The Street and me von CielForever ================================================================================ Kapitel 8: Und der Gewinner ist .... ------------------------------------ Heyho Mina, endlich ist es soweit und ich habe im Gepäck ein neues Kapitel x3 Und hier danke ich dann schon einmal allen Favorieteneinträgern, allen Kommentar schreiben und allen Lesern, ich weiß das mache ich viel zu selten, wenn überhaupt. Ich bin wirklich froh, dass es einige gibt, die sich das hier durch lesen und es sogar gut finden. Dann halte ich euch mal nicht länger auf und los gehts~ __________________________________________________________________________________________________ ~Levi~ "Ich denke die Spielregeln sind auch hier klar?", richtete der Moderator das Wort an uns und als jeder ein Nicken von sich gegeben hatte, fuhr er fort:"Start the Game!" Somit ging er wieder an den Bühnenrand und beobachtete uns genau. Erneut fielen hier und da ein paar lockernde Sätze von Erwin, wohingegen ich in Ruhe gelassen wurde. Smaltalk war halt einer seiner Stärken und da er den Ostwind bildete waren sowieso alle Augen auf ihn gerichtet, da er auch das letzte Spiel gewonnen hatte. Auch dieses Spiel zog sich unglaublich in die Länge und schien gar nicht mehr enden zu wollen. Schon alleine der Anfang, des sogenannten Hua Bao Rules, dauerte mit dem verteilen der Steine und Rollen ewig. Man konnte es mit Rummikub vergleichen, das so ähnlich aufgebaut war. Durch Erwin vergaß man meine Anwesenheit schnell und ich konnte in Ruhe weiter spielen und Steine sammeln. Auch Erwin schien gut voran zu kommen. Wenn ich als erster Mah-Jongg rufen konnte, dann würde ich ganze zwanzig Punkte erhalten. Ich musste es schaffen. Seinetwillen. Für den braunhaarigen Jungen mit den wundervollen Augen. Aber da Erwin die anderen ablenkte konnten wir nur gewinnen. Konzentriert spielte ich weiter, warf unbrauchbare Steine weg und sammelte auf gut Glück andere. Dabei achtete ich dummerweise nur noch auf mich selbst. Nach gefühlten Stunden war ich fast fertig und hatte ein ganz gutes Blatt. Ich besaß drei Pong, die ich zu einem Kong machen wollte, wobei mir zwei dieser Kongs zweiunddreißig, während der andere mir nur sechzehn Punkte bringen würde. Ich war der Nordwind, Williberth von Korthon der Westwind und Leon Grünenthal der Südwind. Nach einigen Spielrunden hatte ich drei Kongs erhalten und wollte noch die restlichen Steine aufwerten, damit ich eine bessere Chance zum Sieg hatte. So konnte ich nur hoffen, dass keiner der anderen ein Mah-Jongg bekommen würde. Nach mir war wieder Williberth dran, der doch tatsächlich mit dem nächsten Stein, den er raus warf, ein Mah-Jongg hatte. "Mah-Jongg.", rief er. Erstaunt sahen wir alle den alten Mann an, der seine Punkte zusammen zu zählen begann. "Zweihundertsechzehn Punkte.", verkündete der alte Mann, während wir dann auch unsere Punkte zusammen zählten. "Hundertzweiundsiebzig.", verkündete der Hippi glücklich. "Hundertvierundachtzig.", gab Erwin von sich, als dann auch alle Augen auf mir lagen. "Zweihundertachtundzwanzig.", sagte ich kühl. "Damit haben wir einen Gewinner des Spiels und einen Verlierer.", begann der Spielemacher. "Erster Platz Marius Barnel! Zweiter Platz Williberth von Korthon! Dritter Platz Alexander van Daxberg! Und der Verlierer des Spiels Leon Grünenthal, danke für`s mit machen.", bedankte er sich und überreichte auch ihm einen Gutschein. Keiner beschwerte sich aus der Menge, was wohl hieß, dass alle mit einem Rausschmiss seinerseits gerechnet und somit auch keiner auf ihn gewettet hatte. Jetzt waren wir nur noch zu dritt. Der alte Mann schien wirklich zum Problem zu werden. Wir Verbliebenen standen auf, als die Helfer kamen, den Tisch mit