Brotherhood von Misaki (Zwischen Beißern und Vernunft) ================================================================================ Kapitel 1: Der Entschluss ------------------------- „Hat Deanna schon darüber entschieden was nun passieren soll?“, fragend sah Michonne zu ihren Partner auf Streife, durch die Wohnlandschaft von Alexandria, herüber. Rick sah nach vorne und blieb auf seinen Weg nicht stehen. Es sah so aus, als ob er nachdachte. „Ich weiß es nicht.“, kam es dann doch ehrlich von ihm. Nun sah er doch zu ihr und wirkte ratlos. Vor einigen Tagen hatte Rick Pete mit einen Schuss in den Kopf getötet, nachdem dieser mehr oder weniger versehentlich Reg, den Mann von Deanna den Hals aufgeschlitzt hatte. Und dies zu dem wohl unpassendsten Zeitpunkt. Seitdem hatte sich die Situation auch nach seiner Ansprache an alle Anwesenden beruhigt. Alle gingen mehr oder weniger ihren Beschäftigungen nach. Selbst Aaron und Daryl waren wieder zusammen unterwegs um neue Leute für ihre Gemeinschaft zu finden. „Ich habe schon zwar mit Morgan über diese Sache die da geschah gesprochen aber ich weiß nicht ob er sie versteht. Immerhin habe ich einem Kind seinen Vater weggenommen. Und einer Frau ihren Mann.“ Ricks Blick ging wieder nach vorne und er sah sich die Häuser an, die schön Seite an Seite standen. So neu und friedlich als ob die Welt noch nicht von Untoten überrannt zu werden drohte. Was ich getan habe ist in seinen Augen sicher unverzeihlich., dachte sich Rick schweren Herzens. Immerhin kannte er Morgans Vorgeschichte. Das er zuerst seine Frau verlor und dann auch noch seinen eigenen Sohn. Michonne sah mal nach vorne und dann wieder zu Rick herüber. Sie hatte mit ihm so seine Schwierigkeiten, doch wusste sie, dass er immer zu wohler alle handelte. Auch diesmal. „Ich möchte dir nicht sagen das du das richtige getan hast Rick.“, kurz stockte sie und blieb stehen. Woraufhin auch Rick stehen blieb und sie ansah. „Doch hätte man ihn einsperren oder verbannen können. Du hast auf ihren Befehl hin diesen Mann erschossen. Du wolltest es auch und das weißt du.“ Michonne hatte nicht vor den Mann neben sich aufzumuntern. Sie wusste das Pete eine Gefahr war in diesem Moment. Dieser stahl sich ihr Schwert, was sie im Haus aufhing, aus dem Grund dieses nie wieder benutzen zu müssen. Nun musste ein Mensch dadurch sterben und ihr japanisches Langschwert wurde nun zu den restlichen Waffen eingesperrt. „Hoffen wir das es nicht noch einmal zu so einen Vorfall kommt.“, damit beendete Michonne vorerst ihr Gespräch mit Rick und lief wieder weiter. Rick nickte dies vorerst ab. Er war nicht stolz darauf was er getan hatte. Doch musste dieser Mann in seinen Augen sterben. Er war nicht nur für Jessie und Ron eine Gefahr sondern für alle. Rick spürte noch jetzt diese Angst in ihn als er Pete mit dem Schwert sah. Ihm gingen die schlimmsten Situationen durch den Kopf wie dieser an das Schwert gelang. Immerhin hing es bei sich im Haus an der Wand wo Carl und Judith sich befanden. Zum Glück ist ihnen nichts passiert, dass hätte ich mir nie verzeihen können., dachte sich Rick und blickte in die Sonne als ein rufen, ein schreien aus der Ferne die Ruhe unterbrach. Und wieder herrschte in Ricks Kopf ein Durcheinander von Gefühlen und eine Vorahnung das ihnen wieder das schlimmste bevorstand. Sofort rannten Michonne und Rick zu der Geräuschquelle hin und fanden Aaron vor. Dieser sah furchtbar aus. Erschöpft, blutig... „Wo ist Daryl?