A life without yesterday von Chastity ================================================================================ Kapitel 3: Threat to Konohagakure? ---------------------------------- „Akasuna, ich frag dich jetzt das letzte Mal im Guten. Wo befindet sich euer Versteck?“ Dem braun Haarigen riss langsam der Geduldsfaden. Schon seit fünf Stunden waren sie in dem kleinen stickigen Raum und versuchten dem Akatsuki Mitglied Informationen zu entlocken. Der rot haarige sprach noch immer kein Wort. Genervt drehte sich der Anbu zu seiner Partnerin. „Aseri?“ Mit einem Nicken zeigte sie ihm das sie verstand. Sie ging in eine der Ecken des Raumes und nahm einen Gegenstand in die Hand, der auf einem Stahlschränkchen lag. Mit fast quälend langsamen Schritten ging sie wieder auf den Gefangenen zu und hielt ihm ihr neues Spielzeug vor die Nase. „Überlegst du es dir jetzt doch noch mal, oder willst du unbedingt wie ein Schweizer Käse aussehen?“ Sie grinste hinter ihrer Maske. Nachdem keine Reaktion von dem Angesprochenen kam, entfernte die junge Anbu das Kunai von seinem Gesicht und steuerte es in die Richtung seines linken Oberschenkels. Ihre linke Hand legte sie auf seiner Schulter ab, sodass sie sich ohne Probleme mit ihrem Gesicht seinem Ohr nähern konnte. „Ganz wie du meinst.“ Mit diesen Worten drückte sie ganz langsam die Spitze der Waffe in sein Fleisch. Seit elf Tagen versuchten Neji und Sachiko, Sasori zum reden zu bekommen, jedoch ohne Erfolg. Die Hokage war darüber alles andere als glücklich und versuchte dies nicht einmal zu verbergen. „Sollte er heute nichts sagen, dann beseitigt ihn. Wir werden schon irgendwie an die benötigten Informationen kommen.“ Nach einem kurzen Nicken verschwanden die beiden wieder aus dem Büro und gingen zurück zu dem Gefangenen. Ungeduldig beugte sich Sachiko über Sasori. „Solltest du uns nicht Augenblicklich eine Antwort auf unsere Fragen geben, wird es mir ein großes Vergnügen sein die Wand mit deinem Gehirn zu tapezieren.“ Sasori begann mit einem Mal zu grinsen, was die junge Anbu nur noch mehr zum rasen brachte. „Was grinst du jetzt so dämlich?“ Sie würde nur noch ein paar Minuten aushalten, ohne das sie jemanden vor Frust töten würde. „Ihr wisst es wirklich nicht, oder?“ Neji legte die Hand auf die Schulter seiner Partnerin. Er wusste, das sie bald sämtliche Beherrschung verlieren würde, wenn das hier so weiter ginge. Sie zitterte vor Wut am ganzen Leib. „Was wissen wir nicht?“ Sasori's grinsen wurde breiter. „Akatsuki ist im Moment wohl euer geringstes Problem.“ Nun rissen alle Stricke bei der jungen Kunoichi, sie packte den rot haarigen am Kragen. „Hör auf rumzuspinnen! Du sagst uns jetzt sofort wo euer verdammtes Versteck ist, oder ich reiß dir deine Eingeweide am lebendigen Leib heraus!“ Neji hatte es nun aufgegeben Sachiko zurückzuhalten. „Ist euer eines Team eigentlich schon wieder zurück, welches nach Yotogakure geschickt wurde?“ Die weiß-schwarz Haarige hielt kurz die Luft an. „Woher weißt du wo sie hingeschickt wurden?“ Ein kurzes Schulterzucken ging von dem rothaarigen aus. „Spielt das denn eine Rolle? Ich weiß, das ihr in eine Falle getappt seid, das ist das einzige was euch interessieren sollte.