Tränen der Vergangenheit von Chaos-Teddy ================================================================================ Kapitel 1: ist alles aus? ------------------------- Hallöchen Zusammen, diese war meine erste FF zu der Serie und im Gegensatz zu "Magie eines Kindes" musste ich mich hier erst einmal einleben xD Um rein zu schnuppern ist das erste Chap natürlich nicht das beste, aber ich hoffe ihr lest dennoch weiter :) Lg Teddy Maka lag bewusstlos in einem der Krankenhausbetten. Ihr Gesicht war blass, ihr blondes Haar ungekämmt. Die Augen geschlossen, aber wenigstens atmete sie noch! Sie lag seit Tagen in diesem Bett und wachte einfach nicht auf. Wie lange saß er schon hier? Das konnte Soul nicht genau sagen, aber seitdem sie hier gelandet war wich er nicht von ihrer Seite. Nicht einmal zum schlafen ging er zu ihnen nach Hause, ohne sie war es einfach nicht das Selbe. Wie oft war er in ihrem Zimmer gewesen, an dem Tag als er sie von einer Mission die Treppen hoch getragen hatte? Sooft, das er es nicht mehr ertragen konnte. Warum öffnete sie nicht einfach ihre Augen und fauchte ihn wegen irgendeinem dämlichen Grund an? Ihm war es sogar recht, wenn er mit ihrem Buch eins übergebraten bekommen hätte. Still grinste Soul in sich hinein. Ja soweit war es schon, wenn er könnte würde er alles für sie tun. nur damit sie nicht so verdammt verletzlich aus sah. Er könnte sich selbst in den Hintern treten, es war allein seine Schuld. Nur wegen ihm lag sie hier... Kapitel 2: Das kann doch nicht alles gewesen sein? -------------------------------------------------- Tage vergehen. Wer weiß schon, wie lange sie so da lag. Soul hatte kein Zeitgefühl mehr, Tag und Nacht saß er bei seiner Meisterin und flehte. Wie gern würde er jetzt mit ihr streiten oder einfach ihr beim lernen zu sehen, ja er würde sich sogar über einen ihrer >Maka Chops< freuen. Bei dem Gedanken musste er unwillkürlich lächeln. Alles was sie hier an das Bett fesselte war seine Schuld... Hätte er sie besser beschützen können, wenn er sie nicht als dumm und flachbrüstig bezeichnet hätte? Bestimmt... Dieser verdammte Mistkerl griff einfach aus dem Hinterhalt an. Alles während sie sich wieder gestritten hatten... Soul hatte einiges von dem Kishinei abbekommen, wie dumm und uncool von ihm. Maka hatte ihn beschützen wollen, ihn! ihre Sense. Das war doch seine Aufgabe! Baka! Tadelte er sich immer wieder und raufte sich sein weißes Haar. Warum hatte sie ihn beschützen müssen? "Du blöde Kuh! Werde bloß wieder gesund!" Schrie er förmlich. Das konnte doch alles nur ein schlechter Scherz sein. Das bildete er sich doch nur alles ein, doch ein erneuter Blick zu Maka machte all seine Hoffnung zu Nichte. Plötzlich sprang die Tür auf und riss Soul aus seiner Starre. Es war Kid, auch er machte sich große Sorgen. Nach Souls Meinung nach zu viele... Doch was sollte er machen? Seinem Freund anfahren ohne jeglichen Grund? Nein das kam gar nicht erst in Frage. "Hat sich etwas geändert?" fragte er mit Hoffnung in der Stimme, doch Soul konnte nur mit dem Kopf schütteln. Nein, nichts hatte sich geändert. Kein bisschen. Sie seufzten synchron auf und mussten wehmütig auf lachen. Maka hätte es lustig gefunden... Doch dann geschah das Unerwartete. Ganz leicht nur, ja Soul war sich sicher. Maka hatte ihr Finger bewegt! "Maka!" Schrie er wie verrückt, in der Hoffnung sich nicht geirrt zu haben. Auch Kid sah gespannt auf und sie beobachteten Maka eingehend. Langsam, viel zu langsam öffnete sie ihre Augen und blinzelte einige Male. Verwirrung lag in ihren grünen Augen und musterten Beide ausgiebig. Soul sprang vom Stuhl auf und stürzte sich zu seiner Meisterin, die erschrocken auf quiekte. "Oh Gott. Maka welch ein Glück!" sprach Kids freudig. Soul war nicht fähig irgendwas zu sagen, er war einfach nur heil froh. Sachte drückte Maka ihn von sich und blickte verwirrt in seine roten Augen. In diesem Augenblick, brach eine Welt für ihn zusammen. "Wer... bist du?" Kapitel 3: Das geheimnisvolle Date ---------------------------------- Als Maka diese Worte an ihn gerichtet hatte, fiel Soul in eine Art Trance. Seine Seele hatte einen tiefen Riss bekommen. Wie kann das sein, dass sie ihn nicht mehr erkannte? Ausgerechnet ihn vergaß? Soul hatte sich entschuldigt und war gegangen, was sollte er sonst machen? Maka wusste einfach nicht, wer er war und wie sie zu einander standen. Um ehrlich zu sein, wusste selbst Soul es nicht. Sicher sie waren sich schon öfter nahe gewesen, hatten schon oft aneinander geschmiegt fern gesehen. Oder schliefen neben einander ein, wenn es dem Anderen dreckig ging. Aber eine andere Art von Band gab es nicht oder? Was zerbrach er sich denn den Kopf darüber? Es gab viel wichtigeres als sich über so was Gedanken zu machen. Schließlich musste er dafür sorgen, dass Maka sich wieder an ihn erinnerte denn sonst würden sie keine Resonanz bilden können und das würde ihr Band zerschlagen. Nein, soweit durfte es nicht kommen! Maka wurde überall mit hin geschliffen, zum Basketball, in den Pausen zu den Lieblingsplätzen ihrer Freunde, zum Death Room; wo ihr Vater sie wieder anhimmelte und sie ihm eins über gebraten hatte. Und ihre Freunde erzählten ihr all die Erlebnisse, die sie schon hinter sich gebracht hatten. Tsubaki nahm an einem Tag Maka bei der Hand, um sich in Ruhe mit ihr unterhalten zu können. Soul hatte das Gespräch zufällig mit bekommen, sie saßen oben im Turm der Shibusen und er blieb unerkannt an einer Ecke stehen. „Maka kannst du dich wirklich nicht an Soul erinnern?“ Fragte Tsubaki mit Verzweiflung in der Stimme. Maka schüttelte den Kopf. „Es ist merkwürdig, ich kann mich an alles erinnern! An euch alle und alles was ihr mir erzählt habt, weiß ich auch noch. Doch...“ Maka hielt inne, sie schien sich zu quälen. Ehe sie versuchte weiter zu erzählen, atmete sie tief durch. „Doch.. wenn ich mich versuche an Soul zu erinnern, sehe ich immer nur ein Schatten als Person und nicht ihn! Es macht mich verrückt Tsubaki, ich hab das Gefühl das ich außer ihn noch etwas wichtigeres vergessen habe und ich weiß einfach nicht was es sein könnte!“ Maka seufze auf, etwas in ihr zerriss sie förmlich. „Vielleicht musst du einfach weiter machen und irgendwann wirst du dich an ihn erinnern.“ Versuchte Tsubaki sie aufzumuntern. Maka rang sich ein Lächeln ab. Ob es wirklich so sein wird? Sie wusste es nicht..... Soul hatte genug, es schmerzte ihn schon zu viel. Er wollte dass, das alles ein Ende fand. Egal wie. Am Abend hatte er etwas für sie beide gekocht, nahm sich ein Teller voll und setzte sich vor dem Fernseher. Gelangweilt zappte er durch die Programme, doch nichts gescheites lief. An einer uninteressanten Dokumentation blieb er hängen und aß stumm vor sich hin. Maka kam kurz darauf in ihre gemeinsame Wohnung und begrüßte ihn. Irgendwie schien es beinahe wie früher zu sein, doch als er Makas gequälten Ausdruck sah wusste er das dem nicht so war. Sie nahm sich etwas vom Essen und setzte sich schweigend neben ihn und aß ebenfalls. „Du musst nicht hier bei mir sitzen und essen, wenn es dich belastet. Ich weiß das dir die Anderen unseren normalen Alltagsablauf erzählt haben..“ Soul blickte stur gerade aus, wollte nicht mehr sehen wie sie sich zu etwas zwang. Maka seufzte auf. „Ich weiß, ich will doch das es so wird wie es mal war. Ich will mich an dich erinnern können..“ Sie schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln, welches er mit seinem typischen schiefen erwiderte. „Es bringt dir aber nichts, wenn du dich zwingst Maka.“ Sie nickte bloß, blieb aber wo sie war. Nach einer Weile brach sie erneut das Schweigen zwischen ihnen. „Du Soul..?“ „Hmm?“ „Sag, hab ich eigentlich eine Beziehung mit jemanden?“ Ihr stieg leichte Röte auf und sah verlegen zu Boden. Soul blickte sie geschockt an. „Nicht.. nicht das ich wüsste wieso?“ Wieder seufzte sie auf. „Na ja, ich habe halt das Gefühl das da jemand ist. Ich kann mich nicht erinnern. Und die Anderen sagten, du kennst mich in und auswendig. Da dachte ich mir ich frage dich.“ Soul nickte verständlich. „Da mögen sie vielleicht recht haben, aber ich weiß nichts von einem Freund.“ Wieder dieses schiefe Lächeln und ihr stieg noch mehr die Röte zu Kopf. „Na dann... Vielleicht wird es ja mal zeit dafür?“ Lächelnd stand sie auf und ging zur Küche um abzuspülen. Verwirrt blickte Soul ihr nach. Hoffentlich macht sie keine Dummheiten, flehte er innerlich und half ihr bei der Hausarbeit. Kurz bevor Maka dann in ihrem Zimmer verschwand, richtete sie sich nochmal an Soul. Er stand ebenfalls an seiner Türe und spürte, das ihm nichts gutes erwarten würde. „Ich weiß nicht, wann ich morgen da Heim sein werde. Ich habe morgen Abend eine Verabredung. Ich wünsche dir eine gute Nacht Soul!“ „Mal sehen ob ich die haben werde, wünsche ich dir auch..“ Lange lag die Sense wach auf dem Bett und dachte nach. Es war zum aus der Haut fahren.. Maka und ein Date, eine richtige Verabredung! Das konnte nichts gutes heißen, da war er sich sicher. Am späten Mittag war es dann soweit, Maka lief hektisch in der Wohnung hin und her. Sie schien völlig aufgedreht zu sein und suchte überall nach ihren Sachen. Immer wieder zog sie sich um und fragte nach Souls Meinung. Sollte er ihr etwa sagen, das er sie zu hübsch in ihren Kleidern fand und das er nicht wollte das Andere sie so sahen? Nein das wäre reine Idiotie. Wie kann er ihr etwas verbieten, wenn er nicht mal so cool war ihr zu sagen was er wollte? Nein das ginge so nicht, nicht jetzt. Aber konnte er mit ansehen, wie sich wer Anders an sie rann machte? Als Maka in einem dunkelrotem Spaghetti-Träger Kleid vor ihm stand und ihm ein verlegenes Lächeln schenkte blieb ihm der Mund offen stehen. War das da noch seine Maka? Eindeutig....? Nein! Ihre Zöpfe hatte sie weg gelassen, trug ihr Haar offen. Er hatte ewig gebraucht um sie zu überreden und es nie geschafft. Da kommt irgendein Spinner und sie machte sich zurecht? Das war doch verrückt! „Sehe... sehe ich so gut aus Soul?“ Fragte sie ihn das tatsächlich? Merkte sie denn nicht, wie er förmlich vor ihr sabberte? Nein vermutlich nicht... Soul nickte erst ergeben, ehe er sprach: „Du.. du siehst wunderschön aus Maka..“ Sie legte leicht ihren Kopf schief, so das sich einzelne Strähnen lösten und ihr ins Gesicht fielen. Sie schien verwundert zu sein über seine Aussage, aber warum? „Stimmt irgendetwas nicht? Habe ich was falsches gesagt?