Bonnie & Clyde von ZitroneneisSaly (Langeweile & Geldsorgen) ================================================================================ Kapitel 6 --------- Leise und weit entfernt kann sie das Geräusch von Autos wahrnehmen, das Zwitschern der Vögel ist viel dominanter und vermischt sich mit ihrem Traum, aus welchem sie langsam geweckt wird. Sie kann sanfte Berührungen auf ihrer Haut spüren, so zart als würde jemand mit einer Feder über ihren Oberarm streichen. Ein leichtes Lächeln bildet sich auf ihren Lippen, während sie sich mit ihrem Kopf tiefer in das Kissen kuschelt. Das zärtliche Streichen ändert sich in sanfte Berührungen, kurzer Druck, welcher sich so sanft und liebevoll anfühlt, zuerst auf ihrer Schulter, dann ihren Hals. Müde dreht sie sich auf den Rücken, hat noch nicht vor in den nächsten Minuten der Sonne entgegen zu blinzeln und statt dessen diese Zärtlichkeiten weiter zu genießen, der Traum scheint einfach zu Real um jetzt aufzuhören. Der sanfte Druck legt sich auf ihre Lippen und verweilt dort für einen Moment, in dem sie den Druck erwidert und sich ein Lächeln in ihrem Gesicht bildet. Ihr Bauch wird von etwas warmen umschlungen und sie an eine Wärmequelle zu ihrer rechten gedrückt. Müde blinzelt die Haruno schließlich und blickt dem Uchiha ins Gesicht, welcher sich gerade über sie beugt und sie erneut küsst. Sanft legt sie ihre Hand auf seine Wange, fährt in seinen Nacken und hält sich dort fest, während er seinen Arm neben ihr in die Matratze stemmt und so nun über ihr kniet. Seine Zunge streicht über ihre Lippen und fordert Einlass, welchen sie ihm bereitwillig gewährt und ihren Mund öffnet, dass seine Zunge sich einen Weg in ihre Mundhöhle bahnen kann. Sie spielen ein kurzes Spiel der Zungen, ehe er den Kuss löst. Ihr sanft einen weiteren Kuss auf die Lippen haucht. „Guten Morgen.“, murmelt er ihr leise zu. „Guten Morgen.“, nuschelt sie noch müde, aber dafür zufrieden lächelnd. „Ich geh duschen.“, erklärt er ihr kurz, ehe er sich schon von ihr entfernt und aus dem Bett steigt. Noch schlaftrunken stützt sich die Rosahaarige auf ihre Ellenbogen auf und blickt zu ihm, in Richtung Bad. „Soll ich mitkommen?“, leicht grinsend betrachtet sie ihn, Sasuke bleibt stehen und blickt sich zu ihr um. Mustert sie einen Moment lang. „Auch wenn ich es wohl bereuen werde. Nein, besser nicht.“, lächelt er ihr zu und geht weiter ins Bad. „Na gut.“, nuschelt die Grünäugige und lässt sich wieder in die Kissen fallen, seufzt zufrieden und kuschelt sich in ihren Untergrund, die Matratze und ein Kissen. Leise kann sie hören, dass der Uchiha die Badezimmertür hinter sich zumacht und nach ein paar Sekunden das Duschwasser anstellt. Das regelmäßige Prasseln des Wassers erinnert sie in diesem Moment ungemein an einen wunderschönen Herbstregen, welchen sie immer so gerne lauscht und dabei sogar friedlich einschlummert. Und selbst jetzt, wo es kein Herbstregen ist erzielt es dieselbe Wirkung denn einen Augenblick später atmet sie wieder ruhig und gleichmäßig und döst vor sich hin. Ihr Kopf fängt sogleich an zu arbeiten und bringt sie in ihrem Traum an einen fernen Ort, in ein Haus, auf dessen Terrasse sie genüsslich liegt und zu ihrer rechten blickt in die Natur, auf die sich gerade der wunderschöne Herbstregen ergießt. Glücklich schließt sie die Augen und kuschelt sich in die Polster auf der Gartenbank, auf welcher sie liegt. Es vergehen ein paar Minuten, ehe sie leise Schritte aus dem Inneren des Hauses vernimmt, die sich ihr nähern und schließlich warme starke Arme, sie von hinten umarmen und an eine männliche Brust drücken. Leicht lächelnd öffnet sie ihre Augen und blickt über ihre Schulter zu dem Mann. Schwarze Haare umrunden sein Gesicht. „Hey du Schlafmütze. Aufwachen.“, die Haruno spürt einen sanften Druck auf ihrer Wange, bevor sich etwas gegen ihre Nase drückt und wieder entfernt und das einige Male wiederholt. „Hmm.“, grummelt sie kurz und zieht ihre Augenbrauen angestrengt zusammen, ehe sie ergeben seufzt und langsam ihre Augen öffnet, um zu sehen dass Sasuke mit seinem Finger gegen ihre Nase stupst. „Komm aufstehen.“, gibt er weiter von sich, unterlässt es jedoch weiter ihre Nase zu piesacken und stattdessen aufzustehen. „Du könntest aber auch einfach wieder zu mir ins Bett kommen.“, schnurrt sie ihm verführerisch entgegen. „Nein, geht nicht, wir müssen weiter.“, meint er kurz angebunden und konzentriert sich auf seine Tasche welche er auf den kleinen Esstisch gehoben hat. Verwirrt hebt die Grünäugige eine Augenbraue, irgendwie benimmt er sich komisch. „Geh duschen, sonst kommst du erst morgen wieder dazu.