Inspiration von Geisterkatze ================================================================================ Kapitel 1: Mikado ----------------- 1.Kapitel ~ Mikado Nach einem langen Winter, kehrte endlich Frühling in Japan ein. Die Zugvögel, kamen wieder in die Heimat und zwitscherten ihre fröhlichen Lieder, während sie sich, oft zu zweit, eine neue Behausung in den Baumkronen bauten. An den Bäumen wuchsen die Knospen für neue Blätter, die in Herbst bunt geworden waren und anschließend abgeschmissen. Der Frühling war, wie so oft, der Anfang zu etwas neuem und das bewies Mutternatur, jedes Jahr aufs Neue. Die Temperaturen lagen zwischen frisch und erträglich, doch gab die Sonne ihr bestes und kam so oft hinter den lockeren Wolken hervor, wie nur möglich und das erhellte auch die Gemüter der Leute, welche sich schon alle auf die Kirschblütenzeit freuten. Aber nicht nur deswegen liebte Shigure die genannte Jahreszeit, auch nicht, weil die Kleidung der Frauen, bald wieder etwas freizügiger werden würden. Der Schriftsteller mochte den Frühling am liebsten, weil es auch die Zeit der Liebe war. Der reinen, unschuldigen, frischen Liebe, die über das ganze Jahr wachsen konnte, um zu einer festen Beziehung zu werden. Leicht schmunzelnd sah der Hausbesitzer, von seinen angefangen Zeilen für sein neues Buch, zu seinem Bett, wo Kureno die ‚geklaute’ Bettdecke umklammerte und tatsächlich noch Seelenruhig schlief. Es war wirklich ein verdrehter Tagesanfang, denn sonst war es der Hund, der dort noch lag und nicht der Braunhaarige und auch sonst nicht, würde Shigure auf die Idee kommen, um diese Zeit zu arbeiten. Doch während der Bettdeckenlosen Zeit, kam ihn ein Geistesblitz für eine Geschichte und bevor dieser wieder verschwand, brachte er ihn lieber schnell aufs Papier. Vielleicht konnte er so auch seinen Verlag etwas schocken. Mit einem leichten grinsen, wandte er sich wieder seiner Arbeit zu und voller Elan kamen die Worte aus seiner Feder. Hatori würde jetzt wohl sagen, das der Hahn einen guten Einfluss auf ihn habe, möglicherweise, hätte dieser damit wohl auch recht, aber auch einfach nur deswegen, weil Kureno ihn inspirierte. Egal was sie zusammen Unternahmen, der Schwarzhaarige fühlte sich danach immer so, als könnte er gleich einen ganzen Roman schreiben. An so einen Wälzer schrieb er nun nicht gerade, aber er könnte ja auch mal ein Buch mit vielen kleineren Geschichten zusammenfassen. Nach einer weile des Schreibens, stoppte er nachdenklich und blickte raus aus dem Fenster. Vielleicht konnte er Kureno nachher überreden mit ihm einen kleinen Spaziergang zu machen, der nun strahlend blaue Himmel bot dies zumindest an, das hieß, wenn sein Cousin denn heute noch erwachte. Selbst die Kinder waren schon vor gut einer Stunde aufgestanden und nach einem kurzen Streit, zwischen Katz und Maus war nun wieder alles Still. Seufzend fing der Autor mit seinem Stuhl an zu kippeln, verschränkte seine Arme vor der Brust und klemmte sich seinen Stift zwischen die Oberlippe und der Nase. Er war fast fertig, nur fehlte noch ein kleiner Highlight am Ende. Er brauchte eine Inspiration, weswegen er Hoffnungsvoll zu Kureno blickte, der unverändert immer noch dort lag, mit der Bettdecke zwischen den nackten, langen, schlanken Beinen, so das diese den Intimbereich verdeckte. Ebenso umschlangen die Arme des etwas Jüngeren die Bedeckung immer noch, weswegen auch die Brust nicht zusehen war, dafür aber ein wohlgeformter Hintern und ein starker Rücken, der zum anlehnen einlud. Mit einem leichten grinsen auf den Lippen, betrachtete er noch ein bisschen das, was er zu sehen bekam, doch leider fiel ihm dabei immer noch kein jugendfreier, passender Schluss