“, fragte Carol die ebenso wie Glenn, Deanna, Maggie und ein paar anderen angerannt kamen. Erst jetzt fiel dies auch Rick auf und er spürte einen tiefen Schmerz in sich noch jemanden seiner Freunde verloren zu haben. Daryl, der wie ein Bruder für ihn war und auch so unentbehrlich. Aaron setzte sich auf den Boden und auch sein Freund Eric stieß glücklich darüber, dass ihm nichts passiert war zu ihnen hin und nahm ihn in den Arm. „Beruhigen wir uns alle, besonders Aaron muss erst mal runter kommen.“, diese Worte stammten von Deanna. Sie versuchte noch immer die Situation ruhig und mit vielen Worten zu entspannen. Sie kannte es eben nicht anders und Gewohnheiten ließen sie, nach dem sie ihren Mann verlor, nicht zu schnell los. Wasser wurde gebracht und Rick kniete sich zu dem jungen Mann herunter. Er musste erfahren was passiert war. Jetzt und sofort und nicht erst nachdem sie alle sich wieder beruhigten. „Aaron, was ist passiert?“, fragte Rick und nachdem dieser ein paar Schlucke Wasser zu sich nahm sah er Rick an und fing an zu erzählen. „Ich denke wir sollten es diesmal mehr westlich von uns probieren. Mehr in die Stadt hinein.“, Daryl saß auf seinen Chopper neben dem Auto. Aaron hatte das Fenster herunter und hielt die Karte von Alexandria und Umgebung in seinen Händen. Mit kreuzen hatten die beiden schon die Plätze markiert wo sie zuletzt waren. Auch diesen, wo sie beinahe vor ein paar Tagen gestorben wären. Dort auf der Karte stach ein besonders großes rotes Kreuz hervor. Plätze mit einem Kreis waren die, wo Aaron und Eric Menschen vorfand. „Ich weiß nicht. Ich würde ja nicht so weit rein. Es müsste da ja von diesen Dingern“, direkt unterbrach Daryl ihn. „Beißern.“ „Ja entschuldige, diesen Beißern nur so wimmeln.“ Mit einem Blick der mehr aussagte als Aaron aussprach sah dieser hoch in Daryls Gesicht. Aaron hatte nach ihren letzten Ausflug große Angst und über riet sogar Darly erst einmal ein paar Tage in Alexandria zu bleiben. Kurz schnaufte dieser nur und nahm die Karte ohne zu fragen aus der Hand des anderen und sah hinauf. Sie hatten nicht viele Möglichkeiten wenn sie wieder nur die Stellen absuchten wo sie schon waren. Sie mussten auch nach seiner Meinung was riskieren, wenn sie mehr Leute finden wollten. Da war Daryl eben Daryl. Für ihn gab es keinen Rückschlag. Und in ihrer Zeit musste man eben nach vorne schauen. Rick erzählte ihn nach den Tag als sie sahen wie dieser Pete erschoss von alleine warum er es tat. Daryl akzeptierte es ohne nachzufragen. Er stand zu diesen und seinen Entscheidungen, auch wenn sie mal keiner Meinung waren. Den auch er erzählte was er mit Aaron vorfand. Eine Falle. Und Rick nahm dies sehr ernst. Und noch ernster nachdem dieser wusste was Morgan ihnen allen erzählte. „Lass uns nach Westen fahren, dann können wir diesen Bereich fürs erste abhacken und uns wieder um die anderen kümmern.“ Nun drückte Daryl Aaron die Karte in die Hand und startete seinen Chopper. Daryl mochte es wieder auf so einer Maschine zu sitzen. Noch immer fand er es ärgerlich, dass er Merles Maschine verlor. Doch leider musste er wie die anderen fliehen aus dem Gefängnis und ihn blieb keine Zeit mehr diese zu holen. Er war froh genug, dass er seine Armbrust es bis hierhin geschafft hatte nachdem was sie alle erlebt hatten. Nun fuhr Daryl voraus und Aaron hinterher. Bis zu einen gewissen Punkt kamen sie gut voran. Die Straßen waren nicht zu versperrt gewesen und auch die Beißer schienen an diesen sonnigen Tag auf sich warten. Beide waren schon seit dem Nachmittag unterwegs. Nur Alexandria lag wirklich abseits vom Schuss, sodass sie eben lange Strecken fahren mussten. Es dauerte auch seine Zeit ehe sie dann von weiten ein großes Gebäude vorfanden. Nun hielt Aaron wieder neben Daryl an und sah auf seine Karte. „Das ist die Landmark-Mall.