Respekt abverlangt, doch dieser verschwand so schnell wie er gekommen war. „Kakashi-Sensei ist nicht tot!“ Jetzt sahen auch alle anderen überrascht zu Iruka. „Ich habe ihn gesehen! In deinen Augen!“ Darauf wandten alle ihr Augenmerk wieder auf den Jounin, der auf einmal anfing lauthals loszulachen. „Ist es schon so weit, dass ihr euch nutzlose Hoffnungen machen müsst?“ Er lachte einfach weiter, was Iruka wieder etwas verunsicherte, er sich aber trotzdem wieder besann und noch einmal mit Nachdruck meinte. „Er ist immer noch da! Das weiß ich! Das spüre ich! Und er hat es mir gezeigt!“ »Dieses Würstchen ist nicht ganz so auf den Kopf gefallen …« Dachte sich der Silberhaarige, in dem Moment verfluchte er es, dass er die Seele des Mannes in diesem Körper noch nicht ganz zerbrochen hatte. „Ihn gibt es nicht mehr, ich habe nun seinen Körper eingenommen und werde jetzt meinen Spaß mit euch haben, zu lange schon war ich eingesperrt und zu lange schon habe ich nicht mehr gekämpft.“ Dabei leckte er über seine Klinge. „Kann es endlich rund gehen? Mir wird schon langweilig!“ Hidan sah genervt über seine Schultern, doch als er das mordlustige Gesicht des Mannes sah, musste auch er grinsen. „Na so langsam wirst du mir doch sympathisch!“ Ihre Blicke trafen sich kurz, ehe sie auf einmal von der Bildfläche verschwanden. An den Punkten, an denen sie beide gestanden hatten, blieb nur noch wirbelndes Erdreich über. Die anderen Shinobi hatten nicht mit so einem spontanen Angriff gerechnet, besonders weil sich die Zwei gerade noch in einem eher einseitigen Gespräch befunden hatten, und zuckten deshalb überrascht zusammen. Leider war es dann auch schon zu spät, Kakashi tauchte vor einem von ihnen auf und schwang sein Schwert mit tödlicher Präzision. Asuma konnte gerade noch seine Klingen heben, um den Schlag abzufangen. Die Funken sprühten nur so in alle Richtungen, als die Klingen aneinander entlang rieben. Kakashi nutzte den Schwung direkt aus und verpasste Sakura einen harten Tritt gegen den Kopf, den sie mit den Unterarmen abwehrte, aber dadurch nach hinten geschleudert wurde, wo sie krachend gegen einen brennenden Baum flog. Benommen blieb sie am Boden liegen und versuchte sich wieder aufzurichten. Hidan hatte inzwischen Shikamaru angegriffen, der mit gekonnten Flickflaks seinen Angriffen auswich. Keinen Augenblick später kamen auch schon Shizune sowie Jiraya dazu und ein wildes Gerangel entstand. Yamato war unterdessen zu Kakashi geeilt, der einfach uninteressiert weiter angriff, indem er spontan zwei Kage Bunshin erschuf, die anschließend Naruto und Shino beschäftigten. Kurenai war zu Sakura geeilt, holte sie aus der gefährlichen Umgebung und brachte sie etwas weiter entfernt in Sicherheit, ehe sie sich wieder in den Kampf stürzte. Die Schwarzhaarige fluchte, sie konnte bei Kakashi nicht viel mit ihren Genjutsus erreichen, da er das Sharingan besaß. Er würde alle ihre Genjutsus einfach nur kontern, den einzigen den sie damit angreifen konnte, war Hidan. Während des tobenden Kampfes brachen um sie herum immer mehr Bäume splitternd zusammen und die Hitze wurde allmählich unerträglich. Gai und Lee hatten schlussendlich zum letzten Mittel gegriffen und Hidan mit der Öffnung ihres dritten Tores nahezu eingestampft. Yamato hatte unterdessen ebenfalls sein Schwert gerufen, welches er als ANBU immer bei sich hatte und stand sich nun mit Kakashi gegenüber, ehe sie aufeinander zustürmten und ein wilder Schwertkampf ausbrach. Immer wieder schlugen ihre Klingen aufeinander ein, während der Holzformer versuchte irgendwie zu seinem Senpai durchzukommen, der jedoch lachte den Braunhaarigen einfach nur aus. Zur gleichen Zeit konnte Iruka das ganze Spektakel beobachten und musste bei der verhöhnenden Lache seines Geliebten, nein … des Wesens, das seinen Geliebten besetzte, einmal hart schlucken. Das war alles viel zu absurd, da vorne kämpften gerade Yamato und Kakashi auf Leben und Tod miteinander, zumindest versuchte Yamato zu überleben, während Kakashi versuchte ihn zu töten. Die Funken sprühten nur so über das Feld, während es wirkte, als würden sie durch die Flammen tanzen, die sie einzuhüllen schienen. Der Platz wurde hier langsam wirklich viel zu gefährlich. Immer wieder trafen sich die Klingen der zwei Schwertkämpfer, schlugen mit einem metallischen Laut aufeinander, die Körper bogen sich in die kühnsten Winkel und flogen Schrauben umeinander, während sie sich immer weiter mit Schlägen attackierten. Iruka hatte schon so vieles gesehen, aber solch einen Schwertkampf schon lange nicht mehr. Die Anderen kämpften derweil wieder mit Hidan, der ihnen gut zusetzte. Dennoch sah alles so aus, als hätten sie gute Chancen den Kampf für sich zu entscheiden. ///Kurz vorher/// Kakashi hockte immer noch in dem Käfig, die Ketten hielten ihn erbarmungslos an Ort und Stelle, noch dazu hatte er das Gefühl er wurde immer schwächer, so als ob ihm ganz langsam seine Kraft entzogen wurde. Wieder riss er an den Ketten, doch nichts geschah. Was sollte er bloß tun? Auf einmal hörte er eine Stimme, die ihn sehr bekannt vorkam, wie ein Echo hallte sie zu ihm durch, das nahezu von der Umgebung verschluckt wurde, es dennoch gerade so zu ihm schaffte. Überrascht riss er die Augen auf. „DU BIST EIN ELENDER LÜGNER! ER IST NICHT TOT!!! KAKASHI-SENSEI WÜRDE NIEMALS AUFGEBEN!“ Dumpf kam der gerufene Satz bei ihm an. „Naruto …“ Er sah sich suchend um, doch konnte nichts erkennen, außer dieser wabernden Schwärze, die sich außerhalb des Käfigs befand. Er horchte, doch vernahm kein weiteres Wort. Wieder hing eine toten stille über diesen Ort. „Habe ich mir das nur eingebildet?“ Er ließ sich den Satz noch einmal durch den Kopf gehen. Auf einmal hörte er nur einen leisen gequälten Laut und kurz darauf erneut die Stimme seines Schülers. „IRUKA-SENSEI! DAS STIMMT NICHT DENK AN PAKKUN!“ »Pakkun?« Er versuchte sich einen Reim aus den Worten zu machen, die zu ihm hindurch drangen. „GLAUB ES NICHT!! ES IST NICHT WAHR! ERINNER DICH WAS PAKKUN GESAGT HAT!“ „Was soll er gesagt haben?“ Kakashi versuchte sich hochzustemmen und schaffte es auch fast, doch er rutschte ab und fiel zurück in die Ketten, die an seinen Armen zerrten. Mit einem schmerzhaften Keuchen versuchte er es erneut. Erschöpft ließ er seinen Kopf auf die Brust sinken und schloss die Augen. Einige Sekunden verstrichen, als ihn auch schon ein Gedanken durchschoss, der ihn inne halten ließ. „Sie haben mich nicht aufgegeben, sie haben mich gefunden!“ Ein kleiner Hoffnungsschimmer machte sich in ihm breit. „Ich muss …!“ Kakashi wusste nun was zu tun war, er nahm all seine letzte Kraft und warf sich gegen die Ketten, die sich erst nicht rührten. Er mobilisierte alles was er noch hatte, er musste ein Zeichen setzen. Immer mehr riss er an den Ketten, seine Muskeln traten stark hervor und Schweiß lief an ihm in Bächen herab. Trotzdem wollte er seinen Willen durchsetzen. Er musste. Immer weiter zog er und so langsam drohten die Ketten nachzugeben. Eine endlose Zeit so schien es ihn, strapazierte er seine Kraftreserven bis aufs äußerste. Er wusste nicht wie lange er schon gegen seine Fesseln kämpfte, doch ein Gedanke trieb ihn immer weiter. »Ich muss ihnen zeigen, dass ich noch da bin. Sie haben mich noch nicht aufgegeben, also darf ich auch nicht aufgeben!« Immer wieder schrie er vor Anstrengung auf und auf einmal konnte er ein glimmen in der Dunkelheit ausmachen. Dann rissen seine Ketten, worauf er strauchelnd sein Gleichgewicht versuchte wiederzufinden und sich dadurch einfach gegen die Gitterstäbe warf. Von jetzt auf gleich wurde die schwarze Umgebung heller, was nur bedeuten konnte, dass die Stabilität der Übernahme seines Körpers wohl Risse bekam. Er zögerte nicht lange, war doch jede Sekunde entscheidend, also umfasste er sein rechtes Handgelenk und formte ein Raikiri, das ihn schon regelrecht schwindelig vor Augen wurde und ihn erst einmal in die Knie gehen ließ. Es kostete ihn alle Konzentration die er hatte es Aufrecht zu halten. Mit zitternden Beinen stand er auf und holte schließlich aus, worauf er die Gitterstäbe einfach zerschlug. Schwer atmend trat er aus dem Käfig. Dabei hörte er den überraschten Ausruf der Bestie, mit der er vor kurzen gesprochen hatte. „Wie hast du …?“ Er spürte ihre Präsenz hinter sich, doch er dachte nicht daran sich umzudrehen, sondern lief auf das helle Glimmen zu, das sich vor ihm befand. Sofort spürte er wie sich der Wolf mit riesigen Sätzen von hinten näherte. Alles was Kakashi hatte, setzte er in einen Sprint, den ihn die Bestie wohl nicht mehr zugetraut hätte, trotzdem wurde ihn leicht schwindelig, was ihn straucheln ließ, jedoch hielt er immer noch stur auf das Glimmen zu. Mit jedem Schritt den er auf das Glimmen zu rannte, dass ihn stark an das Licht erinnerte, von dem man immer sprach, wenn man starb, begann es sich immer weiter auszudehnen, während sich von der Mitte ausgehend, langsam ein Bild begann aufzubauen. Immer klarer wurden die Konturen von Objekten, Umgebung und Menschen. Erst waren es nur Schemen, er konnte sie als mehrere Personen ausmachen. Dann bekamen sie richtige Konturen und schließlich sah er in das total geschockte Gesicht Irukas, der ihn in die Augen sah. „IRUKA!“ Er wollte seine Hand ausstrecken um den Chunin zu erreichen, wurde aber brutal mit einer enormen Kraft zu Boden geschlagen und über diesen zurück geschliffen. „NEIN!“ Er wollte sich wehren, aber sein Körper versagte ihm den Dienst, zu groß war die Anstrengung um seine Ketten zu sprengen, gewesen. „Woher hattest du noch die Kraft dich aus dem Gefängnis zu befreien?“ Er wurde über den Boden zurückgeschliffen und wieder in den Käfig geworfen, wo erneut Ketten nach ihn griffen und ihn nun an Armen und Beinen in die Luft hielten, so dass er dort nun hing, anstatt hockte. Dabei schloss sich wie von selbst die zerstörte Front des Gefängnisses, als wäre nie etwas gewesen. „Du solltest deine Gegner nicht unterschätzen!“ Spuckte er der Bestie entgegen. „Du bist ganz schön stur!“ Der Wolf gab es nicht zu, aber der Ausbruchsversuch des Jounins hatte eine gewisse Anerkennung bei ihm verdient. »So schwach scheinst du gar nicht zu sein Bürschchen ….« „ICH WERDE DICH AUS MEINEN KÖRPER VERTREIBEN!“ Schrie ihn Kakashi an. „Das wollen wir ja mal sehen …“ Der Wolf grinste ihn nur an, ehe er wieder im Schatten verschwand und den Körper erneut übernahm, dabei schwor er sich, dass er bei der Seele besser aufpassen sollte. Yamato und Kakashi schlugen immer noch wie wild aufeinander ein, während Hidan von allen Seiten attackiert wurde, ehe er schlussendlich einfach nur von einer Kombination mehrerer Jutsus von Asuma, Naruto, Jiraya und Shikamaru von allen Seiten in Stücke gerissen wurde. Während er buchstäblich wie Konfetti verstreut wurde, ging sein Schrei förmlich in dem lauten Knallen und Tosen der Explosionen unter, die die Jutsus auslösten. „Normal darf er nicht mehr aufstehen!“ Naruto grinste und rieb sich mit seinem Finger unter der Nase. Überall regnete es kleine und große Körperteile, die sich im Ganzen umliegenden Wald verstreuten. „Du vergisst dabei eines, er ist nicht normal. Wahrscheinlich verschaffte uns das nur Luft.“ Shikamaru zog skeptisch seine Stirn in Falten und bedachte die fliegenden Stücke mit einem ernsten Blick, diese aber rührten sich nicht mehr. „Auch wenn er sich gerade nicht bewegt, haltet die Augen offen!“ Asuma traute dem Mann alles zu, immerhin hatte er den Joker der Unsterblichkeit. Doch als auch nach einem kurzen Moment nichts geschah, drehten sie sich schließlich zu ihren letzten Feind, der eigentlich ein Freund sein sollte, um. Sie konnten sehen, wie Yamato so langsam ins straucheln geriet, Kakashi war schon immer besser als er im Umgang mit dem Schwert gewesen, aber so konnte er wenigstens etwas Zeit schinden, bis die Anderen sich um Hidan gekümmert hatten. Dann vollführte Kakashi auf einmal einen Schlag und drehte seine Klinge so, dass er an der parierenden von Yamato funkensprühend vorbei schrammte, die ihn um Haaresbreite verfehlte, worauf er seine Eigene ungehalten in Yamatos Schulter bohrte. Mit einem Ruck riss er sie dem Holzformer gleich wieder heraus, so dass der Mann ein schmerzhaftes Keuchen ausstieß und sich eine Hand an die nun stark blutende Schulter drücken wollte. Noch in der gleichen Bewegung, hatte Kakashi jedoch dem Holzformer die Beine weggetreten, so dass Yamato mit einem schmerzhaften Stöhnen mit den Knien auf den Boden aufschlug und sich mit den Armen abfangen wollte, worauf er seine nun verwundete Schultern strapazierte, was ihn einen Schmerzensschrei entlockte. Einen Bruchteil einer Sekunde später hob er trotz des Schmerzes wie in Zeitlupe seinen Kopf und blickte in das erhobene Schwert, das auf seinen Kopf niedersauste. Er versuchte im letzten Moment noch Fingerzeichen zu formen, die ihn mit einem schützenden Holzpanzer umgeben sollten, aber er war einfach nicht schnell genug. Das Schwert sauste auf ihn nieder und würde ihn mit Sicherheit treffen, das Holz wuchs einfach zu langsam. Das irre grinsen seines Senpais schnitt sich tief in seine Erinnerung und sein letzter Gedanken, bevor er tödlich getroffen werden würde war der, dass er durch die Hands seines Senpais, seines Freundes sterben würde. Der, der ihn damals aus den Klauen Orochimarus gerettet hatte, der, der ihm einen neuen Sinn gegeben hatte und der erste, der ihn als Mensch akzeptiert hatte und nicht als Monster, als das er angesehen worden war. »Verzeih mir Senpai. Ich konnte dir nicht helfen.« Noch ehe das Schwert seinen Kopf treffen konnte, krachte es einmal laut und die Klinge zerplatzte wie bei einem Feuerwerk auseinander. Die Splitter wurden von ihm weggeschoben, als wären sie Papier in der Luft. Dann krachte das letzte Stück keine 15 cm vor ihm in seinen Holzpanzer. Yamato sah total überrascht auf Kakashi, der sich zornig wegdrehte, der Mann konnte gar nicht richtig seinen Kopf wenden, als er auch schon von einer Metallkugel hart an seiner linken Seite getroffen wurde, die ihn einfach wegriss und 10 Meter weiter entfernt auf den Boden krachen ließ, wo er noch ein Stück weiter in das brennendes Stück Land hinein schlitterte und zwischen den Rauchwolken verschwand. Wie als wäre die Zeitlupe vorbei, schaute Yamato zur Seite und konnte dort noch Iruka stehen sehen, der mit einer schnellen Armbewegung zwei Kugeln, die bequem in eine Hand passten, zu sich zurückrief. Er fing sie gekonnt auf und ging in die Knie, während er ihn ein kurzes Lächeln schenkte und einmal tief Luft holte, dann sah er besorgt zu der Stelle in der Kakashi verschwunden war. »Seit wann kann er ….« Der Chunin war total baff, er wusste nicht, das Iruka solche Techniken drauf hatte. »Ich habe nicht mehr viel Chakra …« Stellte der Akademielehrer fest. Er hatte schon zu oft seine Attacken eingesetzt, er konnte es nicht mehr sehr oft, ohne sein Chakra dabei zu überstrapazieren. Leider war er einer von der Sorte, die nicht sehr viel Chakra hatten. Geschätzt hatte Kakashi einfach 4-mal so viel, doch es hatte gereicht um Yamato zu retten, zufrieden schloss er kurz die Augen. Er wusste, dass er den Jounin damit zwar gut wehgetan hatte, aber so leicht würde dieser Gegner nicht sterben, da war er sich sicher. Zumindest hatten sie so eine kurze Verschnaufpause, die sie auch gleich nutzten um sich neu zu formieren, indem sie zu Yamato liefen. Leider währte die Ruhephase nicht lange, so dass sie den Holzformer nicht ganz erreichen konnten, denn plötzlich brach ein lautes Donnern und Grollen los, was darauf hinwies, dass etwas auf sie zu kam. Sofort sprangen sie in Bereitschaft auf den nächsten Angriff das letzte Stück in Richtung Yamato, der gleich von Shizune zu Sakura gebracht wurde, die sich selber ihre geprellte Schulter behandelte. Kaum, dass die Frau bei der Jüngeren angekommen war, machte sie sich auch direkt daran dem Mann erste Hilfe zu leisten. Den Arm würde er wohl erst einmal nicht nutzen können, die Attacke von Kakashi hatte einen wichtigen Muskelstrang zum heben des Armes beschädigt, den sie erst einmal notdürftig behandelte, bevor er den Arm nie wieder nutzen konnte. Es war so oder so schon ein Wunder, dass er noch Fingerzeichen formen konnte. Unterdessen schossen aus den Rauchschwaden, in denen Kakashi schlitternd verschwunden war, mehrere Drachenköpfe aus Wasser auf die übrigen Shinobis zu und griffen sie an. Noch bevor die Köpfe sie mit ihrer vernichtenden Wucht treffen konnten, konnten sie alle in die Luft springen, wodurch die Drachen unter ihnen hindurch schossen und sie mit einem größeren Bogen erneut dazu ansetzten ihnen zu folgen. Dabei wurde so viel Wasser verspritzt, dass nahezu die ganze Umgebung gelöscht wurde und letztendlich der ganze Boden mit Wasser durchtränkt war. Gai und Lee stürzten sich schließlich mit wilden Kombinationen auf die Wasserdrachen, worauf diese wie Wasserballons zerplatzten und auf den ganzen Ort nieder regneten. Der Rauch wurde durch den so entstandenen Platzregen nahezu aus der Luft gewaschen und begann sich zu legen. Auch das Feuer, das im näheren Umfeld tobte, wurde somit gelöscht. Hastig sahen sie sich um, um den Jounin irgendwo zu entdecken, der schließlich unbeweglich und mit ausdrucksloser Miene in einiger Entfernung zu ihnen in einem kleinen Bach stand, der ihnen vorher gar nicht aufgefallen war, da die Umgebung einfach lichterloh gebrannt hatte und der Rauch ihnen so oder so die Sicht genommen hatte. In Erwartung von einer weiteren Attacke nutzten sie die kurze Pause, in der der Jounin dort unbeweglich stand und sie einfach nur mit diesem monotonen Blick maß, um sich zu sammeln. Durch das vorherige Wasserjutsu waren sie alle so durchnässt, dass das Wasser nur so an ihnen hinunterlief. Iruka hatte das Glück gehabt, etwas weiter hinten gestanden zu haben und war zu Shizune und den Anderen Ausgewichen um sie aus der Schussbahn zu befördern. Zusammen fanden sieschlussendlich ihren Platz auf der anderen Seite der Klippe und versorgten sich. „Kakashi! Komm wieder zu dir!“ Gai konnte es immer noch nicht so recht glauben, dass sie gegen seinen Rivalen ernsthaft kämpfen mussten, klar hatte er schon oft einen Wettkampf, oder ein Sparring mit ihm gehabt, aber noch nie einen Kampf auf Leben und Tod, wobei das auch im Moment nicht Kakashi war, sondern ein Wesen, das offensichtlich keine Gnade kannte. „Wir müssen ihn irgendwie dazu bekommen, dass er wieder zur Vernunft kommt!“ Lee ließ bei den Worten den Jounin nicht aus den Augen. „Ja aber wie?!“ Asuma presste wütend seine Zähne aufeinander, ihn machte es wirklich sauer, dass einer seiner besten Freunde, mit denen er durch dick und dünn gegangen war jetzt auf der anderen Seite stand. Er glaubte mittlerweile verstehen zu können, wie Naruto sich im Bezug auf Sasuke fühlen musste. War das genau diese Ohnmacht, die er auch fühlte? Diese verdammte Ohnmacht, nicht zu wissen was man noch tun konnte? Auf Shikamarus Stirn zeigten sich Falten, er schien angestrengt nachzudenken ihm kam die Situation gerade nicht geheuer vor. „Kakashi-Sensei! Hör auf mit dem Quatsch! Jetzt bekomm endlich deine vier Buchstaben hoch und mach was gegen dieses Vieh!“ Naruto plapperte wieder einfach drauf los, doch es änderte nichts an dem Gesichtsausdruck des Mannes vor ihm. Der sah einfach weiter monoton gerade aus, während der Wind in seinen Haaren zu spielen schien. Moment, er müsste klatsch nass sein, genauso wie alle anderen auch, da wehten die Haare nicht im Wind. Als Naruto näher hinsah, konnte er das flimmern der Luft um Kakashis Körper wahrnehmen und leichter Wasserdampf stieg noch von seiner Kleidung auf. „Seine Körpertemperatur ist sehr hoch!“ Bemerkte er schließlich. „Nein es ist das Chakra was er ausstrahlt! Er bereitet etwas vor!“ Meinte schließlich Shikamaru und zog zur Sicherheit ein Kunai hervor um sich besser verteidigen zu können. Eine Weile geschah nichts, ehe doch wieder eine Regung in den Silberhaarigen kam. Ganz langsam griff er an eine Tasche an seinem Gürtel und zog eine Schriftrolle heraus. Dann rief er mit einem Blutopfer eine Klinge, die Asuma, Gai, Jiraya und Kurenai schon lange nicht mehr gesehen hatten. Das Schwert war zerbrochen, es bestand nur noch aus Griff und einem gesplitterten Stück der Klinge war noch zu sehen. Die Klinge war schneeweiß und der Griff dunkelgrau. Es sah nicht besonders aus, was auch daran liegen konnte, da es zerstört war, aber es musste eine Bedeutung haben, sonst würde der Mann es schließlich nicht benutzen. „Das Hakkō Chakra Tō …“ Flüsterte Jiraya und bekam gleich Narutos volle Aufmerksamkeit, genauso wie die von Shino, Lee und Shikamaru. „Was ist das Hakkō Chakra dingens?“ Fragte nun Naruto. „Das Schwert ist das Erbe der Hatake Familie, es war damals im Kampf mit Kakkō, einem Shinobi aus Iwagakure, zerstört worden. Seit dem habe ich es nicht mehr gesehen.“ Jiraya hatte davon nur gehört, da er zu der Zeit, in der Obito gestorben war, nicht in Konoha war. „Und was ist so besonders daran?“ Auf die Frage von Lee antwortete Asuma weiter. „Dieses Schwert war besonders, denn ließ der Träger sein Chakra in die Klinge gleiten, verstärkte sich automatisch ihre Durchschlagskraft und auch ihre Reichweite. Die Waffe zog bei jedem Schwung einen Chakraschweif hinter sich her. Kakashis Vater konnte mit ihr sogar damals Klingen aus Chakra schmieden und schleudern.“ Jetzt sahen alle wieder auf Kakashi, der langsam die Waffe vor sich hob und sie ausdrucklos betrachtete. „Aber sie ist zerstört, also was will er noch mit einer wertlosen Waffe?“ Das war eine Frage, die sich alle stellten und Naruto laut ausgesprochen hatte. „Ich weiß es nicht.“ Alle rätselten, doch ihnen wurde gleich die Antwort abgenommen. „Ich habe beschlossen, das Spielen zu beenden!“ Ruhig und gelassen wehte der Wind diese Aussage zu den Shinobis herüber. „Ich werde es jetzt beenden und mit meiner Rache an der Menschheit fortfahren!“ Dann grinste er diabolisch und lies sein Chakra frei, das er bis gerade eben noch gesammelt hatte. Inzwischen hatte Sakura sich geheilt und hatte Shizune versichert, sie würde sich um Yamato kümmern. Sie und Iruka sollten lieber den Anderen helfen. Keine Sekunde später machten sie sich auch mit einem Nicken auf den Weg über die Schlucht. Noch im springen, konnten sie von der anderen Seite sehen, wie Kakashi ein unheimliches Chakra freisetzte. „Ihr werdet die ersten sein, die das sehen dürfen, also genießt es!“ Sprach er noch, ehe er seine Zähne bleckte. Seine Eckzähne wurden etwas länger, seine Augen bekamen eine schwarze Umrandung, seine Pupillen änderten sich zu schlitzen. Aus seinem Körper trat sichtbares Chakra aus, welches einen silbernen Schein hatte. Ab und zu blitzte es darin einmal blau auf. Ein Wind kam auf und alle hoben schützend ihre Arme vors Gesicht und stemmten sich gegen ihn, der langsam das Ausmaß eines Sturmes annahm. Über ihnen schoben sich dichte Wolken zusammen und es begann tief zu donnern und zu grollen, als würde der Himmel sich zu einer Bestie formen. Hin und wieder zuckte ein Blitz über das Himmelszelt und das dumpfe laute Grollen eines Gewitters nahm immer mehr an Intensität zu. Dann mit einem Mal schlug ein Blitz direkt in Kakashi ein, worauf dieser seinen Kopf in den Nacken warf und den Mund zu einem genießenden Aufschrei verzog, ehe er die Hände zu den Seiten ausstreckte, während er in einer noch das Schwert hielt. Dann sah es so aus als würde das Chakra in seinen Körper gezogen werden, welches die Blitzladung mit sich zu ziehen schien. Langsam begannen sich die Wolken wieder zu verziehen und das Donnern und Grollen wurde immer leiser, ehe es ganz verstummte. Währenddessen verschmolz der Blitz ganz mit Kakashis Körper und auch das Chakra verschwand wieder. Keine paar Sekunden später war das Schauspiel auch schon vorbei und Kakashis Kopf ruckte mit einem scharfen Blick zu ihnen herüber, während er in einer fließenden Bewegung seine zerbrochene Klinge horizontal vor sein Gesicht hob. Gebannt sahen sie den Mann an, der wieder ein diabolisches Grinsen auflegte. Genau in dem Moment begannen in seinem Gesicht an verschiedenen Punkten kleine dünne Linien entlang zu laufen, die wie Blitzmaserungen über seinen ganzen Körper wanderten. Immer weiter den Hals hinunter in seine Kleidung hinein, bis sie an seinen freien Oberarmen wieder sichtbar wurden, bis hin zu seinen Händen. Dann als sie diese schlussendlich erreichten und die Maserung sich bis zu dem Griff seiner Waffe weiterzog, schien diese einmal kurz aufzuleuchten. Wie bei einer Entladung eines Blitzes gab es ein zischendes Geräusch von Elektrizität, die durch die Luft schoss, worauf sich auch direkt schockartig eine lange silbern blitzende Klinge bildete, die aus der zerstörten Waffe herausschoss. „So und jetzt machen wir ernst!“ Das war das letzte was Kakashi sagte, ehe er zum Angriff ansetzte. ---------------------- Und wieder findet ein Kapitel sein Ende.^^ Ich hoffe es war nicht zu schlimm. Ich sage dann mal man liest sich. :) Baba Bongaonga Kapitel 26: Kapitel 26 Die wahre Kraft! --------------------------------------- Möp Ha! Habe ich euch erschreckt?^^ Nein, keine Angst, ich schreibe fleißig weiter. ;) Ich hatte nur so viel zu tun, eigentlich wollte ich das Kapitel wie immer Morgens on stellen, da ich heute eigentlich kaum Zeit hatte, aber ich war sooooo müde gestern Abend, ich bin einfach eingeschlafen. T_T Dafür habe ich das Kapitel vorhin fertig überarbeitet und werfe es nun aus seinem Nest. Ich hoffe es ist nicht zu schlimm, ich habe irgendwie im Moment so eine Müdigkeitsphase, die macht mich echt fertig. @ Scorbion1984: Ich glaube, wenn man der Schlange den Hals um dreht, wirkt sie noch gruseliger. xD Auch wenn es wünschenswert wäre. Dann mal zu einigen Erklärungen, Irukas Angriffe habe ich hier nicht mehr stehen, da ich sie schon in vorherigen Kapiteln erwähnt habe.^^ • Byakugō no Jutsu: "Technik der Hundertstärke" Dies ist ein Jutsu von Tsunade, welches nur jenen zugänglich ist, die die rapide Heilkunst gemeistert haben. Dieses Jutsu setzt die Freisetzung des Chakrakristals (zB. Der auf Tsunades Stirn) voraus, wobei der gesamte Körper von dunklen Markierungen überzogen wird. Mit dieser Technik kann sich der Anwender heilen, ohne Fingerzeichen zu benutzen. • Doton: Yomi Numa: Dies ist ein A-Rang Nin-Jutsu bei dem sich eine große Fläche in Sumpfland verwandeln. Alles was sich darauf befindet, versinkt darin. Die Größe und Tiefe hängt von der Chakramenge ab die man aufbringt. • Raitoningukēji: (Selbst erfunden, es sei denn so etwas kommt in den späteren Folgen von Naruto vor, die ich noch nicht kenne. ^^) Es bedeutet so viel wie Blitzkäfig, oder Blitzgefängnis. Dabei elektrifiziert der Anwender die Luft an bestimmten Punkten und verbindet diese mit seinem Blitzchakra zu einem Käfig, der aus diesem geladenen Chakra schließlich besteht. • Raikiri Tappingu keimusho: (Selbst erfunden, es sei denn so etwas kommt in den späteren Folgen von Naruto vor, die ich noch nicht kenne. ^^) Dies bedeutet so viel wie schneidendes Gefängnis. Dabei werden die aus Blitzchakra aufgebauten Käfiggitter so stark verdichtet, dass sie jede Materie mühelos durchschneiden würden. • Gamadaira: Kage Ayatsuri no Jutsu: Dies ist eine Technik, bei der man die Kontrolle über den Gegner übernimmt und sich zugleich in seinem Schatten versteckt, von wo aus man überraschend angreifen kann. Ich wünsche viel Spaß beim schmökern. ---------------------- Kapitel 26 Die wahre Kraft! Mit einem lauten Schrei riss er seine Waffe in die Höhe und rammte sie augenblicklich vor sich in den Boden. Alle noch anwesenden Ninjas mussten Schlucken, was hatte der Kerl nur vor? Shizune, sowie Iruka kamen gerade angesprungen und konnten gerade noch beobachten, wie der Silberhaarige sein Schwert in den Boden rammte und ihre Freunde mit einem ernsten Blick maß, ehe sich ein leichtes grinsen auf seine Lippen schummelte. Wie ein Impuls schoss Elektrizität durch den Körper des Mannes bis in die Waffe, die darauf nur an Leuchtkraft gewann, während die Blitze um sie herum immer nervöser zu zucken begannen, ehe sie begannen sich zu bündeln und in den Boden zu wandern. Keine Sekunde später hatte Shikamaru auch schon verstanden, was der Mann plante. So schnell der er konnte, versuchte er die Anderen zu warnen, indem er sich mit einem Ruck umdrehte und seiner Warnung mit einigen Handzeichen Ausdruck verlieh. „WEG HIER!! DER BODEN UND WIR SIND NASS! ER LEITET SEIN CHIDORI IN DEN BODEN!“ Genau in dem Moment gab es einen Schock, der einem Impuls gleich über den Boden lief, während auf diesem ein wahres Blitzgewitter zu toben begann. So schnell sie konnten, sprangen sie davon, doch die, die weiter vorne gestanden hatten, wurden noch im Sprung von den nach ihnen lechzenden Stromschlägen erfasst, die nach dem hinunter tropfenden Wasser an ihnen greifen wollten. Schreiend konnten sie ihre Glieder nicht mehr bewegen, wie gelähmt, weil sich ihre Muskeln zusammenzogen fielen, Shino, Kurenai, Lee und Naruto zu Boden. „MIST!“ Shizune sprang gerade mit Iruka zu ihren Freunden, würden sie jetzt den Boden auch noch berühren, wäre es aus! Iruka jedoch reagierte schnell und instinktiv. Er ließ seinen Stab wieder erscheinen und holte zu einem harten Schlag gegen den Boden aus. „Jishaku Ninpō: Denji parusu!!!“ Sein Schrei, sowie der Aufschlag seines Stabes, der sich nahezu in den Boden grub, hallten laut über den Platz. Mit einer spürbaren Druckwelle in alle Richtungen setzte er so mit seinem magnetischen Impuls das Chidori außer Gefecht. Kakashi hob überrascht eine Augenbraue und zog sein Schwert wieder aus dem Boden, während er den Lehrer betrachtete, der seine Attacke so einfach außer kraft setzte. „Nanu? Wer hätte das gedacht, das ihr dagegen etwas habt.“ Ein überraschtes lächeln zierte seine Lippen, dass sich aber schon bald zu einem Ausdruck purer Freude umwandelte. „Jetzt wird es erst richtig interessant.“ Doch noch bevor Kakashi Iruka als Gegner nehmen konnte, der sich schützend vor die Geschwächten stellte, die keuchend am Boden lagen und gerade von denen, die noch Laufen konnten, auf die andere Seite der Schlucht weggeschafft wurden, schob sich Shizune dazwischen. Iruka atmete schwer, er kam an seine Grenzen. „Ich nehme mich deiner nun an, ich werde dich aus seinen Körper hinaus prügeln.“ Verwundert sah Iruka die Frau an, das konnte doch unmöglich von Shizune stammen. Die Frau jedoch schien vollkommen auf ihren Gegner fixiert zu sein, während sie sich die Ärmel hoch krempelte und ihre Fäuste ballte. Eine Stille kehrte ein, die einen faden Nachgeschmack mit sich zog, da sie nichts Gutes bedeutete. Die Ruhe vor dem Sturm. Leise wehte der Wind über den Platz und trieb den vom vorherigen Angriff Kakashis entstandenen Wasserdampf quer übers Feld. Auf Shizunes Gesicht zeigte sich eine Konzentration, die ihr sogar jetzt schon den Schweiß auf die Stirn trieb. Kakashi jedoch sah sie nur gelassen sowie überheblich an, so als wolle er sie zusätzlich provozieren. „Ich werde dir gleich deine Überheblichkeit aus dem Gesicht wischen!“ „Das will ich sehen!“ Er leckte sich einmal genüsslich über die Lippen und griff direkt an. Damit hatte Shizune schon gerechnet, darum würde sie nun auch aufs Ganze gehen, alles andere würde gegen Kakashi im Moment nicht helfen. »Na dann überrasche ich dich mal.« Sie presste ihr Zähne fest aufeinander und löste mit einem Mal ihr Henge auf. Ihre äußere Erscheinung verpuffte im weißen Rauch stand niemand anderes als Tsunade höchst persönlich. Ohne zu zögern setzte sie gleich ihr Byakugō no Jutsu ein, wodurch sich über ihren Körper Linien zogen, die ihren Ursprung auf ihrer Stirn hatten, wo sie ihre Chakraversieglung trug. Sie schrie auf und ballte die Hände zu Fäusten, wobei ein nahezu unermesslicher Chakrasturm aus ihr heraustrat. Ihr Gegner ließ sich dadurch aber nicht beeindrucken und schwang gekonnt seine Waffe, die einen weißen Chakraschweif hinter sich herzog, während er einfach weiter auf sie zu preschte. Gezielt schlug er zu, Tsunade jedoch wich im letzten Moment so aus, dass er nur den Boden zertrümmerte, auf den sie gerade noch gestanden hatte. Iruka kam dadurch ins Wanken, da die dadurch entstehenden Risse im Boden sich bis zu ihm weiter zogen, und sprang mit einem Satz in sicherer Entfernung. Neben ihm landete keine Sekunde später Jiraya, der gerade die Verletzten zu Sakura gebracht hatte. Ebenso Gai und Asuma. „Aber das ist ja Tsunade-Sama.“ Gai schien überrascht. „Hm … muss sie wohl mit Shizune schon von Anfang an die Plätze getauscht haben.“ Für Asuma war das die einzig logische Erklärung, er hatte schon vorher ein merkwürdiges Gefühl gehabt, dass etwas nicht stimmen würde, aber dass es am Ende Tsunade war, hatte er nicht erwartet. „Wie, Plätze getauscht?“ Gai schien nichts zu verstehen. „Heißt dass, Shizune ist nicht Shizune, sondern in Wirklichkeit Tsunade-Sama?“ „Genau Gai, Tsunade hat sich nur für Shizune ausgegeben, wahrscheinlich sitzt diese nun in Konoha und regelt alles für Tsunade, da sie eigentlich nicht mal so eben Konoha verlassen dürfte. So hat es den Anschein, als würde sie immer noch in Konoha sein.“ Jiraya war nun eingeschritten und hatte es dem Jounin ruhig erklärt. „Du wusstest es natürlich von vorn herein.“ Asuma grinste schief. „Natürlich, natürlich, mir entgeht doch nichts, vor allem, wenn es um Frauen geht.“ Der Sannin grinste schief, wandte sich aber gleich wieder von dem Tajutsukämpfer ab, der ihn einfach nur irritiert ansah, sich dann aber zum Kampfgeschehen drehte. „Wie können wir ihn nur wieder zur Besinnung bringen?“ Asuma knirschte mit den Zähnen. „Er hat offensichtlich einen Dämon in sich, so wie Naruto, wir müssen die Versieglung also irgendwie lösen.“ Das war Shikamaru, der genau in dem Moment neben ihnen landete. „Und wie können wir das Siegel lösen?“ Fragte nun dessen ehemaliger Sensei weiter. „Erst mal gilt es zu bedenken, dass, wenn er Versiegelt wurde, müsste Kakashi noch immer er selbst sein. Es kann sich also nicht um ein ähnliches Siegel wie bei Naruto handeln!“ Shikamaru betrachtete bei seinen ausgesprochenen Gedanken wie Tsunade den ganzen Landstrich mit dem Silberhaarigen verwüstete. „Wir müssen ihr helfen!“ Das war nun Iruka, der alle Anderen kurz ansah. „Dafür müssen wir auf den richtigen Moment warten, sonst würden wir sie mehr behindern, als dass wir ihr etwas nützen würden, immerhin kämpft sie gerade mit allem was sie hat.“ Belehrte ihn Jiraya. „Wir müssen unbedingt zu ihm durchdringen!“ Das war ein Fakt, den jeder von ihnen schon wusste, doch Shikamaru wiederholte es noch einmal. „Wenn der Dämon seinen Körper übernommen hat und du sagst sein Ich ist immer noch in ihm, dann muss er es alleine schaffen. Wir können nicht zu ihn rein, aber er kann raus!