New Story von Caelob (Ein neuer Anfang) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Als Sirius Black die Augen aufschlug, hatte er keine Ahnung wo er sich befand. Das letzte voran er sich erinnern konnte, war der Kampf gegen Bellatrix. Er hatte es übertrieben und ein Zauber hatte ihn direkt erwischt. Er war durch den Boge gefallen und Harry hatte geschrien. Harry! Mit einem Ruck setzte er sich auf und war hellwach. Was war passiert? Wo war Harry? Am liebste würde er sich selbst verfluchen dafür, dass er so leichtsinnig war. Er hatte sein Patenkind allein gelassen. Doch bevor er sich weiter darüber Gedanken machen konnte, ging die Tür auf. Ein gut aussehender Mann trat ein. Er war etwa so groß wie Sirius, hatte blaue Augen und seine schwarzen Haare gingen ihm bis zum Rücken. An den Spitzen gingen sie langsam ins rot über. Aufgrund seiner Aurorenausbildung, erfasste Sirius das alles in einem kurzen Augenblick und speicherte es ab. „Wo bin ich?“, verlangte er schroff zu wissen. „Sie können froh sein das ich im Moment gute Laune habe und sie noch gebraucht werden, sonst würde ich ihnen diese Unhöflichkeit nicht so einfach durchgehen lassen, Mister Black.“ Ein Schauer überlief Sirius’ Rücken, denn er spürte intuitiv, dass der Mann das ernst meinte. „In wie fern werde ich noch gebraucht?“, fragte er, jetzt allerdings ruhiger. „Zu gegebener Zeit, jetzt möchte ich sie erst einmal bitten diesen Trank zu nehmen.“, entgegnete der Mann, von dem der Animagus immer noch nicht den Namen kannte, und hielt eine Phiole mit violetter Flüssigkeit hoch. "Was ist das?", fragte Sirius sofort misstrauisch. Der Mann stöhnte genervt auf und murmelte dann etwas. Eine unsichtbare Kraft presste seine Kiefer auseinander, sodass der Schwarzhaarige ihm den Trank einflößen konnte. "Wenn ich Sie töten wollte, gäbe es da einfachere Methoden als Sie aus dem Schleier zu holen um sie dann zu vergiften.", meinte er während er Sirius Hals massierte und ihn damit zum schlucken animierte. Danach löste er den Zauber wieder, sofort hustete Sirius und hielt sich den Hals. Plötzlich leuchtete sein gesamter Körper violett auf. "Interessant.", murmelte der Mann und umrundete den Animagus. "Außer der Blockade und der daran gekoppelten Illusion sind Sie vollkommen gesund.", richtete er sich schließlich direkt an Sirius, dieser schnappte nach Luft. "Was bitte für eine Blockade?" "Nun, Sie sind kein Mensch, sondern ein Dämon, ein Zerberus, wenn mich nicht alles täuscht.", meinte er nebenbei und ging zur Tür. "Ach ja, mein Name lautet Tom Riddle." Damit verschwand er und ließ einen völlig geschockten und verwirrten Sirius Black zurück. Riddle...Tom Riddle. Irgendwie kam ihm der Name bekannt vor aber er wusste einfach nicht woher. Dann war da noch die andere Sache. Er, Sirius Black, sollte ein Zerberus sein. Natürlich hatte er wie jeder andere Zauberer von diesen magischen Wesen gehört, hätte jedoch nie gedacht, dass er einer davon sein könnte. Das war doch nicht möglich, das hätte er doch merken müssen. Tief in Gedanken versunken, bemerkte er nicht einmal, wie ein Hauself ihm Essen brachte und wieder verschwand. Erst sein Bauch machte ihn darauf aufmerksam. Seufzend tauchte er aus seinen Gedanken auf und aß etwas, bekam allerdings nicht viel runter. Sein Kopf wurde immer schwerer, bis er schließlich eingeschlafen war. Als er das nächste mal aufwachte, wusste er erst nicht wo er sich befand, dann kam die Erinnerung wieder. Als er an den Schleier dachte, wurde ihm ganz anders und er zitterte, sodass er den Gedanken schnell verscheuchte. In einem der Sessel am Kamin saß der Mann von Gestern, auf dem Schoss ein Buch und beobachtete ihn. "Damit wären dann wohl alle Zweifel beseitigt.", sagte er zur Begrüßung. Sirius konnte nur verständnislos die