Konoha City von CandistaAlem (Geschichten aus dem Leben) ================================================================================ Kapitel 1: Part 1 ----------------- Kapitel I: Etwas, das uns nichts angeht     Das Wochenende war vergangen, es war Montag. Shikamaru hatte seit dem Gespräch am Freitag nur nachgedacht. Seine Mutter machte sich Sorgen, hatte jdoch nichts gesagt. Immerhin machte ihr Sohn nicht den Eindruck, als würde er über irgendetwas reden wollen. Damit lag sie richtig.   Denn der Nara wollte allein sein und in aller Ruhe über das Gespräch nachdenken. Irgendwie war das etwas schief gelaufen. Sie waren betrunken, hatten Sex gehabt und das Ergebnis war, dass Ino nun sein Kind in ihrem Bauch trug. Zu Beginn hatte er das Ganze für einen schlechten Scherz gehalten. Daraufhin hatte die Blonde ihm einen Schwangerschaftstest vor die Nase gehalten. Blöderweise war dieser positiv.   Jedoch hatte er immer noch versucht nicht daran zu glauben, weswegen die Yamanaka in eine Apotheke gelaufen war und ihn zur Toilette geschliffen hatte. Vorher hatte Ino drei Flaschen Saft gekauft. Und das Resultat war gewesen, dass die Blonde auf insgesamt fünf Tests gepinkelt hatte, die zu Shikamarus Enttäuschung alle samt positiv waren. Also hatte sie nicht gelogen.   Nun saß der Nara auf seinem Platz in der Klasse von Kakashi Hatake. Neben ihm saß Sasuke, auf die andere Seite gehörte Ino. Der Uchiha musterte ihn. Irgendwie war der junge Mann heute komisch. Sonst unterhielt er sich doch mit Choji oder schlief wenigstens, doch heute saß er nur dekorativ da. War vielleicht etwas passiert?   Sasuke schubste ihn vorsichtig an. „Hä? Was?“, Shikamaru hob erschrocken den Kopf. „Ist alles klar bei dir, Alter? Du siehst aus, als würdest du deine Zukunft geistig hinschmeißen.“, meinte der Uchiha, ahnte jedoch nicht, dass er voll ins schwarze getroffen hatte. Der Nara blickte seinen Kumpel erschrocken an. Woher wusste der das?   Denn der Dunkelhaarige tat eben dies. Ino hatte dummerweise gesagt, dass sie dieses Kind bekommen würde, allerdings zweifelte der Nara auch ein wenig an seiner Vaterschaft. Seine beste Freundin war hübsch und viele Männer hatten Interesse an ihr, weswegen es in Shikamarus Augen nicht unwahrscheinlich war, dass jemand anderes der Erzeuger des kleinen Kindes war. Ein wenig hoffte er dies sogar.   „Bei mir ist alles gut. Mein Wochenende war nur sehr aufschlussreich. Wirklich sehr sehr aufschlussreich. Es gab wirklich interessante Neuigkeiten.“, meinte der Nara nur und legte seinen Kopf wieder auf die Arme. „Wo wir gerade bei aufschlussreich sind. Warum sind wir hier die ersten?“, fragte Naruto plötzlich von der Seite, der normalerweise mit regelmäßiger Unpünktlichkeit glänzte. Als sie sich umsahen, stellten sie fest, dass tatsächlich noch niemand da war. Und die sonst sehr pünktlichen Mädchen waren auch noch nicht erschienen.   Natürlich wussten die Jungs nicht, dass eben diese auf der Toilette waren, wo Ino sich die Seele aus dem Leib kotzte und heulte. Sakura hielt ihr die Haare aus dem Gesicht und strich ihr über den Rücken. Tenten und Hinata standen vor der Kabine und warteten, dass es ihrer Freundin besser ging. Jedoch wusste nur Nejis Zukünftige, was mit der Blonden los war.   