When loosing your planet is not the end... von Chat_Noir (but another beginning.) ================================================================================ Kapitel 1: Der Schrottplatz --------------------------- Nach rund einem Monat hatte sie die Stadt von Grund auf erkundet und sich einige Rückzugsorte gesucht, hatte jedoch ständig ihre Sachen bei sich und auch ein paar neue Sets an Kleidung zugelegt. Sie hatte sich selbst den Namen Star gegeben, nachdem sie Nacht für Nacht auf dem Dach ihrer Unterkunft verbracht hatte und diverse Sterne bewundert hatte. Zudem die ein oder andere Sternschnuppe und Satelliten die ihre Bahnen zogen. Es schien ihr ein passender Name. Gerade war sie, wie immer zu einer nächtlichen Runde auf ihren Skates aufgebrochen, welche sie sich zugelegt hatte und hatte die Kopfhörer auf, welche sie in ihrem Rucksack entdeckt hatte. Es war mehr ein Headset als normale Kopfhörer und hatte keine Kabel aber es reichte um vorzutäuschen das sie Musik hörte und so von Passanten in Ruhe gelassen zu werden. Sie hatte noch nie ein Geräusch durch diese Dinger wahrgenommen war sich aber sicher das sie wichtig waren und sie sie tragen sollte. Sie war vor einer Woche in ein leer stehendes Häuschen in den Vorort umgezogen, da das andere Gebäude abgerissen werden sollte. Ihre nächtliche Runde führte sie an einem Schrottplatz vorbei. Dieser verursachte ihr eine Gänsehaut die sie sich nicht erklären konnte. Sie schob es auf die Mauer und dunklen Silhouetten der Schrotthaufen die schwach beleuchtet waren und so noch viel bedrohlicher wirkten. Gerade als fast an diesem vorbeigefahren war hörte sie das Quietschen von Fahrrad reifen und sah von weitem einen Teenager, er musste etwa in ihrem Alter sein auch wenn sie sich nicht sicher war wie alt sie selber eigentlich ist. `Auf jeden Fall alt genug zum Auto fahren` das war ihr bewusst. Der Junge den sie sah, warf gerade sein Fahrrad in den Dreck und wollte auf den Schrottplatz laufen. Sie erkannte ihn, war er doch der Sohn einer Familie die in der Straße wohnte in der sie sich das Haus gesucht hatte, nur was machte er hier draußen um diese Uhrzeit? Gerade war der Güterzug der hier ab und an vorbeikam, vorübergezogen da bemerkte sie selbst eine Bewegung auf dem Schrottplatz. Ein Schemenhafter Schatten der über die Schrottberge hinweg ragte. Jeder andere hätte Angst bekommen nicht aber sie, sie verspürte nicht mal den Drang wegzurennen. Stattdessen beobachtete sie wie von der Schemenhaften Gestalt ein Lichtstrahl gen Himmel ging doch sie konnte nicht ausmachen was das bringen sollte. Nur wenige Augenblicke dauerte dieses Schauspiel an dann verschwand die Gestalt aus ihrem Blickfeld, wurde ihr Blick auf den Platz doch durch die Mauer eingeschränkt. Als sie sich wagte einen Schritt auf dem Metalfriedhof zu tun vernahm sie ein Rauschen. Das Geräusch kam aber nicht aus ihrer Umgebung sondern aus den Kopfhörern selbst. Es klang zunächst Statisch wurde dann aber greifbarer.„…-fen an vereinbarten Koordinaten. Behalte ihm im Auge. Prime ende.“ Star erstarrte. ‚Prime‘ das war der Name den sie seit dem Erwachen im Kopf hatte. Sie hatte erst gedacht das es ihrer wäre. Doch er gehörte jemanden der Befehle erteilte, einer Behörde. Etwa der Behörde die sie jagte? Doch sie erinnerte sich daran das von einem Mann die Rede war der im Auge behalten werden sollte. Dann war ihr Headset also sowas wie eine Abhöranlage. Doch egal was sie gerade gesehen und gehört hatte, sie wusste sie sollte sich aus dem Staub machen, sie konnte schon Polizei Sirenen hören die sich näherten und so machte sie sich schnurstracks auf dem Weg zurück zu dem Haus. Diese Nacht hatte neue Fragen aufgeworfen und so schnell würde sie nicht schlafen können. Früh am Nächsten Morgen begab sie sich aus dem Haus und lief zu dem wo der Junge aus letzter