In Narakus Bann von LadyJanette (Naraku & OC) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Plan entsteht ---------------------------- Miyatsu soll der Name von Mirokus Großvater sein. Da er nicht nur im deutschen, sondern auch im englischen Wiki steht, vertraue ich mal der Info. Mag jetzt nicht, mir die Inu Teile anschauen und dort nachforschen. 2 kleine Hinweise: A: Diese Geschichte wird in späteren Kapiteln erotische Verführung (Lemon) enthalten. B: Naraku ist kein Kuscheldämon und wird von mir auch nicht dazu gemacht. Ob ich seinen Charakter so treffe, wie er ist, weiß ich nicht, da ich zum ersten Mal über ihn schreibe Keiko -   Das geliebte Kind, Das Verehrte glückliches Kind, Das ehrerbietige Kind Shigeru - Üppig wachsen, prächtig gedeihen. In Narakus Bann 1. Kapitel - Ein Plan entsteht Nur wenige Wochen war es her, seit Kikyou starb. Er, der Bandit Onigumo hatte sie geliebt und es war sein Wunsch gewesen, das diese Liebe erwidert wurde. Doch jetzt, nachdem er zu einem dämonischen Wesen geworden war, hatte er sie verloren. Die Miko bannte den Hanyou Inuyasha an einen Baum und danach hauchte sie selbst ihr Leben aus. Mit ihr verschwand das Juwel der vier Seelen. Bis es sich wieder in der Welt manifestierte, musste er Geduld habe, konnte versuchen mächtiger zu werden. Innerlich lächelte Naraku, triumphierte sogar, ihm lag die Welt zu Füßen, während sein Rivale um Kikyous Liebe, in einen ewigen Schlaf versetzt an einem Baum hing. Etwas gab es jedoch, das der ehemalige Bandit Onigumo bald tun musste, nämlich den lästigen Priester loswerden, der sich vor einiger Zeit an seine Fersen geheftet hatte, weil er ihm Einhalt gebieten wollte. Das war auch der Grund, weshalb der schwarzhaarige Halbdämon mit den rötlichen Augen hier im Verborgenen stand und das Teehaus an der Straße beobachtete. Miyatsu hatte hier Rast eingelegt, speiste und wollte sich ausruhen. Gleichzeitig liebte er es von schönen Frauen umgeben zu sein und hoffte das mindestens eine davon bereit war, ihm in der Nacht Gesellschaft zu leisten. Dann sah er plötzlich hoch, runzelte die Stirn und ließ seine Sinne schweifen. Er spürte eine dämonische Präsens in der Nähe. "Naraku", rief er seine Erkenntnis in einem Wort aus. Deshalb sprang der Mönch in dem Fliederfarbenen Gewand auf, griff nach seinem Stab und rannte los, direkt bis zu den Bäumen, die den Straßenrand säumten. Er sollte jedoch kein Glück haben, denn diesmal scheute der Spinnenhanyou eine Begegnung und suchte das Weite. Nachdenklich schaute Miyatsu sich noch ein wenig um, doch die Rufe der Frauen bei der Speisewirtschaft ließen ihn seinen Feind alsbald vergessen. So kehrte er zurück und vergnügte sich. Zwar war Naraku geflohen, doch nicht sehr weit. Später kehrte er noch einmal zurück, diesmal sorgfältiger darauf bedacht seine dämonische Energie zu unterdrücken. Als er danach ging, lächelte der Spinnenhanyou zufrieden und hinterhältig, denn er hatte einen Weg gefunden seinen Feind zu besiegen. In einem Kampf kam er nicht gegen ihn an, und wenn er nicht öfters geflohen wäre, hätte er vermutlich sein Leben gelassen. Bereits am nächsten Tag nahm er die Gestalt eines jungen Mannes an, den er kurzerhand tötete. Dann setzte er seinen Weg fort, blieb auf den öffentlichen Straßen. Um seinen Plan durchführen zu können, brauchte Naraku eine besonders schöne und anmutige Frau. Ihre Wirkung auf den Mönch musste so bezaubernd sein, dass dieser keinen Verdacht schöpfte. In einer einsamen Gegend, frühmorgens fand er dann die Passende. In der Nacht fiel ein wenig Regen, kühlte die sommerlichen heißen Temperaturen ab, sodass sich Nebel bildete. Mitten im Wald, am Rande des Gebirges lag eine Lichtung, wo eine junge Frau übernachtete. Sie reiste allein und befand sich auf dem Heimweg. Sie hatte in einem benachbarten Dorf Verwandte besucht und blieb dann länger als die Eskorte, mit der sie den Rückweg bestreiten wollte. Als Heilerin fühlte sie sich jedoch verpflichtet, den Kranken zu helfen. So konnte sie nicht um ihrer Sicherheit willen den Verletzten liegen lassen, sondern musste ihn versorgen.  