Fuchsjunge Naruto Uzumaki von Romy-chan ================================================================================ Kapitel 14: Ein Team hat keine Geheimnisse ------------------------------------------ „Gato“ Wütend verzog der Nebelninja das Gesicht zu einer Fratze. - Von einem Eliteninja, wie den Kopierninja Hatake Kakashi, besiegt zu werden ist ja noch akzeptabel, aber von so einer schleimigen Kröte wie Gato fertiggemacht zu werden, das geht eindeutig zu weit.- Auch Naruto war angepisst. Leute, die sich für etwas besseres hielten und auf andere herabschauten, verabscheute er. „Du widerst mich an, jemand wie du hat doch überhaupt keine Ahnung, was es bedeutet für etwas zu kämpfen oder jemanden zu verlieren!“, machte er seinen Ärger Luft. „Genau und alles was sie tun, ist sich hinter ihrem Geld zu verstecken, das ist einfach erbärmlich.“, setzte Sakura hinterher und dachte dabei an Inari, Kaiza und die Bewohner des Wellenreiches, welche alle so furchtbar unter diesen Mann litten. Überrascht blickten die Konohaninja auf das sonst doch eher zurückhaltende Mädchen. „Was den? Ist doch war.“, setzte sie leiser hinzu, als sie die Blicke der anderen bemerkte. „Haha, ich fange an deinen Kindergarten zu mögen.“ Lachend wand sich Zabusa nun wieder den Grauhaarigen neben sich zu. „Ich hätte eine Bitte an dich Hatake. Wenn ich schon sterbe, möchte ich zumindest diesen Abschaum mit mir in den Abgrund ziehen.“ Kurz überlegte der Angesprochene, ihm war durchaus bewusst was der Schwertninja hier von ihn verlangte und welche Risiken dies mit sich ziehen würde. - Auch wenn es mit seinen Verletzungen eher unwahrscheinlich ist, besteht doch die Gefahr, dass er versucht uns ein weiteres Mal anzugreifen. Andererseits wäre es für alle ein Vorteil sollte Gato hier und jetzt sterben, sowohl für das Wellenreich und auch für Konoha, da wir uns nicht einmischen und einen Assassine schicken müssten.- Im nächsten Augenblick stand Kakashi neben Tazuna und kurz darauf verschwanden auch seine Ninken. Sobald sich der Abtrünnige wieder frei bewegen konnte, testete er erst einmal seine Arme. Der rechte war momentan ziemlich nutzlos und hing nur schlaff herunter, aber den linken konnte er, wenn auch unter Schmerzen, bewegen. „Tz, mein Schwert kann ich so schon mal nicht führen.“, grummelte er leise vor sich hin. Seufzend zog er ein verstecktes Kunai aus einem seiner Beinstulpen hervor. „Sensei, was hat das zu bedeuten?“, fragte Sakura verwirrt, da die drei Genin nicht hören konnten über was sich die beiden Erwachsenen unterhalten haben. „Zabusa hat sich dazu entschlossen Gato mit sich in den Tod zu ziehen bevor er seinen Partner folgt. Genau genommen tut er uns damit sogar noch einen Gefallen, wir als Konohaninja können ihn nicht einfach so am helligen Tag angreifen. Sein öffentliches Image ist das eines Industrieriesen, ein Mann mit Macht und Geld, der Hokage müsste zu einen späteren Zeitpunkt im Geheimen einen Anbu als Attentäter schicken.“, erklärte der Angesprochene geduldig. „Aber … Haku, er -.“, begann die Kunoichi, schließlich war der Junge ja gar nicht tot, unterbrach sich jedoch wieder. Natürlich hatte das Mädchen sofort die politischen Hintergründe verstanden, schließlich hatte sie ihren Akademieabschluss als die schlauste Kunoichi ihrer Klasse gemacht. - Später kann und wird jedoch wahrscheinlich schon zu spät sein sowohl für das Wellenreich, als auch für Zabusa und Haku.- „Aber das bedeutet doch bloß, dass sie nur nicht merken dürfen, dass wir uns einmischen.“ Mit einer Mischung aus Skepsis und Neugierde betrachtete der Jonin das körperlich schwächste Mitglied seines Teams. „An was denkst du?“ „Wenn wir den bereits vorhandenen Nebel nutzen und ihn noch einmal verstärken, so wie wir es beim Glöckchentest gemacht haben, dann kann Naruto noch eine seiner Illusion erschaffen.“, kurz musste die Kunoichi unterbrechen und nach Luft schnappen, ehe sie schnell weitersprach, „Am besten irgendeinen Monster oder Dämon ähnlich um die mental schwächeren von Gatos Gruppe vor Angst erstarren zu lassen.“ Während die beiden Jungs noch versuchten mit Sakuras Geschwindigkeit mitzuhalten war Kakashi schon einen Gedankengang weiter und wog wiedereinmal die Vor- und Nachteile ab, sollte der Schwertninja überleben. - Hm, auch wenn er vielleicht nicht so aussieht ist Zabusa doch ein Mann von Ehre. Er würde danach in unserer Schuld stehen und sollte er sich gegen uns wenden, so wird diesen Angriff definitiv seine letzte Tat sein. - „Verstehe, du willst Zabusas Image als Dämon des Nebels nutzen. OK, Jungs ihr habt sie gehört. Sasuke, Naruto habt ihr noch genug Chackra hierfür?“ Ein kurzes Nicken der beiden reichte ihn als Antwort. „Gut, Sasuke und ich nehmen je auf unterschiedlichen Seiten des Brückengeländers Position ein, der Nebel wird uns hierfür noch genug verbergen, und lassen beide eine Feuerkugel aufs Wasser los. Naruto du machst dich bereit und sobald der Nebel dichter wird legst du mit deinem Genjutsu los.