“ Sachiko zog unter ihrer Maske die Augenbrauen zusammen. „Nintai. Geh du zur Hokage und frag ob sie etwas neues von Team 8 wissen. Ich bleib solange hier.“ Neji nickte und verschwand kurz darauf. Nachdem Neji an der Holztür geklopft hatte, betrat er das große Büro der Hokage. „Hat er endlich etwas gesagt?“ Der junge Hyuga nickte kurz. „Ja hat er, aber allerdings nichts über den aktuellen Aufenthaltsort der Akatsuki.“ Tsunade seufzte kurz. „Was dann?“ Er überlegte kurz, wie er ihr schonend beibringen konnte, das die Verbrecherorganisation offenbar bestens über Konohas Schritte Bescheid wusste. „Er meinte wir, besser gesagt Team 8 wäre in eine Falle gelaufen, auch sagte er, das Akatsuki unser geringstes Problem momentan sei.“ Sie blieb überraschend ruhig bei seiner Aussage. „Vielleicht hat er sogar recht. Wir haben seit sechs Tagen nichts mehr von ihnen gehört. Ich wollte es euch noch nicht sagen, bevor ich mir nicht ganz sicher bin, da ich wusste, das Sachiko durchdrehen würde, wenn sie erfährt das ihre Teammitglieder verschwunden sind. Hör zu, da dummerweise immer noch alle Anbu bis auf euch zwei unterwegs sind, bitte ich dich Team 8 zu suchen und zu unterstützen wenn nötig. Aber Sachiko darf keinesfalls etwas davon erfahren. Haben wir uns verstanden?“ Neji nickte und verließ kurz darauf das Büro um wieder zu Sachiko und ihrem Gefangenen zu gehen. Wie nur sollte er seiner Partnerin erklären, das er für unbestimmte Zeit weg müsste, vor allem stellte er sich die Frage, was er sagen sollte wo er hin ginge. Er konnte ihr wirklich schlecht die Wahrheit sagen. Sie würde förmlich ausflippen vor Sorgen, vor allem aber vor Wut auf Tsunade, da sie so lange nichts sagte. Ohne es überhaupt richtig mitzubekommen, hatte er schon die Tür zu dem Verhörzimmer geöffnet und lotste Sachiko nach draußen. „Ich kann dich beruhigen, deinem Team geht es gut.“ Die junge Kunoichi verzog ihr Gesicht unter ihrer Maske. „Aber?“ Er wusste, das sie ein aber erkennt. Er atmete einmal tief ein um sich seine Wörter genaustens zurecht zu legen. „Aber ich muss auf ne Mission. Könnte nen paar Tage dauern, meinst du, du kommst mit Sasori allein zu recht.“ Ihr Blick durchbohrte ihren Gegenüber, irgendetwas stimmte nicht, sie konnte nur noch nicht sagen was. Wenn sie sich schlau genug anstellte, dann würde er ihr es früher oder später verraten. „Wann musst du los?“ Ihr fiel sofort auf, das er erleichtert wirkte, als die Frage über ihre Lippen kam. „Das beste wäre, ich würde mich in der nächsten Stunde auf dem Weg machen, es eilt halt.“ Sie nickte verständnisvoll und nahm dabei die Anbu – Maske ab. „Ich verstehe, na dann geh und pack deine Sachen, ich bekomme das hier schon allein hin. Es ist ja nicht so, als könnte mir dieser Akatsuki da drin gefährlich werden.“ Sie drehte sich wieder zu der Tür und lauschte den Schritten von Neji, der sich nun in Bewegung gesetzt hatte um zu gehen. „Ach Neji?“ Die Laute verstummten. „Wann hast du vor mir die Wahrheit zu sagen? Noch vor oder erst nach der Mission?“ Ein leises stöhnen war vom angesprochenen zu vernehmen. „Ich weiß nicht was du meinst.