The Street and me von CielForever ================================================================================ Kapitel 6: So lasset die Spiele beginnen ---------------------------------------- Konichiwa, hier bin ich wieder mit einem neuen Kapi x3 Ich hoffe, dass es gefallen findet und dieses mal ist hier sehr viel Levi drin. Und ja, dann mach ich mal Eigenwerbung x3 Hier ist nehmlich ein Link von meiner FB Seite, dort will ich anfangen regelmäßig rein zu schreiben, wie weit ich mit allem bin und Cosplay Bilder gibt es natürlich auch. Ist so ne Künstlerseite halt, in der noch nicht viel drin ist. Hier also der Link und das Kapi https://www.facebook.com/Kizuren-1699286213634959/?ref=notif¬if_t=page_user_activity __________________________________________________________________________ ~Levi~ Als wir vor der Tür von Mister Bordroy standen, klopfte Erwin kurz an und wartete auf ein `Herein´, das auch schon kurz darauf folgte. Somit traten wir ins Innere und dort erwartete uns ein kleiner, dicker Mann, der auf der Schädeldecke keine Haare mehr besaß, und sich die honig blonden Haare seitlich nach rechts gekämmt hatte, um die kahle Stelle etwas zu überdecken, was ihm so dennoch nichts brachte. "Ah, guten Tag Mister Smith!", rief der Mann freudig aus und sah ihn breit lächelnd an, so dass seine Wangen rosa aufleuchteten. Nein, er war keineswegs in Erwin verliebt. Es gab schon welche die nur beim Lächeln rosa anliefen. Nicht viele, aber es gab sie. "Guten Tag Mister Bordroy, das hier ist ein Freund von mir. Levi Ackermann.", stellte er mich mit einer Handbewegung vor. Kurz nickte ich dem Mann zu, als dieser mir freundlich lächelnd seine Hand reichte, die ich etwas angewidert an sah. "Verzeihen Sie meinen Freund, aber er gibt niemandem die Hand. Das hat nichts mit Ihnen zu tun.", erklärte er sachlich. "Gut, dann setzt Euch doch bitte.", bot er uns, noch immer lächelnd, die Stühle vor seinem gigantischen und äußerst unordentlichen Schreibtisch an, dem Erwin sofort nachkam und sich hinsetzte. Aber mich würden keine zehn Pferde dazu bringen auf diesem Stuhl Platz zu nehmen. Wer wusste denn schon, wer dort alles gesessen hatte? Und wann waren die zuletzt gesäubert worden? Verwirrt sah mich der alte Mann an. "Er steht lieber.", erklärte Erwin erneut mein Verhalten, das alles andere als die Wahrheit war. Es war eine glatte Lüge. Aber hier sah es ja auch alles andere als sauber aus. Die Putzfrau schien ihre Arbeit gar nicht gut zu machen. Ob sie überhaupt wusste, was sie zu tun hatte? Und erst dieses Chaos auf dem Schreibtisch! Wer konnte so bitte arbeiten? Und der sollte uns helfen? Ich verlor bereits jetzt die Hoffnung den Teenager jemals wieder zu sehen. "Also, was kann ich für Sie tun Mister Smith?", wollte er lächelnd wissen, so dass seine Grübchen zum Vorschein kamen und verschränkte die Finger ineinander. Die Unterarme hatte er auf dem Schreibtisch platziert und sich nach vorne gebeugt, wobei sich seine Uniform hässlich zu spannen begann. Ich hatte nicht vor, diesen Mann oben ohne zu sehen und besah mir weiter den kleinen Raum, welcher ein kleines Fenster und an den Wänden viele Regale beherbergte Diese waren voll mit Ordnern, aus welchen bereits die Blätter hervor quollen und einige nach oben abstanden.. Ordnung sah anders aus. Wie der wohl an den Job gekommen war? "Kannst du für uns ein Auto ausfindig machen? Ihr habt doch alles in den Datenbanken gespeichert." Nachdenklich sah er Erwin an und nach kurzem Zögern, während welchem ich dachte, dass wir umsonst her gekommen waren, nickte er. "Gut. Wie lautet das Kennzeichen?", wollte er wissen und drehte sich mit dem Drehstuhl zu seinem Rechner. Erleichtert gab ich Erwin den