Fremde Märchen von Makoto17 (Wichtelgeschichte für Lilim-Angel) ================================================================================ Kapitel 1: Der Fluch -------------------- Als Onpu ihre Augen öffnete, sah sie in das Gesicht ihrer Eltern. Sie fühlte sich seltsam, und der Anblick, der sich ihr bot, tat sein übriges, um diesen Eindruck zu verstärken. Ihre Eltern wirkten so groß, so gewaltig. Sie hoffte, dass sie nicht geschrumpft war. Sie hielt ihre Hände vor ihren Augen. Diese waren so klein, so Babyhaft. Moment mal, so Babyhaft. Sie schaute sich weiter um, während ihr ein Schrei entfuhr. Ihr Oberteil, ihre Hose, ihre Schuhe, dies waren alles Klamotten, die vielleicht ein kleines Baby im vorherigen Jahrhundert tragen würde, oder aber eine Kollektion von Hazuki. „Hazuki‟, wollte sie schon rufen, aber heraus kam nur ein: „Wähhh!‟ Was sollte das denn? Sie konnte nicht mehr reden? Warum kam sie sich nur wie ein kleines Baby vor? Ihre Mutter hielt sie so hoch, wie sie es früher immer getan hatte. Sie spielten Flugzeug. Onpu streckte die Arme aus, und ihre Mutter lief im Raum auf und ab. Der Raum wirkte altertümlich. Die Möbel aus Holz, nichts aus Plastik. Keine Kuscheltiere, auch wenn die Kleider so wirkten, als wenn ihre durchaus reich wären. Dies war so anders als ihr Zimmer. Sie war also nicht bei sich zu Hause. War sie bei Hazuki? Doch das ihre Eltern sie hielten, sprach dagegen. Diese Möglichkeit verwarf sie daher wieder. Onpus Eltern brachten sie auf den Balkon. Viele Menschen standen unten, schauten zu ihnen herauf. Als Schauspielerin war sie diese Menge an Leuten durchaus gewohnt. Doch bei diesen Gelegenheiten kannte sie ihren Text, im Gegensatz zu jetzt. Noch immer versuchte sie, herauszufinden, was hier vor sich ging. Das letzte, an das sie sich erinnerte, war, dass sie mit ihren Freundinnen den Magical Stage heraufbeschworen hatte. Direkt danach befand sie sich schon hier, in den Armen ihrer Mutter. Was auch immer passiert war, es war durch diesen Zauber zustande gekommen. „Ich präsentiere euch hiermit meine Tochter, Rose.‟ Moment mal, Rose? Sie hieß doch Onpu. Sie war im Märchen Dornröschen, schoss es ihr durch den Kopf. Aber warum musste sie dies nun aus Sicht eines Babys miterleben. Hatte sie etwa etwas überlesen, oder einfach schon wieder vergessen? Ersteres schien ihr wahrscheinlicher. „Ihr zu Ehren werden wir ein großes Fest feiern. Zwei Tage lang soll keiner arbeiten müssen, sondern jeder auf dem Schloss versorgt werden. Bereitet ein großes Fest vor. Es wird gefeiert!‟ „Unsere Rose ist noch jung. Sie sollte nicht so lange draußen in der Kälte bleiben.‟ Ihr Vater nickte ihrer Mutter zu, welche sie wieder ins Schloss brachte. Onpu wurde ins Bettchen gelegt. Von dort bekam sie kaum etwas mit. Sie schlief wieder ein, während das große Fest vorbereitet wurde. „Wir sollten auch die Feen einladen. Immerhin ist dies ein großer Tag. Und ein paar Gaben schaden unserer Tochter bestimmt nicht.‟ Eine Dienerin des Hauses ging zu der Glasvitrine, öffnete diese und holte die goldenen Teller hervor. Als sie sie auf den großen Tisch stellte, jeden Teller auf einen eigenen Platz, und diese dabei zählte, wusste sie, dass dies so nicht klappen würde. Sie ging zum König, traute sich aber nicht, ihm die schlechte Nachricht mitzuteilen. Doch der König, Onpus Vater, war in einem solchen Freudentaumel, dass er die ältere Frau nicht bemerkte. Er rempelte sie an. Die Frau richtete sich wieder auf und versuchte, möglichst schnell aus dieser Szenerie zu entkommen. „Was wollten Sie denn von mir?