Seelenpraxis von Shirayuki- (Wen kennst du wirklich?) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6: Mission ------------------------------ Nachdem Sasuke, nach einer Woche, aus dem Krankenhaus entlassen wurde, wurde er zur Hokage gerufen. Er hatte lange über Sakura nachgedacht. Was hatte er auch sonst zu tun? Sie ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er musste sich eingestehen, sie ziemlich interessant zu finden. Sie hatte ihn nicht einmal besucht, als er das Bett hüten musste, dabei hatte sie ihn dorthin befördert. Er musste sich wohl eigestehen, dass er sich verguckt hatte, und das in eine für ihn früher vollkommen unzureichende Person: Sakura. Er musste sich ein seufzen verkneifen, denn zur Hokage zu müssen, schien neuerdings nie etwas Gutes zu sein. Zehn Minuten später stand er vor der Tür von Tsunades Büro und klopfte, ehe er eintrat. Im Raum saß Tsunade an ihrem Schreibtisch, und Sakura, Itachi und Kakashi standen davor. Sasuke gesellte sich zu ihnen und sah auffordernd die Hokage an. Tsunade begann zu erzählen: „Ich habe eine Mission für euch. Sie hat den A-Rang und ist von äußerster Priorität für unser Dorf. Ich würde gern auch Naruto schicken, aber Akatsuki treibt sich immer noch herum, auf der Suche nach Jinchuuriki.“ „Erklären Sie bitte die Mission, Tsunade-sama.“ Bat Kakashi, während Itachi weiterhin ruhig blieb und Sasuke einen Seitenblick zu Sakura riskierte. Sie sah unglaublich gelangweilt aus, folgte aber Tsunades Worten. ~Sie scheint kein Problem damit zu haben, eine A-Mission anzutrete. Diese Leute kehren oft nicht zurück…Achja, sie war vor ihrem Verschwinden bereits JoNin. ~ „Wir haben einige Informationen von unseren ANBU erhalten, bevor der Kontakt komplett abbrach und können nun Orochimarus Aufenthaltsort bestimmen.“ Sagte Tsunade. Sasuke, der unbewusst weiterhin Sakura musterte, bemerkte als Einziger ihre Reaktion auf Tsunades Worte. Sie wurde bleich und weitete ihre Augen. ~Die erste Gefühlsregung, seit Monaten, und das bei so etwas? ~ Sakuras Gesichtszüge entspannten sich wieder und sie wirkte so wie vorher, gelangweilt. „Ihr werdet in dieser Schriftrolle weitere Informationen finden. Ziel der Mission ist es, Orochimarus Versteck zu finden, eine Markierung anzubringen und Informationen zu unseren verschwundenen ANBU zu beschaffen. Danach werdet ihr zum Dorf zurückkommen. Dann planen wir das weitere Vorgehen. Ihr werdet in einer Stunde am Haupttor die Mission einleiten!“ Sasuke konnte, als die Hokage dies sagte, keine weiteren Regungen in Sakuras Gesicht wahrnehmen. Sie war wieder sie selbst, oder auch nicht sie selbst, wie man es eben sehen wollte. Knapp eine Stunde später traf Sasuke am Haupttor Konohas ein. Kakashi und Sakura warteten bereits. Itachi würde auch jeden Moment auftauchen, er wollte noch eben sein Katana schärfen lassen. Als sie alle anwesend waren, erklärte Kakashi, der Leiter dieses Teams war, die Aufstellung, in der sie reisen würden. Sakura würde an der Spitze laufen, denn ihre sensorischen Fähigkeiten waren ideal, um feindliche Shinobis zu umgehen. Itachi und er würden in der Mitte fungieren und die Seiten absichern, und Sasuke würde den Schluss bilden und sie von hinten absichern. Sasuke war mit dieser Aufstellung einverstanden, da sie einfach nur sinnvoll war, und nicht einverstanden, weil Sakura der Löwenanteil der Arbeit zugesprochen wurde. Er war einfach zu stolz, um zuzugeben, dass Sakura besser als er war. Nachdem Alles geklärt war, sprang Sakura los und legte ein unheimliches Tempo vor, welches die anderen Teammitglieder zwar halten konnten, sie aber schnell entkräften würde. Nach zwei Stunden rief Kakashi Sakura zu: „He Sakura, nimm bitte Rücksicht! Wir machen hier eine kurze Rast, und wenn es weitergeht, läufst du bitte langsamer.“ „Verstanden.“ Sagte sie und sprang vom Baum. Sie lehnten sich an verschiedene Bäume und ruhten sich aus. Sakura sagte, sie würde die erste Wache übernehmen, was Sasuke stutzen ließ. ~Sie scheint überhaupt nicht erschöpft zu sein, während mir die Muskeln brennen und der Schweiß auf der Stirn steht. Wie macht sie das nur?! ~ Sakura hockte sich auf einen höher gelegenen Ast und schloss die Augen. Sasuke würde ihr jetzt unterstellen, sie würde ihre Wache vernachlässigen, wüsste er nicht um ihre schon übernatürlichen Fähigkeiten. Sie würde einen Feind sicher bemerken, noch bevor dieser etwas planen konnte. Als Sasuke so seinen Gedanken nachging, landete Sakura leichtfüßig auf dem Waldboden und sagte: „Es nähern sich 15 feindliche Chakren. Nicht besonders stark.“ „Wie lange noch?