Sleeping Godness von abgemeldet
(Perry Rhodan Fanfic)
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Kapitel 1: Firespace: Eine seltsame Idee
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1520 Neue galaktische Zeitrechnung (circa 9000 Jahre nach Christlicher
Zeitrechnung)
"Sie ist es, ganz sicher."
"Ich halte das immer noch für eine Dummheit, selbst nach 50 Jahren. Du bist
besessen."
"Halt den Mund, ich ertrage nach eben jener Zeitspanne dein Genörgel nicht
mehr. Was soll ich noch tun um dich zu überzeugen. Wir haben das verschrottete
Transmittertor gefunden, der alte Puffer war sogar intakt. Wir haben Strukturen
gefunden, die ihr zu 98% ähneln. Was willst du noch?"
"Was alles einen Wunder gleicht, du kannst dich bei ihrem Hinterbliebenen Witwer
bedanken der es über die Jahrhunderte finanziert hat, das ihre Todesstelle
nicht abgerissen wurde."
"Unsterblicher müsste man sein.."
"Damit man seine Liebsten jedes mal aufs neue verliert?"
"Ja, tragisch und das war in der Tat eine unsterbliche Liebe."
"Pah, Unsterblich, dem spottet es Hohn das du dich gerade an den Pufferdaten
einer Toten zu schaffen machst."
"Höhn nur, mein Interesse an der Geschichte ist es zu verdanken, das Puffer mit
Abweichungen zu 0,0009 % korrekt ausgelesen werden können um Leben zu retten."
"ich habe auch nicht gesagt das du auf den Kopf gefallen bist. Es schon eine
gewisse Ironie das deine gestörte Idee ein Nutzen für die Wesenheit hatte."
Das Gespräch fand in einer kleinen, wenn auch hochtechnisierten Werkstatt
statt. Ein Blues und ein Terraner unterhielten sich dort lautstark. Blues waren
hochgewachsene wesen mit einem Tellerartigen roten Kopf, augen am Tellerrand
jeweils vorne und hinten. An ihrm Stumpf zum Teller ferfügten sie über einen
Mund und komunizierten teilweise im ultraschallbereich. Nur mit einem gewissen
translator war die Verständigung zwischen anderen Wesen ohne Hörfähigkeit in
diesem Bereich möglich.
Nun, sie stritten sich, einfacher gesagt zwei Professoren. Dr. Professor
Schaldon für angewandte Mathematik und Dr. Lemszenski, einem Professor für
Transmittertechnolgie. Zwei Genialitäten auf ihrem Gebiet. Lemszenski konnte
man ohne falsche Annahmen als Genial bezeichnen, aber auch als überaus
verrückt, was eine gewisse Idee belangt.
Ich beobachte ihn schon seit er vom Schrottplaneten Las Cotta 3 sich dden Puffer
des altertümliche Transmittertor unter den Nagel gerissen hat. Ich war
neugierig was ein so hoher Wissenschaftler damit vorhat und hackte mich im Netz
ihm hinterher. Das ich nun dieses Gespräch mitanhöre, heißt, das er es
tatsächlich schaffen würde. Zumindest war er davon überzeugt.
Anfangs musste ich seinem nörgeligen Blues-Freund zustimmen. Die Story war mehr
als nur abgefahren. Die schlafende Göttin wecken. Bei allen Sonnenwinden. Der
Mann hat gewaltig einen an der Klatsche. Vielleicht war das aber bei seiner
Genialität schon unabdingbar.
Die schlafende Göttin, eine Art neue Cyberlegende, die sich im Laufe der
letzten Jahrhunderte gebildet hatte.
Meiner Meinung nach sehnten sich die Menschen einfach nach einer gewissen
Rückkehr in alte Dinge oder erfanden einfach Geschichten aus Ereignisse um bei
dem ganzen Kosmokraten, Brücke der Unendlichkeit und ähnlichem abgefahrenen
Zeug nicht den Verstand zu verlieren.
Aber hey, ich bin der letzte der etwas dagegen hat. Die schlafende Göttin hat
schon was. Überlegt euch das mal, eine Frau von atemberaubender Schönheit, ein
Leben fast unsterblich. 4 vernarrte Idioten folgen ihr auf ein Raumschiff und
schließlich bleibt ihr Märchenprinz übrig, mit dem sie ähm.. naja, nicht alt
wird. Und dann, bämm - Reißt es die beiden auseinander durch einen - haltet
euch fest - Transmitterunfall.
Die Liebe der Ewigkeit zerrissen durch einen Alltagsunfall.
Tja, das ist einiges her wo das passiert ist. Einige abergläubische Spinner
nennt die Göttin Schutzpatronin des Transmittertores und tragen ein
Schmuckstück mit ihrem angeblichen Abbild. Lustigerweise weiß eigentlich
keiner genau mehr wie sie aussieht. Die Datenbank war schon ein paar mal stark
beschädigt und man könnte dem Witwer unterstellen das er alle Bilder hat
entfernen lassen.