“ Fragte er sicherheitshalber nach, doch sie schüttelte nur den Kopf. „N.. nein, ich habe nicht erwartet ein Kompliment zu hören.“ „Was? Wieso das denn?“ Die Sense war verwundert. „Na weil du immer Flachbrust oder Bücherwurm zu mir sagst, deshalb!“ Oh Mann ey, wie er sich jetzt selber ein Buch überziehen könnte! Mit der flachen Hand schlug er sich unbewusst gegen die Stirn, wie blöd war er eigentlich? All die Zeit über hatte er sich alles bei Maka verspielt und sich alles verbaut... „Hey Maka, bitte tu mir ein Gefallen! Wenn ich so was nochmal sage, bring mich um!“ Seufzte Soul verbittert. „Wieso sollte ich?“ Mit einem wehmütigen Blick sah er durchdringend in ihre grünen Augen. „Weil ich ein Vollidiot bin, darum! Und nun geh und amüsiere dich!“ Maka schenkte ihm noch ein Lächeln und verschwand. Sie stand an dem Basketballplatz, wie versprochen. Dort wartete sie auch nicht lange, bis ihre Verabredung auftauchte. Gekleidet in einem Haut anliegendem Anzug, verbeugte er sich leicht vor ihr und gab ihr einen Handkuss zur Begrüßung. Er bot ihr seinen Arm dar und sie legte ihre Hand darauf, während er sie in das Restaurant führte. „Du siehst einfach atemberaubend aus Maka!“ „Danke, wundert mich nur dass du nicht auf die Symmetrie abfährst!“ kicherte sie. „Ich reiße mich gerade zusammen, aber ich bewundere deine Symmetrie aufrichtig!“ Erwiderte Kid freudig und half ihr beim hinsetzten. Sie redeten viel aßen und vor allem tranken sie viel. Maka verspürte das Bedürfnis ihren Verstand auszuschalten. Sie fühlte sich, als würde sie jemanden betrügen. Es fühlte sich falsch an hier zu sitzen. Hier zu sein mit einem ihrer besten Freunde, es war falsch. Aber wieso? Zwischendurch berührte Kid ihre Hand und strich sachte über ihre zarte Haut. Es waren eindeutig Annäherungsversuche, die er da startete. Doch was sollte Maka machen? Sie wollte ihn auch nicht verletzten in dem sie ihn vor dem Kopf stieß. So ließ sie sich es eine Weile gefallen und zu ihrem Glück hörte er bald auf damit. Nach dem Essen, begleitete Kid sie noch nach draußen und sie unterhielten sich noch eine Weile. Unbemerkt, das man sie sah. „Du Soul, sind das nicht Maka und Kid? Oder hab ich jetzt was an den Augen?“ Sprach der Blauhaarige seinen Freund an. Soul schnaubte verächtlich auf und beobachtete das Szenario. Kid kam Maka immer näher, legte eine Hand auf ihre Wange und strich sanft darüber. Er sprach ihr irgendetwas zu, was sie erröten lies und Soul stieg die Wut auf. Am liebsten hätte er Kid von ihr weg gestoßen und sie selber berührt, selber ihre weiche Haut gefühlt. Er konnte nur erahnen wie sie sich auf seiner Haut anfühlen würde und es versetzte ihm ein tiefen Stich ins Herz, wenn er daran dachte. „Soul, das wird da ernst! Ich glaube du solltest etwas unternehmen!“ BlackStar stieß ihm sein Ellbogen in die Rippen und fuchtelte mir der anderen Hand vor ihm her. Entsetzt riss die Sense die Augen auf, das durfte doch nicht wahr sein! Dieser Symmetrie Spinner hatte doch tatsächlich den Nerv Maka seine Lippen auf zu drücken! Das durfte doch nicht alles wahr sein! Wann konnte er endlich aus diesem Albtraum erwachen und alles wäre endlich wie es sein sollte? Kapitel 4: Die Aussprache? -------------------------- Soul hatte sich nach dem Szenario zurück gezogen und mied Maka weitestgehend. Zu groß war das Loch in seinem Herzen, er konnte sich nicht aufraffen ihr in die Augen zu schauen. So zog er sich immer mehr zurück und lies Maka machen was sie wollte. Sicherlich bekam er mit, wenn sie sich wieder mit Kid traf. Er war ja nicht dumm, faul sicher aber nicht dumm. Maka hatte in der Zeit öfter versucht mit ihm zureden, doch er wich ihr immer geschickt aus. Verschwand dann einfach im Bad oder tat so, als schliefe er. Irgendwann musste er sich der Situation stellen, dessen war er sich bewusst. Doch zu was sollte es dann führen? Er wusste es nicht und hatte auch Respekt vor diesem Augenblick, da es keine Garantie gab für ihre Partnerschaft. Ein klopfen an seiner Zimmertüre lies ihn hoch schrecken, verwundert fragte er wer dort wäre. „Soul.. ich muss mit dir reden!“ Maka... Was sollte er jetzt machen? Das es so weit sein würde wusste er, aber schon so bald? „Was willst du?“ giftete er sie an, in der Hoffnung das sie ginge. „Mit dir reden! Du weichst mir die ganze Zeit nur noch aus!“ Ihre Stimme klang flehend und bedrückt. Sicher tat ihm dieser Umstand weh doch er wollte nicht wissen, dass er sie verlor. „Bitte Soul...“ flehte sie beinahe und er seufzte auf. „Komm rein.“ Und sofort ging die Türe auf, Maka schlüpfte hindurch. Verstohlen blickte er sie aus dem Augenwinkel her an, sie war wie sonst gekleidet. Wie seine Maka, so wie er sie kannte und auch mochte. Verlegen setzte sie sich auf sein Bett und blickte zu Boden, während Soul an seinem Schreibtisch saß. „Nun sprich dich aus, ich muss lernen.“ Kam das gerade wirklich aus seinem Mund? Wie uncool... „Soul... ähm.. kann es sein, dass du sauer auf mich bist?“ Sie konnte ihm nicht in die Augen blicken, da verpasste sie etwas. Denn Soul blickte sie geschockt und entsetzt an. „Wie kommst du denn darauf?“ fragte er nur verwirrt. Sicher was er gesehen hatte verletzte ihn, aber ihr gab er keinerlei Schuld. „Weil du mich meidest...da dachte ich du hasst mich. BlackStar sagte mir, das ihr uns gesehen habt und ich dachte...“ Weiter kam sie nicht, konnte ihre Gefühle nicht in Worte fassen. Zu groß war die Angst alles zu zerstören, was sie versuchte zusammen zu halten. Es war schon belastend genug, sich nicht mehr an ihren Partner erinnern zu können. „Du dachtest ich hasse dich, weil du Kid geküsst hast?“ Seine Stimme klag monoton. Sie nickte verlegen und um ihre Nase herum färbte sich ihre Haut blassrosa. „Es ist deine Sache, wenn du dich für Kid interessierst bin ich der Letzte der dagegen was zu sagen hat.“ Traurig blickte Soul aus dem Fenster und betrachtete den grinsenden Mond. „Aber Soul, es ist nicht...“ „Du musst wissen was du tust Maka.“ Unterbrach er sie und stand auf. Irritiert blickte Maka ihm nach, er hatte sich schon wieder verdrückt ehe sie ihm alles erklären konnte. Resigniert lies sie sich nach hinten auf das Bett fallen und starrte verzweifelt die Decke an. Wie sollte sie ihm klar machen, dass Kid ihn nur eifersüchtig machen wollte? Plötzlich spürte sie etwas warmes auf ihrem Gesicht. Waren das etwa Tränen? Warum kamen ihr denn Tränen hoch? Maka hatte das Gefühl Soul zu verlieren, aber was war daran ein Grund zu weinen? War da doch etwa mehr, als die Anderen es ihr gesagt haben? Sollte sie ihn gar lieben? Soul blieb hinter der verschlossenen Türe stehen und konnte Makas Schluchzen hören. Sie weinte und er war mal wieder Schuld daran.. Sollte er ihr gegenüber vielleicht doch alle Karten offen legen? Soul schüttelte energisch mit dem Kopf, welch schwachsinnige Idee! Riskieren sie sofort und endgültig zu verlieren? Das Risiko wollte er nicht eingehen, aber sie so zu sehen war genauso trostlos. Er sollte wenigstens die Wogen glätten, das war er ihr immerhin schuldig. Langsam machte er die Türe zu seinem Zimmer auf und betrat zögerlich den Raum. „Maka ich...“ Bei dem Anblick der ihm geboten wurde, verstummte er unverzüglich und musste lächeln. Maka war auf seinem Bett eingeschlafen und hielt sein Kopfkissen fest umklammert. Sich am Hinterkopf kratzend schritt er auf seine schlafende Meisterin zu und legte sich zu ihr. Behutsam deckte er sich mit ihr zu und zog sie in seine Arme. Wenigstens einmal wollte er ihre Nähe spüren und ihren wundervollen Duft wahrnehmen. Wenn sie sich schon für jemand Anderen entschieden hatte, konnte er so wenigstens einmal ihr Nahe sein. Unbewusst rückte Maka ein wenig näher zu ihrer Sense und legte ihren Kopf auf seine Brust. Schmiegte sich an ihm und seufzte erleichtert auf. Soul musste grinsen, so hatte er sie noch nie erlebt. Der nächste Morgen brach an, es regnete und Gewitter schien in Anmarsch zu sein. Der Regen toste unerbittlich gegen die Fenster und kündigten das Unwetter mit Freuden an. Maka wurde von einem scheppernden Donner geweckt. Sie blinzelte ein paar Mal, rieb sich verschlafen die Augen und blickte sich verwirrt um. Sie war nicht in ihrem Zimmer, aber wo war sie dann? Sofort fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, sie war gestern Abend noch bei Soul gewesen! Sie konnte sich nicht entsinnen, nach dem fehlgeschlagenem Gespräch rüber gegangen zu sein. Also war sie immer noch bei ihm? Vorsichtig blickte sie neben sich und erschrak. Soul lag neben ihr, zusammen gekauert an der Wand. Doch als sie glaubte Glück zu haben und sich raus schleichen zu können, merkte sie, wie sie von zwei roten Augen gemustert wurde. „Willst dich wohl klammheimlich aus dem Staub machen was, Maka?“ Grinste Dieser auf. Maka lief rot an, fühlte sich ertappt. Hatte sie wirklich geglaubt, Soul würde davon nichts mitbekommen? Seufzend lies sie sich wieder in die Kissen fallen und blickte entmutigt zu ihm. „Alles ok bei dir Maka?“ Sie schüttelte bloß mit dem Kopf. Zu viele Gedanken kamen ihr in den Sinn, sowie viele Bilder. Doch was war davon wahr und was davon Traum? Waren sich die beiden denn jemals näher gekommen? Soul sagte nein, die Anderen beharrten; da liefe etwas. Hm was würde er machen, wenn sie ihm sagen würde>Du Soul ich hab das Gefühl, das wir mehr sind als nur Partner.< Innerlich musste sie lachen, so wie Kid und Tsubaki ihn beschrieben hatten würde Soul wahrscheinlich nur lachen und es als Scherz abtun. Doch was hatte sie schon groß zu verlieren? Ihre Erinnerungen waren eh weg, also was sollte sie dann vermissen wenn alles in die Hose ging? „Maka?“ Erschrocken blickte die Blonde auf, da hatte sie für einen Moment vergessen Soul bei sich zu haben. „Ja Soul?“ „Irgendetwas bedrückt dich doch, wenn du reden willst sag es mir einfach!“ Sein durchdringender Blick bohrte sich förmlich bis in ihre Seele und schien darin lesen zu wollen. „Mir geht nur vieles durch den Kopf und weiß nicht so recht wohin mit all den Bildern. Sonst nichts.“ Sie schluckte den Rest hinunter und Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus. Er hatte nun seine Antwort die er wollte und ob er ihr glaubte oder nicht war nun sein Problem. Es gab eigentlich kein Grund mehr hier liegen zu bleiben – doch dass war, was sie wollte: Bleiben. Mit ihm reden, egal über was. Warum verletzte sie das alles nur so sehr? Warum kann sie nicht einfach sagen was ihr durch den Kopf ging? Das brachte alles nichts, sie musste den Kopf frei bekommen. Maka stand auf, ohne ein weiteres Wort und verließ das Zimmer. Zunächst würde eine heiße Dusche ausreichen, um ein klaren Gedanken fassen zu können. Was danach geschehen würde, konnte sie sich dann den Kopf zerbrechen. Kapitel 5: eine unmögliche Aufgabe? ----------------------------------- „Man Soul wegen dir kommen wir zu spät zur Schule!