Nachdem dieser über den Berg war, reiste sie dann ab. Obwohl sie keine Miko war, trug sie immer einen Bogen bei sich und in ihrem Gürtel steckte ein Messer. Letzte Nacht kam sie im Dunkeln vom Pfad ab, rastete deshalb hier an dem von einem Gebirgsbach gespeisten See, badete und suchte sich dann unter den dichten Blätterdach eines Baumes eine Stelle zum Schlafen. Heute Morgen suchte sie etwas trockenes Holz, was ihr aufgrund des Regenschauer schwerfiel und entzündetet ein Feuer. Sie briet sich einen kleinen Hase, der das Pech hatte in ihre ausgelegte Schlinge zugehen. Während sie aß, hörte die Heilerin ein Geräusch, das Knacken von dünnen Zweigen auf dem Waldboden. Sie nahm ihren Bogen, legte einen Pfeil ein und lauschte dann gespannt. Mit der Zeit filtere sie die Richtung heraus, woher die Schritte, welche sie nun hörte, erklangen. So lenkte Keiko ihr Augenmerk zum Saum des Waldes, nördlich von ihrer Position. Da immer noch Nebel herrschte, konnte sie nicht sehr weit sehen. Doch dann schälte sich aus dem Dunst eine Person, näherte sich unaufhaltsam ihrem Standort. "Das ist weit genug!", warnte die Heilerin und richtete den Pfeil auf den jungen Mann. Dieser blieb stehen, sah hoch und tat so, als ob er sie jetzt erst bemerkte. Keiko blieb nicht untätig und betrachtete ihn. Er schien in ihrem Alter zu sein, kaum zwanzig Jahre. Er trug bequeme Kleidung, wie viele sie auf Reisen an hatten. Dennoch wirkte sie etwas verschmutzt, und an einer Stelle zerrissen. Der Unbekannte junge Mann, legte seine Hand auf die Brust, verbeugte sich leicht und bat: "Verzeiht Miko-Sama. Es lag nicht in meiner Absicht, zu stören." Sie musterte den Neuankömmling weiter, versuchte in seinem Gesicht zu lesen, ob er böse Absichten hegte. Der Schwarzhaarige trug keine Waffen bei sich, zumindest keine sichtbaren. Dennoch war Vorsicht geboten. Die Heilerin ließ langsam ihren Bogen sinken und erwiderte: "Nennt mich Keiko, Fremder. Ich opfere mich zwar für die Kranken auf, doch mir fehlen die heiligen Kräfte. Alles was ich zu bieten habe, ist mein Wissen in der Kräuterkunde." Naraku ließ sich seine Erleichterung nicht anmerken. Eine Miko hätte ihm vermutlich wesentlich mehr Schwierigkeiten bereitet und sein wahres Wesen enttarnt. Deshalb überlegte er fieberhaft wie der Mann, dessen Aussehen er angenommen hatte, hieß. Dann fiel es ihm wieder ein. "Das ist sicherlich mehr als andere aufweisen können", schmeichelte Naraku. Dann hatte es den Anschein, als ob er sich an etwas erinnerte. "Wie unhöflich von mir. Ich bin Shigeru." "Ihr seht durchnässt aus. Kommt an mein Feuer, wärmt euch und berichtet, was euch widerfahren ist!", forderte Keiko den Fremden auf. Dieser ließ sich das nicht zweimal sagen, setzte sich alsbald nieder. Gleichzeitig warf er einen hungrigen Blick auf die Überreste des Hasen. "Bedient euch ruhig!", erlaubte die Heilerin. Nachdem Shigeru gegessen hatte, wusch er sie die Hände in dem kleinen Bach, kam wieder zu der jungen Frau. "Ich bin auf Wanderschaft, will mir das Land ansehen. Allerdings hat man mir vor einigen Tagen alles geraubt, meine Waffen, meine Ersatzkleidung und mein ganzes Geld. Ihr seht also einen mittellosen Mann vor euch", log der Spinnenhanyou ihr vor. Mitfühlend sah die Schwarzhaarige ihren morgendlichen Gast an. Dann dachte sie nach. Sie hatte ein ungutes Gefühl bei der Geschichte, konnte aber nichts finden, was ihren Verdacht erhärtete. Sie richtete das Wort dann wieder an den angeblichen Shigeru: "Begleite mich in mein Heimatdorf! Dort habe ich noch etliche Sachen meines kürzlich verstorbenen Gemahls. Waffen und Kleidung. Er war Soldat und fiel im Krieg. Es wird dir passen, da er deine Statur besaß." Naraku stimmte in den Vorschlag ein, hatte dann noch ein eigenes Anliegen: "Keiko-sama würdet ihr mir noch einen Tag Ruhe gönnen. Die letzten Tage waren für mich sehr anstrengend, ich habe nicht geschlafen, aus Angst vor einem erneuten Überfall." Diesmal stimmte die Heilerin nur widerwillig zu. Sie wollte schnell zurückkehren, da eine der Frauen im Dorf bald niederkommen sollte. Den jungen Mann konnte sie auch nicht sich selbst überlassen, deshalb wollte sie noch Zeit für den Fremden aufbringen. Der Tag ging schnell vorüber, da Keiko die Gelegenheit nutzte um im nahe gelegenen Wald nach Kräutern und Pilzen zu suchen. Mit einem Pfeil erledigte sie einen weiteren Hasen und schuf dadurch eine Mahlzeit für sie beide. Während dieser Zeit blieb Naraku am Wasser zurück und versuchte sich beim Angeln, da er so tun musste, als ob er seinen Teil beitrug. Keiko wusste nicht, das der Spinnenhanyou sie ständig studierte. Ihre Gesten, ihre Bewegungen, sogar ihr Lächeln nahm er als nützliche Information auf. 2. Kapitel - Gefangen im klebrigen Netz Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)