Nacht wohnte. Die Witwickys. Wie sie an dem Briefkasten erkennen konnte. Sie tat so als wenn sie weiterging und hielt sich mit etwas Abstand zu dem Haus versteckt lies es allerdings nicht aus den Augen. Die Witwickys brachten gerade ihren Sohn nach Hause, er wurde wohl von der Polizei geschnappt auf dem Schrottplatz. Aber Er war der einzige der auch dort anwesend war und gesehen hatte was sie gesehen hatte und deshalb wollte sie mit ihm reden. Sie konnte beobachten das der Junge nach einiger Zeit oben im Fenster zu sehen war. Das musste sein Zimmer sein. Sie wartete noch eine Weile und sprintete dann über den Rasen zu der Stelle unter dem Fenster, stellte dabei aber sicher das sie aus den anderen Fenstern nicht zu sehen war und warf ein Steinchen gezielt an die Scheibe. Kurz nach ihrem Erwachen hatte sie festgestellt das sie recht flink und Geschickt war. Alles im Allem war sie sportlicher als jeder andere ihren Alters. Zudem schien sie fungiertes Wissen in Sachen Kriegsführung zu haben, sonst hätte sie nicht gewusst woher sie wusste wie man sich verhielt. So wie sie nun auf der Flucht. Sie schaute sich noch kurz um als über ihr das Fenster geöffnet wurde. „Was soll das?“ sagte der Junge über ihr zischend und sah kurz zurück ins Zimmer um sich zu versichern das seine Eltern davon nicht mitbekamen. Wenn Ron Witwicky sehen würde das da jemand auf seinem geliebten Rasen stand würde er ausrasten. „Ich weiß was du gesehen hast! Und ich will mit dir darüber reden!“ forderte Star und war wie schon so oft über ihre Stimme verwundert. Sie sprach nicht oft. Warum denn auch wo sie immer alleine war. „Keine Ahnung wovon du sprichst.“ Wimmelt der Braunhaarige ab und wollte schon das Fenster schließen. „Das Ding. Auf dem Schrottplatz. Das war ja nicht zu übersehen.“ Meinte sie ruhig und blieb dort stehen. Doch sie hatte gut gepokert. Denn er drehte sich wieder um und musterte sie kurz ehe er sich die Haare raufte. „Bei der Garage… aber sei still“ zischte er und sie konnte ihn durchs Zimmer stolpern hören. Nach rund 5 Minuten hatte er es auch zur Garage geschafft an der sie seitlich lehnte immer darauf bedachte ihre Haare unter der Kapuze zu haben. „Woher weißt du von dem Schrottplatz?“ eine schroffe und verständliche Frage. „Nun weil ich da war… wie denn sonst?“ schnippte sie zurück und verschränkte die Arme, funkelte ihn leicht an. „Und weshalb warst du zu dieser Zeit da? Immerhin gehören Kinder doch ins Bett“ meinte er sarkastisch und sah auf sie Herab. Da verlor sie die Fassung. Ihre Größe störte sie nicht sonderlich aber wenn jemand meint sie nur deswegen beurteilen zu können. „Hör mir zu Samuel.“ Knurrte sie und sah seinen Überraschten Gesichtsausdruck darüber das sie seinen Namen kannte. „Ich bin, wie ich es wohl guten Gewissens sagen kann, Alt genug selbst zu entscheiden was ich wann mache“ fauchte sie leicht und besann sich dann darauf sich zu beruhigen. Nachdem sie einmal tief durchgeatmet hatte unterbrach sie seinen Versuch Fragen zu stellen. „Ich hab gehört wie deine Eltern dich angesprochen haben, war ja auch nicht zu überhören….hör zu… ich frage mich eher was du dort gemacht hast. Du sahst in Eile aus.“ Ihr ernster Gesichtsausdruck und die Tatsache das sie dieses Ding gesehen haben musste brachte Sam dazu ihr alles zu sagen von seinem ‚Satans‘ Camaro und wie er ihn verfolgt hatte bis hin zum Verhör der Cops. Er war sich sicher das sie ihn als verrück abstempeln würde wie auch die Bullen. ‚er war aufgestanden‘ ja das klang verrückt. Doch sie überraschte ihn. Sich mit der Hand das Kinn reibend dachte sie nach. „Aber was sollte das Licht in den Himmel?“ fragte sie nach und ihm fiel die Kinnlade herab. „Du findest es also nicht seltsam das mein Wagen sich selbständig macht und dann ‚aufsteht‘?