Zettel, den er ihm langsam vorlas, bis er jeden Buchstaben und jede Zahl ordentlich eingetippt hatte. Nach kurzer Suche an dem Rechner, die mir wie Stunden vorkamen und ich immer nervöser wurde, schrieb er was auf einen kleinen Zettel, den er Erwin dann reichte. "Hier, das ist die Adresse. Ihr habt Glück, dass es das Kennzeichen nur einmal gab. Solch ein Glück hat nicht jeder.", gab er lächelnd von sich. "Vielen Dank. Du hast uns sehr weiter geholfen.", bedankte sich Erwin höflich wie immer. Auch ich nickte ihn zum Dank zu und verschwand wieder schnell nach draußen. "Jetzt lass uns sofort zur Adresse fahren.", drängelte ich Erwin. Verwundert wurde ich von ihm angesehen. Mir war schon klar, dass er mich so nicht kannte, aber immerhin hatte ich mich wohl in das Balg verliebt, wie sollte ich sonst reagieren? Ich wollte ihm helfen und ihn beschützen. "Dann gehen wir zu meinem Auto und ich fahre uns dahin.", schlug er vor. Mir war alles recht. Hauptsache ich würde ihn wiedersehen und mich erkundigen können, ob es ihm dort wirklich gut ging. Alles andere war mir egal. Schnellen schrittes lief ich mit Erwin zu seinem Auto, doch bis dorthin war es noch ein weiter Fußmarsch. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in meinem Magen aus und mir wurde immer unwohler. Nach einer viel zu langen halben Stunde waren wir endlich an seinem Auto angekommen. Schnell stieg ich ein und wartete nur darauf, dass Erwin endlich selbst am Steuer Platz nehmen würde, um uns zu der Adresse, die auf dem kleinen Zettel stand, zu fahren. Was mich dort wohl erwarten würde? ~Eren~ An der Haustür angekommen gab er mir Schuhe, in denen ich nicht sonderlich gut laufen konnte, was wohl der Grund für seine Auswahl war. Es waren komische Holzschuhe aus Japan, die man auch Geta nannte, wie ich von dem Mann erfuhr. Langsam und unsicher ging ich so zum Auto. Es war kalt und am liebsten wäre ich sofort zurück gegangen. Fröstelnd stieg ich ins Auto ein, auf den Rücksitz, da er mir diese Tür aufgehalten hatte. Er selbst stieg auf der anderen Seite ein und dann fuhr das Auto los. Ich hatte den Fahrer gar nicht wahrgenommen, der mich in seinem Rückspiegel so manches mal beobachtete. Die ganze Situation war mir unangenehm, sowie ständig angestarrt zu werden, weshalb ich mich versuchte unter den wachsamen Augen von Charles kleiner zu machen. "Je länger ich dich anseh, um so schöner wirst du.", gab er breit lächelnd von sich und strich mir über meinen freien Oberschenkel, wodurch ich ängstlich zusammen zuckte. //Bitte lass es auf hören!//, bat ich innerlich. Warum passierte mir das alles? Seine Hand war so warm, dennoch ekelte es mich an und brannte regelrecht auf meiner Haut, sodass ich mich unter ihr verkrampfte. "Was hast du mein Kleiner?", wollte er wissen und rückte etwas näher. "Bleib weg.", flüsterte ich. "Was hast du gesagt?", wollte er grinsend wissen, da er mich wohl wirklich nicht verstanden hatte. "DU SOLLST WEG BLEIBEN!", schrie ich ihn an und schlug seine Hand weg, die gefährlich nah an meine Mitte gerutscht und immer weiter zu dieser hin gewandert war. Mittlerweile presste ich meinen Rücken gegen die Autotür und sah ihn aus wütenden Augen an. Der alte Mann erschrak dabei und wisch etwas zurück. "Dir ist doch etwa nicht entfallen, dass ich noch deine Katze habe.", teilte er mir erzürnt mit. Er wirkte wütend, doch das war ich auch. Doch mit der Zeit wurde ich wieder etwas unsicherer und senkte meinen Blick. Immerhin hatte er das bessere Druckmittel von uns beiden. "So ist brav.", gab er wieder milde gestimmt von sich und legte seine Hand erneut auf meinen Oberschenkel ab. Mir wurde kotz übel und ich begann zu zittern. Am liebsten hätte ich mich sofort