“ Fauchte Maka, während sie sich an in klammerte und sie gemeinsam auf seinem Bike zur Schule rasten. „Nicht cool Maka! Wenn du nicht so lange geduscht hättest, hätte ich nicht so lange gebraucht!“ Keifte Soul zurück und verkniff sich jede weitere Bemerkung, um einem ihrer Choops zu entgehen. „Ist jetzt auch egal, leg ein Zahn zu!“ So beschleunigte er und raste nur so dahin. Keuchend kamen sie schließlich in ihrer Klasse an, sie waren fünf Minuten zu spät, doch sie konnten keinen Lehrer entdecken. Sollten sie Glück haben und vor dem Lehrer angekommen zu sein? Maka wollte ihr Glück nicht überstrapazieren, ging sofort zu ihrem Platz und legte alles für den Unterricht bereit. Soul hingegen schlenderte gemütlich zu seinem Platz neben ihr. Als er sich auf den Stuhl fallen lies, wurde Maka freudig von Tsubaki begrüßt und sie unterhielten sich aufgeregt über irgendetwas. Soul hatte bereits abgeschaltet und lies sein Kopf auf die Tischplatte nieder. Vielleicht konnte er so noch etwas Schlaf nachholen. Mit einem lauten Knall stürzte Stein samt Drehstuhl in den Raum und alle blickten in kurz an. „So Kinder, Konzentration bitte. Der Unterricht hat begonnen!“ Ein einstimmiges raunen ging durch die Klasse, da wahrscheinlich sezieren wieder dran war. „Ja, ja ich weiß was ihr denkt. Aber! Dieses Mal bekommt ihr eine spezielle Aufgabe von mir aufgetragen. Ihr habt diese Doppelstunde Zeit, euch dafür vorzubereiten und werdet zu Hause die Aufgabe erledigen.“ Stein setzte eine, für ihn dramatische, Atempause ein ehe er fort fuhr. „Ihr sollt mir einen Aufsatz schreiben...“ „Yahhhooooo euer Göttlicher BlackStar ist da und beehrt euch mit seiner Herrlichkeit!“ schrie der Blau-haarige, nachdem er durch die Tür gestürmt kam. Die Klasse seufzte auf und Maka schleuderte ihm ein Buch an den Kopf. Mit einem dumpfen Geräusch rutschte es von BlackStars Gesicht und landete auf den Boden. Der Abgeworfene blieb kurz reglos stehen, ehe er sich wieder gefasst hatte begann er zu lachen an. „Hahahaha, das macht einem Gottgleichem wie mir doch nichts!“ lachte dieser. Doch Stein schmiss ihn hoch kantisch aus der Klasse und verdonnerte ihn einen fünf Liter Eimer mit Wasser zu tragen. „Man der lernt es echt nie!“ Stöhnte Maka frustriert auf und Tsubaki entschuldigte sich für ihren Meister. Stein räusperte sich und setzte seinen Satz fort. „Wie gesagt, ein Aufsatz. Ihr werdet über eure Partner schreiben, ihre Charakteristik, Stärken und positive Eigenschaften nieder schreiben! Und nein, ich will kein einziges negatives Wort lesen!“ Alle stöhnten auf, was wollte der denn mit einem blöden Aufsatz? „Sag mal Maka, was will der damit bezwecken?“ Maka verdrehte die Augen, als wäre es doch Sonnen klar. „Soul also wirklich, wenn du über jemanden schreiben sollst ohne etwas schlechtes zu äußern. Bedeutet das, dass die Seelenbande stärken soll und das will er testen!“ „Wie langweilig...“ kommentierte Soul die Aufgabe und starrte die Uhr an. Maka schien mit der Aufgabe keinerlei Probleme zu haben, sie schrieb fröhlich drauf los. Irgendwie hatte das etwas erschreckendes an sich, was sie wohl schreiben mag? Es durfte ja nichts schlechtes sein. Also was schrieb sie? Soul versuchte ein Blick auf ihren Block zu erhaschen, doch das blieb nicht unbemerkt und Maka schnaubte genervt auf. „Glaubst du nicht das es schon schwer genug ist etwas zu schreiben, wenn man sich nicht erinnern kann ohne dabei gestört zu werden?“ resigniert lies er sich wieder in seine Lehne sinken und überlegte, was er denn über Maka schreiben sollte. Frustriert raufte er sich das Haar, ihm fielen einfach keine Worte ein die zu ihr passten. Würde er sie auch nur Ansatzweise beschreiben, würde er letztendlich nur preisgeben was er fühlte und somit alles nur komplizierter machen als nötig. Er musste sich einen anderen Weg einfallen lassen um diesen Aufsatz irgendwie fertig zu bringen.. Soul blieb noch ganze vier Stunden, bevor er sich an die Arbeit machen musste. Was dabei raus kommen würde? Den restlichen Unterricht lang schien Soul geistig abwesend zu sein, Maka hatte ihn öfter anstoßen müssen. Doch nach nur kurzer Zeit war er wieder in Gedanken versunken. Als es endlich zum Schulschluss klingelte, war Soul wieder aktiv. Schnappte sich seine Sachen und begleitete Maka nach draußen zu seinem Bike. „Sag mal Soul, was ist mit dir los? Du bist so komisch.“ fragte sie und beugte sich leicht zu ihm vor. Soul erwiderte ihren Blick und setzte sein schiefes Grinsen auf. „Alles cool Maka!“ Das war es wirklich, denn er hatte eine Idee für den Aufsatz! Jetzt musste er nur noch alles organisieren. Verwirrt blickte ihn Maka an, während er sich auf sein Bike setzte. „Wie du meinst..“ und setzte sich hinter ihrem Partner. Zu Hause angekommen, setzte sich Maka auf die Couch und schrieb verzweifelt an dem Aufsatz. Soul dagegen hantierte gemütlich in der Küche und summte vor sich hin. Irgendetwas war komisch an seinem Verhalten, doch Maka konnte sich beim besten Willen kein Reim drauf machen. Was war los mit ihm? So aufgedreht und fröhlich war er nicht mehr, als sie im Krankenhaus aufgewacht war. Sie würde ihn nachher noch mal fragen, aber zuerst musste sie diesen bescheuerten Aufsatz zu ende bekommen. Die Zeit strich nur so dahin und Maka seufzte frustriert auf. Sie hatte sich krampfhaft versucht zu erinnern, doch letztendlich bekam sie nur dröhnende Kopfschmerzen. Es ging sogar soweit, dass sie sich eine Pause gönnte und sich einen Tee machen wollte. Beinahe in die Küche angekommen, lief sie fasst in Soul hinein. „Entschuldige bitte..“ setzte sie an, doch er winkte nur ab. „Setzt dich wieder, ich hab dir was zu Essen gemacht.“ meinte er dann grinsend. Verwirrt blickte sie in seine blutroten Augen, er mochte es doch nicht das Essen zu machen. Alles was sie erzählt bekommen hatte, passte mittlerweile kaum noch zu dem Soul den sie neu kennenlernte. „Ich wollte mir aber ein Tee machen!“ gab sie dann zurück und wollte sich schon an ihm vorbei durch gehen, als er sie bei der Hand fasste. Bei der Berührung durchfuhr ihr ein leichtes Kribbeln auf der Haut. Verwundert sah sie in sein lächelndes Gesicht. „Maka, ich habe schon alles vorbereitet nun setz dich hin!“ Mit diesen Worten zog er sie zurück zu der Couch und verfrachtete sie auf dieser. Kurz verschwand er dann in die Küche und kam mit einem Tablett bepackt zu seiner Meisterin zurück. Soul stellte ihr eine Tasse mit dem Tee von ihrer Mutter hin und ein Teller mit Reisbällchen. Mit einem verlegenem Lächeln griff sie nach einem der Bällchen und biss genüsslich hinein. „Soul das schmeckt super! Vielen dank!“ strahlte sie ihn an, Soul konnte nur mit einem Lächeln seinerseits antworten und machte sich dran wieder zu gehen. „Du kannst auch gerne hier bleiben, du musst nicht weg!“ Gab sie verlegen von sich, was ihn zum schmunzeln brachte. Lässig zuckte er mit den Schultern und nahm neben ihr Platz. „Und wie kommst du mit deinem Aufsatz über die coolste Waffe der Shibusen voran?“ Schlagartig verschwand ihr Lächeln wieder und Soul könnte sich selber verfluchen. Immer wieder schaffte er es ihre Laune zu kippen, was für eine coole Waffe er doch war... Seufzend entschuldigte er sich bei ihr. „Sorry Maka, ich weiß das es dich belastet.“ Doch sie schüttelte mit ihrem Kopf, was ihn verwunderte. „Schon gut, du meinst es ja gut. Es ist unglaublich schwer! Beinahe so, als Fehlten die Bilder zu einem Text.“ Maka richtete ihren Blick auf den Fernseher, um ihre Abgespanntheit zu verbergen. „He mach dir da mal kein Kopf Maka, das wird schon! Schließlich habe ich die coolste Meisterin an meiner Seite, das schaffst du sobald du den Kopf frei bekommst!“ Soul grinste wieder sein typisches Lächeln und blitze die Zähne. Maka musste kichern, ja das schaffte Soul immer noch! Soul griff nach der Fernbedienung und schaltete durch die Programme, bei dem Sender mit Cartoons blieb es dann und er lehnte sich entspannt in die Lehne zurück. Maka beobachtete ihn zwischendurch aus dem Augenwinkel heraus, wie er hin und wieder auflachte oder einfach nur grinste. Ein Gefühl des Vertraut sein breitete sich in ihr aus und sie spürte, dass sie oft so da saßen aber irgendetwas fehlte dennoch. Seufzend legte sie ihren Aufsatz bei Seite und rutschte dichter an Soul heran, der nur fragend eine seiner Brauen hob. Doch anstatt zu antworten lehnte sich Maka einfach an ihre Sense und schmiegte sich an seine Schulter. Völlig perplex starrte er seine Meisterin an und wusste erst nicht was er davon halten sollte. Doch schließlich legte er einen Arm um ihre Mitte und zog sie noch ein wenig mehr an sich – ein Lächeln welches die Sonne nicht übertreffen konnte, breitete sich auf sein Gesicht aus. Ja so wie es jetzt war, war es perfekt. Perfekt und genau so wie es bei ihnen immer war. Er genoss es sichtlich und freute sich um so mehr, als Maka dann irgendwann sogar ein genickt war. Vorsichtig stand er auf und hob Maka auf seine Arme. Ihr Gesicht fiel gegen seine Brust und rutschte sachte gegen seinen Hals. Er konnte ihren zarten Duft nach Pfirsich wahrnehmen, der sie immer umgab. Langsam trug er sie in ihr Zimmer und legte sie auf ihr Bett, deckte sie zu und betrachtete sie noch einen Augenblick ehe er ging. Maka schlief seelenruhig, sie hatte sogar einen Traum. Handelte er von er Vergangenheit, die sie vergessen hatte? >Soul saß auf einem Hocker vor einem Piano und grinste sie von der Schulter hinweg an. Sie hatte ihn spielen hören und war hin und weg von den Klängen, sicher sie waren wild und chaotisch aber dennoch gab er damit ein Teil seiner Seele preis. Ganz persönlich nur an sie gerichtet. Sie reichten sich die Hände und Soul schwor ihr, sie mit allem zu beschützen was er hatte. Sie hatte gelächelt und hatte nie ihre Entscheidung bereut. Ihr kamen einige Bilder hoch, an denen sie ihn mit einem Buch K.O schlug und musste innerlich lachen. Ja das kam ihr alles vertraut vor. Eine coole Waffe beschützt seinen Meister, nicht weil er es muss sondern weil er es möchte! Hallte seine Stimme in ihrem Kopf.