für seine Geschichte ein. Leicht seufzend, lies er sich leise wieder mit dem Stuhl vor sinken, als er Toru sagen hörte, das sie mit Yuki einkaufen gehen würde. Kurz darauf vernahm er, wie die Haustür sich öffnete und dann wieder schloss. Doch das schien den Hahn alles nicht wirklich zu kümmern. Vielleicht aber lag dies auch, an sein besseres Gehör. Nun gut, wenn die Natur ihn schon nicht weiterhalf, oder Kureno, hatte er noch genug andere Sachen im Haus, die ihn Inspirieren konnten. Nach einer weiteren Betrachtung vom Hahn, verlies er in seinem leichten Yukata sein Zimmer und ging in die Küche, wo sich wieder ein lächeln auf seinen Lippen zauberte, als er von Toru das zurückgestellte Frühstück für sein Freund und sich vorfand. Das Mädchen war aber auch wirklich bezaubernd. Ohne sie, wären sie wahrscheinlich schon längst alle verhungert. Obwohl. Der Kater konnte ja eigentlich auch recht gut Kochen, nur tat er das leider viel zu wenig. „Du traust dich ja doch nicht, Kätzchen.“ vernahm der Hund mit mal die Worte aus dem Wohnzimmer und sofort spitzte er neugierig seine Ohren. Er hatte schon beinah vergessen, das Hatsuharu, diese Nacht, hier geschlafen hatte, weil es im Haupthaus mit diesem und Akito wieder zu stress gekommen war. „Ich zeig dir, wie ich mich traue.“ kam dann auch schon das bekannte murren, von dem Orangehaarigen und es trat kurzes schweigen ein. Schaulustig lunste Shigure nun vorsichtig um die Ecke und konnte noch sehen, wie Kyo sich kurz umgesehen hatte, als er Haru, mit einer Mikadostange zwischen den Lippen entdeckte. Ein wenig verwirrt hob der Hausherr seine rechte Augenbraue an, als der Ochse den anderen Jungen noch mal Piesackte, welcher dann aber, errötet, das andere Ende der Süßigkeit in den Mund nahm und sich Stück, für Stück vorknabberte. Das gleiche tat, mit einem leichten grinsen, auch der Jüngere, bis sich ihre Lippen trafen und Haru seinen Cousin an den Hüften zu sich zog und den Kuss intensivierte. Nun grinste der Autor und die Inspirationen nahmen beinah kein Ende, als Kyo sich dann auch noch vertraut leicht an den Schwarzweißhaarigen lehnte. Die ganze Zeit schon, ahnte er, das die Zwei was am laufen hatten, doch nun endlich, sah er es mit eigenen Augen und konnte seinen Blick kaum von ihnen abwenden, bis Haru jedoch meinte, das die Beiden oben, sich noch ein bisschen zusammenlegen konnten, bevor die Maus und Toru wieder kämen oder die Erwachsenen, doch auch mal aus den Schlaf erwachten. Kyo schnappte sich nur schweigend die Hand seines Vetters und zog diesen aus dem Zimmer und Shigure konnte hören, wie sie die Treppen hinauf gingen. Mit einem breiten, typischen grinsen, schaute der Hund den Teenagern nach, als ihm auf den Tisch, die Mikadoschachtel auffiel, welche er auch schon an sich nahm. Nachdem er geprüft hatte, dass auch noch welche drin waren, schnappte er sich noch das Tablett, mit seinem und Kurenos Frühstück drauf und verschwand wieder in sein Zimmer, wo der Hahn sich nun auf den Rücken gedreht hatte und die Decke, gerade so noch, über dessen Unterleib hang. Eigentlich war dies wirklich ein Bild für die Götter. Leicht schmunzelnd, stellte er das Tablett zur Seite und gesellte sich neben seinen Freund aufs Bett, welcher einfach immer noch weiter schlief. „Ach komm… so anstrengend war das gestern doch gar nicht.