Stirn runzeln. Mit einem Wink seiner Hand ließ Tom Riddle einen Spiegel vor Sirius erscheinen, der daraufhin überrascht nach Luft schnappte. Ein völlig Fremder sah ihm entgegen. Nachdem er seinen ersten Schrecken überwunden hatte, betrachtete er sich die Person im Spiegel noch einmal genauer. Jetzt konnte er auch einige Gemeinsamkeiten feststellen, seine Augen waren immer noch die selben. Allerdings hatte sich sein Haar verändert. Es war nun dunkler und er hatte einige silberne Strähnen. Sein Gesicht war schmaler geworden und seine Gesichtszüge ausgeprägter. Alles in allem sah er gut aus, doch man würde Schwierigkeiten haben ihn als Sirius Black zu erkennen. "Was ist passiert?", brachte er schließlich hervor. "Nun, der Trank von gestern hat die Blockade auf Ihnen gelöst Mr. Black und dadurch haben sie auch ihr eigentliches Aussehen wieder erlangt.", erklärte Riddle. "Nennen Sie mich nicht Mr. Black.", meinte Sirius abwesend. "Wie meinen Sie das, mein eigentliches Aussehen?" "Auf dir lag eine Illusion, wahrscheinlich um dich als Mitglied der Familie Black verkaufen zu können und nenn mich Tom." "Aber warum und wer sollte so etwas tun?" "Die meisten Menschen halten nicht viel von magischen Wesen und jagen sie sogar. Manchmal werden die Waisen solcher Raubzüge an einflussreiche Familien verkauft." "Das kann doch alles nicht wahr sein.", murmelte Sirius mehr zu sich selbst und fasste sich an den Kopf. "An deiner rechten Schulter müsste sich ein Mal befinden das deine Clanzugehörigkeit anzeigt.", erklärte Tom, stand auf und trat ans Bett. Hastig zog Sirius sich sein Oberteil nach unten. Tatsächlich, dort, auf seinem rechten Schulterblatt, prangte ein verschlungenes Symbol. Als Tom scharf die Luft einsog, blickte der Black - oder was er auch immer war - ihn verständnislos an. "Das ist das Zeichen einer äußerst alten und mächtigen Dämonenfamilie.", erklärte er. "Ich dachte die Hauptfamilie sei vor Jahren ausgelöscht wurden. Das jetzt der Erbe auftaucht ist einfach unglaublich." "Was-was bedeutet das?", wollte Sirius zitternd wissen. "Im Moment noch gar nichts, und doch ändert es so vieles." Den letzten Teil murmelte Tom nur sich selbst. "Die anderen werden sich freuen zu hören, das ihr Prinzipal wieder da ist." "Aber ich- ich will...", stammelte Sirius wurde aber unterbrochen. "Keine Sorge, ich kenn deine Familie und sie werden nichts von dir erwarten und dich so gut es geht unterstützen.", beruhigte Tom ihn, Sirius nickte ergeben. "Eigentlich bin ich aber aus einem anderen Grund her gekommen. Ich wollte wissen, was du über die Rechte der magischen Wesen weißt." "Keine Ahnung." Sirius runzelte die Stirn. "Bisher hatte ich mich nicht damit beschäftigt, was ich allerdings wohl bald nachholen muss." "Das kann ich dir ersparen. Es gibt keine. Seit Jahrhunderten werden magische Wesen von Zauberern gejagt und getötet ohne das etwas dagegen unternommen wird. Allerdings ist es seit einigen Jahren immer schlimmer geworden. Selbst die Lichtelben sind nicht mehr sicher." "Aber da kann doch nicht sein, Dumbledor hätte ..." "Dumbledor ist derjenige der das alles vorantreibt.", unterbrach Tom ihn hart und Sirius hatte das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren. "Das ist eine Lüge.", knurrte er. "Und woher willst du das wissen?" "Ich kenne Dumbledor.", schrie Sirius. "Er hat mir und meinen Freunden immer geholfen. Er ist der Gute." "Man, bist du wirklich so blind oder willst du einfach nur nicht erkennen, dass er euch nur manipuliert hat. Ihr wart hervorragende Zauberer, natürlich wollte er euch auf seiner Seite haben.", fauchte Tom zornig. "Voldemort hat hunderte unschuldiger Menschen getötet, es ist richtig ihn zu bekämpfen.", beharrte Sirius. "Ach ja? Die meisten Angriffe hat Dumbledor selbst angeordnet