Eiskalter Stahl von Cheri ================================================================================ Kapitel 1: Dunkle Gassen ------------------------ Juliette saß wie immer bis spät nachts in ihrem Schneiderzimmer. Das künstliche Flackernde Licht ihrer Petroleumlampe, die mit einer Substanz gefallener Sterne gefüllt war, machte sie müde und sie legte die Offiziersjacke beiseite an der sie arbeitete. Mit einem leisen gähnen stand sie auf und nahm ihre kleine Petroleumlampe mit sich. Die Schneiderei war leer und schon lange hatte sie geschlossen. Juliette übernahm diese Schneiderei schon sehr jung als ihr Vater starb. Der dunkle Rauch und der Krieg machte viele Menschen krank, die Stadt blieb zwar weitestgehend von den Angriffen verschont dennoch forderten die Strapazen viele leben. Sie zog sich ihren Mantel über, löschte das Licht ihrer Lampe und ging nach draußen. Sobald die Nacht einbrach waren die Straßen so gut wie leer. Nur hörte man leise den Lärm der Fabriken die die Dampfbetriebenen Maschinen für den Kampf herstellte. Das junge Mädchen schloss die Tür der Schneiderei ab und folgte dem Weg der dunklen Gassen. Auch diese wurden schwach von den Substanzen der gefallenen Sternen erleuchtet. Der Weg zu ihrem Haus am ende der Stadt war nicht weit. Sie genoss das leise surren der Fabriken, es beruhigte sie, doch ihre Ruhe wurde plötzlich durch ein leises dumpfes Metallisches Geräusch gestört. Erschrocken starrte sie in eine dunkle Gasse, sie konnte nichts erkennen. War das nur Einbildung? Gerade als sie wieder einen Schritt gehen wollte ertönte das Geräusch erneut. Ja irgendwas war dort in dieser dunklen Gasse nur sollte sie wirklich nachsehen, die Offiziere die durch die Stadt Patrollierten warnten regelmäßig davor nachts durch die Straßen zu laufen. Aber Juliette war ein neugieriges junges Mädchen und sie näherte sich der Gasse etwas. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)