“ Er fühlte sich ertappt. Eigentlich hätte er es wissen müssen, sie durchschaute seine Lügen immer. „Ich bitte dich Neji. Du weißt aber schon wer vor dir steht oder? Ich kenne dich und ich merke wenn du lügst, schon vergessen, wir waren mal zusammen, da muss man die Lügen des anderen durchschauen.“ Er sah nun in die Richtung des Fußbodens. Es war wahr. Sie erwischte ihn immer bei seinen kleinen Notlügen, das war schon immer so, auch vor ihrer kurzen Beziehung. „Team 8 ist verschwunden. Keiner hat seit sechs Tagen etwas von ihnen gehört. Tsunade hat mich damit beauftragt sie zu finden und sie gegebenenfalls zu unterstützen.“ Er richtet langsam wieder seinen Blick auf ihr. Sie stand einfach nur da, mit weit aufgerissen Augen. Tränen bildeten sich. Er dachte sie würde anfangen zu schreien, doch nein, sie begann zu weinen. Er konnte es ihr nicht verübeln, es war ihr Team was vermisst wurde und ihr bester Freund. Neji ging auf sie zu und umarmte sie. „Mach dir bitte keine unnützen Sorgen, ich werde sie zurück holen.“ Sie schüttelte sachte ihren Kopf. „Nein, wir werden sie zurück holen. Ich werde jetzt zu Tsunade gehen und mit ihr sprechen und sie sollte sich nicht wagen mir im Augenblick zu widersprechen.“ Mit diesen Worten entzog sie sich der Umarmung und verschwand aus Neji's Sichtfeld. Er wusste, das es falsch war ihr zu sagen worum es ging und er wusste, das sie eben nur bei ihm ruhig blieb, bei Tsunade würde es gleich anders aussehen. Mit einen gequältem seufzen öffnete er die Tür zum Verhörraum und trat ein. „Tsunade! Was um alles in der Welt fällt dir ein?“ Ohne ein Klopfen oder ähnliche Vorwarnungen stand Sachiko in Tsunade's Büro. Die blonde blickte kurz skeptisch zwischen Tür und dem Eindringling hin und her. „Sag mal, bist du Lebensmüde oder was? Wie kannst du es wagen ohne jegliche Voranmeldung und vor allem ohne zu klopfen in mein Büro stürmen und hier so eine Welle machen?“ Mit jedem Wort wurde die Hokage lauter, was Sachiko jedoch kein bisschen imponierte. Ganz im Gegenteil, es lies sie in diesem Moment vollkommen kalt. „Komisch, das ich hier ohne einen Termin oder ähnlichem rein platze scheint dich ja brennend zu interessieren! Ich frage mich, warum du dein Interesse nicht auf verdammt viel wichtigere Dinge lenkst?“ Da waren sie wieder, die Tränen der Verzweiflung. Sie versuchte sie zu unterdrücken, doch es gelang ihr nicht. Viel zu groß war die Sorge um ihr Team. Tsunade schien zu verstehen, denn mit einem Male war der finstere Gesichtsausdruck verschwunden. Sie deutete Sachiko sich zu setzen. „Neji hat es dir erzählt, nicht wahr?“ Ein stummes nicken ging von der jungen Frau aus.“Es tut mir leid, das ich dir nichts gesagt habe. Am besten fange ich von vorne an zu erzählen. Es besteht schon seit einer ganzen Weile das Gerücht, das sich eine neue Verbrecherorganisation gegründet haben soll. Vor zwei Wochen erhielten wir dann die Bestätigung. Ich hatte von Anfang an geplant Team 8 los zu schicken, eigentlich mit dir. Da du jedoch bei den letzten Missionen solchen Mist gebaut hast, war ich dazu gezwungen die drei ohne dich los zuschicken. Sie hatten den Auftrag über Amegakure nach Yotogakure zu reisen. Dort irgendwo zwischen den beiden Dörfern soll das derzeitige Versteck von ihnen liegen. So wie es bis jetzt den Anschein hat liegt der Unterschlupf kurz vor Yotogakure, denn bis dorthin braucht man etwa fünfeinhalb Tagesmärsche und da wir seit sechs Tagen nichts mehr von deinem Team gehört haben, kommt nur noch der Wald kurz vor Yoto als Versteck in Frage. Deswegen beauftragte ich Neji damit nach ihnen zu suchen.