“, erklärte dieser den anderen und blickte aus den Fenstern. Noch war alles ruhig und auch vor der Mall befanden sich nur wenige Beißer. „Lass uns näher heran fahren. Ich glaube an dem Glas steht was.“, wieder und ohne weiteres Wort fuhr Daryl los. Kurz schnaufte Aaron. Mit Daryl fühlte er sich eindeutig sicherer auf seiner Suche doch der Kommunikativste war dieser nicht. Doch blieb ihn nichts anderes übrig als dem Chopper wieder bis zu einem gewissen Punkt zu folgen. An einer kleinen Anhöhe blieben beide wieder stehen. Nun kramte der nach Nummernschildern suchende sein Fernglas aus seiner Tasche und wollte hindurch sehen. Doch nahm Daryl, so sei es das normalste auf der Welt, ihn es wieder aus den Händen. „Nächste Mal kannst du bitte fragen.“, murrte Aaron und sah zu Daryl wieder hoch der das Gemunkel neben sich nicht ernsthaft wahr nahm. Daryl sah zu der Mall hin und suchte die Schrift die er aus der Ferne sah. „S.O.S.“, sagte nun eine rauchige Stimme und gab das Fernglas wieder seinen Besitzer zurück. Nach ihrer letzten Suche war nun auch Daryl unsicher. Wieder in eine Falle zu geraten wäre nicht gut. Denn dieses Mal könnte es böse enden. Doch waren sie auch nun mehr als 100 Kilometer entfernt. „Was meinst du, sollen wir hin und schauen?“, Aaron sah neben sich und steckte das Fernglas wieder weg. „Ich weiß es nicht. Wenn tatsächlich dort Menschen sind wäre es gut ihnen zu helfen. Doch es könnte auch eine Falle sein wie letzte Mal.“ Nun hörte auch der andere zum ersten Mal eine Unsicherheit in der Stimme des anderen. Dies beruhigte Aaron zumindest ein wenig. Zehn Minuten blieben sie noch an Ort und Stelle. Dann entschieden sie sich doch noch näher heran zu fahren. Nur ein paar hundert Meter blieben sie vor der Mall stehen und nun stieg Daryl von seiner Maschine ab und machte den Motor aus. Aaron tat es ihm gleich und nahm sich seine Tasche und sah noch einmal durch das Fernglas. War das ein Schatten?, fragte sich dieser und übergab es diesmal freiwillig Daryl. Auch er sah hindurch und sah sich die Türen an. Ob sie verschlossen waren oder nicht mussten sie jedoch selbst feststellen. „Lass uns vorsichtig heran gehen. Ich geh vor und du deckts mich verstanden?“, nun sah Daryl herüber und spannte schon einmal einen Bolzen in seine Armbrust. Auch eine Pistole war genauso griffbereit wie ein Messer. Dieses zückte er doch ziemlich schnell als ein paar Beißer sie sahen. Doch konnten diese mit ein paar Stiche in den Kopf durchs Ohr oder Auge ausgeschaltet werden. Nun waren sie so langsam an der Mauer und Daryl winkte Aaron an sich heran, dass dieser näher kommen sollte. Die Mall schien doch nun größer und Höher zu sein und war sicherlich mit all den Geschäften kein schlechter Zufluchtstort. Langsam und vorsichtig kamen sie näher und von innen hörte man sprechende Leute und sogar Kinder. War das gerade ein bellen?, fragte sich Daryl ehe er an der Tür ankam und durch das Glas spähte. Er sah nichts. Keine Menschen, keine Kinder und keinen bellenden Hund. Das Jemand in der Mall war, daran zweifelte er nicht. „Ich versuche nun die Tür zu öffnen, bei dem kleinsten Geräusch laufen wir zurück verstanden?