Magie eines Kindes von Chaos-Teddy ================================================================================ Kapitel 17: Die dunklen Klänge einer verzweifelten Seele -------------------------------------------------------- „Konntet ihr Maka finden?“ Ging es außer Atem durch die Runde. Doch sie schüttelten die Köpfe. Es schien hoffnungslos zu sein, überall hatten sie nach Maka Ausschau gehalten und konnten nichts finden. Irgendwo musste sie doch sein, aber wo? „Lasst uns noch einmal suchen, wir können sie nicht einfach so hängen lassen!“ rief Liz aufgebracht und alle nickten einstimmend. „Gut Black*Star, nimm dir die Umgebung außerhalb der Shibusen vor!“ „Geht klar, komm Tsubaki!“ und schon rannten sie los. Kid nickte einmal, ehe er sich an Soul wandte. „Ich gehe zu meinem Vater, vielleicht hat er etwas Auffälliges mitbekommen. Geh du nochmal die ganze Schule durch Soul.“ „Klar, dann hoffen wir mal das der Shinigami was mit bekommen hat.“ Sie nickten sich noch einmal zu, dann gingen sie in gegen gesetzte Richtungen davon. Soul rannte in die Kellergewölben der Schule, suchte alles ab. Ging von Tür zu Tür, Kammer zu Kammer, doch nichts von Maka zu sehen. Er ging die ganzen Korridore durch, sah sich noch einmal alle Klassenzimmer vor - doch erneut vergebens. Nahm sich die Bibliothek vor, doch hier war sie auch nicht zu finden. Die Anderen hier, hatten sie heute noch nicht einmal hier gesehen. Immer mehr stieg die Angst, das ihr irgendetwas schlimmes widerfahren sein musste. Soul raufte sich das Haar, was sollte er nur machen? Vielleicht war sie ja oben auf den Türmen? Sofort rannte er hinauf, Stufe um Stufe. Und um so näher er den Türmen kam, um so langsamer wurde er. Zu groß war die Angst, sie nicht dort vorzufinden. Letztlich blieb er stehen, blickte zu Boden und ballte die Fäuste. Nein hier würden sie Maka nicht finden. Sie würde dort sein, wo sie keiner so leicht finden würde. Das konnte er spüren... Spüren? Wenn er sich dabei so sicher war, konnte er somit ein kleinen Teil von ihr noch wahrnehmen oder? Das hieße, ihre Bande war stark genug. Soul schlug sich mit der Hand gegen die Stirn, wie dumm war er bloß? Warum hatte er nicht vorher daran gedacht? Warum ließ er sich von seiner Angst leiten und konzentrierte sich nicht einfach auf seine Partnerin? Es gab nur eine Möglichkeit, diese Bande noch mehr zu stärken. Auch wenn es bedeutete das.... es war egal was aus ihm werden würde, es war wichtiger Maka in Sicherheit zu wissen. Alles was danach geschehen würde, konnte er sich danach immer noch sorgen machen. Soul rannte so schnell ihn seine Beine tragen konnten, rannte durch die Straßen. Rannte mit nur einem Ziel. Es war die einzige Möglichkeit, es war gefährlich aber was hatte er denn sonst für eine andere Wahl? Es war ganz gleich, wie sollte er damit fertig werden wenn er Maka verlieren würde ohne alles versucht zu haben? Nein, da opferte er sich lieber und hatte es zu mindestens versucht. Darauf zu hoffen, das der Shinigami etwas mitbekommen hatte würde zu lange dauern. Dafür war er einfach zu ungeduldig. Völlig außer Atem, kam er an seinem Ziel an. Er musste lächeln. Jetzt war er zum dritten Mal hier. Und das erste Mal ohne seine Partnerin. Hier hatte alles begonnen und irgendwie beschlich ihn das Gefühl, hier würde auch alles Enden. Wo einst alles beginnen würde, würde letztendlich auch der Ort sein an dem alles ein Ende fand. Darüber konnte er sich ein andermal sorgen machen, jetzt musste er sich konzentrieren. Mit bedächtigen Schritten, ging er in den Raum mit dem schwarzen Klavier. Sicher er hätte den Black Room nehmen können, doch dort war die Gefahr, dem schwarzen Blut zu verfallen noch größer. Er wollte zwar unter allen Umständen Maka finden, aber mit klarem Bewusstsein und nicht als mögliche Tötungsmaschine. Sachte glitten seine Finger über das Klavier, spürte den Zauber der von ihr ausging. Den Zauber, der Musik der Seelen. Er würde sie so hören, wie er sie immer hörte. Würde sie dadurch finden, egal wo sie auch war. Das allein war es was zählte. Soul setzte sich auf den Hocker und strich einmal über die Tasten. Schloss seine Augen und atmete tief durch. Wenn das hier schief ging, würde er sich das niemals verzeihen. „Maka....“ hallte seine Stimme durch den Raum. Erfüllte die Wände, mit der Sehnsucht sie wieder sehen zu wollen. „Maka höre mein Spiel!“ rief die Sense aus und seine Finger fanden die Tasten förmlich von selbst. Seine düsteren Töne, hallten und reflektierten alles wieder. Schienen wie suchende Fäden sich umher zu winden. Die Dunkelheit wusch, stieg stetig mit seinen Klängen an. Schienen allmählich den Raum zu verschlucken und zu verdichten. Die Klänge suchten weiter, wurden stärker. Doch genauso die Dunkelheit. Die Dunkelheit, die tief aus seiner Seele stammte. Maka konnte sie in ihm zurückdrängen. Konnte ihn davon befreien, doch ohne sie war er zu schwach. Soul musste grinsen, ja ohne seine Meisterin war er zu schwach. Ohne sie war er nicht ganz, nicht vollkommen. „Maka...“ wisperte er erneut. „Ich werde dich finden, egal wie! Hörst du mich?“ Die Dunkelheit in der sie sich befand, wurde unruhig. Das Konnte sie spüren. Es flimmerte gerade zu. Schien sich wehren zu wollen, aber es gelang der Dunkelheit anscheinend nicht. Sie spürte wie verirrte Klänge sich einen Weg zu ihr bahnten. Konnte das sein? „Oh Soul....“ wisperte sie mit Tränen in den Augen. Er war einfach nur dumm, egoistisch und dumm. Aber Maka war so unendlich froh, das er sie so finden würde. Sie würde ihn von der Dunkelheit befreien, sie würde es schaffen und dieses Mal würde sie Soul ganz davon befreien! Soul zuckte zusammen. Seine Klänge drangen wieder zu ihm in die Dunkelheit. „Oh Soul....“ Diese traurige Stimme... Maka! Er hatte sie finden können! Es ging ihr gut, welch Glück. Doch Soul spürte, das die Dunkelheit bereits die Oberhand in ihm hatte. Er musste schnell den Anderen Bescheid geben, musste Maka ihnen anvertrauen. Er war nun nicht mehr in der Lage für sie zu Kämpfen. Nein nicht so, die Dunkelheit verlockte ihn zum bluten. Er könnte Maka so verletzen, das durfte er unter keinen Umständen zu lassen. Schnell ging Soul zu einem Spiegel, schrieb die Ziffern darauf und fand sofort ein besorgen Shinigami vor. Egal was sie dachten, Maka war wichtiger! Soul bekam noch mit wie Kid sich auf den Weg machte, auf den Weg zu Maka. In ihm klickte ein Schalter um und eine Leere machte sich in ihm breit. Mit langsamen, schlurfenden Schritten setzte sich die Sense in Bewegung. Seine Augen färbten sich schwarz... Ebenso seine Seelenwellen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)