“, kommentiert er schließlich weiter und deutet mit der Hand auf die Badezimmertür. Erneut lässt sie ein leises Seufzen über ihre Lippen kommen, ehe sie sich erhebt. Sich ihre Sachen zusammen sucht und ins Bad verschwindet. Widerwillig schält sie sich aus seinem Hemd und steigt unter die Dusche, um sich zum einen aufzuwecken und auch den Schweiß der Nacht abzuwaschen. Leise grummelnd muss sie feststellen dass sie keine frische Wäsche mehr hat und sich demnächst eine besorgen sollte. Die Frage ist nur ob sie in dieser Stadt noch die Chance dazu hat oder erst in der nächsten bekommen wird. Frisch geduscht und die Haare gewaschen, verlässt Sakura die Dusche wieder und wendet sich vorm Spiegel ihrem Make-Up zu um dieses, von der heißen, erotischen, letzten Nacht verschwommene, zu korrigieren und zum Teil abzuschminken. Ehe sie sich ihre Unterwäsche wieder anzieht und als sie ihre Haare auch relativ gut getrocknet und sich ihre Perücke wieder übergezogen hat, kehrt sie ins Motelzimmer zurück, schlüpft dort in ein Top und eine der Shorts. Der Uchiha steht in sicherer Entfernung am anderen Ende vom Zimmer am Fenster und blickt hinaus. „Ich brauche frische Kleidung.“, gibt sie nur von sich und geht in die Küche, um ihre Handtasche einzuräumen und dann an sich zu nehmen. „Und langsam sollten wir für mich eine Tasche besorgen, dass ich nicht dauernd alles in Einkaufstaschen herumtragen muss.“, gibt sie weiter von sich, während sie seinen Rücken eingehend mustert. Geht er jetzt mit Absicht wieder auf Abstand und hält sich fern? Muss sie das verstehen? Skeptisch betrachtet sie ihn ehe sie die Schultern zuckt. Wie er meint. Sie hatte guten Sex und das reicht jetzt für die nächsten beiden Tage. „Du kannst deine Sachen bei mir rein geben.“, kommentiert er ihre Aussagen nur kurz, ohne sich zu ihr umzuwenden. Ihr Blick fällt auf seine Reisetasche, welcher sie sich schließlich mit ihrer Tasche nähert und anfängt die Kleidung mit der Einkaufstasche dort reinzustecken, denn bis auf die Klamotten die sie bei der Entführung anhatte, kann sie die andere gebrauchte Kleidung weggeben oder herschenken, wozu also die Mühe machen und es auspacken? „Mit der Kleidung musst du noch warten bis wir in Texas sind.“, gibt er weiter von sich und dreht sich schließlich auch zu ihr um, als sie den Zippverschluss seiner Reisetasche zu zieht. „Texas?“, verwundert blickt sie ihn an. „Ja, Texas. Es wird eine lange Fahrt. Bereite dich darauf vor.“, antwortet Sasuke ihr und nimmt die Tasche, ehe er an ihr vorbei geht. „Wir gehen jetzt Frühstücken, dann machen wir den Lösegeld-Anruf, besorgen verschiedene Dinge für die Fahrt und sie dann auch wieder weg aus Phoenix.“, er öffnet die Motelzimmertür und lässt sie hinaustreten, ehe er einen letzten prüfenden Blick in das Zimmer wirft und die Tür abschließt. Stumm fordert er sie auf vorzugehen, zu den Stiegen und diese hinab, was sie kommentarlos tut und sich schließlich direkt auf den Wagen zu begibt, welchen Sasuke kurz aufsperrt und die Tasche auf die Rückbank stellt. „Du wartest hier.“, weist er sie weiter kurz an, ehe er sie beim Wagen stehen lässt und zur Rezeption geht, um den Schlüssel zurückzugeben und für die Nacht aufzukommen. Empört pustet sich die Haruno eine Strähne der Perücke aus dem Gesicht, verdreht ihre hübschen Augen und umrundet dann den Wagen um alle Türen zu öffnen und die im Wagen stehende, erhitzte Luft entweichen zu lassen, immerhin will sie nicht auf dem Weg nach Texas verdampfen. Etwas skeptisch blickt sie in Richtung der Rezeption. Texas? Irgendwie wirkt es so als würde er planlos herumfahren oder einfach mal im Kreis durch Amerika. Was hat er nur vor? Nicht dass es sie kümmern würde, sie hätte ihm nur zugetraut so viel Grips zu haben, zu Wissen das er nicht mit ihr verschwinden und zeitgleich wieder auftauchen sollte. Da kapiert ja jeder wer ihr Entführer war. Wozu dann die Mühe machen? Unwissend zuckt sie die Schultern, ist ja nicht so als würde sie ihn verstehen, als wollte sie ihn verstehen. Sie dachte nach letzter Nacht würde es anders zwischen ihnen laufen, besser, lockerer, ohne diese sexuelle Spannung, aber ja, selbst da hat sie sich geirrt. Er versucht wieder Abstand zu ihr zu wahren, wenn nicht sogar mehr als davor. Sie versteht nur nicht ganz wieso, ihr wäre es nach letzter Nacht viel lieber er würde sie hart gegen das Auto drücken und küssen, aber nein das tut er nicht. Und dann ist er entrüstet wenn sie fragt ob er schwul ist, wenn er sich nach der einen Nacht verhält als müsste er sich überlegen ob der Sex mit einer Frau oder einem Mann besser ist. Gefrustet seufzt Sakura, als er endlich wieder zum Wagen kommt. „Steig ein.