Austauschbar von Co_Okies-for-Conan (Skurrile 24 Stunden aus einem anderen Blickwinkel) ================================================================================ Kapitel 3: Ganz neue Töne ------------------------- Kapitel 3: Ganz neue Töne Mit einem kleinen Abstand betraten sie den Schulhof und wurden, zum Glück, nicht angestarrt. Das wäre auch das letzte gewesen, was sie heute wollten. Aufmerksamkeit. Je mehr sie sich zurück halten würden, desto weniger würden die anderen merken, dass heute etwas nicht stimmt. Shinichi, der im Körper von Ran fest steckte, war nun ziemlich nervös. Er könnte sich nicht wie eine Frau benehmen. Dafür bräuchte er bessere Unterstützung. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, aber Ran, die in Shinichis Körper sich nicht so unbehaglich fühlte wie Shinichi in ihrem, wusste sofort, was los war. Ziemlich leise sprach sie ihn an. „Bist du nervös?'' fragte sie mit seiner männlichen Stimme und zur Antwort schluckte Ran. „Ich kann das nicht!'' flüsterte eine ziemlich unsichere Frauenstimme zurück. Plötzlich blieb sie stehen und packte ihn an den Schultern. Sie sah mit seinen blauen Augen in seine, welche ja eigentlich ihre waren. „Kannst du dich noch an den Tag erinnern, als wir beide mit deiner Mutter shoppen waren? Als du uns eigentlich ausweichen wolltest und wir dich dann doch dazu verdonnert haben?'' Er nickte nur, promt hatte er einen Gedankenblitz. Dann flüsterte Ran mit Shinichis Stimme etwas in ihr eigenes Ohr. „Was?!'' sagte er guckte Ran mit großen Augen entgegen. „Mache ich immer so große Augen, wenn ich überrascht bin?'' fragte sie ziemlich verwundert. „Denke ich mal...'' er zuckte mit ihren Schultern, dann schüttelte er den Kopf und ging wieder zum Thema zurück. „Ich soll mich wie meine Mutter benehmen?'' kam es von dem Jungen im Frauenkörper und kratzte sich am Kopf. „Deine Mutter wäre ein wenig übertrieben, aber man könnte es als gute Laune tarnen...'' „Als gute Laune?'' skeptisch musterte er seine Sandkastenfreundin, die mit seinem Körper ziemliches Glück hatte. „Ich weiß nicht so recht, ob ich das schaffe...'' Unsicherheit machte sich in ihm breit. Ran nahm ihm die Tasche ab und er wischte sich die schwitzigen Hände am Taschentuch ab. Ran dachte nach. Sie hatte ihren Freund noch nie so unsicher gesehen und würde ihm gerne helfen. In dieser Situation ist sie immerhin die einzige die ihm helfen kann, aber ihm das Vertrauen zu geben, dass er selbstbewusster wird? Das brauchte sie noch nie. Er war meistens ziemlich arroganter Natur und ein wenig oberflächlich, aber trotzdem immer entschlossen. Selbstbewusst sein. Davon hatte er manchmal ein wenig zu viel. Warum hatte er dann jetzt gar keins? Dann fiel ihr auch schon etwas ein, womit sie es vielleicht schaffen könnte. „Na schön....Dann schaffst du es eben nicht...'' gab sie nur seufzend wieder. Darauf sah Shinichi mit sie mit großen Augen an. Doch bevor er etwas sagen konnte sprach sie weiter. „Wenn du es noch nicht mal schaffst, eine Frau zu spielen, und dabei bist du ja im Moment unter Umständen eine, dann wirst du wohl auch niemals so gut Schauspielern können, dass du deine Mutter austricksen kannst.....Und das mit dem Detektiv....Das solltest du dann auch wohl oder übel an den Nagel hängen...'' Shinichi verzog Rans Gesicht und guckte sie grimmig an. „Ach ja? Meine Mutter konnte ich schon immer austricksen...'' „Dann hattest du bei den letzten Malen doch Lust mit uns shoppen zu gehen, wie Yukiko dich dazu gekriegt hat?'' Innerlich grinste Ran sich einen ab. Sie wusste, dass er darauf anspringt. Ihr Grinsen wurde innerlich immer größer je mehr Augenbrauenzucken er bekam. „Gib mir meine Tasche!'' knurrte er nur, riss diese seinem eigenen Körper aus der Hand und drehte sich um. „Wir