Is this Love von FlipFlops-Mausi ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Als sie das Cafe erreichte, stellte sie fest, dass das Cafe voll war. Es gab nur noch drei Plätze am Tresen. Eigentlich wäre ihr ein Platz am Fenster lieber gewesen, liebte sie es doch ihre Umgebung zu beobachten. So machte sie sich auf den Weg zum Tresen und bekam sofort einen Kaffee vor die Nase gesetzt. Überrascht blickte sie auf. „Du saßt so aus, als würdest du einen Kaffee gebrauchen.“ lächelte der nette Kaffeebesitzer sie an. Dankbar nahm sie einen Schluck ihres Kaffees. „Hm genau das richtige jetzt. Ich bin überrascht, dass du noch weißt wie ich ihn gern habe.“ „Naja dein Auftritt heute Morgen hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen“ sagte er und polierte nebenbei ein paar Gläser. Bunny beobachtete ihn und dachte an ihren Auftritt heut morgen zurück. Sie war wirklich nicht gerade freundlich gewesen zu den Beiden und im Nachhinein tat es ihr leid. Vorsichtig begann sie, „Hör mal, das mit heut morgen tut mir wirklich leid. Ich habe es nicht so gemeint.“ Er winkte ab und hielt ihr seine Hand hin. „Schon vergessen, fangen wir von vorn an. Ich bin Motoki.“ Erleichtert ergriff sie seine Hand. „Ich bin Bunny“. „Also Bunny was treibt dich in die Stadt?“ „Ich habe ein neues Jobangebot bekommen und brauchte einfach etwas Neues“ antwortete sie ehrlich. Nur sie allein wusste aber dass das nicht alles war, was dazu führte, dass sie herzog. „Also werde ich dich jetzt öfters hier sehen?“, grinste er sie an. „Ja wahrscheinlich“. Motoki wollte gerade etwas sagen, als er von hinten einen Kunden sah, der seine Aufmerksamkeit versuchte zu bekommen. Er machte sich auf den Weg zu ihm. Bunny sah ihm kurz nach und widmete sich wieder ihren Kaffee. Sie musste wirklich zu geben, dass der Kaffee der Beste war, denn sie jemals getrunken hatte. Nachdenklich rührte sie ihn ihm um. Ihre Gedanken drehten sich wieder um diese oranghaarige Frau. Sie hatte sie gleich erkannt. Bunny wunderte sich allerdings, dass diese Frau sie nicht erkannt hatte. Hatte er ihr vielleicht nie gesagt, mit wem er verlobt war oder ihr ein Foto gezeigt? Was für ein Wink des Schicksals, dass sie wieder aufeinander trafen. Damals als sie die beiden gesehen hatte, hatte sie nicht den Mut gehabt sich ihnen zu stellen. Zu sehr war sie vom ihm enttäuscht gewesen. Nie hätte sie für möglich gehalten, dass er sie betrug. Wie oft hatte er ihr versichert, dass er sie liebte und begehrte. Er hatte sich nichts anmerken lassen. Selbst wenn er immer ewig weg blieb, dachte sie sich nichts dabei. Hätte sie gewusst, was der Grund für jegliche Verspätungen gewesen wäre, hätte sie sich schon eher getrennt. Nur durch Zufall hatte sie den wahren Grund herausgefunden. Sie wollte ihm den Schlüssel bringen, den er Zuhause hat liegen lassen. Also ging sie zu dem Ort an dem die Bandprobe immer stattfand. Als sie den Raum betrat hörte sie Stimmen und als sie ihn entdeckte mit einer Frau, versteckte sie sich hinter der Tür. Das Bild welches sich ihr damals bot, hatte sich tief in ihr Gedächtnis gebrannt. Noch immer konnte sie seine Stimme hören. „Ich will dich Kakuya.“, flüsterte er erregt. „Was ist mit deiner Frau?“, hauchte sie. „Mach dir keine Gedanken um sie. Ich werde sie verlassen.