‟ Der König sprach sie an, sie persönlich. Dies kam nicht oft vor. Ganz besonders, da es üblich war, dass die Diener die Aufmerksamkeit des Königspaares erst erringen mussten, um ihr Anliegen vorzubringen. Die Geburt seiner Tochter musste wirklich etwas in ihm verändert haben. Auch wenn dies nur von kurzer Dauer sein mochte, wollte sie die Chance nutzen. Vielleicht war es nicht ganz so schlimm, wenn die Nachricht keine gute war. „Wir haben nicht genug Teller, um alle Feen einzuladen. Ein Teller fehlt.‟, sprach die Dienerin recht schnell, als wenn sie das Überbringen der Nachricht einfach nur hinter sich bringen wollte. Das Königspaar drehte sich kurz zu der Dienerin um, bevor sie sich stumm fragten, was sie nun tun sollten. Die Einladungen waren noch nicht draußen, und so konnten sie sich noch entscheiden, ob sie eine der Einladungen zurückzogen, ohne, dass die entsprechende Fee etwas davon mitbekam. „Und wenn wir den Tisch einfach mit silbernen Teller decken?‟ „Die Feen würden dies als Beleidigung auffassen.‟ „Aber würden die Feen nicht untereinander reden, dass eine von ihnen nicht eingeladen wurde?‟ „Das Risiko müssen wir wohl eingehen. Immerhin können wir es nicht wagen, die Fee zu verärgern, die keinen goldenen Teller vorgesetzt bekommt.‟ „Aber verärgern wir sie nicht auch, wenn wir eine von ihnen ausschließen?‟ „Dies würden sie wohl viel eher verstehen, als wenn wir sie mit minderwertigen Tellern begrüßen.‟ „Also gut.‟ Er hielt seiner Frau die Einladungskarten der Feen vor die Nase. „Aber ich mochte nicht entscheiden, welche Fee wir ausschließen. Also, wähle du die Karte, die wir nicht abschicken.‟ Die Königin wollte auch nicht die Verantwortung für das Ausladen einer Fee auf sich nehmen, aber dies konnte man auch keiner Dienerin auferlegen. Daher schloss sie die Augen und zeigte auf eine Karte, ohne wirklich zu wissen, welche Fee sie nicht einladen sollten. Langsam und bedächtig öffnete die Königin den Briefumschlag, den sie nun nicht mehr abschicken würden. Die Wahl fiel auf Hehe, der Schicksalsfee. Sie waren durchaus besorgt, dass die Schicksalsfee ihnen etwas antun könnte, wenn sie dies heraus fand. Doch sie hofften, dass die anderen Feen ihre Entscheidung nachvollziehen konnten. Vielleicht stellten diese sich sogar schützend vor sie. Die anderen Briefumschläge drückte der König einem seiner Diener in die Hand. „Bringe sie zu den Feen, aber achte darauf, jeder Fee den Brief persönlich zukommen zu lassen.‟ Der Diener schaute zwar etwas verwirrt, gehorchte aber umgehend. Er entfernte sich vom Schloss, ging in den Wald hinein zu dem Tal, in dem die Feen vermutlich lebten. Eine Stunde wartete er darauf, dass eine der Feen zu ihm kam, dann legte er die Briefe auf dem Baumstumpf, auf dem er zuvor gewartet hatte. Aus ihrem Kinderbett konnte Onpu nicht sonderlich viel erkennen. Inzwischen fragte sie sich, wo die anderen drei steckten. Immerhin hatten sie alle vier den Magical Stage gerufen. Ihre Eltern waren immer noch ihre Eltern, und unter den Dienern hatte sie ihre Freundinnen auch noch nicht entdeckt. Wie sollte sie sich in einem fremden Märchen zurechtfinden? Hehe beobachtete, wie der Mann aus dem Schloss in ihrem Tal ankam. Sie war so klein, dass sie sich gut verstecken konnte. Sie sah, wie er sich auf dem Stumpf ihrer Hauses setzte und nervös mit den Fingern gegen die Knie hämmerte. Sie überlegte, ob