nahmen und ein neuer dreieckiger Tisch für das nächste Spiel gebracht wurde. "Wir beginnen auch direkt mit dem nächsten Spiel..... Liar Dice.", erklärte er und fügte wieder einmal eine spannende Pause ein. Als der Aufbau beendet war setzten wir uns auf einen der drei Stühle. Jeder hatte eine riesige Tafel vor sich und somit konnte keiner auf die Tischseite des anderen sehen. Außerdem befand sich ein Lederbecher mit fünf Würfeln auf jeder der drei Seiten. "Wir spielen Liar Dice in der USA Version. Ich denke, dass Ihr mit den Regeln vertraut seid?", wollte er in die Runde wissen und als Reih um ein Nicken von uns drei kam rief er wieder sein Start the Game! aus, damit wir anfangen konnten und die Spiele endlich dem Ende zu gehen konnten, da es mittlerweile doch ganz schön spät geworden war. Zu Beginn würfelten wir einmal reihum, um eine Reihenfolge fest zu legen. Zuerst war ich dran und somit Caller, danach kam Williberth und dann Erwin. Bei meinem ersten Wurf setzte ich auf 5 gleiche `Five of a Kind` und da ich nach dem dritten Mal würfeln nur 4 gleiche hatte bluffte ich und hoffte, dass Williberth dies nicht mit bekommen würde. Zu meinem Glück würfelte er selbst und setzte auf sechs gleiche `six of a Kind`. Auch Erwin zog mit und setzte auf die gleiche Anzahl wie Williberth. So zog sich das Spiel über Minuten hin, bis ich auf `two pairs` setzte, die ich auch in Form von zwei 5ern und zwei 3ern bekam. Williberth setzte auf das Selbe, ebenso wie Erwin. Doch ich glaubte ihnen nicht und hob und die Tafel hoch. Williberth hatte auch ein two pair, in Form von zwei 2ern und zwei 6ern und Erwin selbst hatte zwei 5er und zwei 3er und somit hatten wir Gleichstand, weshalb wir die Tafeln noch einmal runter klappten und weiter spielen mussten. Dieses mal setzte ich auf ein `Three of a Kind`. Was natürlich jeder bekam. Langsam wurde ich nervös. Das Spiel wollte einfach kein Ende nehmen. "Spielregeländerung!", rief der Spielemacher und schritt etwas weiter auf die Bühne. Auch ihm schien das Spiel wohl zu lange zu dauern. "Ich setze auf ein `High straight`. Wer näher dran ist.", mit diesen Worten zog er sich wieder etwas zurück. Die Helfer kamen auf die Bühne und ergriffen die Tafeln, welche sie vom Tisch nahmen, sodass wir einander wieder ansehen konnten. Jeder von uns nahm die Becher in die Hand und würfelte. Wir durften den Wurf nur zwei mal korrigieren. Mit laut klopfendem Herzen schlug ich den Lederbecher auf den Tisch, was mir die anderen gleich taten. Mein erster Wurf sah bescheiden aus und beinhaltete eine sechs, eine vier, zwei zweier und eine eins. Die sechs und die vier behielt ich draußen, um den Rest noch einmal in den Becher zu tun. Der zweite Wurf sah schon besser aus und ich konnte eine fünf und eine drei heraus nehmen, aber mir fehlte immer noch die zwei, die ich auch beim nächsten Wurf nicht bekam. Williberth schaffte es tatsächlich mit den zwei Freiwürfen einen `Low straight` zu erzielen, was mich etwas erstaunte. Erwin bekam auch keinen `Low straight` und da seine Punktezahl geringer war als die meine schied er wohl aus. Bedächtig schritt der Spielemacher auf die Mitte der Bühne. "Somit haben wir auch hier endlich einen Gewinner und einen Verlierer.", verkündete er. "Der Gewinner des Spiels ist ..... Williberth von Korthon! Der zweite Platz geht an Marius Barnel und Alexander van Daxberg, danke für Ihre Teilnahme.", bedankte er sich und hielt auch Erwin einen Gutschein entgegen. Somit hieß es wohl, dass ich auf mich alleine gestellt war. Erwin verließ die Bühne und es wurde ein neuer Tisch aufgebaut, auf dem ein Brettspiel lag aus edlem Holz, auf welchem sich zwei verschiedene Steine befanden. Insgesamt dreißig Stück. Fünfzehn schwarze und fünfzehn weiße. "Wenn