“ „Wirklich“, antwortete sie unsicher. „Ja gib mir nur noch ein bisschen Zeit“, und legte seine Lippen auf ihre. Der Schock war groß und der Schmerz war unerträglich damals für sie gewesen. Beide hatten sie nicht bemerkt gehabt. Schnellen Schrittes war sie damals in die Wohnung gegangen, hatte ihre Sachen gepackt, lies ihren Verlobungsring auf dem Tisch zurück und fand sich im nächsten Flieger wieder. So viele Tränen hatte sie wegen ihm vergossen und selbst wenn sie jetzt noch daran dachte, liefen ihr welche über die Wangen. Schnell wischte sie diese weg. Plötzlich schien sich neben ihr jemand nieder zu lassen. Neugierig starrte sie neben sich und war überrascht. Sofort schlug ihr Herz schneller. Ihr Gegenüber hatte sie erst gar nicht wahrgenommen, erst als sie sich zu ihm umdrehte, nahm er sie wahr. „Ah du schon wieder“, freute er sich. „Der Kaffee geht auf mich, als dank für deine Rettung heute Morgen“, zwinkerte er ihr zu. Augenblicklich färbten sich ihre Wangen rosa. „Danke“. Motoki kam nun auch wieder dazu und umarmte seinen Kumpel. „Hay dachte du holst deine Nichte heute wieder ab und kommst deshalb nicht mehr vorbei.“ „Kakuya hatte eher Feierabend, dadurch musste ich nicht Chibi-chibi abholen und konnte mit Ami noch ein paar Dinge in der Praxis durchgehen. Deshalb brauche ich jetzt noch einen Kaffee sonst schlaf ich gleich ein“. „Kommt sofort“, sagte Motoki und machte sich schon an die Bestellung. Bunny hatte den beiden gelauscht und konnte es nicht fassen. Kakuya war also seine Schwester, die Erkenntnis traf sie ein wenig unvorbereitet. Ob sie ihn nicht einfach fragen sollte? Wollte sie die Antwort überhaupt hören? Mamoru wandte sich wieder Bunny zu, als er bemerkte, dass sie in Gedanken versunken schien.“ Wie hat sich denn Chibi-chibi heute gemacht?“ versuchte er sie wieder ins hier und jetzt zu holen. Völlig perplex sah sie ihn an. Sie hatte nicht gerechnet damit dass er sich wieder ihr widmete. Suchend sah sie sich nach Motoki um, erkannte dass er wieder bei den Gästen war und verstand. „Sehr gut, sie ist wirklich lieb und hilfsbereit. Es gab keine Probleme mit ihr“, sagte sie ehrlich. „Das freut mich“, antwortete er erleichtert. Bunny ringte mit sich, jetzt war doch die perfekte Gelegenheit ihn zu fragen, doch sie suchte nach den richtigen Worten. Sie atmete noch einmal tief durch. „Sag mal wieso holst du denn deine Nichte öfters ab, wenn Kakuya nicht kann?“ Sie hatte es geschafft, doch umso neugieriger war sie nun auf die Antwort. Abwartend starrte sie ihm in seine ozeanblauen Augen. Mamoru war überrascht über diese Frage, dachte sich allerdings nichts weiter dabei. Er überlegte wie er es in Worte fassen konnte ohne das man merkte, dass er ihn nicht leiden konnte. „Kakuyas Mann spielt in einer Band und sie sind zurzeit auf Tournee.“ Bei seinen Worten wurde sein Blick immer grimmiger. Bunnys Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Sie hatte es geahnt, dass er der Vater von Chibi-chibi war und dennoch traf sie die Erkenntnis hart. Bunnys Blick wurde trauriger, auch wenn sie ihn nicht mehr liebte, tat der Betrug noch weh. Besorgt schaute er sie an. Er hatte gemerkt, dass ich Gesicht weniger glücklich aussah. „Alles in Ordnung?“ „Ja alles in Ordnung“, sagte sie und setzte ein gekünsteltes Lächeln auf. Ihm schien es zu genügen, denn er sagte nichts mehr dazu. „Du magst ihn nicht oder?“ fragte sie ihn. Überrascht sah er sie an. „Merkt man das so sehr?