übergeben und hielt meine Hände eng an meiner Brust, während die eine hoch zu meinem Mund wanderte. Tränen stiegen mir in die Augen und ich wünschte mich an einen ganz anderen Ort. Irgendwann hielt der Wagen an und wir konnten aussteigen. Mir wurde wieder die Tür aufgehalten und sofort ein Mantel ausgebreitet, in den ich eingewickelt wurde. "Dich soll noch keiner sehen.", erklärte er mir und zog mir die Kapuze tief ins Gesicht. Wegen Laier spielte ich mit und schwieg dazu. Charles ging vor und ich folgte ihm eher schlecht als recht. Es war ein Club, in den man nur mit einer Karte und Ausweis rein konnte. Anschließend musste man wohl noch seine Verschwiegenheit hierzu bekannt geben und was unterschreiben, was direkt neben dem Eingang geschah. Doch Charles brauchte dies nicht. Schien so, als wäre er der Besitzer dieses Schuppens. Er führte mich durch einen langen Flur mit einem roten langen Teppich, der uns in einen großen Saal führte. Alles sah sehr edel aus und war in rot, weiß, gold gehalten. Da gerade Einlass war, waren schon einige Plätze belegt. Wir gingen in der Mitte, in der ein weiterer roter Teppich lang führte, an den Tischen vorbei und verschwanden hinter der Bühne, während der Saal sich immer weiter füllte. Ich wurde langsam nervös. Was mich hier wohl erwarten würde? Was er mit mir vor hatte und warum ich in so einem Aufzug steckte? Mir schwante Übles, doch ich versuchte mir keine Gedanken darüber zu machen. Hinter der Bühne ließ er mich alleine und verschwand wieder auf diese, als der Saal bis zum letzten Platz gefüllt war. "Guten Abend meine Damen und Herren. Heute ist wieder ein guter Abend für ein kleines Spiel.", gab er grinsend von sich und lachte dabei kurz auf. Seine Gäste stimmten kurz mit ein, ehe der Saal wieder komplett still wurde, um den Worten von Charles zu lauschen. "Wie immer sind die Regeln dieselben und ein jeder ist mit diesen vertraut gemacht worden. Alle müssten einen Zettel ausgehändigt bekommen haben mit den kurzen Regeln und sonstigen Erklärungen darauf. Hiermit eröffne ich die Halle und wünsche allen viel Spaß. Und der Gewinner des Abends, beim letzten Spiel erhält einen schönen Preis.", gab er breit lächelnd von sich, ehe er wieder hinter die Bühne schritt. Dort wuselten ein paar Leute umher, welche mir jedoch keinerlei Beachtung schenkten, was mir ganz recht war. "Komm mit Eren.", wieder lächelte er und schob mich zu seiner linken vor sich her. //Ich bin doch kein Einkaufswagen.//, dachte ich mir und ging selber weiter. Am Ende führte eine Treppe nach oben, wo er mich hinauf führte auf einen Logenplatz. "Setz dich doch. Von hier aus, bist du sicher und kannst alles überblicken.", erklärte er mir und ließ sich auf einen der bereit stehenden Stühle fallen, was ich ihm gleich tat. Durch die Kapuze war meine Sicht eingeschränkt, doch traute ich mich nicht sie herunter zu nehmen. Unter mir war ein weiterer riesiger Saal, wieder mit Stühlen und dazu riesigen Tischen, sowie eine kleine Bar mit einem Schalter, an dem einige Bares gegen kleine Münzen eintauschten. War es wirklich das, wofür ich es hielt? ~Levi~ Endlich kamen wir an der richtigen Adresse an und als der Wagen zum Stehen kam sprang ich sogleich aus dem Auto und lief schnurstracks auf die Eingangstür zu, gegen welche ich nach einem kurzen Klingeln laut hämmerte. "Levi, beruhig dich. Vielleicht ist er gar nicht mal zu Hause.", versuchte mein blonder Freund mich zu beruhigen, doch es brachte nicht viel. "HEY! AUF MACHEN!", schrie ich gegen die Tür und klopfte noch einmal gegen diese. Da hatten wir endlich das verschissene Haus gefunden und dann war keiner da! Ich war kurz vorm Ausrasten! Ob er dem Jungen etwas an tat in diesem