< Ruckartig riss Maka die Augen auf, sie keuchte erschöpft auf. Diese Bilder waren ihre verloren gegangenen Erinnerungen, da war sie sich sicher. Aber es fehlten einige, das wusste sie. Aber sie zwang sich, trotz der Anstrengung, zu einem Lächeln. Nun wusste sie wie sie ihren Aufsatz schreiben musste! Verstohlen blickte sie auf ihren Wecker und war überrascht. Sie war in ihrem Bett und es war Morgen, sogar eine gute Stunde bevor sie hätte aufstehen müssen! Aber wie kam sie hier her? Hatte Soul sie getragen? Darüber konnte sie sich später noch Gedanken machen, nun hieß es schreiben was das Zeug hält! Kapitel 6: Klänge der Seelen ---------------------------- An diesem Tag also, sollte es soweit sein. Mal sehen was Maka davon hielt! Allein bei dem Gedanken lief ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken. Er würde bestimmt wieder mit einem ihrer Bücher erschlagen werden. Soul seufzte auf, ob das wirklich eine so gute Idee war? Immerhin hatte er sich aus dem Bett gequält, sogar Frühstück hatte er vorbereitet. Wie immer pünktlich zum Frühstück machen, kam Maka aus ihrem Zimmer. Sie wirkte schlichtweg müde und ausgelaugt. Sie hatte nicht einmal gemerkt das Soul in der Küche stand und ihr eine Tasse Kakao hin hielt. Erst als sie bei ihm war und er sie mit einem „Guten Morgen, Maka.“ begrüßte, schreckte sie zusammen und gab ein merkwürdiges Quieken von sich. Soul lachte beherzt auf, ihr Gesichtsausdruck war einfach zu amüsant gewesen. „Du Idiot! Ich hab mich voll erschreckt!“ Schimpfte sie beleidigt. Doch Soul hielt ihr mit einem schiefen Grinsen die Tasse hin. Eine Sache ließ ihn allerdings stutzig werden, warum hatte sie ihm nicht einen Choop verpasst wie sonst auch? Im Gegenteil, sie lächelte sogar zufrieden und warmherzig auf. Irgendwas schien er verpasst zu haben. Aber was? Maka kicherte sogar, als sie sein verdutztes Gesicht sah. „Ist alles in Ordnung bei dir Maka?“ Daraufhin schenkte sie ihm ein umwerfendes Lächeln und nickte. „Sicher Soul, ich hab es nur geschafft den Aufsatz zu Ende zu bringen!“ Soul grinste sie frech an. „War ja klar, was anderes habe ich nicht erwartet!“ Nach dem Frühstück schlenderten sie den Weg zur Schule entlang, während ein peinliches Schweigen über ihnen lag. Keiner wusste so recht was er sagen sollte, vor allem da Makas fehlende Erinnerung sie zu erdrücken schien. Eines machte Soul am meisten Sorgen. Stein befürchtete dass; wenn Maka ihre Erinnerungen zurück erlangt habe, könnten alle neuen Erinnerungen, vom erstmaligen Verlust an betrachtet, verschwinden. Die Stille schien beide immer mehr zu erdrücken, bis es einer nicht mehr aushielt. „Du Soul?“ Begann Maka leicht verlegen. „Hmm?“ „Es ist merkwürdig, du bist ganz anders als die Anderen mir gesagt haben! Woran liegt das? Bist du nur so... nett zu mir, weil ich nichts mehr von dir weiß?“ Maka blickte gequält zur Seite, man merkte sichtlich wie belastend es für sie war. „Maka?“ Seine Stimme bekam einen leicht rauchigen Unterton, während er ihren Namen wisperte und kurz zum Himmel hinauf blickte. „Ja Soul?“ Sie blickte ihn fragend an und sofort erwiderte er ihren, mit einem breiten verschmitzten Grinsen. Sah ihr forschend und intensiv in die grünen Augen. „Wir müssen den Aufsatz in den letzten beiden Stunden abgeben richtig?“ Maka nickte und sah verwirrt drein. „Gut, das heißt wir haben noch vier Stunden!“ Erneut nickte sie, doch dann stutzte sie. „Du willst doch nicht! Nein! Nein auf keinen Fall!“ Protestierte sie aufgebracht, doch Soul blickte nur triumphierend drein. „Soul nein! Ich werde nicht die Schule schwänzen, egal was du vorhast!“ Schrie sie beinahe, doch er fasste nach ihrem Handgelenk und zog sie dicht an sich heran. Maka prallte leicht gegen seine Brust, was ihr die Röte ins Gesicht trieb. „Nein, nicht schwänzen Maka. Mit mir ausgehen!“ Flüsterte er ganz dicht an ihrem Ohr, was ihr einen wohligen Schauer über den Rücken trieb. So zog er seine Meisterin, bei der Hand, mit sich. Maka konnte nichts anderes machen, als ihre Sense perplex anzustarren und ihm hinterher zu eilen. Sie gingen an einem Park vorbei, an mehreren Geschäften, bis hin zu Bars und andere Lokale. An einem Schwarzen Haus blieb er stehen und Maka wäre beinahe in ihm rein gelaufen. Verwirrt betrachtete sie misstrauisch das Gebäude. „Das Maka, werde ich nie wieder machen sollte es dir nicht gefallen!“ Grinste er selbstsicher und betrat mit ihr das Lokal. „Was zum Teufel willst du hier Soul?“ „Tanzen!“ Gab er knapp von sich und Maka war verblüfft. Das kam ihr bekannt vor! Hatten sie schon einmal zusammen getanzt? Neugierig blickten die Minze grünen Augen umher, in der Hoffnung herauszufinden ob sie schon einmal hier gewesen war. Das Lokal wirkte von innen größer als von außen. Einige Lampen, die an der Decke verteilt waren, sorgten für ein gemütliches Dämmerlicht. Die Wände waren in einem grauen Blauton gestrichen, die zum Teil mit uralten Postern bedeckt war. Gegenüber vom Eingang war eine rustikale Bar mit Tresen, die Barhocker, die davor standen, wirkten nicht mehr ganz so einladend. Man sah, die Einrichtung hatte schon einmal bessere Zeiten erlebt. Auf der linken Seite zu den Fenstern hin, waren Tische und Stühle aufgereiht. Viele Besucher hatte dieses Lokal vermutlich nicht, denn für eine Bar waren es zu wenige Tische. Vielleicht waren es acht? Maka hatte keine Lust sie zu zählen, da etwas viel interessanteres ihre Aufmerksamkeit in Beschlag nahm. Es war eine kleine Anhöhe auf der rechten Seite des Lokals. Ziemlich dunkel gehalten, da dort nur eine Lampe an der Decke baumelte. Doch Maka konnte es gut sehen, diese schwarze Schönheit dessen Glanz von dem Licht zu schimmern schien. Soul gab dem Wirt ein Zeichen und dieser schickte sofort einen jungen Mann zu dieser schwarzen Schönheit. Er setzte sich auf einem Hocker davor und berührte sachte die Tasten des Klaviers. Soul verbeugte sich kurzerhand vor seiner verdutzten und sprachlosen Meisterin. „Darf ich um diesen Tanz bitten?“ Grinste er nonchalant. Maka griff zögerlich nach seiner Hand und nickte. Mit gleichmäßigen Schritten führte Soul seine Partnerin zu der Anhöhe, die als Tanzfläche diente und legte seine freie Hand auf ihre Hüfte. Maka führte ihre Bewegung automatisch aus, als wäre es eingeschweißt und hätte es tausendmal schon so gemacht. Sie legte ihre freie Hand auf seine Schulter und blickte in die roten Augen ihres Partners. Sachte erwachte das Klavier zum leben und erfüllte das Lokal mit seinen sanften Klängen. Soul führte sie für einen leichten Walzer, welchen sie gut folgen konnte. Begnadet war sie nicht aber es fühlte sich an, als habe sie schon oft so getanzt. Sie drehten sich, wechselten die Richtung und waren von den Augen des Anderen in einen Bann gezogen. Beide tanzten bis zum Mittag, so schnell war ihnen die Zeit voraus geeilt. Viel zu schnell war die schöne Zeit vorbei und leicht betrübt musste Maka das akzeptieren. Schließlich mussten sie nun zur Shibusen, ihre Aufsätze abgeben und so machten sie sich auf den Weg. „Danke Soul, das war schön und muss unbedingt wiederholt werden!“ Lächelte Maka frech. Doch Soul machte plötzlich einen ernsten Eindruck, was Maka zu beunruhigen schien. „Was ist mit dir? Habe ich was falsches gesagt?“ Maka klang beinahe verzweifelt. Soul hingegen schwieg weiterhin und ging großen Schrittes voran. So erreichten sie auch die Shibusen, Soul der in einigen Schritten vor lief und Maka, die nicht wusste was sie machen sollte, hinter ihm her. Die Gänge waren wie leer gefegt, es würde nicht lange dauern und die Pause würde beginnen. So hatte er in etwa fünfzehn Minuten Zeit ehe der Unterricht mit Stein begann. Vor der Klassentüre blieb er abrupt stehen, wandte sich zu Maka um und zog sie in seine Arme. Ihre Blicke fesselten sich erneut und Maka war von diesem Gefühl überwältigt. „Soul, was soll das? Komm lass mich los, die Anderen Kommen gleich raus!“ Maka versuchte sich aus seinem Griff zu winden, doch fehl anzeige. Da hätte sie gegen einen Felsblock mehr Erfolg gehabt. Ganz langsam, beugte die Sense sich zu ihr hinab. Legte ihr eine Hand in den Nacken und legte sanft seine Lippen auf den ihren. Es war eine Federleichte Berührung, beinahe nur ein streifen der Haut und dennoch mit einer solchen Intensität das es Maka die Luft aus den Lungen trieb. Wenn Maka ohnehin alles vergessen würde, sollte sie sich nach seinem Aufsatz erinnern, hatte Soul nichts mehr zu verlieren. Entweder bekäme er seine alte Meisterin zurück oder er hätte die jetzige Maka bei sich. So oder so, es bliebe das gleiche. Soul löste sich gerade noch rechtzeitig von seiner Meisterin, da es zur Pause läutete. Alle kamen aus ihren Klassen gestürmt und stürzten sich auf die Mensa. Die Letzten, die die Klasse verließen, waren Tsubaki, BlackStar,Kid und seine Waffen. Freudig wurde Maka von ihrer besten Freundin in den Arm genommen. „Oh Maka ich hab mir Sorgen gemacht! Du kommst sonst nie zu spät!“ Doch Maka schien gar nicht richtig anwesend zu sein, was Soul zum schmunzeln brachte. „Maka ist alles ok?“ Fragte die Freundin erneut, doch BlackStar grölte mal wieder dazwischen. „Hahaha, kein Wunder das sie sprachlos ist! Sie liebt eindeutig den göttlichen BlackStar!“ selbstsicher stemmte er die Fäuste gegen die Hüfte und lachte vergnügt auf. Das einzige was nun zu hören war, waren zwei dumpfe Geräusche. Soul hatte ihm zwei schöne große Beulen verpassen und dieser sank zu Boden. „Sag mal Soul, was hast du mit Maka gemacht, das sie so abwesend erscheint?“ Fragte nun Kid. Was sollte Soul sagen? Die Wahrheit oder sollte er irgendetwas erfinden? Letztendlich zuckte er mit den Schultern und lächelte ein breites Grinsen, welches seine Zähne entblößte. „Nichts weiter, ich habe sie nur geküsst.“ Mit diesen Worten war eine Totenstille ausgebrochen und Soul steckte amüsiert seine Hände in die Taschen. „Du hast was?“ Fragte Kid noch einmal nach. „Man, das ist nicht cool! Wascht euch die Füße, dann hört ihr besser! Ich habe Maka geküsst!“ Plötzlich lief Maka rot an und sank zu Boden, was Soul zum Lachen brachte. „Scheinst sie ja damit völlig überrumpelt zu haben, aber schön das du dich endlich mal traust!“ Erwiderte Kid nur. „Mag sein.“ Tsubaki half Maka auf und brachte sie in das Klassenzimmer. Die Arme schien es ja wirklich umgehauen zu haben. Leider hatte Maka nicht viel Zeit um das Geschehene zu verdauen, da es auch schon erneut Läutete und den Unterricht ankündigte. Soul und die Anderen setzten sich nun auf ihre Plätze, da auch der Rest eingetrudelt kam. „Maka jetzt reiß dich mal zusammen, das ist voll uncool!