Missile Love von CrazyAuthors ================================================================================ Kapitel 11: Problems upon Problems ---------------------------------- Act 11: Problems upon Problems   Noch immer stand sie da wie magnetisiert. Ihre Augen waren kurz geweitet. Woher wusste er von der Begebenheit. Dann fiel ihr ein, dass Hidan genauso gut bluffen könnte. Vielleicht meinte er, dass sie mit ihm, Shikamaru, zusammen war. Bei dem Gedanken machte ihr Herz einen unglaublichen Hüpfer, jedoch musste sie es bremsen.   „Ich weiß nicht, was du meinst!“, sagte Temari und blickte in Hidans dunkle Augenpaare. Dabei war sie erleichtert darüber, dass ihre Stimme fest wirkte. Hidan lachte nur keck und trat näher. Dabei drang der Geruch des Duschgels in seine Nase. Es roch so verführerisch nach Unschuld und Reinheit. Ja, er wollte sie beschmutzen. Um jeden Preis.     „Tu nicht so, Prinzessin. Ich rede natürlich von deinem kleinen Amor. Was Orochimaru wohl sagen wird, wenn er weiß, dass du es ihm verheimlicht hast. Hmmm … kaum auszudenken, dass dann alles, wofür du gearbeitet hast, sich vollkommen in Luft auflöst und er dich mit deinem Freund raus wirft.“ Während Hidan Temaris Lage erklärt, machte er eine spielerisch bedauernde Miene, in die Temari am liebsten hineinschlagen wollte, wäre sie nicht so geschockt gewesen. Woher wusste er das?   „Dass ich das noch erleben darf. Die taffe Temari mal sprachlos. Aber hab keine Angst. Mit mir zusammen wird es bestimmt heiß hergehen. Und übrigens…“ Er kam so nahe, dass sie seinen Atem am Nacken spüren konnte. Dabei strich er ihr die Haare beiseite und flüsterte ihr seine Bedingungen ins Ohr, weshalb sich ihre Zehennägel bei dem bloßen Gedanken daran hochkräuselten.   Auch nach zwei Tagen erging es ihr nicht anders. Der Zwiespalt war unüberbrückbar. Dabei war eigentlich klar, was sie machen musste, um ihre vier Buchstaben zu retten. Sie musste zum Direktor ins Büro und „Amor“ verpetzen. Dann wäre sie alle Sorgen los und unerpressbar für Hidan. Und nebenbei hatte auch sie einen Nutzen. Sie wäre Shikamaru, den Klassenbesten, auf nimmer Wiedersehen los. Das war doch genau das, was sie die ganze Zeit wollte. Aber wieso kribbelten ihre Lippen noch immer, wenn sie nur an den Kuss mit ihm dachte. Wieso brachte sie es nicht übers Herz einfach zu Orochimaru zu gehen und Shikamaru zu verpetzen? Das hatte sie sich auch gefragt, als sie am vorherigen Tag vor der Tür von Orochimaru stand. Lange hatte sie hin und her überlegt, setzte oftmals zum Klopfen an und übte sogar ihre Rede vor dem Spiegel. Wie ein kleines Kind, dachte sie sich immer, jedoch konnte sie es nicht abstellen, da ihre innere Stimme immer lauter wurde und schrie, dass sie ihn nicht verpetzen wollte. Auch ihr Herz zog sich bei den Ansätzen immer weiter zusammen. Sogar schlafen konnte sie nicht mehr.   Ihr leerer Blick richtete sich aus dem Fenster, ohne dass sie auf etwas Bestimmtes blickte. Sie betrachtete ihr Spiegelbild. Was war nur aus ihr geworden? Blass mit Augenringen, als wäre sie einem miesen Zombiefilm entsprungen. Und wofür das alles?   „Temari, wie kann es sein?“, schrie eine ihr bekannte Mädchenstimme. Temari seufzte und blickte zu der quirligen Ino auf.   „Ich habe dir doch schon einmal gesagt, dass es mir leidtut. Ich hatte nicht gewusst, dass meine Brüder überhaupt eine Party schmeißen und dich einfach so vergessen.“   „Das meine ich nicht…“, Ino stockte und überlegte kurz. „Du hattest eine Party? Ohne mich? Und Gaara wusste davon? Wenn ich ihn in die Finger bekomme…“ Wieder stockte Ino, als sie wusste, dass sie von dem eigentlichen Thema abgelenkt worden war.   „Nein, das meinte ich nicht! Ich habe soeben die Ergebnisse von unserer Prüfung vorgestern gesehen und ich war Zweitbeste – nach Shikamaru!