“ fragte Kakashi, der sofort auf den Beinen war. „Wenn sie ihre Geschwindigkeit beibehalten, sind sie in fünf Minuten hier.“ Sasuke stand auf, streckte sich und trank etwas aus seiner Feldflasche. Itachi stand auch auf und bereitete sich vor. Als die feindlichen Shinobi ankamen, stand das Team bereits in Angriffsposition. Sakura, Sasuke und Itachi hielten ihre Katana jeweils in der rechten Hand. Kakashi hielt ein Kunai. „Ah, Konoha-Nins. Heute ist wohl unser Glückstag! Schnappt sie euch!“ Rief ihr Anführer und die Meute stürzte sich auf das Team. Sasuke war in seinem Element. Er liebte es zu kämpfen. Und diese Shinobi waren eine seltene Herausforderung, denn sie waren relativ stark. ~Sagte Sakura nicht, sie wären schwach? ~ Er sah zu ihr rüber und sah Sakura, die einen der Shinobi am Hals hoch hiefte. Seine Beine baumelten über dem Boden. Er winselte um Gnade und sah dabei ziemlich erbärmlich aus. Als er nach ihr greifen wollte, packte Sakura seinen Arm, mit der freien Hand, und brach ihn. Trotz des Luftmangels schrie der Mann vor Schmerzen. Sie drückte seinen Hals zu, ganz langsam, und er spuckte Blut. Es traf sie ins Gesicht, welches keine Regung zeigte. Sie zog ihr Katana aus der Scheide und rammte es ihm in den Brustkorb. Danach ließ sie ihn, zu den vielen Leichen, die um sie herum lagen, auf den Boden fallen. Sakura schwang das Katana einmal, um das Blut abzuschütteln und steckte es wieder in die Scheide. Sasuke war wie gebannt von ihrer Kälte. Jetzt bemerkte Sasuke seinen Gegner, der wohl seinem Blick gefolgt war, denn er starrte Sakura noch immer an. Er wollte ihn gerade angreifen, als Sakura den Feind von hinten erstach und zu Boden fallen ließ. Sasuke wollte gerade fragen, was das sollte, als sie sich bückte, und ihr Katana an der Kleidung des Toten abwischte. Danach besah sie es sich noch einmal und schob es in die Scheide. Sasuke musterte Sakura. Sie hatte einige Blutspritzer, aber keinen einzigen Kratzer auf der Haut. Er sah an sich runter. Er hatte zwar keine Verletzungen, aber seine Kleidung hatte einige Risse. „Ist jemand verletzt?“ fragte sie. Kakashi und Itachi kamen zu ihnen und Itachi zeigte ihr eine Schnittwunde an seinem Arm. ~Itashi ist verletzt?! Wie konnte das passieren? ~ Sakura heilte seine Wunde in ein paar Sekunden und sagte: „Wir sollten weitergehen, oder Sensei?“ Kakashi bestätigte es. Sie hatten schließlich noch genug Zeit, sich auszuruhen. Der Rest des Tages verlief ohne weitere Zwischenfälle. Als sie am Abend ihr Lager in einer Höhle aufschlugen, aßen sie etwas und legten sich zeitig schlafen. Sasuke würde die erste Wache übernehmen. Ihm kam es gelegen, denn er hatte ein paar Gedanken im Kopf zu ordnen. ~ Drei gingen auf mein Konto, zwei haben jeweils Itachi und Kakashi beseitigt. Die restlichen Acht hat sie erledigt. Und sie zeigte dabei keine Emotionen. Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper, als sie ihm den Arm brach und ihm die Kehle zerquetschte. Oder auch, als sie ihn abstach. Ich erkenne Nichts von der alten Sakura in ihr. Aber sie ist ziemlich interessant, so wie sie jetzt ist. Stark, schnell, nicht gefühlsgesteuert… und sie hat absolut kein Interesse daran, mit Menschen in Kontakt zu treten. Und gut sieht sie auch aus. Dieses Mädchen, nein diese Frau, macht mich verrückt. Ich muss sie immerzu beobachten und möchte jede ihrer Reaktionen mitbekommen. Das ist doch nicht mehr normal. ~ Ein Geräusch riss ihn aus seinen Gedanken. Sakura stand vor ihm und sagte: „Wachablösung. Ruh dich aus, damit du morgen fit bist.“ Sasuke stand auf, wollte gehen, aber blieb stehen. „Wie siehst du mich?“ wollte er wissen. Diese Frage beschäftigte ihn schon eine Weile, denn er wurde einfach nicht schlau aus ihr und ihrem Verhalten. „Wie ich dich sehe?“ fragte sie. „Tsunade sagte mir, du hättest mich all die Jahre über geliebt.“ „Ja, ziemlich dumm nicht wahr?“ „Tust du es noch immer?“ fragte er sie. „Ein Shinobi zeigt keine Gefühle. Was hätte ich denn davon, dich zu lieben?“ Sasuke war sprachlos. Was sollte er auch dazu sagen? Wozu brauchte man Liebe? Aber das von Sakura zu hören verwirrte ihn noch mehr. „Kannst du mich denn leiden?“ wollte er dann wissen. „Du bist Teil des Teams, also achte ich auf dich, wie auf jeden Anderen.“ Sagte sie nach kurzer Überlegung. „Also nein?“ Schlussfolgerte er. „Was sollte ich groß für dich empfinden? Du bist einfach da.“ Sasuke war wieder sprachlos. ~Wie schafft sie das nur, so abweisend zu sein, und trotzdem mein Interesse zu wecken? Ich hab wohl wirklich meinen Verstand verloren. ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)