“ Daryl drehte sich um und sah in die Augen seines Partners. Aaron schluckte einmal schwer und nickte dann bestimmt. Nun vorsichtig versuchte Daryl die Tür zu öffnen und zu seiner Überraschung ging diese dann auch auf. Vorsichtig hielt dieser mit seinen Fuß die Tür auf und blickte sich um. Nun als er schon fast drin war wartete er auf Aaron, ehe es mit tobenden Geräuschkulisse losging, sodass sich selbst Daryl einen Moment lang die Ohren zuhielt. Der Alarm ging an und auch irgendwelche Durchsagen ertönten, nicht nur die ganze Mall, sondern auch den Parkplatz vor ihnen. Und nicht nur das der Lärm so laut war, zu ihren bedauern kamen von allen Seiten Beißer auf sie hinzu. Die Seiten der Mall, rechts und links füllten sich mit Streunern. Daryl musste sich nun entscheiden und als noch das Sicherheitsgitter herunter kam, schubste er Aaron kurzerhand von der Türschwelle hinaus. Hätte Daryl dies nicht getan, wäre dieser in zwei Teile geschnitten worden. „DARYL!“, schrie Aaron der versuchte das Gitter wieder hoch zu bekommen. Doch nachdem er dieses anfasste bemerkte er wie rostig und scharf das Metall nach all der Zeit ungepflegt war. Ein kurzer Blick verriet ihm, dass er sich die Hände aufgeschnitten hatte. Aber nichts Lebensbedrohliches solange die Wunde desinfiziert und sauber gemacht werden würde. Daryl erschoss die zu ihn kommenden Beißer nun mit seiner Pistole ehe er Aaron so nah an die Scheibe zu sich heran winkte. Aaron schwieg und Daryl schrie ihm zu: „GEH, HOL DIE ANDEREN. ES KOMMEN NUR MEHR BEIßER. ICH KOMME ZURECHT!“ „Und danach habe ich mich umgedreht und sah, dass von überall die Beißer kamen. Ich habe mich zum Auto vorgekämpft und bin dann so schnell wie ich konnte wieder hier her. Ich... ich wollte ihn nicht alleine lassen. Rick... es war wieder eine Falle.“ Aaron stand inzwischen, brachte seinen letzten Satz heraus und dachte schon das er nun Frischfleisch war. Doch hingegen seiner Erwartungen legte Rick ihm die Hand auf die Schulter. „Du hast getan was du tun musstest. Daryl lebt noch und er ist zäh. Wir werden ihn da raus holen!“ Ricks Worte und wie er sie sagte beruhigten Aaron und er bedankte sich leise bei diesem dafür. Nun führten sie ihn weg um seine Wunden zu verbinden. „Rick, Sasha, Glenn und Michonne kommt mit mir.“, kam es unverzüglich von Deanna ehe sie sich umdrehte und zu ihren Haus ging, dass ohne ihren Mann und Sohn so leer wirkte. Carol, Maggie und die anderen kümmerten sich erst einmal um Aaron. Im Haus angelangt fing Deanna an. „Ich weiß das Mr. Dixon ihr Freund ist und ihr ihn sicher sofort helfen wollt. Doch sollten wir bedacht mit der neuen Situation umgehen. Es war wieder eine Falle und wir wissen noch immer nicht genau von wem. Es könnten diese Männer gewesen sein, die Morgan angegriffen hatten. Von daher würde ich vorschlagen das ihr vier morgen losfährt. Rick ich Hoffe sie verstehen wieso ich so an die Sache heran gehe. Sie sagten dass wir dazu lernen müssten uns selbst zu verteidigen. Das habe ich verstanden. Doch schließt es dies mit ein vernünftig zu handeln, ehe sie losgehen. Ich habe nun schon oft gehört das Mr. Dixon gut auf sich Acht geben kann. Die eine Nacht muss er leider auf uns warten verstanden? Nun wenn es keine Widerrede gibt dann gehen sie bitte ihrer Beschäftigung wieder nach. Ich werde mit Maggie gleich noch einmal alles durch gehen.“ Mit diesen Worten schickte sie alle heraus und noch einmal draußen blickte alle Anwesenden Rick eindringlich an. „Mach keinen Quatsch Rick. Es ist Daryl. Er ist Quasi unzerstörbar. Denk daran. Er hat sich selbst mit einem Bolzen durchbohrt und wurde schon am Kopf durch eine Kugel getroffen. Und noch immer ist er hier mit uns. Er wird es bis morgen schon überleben.