es dir nichts ausmacht nehme ich die schwarzen Steine.", mit diesen Worten drehte er das Spielbrett so herum, dass er die schwarzen Steine bekam und ich die weißen. So konnte ich nur hoffen, dass mir die Farbe Glück bringen würde. Auch dieses Spiel spielten wir eine halbe Ewigkeit, in der wir uns nichts schenkten. Wir bauten unsere eigenen Steine zu, um sie zu schützen und dennoch mussten wir so manches mal einen Stein offen legen, den der andere sofort aus dem Spiel schmiss, was der andere mit einem Gegenangriff beantwortete. Am Ende gewann ich auf drei Steinen gegen den alten Mann. Ich konnte es selbst dann nicht glauben, als der Moderator mich als Sieger erklärte. "Herzlichen Glüchwunsch Herr Barnel, Sie haben soeben die letzte Disziplin abgeschlossen und sind der Sieger des Spiels.", erklärte er mir. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er sich für das nette Spiel bei Williberth bedankt und ihm einen Gutschein überreicht hatte. Ich war so glücklich, endlich den Veranstalter treffen zu können und musste jetzt einen kühlen Kopf bewahren. Als ich aufstand und zu dem Moderator ging, räumten die Helfer die Bühne und der Vorhang wurde zugezogen. Die Glücklichen, die auf mich gesetzt hatten wurden nun bestimmt entlohnt, doch das brauchte mich nun nicht zu interessieren. Lächelnd kam ein dicker Mann auf mich zu. "Meinen herzlichsten Glückwunsch. Soeben hast du den Hauptpreis gewonnen! Aber bevor du ihn entgegennehmen kannst, will auch ich ein kleines Spiel mit dir wagen.", forderte er. Kurz nickte ich, auch wenn ich auf den Preis gespannt war. Aber viel mehr als den Preis wollte ich den Jungen wiedersehen. Überhaupt war das auch meine große Chance, um mit dem Mann zu sprechen. Schließlich musste dieser mehr hierüber wissen und vielleicht wusste er auch, wo ich den Mann finden würde, dem der Schuppen hier gehörte, falls er mir nicht den Preis überreichen sollte. "Wir spielen Roulette.", grinste der Mann und ließ sich eine Pistole geben. "Im Lauf steckt nur eine einzige Farbkugel. Mein Assistent hat die Pistole vorbereitet. Ich bin gespannt ob heute wirklich dein Glückstag ist.", lächelnd überreichte er mir die Pistole. Kurz schüttelte ich den Kopf. Ich kannte das Spiel und mir war klar, dass er genau wusste, wo sich die Kugel befand. Sein Lächeln erstarb kurzzeitig. "Beginnt ihr.", verlangte ich. Er nickte kurz und drückte ab, ehe er mir die Pistole überreichte. "Ist das nicht etwas übertrieben ein weiteres Spiel zu spielen? Wenn ich verlieren sollte, dann hätten wir für den Abend keinen Gewinner.", wollte ich wissen und drückte ebenfalls ab, ehe ich ihm die Pistole zurückgab. Es war sowieso für mich ein Rätsel, warum sie noch einmal so etwas veranstalteten. "Da mögt ihr Recht haben, aber ich muss mich von den Qualitäten des Spielers selbst überzeugen.", erklärte er mir ruhig, ehe er selbst noch einmal schoß und dabei keine Regung von seinem Gesicht abzulesen war. "Warum müsst Ihr Euch davon überzeugen, ob ich geeignet genug bin? Vertrauen Sie den Kenntnissen derer nicht, die die Spieler ausgewählt haben?" "Oh doch. Immerhin hab ich das Auswahlverfahren persönlich durchgeführt.", erklärte er ruhig und überreichte mir die Pistole. Ohne zu zögern nahm ich sie. "Dann sind sie der Besitzer?", wollte ich wissen, ehe ich abschoss und meine Hand wieder sinken ließ. "Ja, der bin ich. Charles Brandton, sehr angenehm.", gab er süffisant grinsend von sich, ehe er erneut die Pistole von mir entgegennahm, die ich fast vergessen hatte. Ehe ich ihm meine nächste Frage stellen konnte schoss er ab und seine rechte Gesichtshälfte färbte sich mit roter Farbe. Das war der fünfte Schuss. Ich wusste, dass er die Pistole manipuliert hatte, meine Anfangsreaktion war wohl