Jackson High von Melodie-chan14 (Sammelband) ================================================================================ Kapitel 4: Dance with me ------------------------ Rose hatte sich dazu entschieden ein rosafarbenes Kleid anzuziehen, welches ihre Mutter damals gekauft hatte, damit sie auf ihrem ersten Ball wunderschön aussähe. Wie eine Prinzessin hatte sie gemeint. Auch wenn die junge Dame diese Farbe verabscheute, so war es das erste Kleid, das sie in die Finger bekommen hatte. Schließlich befanden sich in ihren Koffern ohnehin eher wenige Kleider. Wenn sie sich recht entsann, besaß sie lediglich drei Kleider oder so. Diese hatte man ihr natürlich eingepackt. Allerdings waren es immer noch zu wenig. Gut, nicht in ihren Augen. Rose war insgesamt eher eine Frau, die sich schlicht kleidete. Häufig trug sie eine enge Jeans und dazu ein passendes – häufig schlabbriges – Hemd. Seit dem Tod ihres Vaters lief sie sogar den ganzen Tag in ihren Nachthemden herum. Außer sie bequemte sich doch einmal dazu etwas anderes anzuziehen. Hauptsache es war gemütlich. Doch jetzt waren diese Zeiten offensichtlich vorbei. Denn laut der Hausordnung waren Hosen verboten. Somit durfte Rose mehr als die Hälfte ihres Koffers nicht mehr anziehen. Auch die meisten ihrer Oberteile besaßen wahrscheinlich einen viel zu großen Ausschnitt für dieses Internat. Somit viel ein weiterer, großer Teil weg. Was übrig blieb waren höchstens 10 Kleidungsstücke zum Tragen. Drei davon waren schon Kleider, welche sie bestimmt nicht jeden Tag anzog. Langsam wurde das ganze hier zu einem Albtraum! Vor allem als Jack begann die junge Dame von oben bis unten genau zu betrachten. Das Kleid besaß keine Träger und begann somit erst ab ihren Brüsten. Lediglich die große, pinkfarbene Schleife bedeckte ein Teil ihres Ausschnittes. Darunter befand sie ein kleines Perlenkettchen, welches so wirkte, als hätte man es einfach in die Schleife gestopft und dadurch damit verbunden. Bis zu ihren Hüften wirkte das Kleid insgesamt eher wie eine Art Korsett und ließ ihre Rundungen noch besser zum Vorschein kommen. Auch über den Hüften befand sie eine Perlenkette, welche anscheinend als Gürtel dienen sollte und durch zwei rote Rosen verbunden war. Darunter war das Kleid breit und ähnelte einem typischen Ballkleid. Es ging ihr knapp bis zu den Füßen. Hoffentlich konnte sie tanzen, ansonsten würde sie ständig darüber stolpern. Somit wanderte Jacks Blick skeptisch wieder zu ihrem Gesicht bis hin zu ihrer riesigen Schleife, welche die Krönung dieses unmöglichen Kleides war. Doch es musste für den Anfang reichen. Sie schien sich Mühe zu geben. Trotzdem hoffte er wirklich, dass dieses kleine Püppchen tanzen konnte, da er wenig Lust darauf hatte, dass sie ihm ständig auf den Boden fiel. Schließlich müsste er mit ihr tanzen. Als Lehrer und ihr Meister wäre das seine Aufgabe, welche er sogar sehr ernst nahm. Letztendlich konnte er sich einen dummen Kommentar doch nicht verkneifen und grinste Rose frech an: „Du erinnerst mich an einem ausgespuckten rosa Bonbon. Und mit deiner lächerlichen Schleife im Haar machst du diesem Stil noch alle Ehre.“ Dank diesem Kommentar begann Roses linkes Auge leicht zu zucken vor Wut. Da beeilte sie sich extra und gab sich große Mühe damit der Schulordnung gerecht zu werden, nachdem ER ihr geliebtes Nachthemd zerrissen hatte. Doch was machte er, anstatt sie zu loben? Er bezeichnete sie als ein ausgespucktes Bonbon! Indirekt nannte er sie also fett! FETT! Sie war schlank. Sie hatte eine super Figur, da sie sowieso nicht zu viel aß und er bezeichnete sie auch noch als FETT. Hatte dieser Mann sie nicht mehr alle? Ich hau ihm nicht in die Fresse. Ich hau ihm nicht in die Fresse. Ich. Hau. Ihm. NICHT. In. Die. FRESSE!, dachte sich Rose und