“ Das klang allen logisch. „Aber wie erreichen wir ihn?“ Darauf wusste leider keiner eine Antwort. „Wir dürfen nichts unversucht lassen!“ Meinte schließlich Asuma und hob seine Waffe, während er Chakra in sie laufen ließ. In dem Moment landete Naruto neben ihnen, offensichtlich hatte er sich schnell wieder erholt. „Wir müssen daran nur fest glauben und ihm so die Kraft senden es selbst zu beenden! Kakashi-Sensei ist stark, er würde seine Freunde niemals verraten und niemals im Stich lassen. Mit Sicherheit kämpft er gerade selber hart in sich.“ Die Anderen konnten Naruto nur zustimmend zunicken und wandten ihre Blicke wieder zu dem Kampfgeschehen. »Kakashi! Wir werden dich zurückholen! Kämpfe für uns! Für dich! Und für mich …« Dachte sich Iruka, während er wütend die Zähne zusammen biss. Der Kampf zwischen Tsunade und Kakashi verlief so kombinationsreich, wie schon lange nicht mehr. Sie setzte all ihr Können ein, was sie nur konnte und erwischte den Mann auch hin und wieder, aber irgendwie schien er eine Stärke zu besitzen, die ihn nicht so leicht aus den Schuhen haute. Mit gekonnten Drehungen schleuderte er letztendlich schneidende Blitzklingen auf Tsunade, denen sie geschickt auswich. Als er jedoch ein wahres Sturmfeuer von ihnen abschickte, wurde Tsunade getroffen und ging mit einem Schrei zu Boden. Dem nächsten Schlag konnte sie gerade noch ausweichen, trotzdem war sie so ins Straucheln geraten, dass der Schlag, den Kakashi einfach weiterführte, indem er nur seine Klinge wendete, sie treffen musste. Sie riss die Augen auf und verfluchte sich selber, sie war nicht in bester Form, sie hätte etwas mehr trainieren müssen, aber ihre Aufgabe als Hokage verlangte ihr in den derzeitigen Situationen alles ab, sie hatte nicht mal Zeit für ein paar erholsame Stunden, deshalb schlief sie auch oft an ihren Schreibtisch ein. Wütend starrte sie auf das Schadenfrohe Gesicht des Jounin. Es gab nur eine Möglichkeit, doch das Schwert von Kakashi war kein normales, es würde sie wie Butter durchschneiden und da würde ihr Chakrakristall auch nicht mehr weit helfen um eine rapide Heilung hervorzurufen. Es brachte also doch nichts. Aber bevor sie getroffen wurde, krachte auf einmal eine Faust in das Gesicht des Jounin, der seine Deckung total vernachlässigt hatte und schleuderte ihn von ihr weg. Mit einem Salto fing er sich, wütend über seinen gestörten Endschlag, schlitternd am Boden ab. Lange blieb ihn keine Zeit, denn im gleichen Augenblick stürmten auch schon Naruto, Asuma, Gai und Jiraya auf ihn zu. Währenddessen standen im Hintergrund Shikamaru und Iruka, die einen Angriff vorbereiteten. Noch im Laufen rief Naruto ihm etwas zu. „KAKASHI-SENSEI! KOMM ZU DIR, KÄMPF ENDLICH, DU HAST DOCH WOHL NICHT AUFGEGEBEN!?“ Mit einem weiteren Satz sprang angeschriener zurück und holte einige Kunais aus seiner Tasche, die er gleich mit seinem Chidori auflud und fliegen ließ. Dabei formte er Fingerzeichen und wand Kage Bunshin auf die Messer an, die unaufhaltsam nun wie eine Armee auf sie zuflogen. Die angreifenden Shinobi wurden einfach vom Platz gerodet, als die Kunais einschlugen und es überall kleine Explosionen gab, die das Erdreich aufwirbelten. Die Angreifer verpufften und nur Naruto wurde zurückgeschleudert, der offensichtlich der Echte sein musste. Hecktisch wandte sich der Jounin zur Seite und konnte ohne große Probleme einen Angriff Asumas abwehren, der den Moment für einen hinterhältigen Angriff abgepasst hatte. Mit einem Tritt in den Magen und anschließend in den Rücken wurde der Bärtige davon geschleudert. Von der anderen Seite kam direkt Gai auf ihn zu, der ihn mit seinem dritten Tor angriff und schneller war als es das Auge überhaupt wahrnehmen konnte. „KAKASHI MEINE FAUST DER FLAMMENDEN LIEBE WIRD DICH ZU UNS ZURÜCK BRINGEN!“ Doch als seine geballte Faust, die eigentlich dessen Gesicht treffen sollte, direkt vor diesem Abgefangen wurde, entgleisten Gai die Gesichtszüge. „Das glaube ich nicht!“ »Unmöglich … das kann nicht sein ….« Wie in Zeitlupe drehte Kakashi Gais Arm, wodurch er seine Schultern nach unten drückte und ihn in eine Schraube lenkte, die seine neue Flugbahn beschrieb, ehe er ihm ein Knie hart in die Magengrube rammte und einen Schlag ins Genick verpasste, der ihn Richtung Iruka und Shikamaru fliegen lies. Kurz vor ihnen schlug er auf den Boden auf und spuckte Blut. »Das geht nicht wie hat er …?« Shikamaru setzte zu seinem Kage Mane no Jutsu an, um den Schatten des Mannes zu erreichen, was leider fehlschlug, da dieser einfach aus seiner Reichweite sprang. »Noch ein Stück … noch ein Stück … DA!« Shikamaru hatte ihn in eine bestimmte Richtung gelenkt und tat schließlich so, als ob er seinen Schatten nicht weiter dehnen konnte. Mit einem auf keuchen ging er in die Knie. „Mein Chakra ist fast aufgebraucht!“ Iruka hatte unterdessen Gai gepackt und schleppte ihn zu Sakura, die hinten alle Hände damit voll hatte alle anderen notdürftig zu heilen. „Was ist, habt ihr nicht mehr zu bieten?“ Selbstsicher stand er dort und sah auf Shikamaru hinunter. „Ich denke, dich werde ich als Geschenk über lassen, da wird sich sicher wer freuen …“ Shikamaru lief es eiskalt den Rücken runter, er wusste schon ganz genau was der Jounin meinte. Er wusste, dass es nur eine Zeit dauern würde, bis Hidan wieder auftauchte. Wütend knurrte er kurz, setzte dann aber zum reden an. „Du hast aber etwas vergessen!“ „Ach und was?“ Der Jounin verschränkte die Arme vor der Brust und sah mit einer hochgezogenen Augenbraue zu den jungen Chunin herüber. „Mich!“ Kam schließlich die Stimme unter ihm hervor. Überrascht wandte Kakashi seinen Kopf und sah auf seinen Schatten hinunter, aus diesem ihm Jiraya entgegensah. „Du hast verloren!“ Jiraya grinste Siegessicher. Er hatte sein Gamadaira: Kage Ayatsuri no Jutsu angewandt und war im Schatten von Kakashi verschwunden, den er von nun an kontrollieren konnte, nachdem Shikamaru ihn zu den Sannin geleitet hatte, der nur auf seinen Einsatz gewartet hatte. „Was?“ Total überrumpelt sah er ihn an und spürte, wie er gezwungen wurde sich auf den Boden zu setzen. „So dann wollen wir mal sehen, wie wir dich aus ihm rausbekommen.“ „Tze … als würdet ihr das schaffen. Ich habe mir seine Seele schon einverleibt, ihn gibt es nicht mehr!“ Verächtlich schnaubte der Mann. „Das erzählst du nur. Du kannst uns nicht täuschen!“ Asuma knurrte ihn an. „Haha! Ihr wisst gar nicht, wie erbärmlich er gewinselt hat, wie ein geschlagenes Hundebaby!“ Der Mann lachte wild. „Er ist so eine schwache Kreatur und diese hat so einen Körper nicht verdient. Ich kann mit diesem viel mehr anfangen, als er.“Eine leichte Schadenfreude schwang in der Stimme Kakashis mit. „Du elender…“ Naruto knurrte böse und ballte seine Faust, würde der Kerl noch etwas weitersprechen, so würde er ihn gleich ein neues Passbild beschaffen, das schwor er sich. „Ich kann es euch auch gerne zeigen wenn ihr wollt.“ Mit einem Mal riss er seine Augen auf und das Sharingan begann ihnen in einem Genjutsu zu zeigen, wie schwach Kakashi in Ketten in einem Käfig hing und langsam ganz verblasste. Das letzte was sie sahen, bevor er endgültig verschwunden war, waren die gebrochenen Augen, die ihnen entgegen starrten, ehe sie sich schlossen und auch das letzte bisschen seines selbst verschwand. So schnell wie das Genjutsu gekommen war, verschwand es auch wieder. Den Anwesenden stockte der Atem. „Habe ich dir erlaubt das zu tun?“ Kam es erbost von Jiraya, der offensichtlich durch seine Kontrolle das Jutsu beendet hatte, zum Glück war er hinter ihm im Schatten, da konnte das Jutsu nicht auf ihn wirken. „Hahahahaha …“ Wieder lachte der Mann nur. „Du ergötzt dich nur am Leid anderer! Du Mistkerl!“ Wieder schrie ihn Naruto an. „Kann sein. Aber ihr macht es mir auch zu einfach …! Genauso wie diese erbärmliche Fälschung, dessen Körper doch ganz brauchbar zu sein scheint.“ Auf einmal hallte es laut klatschend über den Platz. „Du lügst!“ Mit zittriger Stimme sah ihn Iruka an, während sich leichte Tränen in seinen Augenwinkeln sammelten und er langsam vor dem Mann auf die Knie sank. „Warum sollte ich?“ Die erste Überraschung über die Art des Angriffes wich sofort reiner Belustigung. Mit einem Schadenfrohen Grinsen wurde Iruka aus verschiedenfarbigen Augen angesehen. „Na weil … na weil ich ihn vorhin gesehen habe! Er ist noch da! Er würde niemals aufgeben!“ „Er würde zu uns … zu mir zurück kommen ….“ Ihn hatte das elendige Bild seines Liebsten vorhin einen harten Schlag verpasst. Tränen tropften zu Boden, die sich der Mann nach einigen Sekunden mit seinem Ärmel wegwischte, ehe er mit einem entschlossenen Blick wieder aufstand und den Silberhaarigen vor sich am Kragen packte. „Kakashi! Hörst du mich! Wenn du nicht auf der Stelle was tust!!! Dann, … dann vergesse ich mich und es setzt was!“ Wieder sah ihn der Jounin überrascht an. Aber irgendwie schien der Chunin etwas zu erreichen, denn auf einmal kehrte in die Augen des Mannes etwas zurück, das die anwesenden erstaunt die Augen aufreißen ließ. „Wirkte sowas schon?“ Irritiert schaute Naruto drein. Der Mann vor ihm begann sich zu krümmen und hielt sich den Kopf. Er schrie und krampfte sich zusammen. „Kakashi-Sensei?“ Ein Hoffnungsschimmer lag in der Luft und alle hielten gespannt den Atem an. „Kämpft er gerade? Ist er wirklich noch da?“ Gai konnte es auch nicht so recht fassen. Der Mann ging in die Knie und hielt sich weiter den Kopf, selbst Jiraya schien verwundert zu sein, da der Mann sich offensichtlich noch etwas bewegen konnte, obwohl er doch die Kontrolle über seinen Körper haben müsste. „I … Iruka …“ Kam schließlich eine Stimme aus ihm, die sich fast wie eine Mischung aus der von Kakashi und der Bestie anhörte. „Ka … kashi …“ er ging in die Hocke und sah den Mann vor sich zögernd an, er wollte ihn berühren, doch traute er sich irgendwie nicht. Shikamaru hielt ihn auf, noch ehe er ihn anfassen konnte. Er hatte ein ungutes Gefühl, hier stimmte etwas nicht! Und er sollte recht behalten. „Nein!“ Kam es auf einmal fest von dem Mann, der böse grinsend seinen Kopf hob um sie anzusehen. Dann ließ er durch seinen Körper eine große Ladung laufen, die er in den Boden leitete und in seinen Schatten gleiten ließ, worauf Jiraya erschrocken seine Position aufgeben musste. „Ihr seid so naiv!!!“ Er lachte belustigt, während alle von ihm wegsprangen. „Er hat uns verarscht!“ Tsunade knurrte wütend. Sofort stürmte er wieder auf die Gruppe zu, worauf Jiraya einen seiner Feuerbälle erschuf, der unaufhaltsam auf Kakashi zu flog. Dieser schnaubte aber nur einmal belustigt und holte zu einem harten Schlag von oben aus, während er seine Energie weiter in das Schwert pumpte. „RAIKIRI!“ Schrie er und brach einfach durch das Jutsu hindurch, das in zwei Teilen an ihm vorbeiflog und hinter ihm explodierte. Sofort stand Jiraya schon wieder bereit für einen Angriff vor Ort. Er hatte die Fingerzeichen für sein Doton: Yomi Numa vorbereitet, welches er sofort einsetzte, worauf der Boden unter den heranstürmenden Kakashi sich in einen Sumpf verwandelte und ihn bis zu der Hüfte versinken ließ. Er wehrte sich und versuchte frei zu kommen. Jiraya grinste einmal, doch kam nicht weit als vor ihm Kakashi verpuffte. Ruckartig sah er über seine Schulter, er hatte das Gefühl der Andere würde von dort angreifen, leider lag er damit falsch, denn mit einem mal brachen aus dem Boden um sie herum viele blitzende gestalten. Sie kamen ihnen sehr bekannt vor. Sie hatten rote Augen, waren nahezu vollkommen in Elektrizität gehüllt, ja ihre Körper schienen daraus zu existieren. Jeder von ihnen sah anders aus, hatte also eine andere Form. Dann fiel ihnen eine kleine Form von einem rundlichen Hund auf, er hatte gewisse Ähnlichkeiten mit Pakkun. „Pakkun?!“ Entsetzt rief Iruka den Namen des kleinen Hundes. Dieser Augenblick währte nur etwas mehr als eine Sekunde, ehe die Hunde auf sie zuschossen und sie mit Angriffen eindeckten, die es echt in sich hatten. Während die Ninken sie alle in Schach hielten, brach auf einmal Kakashi aus einem Teil des Bodens empor und ging nahtlos in einen Angriff über, der Tsunade als Ziel hatte, die sich gerade gegen zwei Blitzhunde wehrte. Jiraya konnte die Attacke im Letzten Moment noch sehen, ehe er sich dazwischen warf und den Angriff frontal ab bekam, worauf ihn die Klinge in der Hüfte steckte. Gleich darauf Traf eine metallische Kugel das Schwert von Kakashi, worauf für kurze Zeit die Klinge verschwand. Sofort setzte der Eremit zu einem Rasengan an, welches er dem Jounin in den Bauch rammte, was diesen davon schleuderte. Noch in der Luft fing sich dieser ab und kam schlitternd auf den Füßen zum stehen, während er knurrend in ihre Richtung sah. Blutspuckend hielt Jiraya sich die Seite und ging in die Knie. „JIRAYA!“ Tsunade war sofort bei ihm. „Warum hast du das getan? Ich hätte mich doch heilen können!“ „Sowas macht man eben, wenn man diejenige Schützen möchte, die man liebt.“ Ihm lief dabei das Blut an den Mundwinkeln hinunter, während er ernst zu Kakashi sah, der ihn nur zu beobachten schien. Dann wandte er seinen Blick ab und schenkte der Hokage ein liebevolles Lächeln, welches sie kurz erstarren ließ. Es bildete sich ein leichter Rotschimmer um ihre Nase, während ihre Gesichtszüge von irritiert überrascht zu grimmig wechselten. Sie fühlte sich gerade im wahrsten Sinne des Wortes überfahren und wusste nun nicht, wie sie reagieren sollte. „Das du sowas in genau solchen Situationen sagen kannst …“ Brummelte sie vor sich hin. „Du bist ein unverbesserlicher …“ Er ließ sie nicht ausreden, sondern zog sie am Kinn kurz zu sich hinüber und gab ihr einen kurzen Kuss, ehe er sich versuchte aufzurichten. „Ich wollte nur, dass du es weist. Außerdem habe ich es Iruka versprochen es dir noch zu sagen. So und nun muss ich etwas erledigen.“ Tsunade war unterdessen zu einer Salzsäule erstarrt und ballte eine Hand zur Faust. Das würde sie definitive mit ihm noch klären, das schwor sie sich, aber erst müssten sie noch vorher Kakashi zur Besinnung bringen. Jiraya jedoch ignorierte sie und trat, so cool wie er nur konnte, vor und hielt sich noch einmal zischend die Seite. Offensichtlich hatte er nichts Ernsthaftes verletzt. Dann biss er sich in den Daumen und rief mit seinem Kuchiose no Jutsu Gamabunta, den Anführer der Krötenfamilie, der mit einem Schlag einfach alle elektrischen Ninken, die gerade zu einem Angriff angesetzt hatten, zur Seite fegte, wo sie verpufften. Stolz, aber wenig begeistert stand nun die große rote Kröte, mit ihrer Pfeife im Mund da und betrachtete erst einmal die Situation. Weiter hinten auf der anderen Seite der Spalte wurden die Verletzten gerade verarztet, während hier auf ihrer Seite alle ernst auf den ihm bekannten Silberhaarigen schauten. Der Mann wiederum bedachte nur zwei von ihnen, während sich langsam seine Gesichtszüge wütend verzogen. Gamabunta folgte seinem Blick, der auf Jiraya, sowie Tsunade lag, wurde aber leider nicht aus der Situation schlauer. Auf jeden Fall schien es ihm, dass dem Silberhaarigen etwas nicht passte. Die Bestie unterdessen hatte genau beobachtet, wie der Weißhaarige mit der Blonden geredet hatte und sie sogar geküsst hatte, darauf hatte sich ohne, dass er es wirklich bemerkt hatte sein Blick um einen wesentlichen Faktor verdüstert. Was glaubten die eigentlich wer sie sind diese widerlichen schwachen Menschen und so etwas hatte ihn verbannt? Es machte sich eine innerliche Unruhe in ihm breit, als er das seiner Meinung nach widerwärtige Glück vor sich betrachtete. »So widerlich!« Hallte der Gedanke in ihm wieder. »Es ist nicht widerlich!« Hörte er auf einmal eine Stimme in seinem Inneren. »Ihr Menschen haltet immer so viel auf eure Gefühle. Ihr seid so egoistisch! Ihr habt es nicht verdient zu Leben!« Mit einem inneren Knurren unterstützte die Bestie ihre Aussage, während sie ihre Gegenspieler nicht aus den Augen ließ. Kakashi hatte die Gedanken des Wolfes genau gehört, er musste aufgewühlt sein, sonst würde er es nicht mitbekommen, immerhin drangen immer wieder Gedanken zu ihm durch. Darum mischte er sich nun auch ein. »Gefühle sind etwas wunderbares, ohne sie wäre die Welt leer und tot.« »Tse ich brauche keine Gefühle und wenn reicht der Hass auf euch elendes Gewürm!« Reine Verachtung lag in der Stimme des Wolfes. »Natürlich gibt es schlechte Gefühle, Wut, Hass, Eifersucht, Schmerz, aber es gibt immer zwei Seiten und nur wenn man beide Seiten lebt, erkennt man den wahren Sinn. Man kann nicht immer glücklich sein, man kann auch nicht immer nur traurig sein. Erst beide Seiten zusammen sind das was uns ausmacht. Die guten und schlechten Zeiten, die wir durchleben, das sind wir!« »Ich will das gar nicht hören und es interessiert mich auch nicht!« Blaffte er Kakashi an, der trotzdem nicht aufgab, wenn er schon gerade die Möglichkeit hatte einzugreifen, dann tat er das auch. Egal wie kurz der Strohhalm auch war, er würde ihn ergreifen. »Warum willst du dann an allen Menschen Rache nehmen? Nur wegen den einen Mann, der dich versiegelt hat? Er ist nur ein Bruchstück von Allem gewesen. Und jetzt alle für seine Tat verantwortlich zu machen ist falsch!« »Woher willst du denn wissen was richtig und Falsch ist!? Du weißt nicht was ich damals durchleiden musste. Ich wurde wie Müll behandelt, wurde für egoistische Zwecke benutzt! Nur weil ich der Abfall war, der damals bei der Aufspaltung des Zehnschwänzigen entstanden war, wurde ich einfach so in die Welt geworfen. Ich wurde gefunden von einem Jungen, der mir geholfen hatte. Ich war noch klein und wehrlos. Er zeigte mir wie es war geliebt zu werden. Ich hatte nie daran geglaubt es jemals erleben zu dürfen, doch als man herausgefunden hatte, was ich war und bei wem ich mich aufhielt, kamen sie, haben ihn umgebracht und mich mitgenommen. Für ihre Zwecke wurde ich verwendet, ausgenutzt hatten sie mich! Solange, bis ich mich wehren konnte und sie angriff! Ich hatte mir Rache geschworen und dann kam dieser eine Mann, der mich aufgehalten hatte, er nahm mir meine Existenz und versiegelte mich, bevor er mich verbannte. Ich verzeihe ihn niemals, nicht einmal meine Rache konnte ich ausüben. Doch jetzt ist es soweit und ich werde mich an der ganzen Menschheit rächen!« Kakashi war über das erzählte geschockt, er verstand warum die Bestie so handelte, dennoch war es immer noch Falsch. Auch wenn er über die die ganzen Jahre, die er versiegelt war, ganz alleine, nur mit seinem Hass und dem Gedanken an seine Rache, in diesem Sumpf des Hasses versunken war, rechtfertigte das immer noch nicht seine jetzigen Taten. »Die Menschen die damals lebten und dir das angetan haben, leben heute schon lange nicht mehr … Es sind ganz andere Generationen vorhanden. Natürlich gibt es noch Menschen, die Böses tun und böse Gedanken schmieden, doch es gibt genauso gute, sowie ehrliche Menschen und dieses sollte weiter existieren. Es gibt immer zwei Seiten. Eine alleine kann nicht existieren. Licht gibt es nicht ohne Schatten und Schatten nicht ohne Licht.« »SEI RUHIG! DU HAST KEINE AHNUNG!« Als die Bestie das sagte, wurde Kakashi in seine Fesseln zurückgeworfen und gab einen gequälten Laut von sich. »Du hast mir nichts zu sagen! Bald existierst du eh nicht mehr und ich werde deinen Körper vollständig übernommen haben! Und jetzt kümmere ich mich um dieses widerwärtige Glück!« Jiraya hatte die kurze Ruhe genutzt und Gamabunta mit wenigen Worten die Situation erklärt, trotzdem ließ er den Silberhaarigen nicht aus den Augen, der ihn mit einem extrem angewiderten, ja schon regelrecht zornverzogenen Gesicht entgegen stierte. Kaum, dass der Sannin seine Erklärung beendet hatte, sah ihn der Krötenboss genervt an. „Kannst du alter Kauz das nicht alleine regeln?“ „HEY! Ich bin in der Blühte meiner Jahre!“ Beschwerte sich der ältere Mann. „Ja seit 30 Jahren.“ Brummte die Kröte und sah einfach stur weg, nicht ohne ein schmunzeln auf den Lippen, was er dem Mann aber nicht zeigen wollte. Jirayas Gesicht entgleiste und er maulte die Kröte wütend an, die ihn aber gekonnt ignorierte. Kakashi hatte genau diesen Moment der Ablenkung genutzt und erneut seine Ninken gerufen, mit denen er jetzt einem Sturmgewitter gleich, auf den Mann und die Frau zu rasten. Das bemerkte Gamabunta natürlich, worauf er mit einem erneuten Schlag die Hunde nahezu aus der Luft wischte, ohne sie dabei wirklich berührt zu haben. Es hatte alleine der Wind des Schlages gereicht um sie davon zu schleudern. Jaulend krachten die Tiere auf den Boden auf und verpufften. Kakashi hatte unterdessen Tsunade erreicht, die von Jiraya bei Seite gestoßen wurde, ehe sie die Blitzklinge hätte treffen können. Sofort setzte der Sannin nach, indem er dem Silberhaarigen Feuergeschosse hinterher jagte. Gamabunta stieg gleich mit ein und so bombardierten er und Jiraya Kakashi mit einem reinen Sturmfeuer aus öligen Feuergeschossen. Die anderen Shinobis mussten ein ganzes Stück zurückweichen, um nicht ins Gefecht hinein zu geraten. Also landeten sie einfach auf der anderen Seite der Spalte. Während also Jiraya und Gamabunta gegen Kakashi kämpften, der in wilden Kombinationen über den Platz sprang und hin und wieder Klingen auf Gamabunta abfeuerte, beobachtete der Rest die Szenerie. „Ich habe das Gefühl, das Vieh in Kakashi nimmt den Kampf so langsam ernst, er lacht nicht mehr so viel.“ Bemerkte schließlich Asuma. „Er bereitet schon wieder etwas vor!“ Shikamaru folgte den anfangs wild aussehenden Sprüngen des Mannes. Doch so langsam erkannte er ein Muster in ihnen. Er zielte nicht wirklich auf Jiraya und die Riesenkröte, er schlug mehr in die Luft. Als er genauer hinsah, konnte er ein Flimmern an den Punkten sehen, wo der Mann seine Klingen hin geschleudert hatte. Wenn er das Muster genauer betrachtete, fiel ihm eine Regelmäßigkeit auf, die dem Ganzen die Form eines großen Rechteckes gab, das sich um Gamabunta und Jiraya, der mittlerweile auf dem Kopf der Kröte stand, herum zu bilden schien. Dann beendete Kakashi sein Klingenschleudern und sprang von seinem Gegner weg, ehe er Fingerzeichen formte. Gamabunta sah dies als Chance um den Mann zu treffen und holte gerade zum Schlag auswährend Shikamaru in dem Moment verstand, was dort vor sich ging. „Er muss da weg!“ Sofort rannte der Nara bis zur Spalte vor und schrie. „JIRAYA-SAN SIE MÜSSEN DORT WEG!!! SCHNELL!!!“ Jiraya hatte den Ausruf noch gehört und drehte sich kurz nach hinten, doch es war dann schon zu spät. „Raitoningukēji!“ Rief Kakashi auf einmal laut über den Platz und er schleuderte viele kleine Blitzende Ladungen an sämtliche Positionen in der Luft, wo er hingeschlagen hatte. Ein lauter unangenehm zischender Laut war zu hören. Und um Jiraya hatte sich schockartig ein riesiger rechteckiger Käfig gebildet, der ihn und Gamabunta vollkommen einschloss. „Was ist das?“ Fragte der Eremit verwundert. Kakashi landete unterdessen vor dem Käfig und grinste böse. Gamabunta betrachtete die elektrischen Gitter, ehe er eine Hand hob und den Käfig berühren wollte. Sofort zuckte er aber zurück, als er einen elektrischen Schlag bekam. „Das ist ein Blitzkäfig. Selbst mit dem Rasengan kannst du hier nicht viel ausrichten.“ Meinte er schließlich zu Jiraya. „Verdammt!“ Wütend sah der Sannin auf den Sharinganträger, der ihn nur überheblich angrinste. „Da ihr es euch so gemütlich gemacht habt, werde ich es euch nun noch etwas unbequemer machen.“ Diabolisch grinsend formte der Silberhaarige wieder einige Fingerzeichen, ehe er erneut etwas schrie. „Raikiri Tappingu keimusho!“ Dann begannen sich die eben noch unkontrollierten Linien des Käfigs zu stabilisieren und mit einem lauten zischen verdichteten sie sich, so dass sie tödlich dünn waren und alles durchschneiden würden was sie trafen. „Nein …“ Iruka rannte sofort los, das konnte er verhindern. Tsunade und Naruto folgten ihm direkt. Dann begann sich der Käfig langsam zu verkleinern. Lachend stand Kakashi davor und begann seine Hände, die er vor seinem Oberkörper hielt, langsam aber kontinuierlich aufeinander zuzuführen, wie als wolle er in Zeitlupe applaudieren. Quälend langsam kamen die Käfigbegrenzungen immer näher. „Das ist nicht gut!“ Meinte die riesige Kröte und schrie gleich auf, als ihn der Rand des Käfigs an seinem Oberschenkel berührte. Dieser kurze Moment hatte ausgereicht um der Kröte längere nun qualmende und blutende Striemen zu verpassen, die die symmetrische Form des Käfigs hatten. „Gamabunta verschwinde von hier!“ Jiraya schickte seinen Gefährten sofort weg. „Es tut mir leid Jiraya.“ Hörte er noch die dunkle Stimme von Gamabunta, ehe dieser verpuffte. Jiraya fiel so durch den entstandenen Rauch auf den Boden und fing sich ab. Wie als würde der Käfig mit ihm mit schrumpfen, wurde er auf einmal nur noch 2 mal 2 Meter groß. Der Eremit hockte in der Mitte und überlegte wie er hier rauskommen sollte. »Wie ein Eierschneider …« Dachte er wütend. Was konnte er nur machen?! Doch dann kam ihn eine rettende Idee. Er handelte schnell und warf einige Rauchbälle auf den Boden damit Kakashi auch ja nichts sehen konnte. Doch dieser agierte darauf nur grinsend und schloss mit einem mal seine Hände zusammen, was den Käfig auf einen Ruck hin zusammenfahren ließ. „JIRAYA!!“ Tsunade schrie den Namen des Sannin, doch sie konnte nichts sehen, der Rauch verdeckte alles. „JIRAYA-SENSEI!!“ Naruto war nun auch stehen geblieben und sah entsetzt auf die Stelle, wo sich gerade noch der Sannin im Käfig befunden hatte, an der jetzt nur noch eine blutige Masse lag, die aus zerfetzten Bruchstücken bestand. Sie waren nicht schnell genug gewesen, dieser Gedanke hallte durch seinem Kopf, während er ungläubig auf den kläglichen Rest seines Senseis sah. Tsunade ging in die Knie, während sie mit geweiteten Augen und dem vor Schock geöffneten Mund auf ihren alten Freund sah, zumindest was von ihm übrig geblieben war. Iruka war fassungslos, er war zu spät, er hatte dem Sannin nicht helfen können, aber noch bevor er das gerade Gesehene richtig begreifen konnte, fiel sein Blick auf einen Frosch, der direkt neben ihm landete. Verwundert sah er das Tier an, welches auf einmal sein Maul öffnete und aus diesem Jiraya herauskam, ehe das Tier zur selben Zeit verpuffte, wie die blutende Masse vor Kakashi. Schwer atmend kniete der Mann nun vor ihm und war sichtlich erleichtert. Tsunade war sofort bei ihm, ihr fiel so ein Stein vom Herzen, dass sie sich gleich, in der Euphorie, welche sie verspürte, ihm an seinen Hals warf. Überglücklich drückte sie sich an ihn. Er selber war so überrascht, dass er rot anlief und erst nicht genau wusste was er machen sollte. „Äh Tsunade?“ Jiraya saß auf dem Hintern, während die Frau an ihm hing. Er wusste nicht so wirklich, wie er jetzt reagieren sollte, normal war er es, der Nähe suchte, die Frau hatte das jedoch noch nie von sich aus getan, darum war er auch etwas stark irritiert. Als er aber dann zögernd ihre Umarmung erwiderte, schien die Frau zusammen zu zucken, als würde sie gerade realisieren, wo sie war und was sie tat. Langsam löste sie sich von ihm und sah ihn mit wütend mürrischem Gesicht an. „Tsunade alles in or... UARKS!“ Sie hatte ihn spontan eine geknallt, worauf er einfach mit einem Ächzen nach hinten umfiel. Mit den Beinen zuckend lag er dort, während Tsunade von ihm wegrutschte. „Wofür war das denn?“ Fragte er schließlich während er sich seine Wange rieb. „Dafür das du mir so einen Schrecken eingejagt hast!“ „Wie?“ Das war Naruto, der seinen Sensei verwundert ansah und zu ihm kam. „Das Krötenversteck! Ich habe eine kleine Kröte beschworen und sie durch die für sie breit genügenden Gitter verschwinden lassen, bevor der Käfig sich zusammenzog. Ich habe mich in ihr versteckt.“ Der Mann lächelte und stand schließlich auf. „Netter Schachzug! Hätte nicht damit gerechnet, das du dies schaffst.“ Kakashi war etwas näher herangetreten und sah herablassend auf die kleine Gruppe nieder. „Es war auch ein ganz schönes Glücksspiel, bei dem ich wohl gewonnen habe.“ Jiraya war sichtlich erleichtert und stand langsam wieder auf, wobei Naruto ihm half. „Das Glück ist eben mit den doofen, oder wie war das?“ Auf den Satz des Silberhaarigen hin, maulte der Sannin direkt drauf los, wurde aber in seiner Schimpftriade unterbrochen, als es plötzlich hinter Kakashi raschelte. Aus dem Gebüsch kam ein reichlich zerschrammter Hidan getreten, der gerade seinen Unterarm wieder dransetzte und danach seine zerfetzte Hand, ehe er auch schon wieder ganz war. „Bei Jashin, das war ein Feuerwerk!“ Grinste er schließlich. „Wenn man vom Teufel spricht …“ Kakashi rollte mit den Augen. „Oy was ist denn aus dir geworden?“ Fragte er verwundert Kakashi, der ihn nur eines kurzen Blickes über die Schulter würdigte. „Ohooo! Du siehst gleich viel interessanter aus. Gefällt mir.“ Er stellte sich neben Kakashi, der nur stumpf, mit den Armen vor der Brust verschränkt, zu seinen Gegnern rüber sah. „Wie ich sehe hast du gut aufgeräumt. Aber zwei gehören mir!“ Versuchte Hidan sich zwei Shinobis zu reservieren. „Ach und welche?“ Man merkte Kakashi an, dass er reichlich genervt war. „Der da und den Schatten Typen da hinten. Mit ihnen habe ich noch eine Rechnung offen!“ Hidan grinste einmal kurz, als er von Iruka zu Shikamaru zeigte, der sich gerade zu der Gruppe dazugesellte, genauso wie Gai und Lee, sowie Asuma. „Nur diesmal mache auch ich ernst!“ Darauf breitete Hidan seine Arme zur Seite aus, ehe er sie zum Beten zusammenschlug und kurz die Augen schloss. Stille herrschte auf dem Platz, nur der Wind war zu hören und das Zischen der Blitze, die ab und an um Kakashi herum züngelten. „Jashin-Sama …“ Sprach er leise den Namen seiner Gottheit aus. Dann riss er die Augen auf und in ihnen zog sich ein dunkler lila Schleier entlang, der sich über das Weiß seiner Augen legte. Dann begann sichtbares Chakra aus seinen Körper zu treten, das ihn wabernd umgab, wie als würde es eine Schutzschicht um ihn bilden. Dazu begannen sich auf seiner Haute die typischen Fluchmale von Orochimaru entlang zu ziehen. Sie sahen aus wie schwarze Streifen, die sich in jeglichen Winkeln über seinen Körper zu ziehen begannen. Dann war auch schon alles vorbei und Hidan stand breit grinsend neben Kakashi. Als dieser bemerkte, dass Hidan endlich fertig war, ließ er seine verschränkten Arme wieder fallen und ließ erneut Chakra in seine Klinge gleiten, die dadurch wieder aufblitzte. „Und los!“ Dann stürmten beide Männer auf die Gruppe zu. --------------- Das war es vorerst wieder. Ich hoffe es war nachvollziehbar. Wenn nicht, bitte sofort melden, dann kann ich was ändern. Ich bin im Moment irgendwie, wie soll ich es nennen .... gehirntot. Ich glaube ich brauche mal Urlaub für meinen Kopf.^^ Trotzdem danke ich allen, die meine FF lesen und auch vielleicht noch lesen werden und ich sage mal man liest sich. :) Baba Bongaonga Kapitel 27: Kapitel 27 Sein Innerstes überwinden! ------------------------------------------------- Möp Ich habe irgendwie das Gefühl, als hätte ich erst vor ein paar Stunden ein Kapitel on gestellt. xD Liegt wohl daran, dass das letzte Kapitel am Donnerstag Abend on kam und ich die letzten zwei Tage viel um die Ohren hatte, wobei ich Abends immer an dem Kapitel gearbeitet habe.^^ Naja mein Freund hat mir vor 3 Stunden ein Glas Cola gebracht und viola! Bin ich am Kapitel ausgerastet, wie ein Frettchen mit Zuckerschock! xD Naja gut für euch. Dann blubber ich mal nicht weiter. Aber ihr dürft mir gerne eure Meinungen in einem Review hinterlassen, das ist wie Ostern und Weihnachten zugleich für mich.^^ Ich weiß ich poste sehr schnell, aber ich bin halt gut vorbereitet. ;) @Scorbion1984: Haha es wird auch noch spannender, hoffe ich zumindest. Freut mich aber sehr, wenn es dir gefällt. Jetzt aber genug Geblubber. Die Erklärungen: • Raiden: Hierbei erschafft der Anwender zunächst einen Kage Bunshin. Anschließend benutzen sie beide Raikiri und verbinden diese, um so eine Kette aus Blitzchakra zu erschaffen, welche sich sehr gut zum Durchtrennen von Materie eignet. • Mangekiu sharingan: Dies ist die weiterentwickelte Form des Sharingan. Zusätzlich zu den Fähigkeiten, die das Sharingan mit sich bringt, erhält der Besitzer des Mangekyō Sharingans Zugriff auf eine Reihe mächtiger Techniken. Bei Kakashi ist es zB. die Fähigkeit in eine andere Dimension zu gelangen. • Hitai-ate: Ist das Stirnband, dass jeder Shinobi trägt, dass das Zeichen ihres Dorfes trägt. • Kaminari no Kuni: Land der Blitze • Itadakimas: Bedeutet so viel wie Guten Appetit. Dann wünsche ich euch mal viel Spaß beim schmökern und einen schönen Sonntag noch. Ich habe morgen schon wieder volle Hütte. T_T Arbeit, Arbeit! ------------------- Kapitel 27 Sein innerstes überwinden! Lautes Donnern hallte über die ganze Ebene, der Landstrich war nahezu endlos verwüstet, er glich regelrecht einer leblosen brennenden Kraterlandschafft. Die beiden „Orochimaru Anhänger“ griffen einfach immer weiter ohne Pausen an. Es wurde langsam brenzlig für Konoha. Besonders seitdem Hidan wieder dabei war, der anstatt mit seiner Sense, die bei der Explosion, mit der er zerfetzt worden war, wohl zu Bruch gegangen sein musste, jetzt mit seinen nun sichtbaren Chakraarmen und seinem Stab angriff. Noch dazu war er auch viel schneller als vorher, das was ihn an Können im Taijutsu, sowie Ninjutsu fehlte, machte sein gefährliches Chakra wieder wett. Und da er nicht mehr von der schweren Waffe eingeschränkt wurde, bewegte er sich mit unglaublicher Schnelligkeit. Was auch der Grund dafür war, dass sich nun Lee und Gai um ihn kümmerten, die ihn davon abhalten wollten Shikamaru und Iruka anzugreifen, die ebenfalls am Kampf gegen Hidan teil nahmen. Der Rest bekämpfte Kakashi, der sich mit rasanter Geschwindigkeit fort bewegte. Immer wieder wetzte er über das Feld und attackierte sie im Zickzack. Wie ein Blitz, der durch die Luft jagte. Fähigkeiten krachten auf Fähigkeiten, bis schließlich Asuma laut aufschreien musste, da Kakashi ihn getroffen hatte. Eine seiner Chakraklingen flog zersplittert im hohen Bogen davon. Sofort hielt sich der Mann seine blutende Hand, wenn man nicht genau hin sah, könnte man denken, er habe sie verloren, so stark blutete er, aber seine Hand und auch seine Finger waren noch dran. Kakashis Blitzklinge hatte sich zwischen Asumas Mittel und Ringfinger hineingebohrt und war bis fast zur Mitte der Hand weit hinein geglitten. Hätte Asuma nicht noch rechtzeitig zurückgezuckt, hätte Kakashi ihn seinen Arm längs zerteilt. Bevor der Silberhaarige zu einem erneuten Angriff gegen ihn ansetzen konnte, sprang er gleich ein größeres Stück zurück, worauf er direkt seinen zerstörerischen Staubatem anwandte, der Kakashi gerade noch so von seinem Angriff, der Asuma galt, abhielt, da er aus der Schussbahn springen musste. Anders als gedacht, sprang Kakashi nicht ganz davon, sondern wich nur mit einem Seitensprung aus. Gekonnt fing er sich mit der freien Hand am Boden ab und landete wieder auf den Beinen. Ohne zu Zögern preschte er mit einem enormen Tempo einfach am Rand des Staubstrahls entlang, nur im mit einem Satz über Asuma zu sein, der definitive nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte und erschrocken seine Augen weitete. In dem Moment kam Naruto angesprungen und griff Kakashi mit 5 Rasengans am. Dadurch musste sich der Mann leider zurückziehen, doch warf er im selben Moment noch ein aufgeladenes Kunai nach Asuma, das diesen jedoch nur am Oberschenkel streifte, da Naruto ihn aus der Wurfbahn stieß. Mit einem erneuten Schrei knickte der Mann ein. Naruto war sofort bei ihm, legte einen seiner Arme über seine Schulter und trug ihn schnell weg. Bei Sakura lieferte er ihn schließlich ab, ehe er wieder zum Kampfgesehen eilte. Jiraya und Tsunade kämpften auf höchstem Niveau, jedoch waren auch ihre Kräfte begrenzt und so langsam kamen sie an ihr Limit. »Verdammt! Wir halten das nicht ewig durch! Die Beiden scheinen endlos Kämpfen zu können. Das liegt wahrscheinlich an dem Chakra der Bestie in Kakashi und bei Hidan an seiner Unsterblichkeit.