eine Art Test gewesen und ich hatte gewonnen. Mit einem Tuch wischte Charles sein Gesicht sauber. "Alle Achtung. Das Glück hat dich heute nicht ein einziges Mal verlassen. Als Belohnung erhälst du deinen Preis, für diesen Abend. Ein Zimmer steht euch beiden natürlich auch zur Verfügung und am darauf folgenden Abend komme ich ihn wieder abholen.", erklärte er, ehe er vorging und ich ihm in ein Zimmer folgte. Er sprach von 'ihm', also einem Jungen. Ich wollte ihn nach dem Straßenjungen fragen, doch ich hatte das Gefühl, als wäre das gerade der falsche Zeitpunkt dafür und schwieg. Im Zimmer angekommen schaltete er das Licht an, da es stockdunkel war, sodass mich das Licht kurzzeitig blendete. Charles ging wieder aus der Tür raus, schloss diese hinter sich und ließ mich mit einer anderen Person im Raum zurück. Vor mir auf dem Bett saß eine dünne Gestalt, eingewickelt in einen langen Mantel. Langsam ging ich auf diese zu und streckte meine Hand nach der Kaputze aus, um sie meinem Gegenüber runter zu ziehen. Ich stockte als ich das Gesicht wiedererkannte, ebenso wie er. Damals war sein Gesicht schmutzverschmiert gewesen, doch noch immer erkannte ich ihn wieder. Ich schluckte kurz trocken. Er war es! ~Eren~ Als die 4 Finalisten gegeneinader antreten sollten, brachte Charles mich in ein Zimmer und setzte mich aufs Bett. "So Eren, hier bleibst du jetzt und anschließend kommt ein Mann ins Zimmer. Du wirst alles tun, was er von dir verlangt. Egal was es ist!", bläute er mir ein. So konnte ich nur hoffen, dass der Mann auf irgendeine Art ansehnlich sein würde, damit ich das ganze irgendwie aushalten würde. Nervös spielte ich mit meinen Fingern rum und starrte sie unverwandt an. //Was wenn der Mann mit mir ....?//, doch weiter wollte und konnte ich nicht denken. Den Kopf schüttelnd presste ich die Augen zusammen. Nein, soweit wird es sicher nicht kommen. Doch da erinnerte ich mich wieder an die Worte von Charles: Du wirst alles tun, was er von dir verlangt. Egal was es ist. Eine Gänsehaut überzog mich und ließ mich kurz frösteln, trotz des Mantels, den ich noch immer trug. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war und wie lange ich nur da gesessen hatte, aber meine Gedanken schienen mich noch immer zu beherrschen. Da öffnete sich plötzlich die Tür, doch ich wagte es nicht auf zu sehen und hörte nur noch, wie Charles aus eben dieser schritt, nachdem er das Licht angeschaltet hatte und den Mann mit mir alleine ließ, der wohl im Zimmer stehen musste. Auf leisen Sohlen schlich er an mich ran und stellte sich genau neben mich, ehe er mir langsam die Kaputze vom Kopf zog. Da ich neugierig war, mit wem ich die Nacht verbringen würde, sah ich auf und mir stockte der Atem, während meine Augen größer wurden. Er war es! Aber was tat er hier? Nie hätte ich ihn hier vermutet. "Was .....", doch weiter kam er nicht und musterte mich genauer. Anscheinend wusste er nicht, was er jetzt sagen sollte. Ebenso wenig wie ich. "Wer ist dieser Mann für dich? Geht es dir da gut, wo du jetzt bist?", wollte er wissen und doch ahnte er, wie meine Antwort lauten würde. Das konnte ich in seinen Augen sehen. "Ich .... ich will nicht mehr zurück zu ihm.", flüsterte ich kaum hörbar und sah zu Boden. Warum erzähte ich ihm das? Ob er mir helfen würde? "Würdest du mit zu mir kommen wollen?", stellte er mir die nächste Frage und sah mich aus kühlen Augen an. Seine Stimme ließ keine Gefühlsregung erkennen, ebenso wenig, wie sein Gesicht. Doch alles war besser als das hier und aus irgendeinem Grund vertraute ich ihm, trotz seiner emotionslosen Art. Ich nickte. "Gut.", das war wohl alles, was er hatte wissen wollen. "Dann nehme ich dich jetzt mit.", erklärte er mir. "D-das geht nicht!", rief ich schockiert