Eine schicksalhafte Liebe, die selbst den Tod überwindet von Fuyuko_the_white_Fox (Kagome x Inu no Taishou) ================================================================================ Kapitel 25: 8 Jahre später -------------------------- "Tenshi, komm vom Baum runter!!", schrie Kagome zu ihrer 8-jährigen Tochter hoch, die sich dort versteckt hatte. Warum? Tja... "Ich möchte aber nicht baden gehen!", kam die Antwort aus den Bäumen. "Wenn du nicht augenblicklich runterkommst, hole ich deinen Vater!" Als keine Antwort kam, schrie sie in Richtung Hütte: "TARO!!" Gerufener kam auch sogleich heraus, denn er wusste, dass mit ihr jetzt nicht zu spaßen war. Als er schließlich vor ihr stand, fragte er: "Was ist los?" "Deine Tochter ist los! Sie ist schon wieder getürmt! Da den Baum hoch!!" Taro sah nach oben und konnte sie nur dank ihrer langen, schwarz-weißen Haare erkennen, denn sie trug mal wieder ihren Lieblings-Kimono. Der Kimono war mit orangenen Ahornblättern bestickt als Grundfarbe diente ein dunkelgelber Stoff und wurde mit einem grünem Obi zusammengebunden. Es war ein Kimono, der deutlich nach Herbst aussah und zurzeit war auch Herbst, weshalb sich der Kimono zwischen dem goldgelben Laubwerk sehr gut anpassen konnte. Das war vermutlich auch einer der Hauptgründe, warum sie diesen Kimono am liebsten hatte. "Tenshi, wenn du nicht freiwillig runterkommst, hole ich dich runter!", mahnte der Daiyoukai seiner Tochter. Leider war sie ein ebensolcher Sturrkopf wie ihre Brüder. Soll heißen, dass sie nicht runterkam. Er seufzte und schüttelte den Kopf. Was hatte er bei seinen Kindern nur falsch gemacht? Mit einem Satz saß er oben auf ihrem Ast. Ehe sie Reißaus nehmen konnte, klemmte er sie sich unter den Arm und sprang mit der zappelnden Tenshi wieder nach unten. "Aaahhh!!! Lass mich runter!! Ich will nicht baden!!" "Aber du musst, junges Fräulein!", erwiderte ihr Vater ungerührt, der sich auf den Weg zu einer heißen Quelle machte. Seine Gefährtin und die Wölfin waren dicht hinter ihm. Kagome kicherte leise. "Tja, das kommt davon, wenn man nicht auf seine Eltern hört, Tenshi." Tenshi verschränkte trotzig die Arme und schmollte. An der Quelle angekommen, gab Taro seine Tochter an die Wölfin weiter, damit die dann auf den kleinen Wildfang aufpassen kann, während Taro und Kagome sich auszogen. Die 8-jährige wollte natürlich wieder abhauen, doch da war ihr ihre Mutter einen Schritt voraus. Sie hatte nämlich schon geahnt, dass ihre Tochter mal wieder nichts unversucht lassen würde, um zu fliehen. Kagome hielt sie fest, zog ihr den Kimono aus, nahm sie einfach auf den Arm und trug sie zur Quelle, wo Taeo es sich schon bequem gemacht hatte. Tenshi wehrte sich mit aller Kraft, doch sie musste mal wieder feststellen, dass ihre Mutter ihr weit überlegen war, trotz der Tatsache, dass sie ein einfacher Mensch war. Schon saß sie zwischen ihrem Vater und ihrer Mutter. Sie wehrte sich nicht mehr, wozu auch, sie hatte ja doch verloren. Stattdessen saß sie mürrisch da, den Kopf halb unter Wasser und ließ aus ihrem Mund Wasserbläschen an die Oberfläche blubbern. //Das ist unfair! Wieso muss ich baden, aber Kikenna nicht? Ich habe Kikenna noch nie in einer Quelle oder irgendeinem See gesehen. Wieso darf sie das und ich nicht?! Das ist doch...// Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen, als ihr Vater sich einen kleinen Spaß erlaubte und sie, um sie in das Hier und Jetzt zurückzuholen, mit einer Hand kurz untertauchen ließ. Prustend kam sie wieder an die Wasseroberfläche und schnappte erschrocken nach Luft. "Taro, du kannst sie doch nicht einfach untertauchen! Siehst du nicht, wie sehr sie sich erschrocken hat?" Taro sah seine Gefährtin an. Kafome konnte in seinen Augen lesen, dass er mal wieder eine verspielte Phase hatte. "Wie du sehen konntest, kann ich sie sehr wohl untertauchen." "Du weißt genau, was ich meine!" Nach einer Weile des herumalberns gingen sie wieder raus, zogen sich an und gingen wieder zur Hütte. Dort erwarteten sie später Inuyasha, Sesshoumaru und all die anderen. Nur Kaede, Miroku und Kohaku fehlten. Kaede war letztendlich gestorben, Miroku musste sich mit seinen Kindern herumschlagen und Kohaku war wieder auf der Jagd nach Youkai. Sesshoumaru und Inuyasha vertrugen sich viel besser und spielten ihrer kleinen Schwester gerne Streiche, nur um dann zuzusehen, wie sie sich darüber aufregte. Besonders Sesshoumaru hatte dabei seinen Spaß, da Tenshi dann immer, um ihren Frust abzulassen, auf Inuyasha losging. Zur Verteidigung sagte Sesshoumaru immer, dass Tenshi lernen müsste, mit ihren Klauen umzugehen und wozu ein paar Bäume quälen, wenn man auch an einem lebenden Wesen üben konnte, bei dem die Wunden dann auch wieder verheilten? Aber allgemein lief auch dieser Besuch sehr lustig vonstatten. Während die Männer, sprich, Taro, Sesshoumaru und Inuyasha trainierten, quatschten die Frauen miteinander. Tenshi war bei den Jungs und sah ihnen zu. Das erste was die Ankunft der Jungs ankündigte, war ein "Oi, Kagome! Wie bist du auf die Idee gekommen, dieses kleine Gör Tenshi zu nennen?! Der Name passt überhaupt nicht zu ihr!". Die Frauen, also Kagome, Sango, Kikyou und Rin drehten sich um und sahen Inuyasha, der aus dem Wald kam. Hinter ihm gingen Sesshoumaru und Taro. Letzterer trug das kleine Mädchen auf dem Arm. Kagome seufzte. "Was hat sie diesmal angestellt?" "Sie hat mich rotzfrech gebissen! Und ihre Zähne sind bedauerlicherweise sehr scharf!", meckerte Inuyasha los und hielt seinen Handrücken hoch, sodass alle die blutenden Bissspuren sehen konnten. Kagome wandte sich ihrer Tochter zu, die stur in eine andere Richtung sah. "Tenshi, warum hast du deinen großen Bruder gebissen?" "Weil er gesagt hat, dass aus mir doch eh nie eine gute Kämpferin wird, da ich ja auch noch ein Mädchen bin!", antwortete die Kleine. Nun machte Inuyasha sich ganz klein, denn nun war er dem Zorn dreier Frauen ausgesetzt. Kagome, Kikyou und Sango sahen ihn allesamt mörderisch grinsend an. Sesshoumaru und Taro seufzten. Sie würden jetzt nicht gerne mit Inuyasha tauschen wollen. Von Kagome hörte er mehrmals "Mach Platz!", von Sango bekam er eins mit dem Hiraikotsu übergebraten und Kikyou zeigte ihm die kalte Schulter. Nach einigen Stunden gingen sie wieder. Inuyasha musste von Kirara getragen werden, so übel hatten die Mädchen ihn zugerichtet. Kagome und Taro winkten ihnen noch ehe sie wieder in die Hütte gingen. Auch wenn Tenshi recht wild war, so war das doch ihre Natur und niemand wollte diese missen. Ohne sie würde immer etwas fehlen. Sie waren glücklich. Alle waren glücklich und zufrieden mit der Welt. ENDE. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)