“ Soul blickte sie nur aus den Augenwinkel her an. So konnte er sehen, wie sie versuchte sich am Riemen zu reißen und sah sie nicken. „Na geht doch. Du brauchst nachher deine volle Konzentration, da kannst du dir das nicht erlauben! Klar?“ Grinste er sie nun wieder an und Maka hob mit einem Lächeln den Daumen. „Klar!“ Ein lauter Knall ertönte und die Klasse blickte sich um. Stein lag wieder mal auf dem Boden des Raumes und rappelte sich auf. Als er endlich wieder saß und an seiner Schraube drehte, grinste er unheimlich auf. „So ich bin mal gespannt ob ihr meine Aufgabe geschafft habt! Gebt die Aufsätze von hinten nach vorne durch, dann suche ich mir einen von diesen aus und lese ihn vor.“ Die Klasse stöhnte auf, ob da sezieren besser war? Als die Stapel zu Stein gereicht wurden, blickte Maka verwirrt zu Soul. „Wo ist deiner denn, hast du etwa nicht einmal die Hausaufgaben gemacht?“ Soul grinste nur stur gerade aus. „So, eines der Aufsätze dürft ihr nun wie versprochen an hören und ich seziere jeden der das unterbricht!“ Soul stand plötzlich auf und ging runter zu Stein, der ihm erstaunlicherweise Platz machte. Was hatte er denn nun schon wieder vor? Und da sah sie es! Wie konnte sie nur so blind sein und es übersehen? Soul ging auf ein Piano zu und streifte beim vorbeigehen mit seinen Fingern über den Lack. Nach dem er sich gesetzt hatte, schwebten seine Finger noch kurz in der Luft. „Maka das ist der Klang deiner Seele und somit mein Aufsatz!“ Soul hatte wirklich vor den Aufsatz mit Klängen auf dem Klavier zu spielen? Maka war überrascht, spielte er etwa nur für sie? Er Hatte seit Ewigkeiten nicht mehr gespielt! Soul lies einen Tiefen Ton erklingen, ehe mehrere dieser Art erklangen. Sie ertönten abwechselnd in schnelleren oder langsamen Rhythmen. Maka hatte das Gefühl, er beschrieb ihre aufbrausende Art und brachte sie zum schmunzeln. Ja sie konnte richtig stur sein und Dickköpfig. Ganz langsam, verschmolzen die Tiefen Klänge mit den etwas höheren und wurden zu einer zarten Komponenten Unabhängigkeit von Rhythmus und Harmonie zum Ausdruck Ihrer Zartheit und ihren Mut für ihre Freunde alles zu geben. Die Klänge wurden immer weicher und bildeten eine Symphonie. Maka spürte wie er ihre Seele berührte. Sie mit seinem Teufelsspiel streichelte und beinahe liebkoste. Jetzt wusste Maka was er wirklich empfand und es machte sie auf eine unheimliche Art und weise überglücklich. Zum Schluss lies er die Klänge ruhig und geschmeidig zum Ende kommen und lies sie von alleine verstummen. Die Letzten Klänge verbargen eine geheime Botschaft für sie, welches ihr Herz bereits verstanden hatte. Doch ihr Verstand kämpfte mit all ihrer Erinnerungen, die sie zu erschlagen drohten. Ihr lief eine verlorene Träne über die Wange und lächelte glücklich auf. Soul hatte es mit seiner größten Leidenschaft geschafft, ihre Erinnerungen zu wecken und ihr die zurück zu geben. Sie war ihm so unendlich dankbar für alles! Soul war immer an ihrer Seite, unterstützte sie so gut er konnte, stand ihr bei und beschützte sie sogar mit seinem Leben! In ihm hatte sie alles gefunden, was man sich wünschen konnte. Einen fürsorglichen Freund, einen mehr als nur zuverlässigen Partner, ein Teil ihrer Familie. Er war alles für sie. Soul stand nun auf und wurde mit Applaus aus der Klasse belohnt, doch ihn interessierte nur Makas Reaktion auf sein Spiel. Als er sah wie sie wieder mal am Flennen war, grinste er sie breit an und sie nickte. Also hatte er es wirklich geschafft! Kapitel 7: Gefühle verstecken?0 ------------------------------- Ehe Soul sich auch nur freuen konnte, entgleisten seine Gesichtszüge in eine schockierte Mimik. Maka brach innerhalb weniger Sekunden zusammen. So schnell er konnte war Soul bei ihr gewesen, doch Maka war nicht bei Bewusstsein. Zum Glück war Stein sofort zur Stelle und verfrachtete sie auf die Krankenstation. Wieder einmal lag sie dort, lag dort wegen ihm. Wie oft war das nun so gewesen? Wann hatte er mal keine Schuld? Wütend auf sich selbst lief er vor dem Krankenzimmer auf und ab. Ab und an raufte er sich das Haar, oder schlug verzweifelt gegen die Wand. Wenn seine Gefühle für sie, sie immer mehr und öfter in Gefahr brachten, wäre es dann nicht besser auf Abstand zu gehen? Seine Meisterin vor ihm selbst zu beschützen? Seufzend lies er den Kopf hängen. Was sollte er denn jetzt nur machen? Was würde Maka jetzt tun? „Soul?“ Erklang eine besorgte Stimme hinter ihm und so wandte der Angesprochene sich der Stimme zu. „Maka ist wieder wach.“ gab Stein kurz und knapp von sich. Soul stutze, irgendetwas an seiner Tonlage machte ihn nervös. Es sagte ihm, Vorsicht da stimmt irgendetwas nicht! „Sie hat alles vergessen, was nach ihrem Koma geschehen ist habe ich recht?“ Stein nickte und zündete sich eine Zigarette an, blies dem Rauch genüsslich in Souls Richtung aus. „Sollte so eine Situation noch einmal zustande kommen, das dieser seelische Stress erneut auf sie einwirkt. Wird sie vermutlich dem Wahnsinn verfallen und wir können Maka abschreiben oder sie wird sterben. Such dir was aus, was dir besser gefällt!“ Soul betrat das Krankenzimmer seiner Meisterin, er versuchte sich seine Sorgen nicht anmerken zu lassen. So schloss er stumm hinter sich die Tür und schritt weiter in den Raum hinein. Dort saß sie, mit dem Blick auf das Fenster gerichtet. Es war ein eigentlich ein schöner Nachmittag, die Sonne schien und die Vögel sangen um die Wette. Doch irgendwie brachte es der Sense keinen Trost. Maka hatte ihn nicht bemerkt, vielleicht sollte er wieder gehen? Einfach aus ihrem Leben verschwinden, so wäre sie nicht dauernd wegen ihm in Gefahr. Aber konnte er so einfach auf Distanz gehen? Sie einfach von sich fern halten oder sie allein lassen? Dabei hing sein Herz doch an ihres. Unwillkürlich musste er seufzen. Wann war alles so schwer und kompliziert geworden? „Soul?“ Er schreckte auf und blickte in sanft strahlende grüne Augen. „Hey Maka, alles ok bei dir?“ Soul versuchte ein Lächeln auf zu setzen, doch irgendwie wollte das nicht so recht gelingen. Es kam nur ein schiefes Grinsen heraus. Da saß sie, seine Maka. Lächelnd ohne jegliche Spur von ärger oder etwas das ihm verraten könnte, was er nun machen sollte. Wenn sie ihm sagen würde, er solle gehen würde es ihm leichter fallen. „Es ist alles gut Soul, wie lange lag ich eigentlich im Koma?“ Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. Sollte er sie im Glauben lassen, das sie gerade erst aus dem Koma erwacht war? Vielleicht war es ja ein Wink des Schicksals? So grinste er auf. „Viel zu lange, schön das du wieder unter uns bist Maka!“ Seine Meisterin legte den Kopf leicht schief, konnte sie etwa merken das etwas mit ihm nicht stimmte? „Seit wann bist du denn so freundlich zu mir? Da war ich wohl ziemlich lange weg, das sogar du dir sorgen um mich machst!“ Kommentierte sie und stand auf. „Komisch, ich dachte man hat einen gewaltigen Hunger danach?“ Mist, warum konnte Maka nicht einfach in solchen Momenten sein wie jeder andere und keine Fragen stellen? „Maka, hier ist dein Gott BlackStar! Nah alles wieder fit bei dir?“ Kam der blau Haarige herein stolziert, gefolgt von Tsubaki. „Alles in Ordnung Maka? Wir haben uns echt sorgen gemacht!“ Fragte diese sogleich und Soul hoffte, dass sich keiner verplapperte. „Wenn ich ehrlich bin geht es mir sehr gut, ich hatte nur einen seltsamen Traum gehabt!“ Maka stützte ihren Kopf auf ihre Hand und dachte nach. Tsubaki setzte sich neben sie und sah sie fragend an. „Was war das denn für ein Traum Maka?“ Makas Blick ging sofort zu Soul und sie lief rot an. Schnell schüttelte sie mit dem Kopf. „N.. nichts wichtiges, denke ich mal!“ Sie hob abwehrend die Arme und lächelte aufgespielt. Konnte Maka sich doch erinnern und hielt das schlichtweg für einen banalen Traum? Doch dann vielen der Sense wieder die Worte von Stein ein. Erinnern und eventuell sterben oder es dabei belassen und seine alte Meisterin wieder haben die sich an ihn erinnerte? Da war die Entscheidung doch leicht! „He Flachbrust, was wirst du denn so rot? Hast wohl von einem heißen Kerl geträumt was?“ Lachte Soul, doch Maka funkelte ihn wütend an. Sofort flog eines ihrer Bücher durch die Luft und traf Soul mitten auf die Stirn. Zusammen gekrümmt lag er auf dem Boden und freute sich innerlich. „Du blöde Kuh, das tut weh! Uncool echt!“ Und sofort flog das zweite gegen seinem Kopf. „Du bist ein Idiot Soul, echt!“ Schrie sie ihn an und ging mit Tsubaki, die völlig verwirrt schien, aus dem Krankenzimmer. BlackStar beugte sich zu seinem Kumpel und half ihm beim aufstehen. „Alter was war das denn? Warum provozierst du sie denn wieder?“ Fragte dieser verwundert, doch Soul ging zur Tür und grinste seinen Kumpel an. „Es ist das beste, Maka hält die letzten Tage für ein Traum! Wenn wir ihr das nehmen, wird ihre Seele schaden nehmen und das will ich nicht. Da lass ich mich lieber wieder schlagen!“ BlackStar legte ihm seine Hand auf die Schulter und lächelte aufmunternd. „Du bist ein feiner Kerl, aber nur weil sie sich nicht erinnern soll, kannst du dich dennoch an sie rann schmeißen! Schließlich weißt du jetzt ja wie sie darauf reagiert, Mensch Soul verbocke es doch nicht!“ „Wir werden sehen, die alte Maka lässt so was nicht zu und diese Maka ist wieder da.“ Beide Seufzten auf. In den Folgenden Tagen, war beinahe alles wie früher. Blair streifte um Soul herum, natürlich mit zu wenig Bekleidung und die Sense schrie wie wild herum. Maka verteilte fleißig ihre Choops und alle trafen sich oft zum Basketball. Doch zwei Dinge waren anders und das viel sogar in der Gruppe auf. Soul bekam schon lange kein Nasenbluten mehr, wenn Blair ihn ansprang und er flirtete viel mit anderen Mädchen was Maka mehr auf die Palme brachte als sonst. An einem Abend als Soul sehr spät wieder Heim kam, war der Fernseher noch an. Das hieß nichts guten! Leise schloss er die Türe und wollte sich am Wohnzimmer vorbei stehlen, doch Maka hatte ihn längst im Visier. „Na, schön amüsiert Soul?“ Keifte sie aufgebracht. „Sag mal was hast du für ein Problem? Ich werde doch wohl mal ausgehen können!“ Meckerte dieser zurück. Maka wurde rot und wandte prompt den Blick ab. „Ja du hast recht, tut mir leid..