“ Nachdem der Kopierninja seine Anweisungen gegeben hatte, begab er sich, genau so wie Sasuke, auf einer Seite der Brücke in Position und schoss fast zeitgleich mit diesen eine Feuerkugel auf das Wasser unter sich. Die pink haarige derweil stand einfach nur an Ort und Stelle und war doch ziemlich überrascht über diese Wendung. - Einfach so? Er hat meinen Vorschlag einfach so hingenommen? Keine Lektion, dass wir das nicht machen können, keine Änderungen oder Kritik an meinen Plan? - Augenblicke später entstand auch schon der gewünschte Wasserdampf, welcher die Konohaninja, sowie Teile der Brücke einhüllte. Naruto derweil ließ seiner Fantasie freien lauf und erschuf eine dunkle, leicht schummrig wirkende Gestalt, welche hinter Zabusa erschien. Zu ihrem Glück hatte der Abtrünnige noch einige, weniger freundliche, Worte mit den Industrieriesen gewechselt und war gerade erst im Begriff auf ihn und seinen Schlägern loszugehen. Dieser warf auch nur einen flüchtigen Blick hinter sich, nachdem er die seltsam entsetzten Gesichter seiner Gegner gesehen hatte. Ein kaum erkennbares Grinsen erschien auf seinen Lippen, als er den mehrere Meter hohen Schatten mit rot leuchtenden Augen im Nebel erblickte. Schnell ließ er eine Welle der Mordlust über Gatos Gruppe rollen um das ganze noch effektiver zu machen. - Ich muss schon sagen, ich mag den Kopierninja und seinen Anhang immer mehr. Stil haben sie zumindest, auch wenn ich nicht ganz verstehe warum sie sich jetzt noch einmischen, aber dies ist meine Chance an diese Kröte heranzukommen und die werde ich auch nutzen.- Die Strategie ging auf und die meisten der Männer erstarrten vor Angst, sodass der Nebelninja mit relativ geringer Gegenwehr zu Gato durchkam. Ohne zu zögern tötete er jeden der ihn in seinen Weg stand und schließlich durchbohrte er mit seinen Kunai das Herz des Industrieriesen. Das Messer kurzerhand im Brustkorb seines Opfers stecken lassend sprang er geschickt zurück. Die Mordlust verschwand und auch der Blonde ließ sein Schattenmonster verschwinden, nun endlich bemerkten die anderen Anwesenden erst so recht das Gemetzel, welches um sie herum stattgefunden hatte, und den Tod ihres Anführers. - Ich bin mir zwar noch immer nicht klar darüber wieso sie das getan hatten, aber die Illusion dieser Gören hat mir wahrscheinlich das Leben gerettet, ohne wäre es für mich bei weiten schwieriger gewesen an Gato heranzukommen.- Verärgert darüber ihren Arbeitgeber und somit Geldquelle verloren zu haben, waren die Schläger drauf und dran auf Zabusa loszugehen. Dieses Unterfangen wurde jedoch überraschenderweise von den Bewohnern des Küstendorfes aufgehalten. Bewaffnet mit den unterschiedlichsten Gegenständen, ob Küchenmesser, Vorschlaghammer oder Besen, war jeder von ihnen bereit für die Freiheit ihres Dorfes und des Wellenreiches zu kämpfen. „Keinen Schritt weiter oder ihr bekommt es mit uns zu tun.“, drohte die Person, welche die Bewohner anführte. „Inari?!“, kam es leise von Naruto und auch die anderen waren überrascht. - Hat der Kleine es doch tatsächlich geschafft, die ganzen Leute zusammenzutrommeln, nicht schlecht. - Was als kleines Zucken um seine Mundwinkel begann, wurde schnell zu einem breiten Grinsen über das ganze Gesicht des Blonden. Einige Augenblicke der Stille vergingen, in denen sie die beiden unterschiedlichen Parteien abwägend betrachteten. „Verdammt, das ist es mir nicht wert. Die sind uns nicht nur zahlenmäßig überlegen, sondern haben auch noch Ninja auf ihrer Seite.“ Mit diesen Worten begann der erste von Gatos Männern die Flucht zu ergreifen. Diesen einen folgten schon bald immer mehr, bis schließlich alle weg waren. Während die Dorfbewohner den Abzug der Gegner lautstark bejubelten und Inari sich in die Arme seines Großvaters schmiss, schleppte Zabusa seinen geschundenen Körper, langsamer als ihn lieb war, zu der bewegungslosen Form Hakus. Dort angekommen setzte er sich, ohne ihn anzusehen, neben diesen auf den Boden, einmal atmete er tief ein und aus ehe er zu sprechen begann. „Weißt du Haku, auch wenn es nun zu spät ist, möchte ich es zumindest einmal gesagt haben. Es ist nur, in unseren Profession sind Gefühle oft hinderlich. Mitgefühl und Zuneigung … so etwas braucht ein Ninja nicht und doch hast du es geschafft genau diese Emotionen in mir zu wecken.“, sprach er und man konnte ihn ansehen wie schwer es ihn viel. „Zuerst hab ich es darauf geschoben, dass du ein wirklich zuverlässiger und starker Partner bist … warst, doch das war nur die Spitze des Eisberges. Also was ich sagen will … Haku … du warst der einzige, den ich in meiner Nähe haben wollte und brauchte.“ „Sollten wir ihn nicht vielleicht sagen, dass er noch lebt?“, flüsterte Sakura ihren beiden Teamkameraden nicht gerade leise zu. Die Genin hatten nach einem kurzen Gespräch mit Inari den unerwartet sensiblen Worten des Schwertninjas gelauscht. Kakashi, der bereits über den Zustand des Eisnutzers aufgeklärt wurde, nahm die Aussage ohne sichtbare Regung einfach hin und unterhielt sich einfach weiter mit Tazuna. Zabusa blickte zuerst die drei verdutzt an, ehe er endlich einen genaueren Blick auf die vermeintliche Leiche warf und tatsächlich, da war ein sanftes heben und senken seines Brustkorbes zu sehen. Seinen Blick weiter zum Gesicht des anderen wandern lassend, sah er schließlich etwas, was ihn überrascht die Augen aufreißen ließ. In den Augenwinkeln des am Boden liegenden hatten sich Tränen gesammelt, welche nun langsam dessen Gesicht herunter rannen. - Nicht nur, dass Haku wirklich noch lebt, nein, scheinbar hat er auch gehört was ich gerade gesagt habe. Ich werde es definitiv nicht noch einmal wiederholen. Verdammt, ich werde zu weich! - Doch bei den Anblick, der sich ihn hier bot konnte er einfach nicht anders als zu lächeln und eine seltsame Wärme breitete sich in seinem Körper aus. „Wir haben ihn nur paralysiert, in ca. 1 Stunde sollte er sich wieder bewegen können.