redete sich das immer wieder ein, um es tatsächlich nicht durchzuziehen, denn langsam rissen alle ihre Geduldsfaden. Dieser Mann stellte sie ziemlich auf die Probe. Wenn nicht sogar zu sehr. Denn bald könnte sich Rose nicht mehr zurückhalten und dann würde ihre Hand doch ein oder zwei Mal ausrutschen und in seiner dreckigen Visage landen. Doch das wollte er sicher nicht. Außer er stand auf Schmerzen. Was sich Rose nicht vorstellen konnte. Zumindest hoffte sie das nicht, denn das wäre irgendwie noch unheimlicher. Insgesamt wirkte er schon wie ein Monster auf sie, durch seine ganze Art und Weise. Wenn er sich jetzt auch noch als Sadist herausstellen würde, dann würde sie wahrscheinlich am liebsten schreiend davon rennen. Doch schon bald würde er nicht mehr so große Töne spucken können, denn Rose war eine begnadete Tänzerin. Immer wieder hatte ihr Vater mit ihr geübt. Zwar war sie ansonsten in Sport eine totale Niete und Versagerin, da sie irgendwie zwei linke Füße besaß. Doch wenn es um das Tanzen ging, schien sie diese plötzlich unter Kontrolle zu bekommen. Nicht viel Zeit und Übung hatte sie für die ganzen Tänze, die sie in all den Jahren erlernt und perfektioniert hatte, benötigt, da ihre Auffassungsgabe bemerkenswert war. Zumindest was dieses eine Thema anging. Vielleicht lag es an dem Spaß, den sie dabei hatte. Ganz verstehen konnte sie es selber nicht. Wobei sie Musik liebte. Vielleicht lag es auch daran. Dank dem perfekten Gehör, welches sie von ihrem Vater geerbt hatte, konnte sie dazu ganz genau den Takt jedes Liedes heraushören. Somit war sie die perfekte Tanzpartnerin. Vor allem was klassische Tänze anging. Selbst den Tango hatte sie schon bewältigt. Auch wenn sie immer noch glaubte, dass ihre Eltern den Tanzlehrer dafür lediglich angeheuert hatten, damit sie endlich einen Freund abbekommen würde. Zum Pech ihrer Eltern entpuppte sich der Kerl als ein Homosexueller und war sowieso nicht Roses Fall. Doch dafür hatte sie sehr viel von ihm gelernt. Und dieses Gelernte würde sie Jack unter die Nase reiben! Jack hingegen war davon noch gar nicht überzeugt. Er betrachtete erneut ihren kleinen Körper. Ihm war nicht entgangen wie schnell sie aus der Puste geraten war, nachdem die Beiden endlich vor ihrem Zimmer angekommen waren. Dazu wirkte es so, als ob sie zwei linke Füße besaß. Von ihrer Haut wollte er gar nicht erst anfangen. Wie Porzellan war sie hell und viel zu blass. Dazu wirkte ihre Haut nicht so, als ob die junge Dame täglich diese trainieren würde. Denn ansonsten sähe sie straffer aus. Auch wenn eine Frau schlank war, hieß das noch lange nicht, dass ihr Körper gestrafft und glatt war. Denn dies musste man zusätzlich trainieren. Und das schien dieses Mädchen nicht wirklich zu machen. Das würde ja noch spaßig werden. „Weißt du - Tanzen kann zwar schön, aber auch anstrengend sein. Deswegen hab ich mir überlegt, dass du meine Tanzpartnerin sein wirst. Du wirst den anderen zeigen wie sie ihre Tanzschritte auszuführen haben. Somit erwarte ich Perfektion. Also sag mir, Süße, kannst du tanzen?“, erkundigte er sich nun, damit er es hinterher nicht bereuen würde, sie als seine Tanzpartnerin akzeptiert zu haben. Wobei er ihr dabei sowieso noch eine Strafe zufügen würde, damit sie verstand, dass sie nicht einfach so fliehen konnte. Selbst der Versuch musste bestraft werden. „Findest du das nicht auch großartig? Du hast die besondere Ehre mit einem heißen Typen wie mir zu tanzen. Ich hoffe du wirst dieser Ehre gerecht, Püppchen“, äußerte er noch eingebildet hinterher, während er sich ein paar seiner dunkel braunen Haare nach hinten Strich. Immer darauf achtend, dass er seine kleine Tolle nach rechts gewinkelt nicht aus der Fassung brachte. Guck mal. Mister Großkotz ist wieder da und seine Einbildung