“ „Ein wenig“, lächelte sie. Er nahm einen Schluck Kaffee als er weiter sprach, „Es stimmt ich mag ihn nicht. Ich meine wie muss man drauf sein, seine eigene Verlobte zu betrügen? Als Kakuya mir damals erzählte, dass sie sich unheimlich in einen Mann verliebt hatte, freute ich mich für sie, denn er schien sich auch für sie zu interessieren dachte ich. Die Beiden schliefen ab und an miteinander. Irgendwann wurde ich doch stutzig, da Kakuya eines Tages heulend wiederkam. Ich fragte was los sei und sie verriet mir, dass er eine Verlobte hatte. Ich riet ihr sich fern zuhalten, aber Kakuya war so verliebt gewesen, dass es ein leichtes war für ihn, sie wieder um den Finger zu wickeln. Er versprach ihr seine Verlobte zu verlassen, was er wenn du mich fragst nie getan hätte. Allerdings verlies seine Verlobte ihn von heut auf morgen und wenn du mich fragst hat sie das Richtige getan. Kakuya war darüber mehr als erfreut und als sie erfahren hatte, dass sie Schwanger war, war das Glück perfekt. Ich glaube er blieb nur bei ihr wegen des Kindes, denn das seine Verlobte auf und davon ist hat ihn doch sehr getroffen. Ich habe meine Bedenken darüber oft geäußert, doch Kakuya will davon nichts hören“, enttäuscht seufzte er auf. Bunny wusste nicht, was sie sagen sollte zu viele Gedanken kreisten in ihrem Kopf herum. Wie oft hatte sie gehofft er würde sich melden und sie fragen, weshalb sie auf und davon ist. Auch sie wollte antworten, dennoch hatte ihr der Mut gefehlt ihn anzurufen. Endlich wusste sie nun was der Grund dafür war. Er wurde Vater deshalb hatte er sie wahrscheinlich nie versucht zu kontaktieren. Vermutlich hatte er sich nicht getraut ihr die ganze Geschichte zu gestehen. Jetzt war er mit Kakuya zusammen. Ob er glücklich war? Mamoru schien seine Zweifel zu haben und sie hätte gern gewusst ob er damit richtig lag. Doch noch etwas anderes beschäftigte sie. Sollte sie ihm sagen, dass sie die damalige Verlobte war? Aber sie hatte Angst auf seine Reaktion, auch wenn sie ihn kaum kannte. Sie fühlte sich wohl in seiner Nähe und wollte nichts kaputt machen. So entschließ sie sich ihm lieber erstmal nichts zu sagen. Vorsichtig legte sie ihre Hand auf seine. „Mach dir keine Sorgen vielleicht liebt er sie ja wirklich.“ Sie wusste nicht, was sie sonst hätte sagen sollen. Er drehte sich vorsichtig zu ihr um und blickte in ihre himmelsblauen Augen. Diese Frau faszinierte ihn immer mehr. „Vielleicht hast du ja recht“, zaghaft nahm er ihre Hand in seine. „Ah hier bist du?“ Sofort fuhren die Beiden auseinander und hinter ihnen erblickten sie Saori. Diese nahm neben Mamoru Platz und hing sich an seinem Arm. „Ich freue mich so, dich zu sehen. Ich bin bei dir in der Praxis vorbei gegangen aber du warst nicht da. Da dachte ich mir, ich probiere es hier.“ Mamoru wusste im ersten Augenblick nicht was er sagen sollte. Also plapperte sie einfach weiter drauf los. „Morgen wärst du ja als Begleitung mit Rei und ihrer Gruppe zum Schwimmen gegangen. Leider ging es Rei nicht so gut, sodass Frau Meio beschloss, dass ich mitgehen sollte. Ist das nicht toll. Nur wir Beide und die Vorschüler die zum Schwimmen gehen?“ Sie strahlte übers ganze Gesicht. Mamoru wurde kreidebleich, wieso hatte er nur immer so viel Glück. Mit Rei war es schon schlimm genug, allerdings war die noch erträglicher als Saori. Bunny hörte aufmerksam zu und es nagte an ihr, dass Saori ihren schönen Moment zu Nichte gemacht hatte. Und was musste sie jetzt erfahren, sie durfte mit Mamoru zum Schwimmen fahren. Irgendwie mochte sie es nicht und ihr reichte es. Sie wollte nicht noch mehr hören und stand auf. „Ich muss dann mal los. Wir sehen uns“, sie drehte sich ohne den Beiden weitere Blicke zu würdigen um. Enttäuscht sah Mamoru ihr hinterher und befand sich wohl oder übel mit Saori allein wieder. Hosted by Animexx e.V. 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