Ich und mein Leben von Rosalind ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Als ich am nächsten Tag in die Schule kam, sah ich sie wieder – das Mädchen die mich am Vortag nach Cas gefragt hatte. Allein dieses kurze Treffen gestern hatte ein seltsames Gefühl in mir ausgelöst – irgendwas sagte mir, das ich ihr nicht trauen dürfte. Da ich ihren Namen nicht wusste, versuchte ich sie meinen Mitschülern zu beschreiben – jedoch ohne Erfolg. Grade wollte ich aufgeben, da ohnehin niemand das Mädchen zu kennen schien, als sich die Tür zum Zimmer des Schülersprechers öffnete und sie heraustrat. Erstaunt blickte ich sie an! Warum war sie dort gewesen? Die braunhaarige trat auf mich zu, bedankte sich bei mir wegen gestern, nannte mir ihren Namen und verschwand dann wieder spurlos. Nun da ich ihren Namen kannte, konnte ich mehr über sie in Erfahrung bringen! Alexy den ich im Klassenzimmer zusammen mit Armin sowie meinem Bruder vorfand half mir dabei. Bei meiner zweiten Umfrage kam jedoch nur heraus das das Mädchen namens Debrah wirklich nett, hilfsbereit und eine richtig gute Freundin sei. Alle vertrauten ihr blind! Innerlich seufzte ich – was meine Mitschüler so erzählten konnte und wollte ich einfach nicht glauben, es passte nicht… So in meine Gedanken versunken bemerkte ich erst gar nicht wie Debrah auf mich zukam; erst als ihre Hand sich grob um mein Handgelenk schloss schrak ich auf. „Debrah?“ entfuhr es mir erstaunt. „Hallo Lilly!“ sagte sie emotionslos. „Ich habe mitgekriegt das du überall Fragen über mich stellst… also… habe ich beschlossen… mich dir zu offenbaren.“ Sie zog mich hinter sich her, in den Keller und berichtete mir von ihrer Vergangenheit auf dieser Schule. Debrahs Erzählung: Sie war damals mit Castiel zusammen gewesen – jedoch nicht weil sie ihn liebte, sondern weil sie sich erhoffte groß als Sängerin rauszukommen. Und mit Cas zusammen war ihre Chance entdeckt zu werden einfach größer! Und tatsächlich, plötzlich hatte sie nen Manager – welcher jedoch nur sie sponsern wollte – weshalb sie sich von ihrem Freund trennen sollte. Da ihr Cas eh egal war, fiel es ihr nicht schwer dem zuzustimmen! Nathaniel bekam zufällig ihr ganzes Gespräch mit – woraus er den Schluss zog das sie Cas nie geliebt und nur ausgenutzt hatte. Der Schülersprecher sagte ihr direkt ins Gesicht was er dachte und auch das er ihm alles erzählen würde. Debrah wollte Nath aufhalten, folgte ihm, um ihn zu verführen – und dadurch dazu zu kriegen die Klappe zu halten. Jedoch hatte sie nicht damit gerechnet, dass ihr Freund auftauchen würde und alles in einem Chaos endete. Nachdem das Mädchen mit ihrer Geschichte geendet hatte, lächelte sie mich noch zuckersüß an ehe sie schnellen Schrittes davon ging. Durch ihre Story ergab auch das misstrauische Gefühl welches ich von Anfang an ihr gegenüber hatte einen Sinn zu geben. Und somit fasste ich den Entschluss allen die wahre Geschichte über Debrah zu erzählen. Als ich an darauffolgenden Tag die Schule betrat, traf ich sogleich auf meine Freundinnen Iris und Violette – welchen ich auch sogleich die Geschichte offenbarte welche mir Debra am Vortag erzählt hatte. Keiner der beiden glaubte mir – sie stellten meine Geschichte in Frage, behaupten ich würde lügen und wie ich nur so schlimm sein könnte. Zu allem Überfluss bekam Debrah auch noch mit wie ich meine Mitschüler von der Story welche sie mir erzählt hatte überzeugen wollte. Vor den anderen spielte sie die Enttäuschte welche Tränen vergoss und nicht glauben konnte wie ich so etwas tun könnte. Nachdem die anderen sich daraufhin abwandten schenkte sie mir ein diabolisches Lächeln. Ich seufzte leise – alle Freunde die ich an dieser Schule gedacht hatte gefunden zu haben, dachten ich würde lügen; nur um besser als Debrah dazu stehen. Oh man, ich hätte nie gedacht das ich mal mit Amber in einen Topf gesteckt werden würde! ging es mir durch den Kopf während ich die Flucht ergriff. Mein Herz schmerzte und Tränen wollten sich den Weg über meine Wangen bahnen… Hals über Kopf flüchtete ich mich in die Jungenumkleide der Turnhalle. Leise schluchzend ließ ich mich auf eine Bank fallen, wo mich Lysander fand. Ohne ein einziges Wort zu sagen ließ er sich neben mir nieder, und legte einen Arm um mich. „Was ist los Lilly?“ fragte er sanft. Ich zögerte, eigentlich wollte ich mit niemanden darüber reden (es einfach totschweigen), aber Lys war mein Freund; und plötzlich sprudelte alles was passiert war aus mir heraus. Aufmerksam lauschte er meinen Worten und riet mir zum Schluss dass ich für heute erst mal heimgehen sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)