Schicksal der Liebe von black-tenshi (SasuSaku) ================================================================================ Prolog: -------- Prolog ----------- Es sollte der schönste Tag meines Lebens werden. Der schönste Tag eines jeden Mädchens. Der Hochzeitstag. Doch dieser Tag verwandelte sich bei mir in einen Albtraum. Ich hatte es mir anders Überlegt. Ich wollte nicht mehr. So rannte ich weg. Einfach nur weg. Mein Zukünftiger hinterher. Er schrie mich an. Ich blieb nicht stehen. Wollte leben. Dann traf ich auf IHN. ER wollte nicht mehr leben............ Kapitel 1: ----------- Ich rannte so schnell ich konnte. Die Bäume zogen an mir vorbei. Hinter mir hörte ich die Rufe meines zukünftigen Mannes, welche ich ignorierte. Meine Hochsteckfrisur hatte sich schon längst verabschiedet und mein langes weißes Kleid blieb immer wieder an Ästen hängen. Doch ich blieb nicht stehen, wollte leben. Während die Schritte näher kamen war mein Kopf wie leer gefegt. Ich konnte nicht mehr klar denken, alles verschwamm, durch die Tränen, vor mir. Dann sah ich das Auto. Ich lief darauf zu und ohne auf den jungen Mann auf dem Fahrersitz zu achten, stieg ich ein. „Bitte fahr los“ flehte ich ihn an. Mein Blick wanderte zu ihm und ich musste stocken. Erst jetzt bemerkte ich den Schlauch der durch das Fester hereinragte und der bestiale Gestank von Abgasen. Hatte ich ihn mitten beim Selbstmord gestört. Er schaute mich fragend an. Doch als ich im Rückspiegel meinen Zukünftigen sah, der wütend auf das Auto zu steuerte, bekam ich Panik. „Bitte fahr los, sonst......“. Sein Blick glitt ebenfalls zum Rückspiegel, dann schob er den Schlauch aus dem Fenster und fuhr los. Erst als wir wieder in einem Wohnviertel waren, hielt er den Wagen an. „Wohl doch nicht der schönste Tag“ stellte er mit einem Blick zu dem Kleid fest und ich konnte nur den Kopf schütteln. „Was willst du jetzt machen?“ fragte er, seine Augen nach draußen gerichtet. „Ich....ich weiß es nicht“ musste ich verzweifelt zugeben. Was hatte ich mir nur gedacht. Wenn ich jetzt ziellos durch die Straßen irrte, würde er mich sofort finden. Und dann würde alles nur noch schlimmer werden. „Kannst du zu jemanden. Soll ich dich irgendwo hin bringen?“. „Nein, ich habe niemanden. Nicht mehr.....“. Mein Blick glitt zu Boden. Was um alles in der Welt hatte ich mir nur dabei gedacht wegzulaufen. Als ich wieder zu meinem Retter sah, erkannte ich ein leichtes Lächeln. „Magst du Omlett?“ fragte er. Kurz weiteten sich meine Augen, bevor ich ebenfalls leicht lächeln musste. „Ja“. Seine Kellerwohnung, welche man durch einen Hinterhof erreichen konnte, war hell und gemütlich eingerichtet, weshalb es nicht den Anschein hatte, als befände man sich im Keller. „Hier. Es ist nicht viel, aber ich hoffe es reicht. Hab nicht mehr grad so viel hier.“ erklärte er mir und stellte zwei Teller mit Omlett auf den Tisch. „Es ist mehr als genug“ erwiderte ich dankend und wendete mich meinem Teller zu. Still setzte er sich zu mir und begann selbst etwas zu essen. „Und du weißt wirklich nicht wo du hin sollst?“. Wir hatten das Essen still hinter uns gebracht und saßen nun auf dem Sofa. Traurig schüttelte ich den Kopf. Nein, es gab niemanden mehr, zu dem ich hätte gehen können. „Wenn du willst kannst du heute hier schlafen“. Ich verschluckte mich fast an meiner eigenen Spucke als ich sein Angebot realisierte. Hatte ich mich vielleicht Verhört? Ich riskierte einen kleinen Blick, doch als ich ihm ins Gesicht sah, wusste ich dass ich richtig gehört hatte. „Wenn das wirklich für dich ok ist“. „Das ist es. Ist ja nicht so als hätte ich heute noch etwas vorgehabt“ stellte er nüchtern fest. Erst