Change my Direction von Chaos-Klappstuhl ================================================================================ Kapitel 8: In Sicherheit ------------------------ „Was zur Hölle wollte dieser schaurige Kerl von ihnen? Ich will die ganze Wahrheit hören! Jedes! Kleine!..schmutzige! Detail!“ Chiaki fuhr sich nervös durch die Haare. Marron schluckte und biss sich auf die Unterlippe. Wie konnte sie dieser Konfrontation bloß am angenehmsten entkommen? Chiaki schlug mit der flachen Hand auf den Tisch und Marron zuckte vor Schreck zusammen. „E-er mag mich nicht besonders…“ schrie sie fast verzweifelt. „Wäre ich nicht gekommen hätte er sonst etwas mit ihnen gemacht!...Und nehmen sie es mir nicht übel aber er wird nichts mit ihnen tun, was ich nicht vorher mit ihnen getan habe.“ Er schmunzelte anzüglich und sein linker Gesichtsmuskel zuckte vor Anspannung. „Gott, sie sind wirklich unmöglich! Was sollte überhaupt die Nummer mit der Waffe? Haben sie überhaupt einen Waffenschein?“ „Hören sie auf abzulenken und sagen sie mir die Wahrheit!“ „Gut. Sie wollen die Wahrheit! Ich schulde ihm tatsächlich einige Dollar…Ich habe quasi mit meiner Blutsverwandtschaft eine Bürgschaft übernommen…. von der ich bis vor kurzem noch nichts wusste…“ Sie räusperte sich und versuchte seinen intensiven Blicken auszuweichen. „Wie viel?“ Marron seufzte und verdrehte die Augen. „Es ist doch völlig irrelevant, wie …..“ „Marron…WIE…VIEL?....“ Marron schluckte und trat seinem stählernen Blick entgegen. „Nun ja…“ Marron schaute auf ihre Hände und betrachtete ihre Fingernägel, die ihr auf einmal sehr spannend erschienen. Mit einem lauten Krachen fiel der Stuhl zu Boden, auf dem er eben noch gesessen hatte. Er riss sie an den Oberarmen an sich und lehnte seine Stirn gegen ihre. „Wie viel Marron? Es war eine ganz einfache Frage…“ „Hören sie verdammt nochmal auf mich so…“ „So-was?...“ Marrons Atem stieß gegen seine Lippen und sie zitterte unter seiner Berührung. „Mich so einzuschüchtern…“ Chiaki schluckte und zog sie an der Taille an sich. Seine zweite Hand griff in ihren Nacken und zog ihren Kopf einen Stück nach hinten, um ihr in die Augen schauen zu können. „Er hat sie bedroht…und ich muss zugeben, dass ich einige sehr ausgeprägte Urinstinkte in mir trage…Also sagen sie mir wie viel, warum und zu was dieser Mann imstande ist, damit ich sie vor ihm beschützen kann.“ Marron schluckte und ihr Blick fiel gebannt auf seine Lippen. „500 Dollar?!“ log sie und versuchte seinem Blick aufzuweichen. „Sie lügen…Wenn sie mir nicht die Wahrheit sagen, werde ich es anders aus ihnen raus bekommen müssen…“ Seine Augen fixierten ebenfalls ihre Lippen und sein Atem beschleunigte sich. Sollte sie es wirklich darauf ankommen lassen? Sie schluckte und sie musste sich in sein Hemd krallen, als ihre Knie drohten den Dienst zu verweigern. „1,5 Millionen Dollar….“ Nun war es raus…. „Oh Gott..ich fühle mich direkt viel besser…:“ Sie lachte voller Verzweiflung, als Chiaki sie losließ und die Luft scharf einsog. „Um Gottes Willen, wie kann eine Frau, wie sie es sind…mit ihrem messerscharfen Verstand so viel Schulden bei solchen Personen machen?“ Marron setzte sich und legte ihre Hände flach auf den Tisch. Es fühlte sich für sie an, wie ein Art Verhör. „Ich kann es ihnen nicht sagen…“ Sie vergrub ihren Kopf in ihren Händen und versuchte sich vor dem einbrechenden Sorgen-Hurricane in ihrem Kopf zu schützen. „Als ich vor etwa drei Wochen in meine verwüstete Wohnung in Seattle kam, stand dort dieser Mann mit einer Waffe auf mich gerichtet. Er sagte mir, wenn ich das Geld nicht auftreibe, wird er mir meine Finger nacheinander abschneiden, bis ich die 1,5 Millionen Dollar zusammen habe. ….“ „Sind sie zur Polizei gegangen?“ „Nun hören sie mir doch zu verdammt…Wenn ich zur Polizei gehe wollen sie jeden töten, der mir irgendwie ansatzweise etwas bedeutet….Außerdem hat er mir gedroht mich zu entführen …und sie wissen schon…“ Sie räusperte sich beschämt. Chiaki griff sich in sein volles Haar und runzelte angestrengt die Stirn. „Herr Gott noch mal…Marron….Okay…lassen sie mich zusammenfassen.“ Er lief in seinem Wohnzimmer auf und ab. „Diese Typen wollen sie foltern und anscheinend vergewaltigen, wenn sie ihnen nicht binnen weniger „Tage“ 1,5 Millionen Dollar besorgen…korrigieren sie mich bitte, wenn ich etwas missverstanden haben sollte…Sie haben sie im Visier und sie sind deshalb nach New York verschwunden, um sich eine neue Existenz aufzubauen? Was haben sie angestellt verflucht noch mal??