Ino lehnte sich erschöpft zurück und erhob sich langsam. „Was ist denn mit dir los?“, Sakura erhob sich ebenfalls. „Ich hatte was mit Shikamaru und jetzt bin ich schwanger.“, grüne und fliederfarbene Augen blickten die Yamanaka entsetzt an. Diese ging jedoch nur zum Waschbecken, spülte sich den Mund aus, wusch die verwischte Schminke ab und ersetzte diese.   Nun sah die Blonde wieder aus wie vorher, nur nicht mehr ganz so gut gelaunt. „Du hast mit Shikamaru geschlafen?“, fragte Sakura und Hinatas Kopf wurde auf Kommando feuerrot. „A...also...Sakura, mu...musst du das so...so direkt sagen?“, stotterte die Hyuga und Tenten begann schon mal damit ihrer Freundin Luft zu zu fächern. „Ja… ja das habe ich. Es war an unserem Geburtstag, wir waren sturzbetrunken und das Bett seiner Eltern war plötzlich so einladend. Und morgens sind wir einfach mit Kopfschmerzen aufgewacht.“, erzählte die Blonde zusammenfassend und ließ die Details zu Hinatas Sicherheit aus.   „Nun ja, Neji fragt sich sicher, wo ich bin.“, meinte Tenten und nahm ihre Tasche. „Der will doch nur einen Quickie in der Besenkammer schieben.“, meinte Sakura, woraufhin Hinata umfiel, Ino grinste und Tenten sie erschrocken ansah. „Jetzt sie nur, was du gemacht hast. Du weißt doch, dass die arme Hinata nicht so gut mit solchen Themen kann.“, Tenten kniete sich neben ihre Freundin und setzte sie sanft auf. „Um sie müsst ihr euch kümmern. Ich geh meinen Quickie schieben.“, damit war die Brünette verschwunden. An ihrem Tonfall hatte man allerdings erkannt, dass es definitiv nicht in eine Besenkammer ging.   Langsam öffnete die Hyuga ihre Augen und erhob sich langsam. „Wir sollten langsam gehen, wenn wir nicht zu spät sein wollen. Sensei Orochimaru rastet sonst aus.“, meinte Ino, nahm ihre Tasche und verließ mit ihren Freunden die Mädchentoilette. Gemeinsam gingen sie die Treppen hoch in die nächste Etage, wo sich der Klassenraum befand.   Vor dem Raum blieb die Blonde noch einmal stehen. „Ihr dürft niemandem von der Schwangerschaft erzählen. Shikamaru weiß es schon. Und wenn ich es noch jemandem sagen will, mach ich das alleine.“, die Yamanaka streckte ihre Hand aus und auf Kommando legten Hinata und Sakura ihre darauf und nickten. Gemeinsam traten sie in den inzwischen gefüllten Klassenraum, wobei Ino den Vater ihres Kindes keines Blickes würdigte. Sie konnte ihm nach Freitag nicht in die Augen sehen.   Shikamaru hingegen konnte dies sehr wohl. Dabei bemerkte er auch ihr unglückliches Gesicht. Hatte es was damit zu tun, dass er nach den positiven Schwangerschaftstests einfach gegangen war? Aber irgendwie war er ja auch Schuld, sofern das Kind seines war. Jedoch wusste er nicht, wie er dies ansprechen konnte. Langsam ließ sich die Blonde neben ihm nieder und holte ihre Bücher heraus.   Keine zwei Sekunden später betrat Sensei Orochimaru, der Physik- und Chemielehrer der Klasse, den Raum und legte seine Bücher auf das Pult. „Guten Morgen, Klasse. Ich möchte, dass ihr die Seiten 56 bis 64 in euren Physikbüchern lest, während ich mich sehr gerne mit Sasuke Uchiha und Naruto Uzumaki unterhalten würde.“, die beiden Jungs standen auf und folgten dem Sensei vor die Klasse. Alle wussten, dass es dabei um die Wasserschlacht im Chemieraum ging.   