aus. Sofort sah er mich verwirrt an. Er verstand wohl meine Reaktion nicht so ganz, da ich wohl dankbar sein müsste. Das war ich auch, allerdings .... gab es einen Grund, warum ich das alles über mich ergehen ließ. "Er hat noch Laier.", erklärte ich mein Verhalten. Verwundert wurde ich angesehen. "Meine Katze.", fügte ich leise hinzu. "Die holen wir später hier raus." "Dann bringt er sie um!", rief ich verzweifelt. Er hatte mir schon einige male damit gedroht Laier etwas anzutun. Ich konnte jetzt nicht einfach, nach all diesen Demütigungen so aprupt handeln. Wozu hatte ich sonst das alles auf mich genommen? Für nichts und wieder nichts? Ich wusste nicht mal wo sie war, wo er sie hingebracht hatte und wie es ihr ging. Ob sie überhaupt noch lebte? Hatte er sich um sie gekümmert und ihr Milch gegeben? Ich wollte nicht, dass alles umsonst war. Seufzend massierte er sich die Nasenwurzel. "Na gut. Wo ist dein Katze?", verlangte er zu wissen. "Ich weiß es nicht.", gestand ich und besah mir den so interessant gewordenen Boden. Erneut seufzte der Schwarzhaarige und ließ sich neben mir auf dem Bett nieder. "So kommen wir nicht weiter.", überlegte er. Er hatte recht. Auch wenn ich nicht mehr zurück wollte, so musste ich doch. Wie sollte ich sonst an Laier ran kommen? ~Levi~ Sollte ich es drauf ankommen lassen? Ich denke wohl kaum, dass er noch etwas mit dem Tier anfangen könnte, wenn der Junge nicht mehr da war. Wütend würde er das Tier aus dem Fenster werfen und seinem eigenen Schicksal überlassen. Aber damit würde sich der Junge sicher nicht zufrieden geben, immerhin konnte er auch noch was schlimmeres mit ihm anstellen. Schließlich waren das nur Spekulationen und was am Ende dabei heraus kommen würde konnte ich ihm nicht sagen. Ich musste Erwin finden und ihn ins Haus einsteigen lassen, damit er die Katze suchen konnte. Kaum gedacht zückte ich auch schon mein Handy, was den Braunhaarigen verwundert aufblicken ließ. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, wählte ich Erwins Nummer und hoffte, dass er dran gehen würde. Zu meinem Glück nahm er recht schnell ab. "Wo bist du?", wollte er besorgt wissen. Anscheinend wartete er schon länger auf ein Lebenszeichen von mir. Ich verdrehte daraufhin nur genervt die Augen. "Am Nordpol.", antwortete ich ironisch, was Erwin seufzen ließ. "Ich dachte schon, der Preis hätte dich so sehr abgelenkt, dass du noch Stunden mit ihm auf dem Zimmer verbringen würdest." Verdutzt besah ich mir die Wand. Woher wusste er, dass es ein 'Er' ist? "Woher...", setzte ich an, doch wurde ich sogleich von dem Blonden unterbrochen. "Das spielt jetzt keine Rolle. Was soll ich tun?" Er überraschte mich immer wieder. Woher er das immer alles wusste, wollte ich erst gar nicht wissen. Kurz räusperte und sortierte ich mich, ehe ich anfing zu sprechen. "Ich habe den Jungen, allerdings möchte er noch nicht mitkommen, da seine Katze noch bei dem Mann zu Hause ist, der ihn von der Straße geholt hat. Also geh los und besorg sie. Du hast Zeit bis 6 Uhr in der früh, dann sollten wir uns vom Acker gemacht haben, sonst kommen wir mit ihm nicht mehr heil hier raus.", erklärte ich. Seid wann ich so viel redete war mir unklar, aber somit hatte er alle Informationen die er brauchte und würde mich nicht mit dämlichen Fragen löchern. Ohne eine Antwort abzuwarten legte ich auf, denn er brauchte jede Minute, die er kriegen konnte. ~Erwin~ Als ich das stettige Tuten vernahm konnte ich nicht an mich halten und musste grinsen. So nahm ich noch schnell einen Schluck des kühlen Bieres, legte einen zwanziger unter diesen und stand vom Stuhl am Tresen auf. Schnell verstaute ich mein Handy in der innen Seite meiner Brusttasche des Anzuges und verließ das Gebäude, so wie