ist schlimmer als je zuvor. Supi~, dachte sich Rose und verdrehte lediglich die Augen, während sie und Jack sich schließlich auf den Weg zu der Tanzhalle machten. Ehrlich gesagt fand sie ihn nicht besonders hübsch. Gut er besaß hier und da ein paar ansehnliche Muskeln. Mehr allerdings auch nicht. Die Maske schreckte ab und seine Frisur fand sie überaus lächerlich. Das Einzige was sie an ihm noch faszinierend fand, waren seine verschiedenen Augenfarben. Sie liebte so etwas. Wenn sie es richtig erkannte war das linke Auge grün, während sein rechtes bläulich schimmerte. Eine schöne Kombination. Allerdings war er ansonsten wirklich nicht ihr Geschmack, von daher dachte sie sich ihren Teil was das „heiß“ anging und folgte dem Mann weiterhin durch die Gänge. Wobei sie sich einen kleinen Kommentar dazu einfach nicht entgehen lassen konnte. Manchmal liebte sie ihr freches Mundwerk. „Ja~ sehr heiß. Was für eine Ehre mit einem hässlichen Seebarsch tanzen zu dürfen!“, meinte Rose frech und gab ihm zu spüren, wie sehr sie seine Angeberei ankotzte. „Aber Ihr Glück. Sie haben eine Meister Tänzerin ausgewählt.“, fügte sie noch hinzu, bevor sie einfach an ihm vorbei stolzierte. Ihr war es egal, ob sie den Weg durch das Gebäude noch nicht kannte. Sie wollte ihm einfach zeigen, dass sie sich von ihm nicht auf der Nase herumtanzen ließ. Leise, schon fast kaum hörbar, knurrte Jack kurz und blieb schließlich stehen, bevor er ihren Hintern fixierte. Kurz verpasste er diesem einen kleinen Klaps, woraufhin sie erschrocken auf quietschte und sich schnell dahin fasste, bevor sie sich zu ihm umdrehte. Die Röte in ihrem Gesicht verging ihm nicht, was ihn wieder erheiterte. Trotzdem ging ihm langsam ihre freche Art und Weise auf den Zeiger. Doch nicht mehr lange und er könnte ihr zeigen was es bedeutete, sich mit Jack anzulegen. Bis dahin würde er weiterhin aus guter Miene böses Spiel machen. Somit schlenderte er unbeeindruckt, von ihrem Kommentar über das Tanzen, und unschuldig pfeifend an ihr vorbei, während er sich fragte, ob sie tatsächlich eine solch begnadete Tänzerin abgeben würde. Doch das würde er spätestens beim Unterricht herausfinden können. Wobei ihn solch langweilige Tänze wie der Walzer sicher nicht beeindrucken würden. Sie waren öde und zum Einschlafen langsam. Keine Spannung. Keine Erotik. Langweilig einfach! Somit versuchte Jack solche Tänze immer schnell hinter sich in seinem Unterricht zu bringen, damit er nicht mehrere Wochen damit verschwenden musste. Ansonsten würde er noch sterben vor Langeweile. Nach ein paar Minuten kamen sie schließlich endlich in der Halle an. Alle anderen Schülerinnen erwarteten sie bereits. Jack schielte leicht erbost zu seinem Spielzeug, da sie es gewagt hatte ihn verspäten zu lassen. Dieser Mann nahm Pünktlichkeit nämlich außerordentlich genau. Er müsste sie noch härter bestrafen. Doch dazu würde er schon bald kommen. Sehr bald. Allerdings zählte es jetzt erst einmal eine gute Miene aufzusetzen und die Schülerinnen davon zu überzeugen, dass er ihr Freund ist und nicht ihr Feind. Schließlich sollten sie ihm vertrauen. So könnte man sie ganz leicht manipulieren und zu perfekten Frauen erziehen. So wie ihre Eltern es sich wünschten. Genauso wie Jack. „Nun, meine Lieben, willkommen zu eurer ersten Stunde. Keine Sorge. Wir beginnen natürlich mit etwas Leichtem. Ein klassischer Tanz den jede Dame eures Standes beherrschen sollte. Der klassische Walzer. Er ist sehr eintönig und somit äußerst schnell zu lernen. Somit denke ich nicht, dass wir-“, unterbrach er plötzlich, als er aus einer Ecke tuscheln vernehmen konnte. Eine seiner neuen Schülerinnen schien es nicht für angemessen zu halten, dem Mann bei seinen Erläuterungen zuzuhören. Wie konnte sie es wagen? Jeder musste den großen Worten von ihm lauschen. Schließlich war es eine Ehre, wenn er sich überhaupt die Zeit dazu nahm, diese hilflosen Dinger zu versorgen und mit seinen Tipps zu belehren. Seine Stimme war schließlich Einzigartig und jeder lauschte gerne seinen Worten. Zumindest redete er sich das immer wieder ein. „DU!