Konan von Cosmo (Gedanken der Liebe) ================================================================================ Kapitel 4: Tod -------------- Die Ninjas waren nur noch wenige Meter von ihr entfernt und man konnte ihnen deutlich im Gesicht ablesen, was für widerliche Pläne sie hatten. Sie waren abgelenkt. Mit einer ruckartigen Bewegung schoss Konans Hand hervor und sie warf dem Anführer der Ninjas eine Bombe direkt ins Gesicht. Dieser versuchte noch sich weg zu ducken, war jedoch zu langsam und wurde von der Feuerwelle erfasst, welche ihm die komplette linke Gesichtshälfte weg brannte und ihn somit auf dieser Seite, unter unglaublichen Schmerzen, erblinden lies. "Aaaaaaargh!!! Du Miststück!!!!", schrie er unter der Qual und fiel auf die Knie. Sein Anhänger hatte nicht soviel Glück gehabt wie er, denn noch ehe der Rauch sich gelegt hatte lag er, unidentifizierbar, mit dem, was einmal ein Gesicht war, zu Boden gerichtet im Gras. Die übrigen drei, die bisher nur im Hintergrund standen, wussten nicht was sie tun sollen und begannen auf Konan zu zu stürmen. Diese hielt sich Bereit deren Angriffe zu Parieren, doch sie kam gar nicht dazu, da zwei der Angreifer schon nach wenigen Metern mit einem Kunai im Nacken zu Boden fielen, ohne dass sie überhaupt Zeit hatten ihre Waffen zu zücken. Der dritte Angreifer, dem man die Panik direkt aus den Augen lesen konnte, war schnell genug um den, für ihn bestimmten, Kunai auszuweichen und hastete so schnell er konnte Richtung Wald, einzig mit dem Ziel vor Augen, lebendig zu seiner Familie zurückkehren zu können. Doch Nagato konnte das nicht zulassen. Er erschien direkt vor dem feindlichen Ninja, formte ein Jutsu-Zeichen und drückte ihm die Hand auf die Brust. Die glasigen, tränen gefüllten Augen des Angreifers wurden mit einem Mal leer und rollten nach hinten, während auch er seinen Kameraden in den Tod folgte. Yahiko beobachtete das Geschehen und wand sich schließlich dem Anführer zu, der immer noch unter Schmerzen leidend zusammengekrümmt auf dem Boden hockte. Konan betrachtete ihn ohne jeglichen Anflug von Mitleid oder einer anderen Emotion. Sie verspürte nicht einmal Verachtung für diesen Menschen. "Deine Männer sind tot", meinte Yahiko kühl, während er langsam einen Kunai aus der Hüfttasche zog. "Ihr Teufel.... ihr habt sie abgeschlachtet!!", schrie der Mann voller Hass. Nagato kam hinzu und spuckte dem Mann ins Gesicht, der mittlerweile keinerlei Ähnlichkeit mehr zu einem Anführer hatte, sondern einfach nur wie ein alter Ninja aussah, der wusste, dass er jetzt sterben würde. "Wir mussten es tun", sagte Yahiko respektvoll, der wusste, dass es für jeden Ninja der größte Wunsch war, in Ehre zu sterben. Diese wollte er dem Anführer zumindest noch erweisen, auch wenn dieser ihm keinesfalls sympathisch war. Der halbblinde Mann schaute Konan mit seinem übrig gebliebenem Auge an. Seine Wut war langsam verblichen, da ihm klar wurde, dass er sowieso nur noch wenige Minuten zu leben hatte. "Was für ein schönes Mädchen du bist...", er streckte die Hand nach Konan aus. "Was für Strafe für dich in so einer Welt zu leben". Er atmete tief ein. Nagato und Yahiko wechselten ein Blick. War es jetzt an der Zeit? Doch dann, in dem Moment der Unaufmerksamkeit, griff der Mann schnell in seine Hüfttasche und zog Blitzschnell einen bisher versteckt gehaltenen Kunai hervor. "DARUM NEHM ICH DICH MIT!!!!", schrie der mit letzter Kraft agierende Ninja und sprang mit überraschender Geschwindigkeit auf Konan zu. Reflexartig schossen ihre Hände nach vorne und umklammerten dabei krampfhaft einen weiteren, aus Origami gefalteten Kunai. Das Gewicht des Mannes lies sie beinahe nach hinten Kippen, doch sie stand fest auf ihren Beinen. Den feindlichen Ninja hingegen traf der Gegenangriff überraschend, weswegen er keine Zeit hatte überhaupt zu reagieren. Sie hatte ihn mitten im Bauch getroffen. Konan, die immer noch leicht mit dem Gleichgewicht zu kämpfen hatte, versuchte  den Kunai aus seinem Bauch zu ziehen, doch er hatte sich festgeklemmt. Der Mann, hielt sich mit letzter Kraft an Konan fest und versuchte aufrecht zu stehen. Seine Waffe hatte er vor Überraschung schon längst Fallen lassen. Sein Gesicht war direkt vor Konans, und Blut floss ihm aus dem Mundwinkel. Er lächelte. Konan, die Erfolglos versuchte dem Griff des Mannes zu entkommen, probierte es indem sie sich von ihm Wegdrückte. "Wenigstens.... der Tod.... ist.... schön", der Mann hustete und spuckte gleichzeitig Blut, als auch er letztendlich sein letztes Bisschen Leben aushauchte und sein Griff sich lockerte. Konan, die nun endlich frei war, lies den Kunai los und stolperte geschockt einige Schritte rückwärts. In ihren Augen konnte man das Entsetzen sehen und ihre Hand zitterte leicht. Ihr Gesicht war voller Blutspritzer, die nun langsam anfingen nach unten zu verlaufen. Ihre Hände waren ebenfalls Blutverschmiert, genau wie ihre Kleidung, doch selbst in dieser Situation war sie das schönste Mädchen, dass man sich Vorstellen kann. "Konan!", Yahiko lief zu ihr und stützte sie, als ihre Beine nachgaben. Er nahm sie auf den Arm und trug sie weg von der Leiche. Konan war mittlerweile wieder ganz woanders mit den Gedanken. Obwohl sie wach war, war es als würde sie Träumen. Sie sah immer noch dieses Gesicht vor sich von dem Mann, der eigentlich schon Tod war, sie aber trotzdem noch ins Verderben reißen wollte. Sie sprach kein einziges Wort, während Yahiko sie langsam weg trug. Er selbst hatte auch nichts zu sagen. Nagato hingegen drehte sich noch einmal zur Leiche und betrachtete sie voller Verachtung. "Schmerz", flüsterte er und bespuckte sie ein weiteres Mal. Daraufhin drehte er sich um und lief in Richtung aufgehende Sonne in der seine Freunde verschwunden waren, ohne die anderen Toten auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen. Hosted by Animexx e.V. 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