Shikamaru wollte den Zeitpunkt nutzen, um mit Ino zu sprechen. „Sag mal Ino, wegen Freitag...das tut mir echt Leid. Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte.“, begann der Nara langsam. Seine Freundin blickte auf. „Schon okay. Das war auch keine gute Nachricht. Aber keine Angst, ich werde Temari nichts sagen, aber ich erwarte ein wenig Unterstützung von dir.“, meinte die Yamanaka ungewöhnlich ruhig.   „Ich werde dich aber nur unterstützen, wenn es wirklich mein Kind ist. Wer garantiert mir, dass ich der Vater bin?“, keine Sekunde später realisierte der Nara, dass er sich selbst ins Aus gespielt hatte. Denn ganz langsam blickte Ino auf. Ihre Augen waren feucht und blitzten gleichzeitig wütend. „Das denkst du also von mir.“, flüsterte sie kaum hörbar, erhob sich daraufhin und verpasste ihm eine Ohrfeige. „Arschloch.“, schrie sie ihm ins Gesicht und stürmte aus der Tür.   Durch diese kam im selben Moment Orochimaru, der seine Schülerin entsetzt ansah. „Wo soll es denn hingehen? Wir haben Unterricht.“, tadelte der blasse Mann, doch Ino blickte ihn wütend an. „Das ist mir so was von egal. Ihr Unterricht interessiert mich nicht.“, weinend lief Ino zur Toilette, wo sie sich einschloss. Sie hasste ihn abgrundtief! Und dass sie Ärger bekommen würde, war ihr egal.   Es war einfach nur ungerecht. Nicht nur, dass sie von ihrem besten Freund ein Kind erwartete, er unterstellte ihr auch noch, dass sie sich durch die Weltgeschichte vögelte. Dabei war er erst der Zweite und momentan Letzte, der weniger als ihre Unterwäsche gesehen hatte, na ja abgesehen von den Mädchen, wenn sie im Schwimmbad waren. Plötzlich wurde ihr speiübel, weswegen sich sich die junge Frau über die Kloschüssel schmiss.   Gott, dieser Geschmack von Galle war einfach widerlich. Leider hatte sie nicht frühstücken können. Plötzlich ging die Tür zu den Toiletten auf und Ino hielt die Luft an. „Ino?“, erleichtert atmete die Angesprochene aus. Es war nur Sakura. Die Blonde öffnete die Tür zur Kabine und ließ sich von ihrer Freundin in den Arm nehmen.     -_-_-_-     Nach der Schule war Sasuke mit seiner Schulfreundin Sakura auf dem Weg in das Mehrfamilienhaus, welches der Uchiha-Clan bewohnte. In den beiden Dachwohnungen lebten einmal er und seine Eltern, in der anderen Itachi und Akima. Die Wohnungen teilten sich eine Dachterrasse mit einem Pool und einer kleinen Sauna. Jedoch waren dort meist Akima und seine Mutter, weswegen er die hübsche Wohnung für sich hatte.   Sein Bruder und sein Vater waren in der Firma, wobei Itachi immer Überstunden machte. Dabei verdiente er genug. „Sag mal, Sasuke. Wie ist eigentlich deine Familie so?“, fragte Sakura vorsichtig und zog die Aufmerksamkeit des Uchihas auf sich. „Meine Mutter ist eine sehr warmherzige Person und kann super kochen, mein Vater ist sehr streng und bevorzugt meinen Bruder. Der arbeitet in unserer Firma und ist ziemlich geheimnisvoll. Außerdem ist er mit Akima verheiratet, aber irgendwie ist das nicht so eine richtige Ehe.“, erklärte der Schwarzhaarige ausführlich.   Die Rosahaarige nickte nur leicht. „Warum haben sie dann geheiratet? Man sollte nur aus wahrer Liebe heiraten“, murmelte die Schülerin abwesend. „Ich habe keine Ahnung. Er umgeht das Thema immer, wahrscheinlich, weil sie sich sehr oft streiten.