« Tsunade konzentrierte sich trotzdem weiter auf den Kampf und wich gleich mehreren Chakraklingen aus, die Kakashi nach ihr schleuderte, die sich tief in den Boden gruben, als wäre er aus Papier. Hidan derweil befand sich in einem wütenden Schlagabtausch mit Lee und Gai, die gerade ernst machten. Gai griff den Mann mit dem sechsten Tor an und Lee mit dem fünften. Sie Bombardierten ihn regelrecht mit Schlägen, die durch die Wucht die Luft in Brandt setzten, ehe der Mann krachend auf dem Boden aufschlug, wo beide eine gezielte Kombination ihres Konoha Senpus ausführten und ihn im Wahrsten Sinne des Wortes, unangespitzt in den Boden rammten. Mit einem lauten Tosen entstand ein riesiger Krater an der Stelle, an der der Mann einem Presslufthammer gleich in den Boden gerammt wurde. Keine Sekunde später stießen sie sich ab und sprangen mit gekonnten Saltos zurück, wo sie schließlich ihren Tor Status lösten. Shikamaru schickte sofort seinen Schatten in das Loch und bekam Hidan zu fassen, als er sich aufrichtete. Der Nara lief ein Stück mit ihm, wodurch er den Mann aus dem Loch heraus holte. „Du gehst mir so auf die Nerven kleiner!“ Hidan durchbohrte ihn mit wütenden Blicken. „Aber diesmal nützt dir deine Technik nicht!“ Böse grinsend lies Hidan seine Chakraarme auf Shikamaru losschnellen, die der Kagekämpfer wohl nicht unter Kontrolle hatte. Der Angriff kam zu schnell, wodurch Gai angesprungen kam und ihn aus deren Flugbahn herausriss, dabei wurde dieser am Oberschenkel getroffen und fiel schreiend vor Schmerz zu Boden. „GAI-SENSEI!“ Lee war dadurch abgelenkt und bekam gleich dafür die Rechnung, denn auf ihn schnellte ein weiterer Chakraarm zu, der ihn unweigerlich treffen musste. Aber Iruka ging dazwischen und schleuderte seine zwei Kugeln, während er mit einem Magnetschlag den Chakrafluss des Arms störte, der daraufhin einfach in einer wabernden Masse auseinander driftete und verpuffte. Die Kugeln bekam der Unsterbliche frontal ins Gesicht, gnadenlos deckte Iruka ihn mit seinen Klangkugeln ein. „SAG MAL SEHE ICH AUS WIE EINE BALLBUDE!? HÖR AUF MIT DEM SCHEIß?!“ Hidan wurde richtig wütend. Und griff sich einfach eine Kugel, die auf ihn zuflog. Triumphierend grinste er erst, ehe sich sein Grinsen in reine Überraschung änderte, denn die Kugel riss ihn einfach unweigerlich mit. So schlitterte er über den Boden und riss überall furchen hinein, bis er die Kugel schlauerweise wieder los lies. Sofort setzte Iruka zu einem Doppelschlag gegen Hidans Kopf an, den dieser aber zu verhindern wusste. Schnell hob er seine Chakraarme vor sich, wodurch er zwei Portale öffnete, die direkt vor Lee auftauchten. Dieser konnte dem Angriff gerade noch ausweichen, als auch schon die Kugeln durch die kleinen Portale hin durchschossen und direkt vor Lees Kopf auftauchten. Mit einem erschrockenen Aufschrei ließ er sich einfach nach hinten fallen und rollte sich einmal herum um wieder auf die Beine zu kommen. Iruka rief derweil seine Kugeln zurück, die er gekonnt auffing und in einer Hand zu drehen begann, während er mit seinem Stab über den Schultern angriffsbereit wartete. „Du elender … Kchh. Ich werde dir alles heimzahlen, dein Blut wird das erste sein, welches ich bekommen werde!“ Hidan richtete sich wieder auf und schlug die Hände vor seinem Gesicht zusammen, ehe er mit einem lauten Brüllen sie auf den Boden schlug, während sein Chakra in diesen fuhr. Überall um sie herum schossen Chakraarme aus dem Boden und versuchten nach ihnen zu greifen. „WEG DA!“ Das war Shikamaru, der sofort Gai packte und flüchtete, doch er war zu langsam, ein Arm erwischte auch ihn. Ein scharfer Schmerz durchfuhr seine Brust, wodurch er aus seiner Sprungbahn gerissen wurde. Gai stieß noch einen erschrockenen Laut aus, als er spürte, wie Shikamaru ihn fallen ließ. Hart kam er einige Meter weiter auf den Boden auf, wo er stöhnend liegen blieb. Shikamaru zischte vor Schmerz, während er sich die seitliche Brust hielt. Er ließ dabei seinen Gegner nicht aus dem Auge, der auch schon weitere Chakraarme auf ihn hetzte. Noch bevor die Arme ihn erreichen konnten, tauchte auf einmal aus dem Nichts ein weißer Tiger auf, der sehr nach einer Zeichnung aussah und schnappte sich den Schattenkämpfer, sowie Gai und brachte sie aus der Schussbahn. Über der Truppe flog in einem großen Bogen ein Greif von Sai, der die ganze Lage mit einem ernsten Blick betrachtete. „Sie sind verletzt!“ Hinata saß noch immer hinter ihm und ließ ihren Blick auch einmal über das Feld gleiten. Lee und Iruka hatten nicht viel Zeit, denn Hidan ließ sich davon nicht ablenken, sondern änderte sofort die Bewegungsrichtung seiner Chakraarme und griff nun sie an. Lee wich mit einigen Sprüngen aus, währen hinter ihm eine wabernde Masse hinterher hetzte. Kakashi, der dies aus dem Augenwinkel gesehen hatte, ließ direkt eines seiner geladenen Kunais in Lees Richtung fliegen, das ihn unweigerlich treffen würde, da der Junge gerade nur hinter sich blickte und den vielen Armen auswich, die nach ihm greifen wollten. Iruka hatte dies aber gesehen und bereitete eine Attacke vor. Noch ehe das Kunai Lee erreichen konnte, wurde es von einer Kugel Irukas aus der Bahn geworfen, die von der mit Chakra geladenen Klinge in zwei Teile geschnitten wurde. Diese minimale Veränderung hatte aber gereicht um sie aus ihrer tödlichen Schussbahn zu befördern. Explodierend landete sie weiter hinten in einem Gesteinshaufen. Lee hatte erschrocken die Klinge im letzten Moment noch wahrgenommen und konnte sehen, wie die Kugel zerteilt wurde. Wie in Zeitlupe sah er wie die Waffen aufeinander trafen und die Kugel funkensprühend zerteilt wurde, genau dahinter sah er wie Hidan aufgesprungen war um die Attacke durch den Boden abzubrechen und mit seinem Stab, den er wieder ausfahren ließ auf den Lehrer zu rannte. Dieser hatte jedoch einen hochkonzentrierten Ausdruck und schloss seine Augen kurz, ehe er sie wieder öffnete und dabei Hidan über seine Schulter ansah. Mit einer Hand beschrieb er einen Kreis über seinen Kopf, während er mit der Anderen seinen Stab drehte und sich vor Hidan abschirmen wollte. Aber nicht schnell genug. Wie als würde ein eben im Zeitlupe laufender Film wieder mit normaler Geschwindigkeit weiter gehen, spielte sich das Aufeinandertreffen zwischen Hidan und Iruka nun so schnell ab, dass man die ganze Szene alleine durch einmal Blinzeln verpassen würde. Hidan schlug zu und eine Kugel von Iruka krachte gegen die Schläfe des Mannes, während er ein klirrendes Geräusch vernehmen konnte, was durch das Aufeinandertreffen der Waffen verursacht worden war. Dann wurde Hidan wieder in sein Loch zurück geschleudert und Iruka drehte sich auf alles gefasst um. Gegen alle Erwartungen kam der Unsterbliche aber nicht mehr hoch. Lee hatte bemerkt, dass ihn das Chakra nicht mehr verfolgte und er war zu Iruka geeilt. Beide sahen nun in das Loch, wo sich Hidan langsam aufzurichten versuchte und schließlich auf Knien und Händen hoch kam, während er seinen Stab immer noch umschlossen in der Hand hielt. Hoch konzentriert, ließ Iruka den Mann nicht aus den Augen, hob jedoch fragend eine Augenbraue, als der Unsterbliche mit den Schultern zu zucken begann. Weinte der jetzt etwa? Ein genau so großes Fragezeichen stand in Lees Gesicht geschrieben, doch ihre unausgesprochene Frage klärte sich schneller als sie es erwartet hätten. Ein leises Lachen war zu vernehmen, es klang beinahe richtig wahnsinnig, ja schon beinahe so, als hätte er gerade Frankenstein zum Leben erweckt. Immer lauter wurde seine Lache, ehe er den Kopf in den Nacken warf und zu Iruka und Lee hinüber sah. Sofort waren diese wieder angriffsbereit. „Habe ich es dir nicht gesagt?!“ Ruckartig sah der Unsterbliche nun zu Iruka, der nur fragend eine Augenbraue hob. Doch dann wurde seine Gesichtsfarbe aschfahl, als Hidan seinen Stab vor sein Gesicht hielt und blutige Spitze zeigte. Dann bemerkte Iruka erst das leichte pochen in seiner Wade, wo er durch seine Bandagen einen feinen Schnitt ausmachen konnte. „Nein …“ Entsetzt sah er wieder zu dem Mann, der sich vorfreudig aufrichtete. „Endlich!“ Genüsslich streckte er seine Zunge nach dem wenigen Blut aus, das er an seiner Stabspitze hatte und leckte es mit flackernden Augenliedern weg. „So unschuldig ….“ Schwärmte er und riss die Augen wieder auf. Seine Hände zuckten erregt und seine Hautfarbe begann sich zu verändern. Er wurde schwarz, bis auf die weißen Maserungen eines Skelettes. Sein Grinsen wurde immer breiter und er schien alleine bei der Vorstellung, ein neues Opfer für seine Gottheit gefunden zu haben, bis aufs äußerste berauscht zu sein. „Iruka-Sensei!“ Lee sah den Lehrer entsetzt an. Er wusste was es bedeutete, sie waren während der Reise über alles Nötige aufgeklärt worden. Wenn Hidan nun sein Blutsiegel vollendet bekommt, war es vorbei, dann würde sich alles was ihn betrifft auf Iruka übertragen. Asuma hatte das Ganze von hinten gesehen und brachte nur einen erschrockenen Ausruf zustande. „Oh Nein!“ Sofort wandten sich auch Yamato, Sakura, Shikamaru und Gai in die Richtung des Geschehens. „Er hat das Blut von einen von beiden!“ Entsetzt sah Shikamaru hinüber, musste aber gleich wieder einen Schmerzenslaut von sich geben. Sakura hatte sich mittlerweile schon der Behandlung von Gai und Shikamaru zugewandt. „Wir müssen ihn davon abhalten!“ Sofort sprang Yamato los. Seine Wunde war nur notdürftig geheilt, aber es musste reichen. Zügig sprang er in wenigen Zügen auf direkten Weg hinüber. Hidan holte gerade aus und stach sich selber, mit seinem spitzen Stab, in seine Handfläche um sein Blut vor sich auf den Boden tropfen zu lassen. Als es genug war, glitt er mit seinem Fuß darüber und zog genüsslich einen Blutkreis. Es hatte den Anschein, als würde er sich mit Absicht Zeit lassen. Er genoss regelrecht die entgleisenden Gesichtszüge seiner Gegner. Lee schrie sofort auf und griff den Mann an, musste aber gleich einigen Chakraarmen ausweichen, die auf ihn zuschossen. „Verdammt!“ Er öffnete das dritte Tor und trat den Mann frontal aus seinen Kreis, worauf dieser davon schlitterte. Mit einem Aufatmen stellte er fest, dass er den Ritualkreis unterbrochen hatte, doch als sein Blick auf die Stelle fiel, war dort kein Blut zu sehen. „Was?“ Er blinzelte mehrmals, da er nicht verstand, wo das Blut war, es müsste eigentlich an der Stelle sein, wo Lee jetzt gerade stand, aber da war nichts. Hidan war derweil aufgestanden und vollführte den Kreis unter sich weiter. Entsetzt sah Lee, dass das Blut mit ihm gegangen war. Wie war das denn Möglich. Er setzte erneut zu einem Angriff an, genauso Iruka, der ihn mit seiner letzten Kugel attackierte und ihn so wieder zu Fall brachte. Mit Entsetzten stellten sie schließlich fest, dass der Kreis, in dem nur noch die letzten drei Striche in der Mitte fehlten, auf Höhe seiner Schuhsohlen mit schwebte. „Er malt seinen Ritualkreis auf sein Chakra!“ Iruka war fassungslos, das bedeutete sein Ende. Wütend knirschte er mit den Zähnen und der Schweiß brach ihn aus. Ja Iruka wusste nur zu gut, was mit Asuma passiert war und genau das erwartete ihn nun auch, er würde sterben, wenn sie dagegen nichts unternehmen können. Iruka spürte Angst in sich aufkeimen, richtige Angst. Hidan stand derweil wieder lachend auf. Er ergötzte sich gerade an der Panik, die sich auf dem Gesicht des Chunin breit machte. „Ja bereite dich auf deinen Tod vor, ich werde es genießen! Ich mache es auch schön langsam, dann hast du mehr davon, nein halt … ich habe dann mehr davon.“ Damit begann er die erste von drei Linien zu ziehen. Wütend wegen seiner Ohnmacht, ballte Iruka seine Hände zu Fäusten und knirschte erneut mit den Zähnen. »Das darf doch wohl nicht wahr sein, ist das echt mein Ende?« „VERDAMMT!“ Lee fluchte Laut. Er wusste nicht, wie er den Kerl abhalten sollte. Würde er ihn in einen Haltegriff nehmen, würde er selber sinnlos sterben, wenn er ihn nun angriff, würde er ihn vielleicht kurz unterbrechen können, aber nicht aufhalten. Also was sollte er tun, es musste schnell ein Einfall her! Nun malte Hidan schon die zweite von drei Linien, als er gerade zur dritten ansetzen wollte, schossen auf einmal aus dem Boden Holzstämme, die sich um seinen Körper wickelten und ihn so in seiner Bewegung festhielten. Er konnte den Kreis nicht vollenden. Hinter Iruka und Lee stand nun Yamato, der den Mann so befestigte, das er sich nicht mehr rühren konnte. Überrascht wurde dieser sich seiner Bewegungseinschränkung bewusst und knurrte wütend. „Da kam ich ja gerade noch einmal rechtzeitig!“ Yamato wischte sich über die Stirn. „Ja danke …“ Iruka atmete erleichtert aus. „Was machen wir nun mit ihm?“ Lee sah die Beiden Männer an, die ihr Augenmerk nicht von dem Unsterblichen nahmen und gerade versuchten einen Ausweg aus der doch reichlich verfahrenen Situation zu finden, während sie wütend von ihrem Gegner angefunkelte wurden, der etwas gespielt deprimiert zu sein schien, aber dann plötzlich hinterhältig zu grinsen begann. Sofort trat ihnen der Schweiß auf die Stirn, das hatte nichts Gutes zu bedeuten. „Ihr seid ja so süß!“ Meinte er, ehe sein Chakra durch die Holzstämme hindurch sickerte und sich eine Chakra Hand bildete, die unter seine blutende Handfläche fuhr und sich dort etwas von der roten Flüssigkeit abholte, ehe er sie auf den Boden legte und den Kreis vollendete. Mit einem Mal ging ein Ruck durch Iruka und er fühlte die Verbundenheit zu diesem Mann. „Nein…“ Krächzte er entsetzt. „Ich kann dich zwar nun nicht mehr mit Waffen verletzten, aber wozu doch solche Chakrafähigkeiten gut sind, wollen wir das mal herausfinden?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, ließ Hidan eine Hand seines Chakras zu seinem eigenen Oberschenkel gleiten, ehe er vor schnellte und das Chakra unter die Holzfessel glitt, kurz darauf stieß Iruka einen lauten Schrei aus und brach zusammen. Er hatte gespürt, wie sein Oberschenkel gebrochen wurde. „Dieser süße Schmerz! Ist er nicht wunderschön?!“ Genießend sah Hidan auf den vor Schmerz keuchenden Mann hinunter. „IRUKA!!!“ Yamato sah entsetzt zu dem Mann neben sich, der auf den Boden fiel und sich den Oberschenkel hielt. Hidan setzte aber schon zum nächsten Angriff an und riss mit seiner Chakrahand tiefe Furchen in seinen Oberarm, die sich unter der Haut, als dunkelrot bläuliche Striemen, abbildeten. Bei Iruka kam genau der gleiche Effekt zum Vorschein, den Hidan mit Genuss betrachtete. Kakashi hatte hart gegen Naruto und die beiden Sannin gekämpft. Sie gaben alles, selbst als Naruto auf das Chakra des Kyuubi zurückgriff, hatten sie es noch schwer gegen ihn. Naruto war dabei bedacht den Kyuubi nicht ausbrechen zu lassen, also dass er nicht zu ihm mutierte, wie es schon mal der Fall früher gewesen war. Sein letzter Ausbruch war bei dem Treffen mit Kabuto auf der Brücke, als sie sich als Sasori ausgeben mussten. Mit einem heftigen Schlagabtausch, schaffte er es schließlich Kakashi so eine zu verpassen, das er über den Boden schlitterte und kurz liegen blieb. „Jetzt bleib verdammt noch mal endlich liegen!“ Schimpfte er dem Mann zu, musste aber gleich darauf erschrocken den Kopf drehen, als er den Ausruf von Lee hörte, der den Namen seines ehemaligen Lehrers rief. Da konnte doch etwas nicht in Ordnung sein. Er wandte seinen Kopf und erkannte, wie Hidan mittlerweile eine andere Farbe angenommen hatte und begann einen Blutkreis unter sich zu malen. „Das ist doch ….“ Kakashi hatte die kurze Zeit genutzt und griff Naruto an. Sein angriff wurde aber leider von Jiraya verhindert und Tsunade schleuderte ihn zurück. „Iruka-Sensei ist …“ Meinte Naruto schließlich erschrocken. Darauf sahen auch die beiden Sannin zu dem Mann. „Oh Nein!“ Tsunade hatte sofort verstanden. Sie hatten auch gleich die Tatsache erkannt dass der Unsterbliche seinen Ritualkreis auf seinem Chakra malte und ihn so mitnehmen konnte. Im nächsten Moment sahen sie sich aber wieder einen Angriff Kakashis gegenüber, der sie aus einem Kreuzfeuer von Kunais und Chakraklingen bombardierte, denen sie schnell ausweichen mussten. Als sich der Rauch legte brachen auf einmal 5 Kakashis aus diesen heraus und alle fingen an sie mit Angriffen einzudecken. Dann hallte plötzlich ein lauter Schmerzensschrei über den Platz. Es war der von Iruka. Naruto biss die Zähne zusammen, er musste etwas unternehmen. Aber was? Er musste dazu Kakashi erst einmal los werden, der gerade auf ihn zu jagte. Doch dann riss er verwundert die Augen auf. Der Jounin war stehen geblieben, mitten im Angriff, genauso alle Kage Bunshin von ihm. Mit geweiteten Augen sahen sie alle zu Iruka, der sich am Boden wandte und sogleich wieder aufschreien musste. Jiraya und Tsunade hatten den abrupten Abbruch seines Angriffes zu spät gemerkt und hatten ihn samt Kage Bunshin einfach weggepustet. Krachend landete der Mann an einem Felsen etwa 10 Meter weiter hinten. Sein Blick hastete sofort wieder zu Iruka, der sich am Boden vor Schmerzen wandte. Wie als würde Irukas Schmerzensschrei in seinem Kopf wieder hallen, riss der Silberhaarige auf einmal seine Arme nach oben, um seinen eigenen Kopf zu packen. „NEIN!!! HÖR AUF!!“ Schrie er auf einmal, worauf seine drei Kontrahenten nur überrascht auf ihn sahen, während er anfing unkontrolliert mit den Beinen zu strampeln und seinen Kopf herum zu werfen. Naruto nutzte die Gelegenheit um zu Iruka zu hechten. Er sah entsetzt auf den Mann, der sich seine Schultern hielt und die Augen fest zusammen kniff. Dann sah er zu Hidan, der den Anblick genussvoll in sich aufnahm und die ganze Zeit erregte Laute von sich gab. „Du … DU MIESES SCHWEIN! HÖR DAMIT SOFORT AUF!“ Schrie er den Wahnsinnigen an. „Nein wie könnte ich, diese Gefühle sind einfach zu atemberaubend, zu unglaublich, es ist wie eine Sucht. Halt nein es ist eine Sucht!“ Damit fuhr er einmal leicht über die Haut an seinem Brustkorb, worauf Iruka wieder einen Schrei von sich geben musste. Es fühlte sich so an, als ob er mit glühenden Eisen behandelt werden würde. Kakashi unterdessen presste sich immer wieder gegen den Stein und schlug schließlich auch mehrmals seinen Kopf dagegen. „Nein hör auf! Wie? Wie ist das möglich?!“ Dann rutschte er auf einmal zur Seite und blieb still liegen. Jiraya und Tsunade wussten nicht, was sie von der Aktion halten sollten, gaben aber ihre Angriffsposition noch nicht auf. Doch als auch beim nächsten Schrei immer noch nichts passierte, rannte Tsunade schließlich zu dem Lehrer. Jiraya folgte ihr. ///Kurz vorher in Kakashi/// Kakashi versuchte immer wieder frei zu kommen. Das Klirren der Ketten, an denen er wie ein Ausstellungsstück hing, hallte durch den Raum und schien ihn zu verhöhnen. Er hatte einfach nicht genug Kraft, das Bisschen, was ihm geblieben war, reichte nicht um die Ketten zu zerstören. Schwer atmend unterbrach er kurz seine Befreiungsversuche, dadurch ließ er sich nahezu wie ein nasser Sack hängen. Sein Schweiß tropfte ihm vom Gesicht und landete platschend in der Flüssigkeit, die den ganzen Boden bedeckte. Immer mehr konnte er spüren, wie sein Selbst sich Stück für Stück begann aufzulösen, als wenn es langsam von ihm abgesogen werden würde. Wenn er nicht schleunigst einen weg fand hier heraus zu kommen, würde er für immer verschwinden. Das durfte er nicht zulassen! Er würde nicht aufgeben, er konnte nicht aufgeben und er wollte auch nicht aufgeben. Erneu riss er immer wieder an den Ketten und versuchte aus seinem Gefängnis zu entkommen, es musste doch einen Weg geben. Es gab immer einen Weg, egal wie aussichtslos die Lage war, aber warum konnte er genau in dieser Lage nun keinen entdecken?! Wütend über seine Ratlosigkeit, riss er nun wild an den ketten. Er hatte keine Zeit um hier so herum zu hängen, seine Freunde und vor allem Iruka brauchten ihn! Dann hörte er auf einmal einen Schrei. Erschrocken ruckte sein Kopf nach oben und seine Augen weiteten sich, er kannte diese Stimme, er kannte sie zu gut. „Iruka …!“ Es war kein wütender Schrei, auch kein Schrei, den man ausstoßen würde um einen Angriff durchzuführen, nein, er versprach pure Schmerzen. Sofort zerrte Kakashi weiter an den Fesseln, er spürte wie Panik in ihm hochkam. Wurde sein Iruka verletzt? Oder war das gar schon sein Todesschrei? Er hatte auf jeden Fall sehr gequält geklungen. Er musste hier definitiv raus und das so schnell wie möglich! Er sammelte alles an Chakra was er konnte in seinem Auge, doch spürte er, dass es nicht reichen wurde. „Verdammt!“ Er konnte doch jetzt nicht … »Iruka … Iruka … IRUKA!« Hämmerte es in seinem Kopf. „ICH WILL HIER RAUS!“ Schrie er schließlich und riss wieder an den Ketten, die klirrend ihre Aufgabe verrichteten und ihn an Ort und Stelle hielten. Nein, nicht ganz, ein leichtes Glimmen ging von ihnen aus, das sich zu bewegen schien. Es strömte auf Kakashi zu und schien in seinen Körper zu verschwinden. Kakashi jedoch bemerkte es nicht, zu sehr war er auf seine Befreiungsversuche fixiert, doch dann spürte er etwas. Er spürte, wie Etwas ihn warm durchlief, ja schon beinahe wie ein Herzschlag ihn ihm zu pochen begann. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, es war das Chakra, welches ihn durch die Fesseln entzogen worden war und nun zu ihm zurückkehrte, es schien so, als würden die Ketten ihn nun sein bisher abgezogenes Chakra wieder zuführen. Dann begann die Umgebung auf einmal zu wabern und er konnte durch einen grauen Schleier das Geschehen erkennen, welches sich auf dem Schlachtfeld abspielte. Er sah Iruka, wie er am Boden lag und schrie. Seine Augen weiteten sich entsetzt. „IRUKA!“ Er erkannte die Lage in der sich der Lehrer befand und riss wieder an den Ketten. Hastig drehte er seinen Kopf nach oben und sah auf seine Fesseln die ihn hielten, ohne dass er es wirklich realisierte, setzte er plötzlich sein Mangekyō Sharingan ein, womit er die Ketten einfach zerriss, da sie in eine andere Dimension gesaugt wurden. Erst befreite er seine Arme, dann seine Beine. Schweratmend kam er auf den Boden auf. Die letzten Reste der Seelenketten bröckelten wie Ruß von ihm ab und lösten sich auf. „Nein hör auf! Wie? Wie ist das möglich?!“ Hörte er auf einmal die Stimme, die durch den Raum hallte. Doch Kakashi ließ sich nicht ablenken, er rannte einfach los, noch im Laufen riss er ein mannsgroßes Loch mit seinem Sharingan in den Käfig und sprang hinaus. Als er draußen schlitternd zum stehen kam, stand er plötzlich der Bestie gegenüber, die gerade erschienen war. „Wie hast du das geschafft?“ In den Augen der Bestie lag erstaunen. „Gib mir meinen Körper wieder!“ Kakashi knurrte ihn regelrecht an. „Als ob ich das würde, da musst du schon an mir vorbei!“ Drohte die Bestie und ließ dabei ihre Funken aufflackern und fletschte die Zähne. Kakashi antwortete erst gar nicht, sondern ging direkt zum Angriff über, er hatte keine Zeit, er musste schnell handeln. Mit einem Schrei stürzte er auf den Wolf zu. Er wusste er hatte nicht viel Chakra, aber er musste durchhalten, es musste einfach reichen! Sofort schlug der Wolf nach ihm. Der Schlag landete donnernd auf der Stelle, wo er gerade noch gestanden hatte und das Wasser spritzte nur so in alle Richtungen. Kakashi hatte sich einfach mit dem Shunshin no Jutsu ein kurzes Stück weiter zur Seite bewegt, griff aber noch in der gleichen Bewegung mit einem Schrei an, während er begann sein Chakra zu sammeln um ein Raikiri vorzubereiten. „Hahahaha!! Das ist mein Element du Trottel, als ob du so Etwas ausrichten könntest.“ Doch Kakashi ließ sich nicht einschüchtern und der Wolf wurde mit einem kurzen Knurren wieder ernst. Er wich dem Schlag aus, der offensichtlich nur eine Finte gewesen war, denn in dem Augenblick tauchte hinter ihm schon ein weiterer Kakashi auf und griff mit dem Sharingan an. Ein kräftiger Sog erfasste die Bestie, die verwundert die Augen aufriss und versuchte sich dagegen zu stemmen. Der Wolf wusste instinktiv, dass, wenn er jetzt nichts dagegen tun würde, es sein Aus bedeuten würde, doch so schnell wie der Sog entstanden war, brach er auch schon wieder ab und Kakashi stürzte zu Boden. »Mein Chakra!« Entsetzt stellte der Mann fest, dass er einfach zu wenig hatte. »Wenn ich doch nur mehr Chakra hätte.« Er sah den Wolf an, der seine Chance gleich nutzte und ihn angriff. Knapp wich der Mann dem Schlag der Bestie aus. »Reiß dich zusammen, du steckst in deinem Körper! Hier ist genug Chakra!« Kam Kakashi auf einmal die Idee und er begann sich zu konzentrieren. Er spürte wie er langsam etwas von dem Chakra zu sich holen konnte, dass irgendwie seinen Weg durch die Flüssigkeit zu ihm fand. Er sprang wie wild in sich umher, da ihn der Wolf mittlerweile mit Blitzgeschossen bombardierte, die die Bestie aus ihrem Maul abfeuerte. Hinter ihm spritzte das Wasser in Fontänen nur so in die Höhe. „JETZT REICHT ES!“ Donnerte die dunkle Stimme durch den ganzen Raum. Auf einmal schossen auf Kakashi von überall her die seelenfesselnden Ketten zu und ein weiteres Geschoss flog in seine Laufrichtung. Würde er umdrehen würde er in die Seelenfesseln springen und es wäre aus, würde er in das Geschoss springen, wäre es auch aus. »Da gibt es nur eine Möglichkeit.« Er blieb einfach eiskalt stehen, das Geschoss flog an ihm vorbei und die Fesseln stürmten auf ihn zu und erwischten ihn. Lachend kam der Wolf schließlich auf Kakashi zu. „Du warst stark, aber nicht stark genug.“ Der Wolf hatte wieder einen überheblichen Ausdruck auf dem Gesicht. „Es ist noch nicht vorbei!“ Bei dem Satz stockte die Bestie kurz, verzog aber kurz darauf wieder siegessicher sein Gesicht. „Hahaha und was willst du tun?“ „Unterschätze niemals den Willen der Menschen! Wenn es etwas gibt, das sie Beschützen wollen, sind ihnen keine Grenzen auferlegt.“ Kakashi war so ernst wie noch nie. „Ihr Menschen seid nur egoistischer Abschaum! Als ob ihr euch um jemand Anderen als euch selbst einen Dreck scheren würdet.“ Reine Verachtung sprach aus den Worten des Wolfes. „Na und! Dann bin ich eben egoistisch und Abschaum in deinen Augen. Aber! Ich bin so egoistisch, dass ich mir mein Glück nicht wieder wegnehmen lasse! Und dafür werde ich meine Kameraden nicht im Stich lassen und schon gar nicht die Person die ich Liebe!“ Der Jounin war etwas lauter geworden, was seinen Worten einen gewissen Nachdruck verlieh. „Und weil ich so egoistisch bin GEBE ICH NICHT AUF!!!!!“ Den letzten Teil hatte er dem Wolf entgegen geschrien. Wie als wäre das, das Stichwort gewesen brachen auf einmal aus dem Boden zwei weitere Kakashis, die in ihren Händen ein Raikiri erschaffen hatten, welches mit dem des Anderen verbunden war. Es war das Raiden von Kakashi, eine Blitzverbindung, die mit Leichtigkeit Materie zerschnitt. Sie schossen links und rechts vom Wolf empor und rissen ihn so in der Mitte durch. „Wie hast du?“ Die Bestie konnte nicht mehr ausweichen und wurde in der Mitte einfach durchgerissen, während sie entsetzt auf den gefesselten Mann in den Seelenketten blickte. „Das ist die kraft der Menschen, wenn sie jemanden beschützen, der ihnen mehr wert ist als ihr eigenes Leben!“ Kakashis Blick war entschlossener denn je. »Sind Gefühle etwa so stark?« Dann konnte er nur noch erkennen wie der Kakashi vor ihm anfing zu leuchten und sich in einer riesigen Explosion auflöste. Er hatte sein Raiton: Kage Bunshin eingesetzt, der in einer großen elektrischen Ladung explodierte und so die zwei Teile des Wolfes von sich weg katapultierte. Einer der zwei Kakashis verpuffte nun auch, während der zweite und echte direkt vor dem Wolf landete, der sich versuchte aufzurichten. Der Jounin konnte beobachten, wie sich der Körper langsam wieder zusammenzusetzen begann. „Du elender Wurm.“ Verfluchte der Wolf ihn. „Deine Rache ist Sinnlos! Es bringt dir überhaupt nichts dich an der ganzen Menschheit zu rächen! Die Frage ist auch, ob das dein Freund von damals überhaupt wollen würde. Hast du je daran gedacht?“ Geschockt weiteten sich die Augen des Wolfes, verengten sich aber kurz darauf auch schon wieder. „Ich brauche keine Ratschläge von dir!“ Maulte er direkt zurück und wollte sich wieder hinstellen. „Ich brauche aber jetzt etwas von dir!“ Kam es schließlich von Kakashi und mit einem Mal ging ein lautes Donnern durch den Raum und alles was bis gerade noch schwarz war, wurde strahlend hell. Dann spürte der Wolf, wie ganz viele Seelenketten sich um seinen Körper wanden und er nahezu bewegungsunfähig gemacht wurde. „Du drehst den Spieß um hu?“ Meinte er schließlich trocken, als er merkte wie sich ein Käfig um ihn schloss und sein Chakra abgesogen wurde. „Ich komme wieder, versprochen! Aber zuerst muss ich noch etwas erledigen! Denn ich muss doch noch egoistisch sein oder nicht?“ Kakashi grinste ihn einmal frech an, ehe er davon sprintete und in der weißen Masse, die sie Beide nun umgab, verschwand. „Tse!“ Der Wolf drehte nur missmutig seinen Kopf zur Seite. Hatte man ihn schon wieder gefangen und nutzte seine Kraft für sich. Warum war er nicht willensstark genug um es allen Heimzuzahlen. „Shunsuke …“ Er dachte an den Jungen, mit dem er aufgewachsen war. Er hatte ihn gefunden und hatte keine Angst vor ihm gehabt, so wie alle Anderen. Er hatte sich um ihn gekümmert und er hatte ihn sogar beschützt, als Andere ihn töten wollten, wo er noch ganz klein war. Er erinnerte sich gut. ///Flashback/// Er war noch klein, nicht mal so groß wie ein normaler Schäferhund. Er war nachtschwarz, nur an wenigen Stellen hatte er einen grauen Schimmer, der sich durch sein Fell zog und seine eisblauen Augen strahlten furcht aus. Eines seiner Ohren war gerissen und an der einen und anderen Stelle seines Felles konnte man etwas rötlich Schimmerndes erkennen, was darauf hindeutete, das er schon verwundet war. Es war ein regnerischer Tag, er war in eine Ecke eines Berges gedrängt worden und vor ihm standen mehrere Menschen, die ihn mit Waffen bedrohten. Er selber hatte ein Huhn im Maul, welches er von einer Farm gestohlen hatte, wie schon so oft. „Du elendes Vieh!“ Einer der Männer warf mit Messern nach ihm, denen er gerade noch ausweichen konnte. Doch dann griffen sie ihn mit explodierenden Siegeln an, die den Berg über ihn sprengten. Er wurde lebendig begraben. „Das wird dich lehren zu klauen!“ Da die Menschen dachten, er würde nicht mehr leben, ließen sie ihn einfach dort liegen. An das Nächste, an das er sich erinnerte war das Knistern eines Feuers, das von den Wänden einer Höhle wiederhallte. Es verbreitete eine beruhigende Stimmung und lud ihn dazu ein wieder weg zu dämmern, doch bevor das passieren konnte vernahm er ein Rascheln und riss die Augen auf. Mit einem Mal war er hellwach und schrak hoch, was ihn sofort schmerzen bereitete, die seinen ganzen Körper zu durchziehen schienen. Jaulend kniff er wieder die Augen zu und bewegte sich schließlich nur langsam und vorsichtig. „Oh du bist wach?“ Kam direkt die Frage von einer kindlichen Stimme. Sein Blick folgte ihr und landete schließlich auf einer Person, die zum Feuer gerichtet saß, sich aber gleich darauf umdrehte und ihn anlächelte. Als sie auf ihn zu kam, versuchte er panisch vor ihr davon zu kommen, kam aber nicht weit, da er gleich wieder zusammenbrach. Seine Hinterbeine mussten gebrochen sein. „Du brauchst keine Angst haben! Ich tu dir nichts!“ Er betrachtete den Jungen näher. Er war schätzungsweise 10 Jahre alt, trug ein beiges T-Shirt und eine kurze blaue Hose. Darunter lugte ein Stück einer Netzhose und eines Oberschenkelgürtels hervor, an dem zwei Kunais befestigt waren. An seinem Gürtel an der Hüfte trug er eine Tasche in der wohl noch weiteres Zubehör für einen Shinobi war und um seinen Hals hing ein Hitai-ate mit dem Zeichen von Kaminari no Kuni dem Zeichen des Blitzreiches. Seine Augen waren golden, seine Haare weiß und an einigen Stellen schwarz. Sie standen wild von seinem Kopf ab und einige Strähnen hingen ihm auch noch im Gesicht. „Mein Name ist Shunsuke! Wie ist deiner?“ Fragte der Junge schließlich. Er sah ihn nur verwundert an. Er traute einfach niemandem, er war schon zu lange und zu oft gejagt worden. „Ich tue dir wirklich nichts!“ Bestätigte er seine Aussage von vorher noch einmal. „Hier!“ er drehte sich kurz einmal um und nahm einen gebratenen Fisch vom Feuer und legte ihn den auf einem großen Blatt eines Baumes vor die Nase. „Du musst hungrig sein!“ Er lächelte ihn an. Er wusste nicht was er davon halten sollte, er war der erste Mensch, der ihn etwas zu essen anbot. War es vielleicht vergiftet? Fragte er sich. Aber als sich ein Knurren in seinem Magen breit machte, das auch laut und deutlich zu hören war, kniff er einmal gequält die Augen zusammen. Der Fisch roch einfach zu köstlich. Aber er konnte doch nicht. „Du traust mir nicht oder?“ Bei der Frage sah er den Jungen erschrocken an. „Dann habe ich eine Idee.“ Er nahm den Fisch noch einmal und zerschnitt ihn in viele kleine Stücke, das gleiche tat er mit einem zweiten. „Ich weiß nicht wie ich es dir anders zeigen kann. Warum hätte ich dich sonst gerettet? Nur um dich danach zu vergiften?“ Er sah ihn lächelnd an. Er teilte beide Fische gleichmäßig auf und stellt die Stücke nun wieder vor sich und ihn. „So nun haben wir beide von beiden Fischen etwas. Itadakimasu!“ Meinte er schließlich und schob sich das erste Stück in den Mund, worauf er gleich schmerzhaft das Gesicht verzog. „Heiß!