Er will mich, er will mich nicht ... von Fara_ThoRn ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 10 - Tun wir's, oder tun wir's nicht? (Ohne Adult) ---------------------------------------------------------------------- Kapitel 10 - Tun wir's, oder tun wir's nicht? (Ohne Adult) ~Chase~ "Hm. Ich glaube das Thermometer ist kaputt." Sean dreht das Ding in seiner Hand. "Dann muss ich ein anderes holen." "Tu das." Was will er eigentlich damit. Ich habe doch gar kein Fieber mehr. Oder etwa doch? Ich greife mir an die Stirn. Nix zu fühlen. "Hab kein Fieber mehr", sage ich und schaue Sean an, der plötzlich ein riesiges Thermometer in der Hand hält. Wo hat er das den her? "Das kannst du gar nicht beurteilen. Besser wir messen nach." "Na gut. Wenn du meinst." Ich öffne meinen Mund. "Nix da! Umdrehen." Umdrehen?! "Los! Beine auseinander!" "Moment mal!" Entsetzt starre ich das immer größer werdende Thermometer an. "Stell dich nicht so an. Das wirst du kaum spüren." "Nein! Ich hab kein Fieber mehr!" "Hast du wohl! Dreh dich schon um!" "NEIN!" "Chase!" Sean greift nach mir, versucht mich auf den Bauch zu drehen, doch ich wehre mich mit allen Kräften dagegen. "Chase! Chase!" "Nein! Nimm das Ding da weg!" "Hey Chase!" Ich werde durchgeschüttelt. "Nein! Geh weg!" "Entspann dich ..." "AHHH!" "Verdammt! Chase! Wach auf!" Aufwachen?! "Sean!" "Ich bin doch da! Ganz ruhig." Das soll mich beruhigen? "Hör auf! Ich will das nicht!" Ich rudere wild mit meinen Armen herum. "Chase! Du hast einen Albtraum! Wach auf!" Einen Albtraum? Endlich bekomme ich meine Augen auf. Sean thront noch immer über mir, doch sein Gesicht sieht besorgt aus und ich kann nirgendwo ein Riesenthermometer sehen. "Na endlich", seufzt er und streichelt meine Wange. "Was hast du denn nur geträumt?" Das sage ich ihm besser nicht. "Alles wieder gut?" "Ja." Was für ein beschissener Traum! Neben mir legt sich Sean wieder hin und löscht das Licht. "Hab ich dich geweckt?", frage ich und drehe mich zu ihm. "Ja. ... Du hast geschrien, als wollte dich jemand abstechen." So falsch liegt er gar nicht damit. "Sean?" "Was?" Er scheint schon wieder am einschlafen zu sein. "Du würdest mich doch nie zu etwas zwingen, oder?" "Was?! Nein! Natürlich nicht." "Gut." Das Licht geht wieder an. "Was hast du den nur geträumt?" "Ach ... Schon gut. War nur ein Traum." "Chase! Sag schon. Du hast von mir geträumt. Nicht wahr?" "Ja ..." Er seufzt und hält mir die Nase zu. "Erzähle es mir." "Ey!" Ich wische seine Hand zur Seite. "Du hast eben gesagt, dass du mich zu nichts zwingen würdest." "Wenn du nachts neben mir liegst und um Hilfe schreist und das, weil du von mir träumst, dann werde ich doch mal fragen dürfen was los war." Gegen seine Logik komme ich nicht an. "Du wolltest mir ein riesiges Thermometer in den Hintern schieben", murmle ich leise und bekomme glühende Wangen. "Was?!" "Du wolltest mir ..." "Ich hab's verstanden!", sagt er und löscht das Licht. "Bist du jetzt sauer?", frage ich vorsichtig nach und greife nach ihm. "Nein. War doch nur ein dummer Traum." Oha! Und wie er sauer ist. "Stimmt. Nur ein Traum." Ich ziehe ihn in meine Arme und drücke ihm