“, äußerte Jack erzürnt und deutete mit seinem Zeigefinger auf die junge Dame, die sich ganz links in der Reihe der Mädchen befand. Sie besaß rötliches, Schulter langes Haar, während ihre Augen gold-braun schimmerten. Im Gegensatz zu Rose, dessen Haare über die Hüften reichten. Somit hatte die junge Dame Probleme damit überhaupt passend ihre Haare zusammen zu stecken. Anscheinend hatte sie sich für zwei Zöpfe an den Seiten entschieden. Wirklich ästhetisch wirkte es nicht, doch Jack sollte es genügen. Rose fand diese Zöpfchen sogar recht niedlich, weshalb sie schmunzeln musste. „Tritt vor und nenne deinen Namen, wenn du es nicht schon für nötig hältst zuzuhören. Vielleicht möchtest du die Klasse ja belehren und vorführen wie man tanzt“, befahl er erbost, woraufhin das verschüchterte Mädchen nach vorne neben ihn trat und mit einem rötlichen Schimmer auf den Wangen begann zu sprechen: „M-mein Name lautet Daliha… E-es tut mir leid… ich wollte sicher nicht unhöflich sein. Allerdings wollte mir mein Meister noch etwas zu den Regeln sagen, da ich das nicht ganz verstanden hatte.“ Rose tat dieses Mädchen leid. Sie schien gar nicht damit umgehen zu können, dass ein Mann so mit ihr sprach. Dazu dieser ernste Tonfall. Sie wirkte wirklich eingeschüchtert. Doch statt sie mit dieser Aussage in Ruhe zu lassen und sich damit zufrieden zu geben, setzte Jack noch einen drauf und hörte einfach nicht damit auf, das arme Ding fertig zu machen. Sie hatte einmal etwas gesagt und schon flippte er aus. Unverständlich für die junge Dame. „NUN HÖRT DOCH ENDLICH AUF! Seht ihr nicht wie eingeschüchtert sie ist?!“, schrie Rose schließlich erbost, um dieses Theater endlich zu beenden. Darauf schielte Jack zu seinem neuen Spielzeug. Anscheinend verstand niemand mehr etwas von Manieren. Denn ansonsten hätte sein Zuckerpopo sich zurück gehalten und ihn wenigstens ausreden lassen. Allerdings war sie sowieso unhöflich und schien vor ihm keinen Respekt zu haben. Nun das würde er schon noch ändern. „Anscheinend fehlt es euch Beiden an ausreichendem Respekt gegenüber eines Mannes meines Ranges. Somit schlage ich vor, dass ihr unseren werten Damen vorführt wie man einen Walzer tanzt. Solltet ihr diese Aufgabe meistern, bekommt ihr natürlich eine Belohnung. Allerdings erwarte ich, dass ihr im Takt bleibt. Verstanden?“, ermahnte er die beiden jungen Damen, woraufhin Rose genervt und lautstark seufzte. Doch kurz darauf nickte sie und lächelte überheblich Jack zu, bevor sie sich dem verschüchternden Mädchen zuwandte und ihr ihre Hand reichte, in welche sie ihre eigene legen sollte. Die andere wanderte um ihre Hüften, während das andere Mädchen ihre zweite Hand auf die Schulter von Rose legte. Anscheinend hatte sie noch nie zuvor getanzt, denn nervös starrte sie immer wieder zu Boden. „Keine Angst. Achte einfach auf mich. Sieh mir in die Augen und lass dich gehen. Ok?“, flüsterte Rose ihr ermutigend und sanft zu, woraufhin Daliha ihren Kopf wieder erhob und in die violetten Augen der jungen Dame blickte. Langsam und vorsichtig begann sie zu nicken, woraufhin Rose erfreut zu Lächeln begann. Sofort bemerkte sie, dass das Mädchen schon ein Stücken ruhiger geworden war und sich somit besser auf den Tanz konzentrieren konnte. Auch wenn Rose kleiner war, übernahm sie den männlichen Part, sodass das Mädchen sich lediglich führen lassen musste. Wie sie es schon gesagt hatte. Man musste sich einfach gehen lassen und dem Gefühl und der Musik hingeben. So würde