“, gab der Blonde bereitwillig Auskunft. Sein Gesicht nun wieder den Konohaninja zuwendend, stellte der Nebelninja die Frage, welche ihn nun schon seit einiger Zeit auf der Zunge brannte. „Wieso habt ihr mir geholfen? Es wäre doch besser für euch gewesen, wenn ich bei der Aktion gerade gestorben wäre.“ Sakura und Naruto warfen sich kurz ratlose Blicke zu, schließlich wussten sie selbst nicht warum Kakashi zugestimmt hatte den anderen zu helfen. - Ich für meinen Teil wollte wohl nicht, dass Haku ohne Zabusa weiter leben muss. Er hat ihn seine Existenz verschrieben ohne ihn wäre er wahrscheinlich zerbrochen.-, dachte sich der Jinchuuriki. - Mein Grund zumindest ist ziemlich unprofessionell, ich wollte einfach nicht, dass er stirbt. Ich bin wohl zu naiv und weich, aber irgendetwas sagt mir, dass es die richtige Entscheidung war.- Auch Sakura hatte ihre eigenen Gedanken zu der eben gestellten Frage. Letztendlich war es Kakashi, welcher Zabusa antwortete. „Weil die Autorin euch zu sehr mag um euch sterben zu lassen, außerdem könnte es sein, dass ihr in Zukunft noch einmal von Nutzen für uns sein könntet.“ „Ihr könntet natürlich auch mit uns nach Konohagakure kommen. Es ist doch sicher ermüdend immer auf der Flucht zu sein, in Konoha könntet ihr mit euren Fähigkeiten bestimmt weiterhin als Ninja arbeiten.“, schlug Naruto nachdenklich vor, dies lies den Schwertninja jedoch nur auflachen. „Nein danke, aber ihr von Konoha seid mir einfach zu weich. Ich denke, ich werde mit Haku nach Kirigakure zurückkehren. Ich möchte mich den Widerstandskämpfen dort anschießen und helfen den Mizukage zu stürzen.“ Mit diesen Worten stand Zabusa schließlich etwas schwerfällig auf, seine Verletzungen und Schmerzen ignorierend schulterte er, den noch immer bewegungsunfähigen, Haku. Die anderen Anwesenden beobachteten schweigend wie der Nebelninja unter dem Gewicht des Jungen anfangs deutlich schwankte, doch jeder von ihnen wusste, dass dieser zu stolz war um Hilfe anzunehmen. Als die beiden letztendlich im Wald verschwunden waren, wand sich Sakura wieder ihren Lehrer zu, welcher mit der Nase im Icha Icha Paradies neben ihr stand. „Ist das wirklich in Ordnung ihn einfach so gehen zu lassen?“ Einige Zeit reagierte der Angesprochene gar nicht, bevor er schließlich doch den Blick von seinem geliebten Buch wegriss und die Kunoichi fragend ansah. „ Oh. Entschuldige, hast du was gesagt?“ Deutlich konnte man sehen, wie eine Blutader auf der Stirn des Mädchens vor Zorn zu pulsieren begann. - Wie kann er es wagen während einer Mission und auch noch in aller Öffentlichkeit dieses perverse Buch zu lesen. Nein, falsch! Wie kann er es wagen dieses widerliche Ding überhaupt zu lesen. - „Nanu, wo ist den Zabusa hin?“, fragte der Eliteninja mit so monotoner Stimme, dass den drei Genin sofort klar war, dass er durchaus wusste wo dieser war. Den Wink mit den Zaunpfahl verstehend, nahmen sie dies einfach so hin und folgten Kakashi mit Tazuna und Inari zurück zum Haus zu gehen. Als sie am Haus ankamen wartete Tsunami bereits ungeduldig auf ihre Rückkehr. Zuerst schloss sie ihren Sohn und ihren Vater in die Arme bevor sie dies auch mit den Konohaninjas machte. „Gott sei dank, ich hab mir solche Sorgen um euch gemacht. Geht es euch allen gut?“ Der letzte Teil war vor allem an Naruto gerichtet. Dieser hatte bereits versuchte sich das Blut notdürftig mit den Handrücken wegzuwischen, jedoch klebten noch immer Reste des inzwischen getrockneten Blutes an seiner Wange. „Sieht alles schlimmer aus als es ist.“, antwortete Kakashi vage, da er natürlich wusste, dass die Verletzung vermutlich schon so gut wie komplett verheilt war. Zwar nicht ganz überzeugt, es jedoch so hinnehmend nickte die Frau und scheuchte schließlich alle ins Haus hinein. „Na los rein mit euch, heute Abend gibt es ein Festessen.“ Plötzlich fiel den Blonden wieder etwas ein, was er bis eben total verdrängt hatte. „Kakashi-sensei im Garten hinterm Haus sind noch die zwei Männer gefesselt, welche Tsunami angegriffen haben.“ „Gut, ich werde mich um die beiden kümmern. Ihr drei könnt euch derweil säubern und das hier auf eure Schnitte und Kratzer auftragen.“, orderte der Jonin an und warf anschließend einen kleinen Behälter mit einer Salbe in Sasukes Richtung. Da Sakura ja nicht wirklich gekämpft hatte, beschloss sie ihre beiden Teamkameraden zuerst ins Bad zu lassen, damit diese ihre unzähligen Verletzungen reinigen konnten. Geduldig wartete sie in ihrem Zimmer um nachher gegebenenfalls zu helfen, da sie im Kampf nicht wirklich etwas tun konnte, wollte sie sich nun revanchieren. Im Bad beobachtete Sasuke den Blonden neben sich derweil ganz genau. - Jetzt kann er sich nicht mehr herausreden, er muss seine Kapuze abnehmen. Egal was es ist oder er darunter verbirgt, jetzt erfahre ich es. - Bei den Gedanken daran endlich zu erfahren, was sein blondes Teammitglied zu verbergen versuchte breitete sich das typisch arrogante Uchihagrinsen auf seinen Gesicht aus. Der Jinchuuriki, der das Verhalten des dunkel haarigen durchaus bemerkt hatte, beschloss sich einen Spaß daraus zu mache und ihn etwas zu ärgern. „Du weißt schon, dass das echt gruselig ist. Nicht nur beobachtest du mich beim Ausziehen, nein du grinst auch noch die ganze zeit so komisch dabei.