Moment? Ich wurde immer nervöser und wollte gerade mein Taschenmesser heraus nehmen, um das Schloss zu knacken. Ich musste nachsehen, was hinter der Tür vor sich ging. "Hallo. Ihr wollt zu Charles? Der ist leider nicht zu Hause, er hat heute eine Sitzung und ist schon weg gefahren. Er kommt den Abend erst wieder zurück.", erklärte uns eine ältere Dame und lächelte uns lieb an. "Vielen Dank, aber wissen Sie, wo er sein könnte? Es ist äußerst wichtig. Wir sind extra hier her gekommen, um mit ihm zu reden.", erklärte Erwin ihr geschickt, sodass sie davon ausgehen musste, dass wir einen weiten Weg auf uns genommen hatten. "Oh, das tut mir aber leid. Wir können ja mal seinen Fahrer Gerd anrufen. Sicher kann er uns etwas dazu sagen." "Das ist sehr freundlich. Würden Sie ihm sagen, dass Sie ihn aufsuchen? Es ist eine art Überraschung. Wir sind Cousins." Wieder lächelte er und bekam wohl somit das Vertrauen der Alten, die ihm bereits aus der Hand zu fressen schien. Sollte mir nur recht sein. Hauptsache wir fanden diesen Bastard. Langsam ging sie zu ihrem Haus und wir folgten ihr. In ihre Wohnung ließen wir sie alleine gehen und warteten im Garten. Am liebsten hätte ich die Alte angeschoben, so langsam wie die war. Der ganze Tag zerrte schon an meinen Kräften und ging mir auf die Nerven. Wie lange ich das wohl noch aushalten würde? Ich massierte mir die Schläfen, um mich etwas zu beruhigen, als die Alte wieder heraus kam. "Hat es was gebracht?", wollte Erwin freundlich lächelnd wissen und ging auf sie zu, damit sie nicht die wenigen Stufen herunter gehen musste. "Ohja. Es hat in der Tat was gebracht. Charles wäre in einem alten Casino. Was genau dort ist weiß ich leider nicht. Aber er bat mich nicht dorthin zu gehen, da alte Leute dort nichts verloren hätten.", lachte sie. Hatte sie denn nicht mitbekommen, dass er sie beleidigt hatte? Das schien sie jetzt auch noch zu freuen oder wie? "Ein altes Casino? Vielen Dank für die Hilfe, ich glaube ich weiß wo das ist.", kurz verbeugte er sich, ehe er mich zu seinem Auto zog. Ob man ihr da vielleicht Schwachsinn erzählt hatte? Ich wusste es nicht, aber dies war unser nächster Anhaltspunkt. Wir mussten es einfach versuchen. Schnell stieg ich in seinen matt schwarzen Mercedes A-Klasse, ehe wir auch schon los fuhren. Nervös sah ich aus dem Fenster und hielt nach einem morschen Casino ausschau, wo nur noch wenige Buchstaben blinkten und drohten herunter zu fallen. So stellte ich mir zumindest ein 'altes Casino' vor. Plötzlich hielt Erwin an und stieg aus dem Auto aus. Ob wir endlich da waren? Ich hoffte es. Den Rest mussten wir wohl zu Fuß zurücklegen. Ich folgte meinem besten Freund, der zielstrebig die Straßenseite wechselte und auf ein neu aussehendes Casino zu steuerte. Hatte sie nicht 'altes' Casino gesagt? Doch ich vertraute Erwin und stellte keine Fragen. Sicher wusste er, was er da tat. Das hoffte ich zumindest. Vor dem Eingang standen 3 Türsteher. Lächelnd ging Erwin auf sie zu. "Ausweis und Einladung.", gab der vorne stehende von sich und bedachte uns mit einem kühlen Blick, den ich ebenso kühl erwiderte. "Bist du die Ablöse?", fragte dieser an mich gewandt. "Etwas klein oder?", wollte einer der hinter ihm stehenden wissen und lachte, während sein Nebenmann nur dämlich zu grinsen begann. Schnell lief ich um den ersten herum und brachte den Lachenden mit nur einer Handbewegung auf den Boden. "Sag das noch einmal und du würdest dir Wünschen nie geboren worden zu sein.", zischte ich nahe seines Ohres. "Hey wow, jetzt mal halb lang. Dann seid ihr beide Türsteher?", wollte der Erste wissen, an dem ich vorbei gestürmt war. Kurz nickte ich. "Ja, aber wir werden drinnen benötigt. Wir haben vorhin