Wie dem auch sei, der Blues unterstützte den Terraner wo er konnte. Was man
manchmal aus Freundschaft macht, unfassbar. Ich glaube ich habe kein einziges
Mal miterlebt wo er nicht an der gesamten Unternehmung verzweifelte. Als ich die
beiden Chaoten entdeckt hatte, waren sie bereits 40 Jahre an der Arbeit. Anfangs
hielt ich das Ganze für eine abgefahrene Freakshow bester Güte. Dann aber,
nach einer Weile, wurde ich neugierig. Vielleicht wollte ich es sehen was dieser
moderne Dr. Frankenstein zustande brachte.
"Hast du die Nanosonden vorbereitet? Wenn ich den Puffer lade müssen sie
aktiviert sein. Wir haben nur eine Chance."
Dr. Lemenszki fuhr sich durch die Haare. Einer der Momente wo ich mich ernsthaft
fragte, warum er dem ganzen Hinterher jagt. Schlecht tut er nicht aussehe, 1a
Hintern, zumindest dürfte er gern in mein Bett fallen, ich weiche ab. "Ich habe
alles Geladen. Grundgütiger, lass uns das zu ende bringen bevor man uns in die
Klapse sperrt." Seine Stimme vibrierte vor Erregung wie es bei rotblauen
Tellerköpfen so gern der Fall war.
Mit zitternden Fingern und mehrmals zur Ruhe anmahnend sah man Lemenzki, wie er
langsam den alten Puffer des Transmittertores mit einem Tank ähnlichen Gebilde
verband. Für mich wirkte es wie ein Thermaltank, in die Heilungsflüssigkeiten
geleitet werden konnten. Hauptsächlich für schwerste Verbrennungen oder
Lebensgefahr wurden sie verwendet. allerdings sah ich hinter dem grünlichen
Glas keine Flüssigkeit sondern etwas das einem tosendem Fliegenschwarm gleicht.
Wenn das Nanosonden waren, dann ging die Anzahl derer, die sich im Gefäß
befanden, in die Milliarden. ich spürte wie ich selbst unruhig wurde. Das im
Puffer waren nicht die DNA-Daten, soweit war ich mir nun sicher. diese hätte er
sinnvoller unter einer Nährflüssigkeit gehalten. Aber was dann?
Ich wurde unruhig und zu meiner inzwischen unbegrenzten Neugier wuchs die Panik.
Dieser Mann war genial in das was er tat und berechnete. Doch hatte er
wirklich...?
Seit das Universum tickt war die Seele für denkende Wesen eine Mathematische
Formel ohne Ergebnis. Man konnte sie schätzen, ahnen, aber das Konstrukt als
ganzes nie ganz begreifen. Das war genauso ein Rätsel wie die Funktion eines
Zellaktivators oder Zellaktivatorchip. Gott sei dank will man meinen, es gibt
gewisse Geheimnisse meines Erachtens, die sollten gewahrt bleiben.
Sollte es eigentlich.
Ich tat Lemenzki gleich und hielt den Atem an, als er den Transfer bestätigte.
Der Schwarm der Nanosonden verformten sich, aus dem surrenden Wirbelsturm
wurden, Formen, Schemen.
Nahm ich das nur an oder hörte ich eine Stimme?
"Hilfe!"
In diesem Moment flogen meine Hände über die Benutzeroberfläche. Was geschah
dort. Ich versuchte die Wiedergabe, die die Positronik machte Visuell zu
verbessern.
Dr. Lemenzki schrie auf: Wir müssen die Nanosonden stabilisieren, sonst ist der
Puffer verloren.
Der Blue sprach ein Gebet zu seinen Göttern und flog mit den Händen über die
Eingabekonsole. Dir Nanosonden schufen mehr Kontur.
"Demeter!" ich hörte Lemenzki Schrei
"Was, zum Teufel APRIL, was ist los?" entfuhr es mir gehetzt.
Meine Positronik antwortete:
"Versuch sie aufzuhalten, wenn die beiden Docs nun durchdrehen ist nichts
gewonnen!"
Ich sah auf den Bildschirm wo die beiden Wissenschaftler ihr Bestes taten. Das
Pochen der Eindringlinge wurde lauter.
"APRIL, wer sind diese Typen? Der Doc hat doch nichts verbrochen."
In diesem Moment zischte ein Phaserstrahl durch das Bild. Der Blue brach mit
einem erschrecktem Aufschrei zusammen.
"Großer Gott, was tut ihr da!?!" Waren die letzten Worte die ich vom Doktor
hörte. Danach brach ich die Verbindung zu seinem Labor ab.
Ich hörte meinen Atem rasseln während ich meinen gewohnten Befehl an APRIL
gab, wenn es kritisch wurde.
"alle Ids löschen, Host und Hauptserver neu aufsetzten, Verbindungen komplett
kappen. Backup an FIREFLY überspielen."
ich erhob mich zitternd: "Gib mir die Adresse zum Labor. Ich muss nachsehen ob
ich noch was tun kann."
Meine Schritte gingen durch ein Gebiet von Mannheimsberg, eine Stadt die in den
Tagen der kosmischen Hanse gebildet hatte. Jemand hatte mir mal erzählt, das
wohl lange vorher diese Stadt aus drei Städten bestanden hatte, die eine
liebevolle Feindschaft gepflegt hatten Inzwischen erinnerte nur noch die
Heidelberger Straße und Die Ludwigshafner Aveneu daran.
