Vara von kayleigh23 (Das zehnte Mitglied) ================================================================================ Kapitel 2: Verschwunden ----------------------- Schon seit einigen Tagen redete Vara kaum noch ein Wort. Sie kam zum Essen und verzog sich dann wieder. Keiner der Piraten wusste, was mit ihr los war und jeder versuchte ihr zu helfen, doch vergeblich. Inzwischen war jedem klar, dass die Fröhlichkeit am Anfang nur Fassade gewesen war. Chopper grübelte und grübelte. Was konnte es sein, dass sie so traurig machte oder vor dem sie so Angst hatte? Vermutlich war sie wegen diesem Etwas oder Jemand auch auf dem Meer gewesen. Ja, sie musste vor irgendwas geflohen sein. Warum verschloss sie sich so vor ihnen? Sie wollten ihr doch bloß helfen. Draußen hörte er Nami rufen. „Hey, seht mal, da vorne eine Insel!“ Chopper stürmte nach oben an Deck. „Wow. Die ganze Insel… Ist eine riesige Stadt!“ Hinter ihnen öffnete sich eine Tür. Vara stand an Deck und schaute mit vor Schrecken geweiteten Augen auf die Insel. „Bitte fahrt weiter. Ich tue alles für euch aber bleibt nicht hier. Wenn ich gesehen werde… Er ist überall. Wird mich finden.“ „Wer ist überall? Wer wird dich finden?“ Doch Vara war schon wieder unter Deck. Verdammt. Wofür war ich eigentlich von dieser Insel geflohen, nur um jetzt wieder aufzutauchen? Er durfte mich einfach nicht entdecken. Vor allem nicht in der Anwesenheit der Strohhüte. Wenn er herausfand, dass ich mit ihnen unterwegs war, bedeutete dass das Ende von Ruffy und seiner Crew. Es tat mir leid für die Leute, die ich gerade angefangen hatte zu mögen, aber ich musste von hier weg. Noch heute Nacht. „LEUTE!“, rief Lysop am nächsten Morgen, „etwas Schreckliches ist geschehen. Vara ist weg- und ihr Boot auch.“ Sofort kamen die anderen ebenfalls an Deck gerannt. „WAAAAAAS? Aber das ist ja furchtbar! Was kann meinem Mädchen denn nur passiert sein?“, fragte Sanji. „Halt die Klappe, Blödkopf.“, murmelte Zorro. Doch zu mehr war auch er nicht imstande, da auch ihm der Schock noch tief in den Knochen saß. „Hmmm“, überlegte Robin, „ich wette, es hat was mit Varas seltsamer Ansprache gestern Abend zu tun. Irgendetwas auf dieser Insel muss sie dazu getrieben haben, wieder abzuhauen. Irgendetwas… oder Irgendwer.“ Ja, ich musste zugeben, dass ich die Strohhüte vermisste, jetzt, wo ich wieder auf meinem Boot unterwegs war. Doch wenigstens stand ich diesmal nicht ganz ohne etwas zu Essen da. Verdammt, warum hatten diese Idioten auch unbedingt Town 88 ansteuern wollen? Diese Stadt nur zu betreten würde meinen hundertprozentigen Tod bedeuten. Ich konnte nur hoffen, dass ER mich noch nicht geortet hatte. Trotzdem, und so dumm und idiotisch es auch war, ich vermisste Ruffy’s Bande. Besonders vermisste ich Robin, da diese mir irgendwie ähnlich war und die Dinge genauso kritisch betrachtete. Doch auch der Grünschopf schwirrte mir noch eine Weile im Kopf herum. DER schien wirklich tough gewesen zu sein. Und fast bereute ich es, ihn nicht gefragt zu haben, woher er die ganzen Narben hatte. Naja, besser, ich wusste nichts über sie. So konnte ich wenigstens keine wichtigen Informationen über sie preisgeben, falls ER mich kriegen sollte und weiß Gott was mit mir anstellen… Nein, bloß nicht darüber nachdenken. Noch gab