“ Er versuchte das Stück abzukühlen, indem er mehrmals ein und ausatmete. „Aber so lecker!“ Fröhlich schloss er die Augen und es schien ihm zu schmecken. Bei dem Anblick musste der Wolf kurz schmunzeln, es sah auch einfach zu komisch aus, dann sah er auf die Stücke des Fisches vor sich. „Na hau schon rein.“ Meinte der Junge. „Es ist köstlich!“ Er sah noch einmal zwischen ihm und den Fisch hin und her, ehe sich sein Magen erneut meldete. Letztendlich nahm er vorsichtig ein Stück und aß es. Die Aussagen und die Tat waren für ihn nur logisch. Er verputzte den ganzen Fisch und genoss ihn sichtlich. Er war so ins essen vertieft, dass der die Blicke des Jungen gar nicht bemerkte, der ihn anlächelte. „Na siehst du, ist doch alles wunderbar! Magst du noch einen?“ Damit rutschte er etwas zur Seite und der Blick auf 4 weitere Fische wurde frei. In seinen Augen musste irgendwas leuchten, denn der Junge breitete sogleich die nächsten Zwei auf die gleiche Weise vor. Schweigend aßen sie, ehe er endlich fertig war und seinen Kopf auf seine Vorderpfoten legte. Die nächsten Tage blieb der Junge auch noch weiter bei ihm, der Wolf jedoch redete nicht ein Wort mit ihm. Er hatte Angst er würde ihn vergraulen, wenn er sprach. Als er das in einem Dorf einmal getan hatte, hatten ihn alle als Monster und Dämon beschimpft und darauf konnte er getrost verzichten. Doch eines Tages, sprach ihn der Junge auf etwas unerwartetes an. „Sag mal warum sprichst du eigentlich nicht mit mir?“ Sofort verzog sich das Gesicht des Wolfes. »HÄ?!« „Jetzt tue nicht so, als würdest du es nicht verstehen“ Trotz der Aussage grinste der Junge amüsiert. „Wie?“ Fragte er schließlich erstaunt. „Na du hast im Schlaf geredet.“ Der Junge lächelte. „Oh …“ Daran hatte der Wolf nicht gedacht. „Du hast gesagt, wir Menschen sind egoistisch.“ Nun lag ein fragender Ausdruck im Gesicht des Jungen. „Das stimmt auch!“ Bellte er ihm direkt entgegen. „Ihr Menschen denkt doch immer nur an euch selber, euch ist das Wohl Anderer doch total egal!“ „Ich stimme dir zu.“ Verwundert sah der Wolf den Jungen an, der sich im Schneidersitz vor ihn setzte und ihn angrinste. „Hä?“ Jetzt schien dem Wolf seine Welt ganz auf dem Kopf zu stehen, oder er hatte einen sehr merkwürdigen Traum, weil sein Kopf von den Steinen zurecht gehämmert worden war. „Ja ich stimme dir zu, wir Menschen sind egoistisch. Wir denken nur an uns und unsere Freunde. Und ich bin so egoistisch und möchte dich als Freund haben!“ Die Aussage verschlug ihm die Sprache. „Darum habe ich dich auch nicht sterben lassen. Ich dachte, da ich alleine bin und du anscheinend auch …Nun ja, ich hatte den egoistischen Gedanken, dass wir nicht mehr alleine sein brauchten, wenn wir einander hätten.“ Er sah zur Seite. „Ist das so schlimm?“ Der Wolf sah zur Seite und ließ sich die Worte durch den Kopf gehen. Doch ehe er etwas sagen konnte, stand der Junge auf und ging zum Höhlenausgang. Und sah noch einmal zum Wolf, der ihn fragend zurück ansah. „Ich komme wieder, versprochen! Aber zuerst besorge ich noch etwas Neues zu essen! Denn ich muss doch noch egoistisch sein und mich um dein Wohl kümmern, oder nicht?“ Damit grinste der Junge kurz, ehe er davon rannte. ///Flashback Ende/// Seit dem Tag freundeten sich die Zwei immer mehr miteinander an. Sie wurden unzertrennlich. Es hielt Jahrelang. Sie gingen durch Dick und Dünn und irgendwann entdeckten sie die Kraft des Wolfes. Leider bekamen davon einige andere Menschen etwas mit und sie wollten diese Kraft für sich nutzen. In einem Kampf starb schließlich sein bester Freund, er konnte ihn nicht beschützen. Er selber wurde gefangen und versiegelt. Seine Kraft genutzt um anderen Leid zuzufügen. Er seufzte. Der Silberhaarige hatte ihn gerade an Shunsuke erinnert. Lag er doch falsch? Hatte er sich selbst in den Rachegedanken verloren? Er ließ in dem Moment seinen wiederstand fallen und legte sich ergeben hin. Er wusste es einfach nicht. Sein Augenmerk fiel dabei auf seine Umgebung, er konnte alles was draußen passierte miterleben. Der Mann hatte ihn nicht in einer ewigen Dunkelheit eingeschlossen. Sondern ließ ihn teilhaben. Ja er erinnerte ihn wirklich an Shunsuke. Kakashi rappelte sich derweil auf. „Ich bin zurück!“ Er sah auf seine Hände und bewegte sie einmal, ehe er auf die Knie hochkam. Dann wurde er aber jäh aus seinen Gedanken gerissen, als er einen Schrei hörte. Sein Kopf ruckte herum und er sah Iruka am Boden liegen. „Iruka!“ Sofort preschte er vor. Er merkte nicht einmal wie sich um ihn herum Chakra schmiedete und ihn in eine hüllende Schutzschicht einschloss. ------------------ Haha! Jetzt geht es richtig rund und Kakashi mischt sich ein! :D Ich freue mich auf mögliche Reviews und natürlich auch Favos, aber am meisten freue ich mich, wenn es euch noch immer gefällt. :) Das ist die Hauptsache. Ich sage mal man liest sich am Donnerstag wieder. ^^ Baba Bongaonga Kapitel 28: Kapitel 28 Letzter Ausweg ------------------------------------- Möp Phu ich habe es gerade fertig bekommen.^^ Mir ist gestern Abend noch etwas aufgefallen, was ich noch abändern musste, ich war aber so müde, dass ich es lieber gerade gemacht habe. Und jetzt habe ich so einen Kohldampf, das geht auf keine Kuhhaut mehr.^^ Ich hoffe es wird euch gefallen, in diesem Kapitel sind auch keine Erklärungen nötig. Huii!^^ Jetzt bin ich aber echt platt, die Überarbeitung hat echt lange gedauert. Insgesamt 6 Stunden. :O @Scorbion1984: Gemein ist mein zweiter Vornname. xD Naja ich blubber dann mal nicht weiter, sondern wünsche euch viel Spaß mein schmökern. ----------------- Kapitel 28 Letzter Ausweg Tsunade war sofort bei dem Lehrer und versuchte ihm zu helfen. „Wie genial ist das denn?“ Hidan lachte nur. „Ihr heilt ihn und ich darf ihn weiter quälen!“ Er freute sich nahezu endlos darüber. „Trotzdem werde ich dem nun ein Ende setzen!“ Böse grinste er und fuhr mit seiner Chakrahand über seine Brust. Dann ließ er seine Finger in diese gleiten. Millimeter für Millimeter rückte er vor. Quälend langsam fühlte sich Iruka so, als würde er in Zeitlupe aufgespießt werden. „Dein Herz wird bald mir gehören. Ich werde dir deinen eigenen letzten Herzschlag zeigen!“ Knapp unter der Oberfläche seiner eigenen Haut, öffnete sich unsichtbar ein Portal, so dass die anderen es nicht sahen. Iruka schrie in endloser Pein auf und warf den Kopf nach hinten, während seine Hand sich krampfhaft in seine Brust krallte. „Iruka-Sensei!“ „STIRB!“ Schrie Hidan und wollte seine Chakrahand ganz hinein gleiten lassen, wurde aber von irgendwas oder wem aufgehalten. Wie ein Tornado gleich war Kakashi vor ihm aufgetaucht, während ihn ein wütend wirbelndes silbernes Chakra umgab. Seine Hand berührte die Chakrahand des Unsterblichen und zog sie bestimmend wieder aus der Brust heraus. Total fassungslos, da Kakashi gerade die so gefährliche Chakrahand ohne Probleme berühren konnte, schnappte kurz Hidan nach Luft. „Was? Was tust du?“ Fragte der Mann schließlich, während er beobachtete, wie sich seine Chakrahand wieder von seiner Brust entfernte. Keine Sekunde später wandelte sich seine Verblüffung aber in Wut um, worauf er den Silberhaarigen nur mit vor Zorn sprühenden Augen anfunkelte. „Dich davon abhalten, dass du demjenigen Leid zufügst den ich Liebe!“ Die Augen waren kalt auf Hidan gelegt, was diesen einen kurzen Anflug von Respekt abverlangte, den er aber gleich wieder, wie es eben seine Art war, abschüttelte. Naruto, Tsunade, Jiraya und Lee hielten den Atem an. Im Gesicht des eben noch bekämpften Jounin war nun ein ganz anderer Ausdruck getreten, ein bekannter Ausdruck. „Kakashi-Sensei!“ Naruto erkannte den Mann direkt wieder. Nun verstanden auch alle Anderen. Doch Kakashi ließ sich nicht stören, er ließ einen kurzen Schock durch seine Hand in den Chakraarm Hidans gleiten, der darauf wie Glas zersplitterte, ehe er mit der anderen Hand den Unsterblichen so am Hals packte, dass er Iruka nicht verletzen würde. Keine Sekunde später, stießen der Lehrer, sowie Hidan einen erschrockenen Laut aus. Iruka eher aus Erlösung und Hidan aus Schreck, wodurch er seinen Opferstatus verlor. Sofort veränderte sich Hidans Hautfarbe und nur noch seine bleiche Haut mit den Fluchmalen von Orochimaru war zu sehen. Kakashi sah seinen Gegner verwundert an, er hatte nicht damit gerechnet, dass er den Status freiwillig, fallen ließ. Das Glück stand hier wohl auf seiner Seite, denn mit einem kurzen Blick auf seinen Liebsten und erneut auf Hidan, konnte er keine Verbundenheit mehr feststellen. Jetzt galt es nur noch Hidan von den Anderen fernzuhalten. „Wa… Was, hargss…?“ Hidan war nun gänzlich verwirrt, konnte den Satz nicht weiter aussprechen, da Kakashi nun seine Kehle hart zu drückte. Kurzzeitig bohrte sich des Jounins extrem wütender Blick in Hidans Augen, die ihn erst erschrocken ansahen, er hatte seinen Opferstatus aus Schreck fallen lassen, dass war ihm ja noch nie passiert. Warum hatte er seinen Status nur fallen lassen? Aber der Blick Kakashis sagte ihm schon alles, das plötzliche auftauchen des Jounins hatte ihn vollkommen aus der Bahn geworfen, nein eher der Fakt, dass er seinen Chakraarm einfach so zersplittern lassen konnte. Er hatte so seine Chance vertan, die vermaledeite Brünette dort zu töten. Wütend knurrte nun auch Hidan, dass sich eher wie ein heiseres Hauchen anhörte, da Kakashi seine Kehle so fest zu drückte, dass es noch an ein Wunder grenzte, dass sein Kopf nicht einfach abknickte. Die Wut, die in Kakashis Blick lag, gefiel dem Unsterblichen irgendwie und er konnte nicht anders, als sie noch etwas mehr anzustacheln. Verspottend verzogen sich Hidans Lippen zu einen breiten Grinsen, was Kakashis Miene nur noch verdüsterte, da es kein direkt masochistisches Grinsen war, sondern eher ein Schelmisches, was regelrecht krank wirkte. Irgendwas plante der Kerl. Wie aufs Stichwort, schossen auf einmal aus Hidan weitere Chakraarme hervor, die Iruka und Tsunade als Ziel hatten. Der Jounin ließ Hidan aber erst gar nicht so weit kommen, denn mit einer Schnelligkeit, wie man sie von ihm gar nicht gewohnt war, holte Kakashi aus und schlug den Unsterblichen mit einem spontan gebildeten Raikiri in zwei. Dadurch wurden die Wurzeln zerfetzt, die den Mann gerade noch fest umklammert hatten, die in Splittern davon flogen. Kreischend, da er damit überhaupt nicht gerechnet hatte, flog Hidan in zwei Teilen durch die Luft und ließ gleich wieder sein Chakra aufwallen, wodurch er sich noch im Flug wieder zusammen setzte. Wütend landete er auf dem Boden und stützte sich mit einer Hand ab. „DU?! Da dachte ich, ich kann dich langsam leiden und dann versaust du mir meinen Spaß!“ Kakashi wandte sich während Hidan ihn anfunkelte an die übrigen Shinobi, die vor Ort waren. „Ich kümmer mich um den Rest. Seht zu, dass ihr verschwindet! Helft Iruka!“ Besorgt lag sein Blick auf seinen Geliebten, der schmerzhaft die Luft ausstieß, als Tsunade ihn stützend aufhalf. Er schien mit seinem Bewusstsein zu kämpfen. Es wirkte so, als würde er zwischen Bewusstsein und Bewusstlosigkeit unregelmäßig hin und her driften. Er musste wahnsinnige Schmerzen gehabt haben, noch dazu kommt sein Chakraverbrauch, den er durch den Kampf noch erlitten hatte. Am liebsten würde er zu ihn gehen und ihn nie wieder los lassen, bei ihm sein und ihm helfen, schließlich hatte sein Liebster den beschwerlichen Weg auf sich genommen um ihn zu retten. Aber es war jetzt nicht an der Zeit für so etwas, erst musste Hidan irgendwie besiegt werden. Und das schwor er sich, er würde den Mann besiegen, egal wie und ohne, dass seine Freunde weiter leiden mussten. Sein Blick folgte noch seinen Liebsten, der gerade von Tsunade, Jiraya und Lee auf die andere Seite der Spalte gebracht wurde. Iruka war zäh, er würde das schon überstehen, außerdem war Tsunade bei ihm, sie würde ihn schon wieder aufpäppeln. Er war in guten Händen, was ihn ungemein beruhigte, so konnte er sich jetzt voll und ganz auf seinen Gegner konzentrieren. „Bist du wieder du selbst?“ Durch Narutos plötzliche Frage, wurde er aus seinen Gedanken gerissen, worauf er dem Jungen kurz seine Aufmerksamkeit schenkte, ohne den Irren vor sich aus den Augen zu lassen, der anscheinend nur auf eine günstige Gelegenheit für einen Angriff wartete. Auch wenn Naruto seinen ehemaligen Sensei wiedererkannte, war er dennoch skeptisch und hörte lieber noch einmal eine Bestätigung von ihm selber. „Ja.“ Kakashi lächelte einmal kurz über seine Schultern zu Naruto, das war für den Jungen letztendlich Beweis genug, worauf er gleich neben seinen ehemaligen Sensei trat und seine Finger und seinen Nacken einmal knacken ließ. „Dann treten wir ihm jetzt mal gemeinsam in den Arsch!“ Naruto wandte sich ab und grinste Hidan vorfreudig an, der den Jungen anscheinend nicht ernst zu nehmen schien, da sein Augenmerk vollkommen auf Kakashi lag. „Nein Naruto, du gehst zu den Anderen.“ Kakashis Stimme war ernst und ließ auch keine Wiederworte zu. „Was aber warum?“ Genau das erschreckte auch Naruto, der den Mann nun unverständlich anblickte. „Du bist die letzte Hoffnung, wenn ich hier versage, außerdem muss jemand unsere Freunde beschützen, falls Hidan auf dumme Gedanken kommt.“ Naruto knirschte mit den Zähnen, er verstand was Kakashi meinte und konnte es auch nachvollziehen, aber es passte ihm überhaupt nicht, hinten zu stehen und nichts zu tun, es sei denn, Hidan würde sie angreifen. Mit einem kurzen Blick hinüber zu ihren Freunden, konnte Naruto feststellen, dass sie schon reichlich geschafft wirkten, er war immer noch der fitteste von ihnen und sie wären auf ihn angewiesen. „Bitte versprich mir, dass du Iruka beschützen wirst.“ Nach dem Satz, betrachtete Naruto den Lehrer, wie er gerade von tsunade weiter behandelt wurde und anscheinend langsam wieder zu sich kam, da er mit der Frau wohl kurz sprach. Seufzend wandte er sich wieder zu seinem ehemaligen Sensei und stimmte ihm schließlich zu. „Ich werde es machen, aber du musst mir eines versprechen!“ Narutos Augenbrauen zogen sich warnend zusammen, worauf Kakashi nur eine fragend anhob, was für den Blonden genug Zeichen war, dass er seine Forderung stellen konnte. „Stirb nicht!“ Doch Kakashi drehte sich nur mit einem grinsen und anschließenden schnauben weg und erwiderte nichts. „Hast du gehört du?! Ich warne dich!“ Motzte Naruto weiter, worauf Kakashi aber wieder nichts erwiderte, er wusste nur zu genau, dass er nichts versprechen konnte, sein Gegner war eine harte Nuss, naja eigentlich war das, was ihn so schwer zu besiegen machte, eher diese nervige Unsterblichkeit. Kakashi musste sich deswegen noch etwas ausdenken. „Geh endlich Naruto!“ Forderte er den Jungen nun entschlossen auf. Die Entschlossenheit es hier und jetzt zu beenden umhüllte ihn nahezu gänzlich ein, was Naruto als Zeichen genügte das Feld zu räumen. „Pass bitte auf dich auf.“ Meinte der Junge noch, bevor er zu den Anderen lief, die auf der anderen Seite der Schlucht waren. Kakashi blickte ihm noch kurz nach, um sicher zu gehen, dass der Junge das tat, was er sollte. Jetzt konnte der richtige Kampf los gehen. „Was ist los mit dir?“ Hidan schien äußerst genervt und riss mit dieser Frage wieder Kakashis volle Aufmerksamkeit an sich. „Mit mir ist wieder alles in Ordnung …“ Kühl sah der Silberhaarige sein Gegenüber an. „Hä? Das muss ich jetzt nicht verstehen oder?“ Hidan gab auf, es war ihn einfach zu kompliziert, dabei ließ er seine Deckung kurz fallen, was Kakashi sofort nutzte. Wie einem Impuls gleich war er vor den Augen des Mannes verschwunden. Nur der wirbelnde Staub blieb zurück, den seine äußerst schnelle Bewegung hervorgerufen hatte. Überrascht zuckte Hidan zusammen, und konnte gleich einem Angriff noch um Haaresbreite ausweichen. „Na dann kann ich dich ja jetzt ausradieren! Wenn du schon so rumspinnst!“ Hidans Gesicht verzog sich vor Wut. Sofort setzte auch er zu einem Angriff an. Immer wieder trafen sie aufeinander, bis Kakashi eine neue Kombination anwandte. Hidan stand in der Mitte und wich gerade noch einem explodierenden Kage Bunshin aus, ehe er von unten, wie es Kakashi im Kampf gegen den Wolf gemacht hatte, von zwei weiteren Kakashis angegriffen wurde, die aber anstatt einfach nur gerade auf ihn zuzuspringen, ihr Raiden verlängerten und in einem wahnsinnigen Tempo um ihn herum rasten, so dass er sich in einem praktisch nur ausgeweiteten Kokon befand, ehe beide Kakashis auf dem Boden aufkamen und es feste zuzogen. Dadurch wurde Hidan einfach nur in hunderte von kleinen Stücken gefetzt. Mit einem schrei flog er auseinander und Kakashi ließ seinen Bunshin verpuffen. Dabei sah er dem Bröckchenregen zu, der schon wieder in der Luft anfing sich zu Formen. „Hmm…“ Er betrachtete die Szene. »Das kann noch ewig so weiter gehen!« Meinte er schließlich. Als sich Hidan wieder zusammengeklaubt hatte und nun etwas hechelnd vor Kakashi stand, ging er knurrend in eine erneute Angriffsposition über. „Du gehst mir echt gehörig auf den Geist …“ Höchst unzufrieden mit der Situation stürmte Hidan wieder vor und taktierte Kakashi mit wüsten Angriffen. Sein Chakra ließ er dabei fließen und nutze so noch weitere Angriffsmöglichkeiten. „Dir fällt auch nichts Neues ein.“ Kakashi sprang einige Meter zurück und kam an dem Felsen an, an dem sein Familienerbstück lag, welches er gleich aufhob und auflud. Chakraklingen schleudernd sprang er wüst über das Feld und versuchte so Herr über die Masse an Chakraarmen zu werden, mit denen Hidan ihn jagte. Mit der Zeit wurden die Chakraarme auch immer größer, worauf der Jounin schließlich die Beine in die Hand nahm und quer über das Kampffeld wetzte. Einen Halbkreis laufend, während hinter ihm die Erde nur so aufspritzte, da Hidans Chakra hinein krachte, schoss er über die verwüstete Ebene und entdeckte aus dem Augenwinkel die zerbrochene Waffe des unsterblichen, zumindest ihren Stab. Er änderte gleich mit einem unerwarteten Satz seine Richtung, worauf er sein Schwert verpuffen lies und den zerbrochenen Stab noch im Laufen vom Boden aufsammelte. In einer fließenden Bewegung drehte er sich um und feuerte ein Katon Geschoss auf Hidan, der dem brennenden Feuerball mit einem wilden Fluch auswich, dadurch hatte er aber kurz Kakashi aus den Augen gelassen, was dieser genutzt hatte um einen Angriff vorzubereiten. „Deine Tricks werden auch immer billiger!“ Schimpfte Hidan wütend drauf los, ehe er weiter auf Kakashi zu rannte, der immer noch an der gleichen Stelle stand. Kurz bevor er ihn erreichte, setzte Kakashi zur Verteidigung gegen die Schläge mit denen ihn der Andere nun taktierte an. Er hatte diese Zeit gebraucht um etwas vorzubereiten, aber so langsam wurde er doch in die Enge getrieben. Hidan merkte dies und grinste siegessicher. „JETZT BIST DU DRAN!“ Euphorisch schrie er seinen Sieg hinaus und erweiterte seine Chakraarme, die nun in alle Richtungen davon schossen und so den Silberhaarigen aus allen Ecken angriffen, während er selber seinen spitzen ausklappbaren Stab zog, um seinen Gegner zu erstechen. Als der Jounin gerade ausweichen wollte, schossen aus dem Boden zwei Chakraarme, die ihn an den Knöcheln fest hielten und ihn so in seiner Bewegung stoppten. Kakashis Augen weiteten sich, ehe Hidan mit einem Jubelschrei seinen spitzen Stab durch die Brust des Mannes rammte, der mit geweiteten Augen Blut spuckte. „Haha!! Hab ich dir doch gesagt! Verrecke!!“ Fröhlich grinsend bedachte Hidan den Mann, der schwach seine Hände um die Stange schlang und den Kopf senkte. Stöhnend ging er in die Knie. Hidan ließ derweil seine Chakraarme auf Kakashi nieder stürzen, die sich in allen Teilen seines Körpers bohrten. Wahnsinnig grinste Hidan, doch es erstarb keine Sekunde später. Kakashi gab einen belustigten Laut von sich. „Was gibt’s da so doof zu lachen!“ Pflaumte ihn Hidan an. Doch Kakashi hob nur seinen Kopf und grinste, während ihm Blut aus dem Mund lief. Verwundert hob der Unsterbliche die Augenbraue und wollte zurückweichen, doch kam er nicht mehr weit. Kakashis Körper fing an ganz grell zu leuchten und Explodierte mit einem lauten Tosen. Durch die Druckwelle wurde Hidan zurückgeschleudert und fing sich am Boden ab. „Verdammt!“ Sein Augenmerk lag immer noch auf der Stelle an der gerade Erdreich durch die Explosion umherflog. Als er aber einen Schrei über sich vernahm, riss er seinen Kopf herum. Diesmal war er gänzlich zu spät. Er konnte nicht mehr reagieren, dieser Angriff war zu schnell. Mit beiden Armen über den Kopf, in den Händen das Stück von Hidans Waffe, welche nahezu rot glühte, da sie so stark aufgeladen worden war, dass ein wahrer Tornado aus Blitzen um sie herum wütete, stürzte Kakashi auf den Überraschten hinunter und pinnte ihn im wahrsten Sinne des Wortes am Boden fest. Er durchschlug dessen Rumpf und schrie wütend auf, ehe er alles was er in das Stück Metall geladen hatte frei ließ. Hidan wurde nahezu gegrillt. Schreiend krümmten sich dessen Glieder, sein Innerstes begann regelrecht zu kochen und es begann nach verbranntem Fleisch zu riechen. Wütend krallte er sich in den Stab, der ihn am Boden befestigte und stierte dem Jounin mit zusammengepressten Zähnen an. Mit einem Ruck sprang Kakashi von ihm herunter. Hidan hatte ein Portal geöffnet, genau an der Stelle an der Kakashis Brust gerade noch gewesen war, was dieser aber gespürt hatte und deswegen ganz schnell wieder Abstand zwischen sich und dem Unsterblichen gebracht hatte. Als Kakashi den Stab losgelassen hatte, hatte auch gleich die Ladung nachgelassen, die unaufhörlich in Hidans Körper geleitet wurde. Mit unkontrolliert zuckenden Gliedern riss sich der Unsterbliche den Stab aus seiner Brust und warf ihn mit einem verächtlichen Ächzen davon, das eher wie ein unkontrolliertes Jauchzen klang. Er strauchelte und knickte ein paar Mal weg, während sich seine gekochte Haut zu regenerieren begann und er den Jounin mit wütenden Blicken durchbohrte. Er ließ ihn nicht mehr aus den Augen. Als er endlich wieder einigermaßen ohne weg zu knicken stehen konnte, seine Wunden einigermaßen wieder geheilt waren und sich sein Innerstes wohl wieder beruhigt hatte, atmete er tief durch und straffte sich. Eine tödliche Stille hing über dem Ort, währte aber nicht lange. Hidan fing auf einmal an zu schreien und drückte dabei seinen Rücken durch. Um ihn herum bildete sich eine schwarze Kugel mit violettem Schimmer, die ihn komplett einschloss. Überrascht hob Kakashi die Augenbraue. Er beobachte, wie immer wieder einem Impuls gleich von dieser Sphäre eine Druckwelle ausging, die ihn Stück für Stück zurückdrängte. „Was ist das?“ Dank seines Sharingans konnte er schließlich die vernichtenden Chakraströme sehen, die aus der Silhouette Hidans zu kommen schienen und in der Kugel unkontrolliert begannen umher zu zucken. Dann begannen sich die Ströme plötzlich zu bündeln, wie als wären sie lebendig und würden sich auf etwas, das sich zwischen ihnen befand, stürzen. Immer größer wurde die Kraft an dem Punkt, an dem sich das Chakra bündelte, wie als würde es sich sammeln, nur um sich anschließend mit unermesslicher Kraft auszudehnen. Dann verstand Kakashi. „VERSCHWINDET VON HIER!!!“ Mit einem Ruck drehte er sich zu seinen Freunden um, die den Kampf die ganze Zeit beobachteten. Mit seinen gekonnten Augen stellte der Jounin jedoch schnell fest, dass sie nicht schnell genug aus der Gefahrenzone heraus kommen würden. Auch wenn einige von ihnen noch laufen konnten und weniger geschwächt waren, wie die anderen, würden sie es nicht rechtzeitig schaffen, da sie die Verletzten noch tragen mussten. Kakashis Gedanken rasten, wie konnte er nur alle schnell in Sicherheit bringen? Als dann aber ein Schrei eines Vogels zu hören war, riss er seinen Kopf in die Höhe und blickte in den Himmel, wo er den ihm nur zu bekannten gemalten greifen Sais erkannte, der seine Bahnen zog. Sofort schrie er dem Jungen ANBU etwas zu. „SAI!!!! SCHAFF SIE WEG!!! SO WEIT WIE ES NUR GEHT!“ Seine Stimme hallte über den Platz und wurde beinahe von dem Tosen des Windes, der durch Hidans Angriff entstand, übertönt. Sai jedoch hatte die Warnung trotzdem verstanden und reagierte sofort und erschuf gleich mehrere Adler, die im Sturzflug zu den Anderen flogen, um diese schnellstmöglich von dem Ort weg zu transportieren. Als seine Freunde im Himmel verschwanden, sah Kakashi wieder zu Hidan, der immer noch in der Kugel war. Langsam kam aus der linken Seite eine Hand hinaus geglitten. Sie wirkte nun nicht mehr so schlank wie vorher, nein eher klotzig, und war mit dünnen schwarzen und weißen Streifen überzogen, die an seinen Fingern gerade verliefen, jedoch den Handrücken hinunter, wirr übereinander und ineinander geschlängelt waren. Immer weiter kam der Arm heraus, der mit diesen Linien verziert war, die Muskeln standen deutlich hervor und strotzten nur so vor Kraft. Dann kam der restliche Körper langsam heraus, der ebenfalls von diesem Streifenmuster überzogen war, ehe sich Kakashi eines wahnsinnigen Grinsens gegenüberstand. Die sonst so fein nach hinten gelegten Haare standen nun zu allen Seiten ab, seine Augen waren nicht mehr lila, sondern knallrot und hatten einen dämonischen Glanz, zusätzlich dazu waren sie von einem dunkelblauen Rand umgeben. Dann war sein Körper letztendlich ganz, bis auf seine rechte Hand aus, der Sphäre herausgetreten, die sich selbst nun auch zu verdichten Schien. Der Chakrastrom in ihr wurde immer schneller und schneller, wodurch sich die Masse der Sphäre in der Mitte zusammenzuziehen schien. Es wirkte so, als würde Hidan die geballte Kraft der Sphäre durch seine Hand aufnehmen, als würde sie hinein gesaugt werden. Doch das war nur der Schein, sie komprimierte sich auf eine Größe, die es Hidan erlaubte seine Hand um sie zu schließen, ehe er mit einem schallenden wahnsinnigen Lachen ausholte und diese schwarzaufblitzende Energie einfach auf Kakashi abfeuerte. Dieser konnte nur noch einen entsetzten Ausruf von sich geben, ehe ihn eine wahre Naturgewalt traf. Die Explosion war riesengroß. Wie ein Tornado drehte sich die Schwarze Masse, die auf die Größe von einen Kilometern im Durchmesser den ganzen Wald verschluckte. Es wirkte beinahe wie ein drehendes schwarzes Loch, dass sich in das Gebiet fraß, ehe es mit einem lauten Tosen in einer Explosion und einer unglaublichen Druckwelle, die Bäume und Steine einfach wegwehte, als wären sie aus Papier, entlud. Nichts, wirklich nichts blieb über, außer einem leergefegten Krater. Als sich das Tosen verzog und nur noch ein Jauchzen in der Luft zu vernehmen war, kehrte wieder Stille ein. Hidan stand in der Mitte des Kraters und grinste wahnsinnig in den Himmel, während er die Arme zur Seite hob und schallend begann zu lachen. „Das hast du davon du elendes Sackgesicht!“ Schrie Hidan durch den Krater, in dem nichts mehr leben dürfte. Wieder lachte er und das Lachen hallte durch die Versenkung, die sein Angriff verursacht hatte, während immer noch kleine Gesteinsbrocken an den Rändern hinunter rieselten, so dass es sich beinahe anhörte als würde es Hageln. Über dem Krater drehten derweil die Adler, die Sai gerufen hatte, um sie vor der zerstörerischen Attacke zu retten, ihre Bahnen. „Oh Mein Gott!“ Hinata konnte den Anblick nicht fassen. Tsunade war derweil damit beschäftigt Iruka wieder auf die Beine zu bekommen, der einfach nur entsetzt über den Rand des Vogels hinwegsah, er war zumindest soweit, dass er nicht mehr drohte das Bewusstsein zu verlieren, sein Bein schmerzte jedoch noch höllisch, aber Tsunade hatte mittlerweile seine Brust und seinen Oberarm wieder gut geheilt bekommen. „Kakashi…“ Flüsterte er, während er eine Unruhe in sich aufkommen spürte, die bald zu blanker Panik mutieren würde, wenn er nicht bald ein Lebenszeichen seines Geliebten bekam. Im großen Bogen flogen sie über das Gelände, konnten leider aber keine Spur des Jounins wahrnehmen. Es fehlte jegliches Lebenszeichen von ihm. Hidan hüpfte derweil in der Mitte des Grabens umher und grinste sich einen. „Tja mit mir legt man sich nicht an! Schreib dir das hinter die Ohren. Ach halt, das kannst du ja nicht mehr. BWAHAHAHA!“ Er brach abrupt seine hysterische Lache ab und sah mit einem Ruck zu den Adlern, die über ihm kreisten. „Und nun zu euch!“ erschrocken sogen die Shinobi am Himmel die Luft ein, als sie sahen, wie der Unsterbliche eine Hand hob und sie auf sie richtete. Was hatte der Kerl jetzt vor? Sai versuchte sofort etwas mehr Abstand zwischen ihnen und dem Unsterblichen zu bringen. Als der Mann darauf aber nichts tat, sondern einfach nur weiter ungläubig nach oben starrte, wurde ihnen erst jetzt bewusst, dass Hidan sie schon gar nicht mehr beachtete, sondern etwas Anderem seine Aufmerksamkeit schenkte. Verwundert folgten sie seinem Blick und betrachteten den Himmel. Dieser zog sich zu, überall blitzte und donnerte es. Einer Eingebung gleich drehte Sai sofort mit den Vögeln ab, damit sie nicht noch von Blitzen getroffen wurden. Gerade noch rechtzeitig landeten sie am Rand des Kraters, wo sie das Schauspiel geschockt weiter verfolgen konnten. Yamato hatte Iruka schnell aus Holz eine Krücke gefertigt, da der Knochenbruch länger brauchen würde um zu heilen. Damit konnte der Lehrer wenigstens stabil auf den Beinen stehen. Währenddessen zogen sich die Wolken über dem Krater zu einer extrem dichten Masse zusammen und die Blitze schienen sich über der Mitte des Kraters zu sammeln. Genau über Hidan leuchtete es immer wieder in kurzen Abständen auf, bis sich auf einmal ein mannsbreiter Blitz direkt vor seinen Füße in den Boden fraß. Mit einem erschrockenen Aufschrei sprang er nach hinten und entging gerade noch so der nächsten Kochstunde, die er sonst am eigenen Leibe erfahren hätte. Der Blitz hingegen ebbte aber nicht ab, er schien sich im Gegensatz noch zu verstärken und fraß sich regelrecht in den steinigen Grund. „Das ist doch…“ Hidan konnte nicht fassen was er sah. Aus dem geschlagenen Loch schwebte nun eine Gestalt empor, die er mit geweiteten Augen betrachtete. Sie hatte ein ähnliches Aussehen von einem der Blitzninken von Kakashi, sein Körper schien nahezu vollkommen aus geladenen Teilchen zu bestehen. Er hatte die Konturen eines Wolfes am Kopf und den Beinen, aber der Rest, hatte die Statue eines Menschen, bis auf der blitzende Schweif, den er noch zu haben schien. Es blickten ihm ein wütendes eisblaues und ein rotes Auge entgegen. Hidan wusste dadurch, um wen es sich handelte, nur eine Person hatte ein so nerviges und unterschiedlich farbiges Augenpaar. „Wie kannst du?“ Er bekam keine Antwort in Form von Worten, nein, er bekam direkt eine Reaktion, die ihn erschrocken den Kopf zurück ziehen ließ. Monoton hob das blitzende Etwas einfach eine Hand und deutete mit einem Finger auf Hidan, ehe er mit einer schnellen Bewegung seine Ganze Handfläche auf den Mann richtete. Dann schoss ein erneuter Blitz vom Himmel in den geladenen Körper und wurde durch seine Hand weiter geleitet, aus der gleich ein kopfgroßes Blitzgeschoss auf Hidan zuflog. Panisch schreiend warf dieser sich zur Seite und entging so der vernichtenden Ladung um Haaresbreite, die schmetternd im Boden des Kraters einschlug und dort einen kleineren Krater hinterließ. Der Unsterbliche hatte leider keine Zeit um sich auszuruhen, denn es folgte sogleich ein zweiter Angriff. Hidan hetzte nur so fluchend, schreiend und schimpfend über das ganze Feld und kam nicht einmal zu einem Gegenangriff. Überall explodierte es und die dadurch entstandenen Druckwellen erwischten die Konoha Shinobi, worauf diese schützend ihre Arme vor ihre Gesichter heben mussten. Iruka hatte Probleme auf den Beinen zu bleiben, wegen seines gebrochenen Oberschenkels und wurde von Naruto gestützt, der zwei Kage Bunshin dafür erschaffen hatte. Sie alle waren sprachlos, bei dem was sich da unten gerade abspielte. Kakashi legte gerade eine unglaubliche Kraft an den Tag, die sie wahrlich in Erstaunen versetzte. Der Jounin feuerte inzwischen noch zwei Geschosse ab und verschwand von seiner Position mit so einer Geschwindigkeit, dass es einem Teleport glich. Hidan wich den beiden Angriffen aus und konnte ihnen gerade noch so entgehen, als er sich auch schon Auge im Auge mit Kakashi befand, der gerade zu einem Schlag ausholte, der den Mann erneut in Stücke riss. Dabei hatte Hidan deutlich erkennen können, dass Kakashi sich nicht verändert hatte, er konnte durch die nahezu undurchsichtige Chakrawand hindurchsehen, die er offensichtlich um seinen Körper gebildet hatte. Es handelte sich anscheinend um eine ähnliche Technik, wie das Raikiri, nur dass sie auf seinen ganzen Körper angewandt wurde. Schnell versuchte sich der Mann wieder zusammen zu klauben. »Das bedeutet, er ist da drunter. Ich brauche nur eine Möglichkeit finden….« Dann kam ihn eine Idee. Doch Kakashi setzte gleich zum nächsten Angriff an. Er beschwor seine Ninken, die ebenfalls in einem Raikiri getaucht waren, die mit ihm zusammen Hidan über den ganzen Platz jagten und immer wieder trafen. „Diese Unsterblichkeit ist echt ab normal!“ Meinte schließlich Shikamaru, dessen Mund schon so trocken war, da er diesen vor Staunen offen hatte stehen lassen. „Ja das ist das Problem!“ Bestätigte Jiraya den Jungen. Hidan lachte bei jedem Treffer auf. Sein Gegner hatte so eine unglaubliche Kraft, aber er hatte noch einen Trumpf im Ärmel, den er jetzt ausspielen würde. Plötzlich, als Kakashi ihn angriff, ruckte er mit seinem Kopf hoch und sah in die tödlichen Augen des Jounins. Sofort streckte er seinen Arm aus und ließ sein Chakra frei, wodurch sich die Streifen, die sich auf seiner Haut als Muster befanden, angefangen bei den Fingern, von ihm zu lösen begannen. Ähnlich wie bei Kakuzu, nur dass er seine Portaltechnik auf sie anwenden konnte. Kakashi schien aber recht unbeeindruckt zu sein, schließlich hatte er sein Raikiri als Schutzschild, also schlug er sie einfach bei Seite, ehe er Hidan erneut zerstückelte. Nach dem Angriff brachte er wieder etwas Entfernung zwischen sich und seinen Gegner. Hidan sammelte sich derweil wieder ein, während die Streifen immer noch von seinem Arm abstanden und dort hingen, wo Kakashi sie hingeschlagen hatte. Eine ganze Weile hörte man nur die blitze, die Kakashi umgaben, das Grollen, welches vom Himmel her kam und das Matschen der Bruchstücke von Hidans Körper, der sich wieder Stück für Stück zusammen setzte. Als der Unsterbliche schließlich wieder ganz war, grinste er einfach nur breit. „Du hast verloren.“ Lachte der Unsterbliche auf einmal. „Nah, das sieht für mich ganz anders aus.“ Kam es dunkel von Kakashi, der den Mann immer noch nicht aus den Augen ließ. „Dann fühl mal in dich rein.