jetzt wurde mir wieder bewusst weshalb ich im Wald auf ihn getroffen war. Er hatte versucht sich umzubringen. „Danke“. Am nächsten Tag wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt, welche durch die Fenster schienen. Mein Blick blieb auch so gleich an dem Stapel Klamotten hängen, der auf dem Tisch lag, darauf lag ein Zettel. Nicht sehr schick, aber ich hoffe ok! Ich musste lächeln. Es waren alles Männerklamotten, aber das machte nichts. Diese Geste allein, war genug. Kurzentschlossen zog ich das T-Sirt, welches er mir bereits am gestrigen Abend gegeben hatte, aus und nahm mir eins aus dem Stapel. Dann hörte ich die Tür. „Oh Entschuldige“ sagte er und wollte wieder in das Bad gehen als ich ihn zurück hielt. „Schon in Ordnung“. So blieb er. Stille breitete sich aus. Bis er meinen Rücken sah. „Die blauen Flecke.....war er das?“. „Ja“. „Wieso wolltest du ihn Heiraten, wenn er dich doch geschlagen hat?“ fragte er und setzte sich neben mich. „Tja. Liebe ist manchmal bescheuert. Er hat mir sehr früh einen Antrag gemacht. Ja....er konnte wirklich charmant sein.“ erklärte ich, musste jedoch zu Boden blicken. „Was ist daran charmant, seine Frau zu schlagen?“. „Er hatte zwei Gesichter. Zum einen war er der perfekte Gentleman zum andern der gewalttätige Schläger. Leider habe ich letzteres erst nach der Verlobung gemerkt.“. „Und wieso bist du nicht gegangen als das angefangen hat?“. „Ich hatte Angst. Außerdem war er ziemlich gut darin, mir einzureden das es meine Schuld sei“. „Und so hast du lieber einen Abgang direkt vor dem Altar gemacht?“. Ich hörte ein lächeln heraus. Für ihn schien es unbegreiflich zu sein. „Es war als wenn sich ein Schalter umgelegt hätte, es wurde mir bewusst das ich ihn nicht heiraten konnte. Er hätte mich kaputt gemacht“. Eine kurze Stille entstand. „Es war das Richtige“ stellte er dann plötzlich fest und ich musste kurz auflachen. „Ja, es mag vielleicht richtig gewesen sein, aber so weiß ich doch nicht wo ich hin soll“. Er schaute zu mir. „Wenn du willst kannst du bleiben“. Ich war diese Freundlichkeit wirklich nicht mehr gewohnt. „Ich würde gerne bleiben. Und als Entschädigung könnte ich dir ja beim Streichen helfen. Ich hab gesehen, du hast angefangen die Wände Flieder zu streichen“. Es war mir so ziemlich als erstes Aufgefallen. „Hmmm. Ja das wäre etwas. Aber vorher sollten wir uns, doch Vorstellen“. Erschrocken blickte ich zu ihm. Das war mir wirklich nicht aufgefallen. Ich kannte seinen Namen nicht und er meinen nicht. „Ich bin Sakura“. „Ich heiße Sasuke“. Kapitel 2: ----------- Die Zeit war vergangen. So lebte ich nun seit 2 Wochen bei meinem Retter Sasuke. Je länger ich bei ihm war desto mehr merkte ich was für ein herzensguter Mensch er doch war. Und umso unbegreiflicher wurde es mir, weswegen er sich das Leben nehmen wollte. Ein Seufzen entfuhr mir. Jedes mal wenn ich dieses Thema ansprach, schwieg er. Ich kam wirklich nicht an ihn heran, nicht wenn es darum ging. „Was ließt du?“. Er stand in der Tür zum Badezimmer. Mit einem Handtuch um die Schultern und ohne T-Shirt, sah er zu mir. Ich konnte mir nicht verkneifen, ihn kurz zu mustern und schließlich leicht zu erröten. So wie er aussah, hatte er ein Fitnessstudio mehr als einmal von innen betrachten können. Schnell schaute ich auf das Buch in meinen Händen. „Ähm....'Romeo und Julia'. Ich weiß, ziemlich kitschig, aber ich liebe die alte Romantik. Die alten Liebesbriefe in geschwungener Schrift“ erklärte ich verträumt, worauf hin ein lächeln seine Lippen zierte. „Wenn du willst, können wir zu einem Buchladen gehen. Ich kenne einen, der wäre perfekt. Ich wollte eh noch einkaufen und vielleicht finden wir ja