“ er hatte einen kleinen Augenblick gebraucht um sich zu fangen. Ihr Blick auf diese Frage hin war seltsam, dachte er, so viel Älter wie sie selbst und von Trauer getragen. Dann wandte sie sich leicht ab und lehnte mit dem Rücken am Garagentor, holte tief Luft die sie seufzend entließ. „Mein Name ist Star…Zumindest nenne ich mich so“ fing sie an. „Und ich denke es gibt eine Menge unerklärliches auf der Welt. Wie sonst soll ich mir erklären das ich vor einem Monat im LA River zu mir kam? Ohne jegliche Erinnerung daran wer ich bin oder weshalb ich eine Waffe in meiner Tasche hatte. Aber eines weiß ich…das das was gestern Nacht passiert war wichtig war.“ Meinte sie bestimmt und Sam konnte nicht umhin sie ungläubig anzustarren. „Ok also wo ist die Kamera? Die Mikros?“ Sam hatte sie mit hinein ins Haus gezogen und sie ins Zimmer geschmuggelt, welches er nun durchsuchte und sie stehen ließ. „Das hier kann nur versteckte Kamera sein. Ich mein hallo mein Auto klaut sich selbst und nu taucht nen Mädel hier auf das keinerlei Erinnerungen hat, Zufall? Ha?“ „Hör zu Sam. Das ist kein Scherz. Das einzige was ich weiß ist das ich auf der Flucht bin und einen Namen.“ Sagte sie schob die Kapuze ihrer Roten Sweatjacke nach hinten und erntete erneut einen verwirrten Blick des Jungen vor sich. Dann öffnete sie ihre Jacke und zeigte ihm das noch gerötete Fleisch an ihrer Schulter. Es war gut verheilt aber noch immer gerötet und würde wohl vernarben. „Warst du schon bei der Polizei?“ auf diese Frage erntete er ein Lachen der jungen Frau und sie schloss ihre Jacke wieder. „Ich werde von einer Behörde gejagt… da kann ich zu keiner gehen.“ Erklärte sie. „Und der Name den du kennst?“ fragte Sam nun da ihm ihre Antwort logisch erschien. „Prime. Mehr nicht einfach nur Prime. Und weißt du was? Ich hab mich erkundigt es gibt niemanden mit dem Namen Prime und ich glaube kaum das ein Intervallname so wichtig ist. Und noch etwas ich hab seine Stimme gehört. Erst gestern Nacht… hierdurch“ Sie tippte sich auf die Kopfhörer die um ihren Hals hingen. „Er sagte etwas von einem Treffen, an einem Vereinbarten Ort und das irgendwer irgendjemand im Auge behalten sollte. Und ich denke… das es Wichtig war und etwas mit diesem Ding zu tun hatte.“ Endete sie. „Ok …Ok …ok „ murmelte Sam und lief auf und ab durch das Zimmer. Er war frustriert darüber das er nicht verstand was hier vor sich ging und das der einzige der ihn glauben will jemand war der nicht mal sich selbst kannte. Wäre er gestern Abend pünktlich gewesen dann wäre das vielleicht alles nicht so gekommen. Aber Mikaela war es wert gewesen eine Standpauke seines Vaters zu bekommen. „Also steckt die Regierung dahinter?“ war schließlich seine Frage auf das gesagte und er sah sie an. Schulterzuckend lehnte sie sich an den Schreibtisch und sah sich in seinem Zimmer um. Nicht gerade der Ordentlichste aber wenn sie etwas wusste über Teenager dann das keiner Ordentlich h war. „Ich kann es nicht sagen. Das ist einer der Gründe warum ich mit dir reden wollte. Haben die Cops gesagt ob sie den Schrottplatz untersuchen wollten?“ Sam schüttelte lediglich den Kopf und damit stand ihr Entschluss fest. „Dann werde ich mich dort umschauen. Vielleicht kann ich etwas finden. Sollte das der Fall sein, Sam, werde ich dich informieren.“ Es hatte rund eine halbe Stunde gebraucht Sam davon zu überzeugen alleine loszugehen. Er sollte im Falle eines Falles zu Hause bleiben, falls die Polizei doch da war konnte sie alleine fliehen. Und so hatte sie sich auf den Weg zurück zum Schrottplatz gemacht. Wieder die Kapuze bis ins Gesicht gezogen. Mit den Skates die sie noch geholt hatte, um sich zu versichern das sie schnell wieder abhauen konnte. In Gedanken die ganze Zeit die Sache von letzter Nacht wiederholend und sich ins Gedächtnis rufend wo der Riese gestanden haben könnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)