“, gab er gespielt nachdenklich von sich, ehe sein Gesichtsausdruck zu einem geschockten wurde, „Sag bloß du bist wirklich schwu-“ „Nein!“, verärgert darüber so offensichtlich ertappt worden zu sein, ganz zu schweigen von seiner infrage gestellten Sexualität, wand sich Sasuke von Naruto ab und stattdessen den Spiegel zu. Kurze Zeit beobachtete er mit Hilfe des Spiegels noch einmal den anderen konnte jedoch nichts Auffälliges erkennen und beschloss es vorerst darauf beruhen zu lassen. - Da ist nichts, aber warum sonst trägt er immer eine Kapuze? Ich bin mir sicher, dass er damit in irgendeiner weise versucht etwas zu verbergen. Er hat auch keine Fingerzeichen gemacht um ein Jutsu zu wirken, das hätte ich gesehen. - Was er jedoch nicht wusste war, Naruto hatte sehr wohl ein Jutsu benutzt, genauer gesagt eine seiner Illusionen. Da er nicht unbedingt Fingerzeichen für diese nutzen musste war es perfekt um seine Fuchsmerkmale zu verbergen. Das war seine erste Illusion die er vom Fuchs gelernt hatte, da diese zu seinen eigenen Schutz war musste er sie tadellos können und dafür hat Kyuubi gesorgt. Mit einen kurzen Gedanken aktivierte Sasuke gerade sein neu erworbenes Dojutsu um anschließend ausgiebig seine Reflexion zu betrachten. Wieder bildete sich auf seinen Lippen ein Grinsen. Die anfängliche Verwirrtheit während des Kampfes mit Haku über die langsamer wirkenden Angriffe waren schnell dem Verständnis gewichen, dass er endlich das Bluterbe seines Clans aktiviert hatte. - Damit bin ich meinem Ziel wieder einen Schritt näher und Kakashi kann nun auch endlich beginnt mich darin zu trainieren damit ich noch stärker werde.- - - - - - - - - - Einige Zeit später war Naruto fertig mit dem Abwaschen von Blutresten und Dreck, während Sasuke noch immer mit seinem Spiegelbild beschäftigt war. „Ich für meinen Teil bin soweit und geh schon mal zu Sakura rüber, wenn du dann fertig bist dich selbst zu begaffen kannst du ja nachkommen.“, rief der Jinchuuriki über seine Schulter. Er und seine Teamkollegin hatten ihn bereits auf der Brücke zur erfolgreichen Aktivierung seines Sharingans beglückwünscht und damit war für ihn das Thema vorerst abgeschlossen. Als der Blonde das Zimmer betrat, war die Rosahaarige auch sofort auf den Beinen. „Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?“ - Bis auf den Schnitt an der Wange sollten die anderen Kratzer schon so gut wie verheilt sein und an die meisten komm ich eigentlich von alleine ran, ganz zu schweigen, dass ich die Salbe nicht einmal brauchen würde.- , überlegte der Angesprochene kurz, jedoch ein Blick in die bittenden Augen seines Gegenüber ließen ihn weich werden. „Ich glaube zwar, dass bis auf die Verletzung an der Wange nichts einer Behandlung bedarf, aber du darfst gerne etwas von der Salbe auftragen solltest du etwas finden.“, lenkte er schließlich ein. Da die Kunoichi ihn ihre Hilfe angeboten hat wäre es unhöflich diese abzulehnen und außerdem sollten sie ein zusammenarbeitendes Team werden das einander half. Schnell waren die wenigen rötlichen Streifen auf dem Körper des Jungen eingecremt und es ging weiter zu dem Schnitt an seiner Wange. Mit äußerster Vorsicht legte die Teenagerin ihre Finger an den Schnitt. „Keine Sorge, es hat zwar stark geblutet, ist aber nicht sehr tief gewesen.“, flunkerte Naruto etwas, als er die Sorge in ihren Augen sah. „Stimmt wohl, es hat sich auch schon eine Kruste darüber gebildet.“, bemerkte das Mädchen nun auch, „Aber selbst für einen oberflächlichen Schnitt ist es bereits schon sehr gut verheilt und auch deine anderen Kratzer waren kaum noch zu erkennen. In gerade mal zwei Stunden!“ „Ähm, ja … ich hab eine ziemlich gute Selbstheilung. Meine Verletzungen sind schon immer schneller verheilt als bei anderen.“ - Ist nicht einmal gelogen. Ich hab nur nicht gesagt, wie schnell und wenn Kyuubi noch nachhilft, kann ich so kleine Verletzungen fast augenblicklich heilen. - Unbemerkt von den beiden war Sasuke inzwischen ebenfalls aus den Badezimmer getreten und hatte den zweien vom Türrahmen aus zugehört. - Der Schnitt im Gesicht war eindeutig tiefer als er Sakura glauben lässt, dass er bereits am Verkrusten ist, ist wirklich verblüffend. Auch die anderen Verletzungen sind kaum noch erkennbar. Nutzt er vielleicht ein spezielles Jutsus, so was wie eine Clantechnik? Aber mir ist kein Uzumaki Clan bekannt, zumindest nicht in Konohagakure und ich kann mich auch nicht daran erinnern schon einmal von einen gehört zu haben. - Nachdenklich betrachtete der Uchiha seinen ominösen Teamkollegen. So langsam frustrierte dieser ihn und verärgert kniff er seine Augen, mit noch immer aktivierten Sharingan, zusammen und durchbohrte dessen Hinterkopf regelrecht mit seinen Blick. - Vielleicht sollte ich einmal in der Clanbibliothek zu Hause durchsuchen, ob ich etwas über einen Uzumaki Clan finde. Auch verstehe ich nicht, warum die meisten Erwachsenen ihn so sehr hassen zu scheinen? Klar, er ist nervig und seine Streiche sind kindisch und idiotisch, aber das erklärt es nicht gänzlich. Der Hass scheint tiefer zu gehen als ein paar Scherze … hm, vielleicht ein abtrünniger Clan?! Einen, der Konoha verraten hat?