um sich hinterher profilieren zu können. Wenn Dumbledor wirklich so gut ist, warum hat er dann verhindert das du damals eine Anhörung bekommst? Warum unternimmt er nichts gegen die Verfolgungen, genug Einfluss hätte er dafür? Und warum schickt er dein Patenkind immer wieder zu Menschen, die ihn aufs übelste Misshandeln und foltern?" Mit jedem Wort war Sirius mehr und mehr in sich zusammengesackt. Er versuchte sich einzureden, dass das alles eine Lüge war, dass es nicht stimmte, doch es gelang ihm nicht. Hatte er das wirklich alles übersehen? Wie konnte er nur so blind sein und sich so täuschen lassen? "Was ist mit Harry? Was weißt du über mein Patenkind?", winselte er gequält. "Es geht ihm beschissen, was sonst? Du warst alles für ihn und dann bist du einfach verschwunden." "Ich möchte zu ihm. Bitte.", flehte Sirius. Tom schaute ihn mit einem undefinierbaren Ausdruck an, ehe er nickte. "Aber zuerst solltest du einige Dinge erfahren. Dumbledor und Voldemort liefern sich seit vielen Jahren einen Kampf, allerdings weiß kaum einer der weißen Seite worum es dabei wirklich geht. Voldemort kämpf nämlich für die Rechte der magischen Wesen. Dumbledor hasst und fürchtet sie so sehr, dass er sie alle ausrotten will und Voldemort versucht ihn aufzuhalten." "Wieso sollte jemand wie Voldemort etwas für andere tun?", widersprach Sirius abschätzig. Nur weil er Dumbledor nicht mehr ganz vertraute, hieß das nicht das nun Voldemort liebte. "Nun zum einen weil er selbst ein magisches Wesen ist und zum anderen wegen seinem Partner.", erklärte Tom. Sirius schnaubte ungläubig. "Wer würde schon mit einer halben Schlange zusammen sein wollen." "Ich dachte du hättest bereits verstanden, das nicht alles so ist wie du bisher gehört hast. Voldemort ist lediglich eine Illusion und er hat auch noch ein normales Aussehen. Aber weiter im Text. Harry hat nach deinem Tod angefangen die Dinge zu hinterfragen und hat vieles erfahren, das ihn sehr erschreckt hat. Er reiste in der Zeit zurück und fand in der Schulzeit von Voldemort ein neues Zuhause. Da er ebenfalls ein magisches Wesen ist lebt er immer noch." "Moment, heißt das es gibt jetzt zwei Harrys? Wie ist so etwas möglich?" "Nun, da sind wir uns noch nicht ganz sicher. Harry hat keine Ahnung wie diese Zeitreise möglich war. Fakt ist, das zur Zeit zwei Harry Potter existieren und ich würde es wirklich begrüßen wenn du mich nicht mehr unterbrechen würdest." "Woher weißt du das alles.", ignorierte Sirius Toms Warnung, dieser seufzte. "Weil ich Lord Voldemort bin und Harry mein Seelenpartner." Zum zweiten mal während dieses Gespräches hatte Sirius das Gefühl umkippen zu müssen. „Du- du hast James und Lily getötet?“, knurrte Sirius. Ohne das er es bemerkte flogen seine Haare um seinen Kopf und seine Vorderzähne wuchsen. Die Luft ludt sich auf, von all der freigesetzten Magie. „Nein hab ich nicht. Ich habe in dieser Nacht, das Anwesen nicht verlassen. Du kannst Harry fragen.“, widersprach Tom und beobachtete aufmerksam den wütenden Zerberus. Bei diesen Worten beruhigte Sirius sich allerdings sofort. „Harry ist hier? Kann ich zu ihm?“, fragte Sirius aufgeregt. Tom zögerte einen Augenblick, dann nickte er. „Ich wollte nur sicher stellen, dass du ihm nicht weh tust. Komm mit.“, meinte er und erhob sich. Sirius stieg, noch etwas wacklig auf den Beinen, aus dem Bett und folgte ihm. „Ich könnte ihm nie etwas tun.“, murmelte der, doch Tom hatte ihn verstanden. „Wie ist das eigentlich passiert? Wie konnte Harry sich in dich verlieben, obwohl er dich doch all die Jahre gehasst hat?“, fragte er als sie einen langen Flur entlang gingen. „Diese Frage stelle ich mir seit ich ihm begegnet bin.“, erwiderte Tom und öffnete eine große, breite Holztür. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)