sie sich ihm zeigen sollte. Schließlich wollte sie zurück nach Hause, nachdem sie sich um die Bäume auf der anderen Seite des Waldes gekümmert hatte. Aber sie wollte sich auch nicht von einem Diener aufhalten lassen. Daher entschied sie sich dagegen. Sie war schon kurz davor, entgegen ihrer Entscheidung zu handeln, als dieser Mann doch noch aufstand und etwas Papier auf ihrem Haus legte. Sie wartete noch kurz, bevor sie zu dem Dach ihres Hauses flog. Mit dem Papier in den Händen schleppte sie sich in ihre Wohnung. Da sie die Menschenschrift kannte, durchsuchte sie das Papier nach einem Hinweis, dass einer dieser Blätter für sie bestimmt war. Lulu, Dodo, Rere, Mimi, Roro, Fafa, Lala, und das war's. Keine Post für sie. Sie wunderte sich darüber. Wer würde allen anderen etwas schicken, aber der Schicksalsfee nichts. Als sie wieder nach draußen flog, begegneten ihr zwei von den anderen Feen. „Lala, Lulu, wartet mal ganz kurz.‟ Die beiden Angesprochenen stoppten mitten im Flug, als sie die Stimme ihrer Anführerin vernahmen. Sie drehten sich zu dieser um. „Was gibt es?‟ „Wo sind die anderen. Ich möchte mit euch allen über einen Vorfall sprechen, von dem ich nicht weiß, was dies zu bedeuten hat.‟ Leicht beunruhigt schauten Lala und Lulu sich an. Einen Vorfall? Dies hörte sich ernst an. Mit einem Nicken trennten sie sich. „Wir treffen und bei dir am Baumstamm.‟, riefen sie Hehe noch zu, während sie sich auch schon auf die Suche nach den anderen Feen begaben. Kurze Zeit später standen und flogen alle versammelt am Baumstumpf von Hehe. „Warum hast du uns alle hier zusammenkommen lassen?‟ Hehe öffnete die Tür zu ihrem Haus, ging kurz hinein und schleppte die Briefe zu den anderen Feen hinaus. Jeder der anderen Feen erhielt einen Brief. Doch die Feen trauten sich noch nicht, die Briefe zu öffnen. Hehe ermutigte sie dazu. Während die anderen Feen ihren Brief lasen, flatterte Hehe zu Lulu hinüber, und schaute dieser beim Lesen über die Schultern. „Ich habe keinen Brief erhalten.‟, erklärte Hehe die anderen, während diese sich schon darüber unterhielten, was sie der Neugeborenen wohl für Gaben bringen wollten. Kaum hatte Hehe den Umstand mit dem nicht vorhandenen Brief erklärt, waren die anderen auch schon still. Die Feen berieten sich. Sollten sie überhaupt zu der Feier gehen, wenn sie nicht alle eingeladen waren. Und wie konnten die Menschen es überhaupt wagen, eine von ihnen nicht einzuladen? Wussten sie denn nicht, dass sie immer nur zusammen zu einem Fest kamen? „Wir sind eingeladen worden, wir sollten diese Einladung annehmen.‟ „Aber was ist mit Hehe?‟ „Die Menschen werden schon merken, dass das Nicht-Einladen von mir nicht toleriert wird.‟ „Was hat Hehe vor?‟ „Ich weiß es nicht. Ich hoffe nur, dass das Neugeborene nicht darunter leiden muss.‟ Das Fest begann. Zur Ankunft der Feen dröhnten Trompeten. Das Tor öffnete sich, und die Feen kamen in Menschengröße zu dem festlich gedeckten Tisch. Sie setzten sich auf die ihnen zugewiesenen Plätze, aßen und tranken gemeinsam mit dem Königspaar. Die Eltern des kleinen Mädchens erzählten, was sie sich für die Zukunft ihrer Tochter wünschten. Die Feen hörten sehr interessiert zu. Immerhin ging es auch darum, was sie dem Mädchen für Gaben schenkten. Auf ein Zeichen des Königs hin erhoben sich alle Teilnehmer des Festes. Sowohl der Besuch der anderen Königshäuser, wie auch die Adelsfamilien dieses Königsreichs nahmen an dem Fest teil. Er ging zur Wiege und hob seine