“ Grinste Hidan teuflisch. Ein bisschen schien Kakashi diese Reaktion merkwürdig zu sein, doch dann tat er was der Mann ihm riet. Er konnte erst nichts Besonderes merken, doch dann wurde er von Hidan auf etwas hingewiesen. „Und was ist dann das?“ Siegessicher zog Hidan die Streifen zu sich zurück, wodurch sie sich wie brave Schlangen an seine Haut anfingen anzuschmiegen und wieder eins mit ihm wurden. Alle, bis auf ein einziger schwarzer Streifen, den er provokant vor sich in die Luft hielt. Lachend betrachtete er ihn. „Das hier ist deines!“ Damit deutete er auf den Tropfen Blut, der sich am Ende des Streifens befand und grinste dämonisch. Kakashi erschrak. Wie konnte das sein, sein Raikiri Panzer zerschnitt alles und ließ auch nichts durch! „Wofür doch so Portale gut sind. In dieser Form brauche ich nicht so lange um sie zu bilden, das geht hier instant. Noch dazu sind sie so klein, dass man sie kaum bemerkt. Ich brauchte nur im richtigen Moment zuschlagen und wieder verschwinden.“ Mit einem zufriedenen Brummen betrachtete Hidan den kleinen Tropfen, der den Untergang des Jounins bedeutete. Kakashi wollte sofort reagieren und stürzte auf den Mann zu, doch dieser hatte damit gerechnet und streckte schnell die Zunge raus, mit der er den Tropfen abfing, der gerade von der Spitze hinunterfallen wollte. Kaum, dass Kakashi vor ihm wahr, durchschoss ihn ein komisches Gefühl, was ihn kurz in seiner Bewegung erstarren ließ. „Mhhhnjaaa…“ Genüsslich leckte sich Hidan die Lippen. „Jetzt bin ich dran! Mal sehen ob du auch wieder aufstehen kannst!“ Hidans Hautfarbe veränderte sich, dennoch blieben die Streifen auf seiner Haut zurück. Er bekam das markante aussehen wie es für sein Ritual nötig war. Mit einer schnellen Bewegung hatte er sich mit dem Streifen verletzt, der noch von seinem Arm gelöst war und tropfte das Blut auf den Boden, doch ehe es diesen berühren konnte, schlängelten sich weitere Streifen von seinem Körper dazu, die das Blut freudig aufnahmen und um seine Knöchel herum nun einen wabernden Ritualkreis schlossen, der leicht zu glimmen begann. Kakashi war fassungslos, wenn er jetzt nichts unternahm, würde der Kerl kurzen Prozess mit ihm machen, das alles ging gerade viel zu schnell, es wirkte so, als hätte Hidan richtig eile gehabt, sein Ritual vor zu bereiten. Sofort schoss Kakashi wieder auf den Unsterblichen zu, bereit sein Chakra zu stören, doch Hidans ernster überheblicher Blick jagte ihm einen Schreck ein. „Jetzt gehörst du mir!“ Der Satz hallte beinahe tödlich über den Platz. Hidan ließ Kakashi erst gar nicht zu sich heran, sondern griff seinen eigenen Körper direkt mit einigen seiner noch freien Streifen an, die nicht den wabernden Ritualkreis um seine Knöchel bildeten. Er jagte sie brutal durch seine eigenen Arme und Beine, was den heranstürmenden Jounin wegknicken ließ und er beinahe mit dem Gesicht voran auf den Boden stürzte, hätte er sich nicht noch unter Schmerzen abfangen können. Zitternd keuchte Kakashi auf, während er sich versuchte wieder aufzurichten, es aber nur bis auf die Knie schaffte, er fühlte sich, wie als würden seine Arme und Beine mit heißen Senbons durchlöchert. „Ah!“ Sein Raikiri begann zu flackern und unter dieser schützenden Schicht wurde kurz seine Gestalt wieder sichtbar, die Hidan mit geweiteten Augen betrachtete. „KAKASHI-SENSEI!“ Naruto schrie und rannte einfach los, er konnte nicht mehr ruhig stehen bleiben, Versprechen hin und her, er würde seine Freunde beschützen, zu denen zählte auch dieser sture Sensei. „Wir müssen ihm helfen!“ War nun auch Lees Stimme zu hören, ehe er die Beine in die Hand nahm und hinter Naruto hinterher stürzte. Selbst Sai rief geistesgegenwärtig einige Tiger, auf die sie Aufspringen konnten. Sakura, Hinata, Kurenai, Shino, Iruka und Gai blieben noch hinten, da sie Bewusstlos, bzw. schwer verletzt waren, oder sich um die Verletzten und Bewusstlosen kümmerten. Der Rest unterdessen eilte mit riesigen Sprüngen der gemalten Tiere auf die zwei Kontrahenten zu. Iruka war fassungslos, er konnte nicht glauben, was er da vorne gerade sah, sein Liebster hatte nun seinen Platz eingenommen, Hidan hatte ihn wirklich erwischt. Wie könnte er Kakashi nur helfen? Er fühlte in sich hinein, wenn er alles zusammen nahm, was er hatte, würde er wahrscheinlich auf der Stelle ohnmächtig umfallen, er hatte einfach zu viel Chakra verbraucht, aber es würde gerade noch für einen Angriff reichen, mit dem er Hidans Chakra dank seines Impulses einfach davon fegen würde. Aber was würde es bringen, er schaffte damit die Verbundenheit nicht weg, aber vielleicht würde es ihnen genug Zeit geben um eine Lösung zu finden. Entschlossen wollte sich Iruka auf den Weg machen, wurde aber von Sakura aufgehalten, von der er sich aber barsch los riss und einfach weiterlief. Er wollte mit seiner letzten Kraft dem Mann helfen, der ihm alles bedeutete, da war ihm echt alles egal. „IRUKA-SENSEI! NICHT DAS IST ZU GEFÄHRLICH!“ „Das interessiert mich nicht, ich kann ihn nicht im Stich lassen!“ Hinata hatte die Entschlossenheit in den Augen Irukas gesehen. „Ich lasse einen Kameraden, einen Freund … meinen Freund nicht im Stich!“ Sakura riss die Augen auf, doch musste dann lächeln. Sie verstand, was ihr ehemaliger Sensei ihr sagen wollte, sie sah kurz zu Gai, der ihr nur ein Zeichen gab, das alles in Ordnung war und er sich um die beiden Bewusstlosen kümmern würde. Genau so entschlossen stand sie auf und trat neben Iruka, ehe sie ihn unter die Arme griff und mit ihm losmarschierte. Hinata tat dasselbe und zusammen machten sie sich auf den Weg. Sai hatte bemerkt, dass auch die Drei dazukommen wollten und hatte ohne wenn und aber gleich einen weiteren Tiger zu ihnen geschickt, auf dessen Rücken sie stiegen und der Gruppe hinterher eilten. Kakashi unterdessen schrie auf, als Hidan sich selber seine Streifen in den Rücken jagte. „Dieser herrliche Schmerz. So wundervoll!“ Dann sah er mit ernstem Gesicht auf den Jounin, der scharf die Luft ausstieß und die Zähne zusammen biss. „Du hast gut gekämpft, aber es hat nicht gereicht! Du hast eines vergessen. Ich bin unsterblich und kann nicht sterben!“ Kakashi spuckte Blut und stöhnte schmerzhaft auf, als sich die Streifen weiter in Hidan hinein bohrten. Das was Hidan als nächstes verwundert und anerkennend eine Augenbraue heben ließ, war die Entschlossenheit, die der Silberhaarige ausstrahlte, als er begann sich vor Hidan hochzustemmen und aufzurichten. „Ich bin noch lange nicht fertig! Dich nehme ich mit! Ich weiß jetzt wie.“ Kakashis Blick lag nun ernst auf Hidan, der einmal hart schluckte, aber seine Unsicherheit direkt hinter einem herablassenden wahnsinnigen Grinsen versteckte. „Ich werde nicht zulassen, dass du meinen Freunden und meinem Geliebten auch nur noch ein Haar krümmst.“ Er atmete zittrig ein und sein Raikiri Status verlosch langsam. „Du wirst nie wieder jemandem ein Haar krümmen!“ Damit schrie er noch einmal auf und ließ seinen Raikiri neu aufflackern, ehe er es zu konzentrieren schien. Hidan grinste aber nur teuflisch, er nahm den Mann nicht für bare Münze, er konnte sich einfach nicht vorstellen, was der Kerl gegen seine Unsterblichkeit machen konnte und noch dazu, ließ Hidan seinen Status kein zweites Mal aus Schreck fallen, so doof war er nun auch nicht, er lernte schließlich schnell aus Fehlern, das war eine seiner besten Eigenschaften. „Als ob du mich aufhalten könntest!“ Damit drückte er seine Bänder noch weiter in seinen Körper, worauf Kakashi seine Augen aufriss. Es waren unsagbare Schmerzen, doch er musste diesen Angriff zu Ende bringen! Er MUSSTE! Er konzentrierte sich weiter. Langsam begann sein ganzes Raikiri sich in seiner Hand zu sammeln. Wie einem Herzschlag gleich, schoss es immer mehr in sie hinein. Sein ganzes Chakra schien sich in seiner Handfläche zu bündeln. Immer mehr dieses silbernen Lebensstromes wurde in sie hinein gesaugt. Schwallweise wurde die Kraft, die sich in seiner Hand sammelte immer größer. Selbst Hidan spürte die Kraft, die sich drohte anzusammeln. Der Staub wurde um sie herum aufgewirbelt und verpuffte in dem sich bildenden Wirbel. Wie als würden tausende kleine Sternschnuppen durch die Luft zischen, flammten immer wieder kleine Partikel um Kakashi herum auf. In seinem Gesicht stand pure Anstrengung geschrieben, er konzentrierte sich zutiefst auf die Ansammlung seines Chakras. Hidan hob eine Hand vor sein Gesicht, da der Staub, der sich nicht entzündete und wie ein verglühender kleiner Stern verpuffte ihm in die Augen geriet. Der Wirbel wurde immer stärker und das Pochen der Energieansammlung immer lauter und dumpfer. Schließlich entlud sich eine gewaltige Druckwelle, die sich durch den Krater ausbreitete und die Heranstürmenden in ihrem vorrankommen behinderte. Schützend hoben sie ihre Arme vors Gesicht und versuchten ihren Halt nicht zu verlieren. Dann ebbte alles ab. Erschrocken sahen die Konoha Shinobi gleich wieder auf das Spektakel vor sich. Kakashi stand dort, hart angeschlagen und kämpfte mit seinem festen Stand. Er atmete schwer und keuchte. Seine rechte Hand hielt er vor sich, die Handfläche in den Himmel gerichtet. In ihr leuchtete etwas, das nicht zu beschreiben war. Es wirkte rein und zerbrechlich, aber auch stark und gefährlich für diejenigen die es treffen würde. Es war einfach unbeschreiblich. Das wärmende Licht, das von dieser Kraft ausging, erfasste sogar noch sie und sie waren noch etwas mehr als 100 Meter von den Kontrahenten entfernt. »Damit sollte es klappen.« Kakashi bedachte das warme Etwas in seiner Handfläche. Er kannte es. Das war er selbst. Alles was er noch zu geben hatte. Alles was ihn aus machte. Und alles was er einsetzen würde. Würde er dies nun verwenden, würde er sterben. Würde er es nicht verwenden, würde er ebenfalls sterben. Aber der Tot ist nur ein kleiner Preis, ein kleines Opfer, um diejenigen zu schützen, die einem viel bedeuten. Und um denjenigen zu beschützen der einem einfach alles bedeutet. Wie aufs Stichwort hob Kakashi den Kopf und drehte ihn in die Richtung in der seine Freunde standen. Sein Blick glitt von einem zum anderen, jeder einzelne war ihm stark ans Herz gewachsen. Er würde sie vermissen. Schade dass sie nicht weiterhin eine schöne Zeit zusammen verbringen konnten, er hätte es gerne noch etwas mehr genossen. Etwas mehr von dieser Freundschaft, dieser tiefen Verbundenheit und der Liebe gespürt. Vielleicht würden sie sich eines Tages wiedersehen, in einem anderen Leben, in einer anderen Zeit. Ja das würde vielleicht einmal der Fall sein. Nur er würde vorgehen und auf sie warten. Auf ihn warten. Und er hoffte er würde noch lange warten müssen, aber wenn es dann endlich soweit war, würde er gerne ihren Geschichten lauschen, die sie mitbringen würden. Dann trafen sein und Irukas Blick aufeinander. In seinen Augen stand wilde Entschlossenheit. Wie in Zeitlupe verzog sich das Gesicht des Lehrers, er schrie ihm etwas zu, was aber in einem dumpfen Hallen unter ging. Tief sah der Jounin in die so geliebten Augen. Er rief sich Irukas viele verschiedene Züge in Erinnerung, aber besonders tief hatte sich Irukas liebendes Lächeln in seiner Seele eingebrannt. Ja … dafür lohnte es sich. Dafür lohnte es sich dieses Opfer zu bringen. Auf seinem Gesicht legte sich ein Lächeln, welches er nur Iruka schenkte. Dessen Augen weiteten sich. Der Braunhaarige verstand sofort. In den eben noch entschlossenen Augen spiegelte sich auf einmal pures Entsetzen und Panik wieder. Wie aus Reflex heraus, brachte er den Tiger Sais dazu vor zu stürmen. Mit großen Sätzen sprintete er auf Kakashi zu, der langsam seinen Kopf zu Hidan drehte. Er hatte sich verabschiedet, jetzt konnte er es auch beenden. »Kakashi … Kakashi … KAKASHI!!« In Irukas Kopf hämmerte es. Sein Herzschlag war so schnell, das er glaubte es müsse gleich bersten. Dieser Augenblick hatte nur kurz gewährt, da Kakashi seinen Blick von seinem Freund nahm und wieder auf Hidan sah, der ihn immer noch angrinste und seine Arme zur Seite ausstreckte um ihn den finalen Schlag zu geben. Vor Hidans Brust öffnete sich ein Portal und langsam glitt eine von Hidans Chakrahänden darauf zu. Er spürte selber kein Chakra in sich, also musste es ein Portal zu Hidan sein. Er war echt so wahnsinnig um sich selber sein Herz zu zerquetschen? Das war zwar richtig Krank, aber nur logisch, da Kakashi ihn mit den Portalen nicht mehr nahe an sich ran lassen würde. Dem Jounin schauderte es, aber er hatte keine Zeit mehr. Er musste handeln. Mit einer Kraft, an die keiner der Anwesenden mehr geglaubt hatte, stemmte er sich ganz nach oben und sprang los. Wie in Zeitlupe konnte Iruka beobachten, wie Kakashi aufsprang, sich sein Gesicht in purer Anstrengung verzog und er nach vorne preschte. Die Hand, in der er seine Energie gesammelt hatte, holte aus um zu einem kraftvollen Stoß anzusetzen. Hidans Gesichtszüge verzogen sich von vorfreudig grinsend zu purer Verblüffung. Er konnte aber nicht mehr reagieren, da rammte auch schon Kakashi seine Hand durch das Portal in Hidans Brust. Mit vor Schreck geweiteten Augen spuckte Hidan Blut und sah auf den Mann vor sich herab. Er konnte es nicht fassen, dieser Kerl war echt so lebensmüde. Keiner seiner Opfer hatte das bis jetzt getan, zu sehr hatten sie Angst davor sich selber zu richten. Aber dieser Jounin schreckte vor nichts zurück. Er hatte sich soeben seinen Respekt verdient. Dennoch würde es ihm nichts bringen und er würde es ihm niemals sagen. Blutspuckend hing Kakashi vor dem Mann und stützte sich mit einer Hand an Hidans Schultern ab, da er drohte zusammen zu brechen. Für den Unsterblichen musste er gerade ein jämmerliches Bild abgeben. „HAHAHA Wie bescheuert bist du denn, willst du dich selber töten? Es nützt dir doch eh nichts! Aber nur zu, komm gib dir selber den Gnadenstoß!“ Der Unsterbliche überspielte seine Ehrfurcht vor dem Mann und griff nach dem Arm, der sich auf seine Schulter gelegt hatte. „Dein Opfer ist so sinnlos.“ Damit zog er die verkrampfte Hand Kakashis von seiner Schultern, wodurch dieser seinen Kopf hob und zu ihm hinauf sah. Mit geschwächten aber überzeugten und ernsten Blick trafen Kakashis Augen auf die nun Verwunderten von Hidan, dem gerade das Grinsen gerade zu vergehen schien. „Ich gehe nicht alleine, du überschätzt deine Unsterblichkeit!“ Die Worte waren mehr ein Flüstern, als dass sie wirklich kraft hatten, aber es genügte um Hidan eine Gänsehaut einzujagen. Der Unsterbliche wusste nicht wie er nun reagieren sollte und wenn war es eh schon zu spät. „Was?“ Hidan spürte wie Kakashi sein Herz abrupt umklammerte und mit einem Impuls gleich sein ganzes Chakra in ihn jagte. Dann riss er seine Hand wieder aus dem Portal, das Hidan auf einmal erschrocken auflöste, während die Streifen unkontrolliert zuckten und sich aus seinen eigenen Körper zu ziehen begannen. Zur gleichen Zeit begann sich sehr langsam seine Hautfarbe wieder zu normalisieren. Immer mehr breitete sich ein unnatürliches Kribbeln in den Gliedmaßen des Unsterblichen aus. Geschockt warf Hidan den Mann, den er noch in seinem Griff hatte, von sich, der mit unkontrollierten Schritten nach hinten taumelte. Hidan begann sich zurück zu verwandeln und sah entsetzt auf seine Hände dann auf seine Brust, die rot zu Leuchten begann an der Stelle wo sein Herz saß. „Was?! Was hast du getan?“ Er spürte ein entsetzliches Brennen, wie als würde er von innen heraus zerrissen werden. „Nein!“ Panisch umklammerte er seine eigene Brust. Kakashi unterdessen konnte sich nicht mehr halten und strauchelte, während er seine Hände an seine Brust krallte und Schrie. Doch sein Schreien wurde bald durch einen Schwall Blut ersetzt, der seinen Mund verließ und ihn nahezu erstickte. Geschockt sah Hidan unter sich und bemerkte schließlich wie sich sein Ritualkreis auflöste. Seine Fäden die ihn bildeten wurden wie Staub im Wind davongetragen. Dann war er gänzlich zurückverwandelt und sah geschockt auf Kakashi, der ihn erleichtert angrinste, ehe er den Halt verlor und nach hinten fiel. Noch im selben Augenblick explodierte etwas aus Hidans Rücken und er schrie. „DAS IST NICHT MÖGLICH!!!“ Mit einem entsetzten ausruf trat er einen Schritt zurück und streckte eine Hand vor. „Ich habe dein Chakra negiert … da hilft dir deine Gottheit auch nicht mehr.“ Hörte er die leise Stimme Kakashis, bevor dieser dumpf auf den Boden aufschlug und ein letztes Keuchen von sich gab, das durch einen weiteren Schwall Blut aus seinem Mund mehr erstickt wurde, als das es klar zu vernehmen war. In dem Moment begann sich Hidan aufzulösen, wie eine Pusteblume, die dem Zerren des Windes erlag. Er verstand was Kakashi meinte, er spürte nichts von seinem Chakra mehr, er musste das gleiche Prinzip angewandt haben, wie er vorher seinen Chakraarm hatte zersplittern lassen. Dagegen konnte er nichts mehr tun, er hätte nicht gedacht, dass jemand sein eigenes Leben geben würde um seine Existenz mit diesem auszuradieren. Soweit war er noch nicht gewesen. Jetzt würde ihn sein Chakra nicht mehr helfen können sich zusammen zu setzen. »Das war es wohl … gut gespielt! ... Kakuzu, ich denke wir werden uns jetzt vielleicht wiedersehen!« War Hidans letzter Gedanke, ehe er ergeben die Augen schloss und sich vollständig im Wind auflöste. Mit einem Lächeln auf den Lippen, was keiner mehr sah. Wie als hätte es den Unsterblichen nie gegeben, verpuffte er. Diesmal würde er sich nicht wieder zusammen setzen, er war vollständig ausradiert. Kakashis letzter Blick fiel in den Himmel, ehe auch in seine Augen ein ergebener Ausdruck erschien. Er hörte den Schrei Irukas, der gerade bei ihm ankam, ehe alles in einem dunklen Hallen unterging. Das einzige was ihn begleitete war die panische und aufgebrachte Stimme seines Partners. Wie gerne hätte er seine Stimme noch etwas länger gehört. »Ich werde auf dich warten … mein Liebster!« War sein letzter Gedanke, als letztendlich sein Gesichtsfeld ganz schrumpfte und vor seinen Augen alles verschwand. Das letzte was er gesehen hatte, war das schreiende Gesicht Irukas. Der in Panik versuchte ihn am Leben zu halten. Immer kälter wurde es um ihn herum und er fühlte wie sein Herz immer langsamer zu schlagen drohte, bis es das letzte Mal einen verzweifelten Versuch startete das Blut durch seine Adern zu pumpen, daran aber scheiterte. Dumpf hallte sein eigener letzter Herzschlag in seinen Ohren wieder. »Ich liebe dich Iruka …« Echoten die Worte noch in seinem Kopf nach, während eine einzelne Träne seinem nun leblosen Gesicht entlanglief. Iruka konnte beobachten, wie die Augen seines Liebsten brachen, sich seine Pupillen weiteten und sich eine Leblosigkeit in ihnen breit machte. Entsetzt sah er die einzelne Träne, die seinem Geliebten aus dem Augenwinkel lief und für ihn mit einem dumpfen Aufschlag auf dem Boden landete. Seine Atmung beschleunigte sich und Iruka musste Schlucken. Er versuchte den Mann irgendwie zu erreichen. Hinata, welche mit Sakura ebenfalls versuchte dem Jounin zu helfen, schlug gleich die Hände vor dem Mund zusammen, als sie durch ihr Byakugan nachsah, ob der Chakrafluss des Mannes noch vorhanden war. Sein Chakra erlosch wie bei einem kraftlosen Feuer, das nichts mehr hatte woran es sich nähren konnte, bis nichts mehr davon übrig blieb. Ihr traten direkt Tränen in die Augen. Panisch legte der Lehrer eine Hand auf Kakashis Gesicht und versuchte ihn irgendwie zur Besinnung zu bekommen. Vorsichtig tätschelte er die Wange des Mannes, bekam aber keine Reaktion darauf. "Kakashi! Kakashi, bitte tue mir das nicht an! Das ist nicht fair! Kakashi!" Er bekam nicht einmal mit, wie der Rest bei ihnen ankam, zu sehr war er auf seinen Geliebten fixiert. Tsunade, sowie Sakura versuchten sofort alles was in ihrer Macht stand, aber jegliche Bemühungen waren umsonst. Der Jounin hatte sein Leben gegeben um sie zu retten. Niedergeschlagen ließen sie ihre Köpfe hängen. Tränen traten in Sakuras Augen und sie schluchzte los. Naruto schlug seinem ehemaligen Lehrer mit der flachen Hand ins Gesicht, so dass dessen Kopf leicht zur Seite fiel, und schrie ihn wütend an. „Du elender Verräter! Du hast doch gesagt du würdest uns nie im Stich lassen, du würdest nicht sterben!“ Naruto wusste nur genau, dass der Jounin ihm das nicht versprochen hatte, als hätte er damit gerechnet, dass es so ausgehen würde. Trotzdem würde er es ihm nicht verzeihen, sie so zurück gelassen zu haben. Naruto brach in die Knie und seine Tränen rollten unaufhörlich seine Wangen hinunter. Wütend über seine Ohnmacht schlug er mit seinen Fäusten auf den Boden ein. „VERDAMMT!!!!“ Warum hatte er nur auf diesen sturen Bock gehört und hatte sich aus den Kampf raus gehalten? Irukas Blick war stumpf geworden, er betrachtete das leblose Gesicht seines Liebsten. Er fühlte sich als sei er gestorben. Er hatte gar keine Kraft zu reagieren, er wollte am liebsten alles hinausschreien, den Mann, der so leblos am Boden lag schlagen, so wie es Naruto getan hatte, toben und fluchen, aber nichts davon wollte aus ihm heraus. Zu groß war der Schock über diesen Verlust. »Du warst immer bei mir … und jetzt wo wir endlich zusammen sein konnten …« Irgendwie fühlte er sich taub, er konnte sich nicht erklären, warum er nicht reagierte. In seinem Kopf spielten sich sämtliche Ereignisse ab, die er mit dem Jounin geteilt hatte. Er sah sein Lächeln, sah wenn er ihn mal böse angefunkelt hatte, wie er ihn versuchte aufzumuntern, eben auf seine nervige Art, ja ihm fiel erst jetzt auf, wie tief sie beide eigentlich verbunden waren. Auch wenn Iruka ihn anfangs nicht leiden konnte, erkannte er nun, dass sie schon immer Freunde gewesen waren. Kakashi war immer für ihn da gewesen und jetzt? Jetzt lag der, der ihn jahrelang sein Herz geschenkt hatte, der jahrelang für ihn da gewesen war, der alles für ihn hatte sein wollen, tot vor ihm. Sein Liebster war tot. Er hatte sein Leben gegeben um sie alle zu retten, damit sie weiterleben konnten, ein schönes und langes Leben führen konnten, aber … aber ohne ihn…. Der Damm in ihm brach, unaufhörlich traten Tränen in seine Augen und er warf sich an die Brust des Toten. „Ka … Kaka … shi …“ Schluchzte er, während sich seine Hände in den reichlich zerschlissenen, verdreckten und zerfetzten Stoff von Kakashis Oberteil gruben. „Du elender Idiot … du sturer Esel…“ Plötzlich überkam ihn ein Bedürfnis, dem er ohne zu zögern nachkam. Mit einem Ruck setzte er sich auf und schrie seine Trauer laut hinaus, während sich seine Hände in den Stoff von Kakashis Oberteil verkrampften. „KAKASHIIIIII!!“ ------------- Bitte nicht schlagen! *duck* Auch keine Steine werfen. :S Nehmt Tomaten! Ja genau! Ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr geschockt, meine FF kommt auch langsam an ihr Ende, zwei Kapitel wird es wohl noch geben. Ich würde mich trotzdem sehr über eure Meinung freuen, lasst mir einfach etwas da, nein bitte keine Briefbombe. ^^ *angsthab* Ich sage einfach mal wir lesen uns hoffentlich am Sonntag und ich habe euch nicht alle vergrault. Baba Bongaonga Kapitel 29: Kapitel 29 Abschied … --------------------------------- Möp Und wieder einmal ist es soweit, ich karre auch gleich ein neues Kapitel ran.^^ Danke für die empfehlungen für die FF und auch noch einmal ein herzliches Dankeschön für die lieben Reviews, sowie Favos. Es freut mich echt, dass die FF doch so vielen gefällt, das spornt echt an. Auch diesmal sind keine Erklärungen mehr notwendig. @Scorbion1984: Ich bin immer gemein. :) Ich werde nun auch nicht lange rumblubbern, ich wünsche euch einen angenehmen Sonntag und viel Spaß beim schmökern. ----------------------- Kapitel 29 Abschied … Mittlerweile hatten sich alle am Ort des Toten eingefunden, leicht strich der Wind durch dessen Haare. Es sah aus als würde er nur schlafen. Iruka lag immer noch weinend auf seiner Brust. Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, es war ihm gerade auch herzlichst egal. Sollte die Zeit nur machen was sie wollte, es hatte eh alles keinen Sinn mehr. Schon länger verließ kein Ton mehr seinen Mund, nur die Tränen die unaufhaltsam sein Gesicht hinab liefen, verkündeten noch seinen Schmerz. Er fühlte sich taub und stumpf. Immer wieder drang der Fakt zu ihm durch, das Kakashi soeben für sie alle gestorben war. Langsam drehte er seinen Kopf so, dass er in das friedlich daliegende Gesicht Kakashis sehen konnte. Er wünschte sich er hätte es nicht gemacht. Der Jounin war übersät mit Schrammen und kleineren Wunden. Das Blut das aus seinem Mund gelaufen war, war schon längst angetrocknet. Asuma kniete neben dem Kopf des Jounins und hatte zum Glück für Iruka dessen Augen geschlossen, die bis vor kurzem noch leblos in den Himmel geblickt hatten. Leblos und Tot. Kakashi war tot. Erneut wallte eine Welle des Schmerzes über ihn hinweg und er presste einen gequälten Laut hervor, während er wütend auf die Brust Kakashis schlug. Es war nicht stark, da er einfach keine Kraft mehr hatte, dennoch so kräftig, dass es ein dumpfes Geräusch gab. Immer wieder schlug er auf die Brust des Gestorbenen ein, seine Tränen durchnetzten an einigen Stellen das zerfetzte Oberteil des Mannes. „Du bist ein elender Lügner … EIN LÜGNER HÖRST DU!!“ Seine Stimme wirkte sehr brüchig. „DU STURER ESEL! DU WOLLTEST MICH NICHT ALLEINE LASSEN! ... Du wolltest immer für mich da sein …“ Er wurde zum Ende hin immer leiser und schluchzte. Er biss die Zähne feste zusammen und atmete dabei zittrig ein. Wieder ballte er seine Hände zu Fäusten, aber als er ein weiteres Mal zuschlagen wollte, wurden seine Arme davon abgehalten. Jiraya hielt seine Handgelenke fest und sah ihn traurig an. Erschrocken hob der Lehrer den Kopf und blickte in das Gesicht das Sannin, das tiefes Mitgefühl ausstrahlte. Jiraya konnte in den Augen Irukas Ratlosigkeit, Verzweiflung, Angst und Trauer erkennen, die von einem stummen Hilferuf begleitet wurden. „Kakashi ist … er ist …“ Irukas Gesicht verzog sich in reinem Schmerz, dann fühlte er wie er bestimmend von dem alten Mann zu sich gezogen wurde. Weinend hielt er sich an Jiraya fest. Er konnte es immer noch nicht glauben, Kakashi war gestorben. Hätte ihn doch nur das Schwert getroffen und nicht Kakashi, dann währe es erst gar nicht so weit gekommen. Wie gerne hätte er eine glückliche Zukunft gehabt. Alle schlechten Zeiten, die er hinter sich gebracht hatte, das ganze Leid, die schweren Wege. Erst hatte er seine Familie verloren, dann hatte er seinen besten Freund Mizuki an Orochimaru verloren. Zumindest hatte er früher gedacht, dass er sein bester Freund wäre. Viel zu spät wurde ihm bewusst, dass sein wahrer und einziger Freund die ganze Zeit über immer bei ihm gewesen war und das war auch noch derjenige, von dem er gedacht hatte, dass er ihn nicht leiden konnte. Dann hatte er in ihm endlich jemanden gefunden, er hatte den Ort gefunden an den er gehörte zu dem er zurückkehren wollte. Zu diesem Jounin, diesen verdammten sturen Jounin, der sich für seine Freunde geopfert hat, der sich für ihn geopfert hat. Iruka drückte sich von Jiraya weg und sah wieder auf das leblose Gesicht seines Geliebten. Sein Name würde nun auch auf den Gedenkstein seinen Platz finden, er würde als Held verehrt werden. Aber auch das brachte ihn seinen Liebsten nicht zurück, was sollte er mit einem Schriftzug auf einen Stein auf dem die Toten geehrt wurden. Er wollte seinen sturen Esel zurück. Er wollte sich wie immer über ihn aufregen, mit ihm lachen, mit ihm streiten, ihn lieben und nie wieder gehen lassen. Wieder verzog er das Gesicht vor Schmerz. Naruto saß genau auf der anderen Seite von Kakashi und sah zu dem Lehrer hinüber, auch er hatte Tränen in den Augen, genauso wie Sakura, die hinter Naruto stand, sie wischte sich mit ihrem Ärmel diese aus den Augen und hockte sich schließlich neben Naruto, während sie ihre Hände fest auf ihre Oberschenkel stützte und leicht zitterte. Sie konnte es ebenfalls nicht fassen, dass ihr Sensei gestorben war. Sie hatte ihn sehr geachtet und sehr gemocht, auch wenn er sie oft mit seiner Unbekümmertheit, seiner notorischen Unpünktlichkeit und seiner sexistischen Art auf die Palme gebracht hatte. Er war nicht nur ihr Lehrer gewesen, nein er war auch ein sehr guter Freund. Ein Schluchzen verließ ihren Mund. Sai sah nur Stumpf auf den Mann hinunter, während Asuma sich zitternd eine seiner Zigaretten anzündete und erst einmal eine rauchte. Er brauchte jetzt einfach eine um seine Nerven zu beruhigen. Er hatte zwar eigentlich aufgehört, doch jetzt ging es nicht anders. Dabei drückte er Daumen und Zeigefinger in seine Augen um das verräterische Brennen in ihnen wegzubekommen. Kurenai drückte sich mit leichten Tränen an ihren Freund, indem sie hinter ihm in die Hocke ging. Asuma und Kakashi waren schon seit langem gute Freunde, sie hatten schon viel durchgemacht. Nur einer von ihnen kannte Kakashi noch länger und war noch länger mit ihm auf eine gewisse Art und Weise befreundet, die nur diese zwei verstanden. Genau diese Person kam gerade angelaufen. Langsam humpelte er auf die Gruppe zu und stützte sich schließlich auf die dargebotene Schultern seines Schülers Lee ab. Der sonst so emotionale Mann war totenstill und bedachte seinen Rivalen nur mit einem melancholischen Blick. »Damit endet wohl unsere Rivalität mein Freund …« Traurig schloss er die Augen und eine Träne rollte seine linke Wange hinab. »Dein Opfer wird auf ewig in unseren Erinnerungen bleiben.« Er ballte eine Faust, legte sie auf seine linke Brusthälfte und senkte seinen Kopf um seinen Freund die letzte Ehre zu erweisen. Yamato kniete sich nun auch neben seinen Senpai. Er war der erste, der ihn nicht als Monster angesehen hatte, der, der ihn nach seiner Rettung aus Orochimarus Fängen akzeptiert hatte. Er hatte ihn damals so oft geholfen, er hatte ihn so vieles beigebracht und er war wirklich sein erster Freund gewesen. Sie hatten viel erlebt und konnten immer aufeinander zählen. Sie verstanden sich blind, kannten sich in und auswendig. Wer würde ihn denn jetzt auf die Palme bringen? Wer würde ihn denn in Zukunft noch charmant zu sülzen, bis er die letztendlich doch Rechnung bezahlt. Wer würde ihn mit irgendwelchen Sonderwünschen während der Mission auf den Keks gehen? Auch er senkte im stillen Respekt sein Haupt. Das war das letzte, was er für seinen Senpai tun konnte. „Es tut mir so leid Iruka!“ Das war Jiraya, der dem Lehrer sein Mitgefühl ausdrücken wollte. Iruka sagte nichts, er konnte nicht, er empfand einfach nur endlose Trauer und eine Leere, die mit Kakashis Tot entstanden war. Er konnte das Gefühl, was er gerade empfand nicht beschreiben. Er fühlte sich zweigeteilt. Wie als würde eine Hälfte von ihm fehlen. Er fühlte sich so seelisch zerrissen. Er betrachtete das Gesicht seines Liebsten, wie er so friedlich da lag. Immer noch liefen Ihm stumme Tränen die Wangen hinab. Dann beugte er sich über Kakashi und betrachtete noch einmal seine Gesichtszüge, ehe er sich ihm näherte und ihn einen liebevollen Abschiedskuss gab. Seine Lippen waren mittlerweile leicht kühl geworden, aber er strahlte trotzdem noch eine leichte Körperwärme aus, die der eines Lebenden stark ähnelte. Er hatte bei dem Kuss die Hand Kakashis ergriffen und drückte sie an seine Brust, während er sich von ihm entfernte. „Ich liebe dich … und werde dich immer lieben.“ Sagte er schließlich, während er die Hand des Mannes zu seinen Lippen führte und sie nun küsste, ehe er sie an seine Wange presste. „Wenigstens können wir dich beerdigen …“ Meinte er noch einmal traurig, worauf er wieder ein schmerzhaftes Schluchzen von sich gab und sich erneute Tränen über seine Wangen bahnten, die über die Hand des Toten glitten. Es war dunkel, wo war er? Er konnte nichts sehen, er stand einfach im schwarzen Nichts. „Na hast du es erledigt?“ Diese Stimme, sie kam ihn bekannt vor. Er drehte sich um und hinter ihm stand der Wolf, der in ihm eingeschlossen war, zumindest dachte er es, da er ihn versiegelt hatte, aber jetzt stand er in seiner riesigen Gestalt einfach nur unbeweglich vor ihm und sah ihn durch sein eisblaues und rotes Auge abwartend an. Nicht eine der Fesseln war mehr an ihm zu sehen, wodurch der Wolf sich wieder frei bewegen konnte, sie mussten wohl mit seinem Tot verschwunden sein. „Ja …“ Kakashi schluckte, er verstand allmählich wo er war. Er war gestorben und das musste hier so etwas wie der Übergang sein, den er nehme musste um dort hin zu gelangen, wo schon viele vor ihm hingegangen waren. „Und wie versprochen bin ich wieder zurück.“ Meinte er schließlich fest. „Das sehe ich.“ Kakashi hob eine Augenbraue, als er das leichte belustigte schnauben des Wolfes vernahm, was nach diesem drei Worten in seiner Stimme mit schwang, entschloss sich aber dafür es zu ignorieren. „Jetzt kannst du mit mir machen was du möchtest.“ Um seine Aussage zu unterstützen zeigte Kakashi seine Unbewaffneten Hände. Doch der Wolf bedachte ihn nur kurz Stumm, ehe er erneut zum sprechen ansetzte. „Ich habe gesehen was du geleistet hast. Das war eine große Tat für einen Menschen.“ Nun war Kakashi verwirrt, der Wolf redete ganz normal mit ihm, er hörte nicht einmal mehr den noch vorher deutlichen Hass aus seiner Stimme heraus. „Ich habe dir gesagt, die Menschen sind nicht alle schlecht.“ Es schien als sei alle Feindseligkeit aus ihnen verschwunden und es würden sich nur noch zwei neutrale Personen gegenüberstehen. „Sie lieben dich wirklich!“ Sprach der Wolf mehr zu sich selbst als zu seinem Gesprächspartner. Dabei hatte er einen nachdenklichen Unterton. „Es sind meine Freunde. Meine Familie.“ Bestätigte der Jounin fest und seine Augenbrauen zogen sich etwas zusammen. Irgendwie wurde er gerade aus seinem Gegenüber nicht schlau. „Freunde … Familie …“ Wiederholte der Wolf die Worte, als wären sie ihm fremd. Kakashi sah zur Seite, in ihm machte sich ein bedrückendes Gefühl breit. Er würde seine Freunde lange nicht mehr wiedersehen, aber das war nur ein kleiner Preis, den er bereitwillig und mit voller Überzeugung bezahlt hatte um sie zu retten. „Du hast gute Freunde. Und eine tolle Familie.“ Überrascht sah er zu dem Wolf, dessen Größe sich auf einmal verändert hatte, er hatte es gar nicht bemerkt. Er war nun etwa so groß wie Akamaru ausgewachsen. Und sah ihn mit seinen Augen lächelnd an. Kakashi konnte nicht sagen, ob der Wolf ihn nun versuchte zu täuschen oder nicht, daher entschied er sich dazu ihn einfach nur fragend anzusehen. „Ich danke dir.“ Kam auf einmal eine etwas weniger düstere Stimme von dem Tier. „Wofür.“ Jetzt war der Jounin gänzlich sprachlos und verwirrt. „Du hast mir die Augen geöffnet.“ Mit den Worten setzte sich der Vierbeiner vor dem Mann hin und legte mit einem freundlichen Gesichtsausdruck den Kopf schief. „Hä?