ich rein gekommen war. "Hey, wo hast du deinen Freund gelassen?!", rief mir einer der Türsteher zu. "Ich mache nur eine kleine Pause und bin bald wieder da.", gab ich lächelnd von mir und lief weiter zu meinem Auto. Ob ich das Versprechen 'gleich wieder da zu sein' auch halten konnte, war mir unklar. Ich hoffte nur, dass ich die Katze schnell finden würde. Levi hatte mir ja ein Zeitlimit von wenigen Stunden gegeben und das Haus war nicht gerade klein gewesen, in dem er lebte. Ob das mal gut ging. Ich hoffte nur, dass in dem Haus keiner mehr sein würde. Würde ich dort entdeckt werden, würde der Hausherr mit Sicherheit mein Gesicht vom heutigen Abend sofort wieder erkennen und mich somit als einen der Kandidaten aus der engeren Auswahl identifizieren können. So schnell wie es mir möglich war, fuhr ich zu dem Haus zurück und parkte meinen Wagen unauffällig etwas abseits des Hauses, ehe ich darauf zu ging. "Was machen Sie denn schon wieder hier? Er ist noch nicht wieder nach Hause gekommen!", rief mir die alte Dame vom Mittag zu. Warum sie so spät noch wach war, wollte ich erst gar nicht wissen. "Erwischt.", rief ich lachend. "Wie? Er ist immer noch nicht da?", ließ ich verwundert verlauten. Ich spielte jetzt besser den Unwissenden. "Wissen Sie, er sollte auf meine Katze auf passen. Die wollte ich wieder abholen. Ich habe sie sehr vermisst." Mitleidig sah die Frau mich an. "Na, wenn das so ist, dann warten Sie mal kurz, ich hole den Schlüssel von meinem Sohn, der ist Hausmeister dort.", mit den Worten verschwand sie vom Fenster. Was ein Glück ich doch hatte. Oder auch nicht. Immerhin wusste die Frau, wie wir beide aussahen und würde uns verpfeiffen können. Aber darüber würde ich mir erst später Sorgen machen müssen. Erst einmal sollte ich mich darauf konzentrieren diese dämliche Katze zu finden. Um ehrlich zu sein hatte ich sogar eine Katzenhaarallergie. Wie sollte ich das nur überleben? Nach wenigen Minuten kam sie wieder ans Fenster und hielt mir den Schlüssel hin. Sofort lief ich hin und nahm ihn entgegen. "Hier. Bringen Sie mir aber den Schlüssel gleich wieder.", bat sie mich. Kurz nickte ich. "Aber natürlich und vielen Dank." Ich lächelte sie warm an, was sie erwiederte, ehe ich schnell zum Haus lief und hinein ging. Leise öffnete ich die Tür und zog die Schuhe aus, ehe ich in die Wohnung trat. Es sah geräumig und wirklich schön aus. Eins musste ich dem Mann lassen. Geschmack hatte er ja. Wie der Junge dann wohl aussah? Kurz schüttelte ich den Kopf. Jetzt war keine Zeit, um mir über so etwas Gedanken zu machen. Leise schlich ich durch die Wohnung. Immerhin konnte dennoch einer im Haus sein. Vorsichtig ging ich durch alle Zimmer im Erdgeschoss und Obergeschoss, bis ich vor einer Tür niesen musste. Da war mir klar, dass dort wohl die Katze sein musste. Heute war ich das erste Mal froh, diese Allergie zu haben. Glücklicherweise war die Tür offen und ich ging hinein. An der Wand suchte ich sogleich nach einem Lichtschalter, bis ich ihn auch endlich fand. Der Raum, der sich mir auftat war klein und glich eher einer Abstellkammer, so viel, wie an Gerümpel dort angehäuft war. An den Wänden waren offene Regale, die viel Krempel wie Werkzeug, Glühbirnen und altes Geschirr enthielten, sowie Reinigungsmittel. Aber ordentlich war es auf keinen Fall. Ein Fenster gab es auch nicht mehr. Die Stelle an der wohl eines gewesen sein musste war verspachtelt worden und ließ keinen Sonnenstrahl mehr hindurch. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich mich langsam auf die Socken machen sollte, da es bereits ziemlich spät war. Oder wie Levi sagen würde, sollte ich endlich meinen "fetten Arsch" zu ihm bewegen. Bei diesem Gedanken musste ich unwillkürlich grinsen und ging gemächig aus der Abstellkammer raus Richtung Eingangstür. Ich war länger geblieben als ich vorgehabt hatte, was größtenteils der Suchaktion zuzuschreiben war. Bei dem Haus der Nachbarin angekommen, gab ich ihr noch einmal dankend den Schlüssel zurück. "Und wo ist Ihre Katze?", wollte sie verwundert wissen. "Die habe ich schon vorher an mein Auto gebracht, da sie sich schnell erkältet, wenn sie zu lange draußen bleibt. Und vielen dank noch einmal, aber ich muss auch wieder los.", mit den Worten verschwand ich auch schon wieder. Immerhin hatte ich nicht mehr viel Zeit und musste noch zu Levi. Es tat mir leid die alte Frau so abzuwimmeln, aber es ging leider nicht anders. "Ja, auf Wiedersehen!", rief sie mir zu und schloß das Fenster wieder. Immerhin war es kalt. Nicht das sie sich noch erkälten würde. An meinem Auto angekommen, stieg ich schnell ein und startete sogleich den Motor. In einem hohen Tempo fuhr ich zurück und parkte das Auto, ehe ich mein Handy heraus nahm und Levis Nummer wählte. Ich musste nicht lange warten, da nahm er auch schon ab. "Na endlich, was hat das denn so lange gedauert?", beschwerte er sich. Ja, seine Laune war mal wieder nicht die Beste. Er hasste es, wenn man ihn warten ließ. "Ja, früher war mir leider nicht mög....", begann ich, doch wurde auch sogleich wieder unterbrochen. "Regeln wir das später. Wir kommen jetzt runter. Du hast doch die Katze?", wollte er noch schnell wissen. "Nein, leider nicht. Sie hält sich in dem Haus nicht mehr auf.", erklärte ich. Kurzes Schweigen folgte. "Dann muss sie hier irgendwo sein.", gab Levi leise von sich. Ja, er hatte recht, wenn sie nicht bei ihm Zuhause war, dann musste sie wohl oder übel hier sein. Wo er sie wohl versteckt hat? Viel Zeit blieb mir nicht mehr. Aber wie sollten wir herausfinden, wo er die Katze untergebracht hatte? Wen konnten wir fragen? ~Levi~ Verdammte Scheiße! Der Typ hatte doch nicht wissen können, dass wir heute die Katze holen wollten oder hatte er sie mitgebracht? Immerhin schien sie dem Jungen wichtig zu sein. "Hör mal ... .", ich stockte sofort, da ich seinen Namen hatte sagen wollen, aber da fiel mir ein, dass ich in der vergangenen Zeit nicht einmal nach seinem Namen gefragt hatte. "Eren.", hörte ich ihn leise sagen. Er wusste wohl, dass ich seinen Namen sagen wollte. Endlich bekam dieser Junge und diese wunderschönen Augen einen Namen. Eren. Kurz nickte ich. "Hör zu Eren, ich habe schlechte Nachrichten. Deine Katze Laier scheint sich nicht mehr in der Villa Brandton aufzuhalten. Er muss sie hier hin mitgenommen haben. Ich habe da eine Idee, aber sie ist riskant und wir müssen schnell handeln, wenn es soweit ist, also hör mir gut zu." Als ich ein Nicken seinerseits erhielt, fuhr ich fort. ________________________________________________________________________________________________ CielForever: So, dass wars dann mal wieder. Levi: Endlich habe ich dich wieder gefunden. * im hintergrund die Melodie von Titanic läuft* Eren: Ja ..... * hauch* Levi: *durch Erens Haare streich und langsam näher* ... ... ... CielForever: STOP!!!!! Noch nicht jetzt!!! Auseinander! Levi: *CielForever wütend anfunkel* CielForever: Fanservice ist erst später geplant. *klar stell* Gut, wo sie wieder einander in Ruhe lassen.*räusper* Hier noch einmal ein großes danke an meine Beta Leserin Rukasa (die das eh nicht mehr lesen wird) und danke an alle Favorieteneinträge und alle Kommentar schreiber. (da sowas nicht selbstverständlich ist, auch wenn ich schon am Anfang des Kapis mich bedankt hatte). Und ich versuche nach der nächsten Woche schnell weiter zu schreiben, damit ihr wieder bald was von mir hört. *kleine Titanenkekse hinstell* Bis bald~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)