Tochter aus dieser heraus. Wie zuvor auf dem Balkon präsentierte er Rose, bzw. Onpu, der Menge. Onpu staunte nicht schlecht, als sie ihre Elfe, und die der anderen, wiedererkannte. Sie konnte wieder in die Menge sehen, sie beobachten. Wie schon zuvor suchte sie die Menschen nach bekannten Gesichtern ab. Wieder fand sie zwar viele, die ihr bekannt vorkamen, aber Doremi, Hazuki und Aiko waren nicht dabei. Oder doch, in einigen anderen Wiegen lagen ebenfalls kleine Kinder. Anscheinend waren diese momentan auch im Körper eines Kleinkinds gefangen. Zumindest hoffte Onpu dies. Sie lächelte in sich hinein, als sie die anderen Babys sah. Der König legte seine Tochter wieder in die Wiege und bedeutete den Feen, jetzt ihre Gaben zu verteilen. Fafa trat als erste vor. Mit warmen Augen schaute sie das kleine Mädchen in ihrer Wiege an. „Ich wünsche dir, dass du von allen gemocht wird. Du wirst sehr beliebt sein.‟ „Du wirst allen Lebewesen gegenüber mit Freundlichkeit begegnen, und diese Freundlichkeit wird auch dir zuteil werden.‟ „Du wirst wissen, was andere Wesen fühlen. Du wirst dich in sie hinein versetzen können und verstehen, was diese dir mitteilen wollen.‟ „Du wirst wissbegierig sein. Das Lernen wird dir leicht fallen, und du wirst recht schnell die Zusammenhänge hinter allem erkennen.‟ „Du wirst fit und geschickt in sämtlichen Sportarten sein. Du wirst schnell rennen und reiten können.‟ „Du wirst andere gut führen können. All die Eigenschaften, die die anderen dir mitgegeben haben, werden dich zu einer guten Königin werden lassen.‟ Alle Feen berührten die Prinzessin, während sie ihren Wunsch äußerten. Roro wollte gerade nach vorne schreiten, als sich die Türen erneut öffneten. Dieses mal blieb die Trompetenbegrüßung aus. Niemand wollte den Besuch begrüßen, die sich soeben selbst eingeladen hatte. Hehe, die nicht eingeladene Anführerin der Feen, schritt mit schnellen Schritten auf das Neugeborene zu. Verächtlich schaute sie das Königspaar an, als würde sie diese dafür verantwortlich machen, was sie nun tun musste. Roro sprang entsetzt zur Seite. Auch sie konnte sich ihrer Anführerin nicht in den Weg stellen. Dies würde sie auch gar nicht erst versuchen. Alle anderen hatten ihre Wünsche für das Neugeborene bereits ausgesprochen. Was auch immer Hehe nun vorhatte, sie vermutete, dass es besser war, wenn eine von ihnen ihren Wunsch noch nicht genannt hatte. Hehe schaute den König direkt in die Augen, als sie ihren Wunsch für das kleine Mädchen bekanntgab. „All die Wünsche, die die anderen Feen dem kleinen Mädchen zugedacht haben, werden in Erfüllung gehen. Sie wird ein glückliches Leben haben, aber an dem Tag, an dem sie 15 Jahre alt wird, wird sie einen verbotenen Zauber sprechen. Und dieser Zauber wird sie umbringen.‟ Jeder im Raum riss schockiert die Augen auf, während sie beobachteten, wie Hehe wieder zur Tür hinaus ging. Sie konnten kaum glauben, dass der Wunsch der Fee so grausam sein konnte. Viele hielten ihre eigene Kinder, sofern diese mitgekommen waren, im Arm fest umklammert. Sie bekamen Angst um das Königskind, aber genauso auch um ihren eigenen Nachwuchs. „Kann man denn da nichts gegen machen?‟, fragte der König die noch versammelten Feen. Diese schüttelten nur den Kopf. „Nein, wir haben alle unserer Wünsche schon genannt. Jede Fee kann einem Neugeborenen nur einen Wunsch mitgeben, eine Gabe, nicht mehr.