“, lässt er schon aus einigen Metern Entfernung verlauten. Kurz rollt sie mit den Augen, schließt aber schließlich die Beifahrertür und setzt sich auf die Rückbank. Denn sie hat nach letzter Nacht definitiv Lust auf mehr, nur er stellt sich an wie ein Mädchen. Ein Mädchen das sich nicht klar ist ob es zwischen ihnen nun wirklich Liebe gibt oder nicht. Leise seufzt sie auf während sie sich an die Innenseite der Autotür lehnt und es sich so wieder gemütlich macht auf der Rückbank. Und dabei dachte sie, dass sie die weibliche Person von ihnen beiden hier ist. Zumal er ja auch etwas ganz unweibliches an seinem Körper hat. Unwirsch schüttelt sie den Kopf und blickt auf Phoenix am Tag. Ihr soll es doch egal sein, es ist seine Entscheidung, wenn er der Meinung ist, jetzt wieder so tun zu müssen als dürfte er sie nicht anfassen, dann soll er das halt tun. Aber diese Meinungsänderung scheint auch erst in der Dusche stattgefunden zu haben, davor wollte er beinahe noch eine extra Runde drehen. Vielleicht wäre es auch zu eben dieser gekommen, wäre ihm dann nicht wieder die Zeit und sein Vorhaben eingefallen. Sie weiß auch echt nicht was sein Problem ist. Sie hat zugegeben dass er sie antörnt, er hat letzte Nacht selber die Bestätigung bekommen dass sie keine Jungfrau mehr ist, also warum ziert er sich ihr gegenüber nun wieder so, immerhin ist es für ihn eine viel größere Folter. Gott! Wo verdammt noch mal ist sein Problem? Das ärgert sie jetzt wirklich, immerhin könnten sie noch immer im Motelzimmer sein und unbeschreiblichen Sex haben! Grummelnd beißt sie sich auf die Unterlippe, während sie registriert wie der Wagen wieder langsamer wird und als sie gezielt aus dem Fenster blickt und dieses nicht wie ein Narrenkasterl anstarrt, erkennt sie dass sie schon längst in der Innenstadt sind und er auf ein Diner zusteuert, oder viel mehr den Wagen schon davor abstellt. „Frühstück.“, kommentiert er nur kurz und stellt den Motor aus und öffnet seine Fahrertür. „Ja wohl, Sir.“, murrt die Grünäugige, ehe sie ebenfalls aussteigt. Genervt blickt sie ihn an. Es ist die eine Sache wenn er einen gewissen Abstand zu ihr einhalten will, aber was ganz anderes, wenn er sie wie einen Hund herumkommandiert! Sie ist kein Hund, auch wenn sie sofort springen würde, wenn er wieder mit ihr schlafen will. Gefrustet seufzt sie auf, ehe sie ihm stumm ins Innere folgt. Nervt sich der Kerl mit seiner Art, manchmal selber? Sie würde sich mit dieser Art sehr auf die Nerven gehen. Kommentarlos folgt sie ihm zu einem der Tische, welche nicht mehr allzu stark besetzt sind, da die meisten schon arbeiten sind und es sowieso bald Mittag wird, und lässt sich ihm gegenüber auf die kleine Sitzbank, eben wie in einem typischen Diner, fallen, während sie sich die Karte schnappt, bevor er sie erwischt. Ergo schnappt sie ihm die Karte direkt vor der Nase weg. Und ja sie will ihn damit gerade ein bisschen ärgern. Immerhin ärgert er sie mit seinem jetzigen Verhalten auch ziemlich. Leise kann sie ihn Seufzen hören, während sie die Karte öffnet und mit einem gut gelaunten Lächeln das Speiseangebot begutachtet. Suchend betrachtet sie die Speisen, da ihr schon ein ganz bestimmtes Frühstück vorschwebt. Es dauert einen Moment, bis sie dieses auserkorene Essen findet, die Karte nach einem Blick in die Getränke-Liste zu klappt und zurück auf den Tisch stell, die Hand, welche Sasuke ihr wartend und auffordernd entgegen streckt, ignoriert sie dabei geflissentlich und wendet ihren Blick nach außen um. Leise schnaubt der Schwarzhaarige, ehe er die Karte aufschlägt und für sich ein Frühstück raussucht. „Wissen Sie schon was Sie bestellen möchten?“, taucht eine ältere, etwas dickere Dame auf, welche gelangweilt auf ihrem Kaugummi herumkaut und das Klischee der Dinerlady wohl voll und ganz auslebt. „Früchte-Pfannkuchen und einen Earl Grey Tee bitte.“, flötet die Rosahaarige mit der braunen Perücke gut gelaunt und mit einem freundlichen Lächeln in Richtung der Angestellten. Diese nickt stumm und schreibt die Bestellung auf ihren Block, ehe sie Sasuke abwartend anblickt. „Spiegelei mit Speck und Kaffee.