“ Gab sie kleinlaut zurück. Das war komisch, eigentlich müsste jetzt ein Choop folgen aber dieser blieb aus. „Alles ok?“ Fragte Soul, irgendwie konnte er nicht anders. Sicher er wollte sie auf Abstand halten, aber sie so traurig zu sehen tat ihm einfach nur weh. Die Antwort blieb sie ihm schuldig. Steif blieb sie auf ihrem Platz auf der Couch sitzen und starrte auf ihre Hände. Was sollte sie auch sagen? Das der Traum für sie real war und sie sich deswegen Hoffnungen machte? Soul seufzte auf und ging zu seiner Meisterin hin, dort ging er vor ihr in die Hocke und schaute sie von unten her an. Sofort wich sie seinem Blick aus und versuchte ihn zu ignorieren. „Maka was ist los?“ Fragte er erneut, doch wieder bekam er keine Antwort. Langsam verlor er den Geduldsfaden, so fasste er sie an ihrem Kinn und wandte ihr Gesicht zu seinem. Maka war gezwungen in Souls Augen zu blicken und ihr stiegen sofort die Tränen in die Augen. „Jetzt sag schon, was ist los?“ Der Damm war gebrochen und die Tränen liefen stumm über ihre Wangen. Geschockt sah er zu wie sie sich ihren Weg über die Haut suchten. Maka konnte nicht anders, sie stürzte sich nach vorne und klammerte sich an Soul fest. Ihre Arme um seinen Hals gelegt und ihr Gesicht an seiner Halsbeuge gelegt, weinte sie bitterlich. „Warum entfernst du dich immer mehr von mir Soul? Willst du nicht mehr mein Partner sein?“ Kam es schwerfällig aus ihrem Mund. „Maka...“ Soul war sichtlich bedrückt, sie hatte es also mitbekommen. „Bin ich dir so zu wider?“ Schluchzte sie auf, was der Sense ein Stich ins Herz versetzte. Er konnte nichts sagen, so nahm er sie einfach in den Arm und drückte seine Meisterin fest an sich. „Du bist mir nicht zu wider!“ Flüsterte er an ihr Ohr, was er sogleich bereute. Was sagte er denn da? Er wollte sie doch auf Abstand halten! Maka erhob ihren Kopf um in seine Augen sehen zu können, sie war ihm so nahe... viel zu nahe. Maka sah ihn verwirrt an. Was war denn jetzt los? Plötzlich fühlte er wie etwas nasses zu seinen Lippen hinab floss. Oh nein! Doch nicht jetzt, das durfte nicht wahr sein! Mit einer schnellen Bewegung wischte er sich mit dem Handrücken über die Stelle und starrte sie entsetzt an. Verdammt, er hatte wirklich Nasenbluten bekommen! Warum konnte er sich nicht besser zusammen reißen? „Soul, warum hast du denn jetzt Nasenbluten bekommen? Sonst hast du das nur bei Blair!“ Maka sah ihn misstrauisch an, doch eine leicht Rosafärbung ihrer Haut konnte sie nicht verbergen. Jetzt war alles aus, er hatte es verpatzt! Jetzt gab es kein zurück mehr! Aber irgendwie freute es ihn auch, endlich diesen Ballast los zu werden! „Maka..“ Raunte er zärtlich, was ihr eine Gänsehaut über die Haut jagte. Soul lehnte sich etwas weiter zu ihr vor und kam ihr somit etwas näher. „Du bist eine wunderschöne Frau, deshalb!“ Als Soul den letzten Rest Abstand überwinden wollte, sank er Bewusstlos zu Boden. Maka war aufgestanden und hielt ihr rasendes Herz. Das konnte doch nicht wahr sein, dieser elende Lügner! Bevor er sie Küssen konnte, hatte sie ihm eines ihrer Bücher über gebraten. Wütend ging sie in ihr Zimmer und knallte die Tür zu, Soul lies sie zurück. Kapitel 8: Bestrafte Ehrlichkeit- traut sich Soul? -------------------------------------------------- Nächster Tag: Soul und Maka gingen in einigem Abstand die Stufen zur Shibusen hinauf. Dort wurden sie von Tsubaki und BlackStar begrüßt. Soul hatte immer noch den Buchabdruck von gestern Abend im Gesicht und wurde direkt ausgefragt was geschehen war. Als er die Wahrheit sagte, bekam er direkt noch ein Buch ab und Maka lies ihn stehen. Verwundert folgte Tsubaki ihrer Freundin und hielt sie kurz vor dem Klassenzimmer auf. „Maka warum bist du denn so anders zu Soul?“ Fragte sie verwirrt. Maka wirbelte herum und schien völlig in Rage zu sein. „Ich? Ich bin nicht anders als sonst! Soul ist der, der anders ist als sonst! Der spinnt doch und lügt mich auch noch an, ich hasse ihn!“ Schrie sie beinahe. Innerlich bereute sie, was sie gerade gesagt hatte. Hassen? Nein, das konnte sie ihn beim besten Willen nicht. Aber sie wollte nicht zugeben, das seine Nähe sie so aus der Fassung brachte. Vor allem da er sie nur zu ärgern schien. „Aber Maka, wie kannst du nur so etwas sagen? Wenn Soul das gehört hätte, hättest du ihn bestimmt damit sehr verletzt!“ Tsubaki legte eine Hand auf Makas Schulter und musterte sie eindringlich. „Zu spät!“ Kam es hinter Maka, sofort drehte sie sich um und riss ihre Augen vor Entsetzen weit auf. Er hatte es wirklich gehört, was war sie doch für ein Schaf! Seine Augen ließen keine Emotion heraus, er hatte sich komplett abgeschottet und ging auf Maka zu. Dicht neben ihr blieb er stehen, würdigte sie nicht eines Blickes. „Wenn es das ist was du für mich empfindest, werde ich es dir leichter machen und nach der Schule meine Sachen packen und Ausziehen!“ Soul sprach die Worte so monoton, das man nicht sagen konnte was er empfand. Es schien ihm von außen her wirklich gleichgültig zu sein! Was hatte sie da bloß angestellt? Maka blickte verloren ihrem Partner hinterher, als er sich auf den Weg in die Klasse machte. „Maka! Hey Maka!“ Versuchte Tsubaki verzweifelt ihre Aufmerksamkeit zurück zu erlangen. Als die Sensenmeisterin ihre beste Freundin anblickte, schien etwas in dem Mädchen gebrochen zu sein. Tsubaki fragte sich welcher Schaden größer war, der der ihre Erinnerungen wieder brachte oder den der sie gerade hinauf beschworen hatte? Irgendetwas musste sie unternehmen, doch was? „Maka, du musst mit Soul reden! Ihr seit doch Partner und immerhin liebt er dich doch!“ Bei den letzten Worten hielt sich die schwarz Haarige geschockt die Hand vor dem Mund. Skeptisch kniff Maka die Augen leicht zusammen. Soul sollte sie angeblich lieben? Doch warum veranstaltete er dann so ein Fiasko? Nein so war Soul nicht! Das war bestimmt wieder einer seiner Späße, wie diese Beleidigungen die er ihr an den Kopf knallte wann immer er nur konnte. „Nein Tsubaki, dass tut er nicht!“ gab sie nur knapp von sich und ging schweigend zu ihrem Platz. Als Soul sie nicht einmal ansah, ging Maka entschlossen eine Reihe höher und setzte sich neben Kid. Dieser quittierte es mit einer hochgezogenen symmetrischen Braue. Der junge Shinigami stellte jedoch keine Fragen, dafür war später auch noch Zeit. Maka musste sich erst einmal beruhigen, er konnte ihre aufgewühlte Seele förmlich pulsieren fühlen. So begannt der Unterricht, eigentlich wie immer. Soul lag mit seinem Kopf auf dem Tisch und ignorierte alles, Liz feilte ihre Fingernägel, Patty bastelte wieder irgendwelche Dinge, Tsubaki war damit beschäftigt BlackStar zurück zu halten und Maka? Sie machte noch entschlossener im Unterricht mit als sonst. Doch so abgeschottet wie sie tat, konnte sie nicht verbergen das sie zu Soul immer wieder hinblickte. Kid musste dafür sorgen, das sie sich in der Pause aussprachen. Das konnte man ja nicht mit länger ansehen. So nahm er sich ein Stift, um für Maka ein Zettel fertig zu machen. Eigentlich wollte er nur schreiben, dass sie ihn in der Pause auf dem Turm treffen sollte. Doch seine Symmetrie Zwangsneurose brachte ihn dazu, jeden Buchstaben bis ins kleinste Detail zu zeichnen. Zwischendurch schien er regelrecht zu verzweifeln und war kurz davor aufzugeben. Doch er konnte jetzt nicht auf dem Boden Leiche spielen, wenn doch seine Freunde ihn brauchten. Mühselig schaffte er es bis in die letzten wenigen Minuten zur Pause diesen Zettel fertig zu schreiben und schob ihn unauffällig zu Maka hinüber. Diese starrte ihn im ersten Moment überrascht an, doch nachdem sie seine Notiz gelesen hatte wurde ihr Blick perplex. Sie dachte jetzt bestimmt sonst etwas von ihm, doch das war ihm egal und Maka nickte zögerlich zur Bestätigung ihres Treffens. Als es dann endlich soweit war und die Pausenklingel ertönte machte Maka sich sofort auf den Weg. Gut so, so konnte Kid zu Soul um ihm das selbe mitzuteilen. „Soul?“ Diese brummte lediglich kurz auf um seine Aufmerksamkeit zu bestätigen. „Ich muss mit dir unter vier Augen sprechen, kommst du bitte zum Turm? Ich werde sofort nach kommen, ich muss nur noch schnell was erledigen!“ Nun richtete sich Soul auf und sah ihn argwöhnisch an. Ob er verdacht schöpfte? „Mann wenns denn sein muss!“ Seufzte er auf und machte sich ebenfalls auf den Weg zum Turm. Kid grinste vor sich hin, sein Plan schien auf zu gehen. Oben am Turm: Maka stand wie gewünscht an ihrem vereinbarten Treffpunkt, doch keine Spur von Kid. Merkwürdig, er verspätete sich sonst nie! In Gedanken versunken lehnte sie sich gegen die Brüstung des Turms und blickte auf die Stadt hinunter. Ein frischer Wind wehte ihr um die Ohren und spielte mit ihrem Haar. Soul, der gerade die letzten Stufen hinauf gestiegen war, betrachtete sie einen Augenblick. Sie war einfach wunderschön, da gab es kein wenn und aber. Doch als sie ihn als Lügner hingestellt hatte und sagte ihn zu hassen, wusste er einfach nicht damit umzugehen. Er seufzte innerlich auf, jetzt konnte er Chrona besser verstehen. Dies war die erste wirklich ernste Situation und er wusste wirklich nicht wie er damit umgehen sollte. Er hatte ja schon alles verloren, mehr als einen Choop konnte er also nicht mehr kassieren. Achsel zuckend ging er auf Maka zu. „Hey, was willst du denn hier?“ Sprach er so trocken wie möglich und sofort wandte sich Maka ihm zu. Ihr Blick verfinsterte sich sofort. „Wusste ich es doch, das war ein Komplott von Kid! Der kann was erleben!“ Meckerte sie sofort und wollte gerade an Soul vorbei, als dieser sie fest hielt. „Lass mich los, du Idiot!“ Schrie sie ihn an, doch er lies nicht locker. Wütend schlug sie ihm ein Buch auf den Kopf, normalerweise wäre er jetzt am Boden und würde sich die schmerzende Stelle reiben. Doch dies geschah nicht, Soul blieb wo er war und lies sie einfach nicht los. „Was willst du?“ Fragte sie schließlich, Maka hatte es aufgegeben sich los zu reißen. Bei Souls stärke, hätte sie sich eher einen Felsblock entgegenstellen können als zu hoffen ihn perdu zu werden. „Ich denke mal das ist wirklich auf Kids Mist gewachsen. Also lass es uns auch nutzen und endlich mal Klartext reden ohne jegliche Vorwürfe!“ Bestimmte die Sense und Maka war verwundert. So ernst hatte sie ihn bis jetzt nur in einem Kampf erlebt. Zur Antwort nickte sie schlicht und setzte sich auf die erste Stufe zur Treppe, während Soul hinter ihr am Turm stand. „Warum ziehst du aus Soul?