‟ Bei diesen Sätzen blickte der König nach unten. Die Hoffnungslosigkeit vergrößerte sich, und er überlegte schon, was er unternehmen konnte, damit diese Prophezeiung nicht eintrat. Wieder trat Roro vor, und ging zu dem kleinen Mädchen. „Es stimmt nicht ganz. Ich habe meinen Wunsch noch nicht ausgesprochen. Und ich werde ihn dazu nutzen, den Fluch von Hehe abzumildern. Ganz abwenden kann ich ihn nicht. Dazu reicht meine Macht nicht aus.‟ „Tu' was du kannst. Aber rette unsere Tochter.‟ Roro nickte. Sie konzentrierte sich auf die kleine Rose, und strich ihr über die Schulter, als sie ihren Wunsch aussprach. „Wenn du den verbotenen Zauber ausspricht, so wirst du nicht sterben, sondern 100 Jahre schlafen. Und das ganze Königreich mit dir, damit du nicht alleine sein wirst, wenn du wieder aufwachst. Zum Schutz wird das Königreich von Dornenrosen umringt, welche sämtliche Eindringlinge fernhalten.‟ In dieser Situation musste Onpu unweigerlich an die Zeit denken, als sie und die anderen Mädchen gerade die Hexenprüfung bestanden und als Hexen aufgeflogen waren. Würde das wieder ein ähnlicher Zauber sein? Sie hatte sich doch vorgenommen, keine verbotenen Zauber zu wirken. Was also würde noch passieren, dass sie diesen Vorsatz erneut brechen würde? „Mussten es 100 Jahre sein? Warum so lange, hättest du es nicht auf einen Tag begrenzen können?‟ „Nein, so leicht lässt dich ein solcher Fluch nicht brechen.‟ Der König trat vor. Er wollte nicht, dass seine Tochter dem Schlafzauber zum Opfer fiel. Er wollte nicht, dass seine Tochter das Zaubern lernte. Wenn er dies verhindern wollte, so gab es nur einen Weg. Er trat auf den Balkon. „Ab heute wird die Zauberei aus meinem Königreich verbannt. Jede Hexe, jeder Zauberer, muss noch vor Anbruch der Nacht mein Reich verlassen. Von nun an ist es strengstens untersagt, auch nur den kleinsten Zauber zu wirken. Alle Zauberutensilien, die sich ab heute Nacht in diesem Reich befinden, werden dem Feuer übereignet. Nichts darf das Leben meiner Tochter gefährden. Die Prophezeiung der Fee darf nicht erfüllt werden. Verkündet dies in alle Bereiche meines Reiches. Ab jetzt darf nicht mehr gezaubert werden.‟ Er drehte sich wieder zu den noch verbliebenen Feen um, als wollte er sich bei ihnen für das eben gesagte entschuldigen. Doch er musste seine Tochter schützen. „Dieses Verbot wird leider nicht zu dem Ergebnis führen, welches eure Majestät sich erhofft. Hehe ist zu mächtig. Ihr Fluch findet seinen Weg, das könnt Ihr nicht verhindern.‟ „Aber ich muss es wenigstens versuchen.‟ „Auch diese Rechtfertigung wird nichts daran ändern. Wir verstehen euer Handeln, auch wenn wir wissen, dass dies nicht vom Erfolg gekrönt sein kann.‟ „Ich denke, wir sollten euch jetzt ebenfalls verlassen. Hehe wird wissen, dass wir versucht haben, den Fluch abzuschwächen. Wir sollten zurückkehren. Euretwegen werden wir auch nicht in dieses Königreich zurückkehren, bis der Fluch ausgestanden ist.‟ Der König nickte ihnen zu. Immerhin hatte er von jedweder Magie gesprochen. Die Feen verließen den Festsaal und kehrten in ihre Häuser zurück. Sie wollten dort ankommen, bevor die Nacht anbrach. Die nächsten Jahre vergingen wie im Flug. Die Gaben, die die Feen ihr gewünscht hatten, traten alle ein, und Rose, alias Onpu, freundete sich mit Doremi, Hazuki und Aiko an. Natürlich wurden sie nicht bei diesen Namen genannt, sondern bei denen, die in dieses Märchen passten. Sie bekamen nicht mit, wie die Jahre vergingen. Ein Tag später waren alle vier 13 Jahre alt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)