werden ja sehen, wer hier das Zeug zum anderen Geschlecht hat!'' gab er nur herausfordernd und atmete nochmal tief ein und wieder aus und dann ging es los. Als er sich langsam in Bewegung setzte und zwang er ein Lächeln auf, schwang die Haare nach hinten und imitierte seine Mutter perfekt. Ran, die in Shinichis Körper sich zwar wohler als er ihn ihrer Haut fühlte, war nicht nur erstaunt, sondern richtig beeindruckt, dass ihr Sandkastenfreund, in den sie schon weit einer Weile ziemlich verknallt war, so gut schauspielern konnte. Shinichi war ziemlich beeindruckt von sich selber. Er hatte es sich anfangs gar nicht so leicht vorgestellt, aber es war absolut leicht ein Mädchen zu sein. Trotzdem wünschte er sich seinen Körper wieder, denn dauerhaft würde er das nicht aushalten. Wenn er nur an andere Frauen Probleme dachte, da kam ihm schon das Grauen. Am meisten hoffte er, dass Ran heute nicht ihre 'Tage' bekommt. Denn dann würde er ausflippen und um sich schlagen. Als er sich bei dem Gedanken erwischte, wie er es machen sollte, wenn er, ja eigentlich Rans Körper, aufs Klo muss. Er müsste mit Klopapier... Nein. So wollte er nicht denken. Er verdrängte es und wollte sich bis dahin keinen Kopf machen. Er hoffte nur, dass Ran eine starke Blase hatte, denn er würde es definitiv vermeiden heute mehrmals aufs Klo gehen zu wollen. Plötzlich erschreckte er sich, als Sonoko ihre Hand auf Rans Schulter gelegt hatte. Er drehte sich ruckartig um und schrie kurz auf. „Hey, Ran! Ich habe dich mindestens eintausend Mal gerufen und du hast nicht reagiert!'' „Ähh....Ich...'' stotterte er und überlegte sich, was er sagen konnte. „Ich weiß, dass du durch den Wind bist....Du hast mir gestern immerhin alle 10 Minuten geschrieben, als der Schnüffler nichts von sich hören lassen hat.'' 'Schnüffler, also?' innerlich kam ein kleiner Anflug von Ärgernis auf, aber äußerlich verzog er keine Miene. Sonoko redete, wie immer ganz normal, weiter. „Du solltest dir endlich einen Jungen suchen, der nicht jeden Fall hinterher rennt, wie ein Hund hinter einem Knochen...Ich würde dir empfehlen, dir endlich Doktor Araide zu schnappen, denn er wird nicht ewig auf dem Markt sein.'' Shinichi explodierte in seinem Inneren gerade, weswegen er äußerlich ziemlich angefressen aussah. „Nanu? Ran? Alles Okay?'' fragte Sonoko und wunk mit ihrer Hand vor Rans Augen, doch Shinichi versuchte so ruhig wie möglich zu antworten. „Ja. Alles. Bestens.'' „So siehst du aber nicht aus.'' 'Diese Tratschtante geht mir gewaltig auf die Nerven!' schoss es ihm durch den Kopf. „Naja...Wir sollten rein gehen, sonst kommen wir noch zu spät zur Stunde...'' fing Sonoko an, harkte sich bei Shinichi, der in Rans Körper lieber nichts machte, denn sonst hätte Ran einige Probleme und würde ihn für die zerstörte Freundschaft mit ihrer besten Freundin verantwortlich machen, und das wollte er ganz bestimmt nicht. Den ganzen Weg bis zum Klassenzimmer holte Sonoko nicht einmal Luft. So kam es Shinichi jedenfalls vor. „...Bestimmt stellt er uns wieder so blöde Fragen, wie im Unterricht mit dem zweiten Weltkrieg, den Europäern, die alles verbockt haben und natürlich die Folgen. Ich hab zwar gelernt, aber viel Zeit hatte ich nicht dafür. Es sind doch eh schon alle tot, warum sollten wir also noch darüber Quatschen? Es ist doch nicht so, dass sie wieder auferstehen werden und sich das ganze Szenario wiederholt. So dumm kann die Menschheit doch gar nicht sein, Menschen lernen doch auch, aber was solls, die meisten interessieren sich lieber für die Zukunft, denn eigentlich sollte man die Vergangenheit nicht nochmal ansprechen. Die Zukunft wird dafür umso grandioser. Stell dir doch mal vor, wenn wir ein fliegendes Auto hätten. Oder noch viel besser! Eine schicke Handtasche, wo