Irgendwo am Neckar befand sich das Labor.
Ich versuchte den unwichtigen Gedanken an die Stadt zu verscheuchen und mich
darauf zu konzentrieren diese Labor zu finden.
Meine Suche war erfolgreich, doch was ich sah, machte mir wenig Hoffnung. Das
Gebäude war komplett zerstört.. hoffentlich nicht zu zerstört um.
Ich brach den Gedanken ab, während ich hineinstürzte.
"Oh nein.. nein."
Dr. Lemenzki und sein Freund lagen auf dem Boden, die Positroniken waten
komplett verkohlt worden und der Tank - Mein Herz blieb stehen - War zerbrochen.
die Nanosonden lagen achtlos verteilt auf dem Boden.
"APRIL, prüfe den Datenpuffer und die Nanosonden. Ist davon etwas noch aktiv?"
Süßer nannte sie mich immer, wenn sie etwas negatives
auf meinen Befehl fand.
"Sie sind aktiv?" fragte ich verdutzt und sah zu dem Meer aus kleinen metallenen
Partikeln, die sich komplett auf dem Boden verteilte.
"Hilfe" wieder diese Frauenstimme. So unsagbar hilflos und süß, wie ich sie
nie zuvor gehört hatte. Konnte das sein?
"Demeter?" - "Wo bin ich, was bin ich, ich kann nichts sehen."
"Allmächtiger." flüsterte ich und versuchte ein Hauch zu verstehen, was es dem
Professor es brachte, Demeter in Nanosonden zu sperren.
"Nein, kann es sein das...?" warum zweifelte ich noch. Der Doc hatte
unheimliche Dinge zustande gebracht. Ich hob nach kurzem Zögern die Hand zu den
Nanosonden. "Hörst du mich, Demeter?"
Ein Schweigen Antwortete mir vorerst, das ich befürchte APRIL zwischen zu
schalten, ohne zu wissen, ob es Demeter nicht schaden könnte. Dann antwortete
mir allerdings die Stimme.
"Ja, ich höre dich."
Erleichterung machte sich breit. Ich hob die Stimme: "Was siehst du?"
"Blitzen, bläuliches Leuchten."
"Okay, Demeter du siehst das Innere einer Nanosonde, zumindest glaube ich." ich
lächelte hilflos obwohl Demeter das nicht sehen konnte. "Versuche bewusst zu
denken das du sehen willst und was."
"Das Innere einer Nanosonde?!?" reagierte die Stimme hörbar panisch.
"zu Erklärungen bleibt keine Zeit, ich erzähle dir gleich alles. aber erst
brauchst du die Kontrolle über deinen Körper wieder."
Ich redete so selbstverständlich davon, es war die einzig logische Konsequenz
die ich aus der ganzen Sache oder eher dem ganzen Chaos zog.
Der Nanoschwarm nahm langsam Bewegung an. er flog langsam nach oben auf
Hüfthöhe von mir.
"Ich sehe dich. Wer bist du und was ist das für ein Ort?" - "Mein Name ist
Firespace, freue mich dich kennen zu lernen, Demeter. Konzentriere dich erst mal
darauf, das du aufstehen willst."
"Es ist irritierend an alles so bewusst zu denken. Was ist mir mir geschehen?"
"Ich würde ja gern sagen, das ist der Himmel, schlafende Göttin. Aber wenn so
der Himmel aussieht, bleib ich freiwillig am Leben. Du bist eigentlich seit
über 800 Jahren tot. Aber später mehr, konzentriere dich."
"Bitte gib mir deine Hand." antworte sie mir nach einer Weile. Ich war
überrascht wie sie dann doch recht zielstrebig agierte.
Ich reichte meine Hand zu den Nanosonden.
Surrend, in kleinen Teilen, formte sich die Kontur einer Hand in der Meinigen.
Es war ein faszinierendes Spiel, was ich zu sehen bekam. Die Hand, vorher ein
Schwarm brummender "Insekten", wurde fest, es lag eine bronzefarbene Frauenhand
in meiner und Stück für Stück, langsam aber in einem faszinierenden
Schauspiel fügte sich der Rest des Frauenkörpers dazu.
Ich hatte ehrlich gesagt, noch nie so etwas schönes gesehen. Der Körper in dem
Traummassen, die Lippen dick und voll, eine mandelförmiger Augenaufschlag mit
Augen wie Jade. Die Haare Silbern und so lang das sie über die Hüfte hinaus
gingen, dabei schmiegten sie sich in schönen Naturlocken an ihren Körper.
Ich erwachte aus meinem Tagtraum. "Sorry Demi, das ist sicher nicht das erste
Mal das dich jemand so ...ähm.."
Sie lachte, dabei war ihre Stimme warm und überraschend Dunkel: "Der letzte der
so gesabbert hat, das man einen Teich hätte bilden können, habe ich
geheiratet. Nein, es macht mir nichts aus, wenn du allerdings etwas zum anziehen
für mich hättest."
"Ups."
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