New Story von Caelob (Ein neuer Anfang) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Das Kapitel kommt diesmal schneller, ist dafür aber auch kürzer. Trotzdem fiel spaß. Ich hab es aus versehen gestern gelöscht. Sorry deswegen. Er zögerte noch kurz, dann folgte Jack ihnen. Mit geschlossenen Augen lief er einfach drauf los und bereitete sich auf den Aufprall vor. Er wusste die Wand kam immer näher. Er biss die Zähen zusammen, spannte die Muskeln an, immer schneller lief er - doch nichts passierte. Verblüfft öffnete er die Augen und riss sie sofort noch weiter auf. Vor ihm erstreckte sich ein komplettes Gleis, das vorher ganz bestimmt noch nicht da gewesen war. Über einer Roten Lock hing groß das Schild: Gleis 9 3/4 und in goldenen Lettern prange groß Hogwadsexpress an der Seite. Er hatte es geschafft. Voller Spannung sah er sich jetzt auch auf dem restlichen Gleis um. Überall liefen Familien umher, umarmten sich und redeten mit einander. Tiere verschiedenster Art kreischten, fauchten, keckerten und knurrten um die Wette. Er stolperte fast als eine braune Katze ihm zwischen die Beine lief. Jack konnte sich gar nicht satt sehen. All das neue, vor allem die Kleidung fiel ihm auf. Überall waren Spitzhüte und Umhänge in den verschiedensten Farben. An einer der Waggontüren entdeckte er zwei Männer mit genauso roten Haaren, wie die Familie, der er gefolgt war. Sie sahen absolut identisch aus und redeten … mit jüngeren Ausgaben ihrer selbst?! Hastig rieb Jack sich über die Augen und schaute dann erneut hin, doch das Bild blieb das selbe. Die beiden 13 jährigen stiegen schließlich in den Zug, während die Erwachsenen winkten und dann einfach von der Stelle weg verschwanden. Kurz lächelte er verbittert, seine Eltern hatten die Chance selbst weggeworfen, ihn hier her zu bringen. Kopfschüttelnd sah Jack sich weiter um. Da war wieder die Rotschopf Familie. Er überlegte gerade ob er zu ihnen gehen sollte, als er zwei Gestalten an ihnen vorbei stolzieren sah. Es waren offensichtlich Vater und Sohn, bei dieser Ähnlichkeit. Beide hatten platinblonde Haare, nur waren die Augen des Sohnes von einem intensiven blau und nicht grau wie die seines Vaters. „Wiesel, du willst dir wohl tatsächlich deine eigene Großfamilie aufbauen, wie ich sehe.“, abschätzig blickte er auf die schwangere Frau, während der angesprochene immer röter wurde. „Meinst du denn du schaffst es überhaupt deine ganzen Kinder zu versorgen? Sie könnten einem ja fast leid tun. Wenn ich helfen kann, dann sag nur bescheid.“, schnarrte der blonde Mann weiter. Jack wurde er sofort unsympathisch. Da er selbst nie viel besessen hatte, konnte er Leute, die mit ihrem Geld prahlten und andere wie Dreck behandelten nicht ausstehen. „Es heißt Weasley, Malfoy.“, antwortete die Frau, bemüht ruhig und legte ihrem Mann eine Hand auf den Arm. „Außerdem wundert es mich das du dich überhaupt noch in der Öffentlichkeit blicken lassen kannst. Solltest du denn nicht eigentlich in Askaban sein? Ich frag mich wieso sie deinen Sohn überhaupt nach Hogwards lassen“, knurrte sie. „Aber, aber meine Liebe. Ich bin ein freier und gesetzestreuer Bürger, so lautet das Urteil. Du willst doch nicht etwa die Entscheidung des Ministers anzweifeln. Leider habe ich keine Zeit mehr für diese .. angenehme Unterhaltung, ich hab nachher noch ein wichtiges Treffen.“ Ohne die anderen zu Wort kommen zu lassen, rauschte er davon. „Netter Umhang Penny.“, grinste der kleinere blonde zu dem rothaarigen Mädchen und folgte dann seinem Vater. Das Mädchen, Penny, starrte ihm wütend hinter und zupfte an ihrem zu kurzen Umhang herum. Jack hatte erstmal genug und stieg in den Zug ein. Mit einiger Mühe schaffte er es seinen Koffer hinein zu wuchten. Allerdings war schon überall besetzt, sodass er ihn weiter schleifen musste. Schließlich musste er eine Pause einlegen und lehnte sich schwer atmend neben eine Tür nach draußen. Plötzlich hörte er eine bekannte Stimme und verhielt sich ganz Still. Vorsichtig lugte er um die Ecke. Tatsächlich standen dort die blonden, die er vorhin beobachtet hatte und sprachen miteinander. „Er wird nicht kommen, oder Dad?“, meinte der Junge traurig. Nichts war mehr von der Großspurigkeit von vorher zu sehen, jetzt war er einfach nur noch ein ganz normaler Junge. „Nein wird er nicht und du weißt warum er dieses Jahr nicht her will.“, seufzte der Mann, auch er war wie ausgewechselt. In seiner Stimme lagen Trauer aber auch Wut. Schnell sah er sich um, aber niemand beobachtete sie. Außer Jack, der sich jedoch schnell geduckt hatte. Der blonde Mann beugte sich hinab und umarmte seinen Sohn kurz liebevoll. „Das wäre ihm heute alles zu viel aber er wird dir sicher schreiben. Pass auf dich auf Scorpius.“ Der Junge nickte. „Ich weis Dad, mach dir keine Sorgen um mich und grüß Elena von mir.“ „Mach ich und jetzt steig ein.“ Langsam zog Jack sich zurück. Er war verwirrt. Was hatte das zu bedeuten. Vorhin waren die beiden noch unnahbar, kalt und arrogant, doch gerade eben … Sie trugen Masken soviel war sicher, aber warum. Auf jeden fall war klar, dass sein erster Eindruck von ihnen falsch gewesen war. Grübelnd lief er weiter, in dieser Welt musste man anscheinend immer zweimal hinsehen. Schließlich fand er ein leeres Abteil und ließ sich Gedankenverloren auf den Sitz fallen. Lange konnte er allerdings nicht nachdenken, da die Tür wieder geöffnet wurde. Der blonde Junge trat, hinter ihn standen noch zwei weitere Personen, doch Jack konzentrierte sich ganz ihn. Überheblich blickte er sich um. „Mein Name ist Malfoy, Scorpius Malfoy. Ist hier noch Platz?“, schnarrte der Junge und trat einfach ein. Da war wieder dieses arrogante Gehabe von vorher. „Wie du siehst.“, antwortete Jack gelassen und ließ sich nicht von dem Benehmen des anderen beeindrucken, was ihm eine erhobene Augenbraue von Scorpius einbrachte. Erst jetzt schien der andere ihn wirklich wahrzunehmen und musterte ihn eindringlich. „Ganz offensichtlich kommst du aus der Muggelwelt.“, stellte er schließlich fest. Jack nickte nur, Dumbledore hatte ihm ein paar Grundlegende Worte der Zaubererwelt beigebracht, so auch die Bedeutung von „Muggel“. „Wahrscheinlich wirst du nicht viel von unserer Welt wissen. Du wirst schnell merken das hier einiges anders läuft und es grundlegende Unterschiede zwischen den Zauberern gibt. Ich könnte dir behilflich sein die richtigen Entscheidungen zu treffen.“, meinte Scorpius weiter und hielt ihm seine Hand entgegen. Hosted by Animexx e.V. 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