Gelb zu Grün von Braveheart ================================================================================ Kapitel 1: One-Shot ------------------- Ich irrte jetzt schon seid geschalgenen zwei einhalb Stunden in diesem verdammten Urwald herum. Verdammt, wo war er denn? Das dieser Idiot sich auch immer verlaufen musste. Ich strich mir eine meiner blonden Stränen aus dem Gesicht und zündete mir eine Kippe an. Und dann hatten sie ausgerechnet mich geschickt um ihn zu suchen. War ja klar. "Los Sanji, du hast ihn wenigstens ab und zu unter Kontrolle!" Ich seufzte, als ich an Namis Worte dachte. Aber ihrem Lächeln konnte ich einfach nicht wiederstehen. Doch das es so lange dauerte, damit hatte ich nicht gerechnet. Warum mussten sie auch mich losschicken?! "Marimo!", brüllte ich und schob ein paar Farnblätter zur Seite. Keine Antwort. War ja klar. "Marimo!", versuchte ich es nochmal, aber wieder wurde nichts erwiedert. War ja klar. Dieser Affe war ja viel zu stolz, um sich helfen zu lassen. Ich seufzte und zog an meiner Kippe. Dieser verdammte orientierungslose Gorilla, ich würde ihn bis Weihnachten nicht gefunden haben, wenn er nicht endlich eine Antwort gab. Ich trat frustriert einen Stock zur Seite. Dieser Idiot ließ sich aber verdammt viel Zeit. Wusste er denn nicht, dass die Marine auf der Insel war?! Pah, natürlich nicht. Ich hatte sie ja eben zufällig entdeckt und gleich den anderen Bescheid gegeben. Ich grinste, als ich an Luffys begeistertes Gesicht dachte, und an Ussop, der sich direkt mal hinter Nami versteckt hatte. Aber dann wurde ich wieder ernst. War der Grünkopf der Marine begegnet? Hatten sie ihn überrascht? Festgenommen? Ich schüttelte energisch den Kopf. Der Mooskopf wollte Mihawk besiegen, da würde er schon mit ein paar lächerlichen Marinesoldaten fertig werden. Wieder holte ich tief Luft, um nach dem Grünhaarigen zu rufen, als es vor mir hinter ein paar Bäumen knackte. "Mooskopf?", fragte ich und hoffte, dass ich endlich aufhören könnte, hier herum zu laufen. Hier war alles Grün, wie sollte ich den das Moos auf Zorros Kopf von dem anderen Moos hier im Wald unterscheiden? Aber alles, was ich mir erhofft hatte, wurde zunichte gemacht, als mir eine Schlange zischelnd entgegenhuschte. Ich sprang zur Seite und stöhnte. Das dieser Idiot auch nichts als Ärger mchen konnte. "Hey, elender Grünkohl, sag verdammt nochmal was!", brüllte ich und arbeitete mich auf einem bereits leicht zugewachsenen Trampelpfad vorwärts. Wieder keine Antwort. Ich fuhr mir durch die Haare und lehnte mich gegen einen Baum. So langsam taten mir die Füße weh, und ich brauchte was zu Trinken. Schließlich waren wir auf einer Sommerinsel, da war es nun mal heiß. Nicht ohne Grund trug ich, statt meinem üblichen Anzug, eine schwarze knielange Shorts und ein dunkelblaues T-Shirt. Was in einem Urwald mit hunterten von Stechmücken und anderen Insekten, die man ungern auf seiner Haut rumkrabbeln lassen möchte, ziemlich dumm war. Im nachhinen. Aber da hatte ich ja vorher nicht dran gedacht. Genauso, wie dieser Idiot, wegen dem ich erst in diesem Gestrüpp gelandet war. Der hatte auch nicht drauf geachtet, was er trug, als er in diesen verdammten Gemüsewald gerannt war. Er trug schließlich auch nur ein weißes Top und eine knielange Hose. Idiot. Und nach diesen Klamotten hielt ich gerade Ausschau. "Säbelrassler!", rief ich wieder und kickte ein paar Schlingpflanzen und Lianen zur Seite. Verdammter Schwertfuchtler. Ganz in Gedanken versunken merkte ich nicht, wie ich auf eine Lichtung gelangte. Erst, als ich mich gegen einen nicht vorhandenen Baum stützen wollte, sah ich auf. Eine riesige Rasenfläche. Aber mitten im Wald? Ich sah mich um. Ein paar Steinmauern und eine kleine Ruine ragte aus dem Boden. Beides moosüberwachsen. Als ich näher an sie heran trat und mit der Hand hinüber fuhr, spürte ich kleine, leichte Erhebungen. Schriftzeichen? Ich lächelte und beschloss, Robin hiervon zu erzählen. Das würde sie bestimmt interessieren und warscheinlich konnte sie sogar lesen, was hier geschrieben stand. Zu meiner eigenen Bestätigung nickte ich und drehte mich um. Sofort fixierte ich einen Punkt auf der anderen Seite der Lichtung. Das Gebüsch raschelte und bewegte sich leicht, bis etwas weißes die Lichtung betrat. Innerlich stöhnte ich auf, als sich das Objekt, weswegen ich erst hierher geraten war, gegen einen Baum lehnte und daran herunter rutschte. Der Marimo. Er sah ziemlich mitgenommen aus und außerdem schien ihm heiß zu sein. Ein suffisantes Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. War ja klar. "Hey Holzkopf!", brüllte ich über die Lichtung und konnte förmlich spüren, wie Zorro zusammenzuckte. Doch er hatte sich schnell wieder gefangen. "Was willst du, Schnitzelklopfer?!", blaffte er mich an und stieß sich vom Baum ab. Ich zog nochmal an meiner Kippe, dann schnippte ich sie auf den Boden und trat sie aus. Der Mooskopf sah sich misstrauisch um. "Wo sind die anderen?", knurrte er und kam mir entgegen. Ich zuckte die Schultern. "Ich bin allein hier", teilte ich ihm mit und zog schnippisch eine Augenbraue hoch. Sofort bildete sich auf seinen Lippen ein Grinsen. "Da hab ich ja Glück gehabt", grinste er und kam auf mich zu. "Scheint wohl so", gab ich zurück und ließ zu, dass er mit den Händen um meine Hüfte griff. "Stell dir vor, sie hätten Nami geschickt!", murmelte ich und fuhr mit den Fingern über Zorros Hals. Doch der antwortete mir garnicht mehr, sondern presste seine Lippen nun feste auf meine. Angetan erwiederte ich den Kuss. Als wir uns wieder lösten, griff ich nach seiner Hand und verschränkte meine Finger mit seinen. "Hey Marimo", murmelte ich und hauchte ihm einen Kuss auf den Hals, "wir müssen uns nicht beeilen. Wir haben Zeit..." Auch wenn das glatt gelogen war, es gab nicht viele Momente, in denen ich mit ihm allein sein konnte, also nutzten wir jede Gelegenheit aus. Und das war schwer, wenn die anderen aus der Crew nichts mitbekommen sollten. "Heute ist wirklich mein Glückstag", flüsterte der Schwertkämpfer rau und zog mich hinter den nächstbesten Busch. Für meinen Marimo hatte ich immer Zeit... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)