- Immer mehr fixierte sich sein Sharingan auf Naruto, bis... - Was war das?! - Für einen Sekundenbruchteil hätte er schwören können etwas auf den Kopf des Blonden zu sehen, nur ein Schatten mehr nicht. Obwohl Sasuke sich bemühte noch ein weiteres mal irgendwas zu erkennen, sah jedoch nichts ungewöhnliches mehr. - Was war das? Es hatte etwas verschwommenes, genau wie der Dämon den Naruto mit seiner Illusion erschaffen hatte. Illusion … ob Naruto ein Genjutsu verwendet hat? Aber das wäre unlogisch, es sei denn er will nichts erschaffen, sondern verbergen. - Jeder weitere Gedankengang wurde jedoch von Sakura unterbrochen, welche soeben mit Naruto fertig wurde und sich nun dem dunkelhaarigen zu wand. „Soll ich dir auch helfen?“, fragte sie ihn schüchtern und mit rosa Wangen. „Nicht nötig, ich schaff das alleine.“, versuchte der Uchiha sie abzuwimmeln. „Aber … “, betrübt lies sie den Kopf hängen. „Du hast auch am Rücken etwas abgekriegt, hab ich gesehen, nicht viel, aber es wird schwer für dich sein von alleine an diese Stellen heranzukommen. Es sei den ...“, mischte sich der Jinchuuriki ein und trat etwas näher an den anderen heran, „ … du willst, dass ich mich um dich kümmere?“ Zum Schluss hin hatte Naruto noch übertrieben mit seinen Wimpern geblinzelt. „Hn.“ Sich von dem Blonden abwendend, blickte er kurz zu Sakura, ehe er sich, mit den Rücken zu ihr, auf den Boden setzte. Diese blickte zu ihrem breit grinsenden Teamkameraden und überlegte ob sie ihn nun dankbar oder doch eher wütend auf ihn sein sollte. Sich für ein kleines Lächeln entscheidend, begann die Kunoichi nun auch ihr zweites Teammitglied mit der Wundsalbe einzureiben. Es waren bereits einige weitere Tage vergangen und der Bau der Brücke wurde nun endlich abgeschlossen, schließlich lagen alle Bewohner im Haus, des Bauherren, in ihren Betten. Schlafen taten jedoch nicht alle, ein pinkhaariges Mädchen und ein dunkelhaariger Teenager lagen noch eine Weile wach und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Sakura: - Ich freue mich schon darauf, dass wir morgen nach Konoha zurückkehren werden. Kakashi-sensei meinte beim Essen noch, es wäre mindestens eine B-Rang Mission, wenn nicht sogar eine A-Rang gewesen. Gott sei Dank wurde trotz allen keiner von uns schwer verletzt. Hihi, wenn ich Ino erzähle, dass ich Sasuke-kun nicht nur halb nackt gesehen, sondern ihn auch noch eingecremt habe, wird sie bestimmt ganz gelb vor Neid werden. Ich muss ihr ja nicht auf die Nase binden, dass ich das gleiche bei Naruto gemacht habe. Obwohl … bei ihm war es bis auf den Schnitt im Gesicht fast gar nicht nötig gewesen. Seine Selbstheilung ist wirklich beeindruckend, auch wenn ich glaube, dass er versucht hat etwas zu verbergen oder zumindest nicht alles erzählt hat, Sasuke-kun scheint das auch zu glauben. Vielleicht sollte ich Naruto einmal darauf ansprechen oder wäre es besser zu warten, bis er von sich aus auf mich, uns, zukommt? - Über diese Frage brütend schlief die Kunoichi schließlich doch noch in ihren wohlverdienten Schlaf. Auch Sasuke hing noch etwas seinen eigenen Gedanken nach und legte sich schon einmal einen Plan für die kommenden Tage zurecht. - Gut, sobald wir wieder zurück in Konoha sind, wird Sensei bestimmt mit meinem Training für das Sharingan beginnen, nichtsdestotrotz sollte ich wohl in den Dokumenten des Clans nachlesen. Soweit ich mich erinnere gibt es verschiedene Trainingsmethoden für unser Dojutsu und natürlich auch viele geheime Techniken von denen Kakashi-sensei bestimmt auch nichts weiß, doch um sie sicher zu verwahren, wurden sie mit einen Jutsu belegt damit nur Sharingannutzer sie lesen können. Den Uzumaki Clan, sollte dieser überhaupt existieren, muss ich auch noch nachschlagen und dann noch dieser Schatten … ich bin mir ziemlich sicher, dass Naruto mit Hilfe einer Illusion versucht hat etwas zu verbergen, nur was? Hmm, wenn es eine Täuschung war, muss er sich dauernd darauf konzentrieren um diese aufrecht zu erhalten. Heißt also, dass er sie nicht ständig aktiv halten kann. Ich könnte versuchen ihn in einen unachtsamen Moment die Kapuze herunterzuziehen. - Mit diesen letzten Gedankengang schlief nun auch der junge Uchiha, zufrieden mit sich selbst, ein. Der Tag war bereits weit vorangeschritten, als sich das Team aus Konohagakure endlich auf den Nachhauseweg machte. Geplant war eigentlich, dass sie bereits am Vormittag aufbrachen. Zuerst jedoch hatte ihnen Tsunami, mit einem grandiosen Mittagessen, und danach die dankbaren Dorfbewohner, welche gemeinsam bei der Brücke auf die vier gewartet hatten, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jeder einzelne von ihnen wollte sich persönlich für ihre Unterstützung bedanken und sich von ihnen verabschieden, auch Tazuna und Inari waren dabei. Nach einen teils tränenreichen Abschied und der Namensgebung der imposanten Brücke, schafften die Ninjas es endlich die Heimreise anzutreten. Gemächlichen Schrittes ging die kleine Gruppe ihres Weges, da sie selbst, wenn sie laufen würden die Tore der Dorfmauern nicht vor Einbruch der Nacht erreichen könnten. So beschloss der Eliteninja, dass eine Nacht in der freien Natur zu schlafen eine gute Lektion für die drei Genin sein würde. Einige Stunden vergingen ereignislos und die vier vertrieben sich mit belanglosen Gesprächen die Zeit. Als die Abenddämmerung einsetzte hatten sie bereit wieder die Grenze zum Feuerreich überschritten und der Hatake ließ die Gruppe an einen geeigneten Platz anhalten um dort alles für ein Nachtlager vorzubereiten. „OK, hier werden wir heute Nacht bleiben. Wir machen es jetzt so jeder von euch hat eine Stunde Zeit um etwas Essbares zu suchen. Ich werde derweil das Lager aufbauen, sowie Wasser holen und sobald ihr wieder da seid, werde heute ich für alle kochen. Versucht euch bitte nicht zu weit vom Lager zu entfernen. Gibt es noch Fragen?