“, brummt dieser ohne den Blick von der Karte abzuwenden. Auch das notiert die Frau, ehe sie sich umdreht und hinter die Theke zurückkehrt. Die Bestellung in die Küche weitergibt und sich um die Getränke kümmert. Leise summend blickt die Grünäugige aus dem Fenster, jetzt stellt sich nur die Frage ob ihre Pfannkuchen mit Früchten serviert werden oder die Früchte bereits im Pfannkuchenteig eingearbeitet sind. Ihr Blick richtet sich nach draußen, aus dem Fenster, an welchem ihr Tisch steht. Ihre Aufmerksamkeit legt sich auf die Umgebung, die Natur und die Menschen dir draußen auf den Straßen der Stadt sind. Phoenix also. Wie diese Mythologie. Phoenix, der Vogel der aus den Flammen aufsteigt. Der Name passt eigentlich. Denn in dieser Stadt kommt es einem wirklich so vor als würde man neben einem heißen, wütenden Feuer stehen. Vor allem im Sommer ist es unerträglich heiß, dass man nur von einem klimatisierten Gebäude ins nächste Laufen kann und möchte. Leicht schmunzelt die Haruno, Menschen die leicht einen Sonnenbrand bekommen, haben es echt schwer hier. Gott sei Dank gehört sie nicht zu diesen Personen, ihr Körper und vor allem ihre Haut wurden schon seit frühester Kindheit an die exzessive Sonne gewöhnt, einen Sonnenbrand bekommt sie nur noch ganz selten, hin und wieder wird sie vielleicht etwas rot, aber das ist am nächsten Tag nur noch eine sanfte Bräune. Ihr Blick wendet sich von draußen ab und legt sich stattdessen auf den Uchiha, dessen Haut auch eine sanfte Bräune aufweist, nicht so als würde er exzessiv Sonnenbaden, aber auch nicht so als würde er den ganzen Tag im Keller verbringen, um ja keine Sonne abzubekommen. Ein leises Seufzen entflieht ihr, als sie ihren Blick wieder nach draußen richtet. Phoenix liegt in Arizona und eben dieser Bundesstaat ist einer von denen die direkt an der Grenze zu Mexiko liegen. Wie lange würde es von hier aus noch nach Mexiko dauern? Vielleicht 3 oder 4 Stunden. Sie würde gerne mal an die Grenze nach Mexiko fahren, an der Grenze stehen und einfach das andere Land betrachten und schließlich irgendwann einen Stein aufheben und hinüber werfen über die Grenze, in das andere Land. Nach Mexiko. Dann könnte sie behaupten einen Stein in ein anderes Land geworfen zu haben und es wäre nicht einmal gelogen. Natürlich könnte sie das eigentlich ständig machen, immerhin liegt Seattle gleich an der Grenze zu Kanada, aber Kanada, ist so etwas wie ihr Nachbar, es wirkt auf sie nicht so faszinierend wenn sie einen Stein nach Kanada wirft. Eigentlich ist es ja auch gar nicht faszinierend einen Stein in ein anderes Land zu werfen, wenn es nicht gerade in Europa liegt oder so, aber solche wilden Fantasien und Träumereien wie Steine um die Welt zu werfen sind eh unerfüllbar, außer man ist Obelix und ist als Kind in den Topf voll Zaubertrank gefallen, dann ist das kein Problem. Leise kichert sie auf, aufgrund ihrer blödsinnigen Gedanken und Ideen, spürt aber sogleich wie der Blick des Uchihas über sie wandert und auf ihr liegen bleibt. All diese Geschichten von Zaubertränken und Superman und was noch alles sind nur erfunden, denn wenn sie es nicht wäre, hätte Superman sie schon längst gerettet und sie ihn wohl direkt auch um den Finger gewickelt und jetzt etwas mit ihm am Laufen. Innerlich schüttelt die Haruno den Kopf, um ihre wirren Gedanken loszuwerden. Sie hat wohl einen Sonnenstich oder so ähnlich, dass sie sich so einen Schwachsinn zusammenreimt und darüber auch noch ernsthaft nachdenkt. „Bitteschön.“, vernimmt die Haruno die Stimme der Dinerlady, während sie hört wie Porzellan auf Holz trifft und darauf abgestellt wird. Sogleich blickt sie sich zu der Frau um, begegnet dabei dem Blick des Uchihas, welcher noch immer auf ihr liegt und sie allzu deutlich erkennen kann dass er an letzte Nacht denkt. Geflissentlich ignoriert sie seinen Blick und wendet sich ihrem Teller zu, welcher nun vor ihr abgestellt wird. „Danke.“, kommentiert sie nur kurz aus Höflichkeit, ehe sie die Pfannkuchen mustert. Ein kleiner Stapel türmt sich auf ihrem Teller, auf den obersten in der Mitte tummeln sich ein paar Beeren, welche zum Teil auch schon heruntergekullert sind und so nun am Teller neben den Pfannkuchen liegen. Kurz summt sie, während sie an ihrem Tee nippt und die Gabel zur Hand nimmt, als erstes eine der Himbeeren aufspießt und sich zu Gemüte führt. Der Blick des Schwarzhaarigen wendet sich von ihr ab, als auch er zum Essen anfängt und dabei wohl vermeidet sie zu betrachten. „Im Übrigen sollten wir den Anruf tätigen, nachdem wir alles erledigt haben, bevor wir los fahren.“, gibt sie nach ein paar Minuten der Stille von sich und wirft ihm nur einen kurzen Blick zu. „Wenn du meinst.“, stimmt er ihr zu und trinkt einen Schluck von seinem Kaffee. „Was ist eigentlich los mit dir?