einen Kuss ins Haar. "Du vertraust mir immer noch nicht." Ich hab's geahnt! Genau deshalb wollte ich nichts sagen. "Doch!" "Dann hättest du nicht solche Träume." Ich knirsche mit den Zähnen. Ich vertraue ihm! Nur ... "Gut. Dann machen wir es jetzt!" Ich mache mich lang und schalte das Licht wieder ein. "Jetzt?" "Ja. Jetzt!" Skepsis in Seans blauen Augen. "Wir sind jetzt seit drei Wochen zusammen. Es wird langsam mal Zeit." "Nicht jetzt." "Und wieso nicht?" "Weil ich nicht will." Trotzig dreht mir Sean den Rücken zu. Ich gebe auf. "Ich mache einfach alles falsch." Diesmal lösche ich das Licht und robbe ich an den Bettrand. Leises Rascheln. "Machst du nicht." "Ach nein? Und was war das Anfang der Woche?!" Mir ist das immer noch peinlich. "Jeder kommt mal zu früh." "Ich nicht!", beteuere ich. Sean kichert. Höre ich das richtig?! "Schön wenn es dich erheitert, dass ich mir die Hose eingesaut habe!" "Ach Chase!" Weiche Arme legen sich von hinten um mich und Seans warmer Körper schmiegt sich an meinen Rücken. "Du warst betrunken. Das passiert halt manchmal." Mir entkommt ein leises Keuchen. Sean saugt sich zwischen meinen Schulterblättern fest, während seine Hand meinen Bauch massiert. Wieso kann ich einfach nicht aus meiner Haut? Es ist so wunderbar, was Sean mit mir macht, und trotzdem vermassle ich es jedes Mal. Alles begann vor zwei Wochen. Dafür das der Anfang unserer Beziehung schlussendlich so rasendschnell begann, verlief der Rest im Schneckentempo. Damit meine ich nicht unsere gemeinsam verbrachte Zeit, sodass wir uns nicht richtig kennenlernen konnten. Das haben wir nämlich. Das war nicht das Problem. Das Problem war, und ist immer noch, dass wir in Bettangelegenheiten immer noch ganz brav und oberhalb der Bettdecke agierten. Eigentlich hatte ich schon vor, mit Sean Intimitäten auszutauschen. Ich meine, solange ich nicht ... Doch in unsrer kurzen Anfangszeit kam es einfach nicht dazu. Bis wir es uns vor zwei Wochen fest vorgenommen hatten. Sean war noch bei einem Studienkollegen gewesen, um den versäumten Stoff nachzuholen, und ich wartete in seiner Wohnung auf ihn. Ich wurde nervös. Um nicht zu sagen, scheiß-nervös. Deshalb wollte ich mir einen Schluck genehmigen. Zum auflockern sozusagen. Doch alles was Sean im Haus hatte, war der Sekt, den wir damals aus dem 'M' mitgenommen hatten. "Der tut's auch", sagte ich mir und schwuppdiwupp war eine Flasche leergetrunken. Von Sean war immer noch nichts in Sicht. Die zweite Flasche landete an meinem Mund und auch die trank ich fast komplett aus, bis Sean endlich da war. Es kam wie es kommen musste. Bevor wir auch nur angefangen hatten, spritze ich in meiner Hose ab. Und seitdem schlug jeder weiter Versuch fehl. Vor lauter Panik, dass mir nochmal sowas passiert, bekomme ich ihn manchmal sogar gar nicht mehr hoch. Das ist allerdings nur die Hälfte der Wahrheit. Mittlerweile ist auch meine alte Paranoia wieder voll da. Nämlich das, wenn ich mit ihm schlafe, ich danach komplett gefühlstod ihm gegenüber bin. Wie bei all meinen anderen Bettgeschichten. Ja, ich weiß. Sean ist keine einfache Bettgeschichte. Ich liebe ihn, möchte mit ihm zusammen