auch ein paar Klamotten für dich“. Verwundert schaute ich auf, senkte jedoch wieder den Kopf als ich abermals seine Muskel erblickte. Wieso musste er auch so verdammt gut aussehen? „Ich komme gerne mit einkaufen, aber der Rest.... . Ich habe kein Geld dafür. Das hat alles Kai. Wegen ihm habe ich aufgehört zu arbeiten und war so die ganze Zeit auf sein Geld angewiesen“ entgegnete ich beschämt. Ja, ich hatte damals alles für ihn aufgegeben. „Das macht nichts, ich habe genug Geld“. Seine Worte klangen keineswegs arrogant. Vielmehr so als würde ihn das viele Geld langsam anwidern. „Das kann ich wirklich nicht annehmen. Ich bin für dich immer noch so etwas wie eine Fremde. Du lässt mich hier kostenlos schlafen, kümmerst dich um mich und bietest mir auch noch Geld an, welches ich wahrscheinlich erst in vielen Jahren zurückgeben könnte“. „Für mich ist das selbstverständlich, jemandem zu helfen der die Hilfe nötig hat. Egal ob Freund oder Fremder. Und ich bestehe nicht darauf das du mir das Geld zurückgibst. Es gibt wichtigeres“ sagte er und stellte sich vor mich hin. Ich kam nicht drum herum ihn anzusehen. Er lächelte so, wie ich es noch nie zuvor gesehen hatte. Ich war mir sicher, es hätte Eisberge zum schmelzen bringen können. „Ok“. Am Abend saßen wir zusammen auf dem Sofa, unterhielten uns über die Bücher, welche er mir gekauft hatte und lachten. Wie sich herausgestellt hatte war auch er ein Fan der alten Romantik, sodass es viel zu besprächen gab. Das viele lachen lenkte mich ab. Ich fühlte mich frei, ungezwungen. Aber auch er schien erleichtert zu sein, wieder so unbeschwert lachen zu können. Lachend, und mir bereits den Bauch haltend, wollte ich aufstehen. So einfach war dies jedoch nicht und so hätte ich beinahe Bekanntschaft mit dem Boden gemacht, wenn Sasuke mich nicht gehalten hätte. „Vorsicht“. „Aua, ich kann nicht mehr“ beschwerte ich mich, noch immer mit einem grinsen auf den Lippen. Er hielt mich noch immer im Arm und erst jetzt wurde ich mir seiner nähe richtig bewusst. Oh Gott. Schnell griff ich zu einem Kissen und schlug es ihm lachend ins Gesicht. Er bewegte sich nicht und schaute mich mit seinen verwuschelten Haaren und einem gefährlichen Grinsen an. Oh nein. „Jetzt bist du dran“. Er stürzte sich auf mich und bevor ich etwas sagen konnte, fing er an mich zu kitzeln. „Nein, nein, nein. Ich gebe auf, hörst du ich gebe auf“ brachte ich prustend raus und drehte mich zur Seite. Er ließ los. „Hast du Hunger?“. „Ja, und wie“. Mitten in der Nacht wachte ich auf. Sasuke saß auf einem Stuhl unmittelbar vor mir und schrieb etwas. „Hab ich dich geweckt?“ fragte er sanft. „Nein“. Ich stand auf und schritt zu ihm. Er versteckte das Blatt nicht und so warf ich einen Blick darauf. Ich überflog die Zeilen, musste feststellen das es ein Lied war. „Es klingt wunderschön“ sagte ich leise. „Danke. Es ist das erste mal nach drei Jahren“ entgegnete er traurig und legte das Papier zur Seite. „Wieso hast du damals aufgehört?“. „Wegen Marie!“. „Marie?“ fragte ich vorsichtig, worauf er plötzlich aufstand. Er ging zu einem Schrank und holte einen Bilderrahmen heraus, bevor er sich wieder setzte. Zu sehen war eine hübsche braunhaarige Frau. „Meine Verlobte. Sie ist damals bei einem Autounfall gestorben“ beichtete er und ich wusste nicht was ich machen sollte. „Seitdem habe ich nie wieder etwas geschrieben, aber seit du hier bist.... . Du hast meine Inspiration wiedererweckt. Du hast mein Leben wieder lebenswert gemacht“. Etwas überfordert von der Situation stand ich einfach sprachlos da. Er streckt die Hand nach meinem Gesicht aus, ich ließ ihn gewähren. Sanft legte sie sich auf meine Wange und zog mich