“ Normalerweise würde Temari da hellhörig werden, blieb aber erstaunlich ruhig und gelassen.   „Und?“   „Temari! Ich habe dich auf der Tabelle gesucht. Du hast 0 Punkte. Noch schlechter als Naruto! Das passt gar nicht zu dir!“  Die Worte der quirligen jungen Frau brachte die ganze Klasse in Auffuhr. Das Getuschel wurde mit einem Mal größer und sogar Shikamaru hatte seinen Kopf von seiner geliebten Tischplatte gelöst und sah verblüfft in Richtung Temari. Er war sowieso erstaunt, dass Orochimaru ihn noch nicht zu sich herbestellt hatte. Und nun benahm sich Temari so merkwürdig. War das wegen ihm? Was es wegen dem Kuss? Dieser Sache musste er unbedingt nachgehen, denn eins stand fest. So in sich gekehrt, wie sie in den letzten Tagen war, machte sie ihm noch mehr Angst als üblich.   Der Gedankengang des intelligenten Schülers wurde unterbrochen, als er Temari plötzlich aus dem Zimmer flüchten sah und Ino ihr wie eine Irre hinter her schrie: „Hey Temari! Rede gefälligst mit mir! Ich will dir doch nur helfen!“ Temari hörte aber nicht und war schon aus der Tür verschwunden. Shikamaru war schon länger aufgefallen, dass Temari wohl jeglichen Kontakt mit ihm zu vermeiden versuchte, was äußerst verdächtig war. Schließlich war sie sonst jeden Tag damit beschäftigt ihn wegen jeder Kleinigkeit zu belästigen. Und vor allem, wenn er wieder einmal Klassenbester war, war ihre Nörgelei fast unerträglich. Und nun hatte sie eine Sechs geschrieben. Seufzend packte er seine Sachen und verließ ebenfalls den Raum. Dann sah er sich Kopf wirbelnd im Gang um und entdeckte, dass Temari gerade in der Ecke abbog. So schnell er konnte folgte er ihr, womit auch schnell klar wurde, warum er gerne bei Sport schwänzte, jedoch war es ihm in Moment allerlei.   „Temari!“, keuchte er. Sie sah kurz zurück, als sie schnell einen Gang zulegt.   „Jetzt warte doch mal, Mendokuse!“, nörgelte er und legte ebenfalls einen Gang zu. Eine Verfolgungsjagd war im Gange, die keiner verlieren wollte. Dabei rannte Temari so schnell sie konnte, jedoch nicht ohne den einen oder anderen anzurempeln. Shikamaru war in dieser Weise geschickter und aalte sich durch die Menge, womit er auch den Abstand zwischen ihnen beide verringerte.   Als Temari noch einmal abbiegen wollte, griff seine Hand ihren Arm und schliff sie in den nächsten offenen Klassenraum.   „Was soll das? Du tust mir weh!“, beschwerte sich Temari und zerrte an ihre Hand, um sich zu befreien.   „Tu nicht so, als ob es wirklich wehtut“, meinte Shikamaru trocken.   „Willst du etwa behaupten, dass ich lüge?“, fauchte sie weiter. Er ging nicht weiter auf die Frage ein, stattdessen seufzte er genervt, bevor er sich die Schläfe massierte und somit ihre Hand losließ. Er tigerte durch den Raum, jedoch blockierte er weiterhin den Ausgang, sodass sie nicht fliehen konnte. Dann schloss er die Tür und kehrte ihr somit den Rücken zu.   Shikamaru überlegte kurz, ob er fragen sollte, was sie genau beschäftigt, jedoch überlegte er es sich anders. So wütend wie sie jetzt war, konnte man so nur verlieren.   „Es tut mir Leid wegen neulich“, gestand er, wonach eine kurze Pause entstand. Temari sah ihn mit großen Augen an.   „W-was?“   „Du weißt genau was“, sagte er, drehte sich zu ihr und sah in ihre blaugrünen Irden.   „Des Weiteren möchte ich mich auch bedanken, für – du weißt schon… Meine Mutter hätte mich wirklich umgebracht, wenn ich rausgeworfen werden würde.“   Sie verschränkte die Arme und sah aus dem Fenster, weil sie wusste, dass sie schwach werden würde, würden sich ihre Augen treffen. Sie wollte mit ihren Problemen alleine fertig werden. Das war schon immer so und würde auch immer so sein. Nicht jeder hatte Mustereltern, die einen aus der Patsche halfen, wenn man Probleme hatte. Das musste sie früh genug lernen, als ihre Mutter verstorben war. Sie würde alleine damit fertig werden.   „Keine Ursache! Und mach dir keinen Kopf. Darf ich jetzt gehen?“, fragte sie, jedoch sah sie noch immer Hände verschränkend aus dem Fenster. Sie tat es wieder. Abblocken und andere ausschließen. Sie schloss Shikamaru aus. Er sah es ganz genau. Da stimmte doch etwas nicht. Von ihr würde er aber keine Antwort bekommen. Das wurde ihm bewusst, als Temari ihm jedweden Blickkontakt verwehrte. Er trat beiseite und hielt Temari die Tür auf. Dabei sah er sie eindringlich an. Sie schwieg kurz, als sie anschließend an ihm vorbei aus dem Raum hechtete ohne ihn noch einmal anzusehen. Normalerweise wäre es ihm egal, jedoch war es in dem Fall anders. Sein Herz verzog sich krampfhaft zusammen, weil sie ihm offensichtlich nicht vertraute. Er seufzte genervt. Das Gespräch lief ja wirklich super. Als wäre die Wand sein größter Feind schlug Shikamaru mit aller Kraft dagegen. Was für eine verfluchte Scheiße. Warum war Temari auf einmal so? Er wollte ihr doch nur helfen. War es, weil sie sich von ihm überrumpelt und angeekelt fühlte? War er zu weit gegangen? Wollte Temari wirklich lieber mit Hidan zusammen sein? Dann lief es doch ganz zu seinem Gunsten. So sollte man meinen. Vor wenigen Tagen hätte er das noch gut geheißen. Jetzt jedoch schien ihm das vollkommen zu stören – nein – gar anzukotzen. Er wollte nicht, dass Temari mit Hidan zusammen kam, weil… Er hielt sich selbst auf, als die Worte Nejis immer wieder in den Kopf hallten.   „Hast du dich etwa in unsere Schülersprecherin verliebt?“     Schnell rannte die Schulsprecherin durch die Gänge. Aus den Augen aus den Sinn. Dabei hatte sie im Hinterkopf Shikamarus enttäuschten Geschichtsausdruck. Wieso sah er nur so bedrückt? Weil sie in einem dämlichen Test Null Punkte hatte? Weil sie somit auf ihrem Weg ihr Studium zu bekommen noch einen weiteren großen Schritt zurückgefallen war? Machte er sich etwa Sorgen um sie? Als sie die Tür ihrer Wohnung erreichte, schloss sie dieses so schnell wie möglich auf und raste hinein, ehe sie diese wieder hinter sich ins Schloss fallen ließ. So peinlich war ihr, dass ihr Herz einen riesigen Hüpfer vollzogen hatte, als sie an den gemeinsamen Kuss dachte. Noch nie in ihrem Leben war sie so geküsst worden. Es war … es war …  was war es überhaupt? Mit Hidan war es heiß und verführerisch, jedoch hatte sie noch nie dieses Gefühl von Kribbeln in ihrer Magengegend verspürt. Es war schön und es war berauschend. Und dass es ausgerechnet mit Shikamaru so war, kam für sie mehr als überraschend. Unbewusst fuhr sie sich mit ihrem Daumen über ihre Lippen, als sie von einer dunklen Stimme aus ihren Gedanken gerissen wurde.   „Hinata! Du wirst hier nicht länger bleiben. Sieh doch, was aus dir geworden ist und sei froh, dass es nur eine Verstauchung am Arm ist. Du bekommst ab sofort nur noch von zu Hause aus Privatunterricht. Ich bin maßlos enttäuscht, dass ich aus zweiter Hand erfahren musste, dass du im Krankenhaus warst“, begann das Gezeter von Hiashi Hyuuga, Hinatas Vater. Temari wurde durch den Redeschwall aus den Gedanken gerissen und beschritt verwirrt das Wohnzimmer, indem diverse Butler bereits Hinatas Besitztümer in Kisten packen. Sofort klingelten in ihr die Alarmglocken.   „Hyuuga-sama. Es ist wirklich nicht so wie sie denken…“, sagte Temari schnell, ohne zu wissen, wie es weitergehen sollte.   „Oh doch. Ein Streuner hat meine Hinata berührt und sie verletzt. So etwas lasse ich mir nicht gefallen.“   „Naruto ist kein Streuner“, murmelte Hinata und spielte eingeschüchtert mit ihren Fingern herum.   „Bei diesem Bengel kannst du froh sein, dass du dir nichts bei bloßem Körperkontakt eingefangen hast und dieser kann froh sein, dass ich ihn nicht meine Anwälte aufhalse. Und jetzt komme endlich.