alle Tüten vom Shoppen rein passen und diese auch noch federleicht ist! Das wäre eine der nützlichsten Erfindungen, die man haben könnte! Ich glaube, ich könnte Wissenschaftlerin werden und so etwas machen, dann werde ich noch berühmter und jede würde sich an den Namen Sonoko Suzuki erinnern, die die Handtasche erfunden hat, die das Shoppen erleichtert und auch noch schick aussieht! Es war meine Idee und-.'' „Ist es nicht...'' Rans Stimme unterbrach die Blondine bei ihren Zukunftsplänen. Sonoko starrte ihre Freundin an und machte einen fragenden Gesichtsausdruck. „Was meinst du?'' „Diese Idee, eine Handtasche zu erfinden, die alles tragen kann, ist nicht deine Idee, um das mal klar zu stellen. Wissenschaftler arbeiten schon an einem sogenannten Hyper-Kubus.'' sprach Shinichi mit Rans Stimme ziemlich besserwisserisch. „Was ist ein Huba-Qubust?'' „Hyper-Kubus! Es heißt Hyper-Kubus! Das ist ein Würfel, deswegen 'Kubus', der alles verkleinert und dann einlagert, egal welche Größe es hat, deswegen das 'Hyper', also für 'weitreichend'. Zwar heißt es im lateinischen 'über', wie für Über-Produktion, aber manchmal benutzt man dieses Wort auch als 'weitreichend'. Es war also niemals deine Idee, einen Hyper-Kubus zu bauen, sondern ihn wie eine Handtasche aussehen zu lassen. Außerdem wäre es so oder so unnötig. Ein Hyper-Kubus in der Größe eines 10³ Würfels wäre, würde so oder so in jede Handtasche passen. Würdest du dein Handy oder deinen Schlüssel in einen Hyper-Kubus, der wie eine Handtasche aussieht werfen, würdest du ihn eh nicht so schnell wieder finden, wie du wolltest, denn in den ziemlichen weiten so eines Würfels, könnte diese sehr schnell verloren gehen, zumal ein Schlüssel so oder so sehr klein ist. Du solltest deine Ideen lieber mal richtig durch denken, bevor du dir etwas in den Kopf setzt!'' Sonoko schaute sie mit großen Augen an. „Du verbringst zu viel Zeit mit Shinichi.'' „Wie bitte?'' fragte Shinichi erstaunt und verwundert. Auf irgendeine Weise war es ihm nicht geheuer mit ihr heute abzuhängen. „Du klingst schon genauso wie er, wenn er mal wieder mit seinem Detektiv-Quatsch-Getue angeben will und den Oberstreber und Allwissenden raushängen lässt.'' 'So so...Die Tratschtante hat also was gegen Allgemeinbildung...War ja zu erwarten.' kam ihm ins Gedächtnis. „Ja...Er weiß wirklich viel...Er ist sehr schlau...'' schwärmte er vor Sonoko. Er grinste innerlich. Die Blondine bekam nur ein fettes Grinsen im Gesicht und schlug ihr mehrmals den Ellenbogen in die Rippen. Shinichi schwärmte von sich selber, aber das würde ja eh keiner komisch sehen, denn er war ja in Rans Körper. „Du liebst ihn! Gib es zu! Du kannst es eh nicht mehr verstecken! So wie du gerade von ihm geschwärmt hast, dazu noch, dass du dich mit ihm auf ein Date triffst und auch noch, und das wahrscheinlich größte Anzeichen, dass du ihm Avancen machst, dass du endlich mit ihm einen Schritt weiter gehen willst....Gibs zu Süße....Du liebst ihn vom Haaransatz bis zu den Zehen....Ach ja, was mir jetzt gerade noch einfällt....Wolltest du nicht mal bei ihm schlafen?'' Shinichi war geplättet und das einzige, was er jetzt noch raus brachte, war ein Ton, der ganz klar aussagte, dass die Person sprachlos war. „Ähhh....'' Sonoko erwartete doch trotzdem eine Antwort, doch er war ein wenig zu überrascht. „Bei...Bei...mir schlafen?'' stotterte er. „Nein, nein....Du bei ihm....Würde er bei dir schlafen, wäre er schneller wieder draußen, als du 'Fall' sagen kannst....Wenn er überhaupt an Kogoro vorbei, IN die Wohnung kommen würde.'' sagte sie und musste kichern. „Ach jaa....Kogoro...'' in Gedanken versunken, fasste sich Shinichi ans Kinn und dachte nochmal über den Streit mit Kogoro am Morgen nach. Sonoko wurde langsam skeptisch über Rans