“ Fragte Maka schließlich, die Stille nicht mehr aushaltend. Die ganze Sache bedrückte sie einfach zu sehr. Soul schwieg noch eine Weile und überlegte wie er es am besten ausdrücken sollte. Was machte er denn da? Sonst sagte er doch immer direkt was er meinte, warum nicht jetzt auch? Es war doch alles schon zerstört! Er seufzte wieder auf, wie war es nur soweit gekommen? Ach ja, es war seine Schuld... „Das ist doch zum kotzen!“ Fluchte er auf und Maka blickte ihn geschockt an. „Ist es so schlimm?“ Fragte sie schockiert. Soul hob beschwichtigend die Hände. „Nein verdammt, ich habe dich damit nicht gemeint!“ „Sondern?“ Entgegnete sie trocken. „Das alles ist beschissen Maka! Das fing alles an mit unsere letzte Mission und ich war Schuld! Das ist alles so was von uncool!“ Soul wandte sich ab und drehte ihr so den Rücken zu. Sein Blick ging empor zum Himmel und schwieg für einen Augenblick. „Was hat das mit der Mission zu tun?“ Wollte sie wissen. „Ganz einfach, wegen unseres Streites lagst du im Koma! Als du aufwachtest, hattest du mich vergessen und später als wir uns näher kamen..“ Soul hielt plötzlich inne. Das brachte nichts, ihr davon zu erzählen. Es würde eh nichts ändern.. „Als du deine Erinnerung an mich zurückerlangtest, was meine Schuld war, hast du alles vergessen was nach dem Koma war und das tust du immer noch. Es ist besser so!“ Soul bedachte seine Meisterin mit einem schiefen Lächeln. „Was habe ich vergessen?“ Hackte sie nach, doch vergebens. Soul schüttelte sein Haupt. „Es ist besser, wenn du es nicht mehr weißt Maka! Deswegen werde ich auch ausziehen, wir bleiben was wir jetzt sind und so ist es gut!“ Sein Lächeln erstarb und wurde zu einer traurigen Maske. Soul wandte sich zum gehen und lies Maka zurück. „Was habe ich vergessen? So sag es mir doch Soul!“ Schrie sie ihm hinterher, doch nur die Stille antwortete ihrem verzweifeltem Schrei. Maka saß dort eine ganze Zeit lang und versuchte akribisch nach zu denken, sie wollte wissen was Soul meinte. Ihr fiel es einfach nicht ein und das stimmte sie mehr als nur traurig. Hatte er nicht gesagt, sie seien sich näher gekommen? Nein das konnte nicht sein, Soul stand doch nicht auf eine Flachbrust! Aber wie konnte man sich denn sonst noch näher kommen? Maka wusste es nicht. Als die Schulglocke den Schulschluss ankündigte, zuckte sie erschrocken zusammen. Hatte sie etwa die restliche Zeit hier oben verbracht und den Unterricht vergessen? >Wenn es das ist was du für mich empfindest, werde ich es dir leichter machen und nach der Schule meine Sachen packen und Ausziehen!< Diese Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht. Wollte sie das er ging? Sofort stand Maka auf und rannte so schnell sie konnte aus die Shibusen hinaus. Doch dort fand sie nur ihre beste Freundin und BlackStar. „Maka was ist denn los? Soul kam nach der Pause allein zurück, ich habe mir sorgen gemacht!“ Maka war den Tränen nahe – allein? Ja ab jetzt würde sie wieder alleine sein. Verzweifelt warf sie sich Tsubaki in die die Arme und weinte. „Maka was ist denn los?“ Tsubaki strich ihr tröstend über ihr Haar. „Das liegt bestimmt daran das Soul auszieht!“ Gab BlackStar von sich und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. Tsubaki sah ihren Meister fassungslos an. „Soul hat mich gebeten ihn für ein paar Tage Unterschlupf zu gewähren, bis er sich eine Wohnung nehmen kann.“ meinte er dann noch und Maka sackte zu Boden. „Tsubaki was soll ich nur machen? Soul meinte ich habe etwas vergessen und es sei besser so, deswegen will er gehen! Aber was habe ich vergessen?“ schluchzte sie wie verrückt auf. „Ach du kannst dich nicht erinnern? Das wundert mich aber, du Streber vergisst doch sonst nichts!“ gab der blau Haarig verärgert von sich und fuhr fort, nach dem er tief Luft holte. „Sorry ey, aber ich würde auch ausrasten. Vor allem; wenn Tsubaki vergessen würde, sollte ich sie geküsst haben!“ BlackStar wandte ihr den Rücken zu und beide Mädchen starrten ihn perplex an. „wir hatten uns...“ sie verstummte. Konnte Soul das mit näher kommen gemeint haben? „Mensch Maka, seit wann bist du so hol? Jetzt bewege dein Hintern und halt ihn auf, wenn du ihn nicht ganz verlieren willst!“ Maka stand auf und rannte erneut los. BlackStar hatte recht, hoffentlich war es noch nicht zu spät mit Soul darüber zu reden! Kapitel 9: Maka ist weg ----------------------- So schnell sie ihre Füße trage konnten, rannte sie den Weg nach Hause entlang. Sie achtete auf keinen ihrer Mitmenschen, stur bahnte sie sich ihren Weg. Sicherlich hatte sie einige beiseite gedrängt oder fasst jemand umgestoßen, doch es interessierte sie nicht. Ihr Herz blutete, Soul würde sie nun endgültig verlassen. Würde sie zurücklassen, so sollte sie es nicht rechtzeitig nach Hause schaffen um ihn auszuhalten. Mit Tränen in den Augen, bog sie um die letzte Ecke und kam ihrer Haustüre langsam näher. Sie erkannte unter ihrem Tränenschleier das Motorada von Soul, es lagen einige Reisetaschen darauf. Sie musste sich beeilen! Der Motor erwachte mit einem schnurrendem Geräusch zum Leben und gerade als sie ihn erreicht hatte, fuhr Soul los. Maka stoppte abrupt. Sah ihrem Partner fassungslos hinterher und als der Kloß in ihrer Kehle immer größer wurde schrie sie aus Leibeskräften. „Soooouuuuuullllll!“ Doch sie sah nur wie die Rücklichter sich immer mehr entfernten. Wütend und frustriert schrie sie ihn an, fluchte wie eine Wahnsinnige, schleuderte ihm Beleidigungen hinterher und warf sogar noch ein Buch nach ihm, welches ihn nur knapp verfehlte. Nach einer schier endlosen Ewigkeit konnte Maka sich aufraffen und ging hoch in die Wohnung. Die Tür war verschlossen... Alles war dunkel, nur das fahle Licht der untergehenden Sonne spendete etwas Helligkeit. Maka machte das Licht an und ging zu Souls Türe. Diese war zwar nicht abgeschlossen, doch das die Tür überhaupt zu war verletzte sie. Die Tür zu seinem, würde geschlossen bleiben. Sie hatte dort nichts mehr zu suchen, denn ER würde ihr nicht mehr öffnen. Sie hoffte, das er immer noch allein wie sonst dort sitzen würde und sie verfluchen würde. Doch sie kam dort nicht rein, viel zu sehr würde sie ein leeres Bett verletzten. „Soul... es tut mir so Leid...“ Maka lies sich an der Tür zu Boden gleiten und weinte bitterlich. Ihre Seele war zerfressen von Trauer und Schmerz. Alleine war sie zwar stark, doch mit Soul zusammen waren sie unschlagbar. In allem waren sie unzertrennlich gewesen... Er war immer für sie da gewesen, hatte sie immer aus allem raus geboxt. Hatte sich für sie immer stark gemacht, Soul war doch immer da gewesen.. Maka konnte doch nicht die ganze Zeit hier sitzen bleiben und heulen, sie musste irgendetwas machen. Wenn es um sie beide ging hatte nun wirklich keiner mehr was zu verlieren. Soul hatte niemals ihr gehört, genauso wenig wie sie ihm.. vielleicht war es ja doch Zeit endlich zu verstehen, das sie Ihn gehen lassen musste. Wie sollte es denn sonst weiter gehen? Konnte sie wirklich aufgeben? Die Tränen waren irgendwann versiegt, ihr Kopf an den Türrahmen gelehnt und ihre Augen geschlossen. Die Sonne lachte voller Hohn, als die Schulglocke erbarmungslos ertönte. Die Sense war mit Tsubaki noch rechtzeitig in die Klasse gekommen, es war ungewohnt gewesen nicht von Maka geweckt zu werden. Er versuchte stark zu sein, aber nichts konnte diese Leere in ihm mildern. Er hatte gestern noch das Buch neben ihm zu Boden fallen sehen, er wusste das sie hinter ihm stand und seine Ohren klingelten immer noch von ihren wüsten Beschimpfungen. Als sie seine Namen schrie zerriss es ihn innerlich. Doch er konnte nicht mehr zurück, dafür war es nun zu spät das wusste er. „Wo ist denn Maka?“ Hörte er Tsubaki sagen und sofort richtete er seinen Blick auf ihren Platz. Er war leer, genauso wie er sich fühlte. „Glaubst du ihr geht es gut?“ Fragte sie die Sense oder er hob nur die Schultern an. Er wusste es nicht und wollte es auch nicht wissen. Das würde nur zwangsläufig dazu führen, dass er wieder umkehrte und zu ihr rannte. So setzten sie sich auf ihren Platz und der Unterricht begann ohne seine Meisterin. „Soul!“ Kam es aus der Reihe hinter ihm. „Hmm?“ Entgegnete er nur. „Sollten wir nicht mal nach Maka sehen? Sie hat sich nicht einmal bei meinem Vater entschuldigt!“ Kid klang besorgt, ja das sah Maka wirklich nicht ähnlich. „Ach ne lass mal, die wird schon auftauchen.“ Er versuchte selbstsicher zu klingen, konnte seinen eigenen Worten jedoch kein Glauben schenken. Maka ging es elend, das wusste er. Denn sonst wäre sie hier. Was wollte er denn? Maka vor allem Leid beschützen oder ihr Seelenfrieden schenken? Er wusste nicht mehr was er wollte, dafür war es viel zu kompliziert. Irgendwann, nach quälend langen stunden klingelte es zur Pause. Soul hatte gehofft, nicht mehr mit Maka konfrontiert zu werden. Doch seine Freunde diskutierten aufgebracht drauf los. „Soul wir sollten wirklich lieber mal nach ihr sehen! Das ist nicht sonst Makas Art!“ Ja das wusste er selbst, doch wollte er ihr nicht gegenüber treten. So blieb er stumm. „Soul jetzt reiß dich doch zusammen!“ Das war BlackStar, erstaunlicherweise mal ziemlich erst. „Ich habe alles nach Maka abgesucht, Sie ist jedenfalls zu Hause. Nur macht sie nicht auf und man hört sie im Flur schluchzen!“ gab er von sich. „Ach die braucht nur etwas Zeit, dann hört das Flennen auf!“ Meinte Soul trocken. Doch sofort bekam er von seinem Kumpel ein Tritt in den Margen. Keuchend ging er in die Knie und sah fassungslos zu dem blau Haarigen. „Du bist genau so bescheuert wie Maka! Kein wunder das ihr so gut zusammen passt!“ Schrie er seinen Freund an und half ihm auf. „Weißt du wie sehr sie geheult hat gestern? Weißt du das sie zusammen gebrochen ist und dir dennoch hinterher gerannt ist, nur um dich aufzuhalten?“ Soul war sprachlos, sie war wirklich zusammen gebrochen? Sollte sie das alles genauso fertig machen wie ihm? „Ich habe ihr gesagt, dass du sie geküsst hattest!“ Meinte er dann noch trocken und grinste breit. „Maka ist erst dann los gerannt, Alter mach nicht einen auf cool das bist du gerade nicht! Eine coole Waffe bringt seinen Meister nicht zum heulen!