“ Glenn wirkte sehr zuversichtlich. Auch schienen Michonne und Sasha davon überzeugt das Daryl noch eine Nacht warten konnte. Nur was sie nicht wussten war, dass Rick dies überhaupt nicht passte. Glenn hatte schon irgendwie recht. Daryl kam aus so vielen Situationen heraus und dafür bewunderte er auch diesen. Doch war er ihr Freund und auch nur ein Mensch. Vorerst nickte Rick. „In Ordnung. Macht euch morgen früh um 9 Uhr bereit. Und keine Minute länger.“, Rick klang ernst und drehte sich schon um zu gehen ehe er noch einmal kurz von Glenn an was erinnert worden wurde. „Und denk daran Rick, was hatte Daryl damals in Atlanta gesagt? Niemand kann Merle töten außer Merle selbst? Ich glaube dasselbe gilt auch für Daryl!“ Kurz musste Rick zurückdenken. Es stimmte. Kurz bevor er an seinen Haus ankommt sah er auf den Weg einmal kurz Jessie. Diese hielt sich seit dem Vorfall vor allem von Rick fern. Er versuchte es wirklich mit ihr normal darüber zu sprechen. Doch nichts gelang seinerseits. Und wieder nahm sie Ron und zerrte ihn ins Haus und verschloss schnell die Tür hinter sich. Kurz wollte Rick etwas sagen doch beließ er es dabei, denn er hatte etwas Wichtigeres vor. „Dad, was ist passiert? Carol wollte uns nichts sagen.“, Carl klang so als ob was schlimmes passiert wäre. „Ich hörte den Schrei und die Rufe dich blieb hier bei Judith lieber wie du es mir gesagt hast.“ Beruhigend strich Rick seinen Sohn auf den er so stolz war, dass er mal auf ihn hörte durch die Haare. „Daryl steckt in Schwierigkeiten.“, erklärte er ruhig und begrüßte seine Tochter, die auf Carols Arm schlief mit einen Kuss auf den noch immer leicht behaarten Kopf. Ohne viel zu sagen nahm er diese kurz in den Arm, ehe er diese wieder an Carl gab. Inzwischen ging die Sonne unter und tauchte die Umgebung in einen rötlichen Schimmer. „Ich möchte kurz mit Carol alleine reden.“, sagte Rick und blickte Carl an. Dieser stand noch kurz da mit der kleinen auf den Arm ehe er sich wegdrehte und nach oben ging. Carl ahnte schon was dies bedeutete. Er kannte seinen Vater am besten. „Rick“, Carols Stimme klang ein wenig verzweifelt aber doch bestimmend. „Du musst Pooky... Daryl zurückholen. Das wirst du doch oder?“ Rick sah, dass sie ihre Hand auf seinen Arm gelegt hatte nachdem beide sich auf eines der beiden Sofa nieder setzten. Nun legte auch er seine auf ihre und sah ihr in die Augen. Carol wusste, dass Rick ihn niemals in Stich lassen würde. „Danke Rick.“, sagte sie darauf lächelnd. Doch dieses Lächeln verschwand schnell wieder als sie hörte das Deanna erst am nächsten Morgen nach Daryl suchen gehen würde. Und suchen war das falsche Wort. Sie wussten wo er war. Gefangen in einen großen Käfig umringt von sicher nun tausenden Beißern. „Ich werde heute Nacht losfahren. Nur weiß ich noch nicht wie ich hier heraus komme. Carol. Kannst du einige Sachen für mich wieder holen?“ Rick wusste das er damit die richtige Person fragte. Denn nach all dem war vor ein paar Tagen passierte hatte sie nun vollkommenen Zugriff auf alle Waffen. „Natürlich. Ich würde an liebsten mit, aber das würde auffallen wenn auch ich fehlen würde. Ich muss heute noch was mit Maggie besprechen.“, Rick nickte. Es reichte schon, dass er ginge. Was beide nicht bemerkten war, das Carl nachdem er Judith ins Bett brachte lauschte. Die Nacht brachte ein und unten regte sich Rick. Carol brachte ihn alles was er brauchte. Noch immer besaß er die Waffe mit der er Pete tötete und verfrachtete diese in seinen Pistolenholster. Diesen besaß er seit damals als er sich in der Polizeirevier vorbereitete um seine Familie zu suchen. „Dad, ich möchte nicht das du alleine gehst.