“ Sachiko hing förmlich an Tsundade's Lippen, doch eines verstand sie nicht. „Was hat Akatsuki mit der Sache zu tun? Ich meine woher weiß Sasori davon?“ Die blonde stützte ihre Ellbogen auf ihren großen, überfüllten Schreibtisch und legte ihr Kinn nachdenklich auf ihre Handflächen ab. „Genau das wüsste ich auch gerne. Genau aus diesem Grund wirst du den Akatsuki weiter befragen, während Neji nach Team 8 sucht.“ Die Kunoichi glaubte sich zu verhören. Sie sollte tatsächlich hier im Dorf bleiben, während ihr Team wahrscheinlich in Lebensgefahr schwebte? „Hast du sie noch alle? Ich werde hier sicherlich kein Frage – Antwort – Spiel spielen, während ich nicht weiß was mit meinem Team ist. Ich werde Hyuga begleiten!“ Ein schnauben ging von der Hokage aus. „Sachiko, falls du es vergessen hast, du hast Missionssperre, weil...“ Sie wusste, das sie das Dorf nicht verlassen durfte, doch das hier war eine Situation, in der sie nicht einfach hier bleiben und Däumchen drehen konnte. „Ja, ich weiß. Ich habe Missionssperre, weil ich versehentlich bei den letzten drei Aufträgen vier Unbeteiligte getötet habe, aber unschuldig waren sie sicher nicht, denn das ist niemand. Tsunade, du sagtest selbst, es handelt sich um eine Organisation. Wie bitte schön soll Neji allein gegen vielleicht acht bis zehn Shinobi's ankommen? Darüber hinaus wissen wir noch nicht einmal, welchen Rang sie haben. Wenn selbst ein Akatsuki – Mitglied sagt, wir haben größere Probleme als sie, dann werden sie sicherlich auch in der S – Klasse sein.“ Das Dorfoberhaupt schien kurz nachzudenken. „In manchen Dingen hast du vielleicht nicht ganz unrecht. Aber wenn sich bewahrheiten sollte was du sagst, dann habt ihr auch zu zweit keine Chance gegen sie. Die Konoha – Nin begann leicht zu lächeln. „Wir werden nicht zu zweit sein.“ Skepsis machte sich in Tsunade's Gesicht breit. Sie konnte sich schon denken worauf ihre Gegenüber hinaus wollte, doch glauben wollte sie es denn noch nicht so recht. „Du meinst doch nicht etwa...“ Ein nicken. „ Doch, ich meine genau das. Wir werden Sasori mitnehmen. Ich glaube nämlich, das diese kuriose neue Organisation Akatsuki, genauso wie uns, das Leben momentan erschwert. Es wäre glaube für beide Parteien im Moment das beste, wenn wir an einem Strang ziehen würden.“ Tsunade begann fast zu lachen. „Gut, wenn du den Akatsuki dazu überreden kannst mit euch zu gehen, dann darfst auch du auf diese Mission.“ Die blonde war mehr als skeptisch, das merke Sachiko sofort, oder die Hokage hielt das nur für einen schlechten Scherz ihrerseits. Doch sie würde der Hokage eines besseren belehren, denn wenn sie wollte, konnte sie sehr überzeugend sein. Die junge Kunoichi wandte sich zum gehen um, blickte aber noch ein letztes Mal über ihre rechte Schulter ehe sie die Tür hinter sich verschloss. „Wir sehen uns etwa in zwei Wochen wieder, zusammen mit meinem Team.“ Mit diesen Worten lies sie die Hokage allein in ihrem Büro zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)