…“ Marron schaute ihn verzweifelt an. „Ich hab damit wirklich nichts zu tun! Es scheinen Spielschulden zu sein…von meinem Vater…“ Sie stand auf und lief zum Fenster, um dort nach unten auf die Straßen New Yorks zu blicken. „Es sind nicht einmal ihre eigenen Schulden? Himmel….Marron ich weiß wirklich nicht, was ich sagen soll! Er soll seine verdammten Schulden bei ihrem Vater eintreiben gehen!“ Marron zog amüsiert beide Augenbrauen nach oben und lachte amüsiert. „Ja natürlich! Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen? Ich werde es ihm bei der nächsten Gelegenheit vorschlagen! Danke für den sehr Hilfreichen Ratschlag! Hätte ich doch selbst bloß solche brillanten Ideen!“ Chiaki trat hinter sie und legte beide Hände neben ihrem Kopf auf die Scheibe. Er umzingelte sie mit seinen Armen und kratzte mit seinem Dreitagebart über ihren empfindsamen Hals. „Ihr Zynismus bringt sie auch nicht aus diesem Schlamassel…“ Hauchte er ihr ins Ohr. „Warum New York?“ Marron schloss die Augen, wie berauscht von seiner Nähe und seiner Stimme. Sie zuckte mit den Schultern. „Sie wissen schon…die Anonymität der Großstadt….Ich dachte hier würde ich nicht auffallen…“ Er roch an ihren Haaren und schloss die Augen. Er glaubte selbst nicht, dass er es war, der diese Worte aussprach. Er-Chiaki Nagoya… „Ich werde sie aus diesem Dreck rausholen aber heute Nacht werden sie ohne Wiederworte bei mir bleiben…Es ist wirklich zu gefährlich da draußen.“ Marron nickte und versuchte krampfhaft ihre aufkommenden Tränen vor Erleichterung herunter zu schlucken. „Aber ich habe wirklich Angst, sie da mit reinzuziehen….Sie dürfen diese Typen nicht unterschätzen…“ Chiaki lachte leise an ihr Ohr und zog ihr Ohrläppchen zwischen seine Zähne. „Sehe ich aus, wie ein Mann, der sich nicht zu wehren weiß? Ich habe meine Kontakte und zur Not mache ich mir auch selbst die Hände schmutzig..“ Er griff von hinten kraftvoll um sie, um ihr zu demonstrieren, dass er durchaus befähigt war in einem körperlichen Kampf als Sieger aus dem Rennen zu gehen. Marron hätte fast aufgestöhnt, als sie sich so dicht in seinen starken Armen spürte. Wer hatte ihr bloß diesen Mann geschickt? Lange konnte sie sich nicht mehr gegen seine Avancen wehren. „Chiaki ich…“ Er schloss ebenfalls die Augen und drückte seine Wange fest an ihre. „Sie haben gar keine andere Wahl. Sie müssen sich von mir helfen lassen also vertrauen sie mir und ich versichere ihnen, dass Ihnen niemand ein Haar krümmen wird, solange sie in meiner Nähe sind.“ Zum ersten Mal an diesem Abend entspannte sie sich und gönnte sich den Luxus zu glauben, dass er die Wahrheit sprach und ihr wirklich irgendwie helfen konnte. „Ich schlage vor, wir gehen jetzt zu Bett. Das war ein sehr langer ereignisreicher Tag….“ Langsam führe er sie in Richtung seines Schlafzimmers. Sie sollte wirklich in seinem Bett schlafen? „Warten sie…ich soll doch nicht etwa…“ Chiaki verdrehte nur die Augen und schüttelte das Bett für sie auf. „Sie sollen…“ „NEIN!“ Chiaki seufzt und knöpfte sich sein Hemd im gehen auf. „Es ist groß genug für uns beide Marron. Seien sie nicht albern. Wir sind zwei erwachsene Menschen.“ „Sagen sie das nicht mir!“ Sie zog eine Augenbraue nach oben und betrachtete ihn abschätzend. „Ich hatte eben den Eindruck, dass sie sich sehr wohl in meiner Nähe entspannen können. Ich sehe keinen Grund, weshalb wir uns diese Art der Entspannung nicht für diese Nacht beibehalten sollten.“ Er legte sein Hemd fein säuberlich auf seine Kommode. Alles in allem, schien er ein sehr reinlicher und ordnungsliebender Mann zu sein. „Ich bin vollkommen mit der Couch einverstanden!“ Chiaki knurrte und drückte sie an den Schultern aufs Bett. „Schön, ich werde die Couch nehmen…Hier…Ziehen sie das an!“ Er drückte ihr ein übergroßes weißes T-Shirt von ihm in die Hand. „Ich werde ihnen eine Zahnbürste ins Badezimmer legen! Gute Nacht Marron..“ Er riss sich von ihrem Anblick los und wollte das Schlafzimmer verlassen, um sich bettfertig zu machen. „Chiaki?!...“ Er hielt in seiner Bewegung inne. Sie saugte ein letztes Mal seinen atemberaubenden Anblick in sich auf. Dieser Mann schien nur aus Muskeln und purer Männlichkeit zu bestehen. Seine Bewegungen erinnerten sie an die, eines Raubtieres. Sein braungebrannter starker Rücken ließ sie fast dahin schmelzen. „Danke für alles…“ Ein kurzes Nicken und er war verschwunden. Hatte sie da etwa ein Lächeln bei ihm entdecken können? Sie war zu erschöpft um darüber nachzudenken… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)