“ Kakashis Augen lagen ungläubig auf ihm, irgendwie verwirrte ihn die ganze Situation grade, er wusste nicht mehr, was er denken sollte, also beschloss er sich, dem Wesen einfach weiter stumm zuzuhören. „Ich habe mich wieder erinnert. An damals.“ Erklärte schließlich nach einer längeren Pause der Wolf weiter. „Ich verstehe was du meintest. Ich war von meinen Rachegefühlen geleitet, doch es bringt nichts Rache zu nehmen, es bringt mir Shunsuke auch nicht wieder zurück.“ Kakashi blickte den Wolf verwundert an, immerhin war es eine Einsicht, zwar zu spät aber besser als nie. „Ich habe viel falsch gemacht in meinem Leben und der, der mir den richtigen Weg gezeigt hatte, war ein kleiner Junge, mein bester Freund. Meine Familie. Dann wurde er mir genommen und du tauchtest auf. In der Ewigkeit in der ich gefangen war hatten es meine Rachegelüste geschafft meine Seele ganz zu zerfressen, doch dann kommst du daher und zeigst mir die wahre Stärke. Die Stärke für seine Freunde und liebsten da zu sein und zu kämpfen.“ Kakashi schwieg. Ihm war die ganze Situation einfach zu suspekt. Der Wolf, der vor kurzen ihn noch ausradieren wollte, saß nun einfach dort, wie ein braver Hund und redete mit ihm, als wären sie gute Bekannte. Der Jounin bemerkte auch die sich wandelnden Gesichtszüge des Tieres, so als würde es gerade eine Entscheidung fällen. „Ich habe einen Entschluss gefasst.“ Nun wurde der Gesichtsausdruck des Wolfes ernst. „ha?“ Durch diese Ernsthaftigkeit, die das Tier auf einmal ausstrahlte, war der Jounin mehr als nur überrascht. „Da du gestorben bist und ich ja an deinem Körper gebunden bin, würde ich unweigerlich mit sterben, was bald passieren würde. Da ich keinen Körper mehr habe. Mit dem Verschwinden deines Sharingans würden auch meine Kräfte versiegen und meine Existenz ausradiert werden.“ „Wie meinst du das?“ Kakashi kam seinem Gegenüber nicht hinterher, zuckte aber zusammen, als der Wolf ihn auf einmal mit einem drohenden blick maß. „Ich werde dir meine Kraft übertragen und meine Lebensenergie schenken. Du musst mir nur eines versprechen.“ Auf diesen Satz und der angekündigten Bedingung hin stieß der Silberhaarige einen erschrockenen Laut aus und riss ungläubig seine Augen auf. „Beschütze mit dieser Kraft deine Liebsten, so wie ich es nicht konnte. Lass sie nie wieder los!“ Kakashi sah sein Gegenüber noch eine Weile sprachlos an, doch er konnte in dessen Gesichtszügen eine Aufrichtigkeit erkennen, die er in seinem ereignisreichen Leben bisher selten gesehen hatte. Und als der Wolf schließlich sein Gesicht noch zu einem Lächeln verzog, nickte Kakashi nur langsam und sprachlos. Er konnte es nicht fassen, was der Wolf ihm dort gerade anbot, damit hätte er jetzt am wenigsten gerechnet. Dann schloss der Wolf seine Augen und konzentrierte sich. Sein Chakra begann um ihn herum zu wehen, wie ein aufziehender Sturm, der immer mehr an Intensität gewann, ehe er sich auf Kakashi, der direkt vor ihm stand weiter ausbreitete. Der Silberhaarige fühlte sich von einem großen Strom erfasst und spürte wie etwas Warmes durch seinen Körper lief, es war sehr angenehm und fühlte sich behütend an. Fasziniert von dem Schauspiel ließ er seine Finger durch den sichtbaren silbernen Chakrastrom gleiten, der sich um ihn ansammelte und ihn auszufüllen schien. Dann wandte er seinen Blick wieder zu dem Wolf, der ihn mit entschlossenen Augen bedachte, ehe er sie schloss und sich weiter konzentrierte. „Wie … Wie ist eigentlich dein Name?“ Fragte er in den Wind etwas lauter hinein, damit man ihn auch verstehen konnte. „Ich heiße Urufu.“ Kam nun eine hallende Stimme zu ihm durch. „Urufu …. Ich danke dir! Ich werde dich nicht vergessen!“ Kakashi konnte sein Glück gar nicht fassen, er bekam eine zweite Chance und die auch noch von demjenigen, der ihn erst hatte vernichten wollen. Er betrachtete das Tier einfach weiter, dessen Gesicht nun erneut ein amüsiertes Grinsen zierte. Doch dann musste Kakashi stocken. „Da bin ich fest von überzeugt!“ Der Wolf hatte wieder seine Augen geöffnet und sah Kakashi lächelnd an, bemerkte jedoch dann den Blick des Jounins, der verwirrt schien. Denn hinter dem Wolf stand plötzlich ein etwa 14 Jahre alter Junge mit frechen weißen Haaren die an einigen Stellen schwarz waren. Er trug ein beiges T-Shirt und eine kurze blaue Hose mit einem Shinobi Netz darunter. Das musste Shunsuke sein. „Ich habe auf dich gewartet mein Freund!“ Hörte er die jugendliche Stimme des Knaben, während dieser eine Hand auf die Schulter des Wolfes legte. „Ja ich komme nun zu dir Shunsuke. Ich habe es verstanden.“ Damit schoss auch schon ein helles Chakra auf Kakashi zu, das ihn gänzlich einhüllte. Noch durch den Wirbel an Lebensenergie konnte der Silberhaarige das Gesicht des Wolfes sehen, das ihn schelmisch verabschiedete. „Mach es gut du Nervensäge und denk an dein Versprechen! Mach was draus! Nicht jeder hat eine zweite Chance.“ Dann fühlte Kakashi wie er zurückgerissen wurde, als würde er aus der schwärze hinaus gesaugt. Noch während des Fluges sah er wie Shunsuke und der Wolf ihm lächelnd zusahen und sich schließlich auflösten. Kakashi musste lächeln, er wandte seinen Blick nicht ab, bis die Zwei gänzlich aus seiner Sicht verschwinden waren. Erst dann drehte er sich um und blickte in das Licht, auf das er zu raste. Er dankte dem Wolf innerlich so sehr, er hatte so die Chance seine Freunde wieder zu sehen, seinen geliebten wieder zu sehen. Er hatte die Chance ein glückliches Leben zu führen. Er würde das Opfer Urufus in Ehren halten, nein so etwas würde er niemals vergessen, er würde sein Versprechen halten, komme was wolle. Aber jetzt würde er erst einmal dahin gehen, wo sein Herz schon längst war. „Iruka ich bin bald bei dir!“ „Wir sollten los.“ Kam schließlich die Stimme hinter Iruka, der immer noch die Hand Kakashis hielt und stumm nickte. Tsunade, die ihn gerade angesprochen hatte, drehte sich kurz darauf zu Sai um, um die mögliche Heimreiseart bestimmen zu können. „Kannst du uns nach Hause fliegen?“ „Ja aber nur in zwei Etappen.“ Tsunade nickte verstehend auf die Antwort Sais und legte eine Hand an ihr Kinn, ehe sie diese wieder löste und einmal geschafft über ihr Gesicht fuhr. Dann wandte sie ihren Blick auf Iruka und den Silberhaarigen. Trauer spiegelte sich in ihren Augen wieder. Es war ein großes Opfer, das der Hatake gebracht hatte, immerhin hatte er damit nicht nur sie gerettet, sondern auch Konoha und viele weitere Dörfer. Tsunade wusste einfach, dass der wahnsinnige Unsterbliche keinen Bogen um ihr Dorf oder andere gemacht hätte. Sie wollte gar nicht erst wissen, wie viele hätten sterben müssen, wenn Hidan alleine nach Konoha gekommen wäre. Das Opfer war zwar wirklich groß gewesen, aber berechtigt. Er hatte damit so vielen Menschen, so viele Familien das Leben gerettet, dass sie sich eigentlich nicht darüber beklagen konnten. Aber trotzdem tat es sehr weh so einen guten und treuen Freund zu verlieren. Ja er war ihr mit der Zeit ans Herz gewachsen, sie hatten schließlich viel Zeit miteinander verbracht, er hatte ihr immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden, auch wenn seine ruhige und desinteressierte Art sie schon so manches Mal auf die Palme gebracht hatte. Auf ihn war dennoch immer Verlass gewesen. Sie atmete einmal tief durch um dem Brennen in ihren Augen entgegenzusteuern, was ihr nicht wirklich gelingen wollte. »Dieses sture Kind …« Sie konnte trotzdem nicht anders, als den viel jüngeren Mann in Gedanken zu beschimpfen. Doch dann fasste sie sich und organisierte die Heimreise weiter. „So können wir aber morgen schon zurück sein.“ Auch wenn sie es versuchte, ihre Stimme klang dennoch nicht halb so fest, wie sie es eigentlich sollte. „Für einen Unterschlupf sorge ich.“ Mischte sich Yamato ein, der seinen Blick gleich von seinem Senpai abwandte und zur Hokage sah. Tsunade holte schließlich eine Schriftrolle heraus, die sie sofort benutzte, worauf ein großes Tuch erschien. Ein Tuch in dem Leichen eingewickelt wurden, dann nahm sie eine zweite Schriftrolle in der sie Kakashis Körper verschließen würde. Langsam drehte sie sich zu dem Akademielehrer und seinem Geliebten um, erneut durchfuhr sie ein stechendes Gefühl, als sie die Szene bedachte, aber sie konnten nicht ewig hier bleiben, also ging sie entschlossen auf den Lehrer zu. „Iruka …“ Angesprochener regierte nicht, es wirkte so, als wolle er für immer hier so sitzen bleiben um demjenigen, der ihm alles bedeutete wenigstens noch etwas nahe sein zu können. Sanft, als ob er die Person vor sich sonst zerbrechen könnte, drückte Iruka noch einmal Kakashis Hand. Als er die Kühle, die mittlerweile von der Hand ausging wahrnahm, nahm er seine zweite Hand noch zur Hilfe, um der von Kakashi etwas wärme zu spenden. Erneut übte er leichten Druck aus, als wolle er diese Hand nie wieder loslassen, dadurch bemerkte er auch nicht wie sein Händedruck leicht erwidert wurde. »Es fühlt sich fast so an, als würde er meine Hand drücken.« Dachte er sich, ehe er die Hand neben Kakashis Körper ablegen wollte. Ein letztes Mal drückte er sie zu, dann wollte er sie loslassen, wusste er doch zu genau, dass er nicht ewig hier sitzen bleiben könnte, auch wenn er es gerne wollte. Doch als er seine Finger lockerte, wurde er zurückgehalten. Überrascht sah er auf die Hand. Hatte etwa schon die Leichenstarre eingesetzt? Nein das konnte nicht sein, aber warum hielt er ihn dann fest? Überrascht sah er von Kakashis Gesicht, das unverändert war, und wieder zu seiner Hand. Seine Augen weiteten sich, als er sah, wie der Daumen des Mannes begann sich langsam zu bewegen und sanft über seinen Handrücken zu streichen. Dabei verstärkte sich der Druck der Finger um seine eigenen. Erschrocken keuchte er auf. „Iruka, du musst ihn loslassen.“ Meinte schließlich Jiraya und legte seine Hände beide auf die Schultern des Mannes. „Ich … ich … nicht … Kakashi…“ Brachte er den unfertigen bröckligen Satz zustande und wandte dabei seinen Blick nicht von der sich bewegenden Hand ab. Jiraya folgte seinem Blick und auch seine Augen wurden Tellergroß als er die Bewegung sah. „Tsunade!“ Rief er schließlich die Hokage, die sofort die wenigen Schritte zu ihnen eilte. „Kakashi, er bewegt sich.“ Mit geweiteten Augen starrte der Eremit mittlerweile auf Kakashis Gesicht. Auch Naruto stierte den Totgeglaubten fassungslos, aber voller Hoffnung an. „Kakashi-Sense!“ rief er ihn schließlich und stützte sich auf Knien und Händen ab um den Mann genauer abwartend ansehen zu können. Hinata hielt den Atem an und setzte sogleich ihr Byakugan ein und konnte einen leichten Chakrastrom von seinem Herzen ausgehen sehen, der sich langsam auszubreiten schien. Dann hüllte es seinen ganzen Körper ein und schien all seine Verletzungen zu heilen. „Sein Chakra ist wieder da! Und es heilt ihn!“ Als Iruka das hörte, war er sofort wieder über Kakashi, während sich ein regelrecht Adrenalin versprühender Hoffnungsschimmer in ihm breit machte. Doch Hinata bemerkte noch etwas anderes, das Chakra hatte sich etwas verändert. Es wirkte wie Kakashis, aber irgendwie doch wie ein Fremdes. „Sein Chakra wirkt fremd!“ Warnte sie die anderen, die gleich darauf etwas von dem Mann wegrückten und auf alles gefasst zu sein schienen, bis auf Iruka, der stur an seinem Platz sitzen blieb und die Hand hielt, die er am liebsten nie wieder loslassen wollte. In Kampfbereitschaft standen sie schließlich um den Mann herum, während Naruto und Jiraya versuchten Iruka von ihm weg zu bekommen, doch der wehrte sich verbissen. Er wollte sich den letzten Hoffnungsschimmer nicht nehmen lassen. Und selbst wenn es diese Bestie sein sollte, sollte sie ihn doch töten, das war ihm egal. „Iruka, wir wissen nicht ob das dieses Monster ist, das ihn nun kontrolliert oder nicht!“ Jiraya versuchte den Lehrer zu Vernunft zu bringen, doch dieser Ignorierte ihn gekonnt und schüttelte sogar die Hände des Eremiten ab, der ihn zum aufstehen bringen wollte. Irukas Blick haftete an dem noch leblos daliegenden Gesicht seines Liebsten und konnte beobachten, wie sich ganz langsam seine Wunden zu schließen begannen. „Kakashi?“ Sprach er seinen Liebsten an, doch er regte sich noch immer nicht. „Das Chakra wirkt nicht böse!“ Stellte nun Hinata fest, als es deutlicher für sie zu erkennen war, was für Iruka genug Zeichen war, dass seine Hoffnung einen erneuten Schub bekam. „KAKASHI?!“ Brüllte der Lehrer nun panisch drauf los. Naruto hatte sich nun auch wieder über den Mann gebeugt, auch in ihm stieg die Hoffnung, dass es sich um seinen Sensei handeln musste. Sakura und Yamato taten es ihm schließlich gleich. Dann zuckten die Lieder des Totgeglaubten, ehe sie sich langsam und schwer öffneten. Die Sonne blendete ihn stark und er wusste nicht so recht wo er war. Er konnte über sich nur schwarze Schemen aus machen. Wie durch Wasser hörte er dumpfe Stimmen und er spürte eine angenehme Wärme an seiner linken Hand, die er sogleich fester umklammerte. Iruka war fix und fertig, er wusste nicht ob er heulen oder vor Glück schreien sollte. Er entschied sich dann doch für ersteres. Kakashi blinzelte noch einmal, ehe er die Konturen der Personen nun klar sah. Er blickte in ein von rotz und Wasser verheultes Naruto Gesicht, dann in ein glückliches mit Freudentränen bespicktes Sakura Gesicht. Auch Yamato wischte sich eine kleine Träne aus seinem Augenwinkel und lächelte ihm zu. Dann aber trafen seine Augen die von Iruka und er musste lächeln. „Warum weinst du denn?“ Dabei ließ er die Hand Irukas los und strich mit seinen zittrigen Fingern die Tränen von Irukas Gesicht, was aber nichts nützte, da sie gleich doppelt so schnell nachliefen. Das war die Bestätigung, auf die alle gewartet hatten, es handelte sich tatsächlich um Kakashi. „Kakashi!“ Überglücklich schmiss sich der Mann an seine Brust, worauf er einen keuchenden Laut von sich gab, da ihm die Luft durch Irukas Aktion regelrecht aus den Lungen gepresst wurde. „Erdrück mich nicht!“ Meinte er schließlich und lachte leicht, während er dennoch seine Arme um den Lehrer schloss und einmal tief seinen Geruch in sich aufnahm. Er hatte geglaubt ihn nie wieder genießen zu können, auch dass der Lehrer leicht nach getrockneten Blut, Dreck und Schweiß roch, war ihm egal, er war einfach nur froh seinen Liebsten in seinen Armen halten zu können. „Ich bin ja so froh! Ich bin ja so froh!“ Der wiederum presste sich ganz dicht an ihn, er wollte ihn am liebsten nie wieder loslassen. „Ich liebe dich so sehr …“ Brachte der Lehrer an Kakashis Halsbeuge nur schluchzend und gepresst hervor, da er sein Gesicht beinahe an dieser platt drückte. „Ich dich auch.“ Kam es leise und schwach zurück, worauf Iruka nicht anders konnte, als sich von dem Mann unter sich so weit zu lösen, damit er die Lippen des nun überraschten Jounins einfangen konnte. Die noch vor kurzen toten und kühlen Lippen, waren nun mehr als lebendig, zwar immer noch leicht kühl, aber alleine die Erwiderung des Kusses bestätigte ihm, wie lebendig sie waren. Kurenai faste sich ergriffen ans Herz, während Asuma grinste und seine Zigarette auf dem Boden fallen ließ, wo er sie einfach mit dem Fuß ausdrückte. Auch Jiraya sah lächelnd auf das Pärchen hinab, während Tsunade neben ihm trat, die mehr als froh darüber war, das nun unnütze Tuch nachher wegräumen zu können. Verstohlen blickte der Eremit zu der Frau hinüber, ehe er sie an der Hüfte zu sich zog. Erst blickte sie überrascht drein und wollte dem Mann eine knallen, aber dann sah sie den Ausdruck in seinem Gesicht, der nichts Böses verhieß und entschloss sich dazu, einen Arm auf seine Schulter zu legen, während sie ihren Kopf an diese sinken ließ und das Pärchen nun auch betrachtete. Sakura war einfach nur froh mit der Welt und sich und lächelte ihr Sakura Lächeln, während sie die Augen geschlossen hatte. Auch wenn sie glücklich war, war ihr die Szene ein wenig peinlich, was auch der leichte Rotschimmer auf ihren Wangen verriet. Hinata faltete die Hände ineinander und war auch einfach nur überglücklich. Selbst Shino hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen, drehte sich aber von der Szene weg. Sai sah einfach nur mit einem Fragezeichen von einem zum anderen und kapierte wieder überhaupt nichts, dabei notierte er sich in seinem Buch seine neusten Entdeckungen. Shikamaru schüttelte über Sais verhalten nur den Kopf, sah aber dann zu dem Pärchen. »Hmm wie lästig …« Ein Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Als Iruka sich von Kakashi löste, wurde ihm erst einmal bewusst, was er gerade in alle Öffentlichkeit getan hatte und errötete prompt. „Kakashi-Sensei!!!“ Nun schmiss sich auch Naruto an ihn und Iruka, worauf dieser auch nur einen gequälten Laut von sich gab, da der Junge so spontan auf sie gesprungen war und sie beide nun umarmte, natürlich mit seinem überglücklichen Narutogrinsen im Gesicht. Gai überkam gleich das Gefühl mitmachen zu müssen und warf sich auch noch dazwischen und heulte Rotz und Wasser, währen Lee daneben stand und zu tiefst von dem Moment gerührt war. Unter ihm bildete sich schon fast eine Pfütze aus Tränen. „Die Blühthehehe der Jugend strahlt so stark in dir Kakashi, dein Feuer wird niemals erlöschen! Ich bin so froh! Mein Freund!“ Heulte er. „Ist gut Gai, ist gut. Bitte lasst mir etwas Luft.“ Damit schob er schwach seinen Rivalen und Naruto von sich. Iruka setzte sich nun auch wieder hin, wobei ihn nun ein Schmerz durchfuhr, den er bis gerade vergessen hatte. Er hatte fast nicht mehr daran gedacht, dass ein Oberschenkel gebrochen war. Als endlich Platz war, untersuchte Tsunade den Mann auf alles und konnte nur feststellen, dass er sein Chakra überstrapaziert hatte und sich deswegen kaum rühren konnte. Er würde in 1-2 Tagen wieder fit sein. Dennoch brauchte er jetzt Hilfe. Mit einem Ächzen setzte sich Kakashi auf, wobei ihm die Hokage half. „Es ist soweit alles in Ordnung du hast nur dein Chakra überbeansprucht, 2 Tage Krankenhaus und es wird dir besser gehen.“ „Muss das echt sein? Ich könnte doch …“ Er wollte gerade auf Iruka deuten, als ihn ein grimmiger Blick von Tsunade traf, die es offensichtlich gerade nicht tolerierte, dass ihre ärztliche Entscheidung in Frage gestellt wurde. Darauf nickte er nur brav, worauf die Frau zufrieden grinste. Er entschloss sich, das Thema lieber zu wechseln, wollte er sich doch nicht mit der Frau anlegen, zumindest in seiner derzeitigen Verfassung nicht. „Ist Hidan..?“ Er kam mit seiner Frage nicht weit, da sich schon, kaum dass er begonnen hatte zu sprechen, ein grünes reichlich zerschrammtes und hyperaktives Etwas in sein Gesichtsfeld schob. „Den hast du ganz schön weggeblasen!“ Meinte Gai und hielt einen Daumen vor Kakashis gesicht und grinste breit. Der Silberhaarige fragte sich allen Ernstes, ob der Mann überhaupt einmal müde werden würde, beantwortete sich seine Frage aber selber … nein. „Was ist mit dem Monster in dir?“ Fragte nun Iruka zögernd und deutete auf Kakashis nun eisblaues Auge, es war ihm erst jetzt aufgefallen, dass sein rechtes Auge immer noch eisblau war, vorher war er einfach zu froh gewesen, als das er es hätte bemerken können. „Es war kein Monster, ohne ihn würde ich jetzt nicht mehr hier sein.“ Überrascht sahen ihn alle an, worauf Kakashi die ganze Geschichte zu erklären begann und so langsam verstanden sie. „Also handelte er so ähnlich wie Sasuke!“ Meinte schließlich Sakura. „Ja genau. Nur er hat es endlich eingesehen und ist nun bei Shunsuke.“ Der Silberhaarige lächelte. „Seine Kraft hat er auf mich übertragen, genauso seine Lebensenergie.“ Damit deutete er auf sein Auge, welches nun die Farbe von Urufus hatte. Das ist es auch, warum er seine Kraft erst wieder benutzen konnte, als er ein zweites Auge bekam.“ Erklärte er weiter. „Das ist mir irgendwie zu hoch.“ Meinte schließlich Naruto und stand auf, während er sich den Staub von seiner Hose klopfte und sich einmal streckte. „Du bist ja auch nicht unbedingt die hellste Leuchte….“ Kam es belustigt hinter dem Blonden hervor. „Waaaassss?!“ Er drehte sich zu Shikamaru um, der die Arme in die Luft gehoben hatte und ein piesackendes Grinsen im Gesicht besaß. Dann kam auf einmal von einer anderen Seite die Stimme von Sakura. „Er ist nicht einmal eine Leuchte, bei ihm ist der Faden schon ganz durch …“ Meinte sie trocken und monoton. „Sakura-Chan?!“ erst starrte er die rosahaarige entsetzt an, kniff dann aber schmollend die Augen zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust. Kakashi hatte die ganze Szene beobachtet, wie hätte er sowas vermisst, aber dann fiel ihm etwas an dem jungen auf. „Ach Naruto?“ Fragen sah er zu dem Jungen hinauf, der ihm den Rücken zugedreht hatte. „Hä?“ Angesprochener sah Kakashi kurz darauf über seine Schultern in schmollender Position an. Nun war sich der Silberhaarige sicher, dass er Narutos Aufmerksamkeit hatte und hob seine Hand um auf dessen untere Region zu deuten, um genau zu sein auf sein Hinterteil. „Sag mal … hast du dir in die Hose gemacht? Bist du nicht schon etwas zu alt dafür?“ Auf die Frage hin entgleisten dem Jungen seine Gesichtszüge, keine Sekunde später war das Geschrei in der Gruppe groß. „NEIN!!! DAS SIND VERBRENNUNGEN! VERBRENNUNGEN HÖRST DU!? Dabei hielt Naruto ihm seinen Hintern vors Gesicht. „Naruto das will ich gar nicht sehen!“ Kakashi verzog gequält sein Gesicht und hielt sich die Hand davor. „WAS GLOTZT DU DENN DANN AUCH DA HIN DU PERVERSER ALTER JOUNIN!“ Schimpfte er schließlich, worauf Kakashi grinsend seine Hand vom Gesicht weg nahm und nach Narutos Hand griff, da dieser sich beim Schreien wieder zu ihm umgedreht hatte. „Ach weißt du, ich hab dich einfach gern!“ Damit zog er den Jungen zu sich und drückte ihn einmal feste, worauf Naruto in Tränen ausbrach und um sein Leben schrie. „Hör auf so einen seltsamen Scheiß zu reden!! Das macht mir Angst! Lass mich los! Ich will nicht!!! IAHHHHH!!!“ „ Na gut.“ Spontan ließ er den zappelnden Naruto los, der sich maulend nach vorne stürzte und gleich wieder hoch kam um sich hinter Yamato zu verstecken. Dieser kannte das ganze Schauspiel schon und verzog grinsend sein Gesicht, wenn er noch an die Szene beim Training damals dachte wo sein Senpai dem Jungen das zum erste mal gesagt hatte. Kakashi musste einfach nur lachen. Alle anderen stiegen mit ein. Als Naruto seinen Blick über die Gesichter schweifen ließ, musste schließlich auch er lachen. Am Ende hatten sie sich alle auf den Adlern von Sai auf den Heimweg gemacht. Unentdeckt in der Nähe von ihnen, standen immer noch Sasuke, Orochimaru und Kabuto. „Eigentlich hatte ich gedacht, dass beide dabei drauf gehen.“ Meinte Orochimaru schließlich und legte sich eine Hand ans Kinn. Die Ergebnisse waren nicht so ausgegangen, wie er es sich gedacht hatte. „Es ist aber ansonsten alles so eingetroffen, wie sie es prophezeit haben Orochimaru-Sama.“ Erwiderte Kabuto und schob sich seine Brille zurecht, während er seinen Meister grinsend aus dem Augenwinkel bedachte. „Hmmm, sehr Interessant.“ Der Sannin schien das beobachtete noch einmal in Gedanken durch zu gehen, drehte sich aber dann um und machte Anstalten zu gehen. „Nur was ist aus dem Wolf geworden?“ Kabuto blickte ihm interessiert hinter, das war die Frage, die sich auch der Sannin stellte. „Wer weiß …“ Meinte der Schlangenmann nur, ehe er verschwand. Kabuto grinste einmal und schloss die Augen, ehe auch er sich auflöste. Sasuke stand derweil immer noch an dem Punkt und sah zu den Adlern, die sich immer weiter von ihnen entfernten. Er schluckte einmal hart. Er musste doch zugeben, Kakashi würde ein ernstzunehmender Gegner sein, wenn er auf ihn treffen würde. Wahrscheinlich hätte er im Moment auch nicht den Hauch einer Chance. Er fand, dass die Kraft an dem Jounin reine Verschwendung war. Aber wahrscheinlich hatte er sie jetzt nicht mehr, oder etwa doch? Er würde das schon noch herausfinden. Dann drehte auch er sich um und wollte gehen. Einen letzten Blick warf er noch über seine Schultern, ehe er mit einem grinsen verschwand. „Tse. Idioten …“ Waren seine letzten Worte, die vom Wind davon getragen wurden. -------------------- Wer erleichtert ist bitte jetzt hier schreien!! xD Einen Freudentanz nehme ich auch. :P Ich habe diese Kapitel wirklich sehr gerne geschrieben. Und ja auch den Kitsch darin, das musste einfach mal sein. Ich hoffe es hat noch keiner Karies bekommen. Ich freue mich auf eure Reviews und naja, wir lesen uns hoffentlich beim nächsten Kapitel, das wird dann das Vorletzte werden, leider. :) Also bis dann.^^ Baba Bongaonga Kapitel 30: Kapitel 30 Heimreise und Krankenhaus ------------------------------------------------ Möp Uahh ich kann nicht mal mehr richtig aus den Augen gucken, habe heute Bücher gewälzt wie eine doofe, habe aber gerade noch das Kapitel fertig geschrieben. Ich habe mich wieder etwas ausgetobt, was ihr wohl merken werdet. :D Ich kann einfach nicht lange ohne sowas. @Scorbion1984: Jaha listig wie eh und jeh. xD Ich habe auch lange drüber nachgedacht, wie ich das nun wenden kann. Habe es doch ganz ok hinbekommen. @Franzitanja: Dankeschön. Das freut mich echt zu lesen, da steckt auch einiges an Arbeit drin. :) So genug geblubbert, das hier ist auf jeden Fall das vorletzte Kapitel. Ich wünsche dennoch viel Spaß beim schmökern.^^ (Mir hat das schreiben zumindest viel Spaß gemacht. xD) -------------- Kapitel 30 Heimreise und Krankenhaus Nach etwa vier Stunden Flugzeit machten sie eine Rast, damit Sai sein Chakra aufladen konnte. Er war schon reichlich geschwächt und sie wollten nicht das Risiko eingehen, das mittendrin seine Zeichnungen verpufften und sie auf den Boden fielen, besonders da sie noch verletzte mit sich transportierten. Yamato hatte in der Zwischenzeit ein Haus gebastelt, in dem alle ihren Platz fanden. Es war sehr groß und bot wirklich genug Fläche für alle. Unten war eine große Halle, in dessen Mitte eine große Holztreppe hinauf führte, die an einer relativ breiten Galerie mündete. Natürlich durften überall Yamatos persönliches Markenzeichen nicht fehlen. Selbst das Geländer der Treppe und der Galerie war mit den markanten Holzköpfen versehen, die der Chunin immer erschuf. Gai hatte Yamatos architektonische Kunst schon immer bewundert, so auch dieses Mal. Er hatte ihn förmlich niederbegeistert. Yamato hatte gar nicht so schnell wieder Abstand zwischen sich und dem Jounin bringen können, wie dieser ihm anerkennend seine Hand auf dem Rücken schlug. Yamato hatte dabei das Gefühl gehabt, sein Rückgrat würde ihm nun im Bauch hängen, so stark hatte der Jounin ihm auf den Rücken geschlagen. Schlussendlich hatte der arme Holzformer nur einen Mitleidigen Blick von Asuma und Kurenai bekommen, während Kakashi ihn nur schief angegrinst hatte. Kannte er doch nur zu gut Gais blümchenhaftes hyperaktives Temperament. Er schlug sich schließlich Jahrelang damit schon rum. Nachdem Yamato wieder atmen konnte, hatte er allen erklärt, dass es insgesamt vier Zimmer gab. Zwei befanden sich links und rechts unten von der Treppe und zwei links sowie recht oben von der Treppe. Schlussendlich hatten sie sich für den ersten Stock entschieden, als dann aber auch schon die Entscheidung fiel, dass sie alle in einem Raum bleiben würden, zur Sicherheit, da sowieso jedes Zimmer so groß war, dass sie alle zusammen ohne Probleme hinein passen würden, brachte Yamato erhebliche Einwände hervor. Zumindest versuchte er es plausibel darzustellen, als alle im ausgewählten Zimmer im ersten Stock angekommen waren. Er hatte den Vorschlag dass sie in zwei Teams schlafen würden, deswegen hatte er auch extra mehrere Räume erschaffen. Verwundert sahen ihn alle an, als habe er sie nicht mehr alle. „Warum?“ Gai sah den Mann skeptisch an, er verstand es nicht, was der Chunin von ihm wollte. „Na wisst ihr, so könnten wir ….“ Er wusste nicht was er sagen sollte, überlegend und reichlich nervös, da alle Blicke auf ihm lagen, hantierte er mit seinen Händen vor seiner Brust herum. Schnell versuchte er eine gute Erklärung in seinem Kopf zusammen zu brauen, damit sich die Anderen zufrieden geben würden. Die Stille, die im Raum lag, zerrte an seinen Nerven, genauso die Blicke, die auf ihm lagen. Irgendwie fühlte er sich gerade wie ein Schüler, der die Lösung einer doch so simplen Aufgabe versuchte in rekordschnelle zu lösen, was alleine schon daran kläglich scheiterte, dass er Probleme damit hatte die Aufgabe in seinem Kopf richtig zu ordnen, aber dann kam ihm doch die rettende Idee. „So könnten die Jüngeren ihre Teamfähigkeit verbessern, immerhin sind wir Älteren ja nicht immer da um auf sie aufzupassen.“ Er versuchte die Überlegung möglichst plausibel aussehen zu lassen, also unterstrich er es mit seiner Körperhaltung, indem er seinen Satz mit einer Hand erhoben unterstrich und die Andere unter den Ellenbogen der einen legte. „Hä?“ Kakashi sah seinen Kohai verständnislos an, es war doch genauso wichtig, dass die Jüngeren ihre Teamfähigkeit mit den Älteren ausbesserten, ergo … es war egal wer wo schlief. »Bitte Senpai sieh mich nicht so an…« Flehte er innerlich, er konnte förmlich Kakashi Gedanken lesen. „Du willst also vorschlagen, dass Sakura, Shino, Hinata, Lee, Shikamaru, Sai und ich in einem separaten Zimmer schlafen?“ Naruto hatte einen ähnlich fragenden Ausdruck im Gesicht wie Kakashi und deutete zum besseren Verständnis mit einem Finger auf die Zimmertür, die zurück zur Galerie führte. Der einzige Unterschied zwischen Kakashi und ihm war, dass Naruto seine Augen zusammenkniff und so eher misstrauisch wirkte. „Äh ja genau!“ Yamato riss sich von dem Anblick seines Senpais wieder los und nickte Naruto bejahend zu, wobei sich langsam Schweißperlen auf seiner Stirn bildeten, als er dessen durchbohrenden Blick sah. „Und Kurenai-Sensei, Asuma-Sensei, Ero-Sennin, Tsunade-Bachan, Gai-Sensei, Iruka-Sensei, Kakashi-Sensei und du in diesem hier?“ Fragte Naruto schließlich weiter und zeigte auf dem Boden des Raumes. „Richtig.“ Wieder nickte Yamato, während sich sein Gesicht zu einem gequälten Grinsen verzog. „Hmm ...“ Naruto verschränkte die Arme vor der Brust und dachte kurz darüber nach, kam aber ziemlich schnell zu einem Ergebnis, auf das auch wieder nur er kommen konnte. „Was für perverse Sachen plant ihr Erwachsenen schon wieder?!“ In seinen Augen blitzte es verdächtig auf. „Perverse Sachen?!“ Yamato sah Naruto überrascht an und war auch etwas zurückgezuckt, da er damit mal so gar nicht gerechnet hatte. „Ja genau, ihr Erwachsenen seid doch alle gleich!“ Damit deutete er auf Yamato, der ihn geschockt ansah, da er sich nahezu überfahren fühlte. Stille hing erneut im Raum und alle starrten nun nicht mehr Yamato alleine an, sondern auch noch den Blondschopf, der ziemlich überzeugt von seiner Feststellung war. Dann konnte Kakashi nicht mehr und musste einfach drauf loslachen. Überrascht lagen nun alle Blicke auf ihn. „Was gibt es denn da so doof zu lachen?“ Fragte schließlich Naruto, dessen Gesicht sich noch etwas mehr verdüsterte und nun grimmig auf den Silberhaarigen gerichtet war. „Na mir ist es doch egal, wo ihr seid, von mir aus könnt ihr auch gerne dabei sein und zusehen, wie wir miteinander rumturteln. Nicht wahr Iruka-Chan.“ Damit wandte er sich zuckersüß an den Lehrer, der sich gerade kurz an Asuma gewandt hatte und so nicht viel von dem Gesagten mitbekommen hatte. Verwundert spürte er eine Hand an seiner Hüfte, die ihn stolpernd zu Kakashi zog, kaum dass er dessen Brust an seinen Rücken spürte, lief er puterrot an. „Ka … Kakash-Sensei! Nicht doch vor ….“ Stammelte er schließlich los. Der Jounin ignorierte alle Einwände, die sein Liebster gerade versuchte ans Tageslicht zu bringen und ließ sich mit ihm vorsichtig, damit er ihm keine Schmerzen verursachte, auf den Boden sinken, so dass Iruka schließlich auf seinen Schoß saß. Der wiederum fühlte sich gerade etwas überfahren. Bestimmend wurde er von Kakashi leicht zurückgedrückt, worauf er erneut nur total überfallen drauf los stammeln wollte, was aber von weichen Lippen unterbunden wurde. Asuma musste grinsen, er verstand und wandte sich ebenfalls an seine Freundin, worauf er sie an sich zog und ihr liebevoll durch die Haare strich. „Da hat er recht, da ist nichts bei, wofür man sich schämen muss, wenn man seine Liebe zum Ausdruck bringt.“ Kurenai wurde nun auch rot und lächelte verlegen. Asuma nahm ihr Kinn und gab ihr nun auch einen zärtlichen Kuss. So befanden sich nun zwei Pärchen in dem Raum, die Liebeleien miteinander austauschten, was einen Anwesenden natürlich gleich auf ähnliche Gedanken brachte. In dem Moment sah Jiraya zu Tsunade, die von jetzt auf gleich einfach an Ort und Stelle einfror, ihr Blick sprach Bände und zwar drohende Bände. „Meine allerliebste Tsunaaaadeee…“ Irgendwie machte ihr sein Gesicht Angst, ganz typisch war es zu einem lüsternen Grinsen verzogen, während er seine Hände vor seine Brust hob und mit den Fingern wackelte. Langsamen Schrittes ging er dann auch noch auf sie zu. Tsunades Gesicht konnte in diesem Moment mit einer Warnanzeige gleichgesetzt werden, je näher der Sannin ihr kam, desto warnender wurde ihr Blick. Nervös zuckten ihre Muskeln, besonders die um ihre Augen herum, während diese immer größer wurden und sich allmählich eine leichte Blaufärbung um ihre Nase ergab. Das ging ihr dann doch langsam etwas zu weit. „Wehe …“ Drohte sie ihm ein letztes Mal, bevor sie zur Tat schreiten würde. „Lass uns auch unsere Liebe zum Ausdruck bringen!“ Dabei spitzte er die Lippen und deutete mit einem Finger auf diese. Doch als er ihr zu nah kam, hörte man es nur rumsen und Jiraya lag sternchensehend mit dem Hintern in der Höhe vor ihr, während auf Tsunades Schläfe eine Ader pochte. „Perverser alter Sack!!“ Narutos drehte sich nun zu Yamato und Gai, misstrauisch beäugte er die beiden letzten Erwachsenen, die bis jetzt noch still dastanden und nichts taten. „Sag jetzt nicht ihr wollt auch noch …“ Sein rechtes unteres Augenlied zuckte verdächtig. Sofort ruckten die Köpfe von Gai und Yamato zueinander, ehe sie blau anliefen und darauf nur wild die Köpfe schüttelten. „Ach so ihr seid zum Spannen hier?“ Naruto grinste frech, als er die Feststellung äußerte. „Nein, sowas würde die Flamme der ewigen Jugend niemals tun, sie brennt nur für eine Leidenschaft.“ Empörung stand in Gais Gesicht. „Du meinst doch eher die Flamme der ewigen Jungfrau …“ Naruto hatte das so ruhig und monoton daher gesagt, dass Gai sich von einem riesigen Felsklotz erschlagen fühlte und sich schmollend, sowie weinend in einer Ecke des Raumes wiederfand, wo er anfing Pilze zu züchten. „SENSEI! Gib niemals auf, die Flamme wird niemals vergehen, sie wird höchstens durch ein neues Feuer, das Feuer der wahren Liebe weiter angefacht, so das deine Blüte in ewiger Schönheit und Stärke gedeiht!