“, gab der Anführer der Gruppe seine Befehle. „Was genau sollen wir den zu Essen suchen?“, fragte Sakura zögerlich. „Das ist euch überlasse. Ihr könnt alles bringen was ihr findet, egal ob ihr Pflanzen sammelt oder etwas jagt. Gut da das nun geklärt ist, los mit euch solange ihr noch genügend Licht habt.“ Einige Augenblicke sahen sich die Genin gegenseitig an, ehe Sasuke sich als erster von der Gruppe entfernte. - Nicht weit von hier müsste ein Fluss oder Bach sein. Auf den Weg hierher habe ich Wasser plätschern gehört, vielleicht gibt es dort Fische, die ich fangen kann. - Davon überzeugt, dass er den anderen beiden überlegen war, machte der Uchiha sich siegessicher auf die Suche nach den Bach. Auch Sakura und Naruto hatten sich inzwischen auf den Weg gemacht. Im Gegensatz zu Sasuke hatte die Pinkhaarige nicht auf ihre Umgebung geachtet und wusste daher nichts von den Fischen, stattdessen beschloss sie nach Pflanzen zu suchen, da dies für sie eine höhere Erfolgsrate bedeutete als zu jagen. - Mal überlegen, Pilze sollten ich finden können und auch Beeren sollten kein Problem sein. Vielleicht finde ich auch ein paar essbare Kräuter, da die Jungs mit Sicherheit versuchen werden etwas zu jagen. Ja ich denke so werde ich es machen. - Lange musste sie auch nicht suchen, zuerst fand sie eine Pflanze, welche ihr seltsam bekannt vorkam, sie jedoch anfangs nicht zuordnen konnte. Schnell fiel ihr aber wieder ein woher sie diese kannte und schlug um sicher zu gehen kurz Narutos Notizbüchlein auf. - Dachte ich es mir doch, Sauerampfer. Ein Heilkraut, welches Fiebersenken wirkt, hat einen hohen Vitamin C Gehalt und ist auch zum Kochen verwendbar. Super. - Einige der jungen Blätter, die sie pflückte, steckte die Kunoichi in ihre Gesäßtasche und machte sich sogleich mit neuen Elan mit ihrer Aufgabe weiter. Naruto währenddessen war zuerst einige Meter in den Wald gegangen bevor er wieder die Form des kleinen Fuchses annahm, natürlich nicht ohne sich vorher sicher zu sein, dass er unbeobachtet war. Ohne Probleme nahm der Jinchuuriki die Witterung eines Tieres auf und begann dieser zu folgen. - Ein Hase sollte für uns ausreichen und in meiner Fuchsform ist dies auch kein Problem für mich. - Mit einem Grinsen, soweit ein Fuchs grinsen kann, rannte Naruto auch sogleich in die Richtung seiner Beute und auch Kyuubi erfreute sich an den kleinen Ausflug. Als schließlich alle drei wieder zur Lichtung zurückkamen, sahen sie wie ihr Lehrer an einen Baumstamm lehnte und las. Was sie jedoch nicht wussten war, dass er mit Hilfe eines Schattendoppelgängers jeden von ihnen eine Zeit lang beobachtet hatte. Der Eliteninja hatte beschlossen, da sie sich auf dieser Mission tatsächlich wie ein Team verhalten hatten, zumindest größtenteils, würde er ihre Ausbildung etwas ernster nehmen. „Ah gut, ihr seid wieder da. So, dann zeigt mir doch mal was ihr so gefunden habt.“ Als erster begann wieder einmal Sasuke, welcher zu den kleinen Fischen noch eine handvoll Nüsse gesammelt hatte und legte diese vor den anderen aus. Naruto legte seinen Hasen kurzerhand daneben, genauso wie ein paar Pilze und auch Sakura legte die ihren mit dazu. Einige Beeren, der Sauerampfer und Minzblätter, welche sie durch Zufall auf den Rückweg entdeckt hatte, folgten. Der Erwachsene ließ kurz seinen Blick über die Ausbeute wandern ehe er sich wieder an seine Schüler wendete. „Sehr gut, da sich jeder von euch auf eine andere Sache spezialisiert hat, ist auch die Speisekarte sehr variabel. So etwas ist vor allem bei längerfristigen Missionen von Vorteil um die Mahlzeiten zu variieren oder auch in Gebieten, wo nicht so viel Auswahl besteht ist es gut auf verschiedenes eingestellt zu sein. Merkt euch das, denn ihr seid ein Team und solltet auch alle möglichen Vorteile daraus ziehen.“, lobte er die drei und setzte auch gleich eine kleine Lektion mit dazu. Sasuke ließ möglichst unauffällig seine Augen über die erlegten Tiere am Boden gleiten. - Wie hat er es geschafft einen Hasen zu erlegen? Sobald ich mich einen genähert habe, lief er schon weg bevor ich überhaupt nahe genug war um ein Kunai zu werfen und überhaupt ich sehe nicht einmal einen Schnitt oder Stichverletzung. - , dachte sich der dunkelhaarigen neidisch und warf nun einen genaueren Blick auf das Fellknäuel, bis er kleine Punkte am Nacken des Tieres entdeckte. - Sind das Bissspuren?! - Nun war es beschlossene Sache, er würde das Geheimnis des Blonden hier und heute lüften und dafür musste zuallererst einmal die Kapuze runter. Scheinbar gemütlichen Schrittes ging er zu seinen beiden Teamkameraden hinüber, welche sich etwas abseits gesetzt hatten