“, erkundet sich die Grünäugige, als sie ihre Pfannkuchen aufgegessen hat und sich nun ganz auf ihren Tee konzentriert. Da sie die Früchte schon bei den Pfannkuchen dabei hatte, braucht sie sich keine extra Portion bestellen, um ihren täglichen Frühstücks-Obst-Bedarf zu decken. „Was soll sein?“, etwas verwundert blickt Sasuke sie an. „Du verhältst dich komisch.“, gibt sie kurz zur Info. „Ach ja?“, er betrachtet sie fragend, mit einem Hauch Neugierde im Blick. „Ja, vor allem nach letzter Nacht.“, bestätigt sie ihre Aussage zusätzlich mit einem Nicken, während er die Dinerlady zum Tisch winkt, um zu bezahlen. Ein Schmunzeln legt sich auf seine Lippen. „Ein Gentleman schweigt und genießt.“, erwidert er darauf gelassen und holt sein Portmonee aus seiner Hosentasche hervor. „Ach du nennst das Schweigen und genießen, wirkt auf mich eher wie sich selbst verfluchen weil man schwach geworden ist.“, kontert sie sofort und erhebt sich in einer fließenden Bewegung, während sie seine Reaktion genau beobachtet und sich schließlich vom Tisch entfernt in Richtung Toilette. Ein wissendes Lächeln auf ihren Lippen, da ihre Aussage ihn in seinem Handeln stocken hat lassen und er ihr so gezeigt hat, dass sie genau den Punkt getroffen hat. Mit einem leisen Seufzen stellt sie sich, nach dem Besuch der Toilette, vors Waschbecken um sich die Hände gründlich zu reinigen. In gewisser Weise bereut er also mit ihr geschlafen zu haben, wohl weniger wegen dem Akt selber, sondern vielmehr weil er seine Selbstbeherrschung verloren hat. Die Kontrolle über sich selbst und sein Handeln. Er wirkt nämlich immer so als ob er alles im Griff hätte, selbst jetzt während der Entführung, hat er so gewirkt, abgesehen von den Momenten wo sie ihn nach und nach enttarnt hat. Er wird nicht schwach. Ein kleines Grinsen legt sich auf ihre Lippen als, sie sich mit dem kühlen Wasser noch erfrischt hat und dann das Bad verlässt. Er wird sich wohl dran gewöhnen müssen schwach zu werden, vor allem bei ihr, denn wenn sie es einmal schafft, schafft sie es öfters. Als sie die Toilette verlässt, schweift ihr Blick kurz über das Diner, welches der Uchiha schon verlassen hat, da sie ihn durch die Fenster draußen stehen sehen kann. Gut gelaunt verlässt sie ebenso das Diner und geht zum Wagen, an dem Sasuke lehnt, die Hände in den Hosentaschen und sich wohl immer noch den Kopf zermartert wegen ihrer Aussagen. „Mach dir keine Sorgen. Ich bin mit einem heißen Auto, ein heißes Rennen gefahren und hab das gewonnen, zusätzlich war ich ziemlich knapp angezogen. Da wäre sogar Channing Tatum schwach geworden.“, winkt sie gelassen ab und steigt auf die Rückbank ein, legt sich dort direkt wieder gemütlich drauf und lehnt sich gegen die Innenverkleidung der Tür. Einen Moment später steigt auch er ein, nachdem er sich allem Anschein nach noch einmal gesammelt hat. Er beugt sich sogleich zur Beifahrerseite und öffnet das Handschuhfach, sammelt alle seine Sachen zusammen und legt sie am Beifahrersitz. Für einen Moment skeptisch hebt die Haruno eine Augenbraue, ehe ihr wieder einfällt, dass er sich bei dem Rennen in der letzten Nacht, ja jemanden gefunden hat, der bereit ist mit ihm Auto zu tauschen. Eigentlich kann dieser Idiot da vorne dankbar sein, dass er durch sie so eine Möglichkeit bekommen hat, auch wenn sie wirklich nicht glaubt dass der Officer sie wieder erkennen wird, aber immerhin; Sicher ist sicher. Nach ein paar Minuten scheint Sasuke fertig zu sein und alle Sachen beisammen auf dem Beifahrersitz liegen zu haben, denn er startet schließlich den Wagen und parkt rückwärts aus. Gelassen lässt die Rosahaarige ihren Kopf gegen die Rückenlehne der Rückbank sinken, während sie durch das ihr gegenüberliegende Fenster nach draußen blickt. Die Stadt sieht so trocken und verdorrt aus. Kein Wunder bei der Hitze, aber eigentlich ist es doch sehr schade. Aber man kann es nicht ändern in manchen Städten, sowie England, herrscht Regen vor, während es in anderen Städten fast nur Sonnenschein gibt, wie hier. Sie ist froh in einer Stadt zu leben wo es relativ ausgeglichen ist, auch wenn es im Winter wenig bis gar keinen Schnee gibt. Ihr Blick legt sich auf den Schwarzhaarigen, welcher den Wagen durch Phoenix lenkt als wäre er hier aufgewachsen und würde die Stadt wie seine Westentasche kennen. Ob er den Winter mag oder den Sommer lieber hat? Geht er gerne Ski fahren oder Snowboarden? Bei den Gedanken an den Winter und das kühle, eisige weiß, schwindet sogleich die Hitze um sie