“ Hinata wusste nicht, was sie tun sollte und brach in Tränen aus. Sie tat Temari unglaublich leid. Zwar konnte sie auch Hiashi verstehen, er war Hinatas Vater und seit seine Frau tot war, überfürsorglich, aber dass er so ausartete, konnte niemand ahnen.   „Hyuuga-Sama. Es tut mir wahnsinnig Leid, was passiert ist und ich nehme auch die ganze Schuld auf mich, weil es auf meiner Party passiert ist. Aber sehen Sie doch Hinata…“, weiter kam Temari nicht, da der Vater schon Patrouille bot.   „Nichts aber Temari. Ich weiß, dass Du nichts dafür kannst, aber es ist am besten, wenn Du Dich heraus hältst. Es ist eine Familienangelegenheit.“   „Aber was wäre, wenn Sie Ihre Tochter eine Chance geben es zu erklären!“   „Temari. Ich bitte Dich Deine Zunge zu hüten!“ Als Temari einen scharfen Blick zur Seite machte, sah sie, wie zwei Wachleute der Hyuugas sie bemusterten. Sie fletschte die Zähne. Es war zum verrückt werden. Wieder konnte sie nichts tun und musste einfach nur zusehen.   „Komm jetzt Hinata!“   Wimmernd stand Hinata auf und blickte zu Boden, sodass die Haare wie Vorhänge ihr Gesicht bedeckten. Ein letzter Blick ging bedauernd zu Temari, als sie endgültig die WG-Wohnung verließ. Der Hyuugavater ließ ein zufriedenes Schmunzeln über seine Lippen erscheinen, als sein Blick ein paar Momente später wieder hart wie Stahl wurde.   „Ihr wisst alle was zu tun ist und Temari – Vielen Dank, dass du auf meine Tochter aufgepasst hast.“ Eine ehrwürdige Verbeugung ließ Hiashi über sich ergehen und verließ dann ebenfalls mit seinen beladenen Gefolgsleuten die Wohnung.   In was für eine Freakshow war Temari nur gelandet? Vor einer Woche war doch alles perfekt! Sie wusste nicht, wer Amor war, sie hatte ihre beiden Freundinnen, die von der Liebe träumten und sie war auf dem besten Wege eine perfekte Rechtsanwältin zu werden. Und nun lag alles in einem Trümmerhaufen vor ihr. Sie ließ sich verzweifelt auf das Sofa fallen und dann passierte das, was vor Jahren zuletzt passiert war. Eine Träne haschte über ihr makelloses Gesicht. Sie konnte es nicht ändern und ließ ihren Gefühlen freien Lauf. Einfach einmal schwach sein. Das half zwar nicht auf Dauer, jedoch war es für den einen Moment befreiend. Ja, auch sie durfte mal weinen. Das war ihr gutes Recht in ihrer Situation der Machtlosigkeit. Nur wusste sie nicht, wann sie sich zuletzt so gefühlt hatte.   Das Klirren des Schlosses ließ sie ihren Gedanken wieder verwerfen. TenTen stürmte in den Raum und steuerte direkt mit einem Paket auf Temari zu.   „Ey guck mal was ich für dich … Was ist los?“ Augenblicklich ließ sie das Paket, was wie ein Geschenk aussah, trostlos auf den Sessel fallen und gesellte sich zu Temari. Diese hatte augenblicklich ihre Tränen weggewischt, jedoch konnte man anhand der geschwollenen Tränensäcke sehen, dass sie geweint hatte.    „Hinata ist weg!“ TenTen schwieg einen Moment und ließ die Information Review passieren.   „Dann holen wir uns sie zurück. So einfach ist es! Die drei Muskelfrauen kann doch keiner trennen!“   Temari lachte keck.   „Alle außer Hiashi … aber das ist noch nicht alles. Ich weiß, wer Amor ist!“ TenTen strahlte auf einmal neugierig über das ganze Gesicht.   „Und dafür weinst du? Es war doch immer dein großes Ziel, ihn zu finden? Nun sag! Wer ist es?“ Temari schwieg einen Moment. TenTen war die Frohnatur in Person, was sie normalerweise schätzen würde. Jedoch war es jetzt in der Situation das naivste Verhalten, was die Ama an den Tag legte.   „Es tut mir Leid! Ich kann es dir nicht sagen … genauso wie die andere Sache. Ich muss damit alleine fertig werden.“ Sie verfluchte sich, dass ihr die Sache rausgerutscht war. Wieso konnte sie nicht ihre Zunge hüten?   