langsam zu ihm. Wollte er wirklich...? Noch bevor ich einen klaren Gedanken fassen konnte, lagen seine Lippen auf den meinen. Erst wollte ich zurückschrecken, dachte es wäre falsch, doch es fühlte sich so richtig an. Also erwiderte ich den Kuss leicht. Er stand auf, noch immer in den Kuss vertieft. Und völlig gegen jede Vernunft, ließ ich mich langsam auf das Sofa nieder, zog ihn mit mir. Wir kamen gerade vom einkaufen wieder. „Bringst du das schon mal rein, ich komme gleich mit dem Rest“. Lächelnd nickte ich und wollte mich nach drinnen begeben als er mich noch einmal zurückhielt. „Sakura, ich liebe dich“ hauchte er an meine Lippen. Ich beugte mich vor und erwiderte als Antwort den Kuss. Dann ging ich rein. Drinnen angekommen stellte ich die Einkäufe ab und zog mir die Jacke aus, als ich auch schon die Tür hinter mir hörte. Lächelnd drehte ich mich um, blieb jedoch wie angewurzelt stehen als ich den Mann erkannte. „Schön hast du es hier, Baby“. „Kai?“ flüsterte ich ehrfürchtig, wollte ausweichen, als er eine Waffe zog. „Du kommst mit mir Sakura“ rief er wütend und fuchtelte mit der Waffe herum. Voller Angst sah ich zu der Pistole, als im nächsten Moment die Tür geöffnet wurde und Sasuke da stand. „Was...?“. Ich konnte ihm nicht antworten. „Wegen dem hast du mich verlassen?“. „Hör zu das.....“ wollte Sasuke ansetzten, wurde jedoch von Kai unterbrochen. „Halt die Klappe. Du kommst gleich dran.“ fing er an und wendete sich dann zu mir „Und du kommst mit mir. Ich hab nicht die ganzen Wochen umsonst nach dir gesucht“. Langsam schritt ich zur Tür, versteckte mich im letzten Moment dann doch hinter Sasuke, der schützend einen Arm vor mich hielt. „Willst du mich verarschen? Geh sofort durch die Tür in mein Auto. Sonst gibt es hier Tote“ schrie er wütend und ich hielt die Luft an. Ich wollte bei Sasuke bleiben, aber ich konnte sein Leben nicht aufs Spiel setzten. Entschlossen trat ich vor Sasuke, welcher das nur geschockt betrachtete. „Hör zu Kai. Ich liebe dich nicht mehr. Ich will hier bleiben, bei Sasuke. Wenn ich mit ihm vor dem Altar stehen würde.... ich würde sofort ja sagen, weil ich ihn liebe. Hast du verstanden“. Geschockt sah er mir in die Augen und sagte nichts. Er ließ langsam die Pistole sinken und ich hörte Sasuke aufatmen. Doch im letzten Moment hob er abermals die Waffe und zielte mit wütendem Gesicht auf mich. Dann schoss er. Ich spürte den stechenden Schmerz, als die Kugel mich traf. Spürte wie ich zu Boden ging. Und hörte wie Sasuke meinen Namen schrie. „Nein, bitte nicht. Sakura verlass mich nicht“ hörte ich ihn die Worte wie ein Mantra wiederholen. Tränen lösten sich aus meinen Augen und das letzte was ich sah war Sasukes Gesicht. Seine schock geweiteten Augen. Epilog: -------- Leise rollte ich mit dem Rollstuhl zu dem schlafenden Sasuke. „Aufwachen Prinzessin“ sagte ich grinsend und wartete auf eine Reaktion. Müde öffnete er die Augen und lächelte mich an, ehe er aufstand und sich zu mir runter beugte. Sanft küsste er meine Stirn, meine Nase und schließlich meinen Mund. „Wenn du das Teil endlich los wirst, fliegen wir weg. Irgendwo weit weit weg“. „Hört sich gut an“. Ich war froh das alles noch einmal ein gutes Ende genommen hatte. Die Ärzte konnten mich wieder zusammenflicken. Kai saß wegen versuchten Mordes im Gefängnis. Und wenn ich erst einmal wieder so richtig gesund war, stand vor mir und Sasuke eine Reise. „Ich hab Hunger“. Grinsend nahm er dies zur Kenntnis und hob mich schließlich in einer flüssigen Bewegung hoch. „Ich trage sie auf Händen, Milady“. Lächelnd lehnte ich mich zu ihm und küsste ihn. Er erwiderte es. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)