“ wisperte der Schwarzhaarige leise und nahm sich dann grinsend ein Mikadostück aus der Packung und musterte den Anderen, ehe er die Süßigkeit an Kurenos Bauch ansetzte und sachte den Körper hinauf streichen lies. Vom Hahn konnte man nur ein leises brummen vernehmen und wie dieser sich dann leicht über die Brust kratzte, bevor er in seiner Vorherigen Position zurück fiel. Leise lachte der Schriftsteller auf und wiederholte sein tun, von eben noch mal, ehe er seine Zungenspitze den gleichen Weg hinauf gleiten lies. Der Körper unter ihm erzitterte und er wandte sich der Brust zu seiner Rechten zu, welche er kurz mit seiner Zunge neckte, bevor er sie zart mit seinen Lippen behandelte. Kurz darauf, legte sich eine Hand auf sein Becken und eine Andere, zog ihn sanft an den Haaren weiter hinauf. „Hey, wieso hast du dir was übergezogen?“ fragte der Jüngere nach, während er über den bedeckten Hintern des Hausherren strich und seinen Liebsten in die Augen blickte. „Weil ein gewisser Jemand, mir kein Stück Decke mehr geben wollte und bevor mein einzigartiger Körper erstarrt, hab ich ihm was zum wärmen übergelegt.“ entgegnete Shigure, der zu lies, das der Andere ihm ein paar Haarsträhnen hinters Ohr strich. „Hättest du mich geweckt, hätte ich dich schon gewärmt.“ wisperte der Hahn leicht grinsend zurück. „Ich wollte dich ausruhen lassen, weil du letzte Nacht so viel gegeben hast.“ konterte der Hausherr lachend, als er auch schon am Nacken herunter gezogen wurde, zu einen leidenschaftlichen Kuss, welchen er natürlich erwiderte. Kureno seufzte zufrieden auf und fuhr mit seinen Händen über den Körper seines Freundes, bis dieser ihm jedoch die Lippen wieder entzog. „Du… heute ist schönes Wetter, gehen wir nachher ein wenig Spazieren?“ fragte der Ältere lächelnd bei dem Anderen nach. Innerlich musste der Braunhaarige derweil leicht lachen, bei dem lieben Blick, den der Hund gerade aufsetzte. „Aber natürlich geh ich nachher mit dir Gassi.“ „Super! …. Hey..“ schoss es erfreut von Shigure heraus, ehe er doch einen protestierenden Laut von sich gab und den unten Liegenden in die Seite piekste. „Werd nicht Frech, mein Lieber.“ fügte er dann noch hinzu. „Sonst was?“ hakte der Hahn aber auch schon nach und grinste immer noch vor sich hin. Kurz war der Schwarzhaarige ein wenig überrumpelt, über die Schlagfertigkeit seines Freundes, nach dem vor kurzem Erwachen. Wenn er am aufwachen war, dauerte es immer eine weile, bis er überhaupt irgendwas richtig wahr nahm. Eigentlich brauchte man ihn immer erst nach seiner ersten Zigarette und einer Tasse Kaffee ansprechen, dann würde er erst, meist sinnvoll, antworten. „Sonst… werde ich dir nichts von diesen leckeren Mikados abgeben.“ konterte der Ältere schließlich, nachdem er überlegt und sich wieder aufgesetzt hatte. Daraufhin schob er sich auch schon die Spitze einer der Leckerein zwischen die Lippen und knabberte die Stange langsam weg. Kureno lachte indessen leicht und beobachtete seinen Freund dabei. „Oh nein, das würde ich nicht überleben.“ entgegnete der Hahn schließlich darauf und konnte den Anderen dabei zu sehen, wie dieser sein tun schweigend wiederholte. Nach dem dritten Mal schmunzelte der Braunhaarige und setzte sich dann auch langsam auf, ehe er nach der vierten Mikadostange schnappte, die mit dem anderen Ende bereits wieder in Shigures Mund steckte und so knabberten sie die Süßigkeit langsam gemeinsam auf, während sie sich tief in die Augen sahen, biss ihre Lippen sich erst hauchzart streiften und anschließend zusammen, in einen langen Kuss, verschmolzen. Der Hund schmunzelte zufrieden, während die Ideen zu dem Ende seiner Geschichte nur so sprudelten, doch darauf würde er sich später konzentrieren, nun drückte er seinen Cousin langsam zurück ins Bett, ohne ihren Kuss zu lösen, baute er sich über den Jüngeren auf und konnte nicht anders, als über dessen nackten Leib zu streichen. Das war der Anfang, eines wundervollen Frühlingsmorgen, mit reichlich Sonnenstrahlen und lieblichen Vogelgezwitscher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)