“, murmelte der junge Mann. Sakura blickte auf. „Wieso das denn?“, fragte sie.   „Nun ja, mein Bruder kann keine Kinder zeugen. Und das gefällt ihr nicht.“, die Haruno sah ihrem Mitschüler an, dass es ihm unangenehm war, so viel über seinen Bruder zu erzählen. „Und die Firma aufrecht zu erhalten, wird wohl irgendwann an mir hängen bleiben.“, erzählte der Schwarzhaarige weiter und auf das Gesicht der jungen Frau schlich sich ein sanftes rot. Sasuke bemerkte dies und schmunzelte.   Ja, er mochte Sakura. Sie war nicht wie die anderen Mädchen. Nicht so aufdringlich und darauf versessen seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Natürlich gab es noch andere, die nicht so waren, aber Sakura hatte irgendetwas, was ihn faszinierte. Doch irgendwie fiel es ihm schwer, diese Gefühle zu zeigen. Er würde sie einfach ausführen und es ihr irgendwann sagen.   Gemeinsam bogen sie eine kleine Straße ein. Die Häuser hatten Vorgärten, waren eher klein, dennoch sehr hübsch. „Ist es hier?“, fragte die Haruno. Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein, die nächste rechts. In dieser Straße wohnen Itachis Freunde in einer WG. In dem grauen Haus da.“, besagtes graues Haus hatte einen hübschen Vorgarten mit vielen Blumen und einer Schaukel und einem Teich. In diesen Blumen kniete eine junge Frau mit blauen Haaren.   Der Uchiha ging auf das Haus zu. „Hey Konan. Wie geht es euch?“, die Frau sah auf und lächelte Sasuke lieb an. „Danke uns geht es gut. Kisame ist schlimmstenfalls ein bisschen überarbeitet. Und wer ist deine Freundin?“, daraufhin wurde Sakura erneut rot. „Das ist meine Mitschülerin Sakura. Sakura, dass ist Konan. Sie ist Erzieherin und eine Mitschülerin meines Bruders.“, die Blauhaarige strich eine Strähne aus ihrem Gesicht reichte der Schülerin die Hand.   „Und sie ist nicht deine Freundin?“, fragte die junge Frau noch einmal. Auf Kommando wurden die Schülern rot. Konan lachte hell, unterbrach sich jedoch selbst, als sie den schwarzen Porsche Itachis anbrausen sah. Auch Sasuke drehte sich um. „Was ist denn das für ein Verrückter?“, fragte die Haruno, während besagter Verrückter vor dem Haus hielt.   Aus dem Wagen stieg ein Mann, der aussah wie Sasuke. Vermutlich sein Bruder. Im Auto saß jedoch noch jemand. Itachi öffnete die Beifahrertür. „Was soll ich denn hier? Du wolltest mich nach Hause bringen.“, erklang eine weibliche Stimme. „Ich will aber, dass du erst mal hier bleibst, bis deine Wohnung fertig ist.“, sagte der ältere Uchiha.   Konan erhob sich und ging auf das Auto zu. Aus diesem stieg, nach einem kurzen Streit, eine junge Frau mit langen braunen Haaren und großen blauen Augen aus. Auf ihrem Arm hatte sie ein kleines Bündel. Sasuke trat langsam näher. „Wie süß. Du hast gar nicht gesagt, dass sie schon da ist.“, Konan strich dem Baby in der Decke über den Kopf.   Itachi nickte seinem Bruder kurz zu. „Ihr beiden könnt schon mal einsteigen. Ich nehm euch mit.“, sagte der Mann kurz. Sasuke blickte den Älteren skeptisch an. Der hatte doch was zu verheimlichen. Dennoch stieg er mit Sakura hinten ein. „Wer war das?“, fragte die Schülerin. „Keine Ahnung, aber anscheinend kannte sie Itachi. Anscheinend sprechen sie über Dinge, die uns nichts angehen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)