sein, doch nicht, wenn das heißt, dass ich ihn danach kein Stück mehr anziehend finde. Dabei möchte ich doch so gern! Ich will meinen kleinen Blondschopf! Und Sean denkt natürlich, dass es an ihm liegt. Der Hetero will den kleinen Twinkt eben nicht vögeln. Oh ich könnte losheulen! "Es liegt nicht an dir Sean. Ich möchte es wirklich", flüstere ich und greife nach seiner Hand, die immer noch meinen Bauch streichelt, und streichle sanft mit meinem Daumen über seinen Handrücken. ~Sean~ Ein Schauer rinnt über meinen Körper. Chase will es und dennoch lähmt ihn jedes Mal seine Angst, wenn wir uns näher kommen. Dagegen muss ich endlich etwas unternehmen, oder keiner von uns hat jemals wieder eine ruhige Nacht! Ich habe mir auch schon einen Plan zurechtgelegt und ich glaube, jetzt ist der Zeitpunkt perfekt dafür, ihn in die Tat umzusetzen. "Dann genieße einfach das, was ich jetzt mir dir mache, ja?" "Was?" Chase will sich zu mir drehen, doch ich drücke ihn sanft zurück, bis er auf dem Bauch zum liegen kommt. "Sean! Was hast du vor?" "Ich werde dir heute Nacht deine Angst nehmen. Ein für alle mal!" Chase erstarrt regelrecht. "Und ich verspreche dir, dass ich kein Thermometer bei mir trage." "Fuck Sean! Hör auf mit solchen Scherzen!", witzelt ernervös, wird aber sofort wieder ernst. "Was wenn ich wieder nicht kann? ... Oder zu früh ..." "Das ist beides in Ordnung", wispere ich ihm ins Ohr. "Versuch dich einfach zu entspannen und lass dich gehen." "Und du? Willst du nicht auch ..." "Heute bist du dran. Dafür revanchierst du dich ein anderes Mal bei mir." Ich sauge sein Ohrläppchen in meinen Mund und fahre mit meinen Händen an seinen Seiten hinab. Chase keucht auf. Vorsichtig lege ich mich auf ihn und bemerke erfreut, wie Chase unter mir leicht erschaudert. Ich lasse von seinem Ohrläppchen ab und küsse eine feuchte Spur über seinen Nacken hinunter zu seinem Rücken. Dabei massiere ich ihn beruhigend über die angespannten Muskeln. "Sean ...?!" "Psst", unterbreche ich ihn und puste zart über die feuchte Haut. "Das wird dir gefallen." Gemächlich wandere ich an seiner Wirbelsäule hinab, schicke meine Hände hinterher, jede von Chases noch so kleinen Reaktionen fest im Blick. Als ich an seinem Steißbein ankomme, kann ich richtig fühlen, wie er die Luft anhält, doch ich mache unbeirrt weiter mit meinem Plan. "OHH ...!" Chase zuckt heftig zusammen und biegt den Rücken durch. Es dauert etwas, bis er sich wieder beruhigt hat und etwas gleichmäßiger atmet. ~Chase~ Oh Fuck ist mir das peinlich! Nicht schon wieder! Am liebsten würde ich auf der Stelle in der Matratze versinken und nie wieder daraus auftauchen. Sean hat sich wieder von mir geschoben und liegt nun an meine linke Seite gelehnt. Langsam streichelt er über meinen Rücken. "Bist du eingeschlafen? ... Chase?" Nicht ansprechen! "Ich weiß, dass du nicht pennst." Weshalb fragt er dann erst? "Willst weiter so liegen bleiben? Weil ..." Ergeben drehe ich meinen Kopf zu ihm. "Es tut mir so leid. Ich hab's schon wieder vermasselt." "Hast du nicht. ... Hier." Sean reicht mir die Tempobox. "Ich habe doch gesagt, dass du dich gehen lassen sollst." "Ja aber ..." "Nichts