man am besten elegant und gleichmäßig über den Boden gleiten. Es konnte sich sogar wie fliegen anfühlen, wenn man es denn richtig machte. Da man sich in einer Art Traumwelt verlor. Zumindest ging es Rose so immer, da sie sich in der Musik häufig verlor. Schließlich legte Jack passende Musik auf und Rose wartete auf den Takt. Kurz zählte sie im Kopf. Eins. Zwei. Drei. Bevor sie los legte und das Mädchen elegant über das Parkett führte. Daliha hingegen war überrascht wie leicht dies zu gehen schien. Sie ließ sich einfach von Rose führen und hatte das Gefühl über den Boden zu schweben. Kein einziges Mal trat sie der jungen Dame auf die Füße oder hatte das Gefühl zu stolpern. Noch überraschter war sie, als sie bemerkte, dass Rose ihre Augen lächelnd geschlossen hatte und sich voll und ganz der Musik und seiner Welt hingab. Schließlich beschloss Daliha das Gleiche zu machen und schloss schließlich ihre Augen. Es wirkte tatsächlich so, als ob sie sich in einer komplett anderen Welt wiederfinden würde. Jack gefiel dieser Anblick gar nicht. Sein Spielzeug hatte tatsächlich nicht gelogen. Sie konnte tanzen und wirkte wie eine Fee, während sie tanzte. Elegant und graziös. Doch das würde er schnell ändern. Niemals im Leben würde er sie triumphieren lassen. Schließlich sollte sie endlich ihre gerechte Strafe erfahren, dafür dass sie solch unschickliche Sachen von sich gab und immer wieder Widersprach und Konter gab. Somit zückte er eine kleine Fernbedienung und zog sie aus seiner Hosentasche. Langsam drückte er auf einen der vielen Knöpfe, die sich darauf befanden, und begann hämisch grinsend dem Schauspiel zuzusehen. Daliha riss erschrocken ihre Augen auf, als Rose plötzlich wie am Spieß zu schreien begann. Hatte sie Schmerzen? War das junge Mädchen ihr etwa auf die Füße getreten. Doch statt sich zu ihren Füßen zu wenden, schien sich Rose an ihren Hals zu fassen. Ein schneller, blitzartiger Schmerz schien sie regelrecht zu durchbohren, bis er zu einem angenehmen Kitzeln im Hals überging. Allerdings bloß im vorderen Bereich. Zum Glück. Denn auch am Nacken war sie überaus empfindlich. Trotzdem konnte sie ihr lautes Lachen nicht mehr zurück halten und begann sich ihren Bauch zu halten. „Was hast du denn Rose?“, fragte Jack unschuldig und musste an die Funktion denken die er in ihr Halsband eingebaut hatte. Denn er konnte dadurch immer wieder, die Bedienung so tätigen, dass die Funktion, die ihren Hals kitzelte, nie wieder aufhören würde. Zumindest nicht so lange, bis er der Meinung war, dass es genug des Guten war. Dadurch würde sie von ihrem eigenen Lachen gequält werden, was auf längeren Zeitraum schlimmer sein konnte, als jede Folter. Rose hingegen verstand die Welt nicht mehr. Sie wusste nicht, wieso sie plötzlich dieses Kitzeln wiederfuhr. Bis sie schließlich Jacks Frage vernommen hatte und ihm einen bösen Blick zuwarf. Sofort verstand sie. Er war an allem Schuld und wollte sie damit bestrafen. Doch so leicht ließ sich die junge Dame nicht unterkriegen. Irgendwie musste sie dieses Spiel umdrehen können, sodass es für sich weniger unangenehm war. Denn im Moment blickte sie jeder an, als ob sie verrückt wäre. Doch lange würde das nicht anhalten. Stattdessen lachte sie nun herzlich mit dem Kitzeln und grinste kurz Jack überlegen und frech zu, bevor sie zu sprechen begann und auf ihn zeigte: „Gar nichts. Ich musste bloß daran denken, wie dämlich Ihr doch ausseht. Fehlt nur noch eine rote Nase und würdet wie ein Clown aussehen. Lustig nicht wahr?“ Sofort begannen alle im Saal lauthals mitzulachen. Dieser Kommentar war amüsant und ließ Jack hingegen vor Wut kochen. Du willst es also auf die harte Tour? Dann bekommst du es jetzt auf die harte Tour, mein Kätzchen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)