einen Anruf von Charles bekommen.", versuchte Erwin sein Glück. Wissend grinste der Mann vor Erwin. "Na dann los rein. Sicher sollt ihr die Trophäe bewachen.", gab er anzüglich grinsend von sich. "Ohja, er bringt immer heiße Bräute in den Laden.", lachte der dritte in der Runde. Abfällig schnaufend ließ ich den Türsteher fallen und schritt ins Innere gefolgt von Erwin, der mir noch einen Pass um den Hals hängte, den er wohl eben von einen der drei Deppen bekommen hatte. Wie sehr ich mich doch auf die Dusche zu Hause freute. Doch ließ ich mich nicht beirren und ging weiter hinein, über den ausgelegten roten Teppich, der mir schon den Weg ins Innere weisen sollte. Drinnen erwartete mich ein ..... leerer Saal? War ich doch falsch gelaufen? Das konnte nicht sein, "Sieh mal, da hinten ist noch eine Tür Levi.", wies mich der Blonde daraufhin und zeigte ans andere Ende des Raumes, auf eine unscheinbare Tür, die halb hinter einem Vorhang verschwand. Warum war sie mir nicht vorher aufgefallen? Wir hätten ausgesehen wie Idioten, wären wir sofort wieder raus gekommen. Nickend ging ich auf die Tür zu und öffnete sie. Jetzt drang auch Getuschel und etliche andere Geräusche an meine Ohren. Na das sah doch eher nach Casino aus. Innerlich musste ich grinsen und ging weiter hinein, damit sich Erwin neben mich stellen konnte. "Hast du Geld dabei?", wollte ich wissen. "Wir sind nicht zum Vergnügen hier.", bläute er mir entsetzt ein. "Sonst fallen wir noch auf.", erklärte ich mich schnell und sah ihn aus gewohnt kühlen Augen an. Seufzend ergab er sich, zückte sein Portemonnaie und zog einen hundert Euro Schein hervor, den er mir reichte. Schnell nahm ich ihm das Geld aus der Hand. "Nachher bekommst du das Doppelte zurück.", versprach ich und machte mich auf den Weg zum Schalter, damit ich nicht noch mehr auffiel, als sowieso schon. Dort angekommen wechselte ich das Geld in Chips und besah mir den Raum genauer, auf der Suche nach einem bestimmten Glücksspiel. Der Einarmige Bandit ließ einen kaum gewinnen, weshalb ich den direkt außer Acht ließ, ebenso wie die Würfelspiele. Diese waren nicht berechenbar genug. Roulett mit Farbpartronen war mir zu dreckig. Und ich machte mich nur wirklich ungern schmutzig. An einem anderen Tisch wurde gepokert und an wiederum einem anderen war es! Endlich! Black Jack! Genau das Richtige Spiel für mich. Zielsicher ging ich auf den Tisch zu und setzte mich auf einen Hocker, nachdem ich mit einem Tuch darüber gewischt hatte. Wer weiß, wer darauf schon seinen Hintern geparkt hatte? Erwin kam zu mir gelaufen und stellte sich genau hinter mich. "Was tust du da?", wollte er, mir ins Ohr flüsternd, wissen. "Das siehst du doch.", gab ich ebenso leise von mir. "Ich spiele." Ich ließ mir drei Karten auslegen und hatte direkt einen Black Jack, wodurch ich ziemlich viele Spielmünzen im Wert von 50 Euro erhielt. Somit hatte ich weit mehr Geld bei einem Spiel erhalten, als ich eigentlich vorgehabt hatte. Heute war wahrlich mein Glückstag. Ob ich auch so viel Glück mit dem Jungen haben würde? Je länger ich spielen würde, desto länger würde ich mich umsehen können und desto eher würden wir den gesuchten Mann finden. "Wie hieß noch gleich der Besitzer dieses Casinos?", wandte Erwin sich an den Mann, der die Karten austeilte. "Charles Brandton.", antwortete sein Gegenüber. Also gehörte der Laden dem Mann, den wir suchten. "Kann ich ihn sprechen? Wo befindet er sich gerade?", wollte Erwin wissen. Ein Lachen ging über den Tisch. Jeder der Anwesenden an dem Tisch lachte. Aber warum? Ich verstand es nicht. "Ihn sprechen?", widerholte der Mann amüsiert und in seinen Worten klang Belustigung mit. "Als ob man ihn alleine sprechen