und nun während eines kleinen Gespräches Kakashi dabei beobachteten wie er ein Feuer anzündete, bevor er damit begann das Abendessen vorzubereiten. Dort angekommen riss er, ohne zu zögern, in einer blitzartigen Bewegung seiner Hand die Kapuze von Narutos Kopf. Was nun folgte, schien wie in Zeitlupe abzulaufen. Viel zu langsam fiel der Stoff nach hinten herunter, zu langsam für Sasukes Geschmack oder hatte er unbewusst sein Sharingan aktiviert? Als die Kopfbedeckung letztendlich den Blick auf Narutos Geheimnis freigab, weiteten sich die Augen der drei Teenager, jedoch aus unterschiedlichen Gründen. Sakura und Sasuke starrten überrascht und teils geschockt auf die nervös zuckenden Tierohren auf den Kopf des Blonden, in dessen Blick offenkundig Panik zu sehen war. Für einen kurzen Moment schien die Zeit stehen geblieben zu sein, doch plötzlich, als wäre ein Schalter umgelegt worden, kam wieder Bewegung ins Spiel. Hektisch fingerte der Jinchuuriki nach seiner Kapuze und zerrte diese mit zittrigen Fingern wieder über den Kopf, während er zur selben Zeit mehrere Male zurücksprang um einige Meter Abstand zwischen sich und den anderen Beiden zu bekommen. Mit einen letzten Blick in die geschockten Gesichter seiner Teamkameraden, drehte sich der panische Teenager um und rannte in Richtung Wald, wo er bereits nach wenigen Metern nicht mehr zu sehen war. Die Dämmerung und den Schatten der Bäume nutzend, hatte der Blonde wieder in seine Tierform gewechselt und das nächst beste Versteck aufgesucht, welches sich als eine kleine Höhle unter den Wurzeln eines Baumes herausstellte. - Nein! Nein! Nein! Wieso hat er das gemacht, sie hätten es nie sehen sollen. Ihre Augen waren … ob sie mich jetzt genauso hassen, wie die Dorfbewohner? Werden sie es den anderen sagen? Kiba, Shika, Choji … nein das dürfen sie nicht. - Während sie der Junge immer weiter in seine Hysterie steigerte, versuchte Kyuubi ihn aus eben dieser wieder herauszureißen. Doch der Blonde blendete die beruhigenden Worte vollkommen aus. Schließlich wurde es den großen Fuchs doch zu dumm. - Schweig du armselige Kreatur! -, wetterte der Dämon so laut in dessen Kopf, dass Naruto vor Schmerz ein leichtes Winseln entkam. Auf der Lichtung stand inzwischen auch Kakashi bei seinen verbleibenden Genin. Er hatte den plötzlichen Stimmungswechsel bemerkt und sah gerade noch wie einer seiner Schüler in den Wald rannte. „Was ist hier passiert?“, richtete er seine Frage an die beiden Jugendlichen. „O-Ohren“ Für jeden anderen wäre diese Antwort von Sakura nicht sonderlich aufschlussreich gewesen, aber da es sich hier um Naruto handelte, wusste der Eliteninja sofort was passiert war. - Verdammt. Ich bin mir sicher, dass Naruto es ihnen nicht einfach gesagt hat, also woher wissen sie davon? Egal, erst einmal Schadensbegrenzung. - Doch bevor er sich irgendwelche Erklärungen ausdenken konnte, ergriff Sasuke das Wort. „Das waren Fuchsohren.“ „Fuchsohren?!“, bestätigungssuchend blickte das Mädchen in das Gesicht ihres Senseis hoch. Auch wenn die jüngere Generation von Konohagakure den Angriff des Kyuubis nicht selbst miterlebt hatten, beziehungsweise sich daran erinnern konnten, so war doch die Angst und der Hass auf Füchse von den Erwachsenen auf die Kinder übergegangen. Sobald man in Konoha das Wort Fuchs hörte, dachte ein jeder sofort an den Kyuubi und den damit verbundenen Angriff. „Sein animalistischer Kampfstil …“, murmelte der Dunkelhaarige und sprach somit seine Gedanken laut aus. „Seine ungewöhnlich hohe Selbstheilungsfähigkeit ...“, fuhr die Kunoichi fort. „Das seltsame Chakra auf der Brücke ...“, übernahm der Uchiha wieder. „Kyuubi?!“, beendeten beide zusammen mit bleichen Gesichtern. Selbst Sasuke, der unbedingt hinter das Geheimnis des Blonden kommen wollte, hatte mit dieser Entwicklung nicht gerechnet und eher gedacht etwas zu erfahren worüber er sich lustig machen konnte. - Auch wenn ich die Einigkeit der beiden normalerweise begrüßen würde, ist dies definitiv nicht der richtige Zeitpunkt dafür. -, schoss es den Silberhaarigen durch den Kopf. „Nein, also ja … ich meine, nicht so wie ihr jetzt denkt.“, stolperte der Erwachsene über seine Worte. Kurz seufzte er auf, ehe Kakashi sich, an einen Baum lehnend, ins Gras setzte und seinen beiden Schülern ein Zeichen gab es ihn gleich zu tun. - Ich bin mir sicher, dass ich so etwas wie ein Winseln gehört habe, das war wahrscheinlich Naruto, der sich in der Nähe versteckt hat. OK, ich werde versuchen es ihnen zu erklären und sollten die zwei negativ darauf reagieren, werde ich sie wohl oder übel zu Inoichi-san bringen müssen. Auch wenn ich nur ungern mit den Erinnerungen meiner Genin spielen würde, im Notfall wird mir jedoch keine andere Wahl bleiben. - „Hm, wie erkläre ich euch das nun am besten? Was wisst ihr über Fuinjutsu?“, begann er ernst. „Fuinjutsu, ist die Kunst der Siegel, aber da es sehr kompliziert ist, wird es nur von einigen wenigen genutzt.“ Natürlich wusste Sakura, als Musterschülerin, die Antwort auf diese Frage. „Aber was hat das jetzt mit Naruto zu tun?“, setzte sie schließlich verwirrt hinzu. „Dazu komm ich gleich noch. Also wie Sakura bereits erwähnt hat, gibt es nicht viele die sich auf Fuinjutsu spezialisieren. Die bekanntesten aus Konohagakure sind der Sanin Jiraya und Yondaime Hokage, wobei der Vierte ein Ausnahmetalent auf diesen Gebiet war. „Und er starb als er sich beim Angriff des Fuchses von vor 12 Jahren sich selbst für das Dorf opferte um den Kyuubi zu töten.