Art. Eigentlich war sie weder besserwisserisch, arrogant, noch nachdenklich und Geistesabwesend, eigentlich, aber heute benahm sie sich in ihren Augen wie Shinichi. Sie hatte ja schon eine Vermutung gestellt. Sie meinte, dass Shinichis Art langsam auf Ran übergreift. „Ran?'' Sonoko blieb stehen, packte Rans Körper an den Schultern und sah ihr in die Augen. „Was ist mit dir los? Du bist sonst nicht so....Es ist irgendwie so, als wäre Shinichi hier, aber du nicht....'' Shinichi versuchte eine Lösung zu finden. Und zwar schnell. In seinem Kopf arbeitete es mit Lichtgeschwindigkeit. Dann fiel ihm eine Lösung ein. „Ich bin heute einfach nur ziemlich gestresst, denn ich habe mich gestern mit ihm gestritten...Ich habe gesagt, dass er zu keinem einzigen Fall 'Nein' sagen kann und irgendwann eskalierte es. Wir haben uns angebrüllt und schlussendlich bin ich gegangen.'' 'Ich kann wirklich zu keinem Fall nein sagen. Bin ich wirklich schon so blöd gewesen, dass ich meine Sandkastenfreundin für einen Fall, den Megure auch selbst mit Takagi und Sato lösen kann, versetzt habe? Ran hat das nicht verdient. Ich muss mich bei ihr entschuldigen...Am besten heute Abend, wenn wir ungestört sind.' gedanklich war er gerade abwesend, aber Sonoko nahm das nicht hin und schnippte vor ihrem Gesicht herum. „Du benimmst dich wirklich wie Shinichi.'' sagte sie und musterte Ran genau. Ihr viel eigentlich nichts ungewöhnliches auf. Die Uniform war korrekt, sie stand wie ein Mädchen, hatte die Arme wie ein Mädchen ein wenig verschränkt und hatte auch einen ziemlich nervösen Gesichtsausdruck und nicht zu vergessen der Körper war korrekt. Selbst Shinichi könnte sie nicht täuschen, wenn er nicht genauso wie Ran aussehen würde. 'Da muss es doch einen Haken geben.' schoss es der Blonden durch den Kopf und schüttelte an ihren Schultern. „Was ist mit dir nicht in Ordnung?!'' sagte sie ein wenig lauter und einige drehten sich zu den beiden um. „Sonoko Suzuki! Es wird nicht auf dem Gang geschrieen! Merken sie sich das!'' kam ein Lehrer vorbei, der es wahrscheinlich gehört hat. Er guckte die beiden ziemlich böse an und ging dann an ihnen vorbei. Shinichi, der nur verdutzt der Lehrperson hinterher sah, wollte er keine Fragen stellen. „Mit mir ist nichts los. Ich habe Stress und bin noch ziemlich müde! Ich will einfach nur diesen Tag hinter mich bringen und zwar so schnell wie möglich!'' Shinichi hatte die Schnauze gestrichen voll noch länger Sonokos Anwesenheit zu ertragen und verabschiedete sich mit einem Bye und machte sich den Rest des Weges allein zum Klassenzimmer auf. Sonoko blieb verdutzt im Flur stehen und schaute ihrer besten Freundin nach, die heute ganz und gar nicht sie selbst war, hinterher. Es kränkte sie ein wenig, dass ihre Freundin heute so zu ihr ist. Sonst war sie nie so wie heute. Irgendwas muss anders sein.... ___________________________________ Während Ran in Shinichis Körper ihrem eigenen hinterher starrte und mehr als beeindruckt von seinem Talent als Frau war, wurde sie nicht sofort gestört. Sie biss sich auf die Lippe und war ziemlich nervös, denn Shinichi hang nicht nur mit festen Leuten rum, sondern immer wieder mit verschiedenen. Meistens war es die Fußballclique, die er aus der Mittelschule kannte und auch zusammen mit denen er in der Mannschaft gespielt hat. Auf irgendeine Weise waren alle ziemlich enttäuscht, dass Shinichi nicht mehr für Teitan spielte und sich nur noch dem Detektiv sein zuwandt. Nun musste sie sich etwas überlegen. Was typisch Shinichi war und keine Aufmerksamkeit erregte. Ziemlich schwierig, denn Ran konnte weder so gut Fußball spielen wie Shinichi, noch könnte sie sich mit seinen Freunden unterhalten über irgendwelche Jungs-Themen, die Mädchen eigentlich gar nicht hören wollten. Krampfhaft brütete sie irgendeine Idee aus, doch promt wurde sie durch einen Fußball unterbrochen. Zum Leid Shinichis würde er jetzt bestimmt nur noch von seinen Freunden ausgelacht werden und die Beule fühlen, die pocht. „Kudo! Warum hast du ihn nicht abgefangen?'' fragte Minoru, ein ziemlich energischer Junge, der gerne seine Mitschüler und Freunde mit diversen Streichen ärgert. Man könnte ihn auch den 'König des Nachsitzen' bezeichnen, denn nicht nur seine Mitschüler waren von seinen Streichen betroffen, sondern auch der ein oder andere Lehrer. „Ich....