und es fühlt sich beinahe angenehm an. Sie liebt Schnee, sie liebt die Sonne, sie liebt den Regen im Herbst, sie liebt das Blühen der Blumen im Frühling. Sie mag irgendwie alle Jahreszeiten, sie hat keinen Favoriten. Überrascht blickt sie auf, als der Wagen hält und komplett zum Stillstand kommt, der Motor abgestellt wird. Ihr Blick huscht über das typisch amerikanische Vorstadthäuschen, hinter dem Gartentor und dem ziemlich vertrockneten Garten. In der Auffahrt zu dem Gebäude, vor der verschlossenen Garage steht ein silbernes Auto, mit zwei weißen Rallye-Streifen auf der Motorhaube. Es sieht relativ alt aus, auch wenn es wohl öfters gereinigt wurde, bestimmt hat es schon an die 30 Jahre am Buckel, aber dafür ist es so unauffällig, dass es eigentlich perfekt ist. Während der Uchiha schon längst an der Tür steht und klingelt, steigt sie erst langsam aus und betrachtet das Auto, es erinnert sie irgendwie an den dunklen Wagen den Vin Diesel als Dominic Torreto im ersten Teil von Fast & Furious fährt. „Hallo ihr zwei.“, ertönt auf einmal eine Stimme und die Grünäugige blickt von dem Wagen in der Einfahrt auf. Der blonde Typ vom vergangen Abend steht neben dem Schwarzhaarigen in der Tür, sein Oberkörper wird wieder von einem Muscle-Shirt verdeckt, welches gleichzeitig den Blick auf die tätowierten Arme lenkt. „Na seid ihr erst so spät aus den Federn gekommen oder habt ihr vorher noch was erledigt, dass ihr erst jetzt kommt?“, erkundet er sich gut gelaunt und wirft kurz einen musternden Blick auf die Grünäugige. „Wir hatten gestern noch eine etwas längere Nacht und sind deswegen erst vor kurzem aufgestanden.“, antwortet Sakura lächelnd und wendet sich zu den beiden Männern um. „Ich habe eine blöde Frage. Der Wagen, ist das so einer wie aus Fast & Furious?“, erkundet sie sich etwas verlegen. „Wenn du den meinst den Dom fährt, ja, das ist ein Chervolet Carmaro SS.“, nickt der Blonde ihr mit einem kleinen Lächeln zu. „Ah.“, gibt sie nur von sich und wendet sich wieder zu dem Wagen um, um ihn weiter zu inspizieren und vor allem ihr Terrain auszukundschaften. Die Rückbank. „Wollt ihr vielleicht rein kommen oder etwas zum Trinken?“, vernimmt sie wieder die Stimme des Muscle-Shirt-Typen. „Nein danke.“, schüttelt Sakura lächelnd den Kopf und als sie wieder aufblickt stehen Sasuke und der Typ hinter ihr beim Wagen und beobachten sie. „Dann also gleich zum Geschäftlichen.“, bemerkt er mit einem schiefen Grinsen und wendet sich dem Cadillac zu, umrundet ihn und inspiziert ihn von außen, so wie sie gerade seinen Wagen, schweigend stellt sie sich neben der Uchiha und beobachtet seine Musterung. „Das ist tatsächlich der, den ich mir aus Seattle holen wollte. Sachen gibt’s.“, lacht er kurz auf und richtet sich wieder auf, blickt zu ihnen beiden herüber. Kurz wandert sein Blick zwischen ihnen beiden hin und her, ehe er den Wagen umrundet und mit dem Schlüssel für den Chevrolet auf Sasuke zukommt um sie zu tauschen. „Gutes Geschäft.“, kommentiert er kurz, während er ihrem Entführer die Hand schüttelt, was er stumm erwidert und zusätzlich nickt. „Dann räumen wir mal unsere Sachen rüber.“, gibt er anschließend von sich und geht zu dem Cadillac, welchen er bis eben als sein Eigentum bezeichnet hat. Die Haruno bleibt einfach weiter dort stehen und beobachtet ihn dabei. „Alles in Ordnung zwischen euch beiden, ihr verhaltet euch anders als gestern Abend.“, bemerkt der Muscle-Shirt-Typ und betrachtet die Haruno fragend. Innerlich grinst diese, sogar dem Typen ist das aufgefallen, obwohl er sie nur kurz getroffen hat. „Hm?“, macht sie als hätte seine Aussage sie von ihren Gedanken abgelenkt. „Ja, es wurde dann letzte Nacht noch etwas heißer zwischen uns und er bereut jetzt, dass er mir nicht mehr widerstehen konnte und schwach geworden ist. Was ich nicht ganz verstehe.“, erklärt sie kurz, während Sasuke die Sachen vom Cadillac in den Chevrolet räumt. „Würdest du es bereuen, wenn du nicht mehr widerstehen hättest können, dafür aber deinen Spaß hattest?“, fragt sie den Blonden, welcher von dem Uchiha, welcher bei ihnen zum Stehen kommt, nun zu ihr blickt. Seine Augen blitzen leicht auf, während sich ein kleines Grinsen auf seinen Lippen bildet. „Ich würde gar nicht widerstehen wollen.“, antwortet er ihr und blickt dann zu ihrem Entführer, „Denn ich habe eines gelernt, wenn eine heiße Frau dich ranlässt, solltest du es einfach genießen und nichts bereuen, denn irgendwann kommt die Zeit da ist das vorbei.