“, mischte sich Sasuke leicht genervt ein. „WAS hat das mit den Spinner zu tun.“ Kakashi bedachte seinen Schüler mit einen langen Blick ehe er fortfuhr. „Wenn ihr mich nicht dauernd unterbrechen würdet wüsstet ihr die Antwort inzwischen schon. - seufz – Was ich euch jetzt sage ist ein S Klasse Geheimnis in Konoha und eigentlich dürften nur Naruto oder der Sandaime dies weitergeben, dass ich es jetzt sage ist eigentlich schon ein Bruch des Gesetzes und würde normalerweise eine Strafe mit sich ziehen. Ist euch bewusst was das für euch bedeutet? Der einzige Grund weshalb ich es euch erzähle ist aufgrund der jetzigen Situation und ihr dürft mit niemanden, wirklich niemanden, davon erzählen. Habt ihr das verstanden?“ Der Ernst in der Stimme ihres Lehrers und die Erwähnung eines S-Klasse Geheimnisses und einer möglichen Strafe, ließen die Genin nur stumm mit ihren Köpfen nicken. „Gut. Also … Yondaime-sama hat den Kyuubi nicht getötet, sondern ihn in ein Gefäß versiegelt. Jinchuuriki, die Kraft des menschlichen Opfers.“ Es dauerte einige Sekunden bis das eben gesagte von den Genin realisiert wurde und sich ihre Augen in Erkenntnis weiteten. „Naruto!“ Immer noch ernst nickte der Jonin, jetzt würde der Moment der Wahrheit kommen und zeigen wie die beiden darauf reagieren würden. Ungewusst von den dreien hatte ein kleiner Fuchs, welcher noch immer in dem Erdloch saß, ganz genau zugehört und hielt nun gespannt den Atem an. „Also ist Naruto nicht der Fuchs und wird auch nicht von diesen kontrolliert?“, fragte die Pinkhaarige zur Sicherheit noch einmal nach. Anstatt zu antworten holte der Kopierninja wortlos einen Gegenstand aus seinen Rucksack und hielt diesen den Jugendlichen vor die Nasen. „Eine Flasche.“, stellt der Uchiha unbeeindruckt fest. „Genau. Eine mit Wasser gefüllte Flasche.“, bestätigte der Lehrer. „Aha … und?“ „Jetzt stellt euch mal vor die Flasche ist Naruto und das Wasser darin stellt den Kyuubi dar. Die Flasche ist ein Gefäß, welches das Wasser in gewisser Weise gefangen hält, genau wie Naruto und auch wenn in die Flasche Wasser gefüllt wird, bleibt es doch eine Flasche und Wasser getrennt. Was letztendlich dafür sorgt, dass der Fuchs auch in seinen Gefäß bleibt ist das Siegel des vierten Hokages, hier zu sehen als der Deckel, der die Flüssigkeit drin hält. Unser kleiner Hyperaktiver ist sozusagen das Gefängnis des Dämonen, der Kyuubi der Gefangene und das Siegel der Gefängniswächter. Es sind also zwei voneinander getrennt Individuen.“ „Das Naruto eine Flasche ist, ist nicht schwer zu glauben.“, nuschelte der Uchiha in seinen nicht vorhandenen Bart. „Aber wenn Naruto nicht der Fuchsdämon ist, warum versteckt er dann seine Ohren und wieso hat er so panisch reagiert?“ Wieder war es die Kunoichi, welche alles ganz genau wissen wollte. „Die Erwachsenen Bewohner des Dorfes haben alle den Angriff miterlebt und viele haben einen großen Hass auf Kyuubi den Naruto, als dessen Jinchuuriki, auch oft zu spüren bekam.“, antwortete Kakashi ohne weiter darauf einzugehen. „Die Blicke ...“ Das Genie des Uchiha Clans hatte die Abweisung der Dorfbewohner den Blonden gegenüber natürlich bemerkt, nur hat er sich nie sonderlich dafür interessiert. „Was ist jetzt eure Meinung zu euren Teammitglied?“, gespannt stellte der Jonin die alles entscheidende Frage. „Er ist und bleib der nervige Loser.“, antwortete Sasuke und auch wenn es wie eine Beleidigung formuliert war, so war es auch ein Zeichen der Akzeptanz. - Vielleicht wird er mich doch nicht so sehr zurückhalten wie zuerst angenommen. - Auch die Pinkhaarige nickte und meinte, „Wenn er uns etwas Böses gewollt hätte, hätte er dies bestimmt schon getan.“ „Da dies nun alles geklärt ist, sollten wir wohl zurück zum Feuer gehen und ich mach uns schnell das Essen fertig. Naruto?“ - Sie haben es um ein vielfaches besser aufgenommen als erwartet, aber das ist auch gut so in einen gut funktionierenden Team sollten keine so großen Geheimnisse stehen und ich werde dafür sorgen, dass sie ein gutes Team werden. - Auf Kakashis Ruf hin, war ein kleiner Fuchs hinter einen der Bäume hervorgekommen. Neugierig und teil skeptisch beobachtete dieser die beiden Teenager, welche ebenfalls neugierig zurückblickten. Kurze Zeit später stand anstelle des Fuchses wieder ihr blonde Teamkamerad da und seine Fuchsohren zuckten weiterhin nervös hin und her. - Süß -, dachte sich Sakura, doch bevor sie etwas sagen konnte rief ihr Sensei nach ihnen, da das Essen fertig war. Das Abendessen verlief im Großen und Ganzen relativ schweigend, was unter anderen auch an den überraschend guten Mahl lag. „Sensei, das ist wirklich wahnsinnig gut und das aus so einfachen Zutaten.“, schwärmte das Mädchen über das gute Essen. „Naja, ich hab da noch eine kleine Geheimzutat.“, gab der Jonin zu. „Geheimzutat?“ Nun waren alle drei seiner Schüler neugierig und hingen ihn regelrecht an den Lippen. Ein kleines, unter seiner Maske nicht erkennbares, Grinsen formte sich auf Kakashis Gesicht. „Die geheime Zutat ist ...“ „Ist?“ Gespannt rückten die Genin näher heran. „Ist LIEBE!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)