“ Lee liefen die Tränen über die Wangen und er stand in einer für ihn epischen Position da. „Irgendwie hörte sich das sehr seltsam an …“ Tsunade entgleisten die Gesichtszüge, aber für Gai hatte es gereicht um seinen Optimismus wieder zu finden und in seinem typischen Glanz zu erstrahlen. Yamato grinste dabei einfach nur schief, mit einem riesigen Schweißtropfen am Kopf, er fühlte sich hier irgendwie fehl am Platze und wünschte sich in sein geliebtes Bett nach Hause. Dann wurde er aber aus seinem Selbstmitleid heraus gerissen, als Naruto sich erneut und ganz spontan fröhlich, wie er eben war zu Wort meldete. „Naja wie dem auch sei …. überredet.“ Damit verschwand Naruto aus dem Raum, er lief die Galerie entlang, bis er auf der anderen Seite ankam, wo ein Identisches Zimmer zu finden war. Nachdem er die Schiebetür aufgeschoben hatte, hob er verwundert die Augenbraue, als er auch schon Shino, Hinata, Sai, Sakura und Shikamaru dort vorfand, die offensichtlich dem ganzen Theater drüben aus dem Weg gegangen waren und sich schon mal in das zweite Zimmer begeben hatten. Als er einmal durch die Runde sah, musste er grinsen. „Das was die Erwachsenen können, können wir doch sicher auch! Nicht wahr Sakura-Chan?“ Dabei spitzte Naruto seine Lippen und sah sie Pervers an. Sakura schüttelte es erst, ehe sich ihre Mimik zu der eines Dämons veränderte, während sie laut seinen Namen brüllte und ihn schließlich einfach aus dem Haus pustete. Mit einem lauten Schrei flog er polternd aus der aufgeschobenen Balkontür, worauf er ein Stück des Geländers mitriss und weit in den Wald flog. Als Naruto die Balkontür passiert hatte, schloss Shikamaru diese wieder und grummelte noch ein „Lästig.“ vor sich hin, ehe er sich in eine Ecke des Zimmers legte und etwas entspannte. Besorgt sah Hinata dem Blondschopf hinterher und legte eine Hand an ihr Kinn, so wie sie es eben immer tat. „Naruto-Kun…“ Sakura atmete einmal heftig ein und aus, während sie sich wieder gerade hinstellte und einmal ihre Hände gegeneinander schlug, so als müsse sie sich irgendwelchen Schmutz von den Fingern klopfen, danach stemmte sie sie in ihre Hüften und schnaubte einmal genervt. In dem Moment kam Lee zu ihnen in den Raum und begrüßte sie lautstark, stockte aber keinen Augenblick später, als er Naruto nicht sah, der eigentlich hier sein musste. „Oh wo ist denn Naruto? Der ist doch gerade durch die Tür hier reingelaufen.“ „Der hatte es eilig.“ Meinte die Rosahaarige schließlich und lief zu Hinata. „Wo wollte er denn hin?“ Lee kratzte sich fragend am Kopf. „Keine Ahnung, aber weit weg!“ Verwundert darüber, zuckte der Tajutsukämpfer nur mit den Schultern und packte einige seiner mitgebrachten Sachen aus. Sai hatte das ganze einfach nur stumm betrachtet und lächelte als Sakura an ihm vorbei lief. »Bloß nicht auffallen!« Ermahnte er sich innerlich und schickte Stoßgebete zum Himmel, während ihm der Angstschweiß ausbrach. Diese Frau war ihm einfach zu gruselig. Als sie ihn passierte, ruckte ihr Kopf in seine Richtung, so als würde sie noch irgendetwas Dummes von ihm erwarten, aber er saß einfach nur dort und winkte ihr zu. »Immer freundlich lächeln und winken!«Waren seine einzigen Gedanken, während ihn die Rosahaarige wütend maß, zu seinem Glück dann aber weiterstapfte. Im andern Zimmer hatte sich Kakashi von Iruka gelöst, als Naruto und Lee die Tür geschlossen hatten und verschwunden waren, auch Kurenai und Asuma sahen sich ein letztes Mal Liebevoll an, ehe sie sich zu den Anderen setzten. Iruka hatte sich nun knallrot auch wieder aufgesetzt und klatschte Kakashi einmal gegen den Hinterkopf, der ihm entschuldigend entgegen grinste und eine Hand an die getroffene Stelle legte. „Du manipulierst gerne andere oder?“ Fragte schließlich der Bärtige. „Bei Naruto ist das auch viel zu einfach.“ Kakashi grinste schief und rieb sich immer noch den Hinterkopf. „Er ist ja auch nicht gerade der hellste.“ Asuma grinste zurück, dennoch hatte der Junge seinen Respekt, auch wenn er nicht gerade die Intelligenz mit Löffeln gegessen hatte, so besaß der Junge immer noch eine nicht zu verachtende Bauernschläue und seinen Instinkt. „Aber warum wolltest du das eigentlich? “ Jiraya sah Yamato schließlich fragend an, dabei zierte eine große Beule seinen Kopf, während er es sich im Schneidersitz auf den Boden bequem machte. Tsunade maß Jiraya erst noch mit einem bösen Blick, den sie dann aber zu einen Fragenden änderte und auf Yamato legte. „Nun ja …“ Verlegen kratzte sich Yamato am Hinterkopf. „Naruto ist ein grausamer Schläfer, er greift einen immer im Schlaf wahllos an und nutzt dabei auch noch seine Jutsus. Bei Lee sowie Kiba ist es dasselbe.“ Gestand der Holzformer mit einem Lächeln. „Also ging es dir nur um Lee und Naruto?“ Verwunder lag nun der Blick des Lehrers auf ihm. „Eigentlich ja.“ Bestätigte er auch gleich schon die Frage. „Hmm ich habe davon noch nie etwas gemerkt …“ Das war Kakashi, der sogleich von Jiraya mit einem „Ich auch nicht…“ unterstützt wurde. „Für mich gilt das gleiche! Lee hat noch nie geschlafwandelt. Wir pflegen einen ruhigen Schlaf, damit wir unser Feuer wieder aufladen können um am nächsten Tag gleich doppelt und dreifach so hart trainieren können!“ Gai unterstützte seine Aussage, indem er seinen Kopf schüttelte und dabei die Augen kurz schloss. „DU BIST JA AUCH EIN BETRÜGER! DU NUTZT IMMER OHRSTÖPSEL! UND DICH GREIFT ER JA AUCH KOMISCHER WEISE NIE AN!“ Brüllte der Holzformer schließlich seinen Senpai an, der nur verwundert eine Augenbraue hob. „Und bei dir! Ich habe keine Ahnung was du in den drei Jahren Training mit ihm gemacht hast, aber anscheinend hast du etwas nicht mitgekriegt!“ Maulte er den Sannin weiter an, der ihn nun genauso überrascht ansah, wie Kakashi zuvor. „Und du und dein Schüler, ihr seid ja auch so krank, das ihr während des Laufens schlaft!“ Damit deutete er auf Gai, der jetzt reichlich verstört wirkte, daran konnte er sich gar nicht erinnern. Yamato war mittlerweile recht wütend, er verstand es einfach nicht, warum er immer so ein Pech hatte. Schließlich zog aber ein vergnügtes Schnauben seine Aufmerksamkeit auf sich, wodurch er zum Silberhaarigen sah, der ihm nun nicht mehr überrascht entgegen blickte, sondern einfach nur komisch entgegen grinste. „Was grinst du so, Senpai?“ Brachte der Holzformer nach einer gefühlten Ewigkeit die Frage über die Lippen, da ihm der Blick des Mannes langsam auf die Nerven ging. „Nichts!“ Meinte dieser aber nur und winkte sogar mit einer Hand ab, besaß aber die Frechheit dem Chunin weiter anzugrinsen, was Yamato nur zu gut kannte, viel zu oft hatte dieser Mann ihn schon auf die Palme gebracht, oder irgendwie manipuliert. „Oh doch, den Blick kenne ich! Du hast schon wieder irgendwas im Sinn!“ Mürrisch verzog Yamato seine Lippen und versuchte sich sogar von seinem Senpai abzuwenden, konnte es aber nicht, wodurch er ihn immer noch aus dem Augenwinkel heraus betrachtete. „ Ne, ne es ist nichts.“ Versuchte der Silberhaarige ihn wieder zu beruhigen und grinste noch breiter. „Du schikanierst mich schon wieder!“ Stellte er fest und begann zu schmollen. „Das bildest du dir ein.“ Nach dem letzten Satz des Silberhaarigen, lag auf einmal ein freundliches Lächeln auf dessen Lippen, dass nach kurzer Zeit aber zu einem leichten Lachen umwandelte, in das die übrigen Shinobi mit einsteigen mussten. Yamato schmollte noch eine kurze Zeit mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen vor sich hin, ehe sich auch sein Gesicht aufhellte und er lächeln musste, wie sehr hätte ihm diese Art des Jounins doch gefehlt. Er konnte es sich eigentlich nicht vorstellen ohne diesen nervenden Senpai zu sein. Er war einfach froh, dass noch einmal alles gut gegangen war und er war froh, dass Kakashi endlich sein Glück gefunden hatte. Langsam öffnete er ein Auge und schielte zufrieden zu dem Silberhaarigen hinüber, neben dem mittlerweile der Braunhaarige saß und auch lachte, während er leicht errötete, als Kakashi dessen Hand mit seiner umschloss. Yamatos grinsen wurde noch breiter, als er diese kleine Geste sah und fragte sich erneut, warum es nicht schon von vornherein so ging, warum musste erst so ein Drama daraus werden? Naja das Wichtigste war aber, sie waren alle wohlauf und noch zusammen. Zufrieden schloss er wieder sein Auge und stieg letztendlich auch in das Lachen mit ein. Sie verbrachten eine ruhige Nach miteinander, es gab keine besonderen Vorkommnisse, bis Yamato auf einmal von einem Geräusch geweckt wurde. Überrascht setzte er sich hin und sah durch den Raum. Ihm gegenüber schliefen Kakashi und Iruka, die offensichtlich nichts mitbekommen hatten, denn sie lagen immer noch zueinander gedreht dort und regten sich nicht. Iruka hatte sich erst gewehrt so in der Öffentlichkeit zu schlafen, doch da hier eh schon alle wussten was Sache war, hatte er sich schließlich von Kakashi breitschlagen lassen. Rechts neben dem Pärchen lagen Kurenai und Asuma, die sich gerade einmal kurz bewegten und gleich wieder aneinander kuschelten. Offensichtlich schliefen auch sie ganz ruhig. Total verschlafen ließ er seinen Blick weiter durch den Raum gleiten und sah rechts neben sich, wo eigentlich Jiraya und Tsunade liegen sollten, diese aber offensichtlich nicht da waren. »Wann sind die Beiden denn gegangen?« Er blinzelte einmal um besser sehen zu können, da er noch einen Schlaffilm über seinen Augen hatte. Dann sah er auf Gais Schlafplatz, der sich links von ihm an der Mitte einer Wand befand. Der Mann lag dort in einer extrem unbequem scheinenden Position und schnarchte fröhlich, während leichtes Licht des Mondes durch die Papiertüren schien und den Raum in ein mysteriöses Licht tauchte. „Hmm muss ich mir wohl eingebildet haben. Wenigstens schnarcht der Kerl nicht so laut.“ Yamato blinzelte noch einmal müde und gähnte einmal herzhaft, als er sich auch schon dazu entschied sich wieder in seine warme Bettstatt zu kuscheln. Seufzend zog er seine Decke bis über seine Ohren und vergrub sich nahezu vollkommen unter den doch so warmen Stoff. Er horchte den Schlafgeräuschen der anderen und konnte schließlich ein leises rascheln links von sich ausmachen, was wohl Gai gewesen sein muss, der sich bewegt hatte. Er musste wohl eine andere Schlafposition gewählt haben, da sein Schnarchen auf einmal nicht mehr zu vernehmen war. Gut für Yamato. Damit wollte sich Yamato wieder im Land der Träume einfinden, doch Gais erneutes rumoren ließ ihn nicht schlafen, noch dazu schien er etwas vor sich hin zu murmeln. Nach 5 Minuten setzte er sich wieder auf und starrte wütend auf den Mann links von sich. »Memo an mich selber, ihn nächstemal auch rauswerfen.« Yamato sah echt übermüdet aus und rieb sich einmal kurz über die Augen. Es war nur ein kurzer Augenblick, in dem er sich über die Augen rieb, vielleicht zwei Sekunden, aber die hatten schon gereicht um auf einmal einen kerzengerade sitzenden Gai zu erblicken. Yamato erschrak, er hatte gar nicht gehört wie sich der Mann aufgesetzt hatte. Als dann auch noch Gai seinen Kopf wie ein Roboter mit geschlossenen Augen in seiner Richtung drehte, lief es ihm eiskalt den Rücken runter. »Ich dachte ich bin der, der andere mit Angst kontrolliert!?« Entsetzt rieb er sich noch einmal über die Augen und stellte mit einem Aufatmen fest, dass Gai offensichtlich wieder in seinem Bett lag. Denn unter der Decke war ganz deutlich ein Umriss zu erkennen. Musste er sich wohl eingebildet haben. Dann jedoch spürte er einen warmen Hauch auf seiner rechten Wange und drehte ganz langsam seinen Kopf nach rechts. Keine 10 cm von seinem Gesicht entfernt hing Gais Gesicht. Er hockte an seiner Seite und schien ihn durch seine geschlossenen Augen regelrecht anzustarren. Mit einem Mal schrie der Chunin und krabbelte panisch zur Tür, die in seiner Nähe war, ehe er hinaus rannte. Gai torkelte dem Mann hinterher und brummelte etwas von wegen Wettstarren, Herz und Flamme und sonst so ein Mist, den keiner verstand. Iruka war von dem Radau kurz wach geworden und sah überrascht zu Yamatos Platz, doch dieser war nicht mehr da, genauso wenig wie Jiraya, Tsunade und Gai. Erschrocken wollte er aufstehen, aber Kakashi hielt ihn zurück, als Iruka aber in sein Gesicht blickte, musste er feststellen, dass er noch tief und fest schlief. Kakashi musste ihn wohl unterbewusst so festgehalten haben. Dann blickte er zu Asuma, der ihm nur zu grinste und ihn in einer beruhigenden Geste andeutete, dass er sich keine Sorgen machen musste. Keinen Augenblick später drehte sich der Bärtige auch wieder um und kuschelte sich enger an seine Freundin, um anschließend weiter zu schlafen. Dadurch war Irukas anfängliche Alarmbereitschafft nahezu verflogen und er zuckte nur kurz mit den Schultern, ehe er sich auch etwas näher an Kakashi kuschelte, worauf dieser automatisch einen Arm fester um ihn legte. Laufen währe eh schwer für ihn gewesen, sein Oberschenkel war leider keine große Hilfe und eine richtige Behandlung würde er erst in Konoha erfahren können, er war ja schon froh schmerzfrei schlafen zu können, dafür hatte Tsunade noch gesorgt. Er lag noch einige Zeit mit geschlossenen Augen da, während er noch das Poltern und Rumoren, das offensichtlich von Gai und Yamato verursacht wurde, beobachtete. Jedoch ließ er sich davon nicht mehr stören, für ihn war gerade etwas Anderes viel wichtiger. Er lag hier bei Kakashi, konnte seine ruhigen Atemzüge wahrnehmen, seinen regelmäßigen Herzschlag, seine Körperwärme und seine Berührungen, das war für ihn einfach das schönste. Langsam hob er etwas seinen Kopf und blickte erneute in das Gesicht des schlafenden Mannes. Er konnte es nicht in Worte fassen was er in dem Moment fühlte, er konnte einfach nicht anders als glücklich zu lächeln. Er hatte ihn wieder. Seinen Kakashi. Ja er war wirklich sein … Er kuschelte sich noch etwas enger an den Silberhaarigen, was dieser mit einem leichten Brummen kommentierte, was Iruka erneut ein Lächeln auf die Lippen zauberte, ehe auch der Lehrer wieder einschlief, der gestrige Tag war auch schon anstrengend genug. Yamato derzeit flüchtete durch den riesigen Eingangsbereich und versuchte den ihn verfolgenden Zombi-Gai abzuschütteln. Er wollte gerade auf die andere Seite flüchten, als auf einmal dort die Tür aufging und ein Lee in ihr stand, der genauso gefährlich schwankte wie Gai. „Das ist doch jetzt nicht wahr …!“ Mehr konnte er nicht denken, als er auf einmal einigen Kunais ausweichen musste, die von der Decke herunter geworfen wurden. Als er nach oben sah, hing Naruto dort kopfüber und redete etwas von Ramen und dass er gerne noch eine extra Scheibe Schweinefleisch haben wollte, da er sein Kunaitraining gut absolviert hatte. Dann musste Yamato auch schon einen symmetrischen Angriff von rechts und links ausweichen. Gai murmelte derweil Lee etwas zu, was irgendwelche Trainingstipps sein sollten und irgendwelche Wortfetzen mit Jugend, Feuer und Blüte. Lee heulte wie ein Wasserfall und schien extrem gerührt, als er im Traum seinen Sensei anzuhimmeln begann. „Wollt ihr mich alle verarschen?!“ Yamato sprang einem erneuten Angriff von allen drein aus dem Weg und vollführte einen Salto, der ihn die große Treppe hinunter ins Erdgeschoss beförderte. Sofort rannten ihm die Anderen hinterher. Als wären die drei Verfolger nicht schon genug, sprang plötzlich noch ein Schatten auf ihn zu. Jiraya kam aus einem Versteck und hielt ihn offensichtlich für eine scharfe Braut, denn er hing sogleich an ihm wie eine Klette. „Ohoho ich mag es wenn sie sich wehren.“ Er rieb seine Wange an Yamatos Hintern. „SAG MAL HAB ICH WAS NICHT MITGEKRIEGT!? BIN ICH EIN SCHLAFWANDLERMAGNET, ODER WAS!? AUSSERDEM WAS REIBST DU PERVERSER ALTER SACK DEINE WANGE AN MEINEM PRIVATBEREICH!?“ Jetzt rastete der Chunin ganz aus. Tsunade hatte den Schrei gehört und kam gerade von draußen wieder rein, sie wollte eigentlich nur einmal kurz frische Luft schnappen und nach Sakura sehen, die sich freiwillig als Wache eingeteilt hatte, als sie dann aber das Gerangel sah, ging sie gleich wieder rückwärts aus dem Haus raus. Yamato hatte sie zum Glück nicht bemerkt. Sie überließ den armen Mann einfach sich selbst. Die Szene hatte auf sie fast so wie eine aus diesen schlechten Zombiefilmen gewirkt, wo ein Opfer von den Toten verspeist wurde. Selbst das Röcheln des Opfers bekam Yamato gut hin, während er um sein Leben kämpfte. Wer wollte da bitte schon zwischen geraten? Sie ganz bestimmt nicht. Also entschied sie sich dazu oben durch die Balkontür reinzugehen. Mit gekonnten Sprüngen landete sie schließlich auf dem Holzbalkon und schob die Schiebetür auf. Sie sah einmal kurz zu ihrer Linken, wo die beiden Pärchen lagen und musste lächeln, dann stapfte sie zu ihren Platz und rollte sich ein. Sie fühlte sich wie die Mutter von ganz vielen Kindern. Sie seufzte. Das war mehr als anstrengend. Wobei wenn sie darüber nachdachte, sie war schon über 50 und Jiraya auch. Die Ältesten die hier waren, waren gerade um die 30, wenn man das genau durchdachte könnten sie und Jiraya fast ihre Eltern sein. Sie musste grinsen. Ja das war ihre Familie. Sie war die Mutter und Jiraya … Auf einmal engleisten ihr die Gesichtszüge. »Lieber nicht!« Damit drehte sie sich ganz um und versuchte zu schlafen, was ihr auch schnell gelang. Yamato hingegen hatte die Nacht noch sehr viel Spaß, bis er alle seine Verfolger losgeworden war. Mehr oder weniger. Nach fünf Stunden wurden sie so langsam wieder wach, der Morgen graute schon und die ersten Vögel sangen ihr Gutenmorgen Lied. Kakashi setzte sich nach einiger Zeit endlich auch verschlafen auf, dabei ließ er seinen Blick durchs Zimmer gleiten. Yamato und Gai waren nicht da, ebenso wenig wie Jiraya. Tsunade rollte an der gegenüber liegenden Wand ihre Decke zusammen und neben ihm räumten auch Asuma und Kurenai ihren Schlafplatz. Iruka stand mit einer Krücke in der Mitte des Raumes und redete offensichtlich mit Asuma. „Ah du bist wach.“ Meinte schließlich Kurenai, die den Jounin freundlich lächelnd ansah, während er nur verschlafen blinzelte. Genau in dem Moment entschied sich Kakashi doch dafür, dass es noch zu früh war und rollte sich einfach mit einem „Noch 5 Minuten ...“ wieder in seine Decke. „Du bist immer noch der Morgenmuffel wie früher!“ Asuma musste lachen, diese Tatsache hatte der Jounin damals von Obito übernommen. „Hn.“ Kam es nur unter der Bettdecke hervor. „Kakashi, wir wollen weiter.“ Hörte er schließlich die Stimme Irukas. Doch auch darauf brummelte der Silberhaarige nur etwas als Antwort, auch wenn er erst gezögert hatte. Vielleicht würde Iruka ja zu ihm kommen und er konnte noch etwas kuscheln. Asuma grinste nur und bedeutete Iruka kurz zu warten, da dieser sich schon dran gemacht hatte zu seinem Liebsten zu laufen, der darauf ja eigentlich nur wartete. Langsam ließ sich Asuma neben Kakashi in die Hocke sinken, was den Mann überrascht die Augen öffnen ließ. Verwundert hob der Silberhaarige eine Augenbraue und betrachtete Asuma, der sich nun ganz zu ihm hinunter beugte und ihm begann etwas ins Ohr zu flüstern. Mit einem mal saß er Kerzengerade im Bett und sah Iruka merkwürdig an, worauf der Chunin erschrocken zusammenzuckte. Dann warf er die Decke gekonnt zur Seite, noch in der gleichen Bewegung schaffte er es sie aufzurollen und in Irukas Rucksack zu stopfen. Der Lehrer fragte sich allen Ernstes wie er das gemacht hatte. Nach dem nächsten Blinzeln, war der Jounin auch schon abreisebereit. „So wir können von mir aus! Je eher wir zurück sind desto besser.“ Total energiegeladen stand der Jounin mit einem euphorischen Grinsen da. „Außerdem brauche ich eine neue Maske, ich fühle mich so nackt!“ Asuma grinste nur zufrieden und schüttelte den Kopf. „Was hast du ihm gesagt?“ Iruka sah den Bärtigen kurz irritiert an, während er sich doch lieber dazu entschied seinen Freund nicht mehr aus den Augen zu lassen, da er gerade sehr schräg reagierte. „Das ist mein kleines Geheimnis.“ Iruka sah nach dem Satz wieder zu Kakashi, der ein vorfreudiges Glitzern in den Augen hatte, das eindeutig auf ihn gerichtet war. Er schluckte hart. Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Um sich abzulenken, drehte er sich schließlich um und fragte Tsunade etwas. „Tsunade-Sama?“ „Ja?“ Sie schien die Ruhe in Person zu sein, was aber eher daran lag, dass sie ein extremer Morgenmuffel war und einfach nur ihre Ruhe haben wollte. Deswegen wirkte sie auch etwas genervt, als Iruka sie ansprach. Normal brauchte sich keiner wagen sie auch nur in den 30 Minuten nach dem Aufstehen anzusprechen. „Weist du wo Yamato und der Rest ist? Naruto und Lee sind auch verschwunden.“ „Die haben draußen gespielt.“ Meinte sie schließlich nur kurz und knapp und legte sich in einer gemütlichen Position auf den Boden, während sie ihren Kopf auf ihre Hand abstützte. Es war ihr doch noch zu früh, was würde sie jetzt für einen Kaffee geben. So eine Tasse dieser dunklen heißen Plörre wäre jetzt genau das richtige, am besten extrem stark. Ja genau, so einen Hallo-wach-Kaffee, das bräuchte sie jetzt. Alleine wenn sie daran dachte, was für eine Arbeit heute wieder auf sie zukommen würde. Shizune hatte zwar zur Tarnung ihren Platz eingenommen, aber sie wusste ganz genau, dass die Schwarzhaarige ihr heute noch ein Ohr abkauen würde und ihr die ganze vorhandene Arbeit vor den Latz knallen würde. Tsunade seufzte ergeben auf und begann mit dem Gedanken der Auswanderung zu spielen. „Gespielt?“ In Irukas Gesicht stand ein großes Fragezeichen. Dann humpelte er aber auf die Balkontür zu, die er öffnete und hindurchtrat. Als er sich draußen umsah, entdeckte er einen Baum, der gestern noch nicht vor dem Haus gestanden hatte und überall rund um den Baum herum lagen die gesuchten Personen, bis auf Yamato. Alle schienen noch zu schlafen und zu schnarchen. „Scheint so, dass sie es drin nicht ausgehalten haben.“ Iruka wandte verwundert seinen Kopf, als er den Satz von seinem Freund hörte, der plötzlich neben ihm stand und grinste, als würde er wissen, was passiert sei. „Ich wecke sie mal.“ Damit sprang der Jounin auch schon hinunter, immerhin konnte er sich schon viel besser bewegen, im Gegensatz zu gestern. Er hatte schon einiges von seinem Chakra zurück bekommen, was aber auch daran liegen konnte, da er ja das Chakra Urufus bekommen hatte, dass sich offensichtlich wesentlich schneller wieder regenerierte. Als er zwischen den Anderen unten ankam, ging er auf den Baum zu und klopfte einmal an die Rinde. Gleich darauf formte sich ein Kopf aus ihr heraus. Der Kopf glich eher einem Zombie, als einem lebenden Wesen. Er hatte im wahrsten Sinne des Wortes Augenringe bis zu den Kniekehlen. Es war niemand anderes als Yamato, der Kakashi offensichtlich erst darum bat alle anderen aufzuwecken, die wie schlafende tollwütige Hunde um ihn herum lagen. Als der Jounin die vier aufgeweckt hatte, verwandelte sich Yamato schließlich zurück und ließ sich auf seinen Hintern fallen. Er war einfach fertig mit den Nerven und konnte nicht mehr. Auch, als Kakashi ihm mitleidig auf die Schultern klopfte, half ihn nicht wirklich weiter, das was er bräuchte wäre jetzt sein heißgeliebtes Bett. Nach etwa einer Stunde hatten sie sich wieder weiter auf den Rückweg gemacht, natürlich erst nachdem sie eine kleine Stärkung zu sich genommen hatten und Kakashi Yamato davon abhalten musste nicht an seinem Essen zu ersticken, da er dabei einschlief. Der Flug hatte noch weitere 13 Stunden gedauert, nicht ohne eine einstündige Pause, ehe sie wieder in Konoha ankamen, jedoch machten sie nicht Halt am Tor, oder am großen Vorplatz, sondern flogen direkt zum Krankenhaus. Die dort anwesenden Medicnins staunten nicht schlecht, als eine ganze Schar Shinobi bei ihnen ankam, die behandelt werden musste. Einer sah schlimmer aus als der Andere. Tsunade und Sakura kümmerten sich gleich um Irukas Bein und andere schwere Verletzungen, die nun endlich richtig behandelt werden konnten. Verletzungen, die nicht weiter schlimm waren, wurden unter Leitung von Ino, von anderen Medicnins übernommen. Als schließlich alle behandelt waren, verabschiedeten sich diejenigen, die nach Hause gehen durften. Darunter war auch Yamato, der nur noch ein Ziel hatte und zwar sein Bett. So schlurfte er mehr tot als lebendig zu sich nach Hause und warf sich in seine Schlafstätte. Er schwor sich, dass er vor morgen nicht mehr dort heraus kommen würde. Kakashi wurde nur noch einmal kurz untersucht, wodurch auch festgestellt werden konnte, dass es ihm wieder bestens ging, er sich aber noch einen oder zwei Tage schonen sollte. Iruka musste leider im Krankenhaus bleiben und das auch für die nächste Woche, ehe auch er es verlassen durfte. Tsunade hatte sein Bein so behandelt, dass es etwas schneller heilen würde, dennoch musste er ein paar Wochen einen Gips tragen und es danach wieder langsam angehen lassen. Kakashi war noch eine Weile bei ihm geblieben, hatte sich dann aber mit einem Kuss verabschiedet und sich auf den Heimweg gemacht. Dort hatte er schnell geduscht und sich umgezogen, ehe er sich auf den Weg zu Irukas Wohnung gemacht hatte, aus der er allerlei Dinge geholt hatte, die der Chunin für seine Woche im Krankenhaus gebrauchen konnte. Keine zwei Stunden später stand er auch schon wieder im Krankenzimmer von seinem Geliebten der ihn mit einem Lächeln empfing. „Ich habe hoffentlich alles, was du brauchst.“ Er hielt eine Sporttasche hoch, die er einfach vollgepackt hatte. „Danke. Stell sie einfach in den Schrank, ich kümmer mich später um den Rest.“ Der Ältere nickte nur und stellte die Tasche an besagten Ort ab. Dann kam er zu Iruka zurück. „Ich bin so froh!“ Meinte schließlich Iruka, als sich Kakashi gerade einen Stuhl heranzog und sich neben dem Lehrer ans Bett setzte. Fragend wurde er angesehen. „Na das alles noch mal gut gegangen ist. Ich mein … dass du noch am Leben bist. Ich wüsste nicht, was ich gemacht hätte, wärst du tatsächlich gestorben. Mein Leben hätte keinen Sinn mehr gehabt.“ Iruka wurde rot. Kakashi musste lächeln und rückte mit dem Stuhl näher ans Bett, damit er sich vorbeugen und Irukas Hand in seine nehmen konnte. Der Lehrer schluckte einmal und betrachtete seine Hand, die nun langsam von denen von Kakashi ganz umschlossen wurde. Seine Hände waren so schön warm, nicht kalt und tot, sondern warm und lebendig. Genau so wollte Iruka sie immer fühlen, warm und lebendig, nie wieder wollte er dieser Angst ausgesetzt sein, Kakashi zu verlieren. Genießend schloss der Lehrer die Augen, während sich langsam ein Lächeln auf seine Lippen schlich, was aber gleich unterbrochen wurde, als er spürte, wie seine Hand angehoben wurde. Überrascht öffnete er seine Augen und sah auf Kakashi, der Irukas Hand zu seinen Mund geführt hatte und nun einen sanften Kuss auf den Handrücken hauchte, während seine Augen verliebt auf den Lehrer lagen. Errötend sah der Lehrer in das nun eisblaue Auge seines Freundes, als er aber gerade darin drohte zu versinken, riss ihn Kakashis Stimme wieder ins Hier und Jetzt. „Ich bin auch gestorben. Urufu hat mir eine zweite Chance gegeben. Das weißt du doch.“ Während Kakashi das sagte, legte er Irukas Hand an seine Wange und betrachtete ihn weiter liebevoll. Iruka wusste was Kakashi damit meinte, er wollte am liebsten darüber auch nicht mehr nachdenken, aber es war trotzdem passiert. Seufzend senkte der Lehrer seinen Blick, hob ihn dann aber wieder um seinen Liebsten erneut anzusehen. „Ja ich weiß. Aber du weißt doch wie ich das meine … Es ist einfach so, ich … ich will dich nicht verlieren, ich …“ Iruka kam nicht mehr weiter, da Kakashi auf einmal aufgestanden war, wodurch er überrascht seinen Satz abbrach und den Silberhaarigen ansah. Der aber sah ihn nur überglücklich an und beantwortete das, was Iruka eigentlich noch sagen wollte. „Ja. Ich liebe dich auch.“ Damit beugte sich Kakashi zu ihm rüber und ihre Lippen verschmolzen zu einem liebevollen Kuss. In ihm lag so viel Gefühl, dass Iruka Tränen in die Augen traten. Als Kakashi das bemerkte, entfernte er sich wieder etwas von seinen Liebsten und sah ihn besorgt an, während er seine Hände an dessen Wangen legte und mit den Daumen die Tränen weg wischte. „Aber warum weinst du denn?“ „Jag mir nie wieder solch einen Schrecken ein!“ Iruka schluchzte einmal kurz, was Kakashi mit besorgtem Blick betrachtete. Jedoch verzogen sich Irukas Lippen dann schnell zu einem glücklichen Lächeln. Er weinte vor Freude. Dadurch konnte Kakashi nicht anders und nahm seinen Liebsten in den Arm. „Ach Iruka, ich liebe dich so sehr …“ Feste drückte er den Mann an sich, der die Umarmung genau so stark erwiderte, als wolle er ihn nie mehr loslassen. „Kakashi …“ Der Name wurde fast ganz von der Halsbeuge des Silberhaarigen verschluckt, da Iruka sein Gesicht regelrecht in dieser platt drückte um dem Jounin so noch näher sein zu können, was dieser natürlich mit einem Lächeln registrierte. Ja seinen Iruka, nach all den Jahren waren sie doch zusammen gekommen. Um ihn zu schützen hatte er ihn auf Abstand gehalten und die Rolle des Buhmanns übernommen, hatte heimlich eine Freundschaft unter einem anderen Namen zu ihm geführt, bis diese schließlich zu weit ging und er sich auch hier zurückziehen musste. Aber seine Freunde hatten ihm den richtigen Weg gezeigt. Besonders Naruto und Yamato, er müsse sich bei den Beiden auf jeden Fall noch einmal bedanken, natürlich auch bei allen Anderen, aber insbesondere eben bei den Beiden. Vielleicht sollte er sie nicht mehr so viel ärgern, obwohl … nein lieber nicht, diesen Spaß ließ er sich doch nicht nehmen, außerdem wäre es langweilig. Kakashi stieß ohne, dass er es wirklich merkte einen belustigten Laut aus. „Was ist so lustig?“ Kam darauf direkt die Frage von Iruka, da es diesem nicht verborgen geblieben war. „Ach nichts wichtiges, ich dachte nur gerade daran, dass wir uns noch bei jemanden bedanken sollten.“ Das verstand der Lehrer natürlich sofort und nickte. Ja sie sollten sich wirklich noch einmal bedanken. Ihrem Glück stand nun nichts mehr im Wege, weder die Vergangenheit, noch die Zukunft, die eh noch ungeschrieben war und so von ihnen nach ihren eigenen Vorstellungen geformt werden konnte. So leicht würden sie sich ihr Glück nun nicht mehr wegnehmen lassen, das war gewiss. ---------------------- Und wieder findet ein Kapitel sein Ende.