“ Was für Weise Worte - Hallo Sarkasmus! Nein aber in gewisser Weise hat er Recht, zwar nicht mit allem aber mit einem Punkt. Wenn sie gewillt ist mit ihm zu schlafen und er ebenso gewillt ist mit ihr zu schlafen, sollte er sich am nächsten Tag darüber keine Gedanken machen und vor allem nicht bereuen, weil er schwach geworden ist, solang beide Single sind ist doch alles okay. Aber immerhin waren diese Worte ja an Sasuke gerichtet, welcher kurz stumm nickt. „Okay. Ich glaube wir müssen dann auch weiter, oder?“, lenkt sie das Gespräch um und betrachtet Sasuke fragend. „Ja, sollten wir.“, stimmt dieser ihr nach einem Moment zu. „Wo geht’s denn hin?“, kommt es interessiert vom Muscle-Shirt-Typen. „Texas.“, erwidert der Schwarzhaarige nur kurz drauf. „Ah, immer weiter zum Äquator hinab.“, grinst der Blonde, wobei seine Aussage nicht ganz richtig ist, es dauert noch eine Weile bis sie den Äquator überqueren würden, da müssten sie schon nach Kolumbien oder so und nicht nach Texas. „Ja.“, sie lächelt freundlich. „Jetzt tanken wir noch und füllen unsere Vorräte auf, dann geht es weiter.“, stimmt Sasuke zu, wobei seine Aussage sie dazu bringt skeptisch eine Augenbraue zu heben, warum gibt er eine beinahe so offenkundige Antwort. „Versteht sich. Am besten nehmt ihr die Straße hier grad runter vorne rechts um nach Texas zu kommen, auf dem Weg liegt auch eine Tankstelle.“, erklärt der Blonde sogleich und die Haruno versteht warum er so eine detaillierte Antwort gegeben hat, um gleich eine Wegbeschreibung zur nächsten Tankstelle zu bekommen. „Aber ich empfehle außerhalb der Stadt zu tanken da sind die Preise etwas billiger.“, fügt der Blonde hinzu. „Danke.“, nickt der Schwarzhaarige verstehend. „Super, danke.“, lächelt auch Sakura, während sie beide auf den Chevrolet zugehen. „Tschüss.“, sie winkt noch kurz bevor sie, den Beifahrersitz vor klappt und nach hinten auf die Rückbank einsteigt und die Tür hinter sich schließt. Im nächsten Moment heult der Motor schon auf und nach einem kurzen Augenblick rollt der Carmaro schon auf die Straße hinab, nach links vom Grundstück und die Straße entlang. Kurz richtet sich die Rosahaarige auf der Rückbank ein, räumt die Reistasche des Uchihas sowie die letzte Wasserflasche auf den Boden hinter den Fahrersitz, und legt sich dann gemütlich auf die Rückbank. Sie schließt ihre grünen Augen und legt eine Hand unter ihren Kopf, während sie ihre Füße an der Innenverkleidung des Wagens abstützt und sich auf das sanfte Vibrieren des Wagens konzentriert. Fr ein paar Minuten ist es still im Wagen, abgesehen von der Musik die aus dem Radio spielt. „Sag mal.“, fängt sie schließlich an, ohne die Augen zu öffnen. „Wie viel Geld willst du eigentlich von meinen Eltern erpressen?“, erkundet sie sich gelassen, als würden sie über das Wetter reden. „500.000 Dollar.“, antwortet er ihr sogleich. „Ich bin viel mehr wert.“, sie öffnet die Augen und stützt sich auf ihren Unterarmen ab. „Mach 5 Millionen daraus.“, gibt sie weiter von sich und bringt sich wieder in dieselbe Position wie zuvor. „Das ist viel zu viel. Mir reicht eine Million.“, erwidert er bloß. „Viel zu wenig, meine Eltern würden auch 1 Milliarde zahlen um mich wieder zu bekommen und sie würden es nicht einmal in ihrem Portmonee vermissen.“, kommt es wieder von ihr, „4,5 Millionen.“ Sie kann ihn lese Seufzen hören, während er wahrscheinlich den Kopf schüttelt. „Nein.“, vernimmt sie dann seine Stimme. „3,5 Millionen, sonst war eine Entführung unnötig.“, bietet sie weiter an. „Was hast du nur mit dieser 5?“, erkundet er sich statt weiter mit ihr über die Höhe zu diskutieren. „Ich mag die 5. Jeder Fünfte Typ mit dem ich schlafe ist einfach fantastisch im Bett, während der zweite immer eine ziemlich lahme Nummer ist, aber ohne den zweiten komme ich nie zum fünften.“, plaudert sie gut gelaunt und mit einem Lächeln auf den Lippen. „Und der wievielte war ich?“, kommt sogleich eine interessierte Frage von vorne. Natürlich will er jetzt wissen für wie gut sie ihn hält. „Das willst du jetzt wissen.“, lacht sie auf, „Aber ich werde es dir nicht sagen, abgesehen davon waren wir ja nicht zusammen im Bett, sondern an der Küchentheke.“, grinst sie frech. Ein leises Brummen dringt an ihre Ohren. Einen Augenblick später wird der Wagen langsamer und hält schließlich ganz. Für einen Moment überrascht öffnet sie die Augen und blickt durch das Fenster nach draußen, erkennt das Schild einer Tankstelle. „So wie beim letzten Mal.