“ Da hatte BlackStar mal ausnahmsweise recht. Soul musste grinsen, welch Ironie das doch alles hatte. Soul konnte nicht mehr, er musste herausfinden was Maka wollte. Vielleicht würde ja doch noch alles gut werden? Soul schwirrten so viele Fragen durch den Kopf, doch wo sollte er denn anfangen? Erstmal musste er Maka dazu bringen ihm zuzuhören, ohne ihn erschlagen zu wollen. Was für ein Gesicht sie machen wird, sobald er durch die Tür hineingestürzt kam? Plötzlich begann es aus Eimern zu regnen. Alles war in kürzester Zeit im fahlen Schein des Regens getränkt. Das Wasser floss in den Rinnstein hinab, es spülte den Dreck weg vom Asphalt. Gerade als Soul, bis auf die Knochen durchnässt, an ihrer Haustüre an kam, wehte ein unglaublich starker Wind und drückte ihn von der Türe fort. „Ich lass mich doch nicht von einem lauen Lüftchen aufhalten!“ Knurrte er aus zusammen gebissenen Zähnen hervor, und schloss die Tür auf um darin zu verschwinden. Es glich einem Rauschen, als er durch die Wohnungstür hineingestürzt kam. So kurz vor dem Ende, hatte er sich aufgerafft doch sie war nicht hier. Ohne groß zu überlegen, schloss er die Türe hinter sich und rannte durch die Stadt. Suchte alle ihre Lieblingsplätze ab. Die Bibliothek war sein erster Anhaltspunkt gewesen, doch dort war sie nicht. Als nächstes würde er im Park nach ihr schauen, Fehlanzeige... Tief schwarz funkelte sein Pech über ihm, wie konnte er nur von einer beschissenen Situation in die nächste stampfen? Das war doch zum aus der Haut fahren, wo war sie denn bloß! Schwer atmend kam er am Basketballplatz an, doch dieser lag verlassen vor ihm. Verzweifelt kam Soul an der Eisdiele an, auch nichts zu sehen und frustriert kickte er eine Dose weg. Er blieb kurz stehen um sein Seitenstechen zu ignorieren und um nach zu denken. Wo konnte dieser Dickschädel nur bloß sein? Soul lies alle ihre Lieblingsplätze sich durch den Kopf gehen, alle diese hatte er abgeklappert. Wo konnte sie denn noch sein? Da kam ihm eine Idee; vielleicht war sie dort an dem Ort, an dem sie Partner wurden! Sofort rannte er wieder los, ignorierte die Schmerzen an seiner Seite. Solange er Maka finden würde, würde er rennen bis er tot umfiel. Er wollte nicht alles so stehen lassen, das konnte er nicht! Die Sehnsucht zu ihr war einfach viel zu überwältigend, als ihr stand halten zu können. „Maka!“Rief er, als er in den Raum stürmte wo das Klavier stand. Doch von Maka fehlte jede Spur. Verzweifelt schlug er gegen die Wand, wo sollte er noch suchen wenn nicht hier? Wo konnte sie sonst hin wollen, wenn nicht hier? Soul raufte sich das Haar und sank zu Boden. Das konnte nicht wahr sein, er hatte nun überall gesucht! Irgendetwas übersah er aber was? Kapitel 10: Ist das Seelenlied vollbracht? ------------------------------------------ Die Sonne war schon längs unter gegangen, Soul saß draußen im Regen. Es ergoss sich hämisch über hin. Soul wusste wirklich nicht mehr weiter, wusste nicht wo er noch überall suchen sollte. Er war sogar im Stammlokal von Spirit, seine Idiotie lies ihn glauben sie könnte zu ihm gegangen sein. Soul musste verzweifelt auf lachen, denn sie war natürlich nicht da. Wie dumm er doch war! Hatte alles aufs Spiel gesetzt, nur weil er dachte es wäre besser so! Hatte sie nicht einmal nach ihrer Meinung gefragt oder wie sie fühlte! Er war so egoistisch gewesen, nur weil er wie ein verletzter Hund in einer Ecke gefangen war! Dabei war sein einziger Wunsch, sie zu finden und ihr alles zu sagen. Ihr zuzuhören, was sie wollte! Er fühlte sich verloren, wenn es doch nur Seelen spüren könnte wie sie. Dann wüsste er wo sie war... wie gern würde er jetzt mit ihr tanzen, genau wie an dem Tag als er ihre Seele beschrieb.... Maka saß ein einem der kleinen Tische und schien völlig neben sich zu sein. Der Barmann hatte sie öfter gefragt, ob er etwas für sie tun könnte doch sie verneinte stets. Niemand konnte etwas für sie tun. Es war alles zerstört, alles ruiniert. Sie blickte auf alles zurück, sie wollten immer befreundet sein. Sie hatten soviel erlebt, er und sie. Es fühlte sich an, als wären sie immer schon zusammen gewesen. Hand in Hand, durch cool und ober schlau! Maka lächelte traurig auf.. Sie hoffte irgendwann würden ihre Wunden heilen. Nie war ihr auch nur in den Sinn gekommen, dass sich irgendwann ihre Wege hätten trennen können! Wie naiv sie doch letztendlich war. Doch durch ihn fand sie die Kraft für ihren Mut gegen ihre Angst zu kämpfen. Er war doch immer für sie da gewesen! Warum denn jetzt nicht mehr? Sie würde nie mehr so einen Menschen finden wie ihn, einen den sie über alles vertraute und liebte... Maka musste schmunzeln. Es war das erst Mal, dass sie es richtig dachte und nun konnte sie es ihm nicht einmal mehr sagen. Es war zu spät... sie waren ein so tolles Team, stark und beinahe unbesiegbar... sie wünschte sich mehr als alles andere, noch einmal von vorne zu beginnen.. noch einmal alles mit ihm durch stehen zu können, nur mit dem kleinen Unterschied; sie würde ihm sagen was sie für ihn empfand! Das Piano, oben auf der Tanzfläche erwachte zum Leben. Vielleicht wollte der Barmann sie aufmuntern... doch ihr war nicht der Sinn nach Musik, es erinnerte sie nur an Soul... Die klänge waren dunkel, beinahe Finster und chaotisch. Melancholisch aber schön. Diese Töne kamen ihr bekannt vor, aber sie waren anders als die von Soul. Eine verlorene Träne lief ihr über die Wange und prallte lautlos auf den Tisch. Plötzlich wurden die Töne klarer, beinahe fein und ebenerdig. Begannen eine Symbiose, zu dem wie es begann. Von schnell zu langsam und rhythmisch. Sie wurden immer sanfter und auch trauriger. Maka fühlte sich aufgewühlt, das Stück berührte sie bis ins Mark. Sie wollte nicht an Soul erinnert werden, das brachte doch nichts! Mit dem Vorwand, den Spieler zu stoppen blickte sie auf und stockte in ihrer Bewegung. Dieser schwarze Anzug... dieses Hemd.. diese schmalen feingliedrigen Finger! Soul! Maka stand auf, langsam, als könnte es nur eine Halluzination sein. Sie streckte ihre Hand nach ihm aus und schritt bedächtig auf ihn zu. Ihr Blick verschwamm, als die rubinroten Augen in ihre Blicken und sich ein schiefes Grinsen zu sehen war. Soul beendete das Lied und stand auf, streckte ebenfalls seine Hand nach ihr aus und Maka rannte in seine schützende Arme. Sie weinte bitterlich, es war keine Halluzination! Soul war wirklich bei ihr, er war hier und hielt sie behutsam in seiner Umarmung fest. Er strich ihr übers Haar und begann sich leicht mit ihr hin und her zu wiegen, Soul wusste genau das sie das beruhigen würde. Leise summte er eine Melodie und strich ihr sanft mit dem Daumen über ihren Rücken. Maka beruhigte sich tatsächlich, die Tränen versiegten und ihre Atmung wurde wieder ruhiger. Sie schmiegte ihr Gesicht an seiner Brust und genoss diese Nähe. Mehr wollte sie in diesem Augenblick nicht. So konnte es für immer bleiben, da wäre sie mit mehr als nur zufrieden! Doch Soul drückte sie sanft von sich, hielt dabei aber ihre Hand und führte sie zu einen der Tische. „Wir müssen reden!“ erklang seine Stimme, Maka bekam Angst. Was wenn er jetzt wieder gehen würde? Soul hatte sich ihr gegenüber gesetzt, erst schwieg er noch und betrachtete ihre grünen Augen. Dann stahl sich ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen. Maka zitterten die Knie, sie wusste nicht was auf sie zu kam. Doch hatte sie sich geschworen, nicht mehr davon zu laufen. Ihm ihre Gefühle zu offenbaren, egal was er ihr nun sagen würde. Sie konnte ja nicht ahnen weswegen Soul nun wirklich hier war und sie letztlich gefunden hatte. „Maka, ich möchte das du mir zuhörst!“ begann er mit leiser Stimme, die ihr eine Gänsehaut über die Arme trieb und so nickte sie. Als er sich sicher war, ihre Aufmerksamkeit zu haben ergriff er das Wort. „Maka als du im Koma lagst, da wäre ich vor Sorge um dich fasst umgekommen! Ich war so erleichtert als du endlich aufgewacht bist, doch als du mich einfach vergessen hattest... da ich weiß nicht es fühlte sich an, als hättest du mir eine gescheuert!“ er musste unwillkürlich lachen. Maka verstand nicht recht, was wollte er ihr damit sagen? „die ganze Zeit über warst du mit Kid weg, mittlerweile weiß ich auch warum, aber zu dem Zeitpunkt war ich rasend vor Eifersucht!“ „Was? Nie im Leben!“ begehrte sie auf . Das konnte doch nur wieder einer seiner Scherze sein! Warum tat er ihr das an? „Willst du es nicht verstehen Maka? Wie viele Anzeichen meines Verhaltens dir gegenüber, willst du immer noch nicht sehen? Was soll ich noch anstellen dass, du mir endlich glaubst?“ Bei seinen Worten zuckte die Blonde kurz zusammen. Hatte sie so viele Anzeichen übersehen? „Maka versteh doch, ich liebe dich!“ Maka schaute überrascht in sein Gesicht, welches er abwandte und zur Seite blickte. Es verletzte ihn dass, sie nichts dazu sagte und ihn nur anstarrte. Soul seufzt auf und lächelt Maka an. „So darf das nicht weiter gehen Maka! Bitte sag mir wie du fühlst, ich möchte dir beweisen wie ernst es mir ist!“ Er ergriff ihre Hand und umschloss diese sanft mit seiner, während seine rubinroten Augen in ihrem forschten. Suchten nach nur einer Möglichkeit alles offen zu legen. Maka schluckte trocken, ihr stieg die Röte ins Gesicht. Sie versuchte es ihm zusagen, verhaspelte sich aber immer wieder. Sein Blick machte sie äußerst nervös. Wütend auf sich selber, schloss sie die Augen. Rein aus Reflex knallte sie ihm eines ihrer Bücher über den Kopf, nicht feste aber dennoch etwas mit Schwung. „Baka!“ tadelte sie ihn und Soul lachte erfreut auf. „Wenigstens bist du jetzt wieder meine gute alte Maka!“ verlegen blickte sie auf, und lächelte ihn an. „Ich... ich liebe dich Soul...“ es war nur ein leises Wispern, dennoch drang es bis an die Ohren der Sense und lies ihn beinahe vom Stuhl rutschen. „W..was?“ Soul war völlig aus der Fassung geraten, hatte er richtig verstanden? „Man! Erst tadelst du mich ich solle zuhören und du? Du hörst im wichtigen Augenblick einfach nicht hin!“ meckerte sie auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Soul beugte sich kurzer Hand zu ihr vor und versiegelte seine Lippen mit den ihren. Überrascht, aber froh und erleichtert erwiderte sie den Kuss. Ja jetzt war alles perfekt! Und zum Ende hin bekam das Seelenlied ein neues Ende. Begann es zu erst wild und chaotisch, senkte es sich in starker Sanftheit. Gingen kurz vor dem Ende in eine tragische und Herzzierreisende Traurigkeit über, nur um in einem übereinstimmenden Einklang in einer Harmonischen Glückseligkeit zu enden. Nun erstrahlten ihre Seelen letztendlich doch im Einklang und verkündeten eine Wundervolle Komponente der Seelenklänge. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)