^^ Aber eines habe ich ja noch für euch. Einen habe ich noch, einen habe ich noch! XD Phu, ich werde es jetzt jedenfalls Yamato gleich tun und für die nächsten Stunden nicht mehr aus meinem Bett raus kommen. ;) Ich freue mich auf wie immer auf Feedback und sage dann mal man liest sich Sonntag. :) Baba Bongaonga Kapitel 31: Kapitel 31 Verplappert ---------------------------------- Möp So und wie versprochen das letzte Kapitel zum Donnerwolf. Irgendwie werde ich ganz traurig. :( Aber dieses Zitrönchen habe ich noch für euch, schließlich fehlt ja noch etwas. :) @Franzitanja: Ja ne, aber ich hätte vor ihm angst. xD @Scorbion1984: Danke für dein lob, habe mich ja auch gut ausgetobt in diesem Kapitel. :) UNd danke, dass du bei jedem Kapitel dich gemeldet hast. :) Wenn auch nur kurz. Habe mich immer gefreut. So dann wünsche ich euch mal viel Spaß beim schmökern. ---------------- Kapitel 31 Verplappert Iruka war mittlerweile vollständig genesen, Tsunade hatte ganze Arbeit geleistet. Er hatte anfangs noch einige Schwierigkeiten gehabt zu laufen und musste sich erst einmal wieder daran gewöhnen, noch dazu hatte sein Bein ein bisschen Muskelschwund erfahren, dennoch es war nichts, was er nicht mit ein wenig Training wegbekommen würde. Mittlerweile war auch noch weitaus mehr geschehen, als man dachte, was so ein paar Wochen doch ausmachen konnte. Akatzuki war wieder aktiv geworden, Kakashi war deshalb öfters mit den Anderen außerhalb von Konoha auf Missionen gewesen. Wenn er zurück nach Hause kam hatte er Iruka immer alles erzählt. Er wollte schließlich keine Geheimnisse mehr vor seinem Partner haben. Letztendlich hatte sich herausgestellt, das Orochimaru schon wieder ein Experiment durchgeführt hatte. Er hatte einen Jungen benutzt um den Dreischwänzigen zu bändigen. Leider hatte Kakashis Team und das Team von Shizune es nicht geschafft den Sanbi rechtzeitig zu versiegeln. Sie hatten zwar Wiederstand erwartet, doch diese Guren mit ihrer Kristalltechnik war schon ein besonderer Gegner. Sie war zwar nicht besonders schwer, aber hatte genug Tricks auf Lager gehabt. Und vor allem schien sie unverwüstlich. Am Ende war es so, dass sie sich von Orochimaru losgesagt hatte, um mit dem Jungen unterzutauchen. Der Dreischwänzigen war später auf unerklärliche Weise verschwunden, genauso das ANBU Team, welches zu seinem Aufenthaltsort geschickt worden war, es wird vermutet dass Akatzuki daran beteiligt war. An dem Tag der Rückkehr hatte Iruka Kakashi im Krankenhaus getroffen. Eigentlich wollte dieser gleich zu ihm nach Hause, doch Sakura hatte ihren Sensei noch zur Nachbehandlung ins Krankenhaus geschleppt. Da sie seine Wunde am Rücken, die er im Kampf mit Guren davongetragen hatte, nur notdürftig versorgen konnte. Als Iruka dort ankam, hatte er sich sofort Sorgen gemacht. Kakashi jedoch hatte ihn beruhigend zu verstehen gegeben, dass es sich nur um einen Kratzer handelte, der nicht der Rede wert war. Professionell wurde er verbunden und auch gleich wieder entlassen. Als Sakura den Braunhaarigen auch kurz einer Kontrolluntersuchung unterzog, wurde auch er wieder entlassen. So konnte das Pärchen sich auf den Heimweg machen. Sakura war ihnen direkt gefolgt, schließlich hatte auch sie zwei Tage frei nach dieser Mission. Es verlief seit geraumer Weile alles wieder seinen gewohnten Gang, na gut mit einigen Abweichungen. Tsunade war wieder an ihren Schreibtisch gefesselt worden und hatte natürlich auch Shizune, trotz ihrer hervorragenden Vertretung und Darstellung als Tsunade, wieder vollkommen eingenommen, zu Genmas Leidwesen. Trotzdem hatte die Kunouchi Verständnis für Tsunade und half ihr wo sie nur konnte. Hokage sein war schließlich ein sehr schwerer und anspruchsvoller Job, den sie so schnell nicht wieder machen wollen würde. Sie würde um keinen Preis erneut mit ihr tauschen wollen. Schon gar nicht, wenn ein Liebestoller Jiraya ständig um einen herumschwänzelte. Seit er ihr seine Liebe gestanden hatte und sie drauf eingegangen war, traf sie ihn regelmäßig bei ihr an. Sie fand die beiden Älteren einfach zu niedlich. Sie hatte sie auch schon einmal beim Küssen erwischt, was Tsunade wohl sehr peinlich gewesen war, Jiraya jedoch nicht. Auch das Tsunade zwischendurch mal vom Arbeitsplatz verschwunden war, war ihr nicht verborgen geblieben. Hinterher saß sie immer noch mehr erledigt an ihren Schreibtisch als vorher und Jiraya, wenn er dann noch da war, hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Jedenfalls war zwischen den Beiden alles in Ordnung. Naja was Shizunes Liebesleben anging, war sie nicht besser dran, ständig tauchte der Senbonträger in ihrer Nähe auf, wenn sie überhaupt nicht mit ihm rechnete. Aber das liebte sie an ihm, er war eben immer für eine Überraschung gut. Kurenai und Asuma ging es auch ausgesprochen gut, es hatte sich herausgestellt, dass die Frau ein Kind erwartete und Asuma war beinahe durchgedreht. Der Mann, der sonst immer der ruhigste und gefassteste von allen war, war bei der Nachricht beinahe wie ausgewechselt gewesen, damit hatte echt keiner gerechnet. Jedenfalls waren sie komplett in den Vorbereitungen für ihre kleine Familie vertieft. Kurenai durfte auch schon nicht mehr auf Mission gehen, weshalb sie auch solange in der Akademie aushalf. Sie war natürlich direkt oberbeliebt bei den Jungens, worüber die Mädchen der Klassen nicht so ganz begeistert waren und versuchten sie deshalb von den Jungen ihrer Klassen abzuschirmen und sie umgaben wie ein Schwarm Fliegen. Sie hatte Irukas Klasse vertreten, während er Krankgemeldet war. Sie würde auch weiterhin an der Akademie als Vertretungslehrerin eingesetzt werden, oder aber sie war im Missionsbüro als Aushilfe tätig. Shikamaru und Asuma veranstalteten immer noch ihre Shogiabende, in denen der Ältere immer den Kürzeren zog, während Naruto seine Dauerhummeln im Hintern auslebte. Shino wurde ständig wieder vergessen, was ihm überhaupt nicht passte und Hinata schwebte wie immer im Narutohimmel. Lee und Gai erfanden die merkwürdigsten Trainingsmethoden und waren auch schon einmal in der Akademie vorbeigerauscht, wo sie gleich neue Fans gefunden hatten, die ihnen nun nacheiferten zu Irukas Leidwesen in seiner Klasse. Und Sai genoss es sichtlich mit seinen Freunden zusammen zu sein und immer wieder neues von ihnen zu lernen. Trotzdem hatte er immer öfters ein unbehagliches Gefühl, als würde er öfters verfolgt werden, er wusste auch wer ihn verfolgte, nur kapierte er nicht warum. Die Blonde war einfach merkwürdig. Da er aber nicht wusste, wie er darauf reagieren sollte, tat er die Situation einfach mit einem Lächeln ab, was Ino natürlich wieder falsch auffasste und dachte, dass er es süß fand, das sie offensichtlich Interesse an ihm hegte. Yamato wiederum hatte es endlich geschafft mal etwas öfters auszuschlafen trotz, dass er öfters mit Naruto, Sakura, Sai und Kakashi auf Missionen war, da er so langsam den Dreh mit Narutos Schlafgewohnheiten rausbekam, was Naruto dann nicht so toll fand, da er immer in irgendeiner Weise fixiert aufwachte. Naja die anderen Male kümmerte sich Sakura schon um sein Geschrei in der Nacht, wenn er wieder zu laut wurde, da brauchte Yamato nichts tun. Naja es war eben ansonsten alles beim Alten. Iruka hatte schließlich vor ein paar Tagen seine Klasse wieder übernommen und Kakashi hatte zu seinem alten Kopierninja Titel noch einen weiteren, wegen seiner neuen Fähigkeiten, hinzugewonnen. Er war nun auch unter den Namen „Der Donnerwolf Konohas“ bekannt, schließlich hatte er das Chakra Urufus übernommen und lernte immer mehr damit umzugehen. Genie bleibt eben Genie. Naja es lief eben alles etwas anders als gewöhnlich, was aber nicht hieß, dass es weniger gut war. Sakura dachte noch über einiges nach, während sie neben den beiden Älteren herlief. Die Straßen waren heute wie sonst auch recht belebt. Überall konnte man geschäftige Leute sehen, die versuchten ihre Waren an den Mann zu bekommen, Kinder spielten auf den Straßen und auch viele Passanten waren unterwegs. Das Mädchen dachte an die vergangenen Geschehnisse und musste lächeln, als sie zu den beiden Lehrern sah, die sich offensichtlich gerade unterhielten und dabei sehr fröhlich wirkten. Sie fragte sich ob es Kakashi auch auffiel, das er sich ganz anders gab, seitdem er mit Iruka zusammen war, zumindest hatte sie das Gefühl. Er war sonst auch ein recht fröhlicher und unbekümmerter Mensch, doch seit dem er mit Iruka zusammen war, hatte er nicht mehr diesen traurigen Blick, den er immer wenn er glaubte unbeobachtet zu sein, an den Tag legte. Er schien nur so Glückshormone zu versprühen, wie ein verliebter Teenager. Sie seufzte, sie würde auch so gerne so von jemandem so geliebt werden. Irgendwie war sie da ein bisschen eifersüchtig auf ihren ehemaligen Sensei Iruka, da er so einen Partner gefunden hatte. Ihre Gedanken glitten zu Sasuke. Ob er irgendwann doch noch einmal zurückkehren würde. Sie hob ihren Kopf und sah in den Himmel. Iruka, der die bedrückte Stimmung des Mädchens wahrgenommen hatte, sah sie besorgt an. „Stimmt etwas nicht Sakura?“ Bei der Frage sah nun auch Kakashi zu ihr. Erschrocken wurde sie sich nun der Blicke der Erwachsenen bewusst. „Äh ja es ist alles in Ordnung, ich war nur etwas in Gedanken.“ Sie lächelte entschuldigend, worauf sie von beiden Männern nur mit hochgezogenen Augenbrauen angesehen wurde. Noch bevor einer der beiden Lehrer erneut etwas sagen konnte, erklang auf einmal aus einer Seitenstraße eine nur allzu bekannte Stimme, die irgendwas daher schrie. Sofort verfinsterte sich Sakuras Blick, als sie das aufgeregte kreischen hörte. Ihr Kopf ruckte herum und was sie dann sah, ließ ihr ihre Gesichtszüge entgleisen. In der Seitenstraße standen doch tatsächlich Naruto sowie Konohomaru und lieferten sich gerade ein Duell im Sexy Jutsu, während Ebisu, der Teamleiter von Konohomaru zuckend am Boden lag. Moegi und Udon sahen nur entsetzt drein. In Moegis Gesicht konnte sie förmlich den Satz „Warum zum Teufel bin ich mit so einem im Team?“ lesen. Während Udon eher schüchtern wegsah und erschrocken die Nase hochzog. Naruto schien Konohomaru einige Tipps und Tricks zu geben, wie er seine Technik noch perfektionieren konnte. Immer wieder verwandelte er sich erneut in seine weibliche Form, die er mit diversen erotischen „Einen Hauch von nichts“-Kleidern versah und dabei an seine Körperstellen deutete und sie auch schon einmal drückte. Als sie dann auch noch hinter sich Kakashis Stimme wahrnahm, der überlegend eine Hand ans Kinn legte und die Szene betrachtete, entgleisten ihr ganz die Gesichtszüge. „Hmmm, er hat recht, Konohomaru macht es nicht schlecht, aber es fehlt noch das gewisse Etwas, das hat Naruto besser drauf.“ Nach beenden des Satzes, spürte er auch gleich eine Kopfnuss von Iruka, der Kakashi rot um die Wangen betrachtete. „Wofür war das denn?“ Fragte er mit einem tränenden Auge. „Weil du unverbesserlich bist!“ Motzte der Lehrer drauf los. Sakura hatte das ganze schon nicht mehr mitbekommen, sondern stürmte direkt mit monströsen Schritten auf Naruto zu, der gerade so weiß wie ein Eisbär wurde, als er sie sah. Er wusste was nun passieren würde. Um es kurz aber näher zu beschreiben … sie fegte gerade die Straße mit ihm. „Offensichtlich geht es ihr doch ganz gut.“ Kakashi deutete mit einem Daumen über seine Schulter, wo gerade der Blonde Höllenqualen litt und Konohomaru sich anscheinend in die Hose machte. „Anscheinend.“ Iruka verschränkte die Arme vor der Brust und sah die Straße geradeaus, konnte sich aber ein leichtes grinsen nicht verkneifen. „Verdient!“ „Aha und du bist anscheinend noch nie auf dieses Jutsu reingefallen ja?“ Nun sah ihn sein Geliebter vielsagend an. Entsetzt wurde er nun von braunen Augen angesehen. „Warum wirst du denn nun so rot?“ Er grinste frech. „Also nein … ich …“ Iruka wusste was Kakashi meinte, zu genau erinnerte er sich noch daran, wie Naruto ihn mit der Technik immer überrumpelt hatte. Irgendwie war ihm das doch ganz schön peinlich. „Ah ah! Ich habe es damals gesehen!“ Iruka entgleisten die Gesichtszüge. „Du hast damals einen Wiederholungstest von Narutos Klasse verlangt und er hat dir eins mit seinem Sexy Jutsu ausgewischt. Das du nicht verblutet bist ist ein Wunder.“ Nun tippte er mit einem Finger auf Irukas Brust. „Nun ja…“ Versuchte sich der Mann zu rechtfertigen, aber Kakashi sprach einfach ruhig und belehrend weiter. „Und du hast ihn noch angeschrien, er solle nicht so nutzlose Techniken erfinden.“ Kakashi kam seinem Ohr nun etwas näher. Er flüsterte ihm etwas zu, das den Lehrer gleich versteinern ließ. „Soll ich dir mal zeigen wie nutzlos diese Technik ist?“ Bei dem Satz kam Iruka gleich wieder das Bild des vor Verlangen bebenden Kakashis in den Sinn, als er ihn in der Badewanne gefunden hatte. Er schluckte hart und spürte wie sich sein Herzschlag etwas beschleunigt hatte. „Ach komm jetzt lass dich nicht so aufziehen. Ich wollte dich nur ärgern. Wobei …“ „KAKASHI!“ Entsetzt schrie der Chunin auf. Doch der Silberhaarige ließ sich nicht davon abbringen etwas näher an den Lehrer zu kommen und diesem trotz Maske einen kleinen Kuss zu stehlen. Aber bevor er den Mann auch nur berühren konnte, schob sich eine Hand zwischen ihre Gesichter, die ihn mit einem Ruck auf Abstand brachte. Der Lehrer dampfte wie ein Teekessel. Ihm war das Ganze auf offener Straße äußerst peinlich, vor allem sahen einige Passanten schon zu ihnen, was es nicht besser machte. Verlegen sah er zur Seite. Sein Freund war einfach unmöglich, ihn schien alles egal zu sein. Es war jetzt nicht so, dass er es nicht wollen würde, aber er war einfach zu schüchtern. „Iruka?“ Überrascht sah ihn der Ältere an. „N … nicht in der Öffentlichkeit!“ Kam schließlich ganz leise von ihm der Satz. »Soll das heißen, er ….« In Kakashis Kopf entstanden die wildesten Fantasien. Er keuchte kurz auf, worauf Iruka nur noch mehr errötete und verlegen zu Boden sah. Kurz glitt Kakashis Blick noch zu Sakura, die mittlerweile wutschnaubend vor dem Elend am Boden stand, und entschloss in wenigen Bruchteilen einer Sekunde für sich, sie war genug mit dem Jungen beschäftigt. Ihm war nun alles egal, als er auch schon Iruka an der Hüfte ergriff und mit ihm in einer Rauchwolke verschwand. Das letzte was zu hören gewesen war, war der überraschte Laut, den Iruka ausgestoßen hatte, der nun auf der Straße verhallte. Die Passanten sahen nur noch erschrocken auf die Stelle, an der die zwei Männer bis gerade noch gestanden hatten. Sakura wandte sich währenddessen schnaubend von Naruto ab und wollte zu den beiden Lehrern zurückgehen, musste aber mitten in der Bewegung stocken, als sie nicht eine Spur mehr von den Beiden Männern entdecken konnte. Überrascht sah sie zu beiden Seiten der Straße, konnte dort aber auch niemanden mehr sehen. Schließlich zuckte sie nur mit den Schultern und packte Naruto am Kragen, den sie einfach wie einen Sack Kartoffeln hinter sich her schliff. Während Konohomaru total bedröppelt und überhäuft mit Beulen auf dem Boden saß. Kakashi war mit Iruka direkt in seiner Wohnung aufgetaucht. Total perplex wie der Jounin das geschafft hatte, stand er nun mit ihm in seinem Wohnzimmer, während neben ihnen schon ihre Westen zu Boden fielen. „Wie hast du das denn gemacht?“ Iruka war es ein Rätsel, wie Kakashi mit ihm auf den Arm die Wohnung betreten konnte und es noch geschafft hatte sich ihrer Westen zu entledigen. Das war einfach gänzlich unlogisch für den Lehrer. „Motivation ist alles!“ Kakashi grinste Iruka schief an, worauf dieser gleich errötete und den Mann von sich schieben wollte. Doch der dachte da nicht dran ihn loszulassen. Zusammen verloren sie durch die Aktion den Halt und fielen einfach auf den Boden. Es gab ein dumpfes Poltern und einen schmerzhaften Ausruf. „Musst du so stürmisch sein?“ Iruka schien nicht begeistert und konnte beobachten, wie Kakashi ohne Umschweife seine Maske herunter zog. „Ja!“ Kam kurz und knapp die Antwort, als er auch schon am weiteren Reden gehindert wurde, da Kakashi seine Lippen verschloss. Fordernd wurde er geküsst. Dabei spürte er schon wie Kakashi seine Hände auf Wanderschaft gehen ließ. „Kakashi wir können doch nicht hier …“ Iruka hatte es schließlich geschafft etwas zu sagen, da der Ältere von seinen Mund abgelassen hatte und sich nun an seinen Hals zu schaffen machte. Als der Jounin eine Stelle fand, an der Iruka offensichtlich empfindlich war, musste dieser leise keuchen. Mit einem grinsen merkte sich Kakashi diese Stelle und leckte noch einige Male provozierend darüber. „Ah …“ Iruka konnte nicht anders, das war so ein angenehmes Gefühl, ein Schauer nach dem anderen lief ihm über den Rücken. Sie hatten zwar schon die eine oder andere Zärtlichkeit ausgetauscht, aber um Iruka zu schonen, waren sie nicht weiter gegangen, schließlich sollte erst sein Bein wieder geheilt sein. Als Kakashi dann wegen dem Sanbi mehrere Tage unterwegs war, war Iruka erst der Gips abgenommen worden und er hatte mit dem Lauftraining begonnen. Er konnte dank Tsunade zwar schon ganz gut wieder laufen, aber trotzdem würde es noch ein Weilchen dauern, bis er sein volles Potential wieder erlangt hatte. Jetzt aber schien sich der Jounin nicht mehr zusammen reißen zu können und wenn Iruka ehrlich mit sich selbst war, er auch nicht. „Können wir nicht?“ Wieder versuchte er Kakashi zu überreden ins Schlafzimmer zu gehen. „mh mh …“ Kakashi hatte sich erst gar nicht die Mühe gemacht etwas zu sagen, der verneinte die Frage einfach mit gebrummten Geräuschen an Irukas Ohr, was diesen wieder nur eine Gänsehaut verschaffte. Mit wenigen Handgriffen war Iruka auch schon sein Oberteil los, Kakashis folgte ohne Umschweife. Iruka konnte sich nicht sattsehen, er hatte ihn zwar schon oft genug nur mit einem Handtuch aus der Dusche kommen sehen und einmal als sie intim geworden waren, doch das jetzt war eine andere Situation. Jetzt würden sie wieder … Iruka wurde rot und hob seine Hände um über die Brust des Älteren zu streichen, der sich gerade die Handschuhe ausgezogen hatte und seinen Hitai-ate einfach ungeachtet von sich warf, das irgendwo klimpernd im Raum landete. Dann schenkte Kakashi seinem Liebsten wieder seine ganze Aufmerksamkeit. Wieder verschlossen sich ihre Lippen, ein leidenschaftlicher Kampf wurde ausgetragen, währenddessen schlang Iruka seine Arme um Kakashis Nacken, dieser wiederum nutzte die Gelegenheit und fuhr mit einer Hand in die Haare des Lehrers, wo er gleich das gefundene Objekt zu greifen bekam und das störende Haargummi mit einem gekonnten Griff entfernte. Die Schwerkraft tat ihr Übriges und die Haare glitten Richtung Boden. Anschließend grub er während des Zungenspiels seine rechte Hand in die braune Mähne Irukas, die sich so unglaublich geschmeidig und seidig anfühlte. Als sie sich schweratmend lösten, blickten verliebte Augen auf den Lehrer, ehe sie aus seinem Blickfeld verschwanden und er merkte, wie eine vorwitzige und freche Zunge sich auf seinem Oberkörper begann auszutoben. Immer wieder fand Kakashi mit Mund und Händen neue empfindliche Stellen des Jüngeren, worauf dieser nur leise keuchen und stöhnen konnte. Besonders als die Zunge rau über die sich aufstellenden Brustwarzen leckte, konnte Iruka nicht anders, als wohlige Laute auszustoßen. Immer weiter hallten leise Laute des Vergnügens durch den Raum, ehe das rascheln weiteren Stoffes zu hören war, der gleich unachtsam durch den Raum flog. Iruka lag nun ganz nackt vor Kakashi, der den Anblick des erregten Chunin in sich aufnahm um ihn nie wieder zu vergessen. Auf einmal drückte eine Hand gegen sein Kinn, so dass sein Kopf hochgeschoben wurde und er Iruka nicht weiter betrachten konnte. „Wehe du benutzt dein Sharingan für das was ich denke!“ Kam die drohende Stimme unter sich. Doch Kakashi musste grinsen und rieb sich dabei sein Kinn. „Ich will diesen ersten Anblick aber niemals vergessen.“ Meinte er schließlich zuckersüß, während er ihn verspielt ansah und sich zu ihm hinunter beugte. „Du bist einfach unwiderstehlich …“ Nach der Aussage leckte er Irukas Hals hinauf, ehe er wieder an dessen Lippen ankam und diese in Beschlag nahm. Der Kuss währte aber nur kurz, da er sich wieder auf den Weg in tiefere Regionen machte. Leichte Küsse verteilend wanderte er immer tiefer in südlichere Regionen von Irukas Körper. Was dieser mit einem erschrockenen Laut zur Kenntnis nahm und sich ruckartig aufsetzte, nur um Kakashi von sich zu schieben. „Du musst nicht…“ Doch der Silberhaarige ließ sich nicht von seinem Ziel abbringen. Bestimmend drückte er Irukas Oberkörper zurück, so dass der Lehrer gezwungen war sich wieder hin zu legen. Iruka konnte also nichts anderes tun, als abzuwarten und Kakashi machen zu lassen, ihm war es dennoch reichlich peinlich, darum schloss er auch seine Augen, damit er die Prozedur nicht noch sehen musste, was es aber nicht gerade besser machte, da er nun den Berührungen umso mehr Aufmerksamkeit schenkte. Als er dann aber plötzlich die warme und nasse Zunge Kakashis sanft seinen Schaft hinauf bis zur Eichel gleiten spürte, die anschließend lockend umkreist wurde, war es um ihn geschehen. Aufstöhnend warf er den Kopf in den Nacken und fasste sich in die Haare. Das war einfach zu gut. „Ach echt nicht? Sieht mir aber so aus, dass du es doch willst …“ Kakashi grinste und sah dabei vielsagend zu Iruka hoch. Dieser wurde noch röter, doch hatte keine Zeit darauf weiter zu reagieren, als er auch schon beobachten konnte, wie Kakashi noch einmal neckend über die Spitze leckte, ehe er das Glied mit einem genießenden Laut gleich ganz in den Mund nahm. Iruka fühlte sich wie im Himmel. Diese warme neckende und feuchte Höhle war einfach unglaublich. Es gab nur eines was dies übertraf. Mit einem Mal kam ihn das Bild des bebenden Kakashis in der Badewanne unter sich in den Sinn, wie er jedem Stoß des Lehrers entgegen gefiebert hatte. Er riss die Augen auf und musste an sich halten. Mit einem Fuß stieß er Kakashi zurück, der verwundert aufsah. Hatte er etwas falsch gemacht? Doch als er Iruka dort so keuchend liegen sah, verstand er sofort. Er war schon fast so weit gewesen. Er wollte sich wieder zu dem Mann unter sich hinunter beugen, doch da hatte er die Rechnung ohne diesen gemacht. Plötzlich stemmte dieser sich auf, warf ihn um und zog ihm die Hose aus, während er ihn stürmisch küsste. »Ok … ich glaube ich habe da was angefacht.« Stellte der Jounin fest, ehe auch er vollkommen unbekleidet war und seine Hose halb in der Küche landete, da sie gegen den Türrahmen schlug. Diesmal war der Jounin dran. Iruka erkundete auch Kakashis Körper, bis auf den letzten Fleck, ehe er diesen mit einer nicht weniger gekonnten Zunge an seinem Glied zum stöhnen brachte. Zusätzlich dazu massierte er auch noch seinen Hoden, worauf der Jounin einen genießerischen Laut von sich gab. Kakashi spürte, dass er so langsam auch an sein Limit heran kam und ließ seine Hand in Irukas Haare gleiten, während dieser gerade noch einmal extrem reizend an der Unterseite der Eichel entlang leckte. Mit einem Keuchen strich der Jounin von Irukas Haare zu seinem Gesicht und nahm schließlich sein Kinn in seine Hand. Bestimmend brachte er ihn dazu aufzuhören und ihn verwundert anzusehen. Iruka wusste nicht wie ihm geschah, als er sich auf einmal mit dem Rücken an Kakashis Brust sitzend wieder fand, während dessen Hände schon besitzergreifend seinen Oberkörper entlang fuhren. Eine Hand wanderte schließlich zwischen Irukas Beine und begann dort sein Glied zu massieren, während die andere Hand nach oben zu dessen Gesicht wanderte und sogleich zwei Finger in dem vom Stöhnen geöffneten Mund schob. Nach kurzer Zeit begann Iruka an den Fingern verführerisch zu lecken und zu saugen. Kakashi derweil nutzte die Zeit noch um seinen Geliebten am Hals zu verwöhnen, was diesen erneut erschauern ließ. Als der Jounin genug Speichel hatte, schob er Iruka etwas höher, so dass er es einfacher hatte die vorbereiteten Finger in ihn einzuführen. „Ich werde mit dir nun schlafen …“ Meinte er schließlich rau und verlockend. Iruka keuchte dabei auf. Dann spürte er auch schon Kakashis Finger an seiner Öffnung, wie sie den Speichel dort verteilten und schließlich einer nach dem anderen in ihn glitten. Leise aufschreiend, da sich ein ziehender Schmerz in ihm breit machte, warf er den Kopf in den Nacken, worauf dieser so auf Kakashis Schultern zum liegen kam. »Und Kakashi hatte …« Er erinnerte sich daran, dass der Jounin damals nahezu keine großen Vorbereitung gewollt hatte, wurde dann aber aus seinen Gedanken gerissen, als sich auch schon ein dritter Finger dazugesellte. Vorsichtige bewegte sie sein Liebster, immer darauf bedacht ihm nicht zu sehr wehzutun. „Kakashi ….“ Stöhnte er laut, was offensichtlich genug Zeichen für den Älteren war, um weiter zu machen. Noch einmal fanden sich ihre Lippen zu einem sanften Kuss, ehe Kakashi eine Frage stellte. „Hebst du deine Hüfte bitte etwas an?“ Iruka verstand sofort und begab sich in eine kniende Position zwischen Kakashis gespreizten Beinen. So, dass er nun mit dem Rücken zu dem Silberhaarigen kniete. „So?“ Fragte er schließlich. „Ja das ist gut.“ Zufrieden legte Kakashi seine Hände an Irukas Hüften und zog ihn etwas zu sich, so dass er mit seinen Beinen unter den aufgestellten von Kakashi hindurch rutschte. Iruka wusste was jetzt kommen würde, er atmete heftig ein und aus und entfernte sich dabei unbewusst ein Stück von seinem Partner, als er dessen Glied an seinem Eingang spürte. Ein bisschen hatte er doch bammel vor dem kommenden. „Komm her Iruka. Nicht abhauen.“ Kakashi hatte die kurze Muskelanspannung des Lehrers gespürt, worauf dieser etwas von ihm weggeglitten war, zog ihn aber gleich wieder näher zu sich. „Komm näher ….“ Beschämt sah der Lehrer über die Schulter zu seinem Partner, der ihn beruhigend entgegen lächelte. „Iruka …“ Als er seinen Namen so liebevoll ausgesprochen hörte, wandte er sich mit geschlossenen Augen ab und ließ sich schließlich vorsichtig zurückgleiten. Er spürte wie ganz langsam das Glied Kakashis in ihn eindrang, immer weiter und weiter. Der Schmerz war wieder da, aber erträglich, offensichtlich hatte ihn sein Liebster gut vorbereitet. Schließlich hatte er es ganz geschafft und stöhnte laut auf. »So tief …« Durchschoss es ihn und er musste nach Luft schnappen. Er benötigte einige Zeit um sich an das ungewohnte Gefühl zu gewöhnen, die ihm der Jounin auch gewährte, da dieser selber ganz überwältigt von der Wärme und enge war, mit der ihn der Lehrer umschloss. Nach einigen Atemzügen jedoch hatten sie sich daran gewöhnt und der Silberhaarige brachte eine vor Erregung zitternde Bitte hervor. „Iruka …. könntest du?“ Natürlich wusste Iruka, was Kakashi meinte und kam auch gleich der Bitte nach, denn er selber hielt es schon beinahe nicht mehr aus. Ganz langsam setzte er sich wieder auf, so das Kakashis Glied wieder etwas aus ihn heraus glitt, ehe er sich wieder sinken ließ. Seine Bewegungen wurden dabei immer schneller, worauf er auf keuchend die Augen zu presste. Kakashi unterdessen hatte das Gefühl wahnsinnig zu werden. Immer wieder umschloss ihn diese enge und Wärme, die Iruka mit sich trug. Er hielt es einfach nicht mehr aus. „Iruka ich kann mich nicht mehr zurückhalten …“ Keuchend stemmte sich Kakashi vor, worauf Iruka auf alle viere befördert wurde und begann sich tief in den Leib seines Geliebten zu versenken. Mit einem lauten Stöhnen wurde er belohnt. Er beugte sich über den Lehrer und stöhnte immer wieder seinen Namen in dessen Ohr, während er seinen Hals liebkoste und eine Hand zu Irukas Glied gleiten ließ. Dieser wusste nicht mehr ein noch aus. Er presste seinen Kopf schließlich auf seinen Arm am Boden und brachte nur noch genießerische Laute heraus. Als Kakashi sich etwas verlagerte, musste er schließlich schreien, er hatte den richtigen Punkt getroffen. Jetzt dauerte es nur noch wenige Stöße, ehe sie beide die ersehnte Erlösung durchlebten. Mit lautem Stöhnen kamen sie nahezu gleichzeitig. Tief ergoss sich Kakashi in seinem Geliebten, als sich dessen Muskeln aufgrund des gerade erlebenden Höhepunktes zusammenzogen. Ermattet brachen sie schließlich zusammen. Sie versuchten sich zu beruhigen und lagen nebeneinender auf dem Boden. Mit einem Arm zog Kakashi Iruka schließlich an seine Brust. „Das war fantastisch.“ Iruka konnte nur schwach nicken, er war noch gar nicht ganz da im Kopf, zu sehr durchlief ihn noch das Gefühl von gerade eben. „Ich liebe dich so sehr.“ Damit zog Kakashi Irukas Kopf etwas hoch und verschloss dessen Lippen mit den seinen. Das holte den Chunin wieder zurück und er errötete leicht, ehe er aber mit einem Lächeln Kakashis Aussage Beantwortete. „Ich dich auch.“ Dann küssten sie sich noch einmal, ehe sich Iruka entspannt auf Kakashis Brust legte. Er horchte den noch etwas beschleunigten Herzschlag und schweifte mit seinen Gedanken ab. Zu genau erinnerte er sich, wie es vor etwas mehr als einen Monat noch gewesen war, da hatte dieses Herz eine Weile nicht mehr geschlagen. Unbewusst drückte der Lehrer sich etwas näher an seinen Freund. Dieser bemerkte es sofort. „Was ist los Iruka?“ Fragend lagen verschiedenfarbige Augen auf den Brünetten. „Pass in Zukunft besser auf dich auf ja?“ Schnell war der Fragende Ausdruck Kakashis verschwunden und machte einem Verwunderten Platz. „Ich möchte es nicht noch einmal erleben, wie dein Herz aufhört zu schlagen.“ Kakashi musste lächeln und strich sanft über Irukas Kopf. „Mein Herz hört niemals auf für dich zu schlagen.“ Sofort schoss dem Lehrer wieder die Röte ins Gesicht. »Oh man …« Dachte er nur bei sich. Es war unglaublich kitschig, aber es hatte seinen Zweck erfüllt. „Unser erstes Mal … hmmm? Ich werde es nie vergessen.“ Kakashi seufzte zufrieden und lächelte. Iruka wurde auf einmal rot. „Hmm naja … nicht so ganz …“ Meinte er schließlich. „Was? Hast du etwa schon?“ Kakashi sah den Mann in seinen Armen bestürzt an. Er dachte er wüsste alles über diesen und er hatte ihn nie mit einem anderen Kerl, bzw. einer Frau gesehen. „Naja …“ Iruka sah ihn entschuldigend an. Das war ihm jetzt nun mehr als peinlich, aber er hatte seinen Mund nicht halten können. „Ich dachte du wärst noch Jungfrau. Habe ich irgendwas nicht mitgekriegt?“ Nun war Kakashi neugierig. Wer könnte es nur wagen seinen Liebsten vor ihn zu haben. Irgendwie machte ihn das Eifersüchtig. „Also ich war auch noch vor einigen Wochen, bzw. Monaten Jungfrau ….“ Iruka sah nun peinlich berührt weg. „Name oder Sozialnummer!“ Iruka erschrak als er den ernst in der Stimme seines Freundes vernahm, wurde aber gleich wieder ernster. „Nein du wirst ihn nicht umbringen!“ Motzte der Lehrer nun los. „Also ein er. Gut! Das grenzt das Ganze schon mal etwas ein. “ Die Augen des Jounins verengten sich. „Kakashi!“ Warnend sah Iruka ihn nun an. „Was!? Ich werde ihn finden und dann wird er keinen Grund mehr haben sich zu freuen!“ Kakashi grinste zwar während er das sagte, aber Iruka wusste nicht ob er es nicht doch ernst meinte, er wusste dass sein Liebster auch oft etwas daher Gesagtes in die Tat umsetzte. „Er versteckt sich nicht. Hat er auch nicht nötig!“ „Aha also jemand der anscheinend viel auf sich hält! Muss Shinobi sein …“ Überlegend legte Kakashi eine Hand an sein Kinn und starrte geradeaus. Er schien gerade alle möglichen Personen durchzugehen, die ihn gerade einfielen. „Du bist viel zu neugierig!“ Iruka hatte sich aufgestemmt und bedachte seinen Freund ärgerlich. „Das ist mein Recht, ich will alles über dich wissen! Ich verheimliche dir ja auch nichts, du musst nur fragen!“ Meinte er schließlich betroffen und sah Iruka ernst an. „Ja jetzt nicht mehr ….“ Iruka sah ihn mit einem mürrischen Blick an. Kakashi jedoch blieb ernst, auch wenn er die Anspielung verstanden hatte. Seufzend senkte der Lehrer dann aber den Kopf. „… es ist nicht so leicht.“ „Hat er sich etwa an dir vergriffen?!!“ Entsetzt weiteten sich die Augen des Kopierninjas, während Iruka erschrocken zusammen zuckte. „Ich mach ihn platt!“ Ein dunkler Schatten huschte über Kakashis Gesicht, was den Lehrer erschrocken zusammenzucken ließ. „Nein nein … ganz und gar nicht!“ Erschrocken fuchtelte Iruka vor Kakashis Gesicht herum, was diesen beruhigte aber misstrauisch schauen ließ. „Warum dann? Hast du ihn etwa noch sehr gern? Und willst ihn vor mir schützen?“ Nun hörte auch Iruka die überdeutliche Eifersucht aus Kakashis Stimme. „Ja ich habe ihn sehr gern um ehrlich zu sein Liebe ich ihn über alles. Denn ….“ „Was?!“ Kakashi sah den Mann geschockt an und setzte sich auf, wobei Iruka von ihm runter rutschte, ehe er sich auch aufsetzte. „Jetzt lass mich ausreden du Esel!“ Maulte der Lehrer. „Der Mann mit dem ich vor einigen Wochen geschlafen habe warst … du! Du Ochse!“ „Ich werde ihn … was?“ Erst hatte Kakashi einen wütenden Ausdruck im Gesicht, doch dann konnte man eine Stecknadel fallen hören, so still war er geworden. „Ich?“ Die Frage klang definitiv entsetzt und Kakashis Stimme schien auch leicht wegzubrechen, worauf er sich einmal räuspern musste und nochmal nach fragte. „Ich war das? Aber wir haben doch gerade erst …“ Iruka schüttelte den Kopf und wurde hochrot, dabei stemmte er seine Hände zu Fäusten auf den Boden und sah auf diese. „Äh….“ Der Jounin war sprachlos und wartete auf eine Erklärung, die hoffentlich bald kommen würde. „Nun ja du weißt doch noch, da wo wir im Bad gekämpft hatten …“ Kakashi dachte kurz nach und erinnerte sich, Iruka hatte es ihm erzählt, es war nach diesen komischen Drogen die er bekommen hatte. „Naja ich bin halt in deine Wohnung eingedrungen und habe dein Bad schließlich schon so verwüstet vorgefunden, du lagst in der Wanne und hattest eiskalt geduscht und hast mich hinterher hineingezogen und nun ja, das war kein Kampf ... Ja … doch war es schon aber nicht so einer, wie du dachtest.“ Iruka konnte förmlich hören wie es in Kakashis Hirn arbeitete, ehe er einen Gedanken fasste. „Habe ich dich ver…?“ Iruka ließ ihn nicht ausreden. „Nicht direkt, man kann es so auf jeden Fall nicht bezeichnen, obwohl du recht stürmisch warst ….“ „Wie nicht direkt …?“ Jetzt war der Jounin ganz perplex. „Naja also du hast dich so an mich ran geworfen und ich bin auch nur ein Mann und du warst so unwiderstehlich und du hast …, du hast zwar unsere intimere Verbindung herbeigeführt, aber indem ….“ „Ich habe dich genommen?“ Kakashi versuchte aus dem daher gestammelten schlau zu werden, was doch schwieriger war als er gedacht hatte. Wieder schüttelte Iruka seinen Kopf. Dann auf einmal machte es Klick bei dem Jounin, man konnte das Klicken beinahe durch den ganzen Raum hallen hören, er hatte sich an seine Schmerzen an seinem Hintern erinnert. „Mein Hintern ist keine Jungfrau mehr ….“ Als Iruka den Satz hörte und zu Kakashi aufsah, konnte er nicht anders als auf einmal los zu lachen, dem waren nämlich gerade die Gesichtszüge entglitten. Doch der Jounin fand das ganz und gar nicht lustig. „Hey das war fies!“ Iruka lachte aber weiter. „Warum hast du mir das nicht eher gesagt?“ Er schmollte. „Mir war es peinlich, vor allem glaubte ich da noch in Okami verliebt zu sein.“ Brachte er zwischen glucksenden Lauten hervor. Als aber kein weiterer Satz von dem Jounin kam, sah ihn Iruka wieder an und atmete einmal erschrocken lauter ein, als er sich des wütenden Gesichts Kakashi gegenüber sah. „Tut mir leid …“ Entschuldigte er sich schließlich leise. Auf einmal spürte er, wie er an eine breite Brust gepresst wurde und wie sich fest zwei Arme um ihn legten. „Mir ist das lieber, als wenn irgendein anderer dich so erleben durfte.“ Der Mann schien sich schnell wieder gefasst zu haben. „Naja ich durfte eher DICH so erleben ….“ Diesmal wurde Kakashi rot. „Rot steht dir.“ Kam es spontan von Iruka, während er lächelte. Kurz herrschte stille, ehe Kakashi wieder zu sprechen begann. „Ich liebe dich.“ „Ich dich doch auch …“ Und schon waren wieder ihre Lippen miteinander verschlossen, wie al hätte es nie anders sein sollen. Als sie sich lösten sahen sie sich eine Weile an, während Kakashi mit einer Hand sachte über Irukas Wange strich. „Schade das ich mich an nichts erinnere …“ Iruka sah in die traurigen Augen seines Liebsten und meinte schließlich ohne nachzudenken. „Wir können es ja im Bad noch einmal wiederholen.“ Verwundert darüber sah ihn der Silberhaarige an und Iruka errötete, da er erst jetzt verstanden hatte, was er gerade von sich gegeben hatte. „Gerne.“ Kam schließlich prompt die Antwort von Kakashi. Worauf Iruka nur ein heiseres Keuchen von sich geben konnte, er aber gleich darauf aus seinen Gedanken gerissen wurde. „Du machst langsam Naruto echt seinen Posten streitig. Mein kleiner Überraschungsninja!“ Kakashi grinste. Was Iruka wohl noch so alles verbarg, naja er würde genug Zeit haben um es heraus zu finden und er würde es genießen. „Das ist leider unmöglich aber ich kann mein bestes geben.“ Iruka musste lachen und umarmte seinen Liebsten fest, so als wolle er ihn nie wieder loslassen. Kakashi gab nur einen Überraschten Laut von sich, erwiderte aber schließich mit einem zufriedenen Lächeln die Umarmung. Nichts würde sie nun so schnell wieder auseinander bringen, dafür war der Weg bis hier hin viel zu beschwerlich. Owari ------------------ So das war es auch schon, ich möchte mich noch einmal herzlichst bei allen lesern bedanken, die diese Ff gelesen haben, sie in die Favoriten aufgenommen haben oder mir Kommentare da gelassen haben. Natürlich würde ich mich immer noch über weitere Kommentare freuen, immerhin steckt in dieser FF eine Menge Arbeit. Ich habe an der ganzen Story etwa im Februar begonnen, bis ich die Idee und den groben verlauf davon vorbereitet hatte. Dann wurde natürlich geschrieben, ich habe gefühlte 20 Mal vieles umgeändert, bis ich mich zufrieden gegeben habe. Und ich finde doch, dass die Geschichte ganz gut geworden ist, zumindest gefällt sie mir so. Ich nehme trotzdem gerne noch Kritiken an, natürlich nur wenn sie auch Begründet sind. Also eure Meinungen sind sehr gerne gesehen, außerdem schreibe ich vielleicht ja bald noch eine, also haltet mich im Auge, wenn ihr auch diese FF lesen wollt. :) Und wenn euch der Donnerwolf gut gefallen haben sollte, sind auch Sternchen gerne gesehen. :) Ich hätte echt nie gedacht, dass die FF mal ein Ende findet, nun sind schon fast 4 Monate um, in denen ich die Story online gestellt habe. Die Zeit ging echt flott rum. Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht und ich hoffe wir lesen uns bei der nächsten FF wieder. :) Hach hätte ich fast vergessen, ich habe noch ein kleines Dankeschön an alle die meine FF verfolgt haben und mich damit so toll unterstützt haben, dass ich immer fleißig weiter mache. :D Ich habe das Bild echt in drei verschiedenen Varianten gezeichnet, die hat mir am Ende am besten gefallen. Ich denke mal ihr kennt die Szene noch. :) http://img01.deviantart.net/76ad/i/2015/318/a/1/surprise_by_bongaonga-d9gp3e3.jpg So damit verabschiede ich mich vorerst und melde mich hoffentlich bald zurück, mit einer neuen Idee, die meinem Hirn entspringt. :) Man liest sich. Baba Bongaonga Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)