aber. Und weißt du was?" Ich schüttle den Kopf und werfe die zusammengeknüllten Taschentücher achtlos auf den Boden. Sean grinst verschmitzt und beginnt mich am Hinterkopf zu kraulen. "Ich finde es sogar ziemlich heiß, dass du bei mir so abgehst." Wie ein plattgewalztes Eichhörnchen starre ich ihn an. Das meint er doch nicht ernst?! Vor allem, da sich gerade etwas spürbar Hartes gegen meine Seite drückt. "Was wird damit?", frage ich ihn und deute auf die gewisse Stelle. "Bleib einfach so liegen", sagt Sean und seine Hand schiebt sich nach unten. So liegen bleiben also? Klasse! Ich kann doch nicht einfach so nutzlos daliegen, und ihm dabei ... zuschauen. Klar habe ich Sean in den drei Woche schon nackt gesehen. Aber nicht SO! Ich habe IHN noch nie in voller Größe gesehen. Irgendwas muss ich doch tun können. Denk nach Chase! Du bist doch sonst nie so gewesen. Das grenzt ja schon an sexueller Demenz! Okay. Bis jetzt lief ja, bis auf meinem vorzeitigen Finale, doch alles prima. Meine Gefühle für Sean sind immer noch da und so wie ich ihn gerade neben mir sehe, auch recht eindeutig. Er macht mich echt scharf! Wie er so daliegt, die Augen auf mich gerichtet, sich an mir reibt und abgehakt ausatmet. Und ehe ich mich versehe, habe ich mich auch schon zu ihm gedreht und berühre seinen Brustkorb. Wie seine blauen Augen dabei aufflackern! Er schiebt sich noch dichter an mich und ich fange an, ihn zu küssen. Wenn ich nicht so ein Feigling wäre, hätte ich schon längst selbst die Initiative übernommen. Aber da mich immer noch die Verunsicherung lahm legt, leitet Sean sein Finale selbst ein und liegt kurze Zeit später schnaufend in meinen Armen. Ich bin echt ein Idiot! *** ~Sean~ Neugierig spähe ich ins Schlafzimmer. Chase pennt immer noch. Heute darf er das mal. Ist ja schließlich Sonntag. Gut gelaunt gehe ich zurück in die Küche und bereite alles vor. Teil zwei meines Plans muss hergerichtet werden! Da der erste Teil wirklich ausgesprochen gut geklappt hatte, bin ich mehr als zuversichtlich, dass Schritt Nummer zwei auch einschlägt wie eine Bombe. Zufrieden schaue ich auf das hergerichtete Frühstück auf dem schmalen Tablett. Dann fehlt ja jetzt nur noch eins. Nun ja. Bis den Hauptakteur natürlich, den ich gleich mal wecken gehe. ~Chase~ "Chaahaaasssse." Ich kräusle meine Nase. "Aufstehen. Das Frühstück ist fertig." "Hmmm." Ich will noch nicht frühstücken. "Außerdem habe ich eine Überraschung für dich." Da werde ich doch hellhörig. Mit einem Auge schiele ich zu Sean auf, der neben dem Bett kniet und mich breit angrinst. "Was'n für 'ne Überraschung?" "Sag ich nicht. Da musst du mir schon folgen", meint er kichernd und steht auf. Sein Hintern, der nur in einer engen Boxer steckt, wackelt vor mir aus dem Schlafzimmer. Ich muss schon sagen. Für einen so schmächtigen Kerl hat Sean wirklich einen ansehnlichen Hintern. Ich überlege nicht lange, springe selbst schnell in meine Unterhose und folge ihm. "Sean?!" "Hier!" Die Stimme kommt aus meinem Bad. Was will er den da? Hatte er nicht was von Frühstück gefaselt? Ich glaube ich ahne schon, was genau die Überraschung in diesem Fall ist. "Das ist nicht