“, sagte eine vertraute Stimme und Carl kam aus der Dunkelheit. „Ich weiß das du ihn helfen möchtest. Aber es ist Daryl.“ Rick verstand seinen Sohn. Zu oft ließ er die beiden alleine ohne das diese wussten ob er wieder zurück kommen würde. Doch musste er los. Es waren Stunden vergangen und Daryl könnte schon selbst als ein Beißer herum laufen oder von ihm würde nichts mehr übrig bleiben. „Carl ich muss es tun. Er hat mir so oft das Leben gerettet. Nun ist es mal an mir seins zu retten. Auch wenn er mir sicher nicht dankbar dafür sein wird. Aber auch Daryl ist nur ein Mensch.“ Carol nahm Carl zu sich. „Keine Angst, die beiden werden wieder kommen.“, sagte sie lächelnd und Carl nickte. Sein Vater war zäh. „Ich habe gehört das du nicht weißt wie du hier raus kommen sollst? Folgt mir!“, kam es überraschend von ihm. Rick nahm sich seinen Rucksack und sie gingen hinten aus dem Haus heraus. Kurz blieb Rick stehen als er die geflügelte Weste an einer Wäschestange hingen sah zum trocknen. Leise lachte Carol. „Ich konnte ihn endlich überreden das er mir sie zum waschen gibt. Da kam was raus dabei...“, scherzte sie und auch Rick sowie Carl konnten sich ein grinsen nicht verkneifen. Nach wenigen Minuten kamen sie an einer Stelle an. An der Mauer die wirklich wenig Einblicke zuließ. Ehe Rick hochkletterte sah er seinen Sohn an und nahm diesen in den Arm. „Danke und darüber reden wir wenn ich zurück bin, wieso du diesen weg kennst verstanden? Pass auf deine Schwester auf. Carol, halte sie so lange ab wenn sie mich suchen gehen wie möglich ok?“ Rick sah das sein Sohn bisschen rot wurde und fragte sich was dahinter steckte. „Viel Glück Rick, und bring ihn uns wieder.“, sagte sie und ging mit Carl wieder zurück, ehe Rick über die Mauer kletterte und in der Dunkelheit zum Tor ging. Da Carol zu Maggie ging konnte sie so gut feststellen ob es Rick gelang sich Aarons Auto zu nehmen was vor dem Tor stand. Denn Carol rief auch Glenn hinzu, der das Tor bewachte, um diesen was zu erzählen. Nun konnte Rick unbemerkt sich in das Auto setzten, es starten und in die Nacht davonfahren. Die Karte hatte er sich offen auf den Beifahrersitz gelegt. „Zumindest haben sie genügend Essen dagelassen diese Schweine.“, fluchte Daryl. Diesem gelang es in den zweiten Stock zu gelangen wo Drei Fastfood Ketten ihre Shops mal hatten. Und noch immer befand sich dort was zu essen. Vom ersten Stock hatte sich Daryl noch ein paar andere Gegenstände geholt. Einen Stuhl, Ohrstöpsel, Trinken und das wichtigste Zigaretten. Nun saß er da mit Blick auf den Parkplatz vor sich, sitzend, essend, trinkend und vor allem rauchend. „So schlecht habe ich es gar nicht wenn dieser Krach nur nicht wäre.“, merkte er an als er sich seiner jetzigen Situation bewusst wurde, auch wenn er seine eigene Stimme nicht hörte. Seine Armbrust lag griffbereit an seinen Stuhl angelehnt. Unten in der Etage kamen von irgendwo noch mehr Untote ins Gebäude. Es sah aus als ob es einen Sonderverkauf gäbe kurz vor Weihnachten. Beißer an Beißer rempelten sich an. Von außen kamen auch immer mehr heran, die sich an denen anschlossen, die ohnehin schon versuchten hinein zu kommen. Das Stöhnen und der Lärm der Lautsprecher verschmolzen sich, während Daryl genüsslich an seiner Kippe zog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)