In dieser Sekunde verschwand auch das Strahlen von TenTen.   „Ach so … ich verstehe. Du findest wohl, ich bin ein Plappermaul und würde alles sofort ausplaudern. Aber Temari. Ich sehe doch, dass es dir nicht gut geht und wenn du nichts sagst, kann ich dir doch auch nicht helfen. Willst du das? Willst du alleine mit der Sache fertig werden? Dann nur zu. Ich Plappermaul stehe dir nicht im Weg und werde jetzt zumindest etwas tun, um Hinata zurück zu holen. Bleib du sitzen und blas weiter Trübsal!“   „TenTen…“, meinte Temari reuig.   „Nichts TenTen…“, fing sie an und sah zu Temari, die erneut den Tränen nah war. Auf einmal tat ihr ihr trotziges Verhalten leid.   „Temari! Du brauchst doch nicht mit allem alleine fertigzuwerden. Dafür sind doch Freunde da. Ich weiß, dass du bei solchen Sachen eher mit Hinata redest und ich gebe auch zu, dass ich manchmal meinen Mund nicht halten kann, weil ich vor Euphorie platze. Aber bei so wichtigen Sachen würde ich niemals etwas sagen … Ich verstehe aber auch, dass du nichts sagen darfst. Es tut mir leid, dass ich dir eben zu viel Druck gemacht habe!“   „Das ist doch nicht deine Schuld TenTen. Du hast Recht! Ich…“ TenTen schüttelte nur den Kopf, um Temari zu verstehen zu geben, dass sie nichts mehr zu sagen braucht.   „Wir machen es so! Ich kümmere mich darum, dass Hinata zu uns zurückkommt. Du kümmerst dich um das Amorproblem! Wir werden das Ganze schon schaukeln! Und jetzt lasse den Kopf nicht hängen.“   Temari überlegte, womit sie TenTen verdient hätte. Nie war sie wütend und hatte immer eine Lösung parat, die aus ihrem Munde einfach klang. Ja, sie musste nicht alleine damit fertig werden. Sie hatte TenTen und sie hatte Hinata und ihre Brüder. Sie war nicht alleine. Wieso hatte sie es nicht vorher gesehen?   „Vielen Dank, TenTen!“   „Gerne! Und jetzt statte ich mal den Hyuugas einen kleinen Besuch ab“, mit diesen Worten sprang die Hyperaktive auch schon wieder vom Sofa auf, um ihre eigene vier Wände zu verlassen.   „Weißt du überhaupt, wo das Anwesen ist?“, fragte Temari verblüfft, als ihre Freundin den Türgriff erreichte.   „Ehhhh...“ Da hatte die Kluge sie aber wieder auf den falschen Fuß erwischt.   „Es wird doch irgendwie zu googlen sein. Ich mache einen Umweg zur Bibliothek und dann geht es ab zu den Hyuugas! Jawohl!“, trällerte TenTen die für sie perfekte Lösung. Temari konnte nicht anders, als zu Schmunzeln. TenTens unermessliche Kraft hätte sie auch gerne. Die sportliche Schönheit wiederum verließ nun endgültig die Wohnung und machte sich auf dem Weg zur Schulbücherei. Die Tränen der älteren waren mittlerweile verebbt und klare Gedanken bereicherten ihren Kopf. Es war, als ob TenTen ihr neue Kraftreserven gespendet hatte. Sie war einfach nur unglaublich gewesen. Schnell fiel ihr blick auf die Geschenkbox, die neben ihr lag. Ein ungutes Gefühl machte sich breit, als sie die dazugehörige Karte an sich nahm und die Rückseite las.     „Hallo Prinzessin,    da deine lahmarschigen Brüder nichts auf die Reihe bekommen, organisiere ich dir die Beste Fete              deines Lebens. Schmeiß deinen Lumpen weg und zieh stattdessen das an. Ich freue mich schon, dir gehörig die Sinne zu rauben. grins grins Hidan“   Temari zitterte am ganzen Leibe, als sie die Nachricht nochmal und nochmal las. Wie konnte der Mistkerl nur? Wütend zerriss sie die Karte und schmiss sie samt ungeöffneter Box in die Küchentonne. Dann schritt sie kurz in ihr Zimmer, um den Ekel runter zu spülen, als doch die Neugier über das Paket siegte. Wieder ging sie zurück, um das Paket wieder aus der Tonne zu fischen und in ihr Zimmer zu verschwinden. Dort machte sie sich auf den schlimmsten Abend ihres bisherigen Lebens bereit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)