dein Ernst!", rufe ich und betrete das Badezimmer. "Doch. Spring rein!" Da sitzt er. In meiner Badewanne, daneben ein Stuhl auf dem ein Tablett mit dem versprochenen Frühstück steht. "In die Wanne?!" "Na ins Klo bestimmt nicht." Schwachkopf! Aber warum habe ich auch so blöd gefragt? "Okay. Aber keine Hintergedanken." "Wo denkst du hin?" Unschuldsblick. "Ich habe immer Hintergedanken." War ja klar! Grinsend entledige ich mich meiner Unterhose und steige hinter dem kleinen Giftzwerg ins warme Nass. ~Sean~ Das war aber leicht! Ehrlich gesagt, hätte ich mit mehr Widerstand seinerseits gerechnet. Umso schöner ist es, sich jetzt gemütlich an seinen Oberkörper zu lehnen und nach einem Brötchen zu angeln. "Ist in der Kanne Kaffee?", fragt Chase und lehnt sich über den Wannenrand. "Ja. Warte! Ich komme besser dran." Mich bewusst weit vorlehnend, präsentiere ich ihm mein Hinterteil. Ob er anspringt? Tut er nicht. Dafür aber, nimmt er mich fest in den Arm, als ich mit einer fast überschwappenden Tasse Kaffee wieder an ihn lehne. "Das hast du dir aber fein ausgedacht. Was bezweckst du damit?" Ich beiße in mein Brötchen. "Nix." "Lüg nicht." "Das wirst du schon noch sehen", gebe ich dann doch zu und halte ihm das Brötchen vor die Nase. "Jedenfalls brauchst du keine Panik zu schieben. Ja?" "Wenn du meinst ..." "Meine ich!", sage ich vollends überzeugt und klaue mir einen krümeligen Brötchen-Kuss. So vertreiben wir uns etwas die Zeit, essen und trinken und Chase ist heute wirklich viel gelöster in meiner nackten, unmittelbaren Anwesenheit. Das war vor Kurzem noch ganz anders. Er traute sich kaum mich anzuschauen und sogar umziehen war fast unmöglich, wenn wir zusammen in einem Raum waren. Man könnte nicht meinen, einen erwachsenen Mann vor sich gehabt zu haben. Als Chases Kaffeetasse endlich leer ist, nehme ich sie ihm ab und stelle sie einfach auf den Boden. Genug gegessen und getrunken fürs Erste. Nun startet die heiße Phase meines Plans. Ich beginne damit, dass ich nach hinten greife und Chases Nacken umfasse, ihn so zu mir herunter ziehe, damit ich seinen Mund stürmen kann. So abgelenkt, bemerkt er kaum, wie ich seine Hand suche, meine Finger mit seinen verschränke, und anfange mit ihr meinen Bauch in kreisenden Bewegungen zu streicheln. Da Chase dabei mehr als entspannt scheint, wage ich mich bald schon tiefer. Nur scheint das Chase gar nicht zu gefallen. "Was wird das?", fragt er mich, sieht aber eher unsicher als verärgert aus. "Ich will dir nur zeigen, dass du vor nichts Angst haben musst.", flüstere ich und verschließe seine Lippen wieder, ehe er Einspruch erheben kann. Chase lässt tatsächlich wieder lockerer und übergibt mir erneut die Führung. ~Chase~ Es ist schon erstaunlich, wie einfach mir das hier von der 'Hand' geht. Ja wirklich! Vor allem, da ich gar nicht aufhören kann, Seans Gesicht zu studieren, interssiert seinen Lauten zu lauschen und dabei festzustellen, dass mich das alles auch nicht kalt lässt. Klar ist es immer geil, seinen Liebsten so entrückt zu sehen. Wenn da nicht immer noch die kleine Stimme in mir wäre, die mir einflüstert, dass das hier vielleicht nicht von Dauer sein könnte. Gäbe es nur eine Möglichkeit, sie abzuschalten. Und zwar eine, bei der ich nicht Gefahr laufe, dass sie sich am Ende noch bestätigt. Wenigstens kann ich endlich was für Sean tun und das anscheinend sogar richtig gut. * ~Sean~ Halleluja! Das Blut peitscht mir laut in den Ohren und meine Wangen fühlen sich an, als würden die gerade verglühen. Ganz zu Schweigen von dem Rest meines Körpers. Ich fühle mich noch schmutziger als vor dem Bad. Schmutzig und verschwitzt. Aber es hat sich gelohnt. Definitiv! Chase greift mir an die Wange. "Da bekommt das heiße Bad doch eine ganz andere Bedeutung", raunt er mir zu. Ich lache abgehakt und öffne meine Augen. "Kochendheiß." Ein Kuss legt sich auf meine Schläfe. "Ich glaube, du musst hier erstmal raus", sagt Chase, rutscht unter mir hervor und steigt aus der Wanne. Kaum das ich mich aufgerappelt habe, hänge ich auch schon in seinen Armen und werde ins Schlafzimmer getragen. Welch Service! Am Bett angekommen, legt er mich auf die Matratze und fächert mir mit seinen Händen kühle Luft zu. "Besser?" "Oh ja." Inzwischen hat sich der Sturm in mir gelegt und mein Hirn beginnt wieder normal zu arbeiten. Dabei fällt mir ein: Da war doch noch was. Etwas Wichtiges. Etwas Großes. Etwas, worauf ich schon lange gewartet habe. So lange, wie auf das, was gerade in der Wanne passiert ist. Chases aufragende Körpermitte. "Setz dich", fordere ich ihn auf und klopfe neben mir auf die Matratze. Chase kommt dem nach und rückt an mich ran. Anscheinend hat er null Ahnung, was ich vorhabe. Oder er denkt, dass ich immer noch arg aus der Puste bin. Tja mein Lieber. Nun ist Schluss mit deinen Schuldgefühlen und deiner merkwürdigen Angst. Denn die werde ich dir jetzt hoffentlich endlich völlig nehmen! * ~Chase~ Die Welt dreht sich um mich herum und ich muss mich an der Bettdecke festhalten, damit ich nicht Gefahr laufe, aus dem Bett zu fallen. Das Gefühl habe ich jedenfalls. Was, zum Geier, war das?! Na klar weiß ich, was das war, aber ... Du heiliges Kanonenrohr! Liegt es daran, weil ich schon so lange nicht mehr ...? Nein! Ich hatte auch schon vorher einige Durststrecken durchmachen müssen. Also muss es an etwas anderem liegen. An Sean. Eben jener hartnäckige Giftzwerg, der sich gerade vertrauensvoll an mich schmiegt. Angestrengt horche ich in mich hinein. Kein plötzlicher Anflug von Enttäuschung. Das herrliche Gefühl meines Orgasmus wütet noch immer in mir. Wie lange schon? Und wann hatte ich das schon mal? In meinem Bauch kribbelt es angenehm. Und wie sieht es mit der anderen Sache aus? Um das zu testen öffne ich meine Augen und suche Seans Blick. Dieser lächelt mich an und lässt seine Hand über meinen Hals nach oben gleiten. "Alles okay?", fragt er und küsst mein Schlüsselbein. Ob alles okay ist? 'Ist es das?', frage ich mich selbst, kenne die Antwort aber schon längst. ****** Ahhhhhh! Böser Cliffhänger!!!! Ich bin mal wieder gemein. Hehe. Ob Chase sich nun endlich seinen Gefühlen Sean gegenüber sicher ist? Oder sind sie ihm nun 'ausgeblasen' worden? xD Schlagt mich ruhig. Die Antwort kommt erst im nächsten Kapitel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)