es Hoffnung für mich zu entkommen. Vielleicht hatte er mich ja noch nicht wahrgenommen. „Hallo kleine Vara“, hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir. Seine Stimme. Er hockte genau hinter mir auf dem Boot, das spürte ich. Da er vermutlich ein Messer in seiner Hand hatte, wagte ich es nicht, mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Er sollte bloß nicht denken, dass ich einen Fluchtversuch vorhatte. Vielleicht würde er sich ja irgendwann mal umdrehen und ich könnte einfach davonfliegen. „Dreh dich zu mir. Ich will dein Gesicht sehen.“, sagte er mit drohender Stimme. Langsam, ganz langsam drehte ich meinen Kopf. Er war es tatsächlich und er hatte, wie ich vermutet hatte, ein Messer dabei. Seine Hand glitt über meine Wange. „Vara, wie konntest du mir das antun? Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich vermisst habe? Du dummes Mädchen. Wag es ja nicht, noch einmal abzuhauen.“ Dann küsste er mich. „Und dann schleichst du dich auch noch bei einem Haufen Piraten ein. Hmmm, ich glaube, ich werde sie in eine schöne Falle locken, wenn sie die Insel betreten. Und dann, meine Liebe hat es sich für sie ausgesegelt.“ „Nein bitte, bestrafe mich, aber lass Ruffy und seine Crew da raus. Sie haben mit der Sache nichts zu tun.“ Er drückte seinen Zeigefinger gegen meine Stirn und antwortete voller Zorn: „Magst du die etwa? Oder hast du dich eventuell sogar verliebt? Das wirst du mir noch büßen. Du wirst dir mit ansehen, wie ich sie alle töte. Und dann, kleine Vara, töte ich dich.“ Er fing an zu lachen. Es war ein schreckliches Lachen, kalt und voller Hass. „Town 88. Die ganze Insel ist eine riesige Stadt, welche vor allem für ihre Waffengeschäfte bekannt ist. Angeblich hat der Inhaber der Waffenmafia selbst eine Teufelsfrucht inne, doch bewiesen hat er dies noch nie wirklich. Schließlich haben ihn auch noch nicht viele Leute persönlich gesehen.“ Robin war mal wieder perfekt über alles informiert, was sich auf der jeweiligen Insel abspielte. „Und was genau soll Vara jetzt an dieser Insel so Angst eingeflößt haben?“, fragte Franky. „Nicht was, Wer?“, meinte Nami, „schließlich hat sie immerzu von Ihm geredet: Er ist überall und so weiter. Wen kann sie damit bloß gemeint haben?“ „Mann, die blöde Kuh. Ich hätte sie total gerne in der Crew gehabt und dann haut sie einfach ab.“, regte Ruffy sich auf. Er hatte mal wieder überhaupt nicht zugehört. „Naja, wie auch immer“, meinte Nami, „lasst uns die Insel doch erst einmal anschauen und uns dann ein eigenes Bild machen.“ „Nami, du bist wie immer so schlau!“, rief Sanji. Zorro schüttelte nur genervt den Kopf. Was Sanji doch für ein Vollidiot war. Wenn es stimmte, und irgendjemand da draußen eine eventuelle Gefahr für Vara darstellen sollte, mussten sie sie retten. Schließlich wollte Ruffy sie in die Crew und, das musste Zorro sich eingestehen, er fand diese Vorstellung auch gar nicht mal so übel. Er blickte über die Reling und sah einen Mann am Hafen von Town 88 stehen, der ihnen zuwinkte. Sie stiegen also aus und der Mann kam auch sofort zu ihnen. „Guten Tag, die Damen und Herren. Willkommen in Town 88. Sie werden bereits von meinem Boss erwartet. Bitte folgen sie mir.“ Die Strohhüte sahen sich verwirrt an. Wer war das denn jetzt? Und wer war sein Boss? