Zeichen des Fuchses von Caelob ================================================================================ Kapitel 10: Der Streit ---------------------- Erstmal vielen dank an Lawkid und Solty Solty ich wollt mal sagen, dass ich deine Kommentare echt mag und mich jedes mal darauf freue. Ich hoffe du bleibst der ff auch weiterhin treu. So und jetzt wünsch ich allen viel Spaß beim lesen. ****Sasuke**** Niemals würde ich es zugeben aber ich war Naruto unglaublich dankbar, dass er mich gerettet hatte. Als die Mädchen endlich begriffen das ich weg war, kreischten sie los. Naruto lachte laut als er das hörte und wandte den Kopf halb um. Seine Augen strahlten und das Licht brach sich in seinen hellen Haaren. Schließlich erreichten wir den Eingang zum Tempel. Ohne langsamer zu werden zog er mich weiter. „Komm schon, Kyuubi wartet bereits.“, rief er nur und wurde sogar noch schneller. Als wir oben ankamen hatte ich Seitenstechen, versuchte aber es zu überspielen. Naruto indes lief weiter zum Eingang der Wohnquartiere. //Man, was hat dieser Knallkopf jetzt schon wieder vor?// Ich war verwirrt, folgte ihm aber dennoch. Plötzlich musste ich an gestern denken. //Wie kann er mit so einer Verletzung nur so rumspringen. Eigentlich müsste er im Krankenhaus liegen. Wie hat er die überhaupt bekommen?// Kyuubi erwartete uns bereits, als ich nach Naruto in durch die Schiebetür trat. „Naruto hat erzählt, dass du es gestern geschafft hast, dein Chakra zu lösen. Glückwunsch. Die meisten brauchen mehrere Anläufe dafür.“, sprach er mich an und wieder bohrten sich seine roten Augen in meine und ich musste ein Schaudern unterdrücken. „Und deshalb habt ihr mich hier her geschleift?“, fragte ich und hob eine Augenbraue. „Nein, Naruto hat auch etwas erzählt, dass mich beunruhigt hat.“, erwiderte er gelassen. Seine Ruhe störte mich, er schien mich überhaupt nicht ernst zu nehmen und das konnte ich nicht leiden. „Erzähl mir doch mal woran du dich von gestern noch erinnern kannst.“, bat Kyuubi. Er lehnte sich in seinem Sessel nach vorn und stützte sein Kinn auf seinen Fingerspitzer ab. Ich konnte in seinen Augen sehen, dass es wichtig war also konzentrierte ich mich. „Da war Energie und viele Lichtbahnen. Ich bin ihnen gefolgt und kam zu einer Kugel. Sie hat geleuchtet und war leicht bläulich. Da war irgendetwas, etwas .. das da nicht hin gehörte. Genau! Ein Netz. Mein Chakra war von einem Netzgeflecht eingeschlossen.“ Ich öffnete meine Augen und begegnete dem erschrockenen Ausdruck von Naruto. Als er allerdings bemerkte, dass ich ihn ansah, kontrollierte er seine Mimik schnell wieder. Ich wandte meine Aufmerksamkeit wieder Kyuubi zu, der nachdenklich auf den Tisch schaute. „Anscheinend hat ein Siegel auf dir gelegen.“, meinte er schließlich schlicht. „Was bedeutet das?“, wollte ich wissen, wenn ich an Narutos Blick dachte konnte es nichts gutes sein. „Nun, es gibt verschiedene Arten davon, manche sollen beschwören, schützen oder die eigenen Kräfte stärken. Deins jedoch sollte etwas bannen und zwar dein Chakra. Das ist eines der gefährliches Siegel, denn die Nutzer sind von ihrem Chakra abhängig, ohne sterben sie.“ „Also wollte mich jemand umbringen?“, fragte ich um sicher zu gehen. Ich war erleichtert als Kyuubi mit dem Kopf schüttelte. Der Gedanke, dass irgendein unbekannter meinen Tod wollte hatte etwas … beunruhigendes. „Nein. Es muss schon angebracht worden sein, bevor du dein Chakra aktiviert hattest. In diesem Fall ist es eigentlich ungefährlich. Es verhindert nur, dass du die Energie in dir überhaupt überhaupt erst entdecken kannst, womit die Unterdrückung kein Problem wäre. Jemand wollte anscheinend nicht, dass du deine Macht verwenden kannst ohne dir aber zu schaden.“, fuhr der Rothaarige fort. „Aber das habe ich doch.“, meinte ich. Das ergab keinen Sinn. „Das ist ja das Problem.“, mischte sich jetzt Naruto ein. „Genau das sollte dir unmöglich sein und doch hast du es geschafft.“ Er warf Kyuubi einen Blick zu. „Wir beide haben die ganze Zeit darüber nachgedacht wie das möglich ist, sind aber zu keinem Ergebnis gekommen.“ „Ich werde mich noch etwas damit beschäftigen und ihr zwei geht nach draußen und fahrt mit dem Unterricht fort. Da das Siegel gelöst ist solltest du jetzt besser klar kommen, trotzdem ist es wichtig, dass du mit deinem Chakra umgehen kannst.“, befahl Kyuubi und Naruto stand wortlos auf. Eigentlich wollte ich sitzen bleiben und noch mehr erfahren aber Naruto zog mich einfach mit. Als wir aus der Tür waren ließ er mich wieder los und wir gingen eine Weile schweigend neben einander her. Er führte mich in den Wald bis wir einige flache Steine erreichten, dort ließ er sich nieder. Langsam setzte ich mich ihm gegenüber ins Gras, den Rücken an einen glatten Stein gelehnt. „Hier kannst du nichts kaputt machen.“, meinte er achselzuckend und setzte sich in den Schneidersitz. Ich nickte nur, was ein Augenrollen des Blonden zur Folge hatte. „Zuerst musst du wieder zu deinem Chakrapunkt. Am Anfang musst du dich noch stark darauf konzentrieren aber mit der Zeit wirst du den Strom ganz automatisch kontrollieren können. Sag bescheid wenn du so weit bist.“, verlangte er und schaute mich erwartungsvoll an. Auch wenn es mir nicht passte gehorchte ich. Er hatte auf diesem Gebiet nun mal anscheinend mehr Erfahrung. Nicht das ich vor hatte das lange so zu lassen, ich war nun mal ehrgeizig. Wie ich feststellte hatte er Recht. Da ich wusste wonach ich suchen musste, fand ich es somit viel schneller auch wenn ich trotzdem eine Weile brauchte. Ich nickte knapp, darum bemüht meine Konzentration aufrecht zu erhalten. „Ok, jetzt versuche etwas von der Energie abzuzweigen und in deinen Körper zu leiten. Führe sie durch deinen Arm bis in deine Hand und deine Fingerspitzen.“, dirigierte er mich weiter. Ich versuchte es und konnte sogar spüren wie ein Teil der Energie sich ablöste. Als ich sie allerdings in meine ausgestreckte Hand führen wollte, explodierte sie einfach. Sie verpuffte und mein Arm fühlte sich an wie betäubt. Ich zischte und begann ihn zu massieren. //Das war echt unangenehm.// „Du sollst sie nicht rausreißen sondern einen Strom erzeugen, ein Band, dass sich durch deinen Körper zieht und es verstärken.“, korrigierte er mich, man merkte das es ihm Spaß machte mich zu verbessern. Ich schnaubte nur und beachtete ihn nicht weiter. Er knurrte. „Man, mir macht das auch keinen Spaß aber Kyuubi hat mich darum gebeten also find dich damit ab. Keine Ahnung was deine Fans an so einem arroganten Arsch wie dir finden.“ „Ich hab nie um all das gebeten.“, murmelte ich leise. Plötzlich tauchte ein Blatt in meinem Gesichtsfeld auf. „Leg das auf deine Hand, vielleicht hilft es wenn du etwas hast worauf du dich konzentrieren kannst. Du musst einen gleichmäßigen und steten Strom erzeugen mit dem musst du dann versuchen das Blatt zu zerteilen.“ Zweifelnd befolgte ich seine Anweisung. Anstatt wieder einen Teil herauszulösen und abzutrennen, zupfte ich diesmal an meinem Chakra. Dadurch lösten sich einzelne Fäden ab, diese zog ich dann immer weiter. Ich konnte regelrecht spüren, wie sie durch meinen Körper führten doch plötzlich rissen sie und wieder hatte ich dieses taube Gefühl. Überrascht öffnete ich meine Augen. „Ich hab es gespürt.“, hauchte ich. „Gut, mach weiter.“, erwiderte Naruto genauso leise. Ich fuhr fort Energie abzuzapfen, eine Stunde zwei Stunden lang, doch ich schaffte es nicht, das Blatt zu teilen. Schließlich hörten wir auf. Ich fühlte mich vollkommen schlapp und hätte ich nicht so eine gute Kontrolle über meinen Körper wäre ich beim aufstehen gleich wieder hingefallen. „Das war gar nicht mal so schlecht.“, meinte Naruto während er mich wieder zum Tempel führte. „Die meisten brauchen schon ewig bis sie ihr Chakrazentrum gefunden haben, den Rest hast du bestimmt bald raus.“ Ich nickte nur, für mehr hatte ich keine Kraft, und verabschiedete mich vor dem Tempel von ihm. Der Weg nach Hause war anstrengend und es wurde nicht besser, da Itachi auch da war. Anscheinend hatte er auf mich gewartet, denn als ich ins Wohnzimmer kam stand er sofort auf. Anscheinend wollte er etwas sagen, doch kaum sah er mich richtig an, schienen ihm die Worte verloren zu gehen. Schlagartig verdunkelte sich sein Gesicht. „Was ist passiert? Wer hat das getan?“, knurrte er. „Wovon zum Teufel redest du?“, fragte ich matt. Ich hatte gerade keine Lust mich mit ihm zu streiten. Doch plötzlich packte er mich. „Warst du wieder bei diesem verfluchten Tempel?“ Ich funkelte ihn bloß an. Meine Müdigkeit war auf einmal wie weggeblasen. „Ich wüsste nicht was dich das verdammt noch mal angeht.“ Grob schlug ich seine Hände bei Seite. „Oh nein diesmal nicht. Du wirst auf mich hören, du wirst nicht noch mal zu dort hin gehen und du wirst aufhören dich wie ein bockiges Kind zu benehmen, ist das klar! Du hast doch überhaupt keine Ahnung worauf du dich da einlässt!“ „Nein, du wirst aufhören. Ich kann und werde meine eigene Entscheidungen treffen. Hör endlich auf mein Leben kontrollieren zu wollen, dazu hast du kein Recht. Du bist nicht mein Vater, du bist nicht mal mein Bruder!“, schrie ich. Seine dunklen Augen blitzten zornig und im nächsten Moment hatte er mir eine Ohrfeige gegeben. „Das lass ich mir nicht länger bieten. Ich hab sehr viel für dich getan seit unsere Eltern gestorben sind und weiß sehr wohl, dass ich sie nicht ersetzen kann. Ich hab sie auch verloren, also hör auf so zu tun als wärst’ du der einzige, der leidet.“, fauchte er. Wie betäubt stand ich da, dann drehte ich mich einfach um und lief aus dem Haus. Dieser Streit war anders. Noch nie zuvor hatte er mich geschlagen, noch nie zuvor hatten wir solche Sachen gesagt und wahrscheinlich waren wir noch nie zuvor so ehrlich zueinander gewesen. Ich war wütend, frustriert und verwirrt. Wie konnte er es wagen mich zu ohrfeigen und mir solche Sachen an den Kopf zu werfen. Er war doch der chronisch kontrollsüchtige, ich versuchte bloß mich dagegen zu wehren. Ohne auf den Weg zu achten lief ich einfach immer weiter. Schließlich musste ich anhalten. Erst jetzt registrierte ich meine Umgebung wieder. Der Wald, in dem ich mich befand, war hier ziemlich dicht und durch die Blätter konnte ich vereinzelt Sterne sehen. Nun machte sich auch meine Müdigkeit wieder bemerkbar. Der Tag forderte seinen Tribut und machte meine Glieder immer schwerer. Ich ließ mich einfach zu Boden sinken und lehnte mich an die raue Rinde eines Baumes. Eine Weile döste ich so vor mich hin ohne wirklich zu schlafen. Ein Rascheln holte mich wieder in die Wirklichkeit zurück. Schwerfällig öffnete ich meine Augen und blickte direkt in ein paar azurblauer. Verwirrt blinzelte ich und versuchte wieder klarer zu sehen. Dann erkannte ich, dass ein Tier vor mir stand. Es war nicht groß und im fahlen Mondlicht konnte ich erahnen, dass wohl ein Fuchs war, wenn auch ein junger. //Wieso kommt der so nah an mich heran.// Das Tier legte den Kopf schräg und trat noch einen vorsichtigen Schritt auf mich zu. Ein schwaches Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. „Willst du mir ein bisschen Gesellschaft leisten? Könnt ich grad gut gebrauchen.“, fragte ich leise. Der kleine kam noch ein Stückchen näher, fast so als würde er mich verstehen. Dann zog er leicht an meinem Hosenbein, behielt mich aber die ganze Zeit über im Auge. „Nein, ich will noch nicht weg.“, murmelte ich, die Müdigkeit wurde wieder stärker. Das zupfen hörte auf und ich dachte schon der Fuchs wäre wieder gegangen, doch dann spürte ich etwas weiches, warmes neben mir. Noch einmal öffnete ich meine Augen einen Spalt breit. Der kleine hatte sich doch tatsächlich neben mich gelegt und blickte mich jetzt durchdringend an. Keine Ahnung was mich dazu brachte doch nach einer Weile begann ich zu reden. Es gab kein bestimmtes Thema sondern ich redete einfach über das was mir gerade in den Sinn kam. Über meinen Bruder, die Schule, mein Leben. Irgendwann schlief ein, einen warmen Körper neben mir. Als ich wieder aufwachte brauchte ich eine Weile bis ich mich orientiert hatte. Das war nicht mein Zimmer von Zuhause und auch nicht der Wald. Nach kurzem überlegen erkannte ich es als das Zimmer in dem ich nach meinem Zusammenbruch aufgewacht war. Ich war also bei Kyuubi und Naruto im Tempel. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. „Wird das jetzt zur Gewohnheit oder ist es einfach nur ein Hobby von dir, dass wir dich allein im Wald finden?“, fragte eine gut gelaunte Stimme amüsiert. Ich schloss genervt die Augen. Wie konnte man nur so früh schon gut gelaunt sein? Dann viel mir ein, dass ich gar nicht wusste wie spät es war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)