äh...'' Ran wollte gerade aufstehen, als sich um ihn herum mindestens 5 männliche Personen tummelten und Shinichis Körper angrinsten. „Na komm schon, Kudo, du brauchst doch nicht gleich Schwach werden, wenn Mori sich mal wieder die Hüften schwingen lässt.'' „Was?!'' fragte sie erstaunt und sprang mit Shinichis Körper förmlich hoch. Nun konnte sie den Jungs fast gerade in die Augen sehen. Mit Shinichis Körpergröße war das auch kein Problem, aber wenn sie in ihrem eigenen Körper vor ihnen stand, hat sie sich manchmal ziemlich mickrig gefühlt, obwohl sie für eine Frau schon eine normale, wenig größere, Größe hatte. „Komm schon! Wir wissen bereits, dass du seit der Grundschule in sie verliebt bist. DU kannst es nicht mehr verheimlichen!'' „Ich soll in sie-.'' „Weißte was, vergiss es und komm lieber mit.'' Schon wurde Shinichi von zweien geschoben und einer legte einen um Shinichi und verpasste ihm eine Kopfnuss. „Du bist ja echt beliebt! Ich hab gesehen, wie Kanae und Misaki einen kleinen Brief in dein Schuhfach gelegt haben. Bestimmt wollen sie mit dir ausgehen.'' sagte Kisho und ließ Ran wieder los. „Ich finde, dass du endlich mal Mori auf ein Date einladen solltest! So wie du letzte Woche fast explodiert bist, als Kyo sie fragen wollte, ob sie mit ihm ausgeht, kannst du es eigentlich zu geben. Wir wissen es doch schon längst und verheimlichen ist zwecklos. Wenn du sie nicht langsam mal für dich gewinnst, dann wird sie es irgendwann auch leid haben, auf dich zu warten....Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass ihr euch beide ziemlich doll lieb habt.'' Masoda, ein Junge, der erst letztes Jahr nach Tokio gezogen ist, ließ erneut seine philosophische Ader heraus hängen und die Jungs stimmten seiner Aussage, obwohl sie ziemlich nach einem Mädchen klang, zu. Ran wurde in Shinichis Körper ziemlich rot im Gesicht. „Wo-Woher willst du das wissen? Irgendwie klingst du gerad wie ein Mädchen.'' sgate Ran und sah ihn an. „Ich hab dir doch schon mal erzählt, dass meine Zwillingsschwester mich einfach nicht mit diesen philosophischen Zeugs in Ruhe lässt und außerdem holt sie sich so oder so von mir immer einen Rat. Wenn ich ein Mädchen gut finden würde und ich will sie beeindrucken, dann würde ich eventuell auch meine Schwester fragen. Das ist die Bindung an einen Zwilling. Nicht zu verwechseln mit der Telepathie.'' sprach Masoda in einem genervten Ton. Immer wieder war es das gleiche, dass er am laufenden Band gefragt wurde, warum er so redet. „Achso...'' gab Ran mit Shinichis Stimme nur kleinlaut wieder. „Was ist mit dir los, Mann!'' fragte Manabu, der unter den Leuten der große Streber war, aber neben Shinichi wie der Durchschnitt war. Er übte weder einen Sport aus, noch hatte er sportliche Hobby, aber er war nun mal der jüngere Bruder von Kisho und kannte sie schon bevor er auf die Oberschule kam. So gesehen war er ein Mitläufer, wie er im Buche steht. „Langsam glaube ich, dass du nicht mehr du selbst bist.'' sagte Minoru und nahm ihn genau unter die Lupe. Ran fühlte sich ertappt und kratzte sich am Kopf. Sie musste einen Ausweg finden. So schnell wie möglich, sonst kriegt irgendeiner heraus, dass sie mit Shinichi die Körper getauscht hat. „D-Du ha-hast sie doch nicht mehr alle!'' brauste sie mit Shinichis Körper auf. Sie drängelte sich durch die Gruppe seiner Freunde und ging geradewegs ins Gebäude und ins Klassenzimmer. Shinichi saß neben Ran und somit konnten sie noch Zettelchen schreiben, um sich auszutauschen. Er war zuerst mit Rans Körper im Raum und hatte sich auf Rans Platz gesetzt. Eigentlich wollte er auf seinen Platz, aber das durften sie nicht. Leider hat der Lehrer darauf bestanden, dass niemand den Platz wechselt. Aber es gab auch Ausnahmen. Und da gilt Körpertausch vielleicht auch darunter, aber wer würde das schon glauben? Richtig, niemand. Ran betrat mit Shinichis Körper den Raum und stellte sich vor Ran. Eigentlich wollte sie aus ihrem Platz sitzen, aber durch einen Umstand konnte sie jetzt am Fenster Platz nehmen. „Ich würde viel lieber auf meinen Platz.'' flüsterte sie ihm zu, aber Shinichi machte ihr einen Strich durch die Rechnung. „Ich auch, aber schon vergessen? Du bist ich, und ich bin du...Wir sollten uns normal benehmen.'' „Normal? Deine Freunde nerven...Sie haben mich mit Fragen bombadiert, wie Hagel.'' flüsterte sie in das Ohr ihres eigenen Körpers. Shinichi, der seine Freunde genau kannte, ahnte schon nichts gutes. Spätestens in der Mittagspause wird es noch größere Probleme geben, denn dann würden sie Ran die ganze Zeit mit Fragen attackieren. Das konnte er aber nicht zulassen. Nein. Ihm musste innerhalb der nächsten 4 Stunden etwas für die Mittagspause einfallen, sonst haben sie beide ein mächtiges Problem. „Wie kannst du es nur mit denen aushalten...'' die rein rhetorisch gestellte Frage brachte Skepsis bei Shinichi auf. Er lehnte sich zu seiner Freundin im eigenen Körper herüber und flüsterte in sein eigenes Ohr. „Ich weiß nicht, ob du es schon mal bemerkt hast, aber hat Sonoko irgendwann mal zwischendurch Pause gemacht oder nur ein einziges Mal eingeatmet, während sie dich vollgequatscht hat?'' fragte er sie in einem ruhigen Ton. „Ich weiß es nicht.'' wahrheitsgemäß gab Ran eine Antwort, aber wirklich gut fühlte sie sich dabei nicht. Auch sie hatte manchmal Tage, an denen sie Sonoko kaum oder gar nicht zuhört. Zum Beispiel wäre heute so eine Situation gewesen. Wenn da nicht ein gewisser Tausch im Spiel wäre. Immer wieder, wenn sie sich mit Shinichi streitet, ist sie am nächsten Tag ziemlich niedergeschlagen, weil sie sich eigentlich nicht mit ihm streiten will. Manchmal kamen sie aber auch gar nicht drum herum. Sie kriegten sich in die Haare, bei den manchen Kleinigkeiten, aber sie versöhnten sich auch immer wieder schnell, denn beide sahen auch ein, wenn es einfach nur hirnverbrannt war, über eine Kleinigkeit so zu streiten. Am nächsten Tag, wenn sie sich nicht direkt nach dem Streit versöhnt haben, war Ran manchmal noch ein wenig nachdenklich. „Du solltest ihr einen Maulkorb anlegen, aber ob der halten würde, so viel wie sie versucht wird, den Mund aufzumachen....Da habe ich so meine Zweifel.'' Ran rollte mit Shinichis Augen. Sie wusste, dass Shinichi Sonoko als nervig ansieht, schon damals als sie zur Grundschule gegangen sind war es so, und es hat sich nicht geändert. Trotzdem sieht er über Sonokos nervige Art hinweg, wenn es um Ran geht. Nun betrat der Lehrer endlich die Klasse und es wurde still. Aber nach Ran und Shinichis Meinung zu still. Dann sahen sie auch schon den Auslöser. Langsam drehten sie den Kopf zum Tauschpartner rum und ihre Augen wurden immer größer. Jetzt brauchten sie einen Plan. Einen ziemlich guten Plan. Nein. Einen brillanten Plan. Wie sollten sie es dem Lehrer wohl erklären, dass sie für den anderen schreiben müssen? Denn.....sie haben doch glatt vergessen, dass heute die Klausur geschrieben wird.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)