“, hört sie kurz vom Uchiha ehe er schon aussteigt. Auch sie richtet sich wieder auf und steigt über die Beifahrerseite aus, wobei sie überlegt ob sie nicht die nächste Etappe vorne sitzen soll, da es ohne Fenster hinten doch schnell sehr warm wird, auch wenn die Klimaanlage relativ gut kühlt. Nachdenklich betritt sie den Tankstellenshop und sorgt direkt für genug Flüssigkeit und auch Snacks für zwischendurch, sowie etwas für das Abendessen, immerhin hat sie keine Ahnung wie lange sie fahren werden und wo genau in Texas Sasukes nächstes Ziel liegt. Ihr Blick bleibt am Buchständer und den Magazinen hängen aus welchen sie sich auch jeweils eins aussucht, für die Fahrt, denn ihr Buch ist bald ausgelesen, es fehlen nur noch wenige Kapitel. Als sie gerade die letzten beiden Dinge auf die Theke gelegt hat, kommt ihr Entführer rein um für all die Kosten aufzukommen und auch gleich eine der Taschen mitzunehmen, als er die Tankstelle wieder verlässt. Auch Sakura nimmt eine der Taschen und folgt ihm nach draußen zum Wagen. „Steig ein, wir fahren noch ein Stück bevor wir anrufen.“, erklärt er ihr kurz, während er die Taschen auf die Rückbank legt, auf welche auch sie wieder klettert und er im nächsten Moment schon los fährt. Gelassen sitzt sie auf der Rückbank um etwas Ordnung in die Sachen zu bringen und vor allem die Getränke auf den Boden unter die Sitze zu legen, dass sie von der Fußklimaanlage schön gekühlt werden. Die Snacks und die Sandwiches legt sie einfach auf Sasukes Reisetasche, nur die Bücher und das Magazin legt sie einfach auf die Rückbank, um jeder Zeit darin lesen zu können. Als sie mit dem kleinen Ordnungs-Prozess fertig ist hält auch der Wagen wieder und der Schwarzhaarige steigt aus, sowie die Grünäugige, welche sich gespannt an die Beifahrerseite lehnt um ihm beim Anruf zu beobachten. „Was wirst du sagen?“, erkundet sie sich von ihm, ehe sie den Wagen umrundet und sich ihm annähert. Ein altes Handy liegt in seiner Hand, vermutlich ein Einweg oder Prepaid-Handy welches er für die Anrufe besorgt hat. Stumm zuckt er die Schultern und reicht ihr das Handy, dass sie die Nummer von ihrem Zuhause eingeben kann. Dann nimmt er es ihr wieder ab und drückt auf Anrufen, ehe er einen kleinen Apparat aus der Tasche zieht und über die Stelle mit dem Mikrofon hält, wahrscheinlich ein Stimmverzehrer. Es dauert einen Moment bis sie ein leises Klacken hören kann. Nach einer weiteren Minute fängt der Schwarzhaarige an zu sprechen. „Ich habe ihre Tochter.“, verkündet er kurz und blickt dabei zu Sakura, wahrscheinlich erwartet er dass sie jetzt in irgendeiner Weise ein schlechtes Gewissen bekommt, bedauert was sie hier tut und vielleicht sogar ein Tränchen verdrückt. „Wenn Sie Ihre Tochter wiedersehen wollen überweisen Sie 3,5 Millionen Dollar auf die Cayman Islands…“, gibt er direkt Anweisungen an ihre Eltern und anschließend noch die Kontonummer durch. Ihr Mundwinkel zuckt nach oben. Cayman Islands, eine Steueroase für die Wirtschaft und wenn man nicht nachvollziehen können soll wem das Konto gehört oder von wo und wohin das Geld darauf kommt braucht man nur eine vermeintliche Firma mit Sitz auf den Cayman Islands eintragen und voila keine Probleme oder Sorgen. Es würde sie nicht wundern wenn ihre Eltern dort auch ein Konto haben oder mehrere. „Ich werde Ihre Tochter erst wieder frei lassen, wenn ich das Geld auf meinem Konto sehe.“, mit diesen Worten legt er auf und schaltet das Handy direkt wieder aus. Eigentlich sollten ihr ihre Eltern leidtun, aber tja, wäre sie dort wo sie sein wollte, könnte sie nicht hier sein. „In zwei Tagen schaue ich nach, aber ich denke dass es dann schon oben sein wird, oder was meinst du?“, erkundet sich Sasuke und wirft das Handy ins Innere des Wagens. „Wenn es keine Probleme bei der Transaktion gibt.“, stimmt sie ihm leicht lächelnd zu, er nickt kurz. „Gut fahren wir weiter.“, gibt er dann nur von sich. „Wo willst du überhaupt hin?“, will sie nun interessiert wissen. „Houston. Wir sollten morgen in der Früh oder am Vormittag ankommen. Dann ruhen wir uns erst mal einen Tag aus. Ich kann nicht nur ständig Auto fahren.“, erklärt er ihr kurz und für einen Moment sieht sie wieder den Sasuke Uchiha durchscheinen mit dem sie geschlafen und der sie am Morgen im Arm gehalten hat. Ein Lächeln bildet sich auf ihren Lippen, ehe sie wieder in den Wagen steigt und es sich sogleich gemütlich macht, während er wieder aufs Gas steigt und auf die nächste Freilandstraße, eine Route, fährt und sie Phoenix nun komplett hinter sich lassen, mittlerweile ist es eh schon kurz nach Mittag, also höchste Zeit das sie weiter kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)