könnte. Er kommt nur herunter, um den Preis auszuteilen den er jedes mal aufs neue herbringt, für den Gewinner des ganzen Spiels." "Dann muss ich eben gewinnen.", konterte Erwin ernst und seine Miene ließ einen nicht ahnen, was er genau in diesem Moment eigentlich dachte. Na wenn der Schuss mal nicht nach hinten los gehen würde. Ich hoffte nur, dass er mich aus dem ganzen Spiel heraus hielt und sein eigenes Ding durchzog, ohne mich wieder mit rein zu ziehen. Auch wenn es meine Angelegenheit war und er mir half, so wollte ich doch nicht wieder Teil seines Spiels werden, wenn ich nicht bereits mitten drin steckte. Manchmal bekam man es nicht mit, wenn man ein Teil davon war. Am Ende, wenn man tief genug drinnen steckte, um nie wieder raus zu kommen und die Falle zuschnappte, dann bemerkte man erst, dass man die ganze Zeit mittendrin war. Und es hatte nie ein Entkommen gegolten. Dennoch versuchte ich als ruhiger Beobachter das alles aus zu blenden und besah mir meine Karten, die der Mann vor mich hin gelegt hatte. Ein König und eine Karo acht. Ich braucht nur noch eine drei um zu gewinnen. "Noch eine.", ließ ich meine Stimme vernehmen und mit seinem normalen Gesichtsausdruck, der nichts ahnen ließ, legte der Kartenausteiler noch eine Karte vor mich hin. Es war eine Herz drei. "Gewonnen.", ließ ich kurz verlauten, da alle anderen ne zweiundzwanzig, achtzehn, neunzehn oder andere Zahlen außer einundzwanzig hatten. Kurz fuhr mir Erwins Hand über den Rücken, so beiläufig wie nur möglich, um keinen auf uns beide aufmerksam zu machen. Das war das Zeichen, dass er mich alleine lassen würde und ich nur weiter so machen sollte, um alles zu gewinnen. Also war ich schon jetzt ein Teil des Spiels von Erwin. Wie tief ich wohl dieses mal drin steckte? Ein kurzes, kleines und doch unscheinbares Fingerzeichen gab ihm zu verstehen, dass ich verstanden hatte. "Eine Frage hätte ich noch. Um zu gewinnen, reicht es aus, nur an einem Spiel teilzunehmen oder muss man sich durch alle durchspielen?" Eine gute Frage die Erwin da stellte, die mich auch sehr interessierte. "Man braucht nur ein Spiel zu spielen, aber das steht alles auf dem Regelblatt.", erklärte er. "Wenn man in diesem Spiel gut ist, dann fällt man den Spielemachern auf und man gelangt in die engere Auswahl. Am Ende spielen fünf Auserwählte in einem kleinen Spiel gegeneinander und der daraus resultierende Gewinner erhält den Preis.", fuhr er dennoch fort. Das hieße, dass ich den ganzen Abend Black Jack spielen konnte, bis wir aufgehalten werden würden und ich gegen meine Gegner spielen musste. Sehr interessant gestaltet muss ich zugeben. Ein gewisser Nervenkitzel ist auf jeden Fall dabei, da alles hier nur mit Glücksspielen zu tun hatte. So lasset die Spiele beginnen. Innerlich konnte ich mir ein schiefes Grinsen nicht verkneifen, aber äußerlich blieb ich cool und die Ruhe selbst. ___________________________________________________________________________ Levi: *mit Pokerface vor den Karten sitzt* CielForever: Ich glaube er will unbedingt den Preis gewinnen. Erwin: Das würde ich auch wollen, wenn der Preis Levi wäre. *grins* CielForever: Don´t ship this! *Erwin ein Kissen ins Gesicht knall* Levi: *ungerührt weiter spiel* CielForever: Ähm ...... ich hoffe das habt ihr jetzt nicht gesehen.... Also.... danke fürs weiterlesen und ich hoffe, dass euch das Kapi gefallen hat. Man liest sich. *Angst vor den Erwin Fans hat und weg läuft* Erwin: *das Kissen aus dem Gesicht nehm, die Haare richte* Mir gehts gut und haltet CielForever dennoch die Treue. Ich glaube sie meint es nicht so und im Grunde mag sie mich auch. *selbst gemachten Tee hinstell* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)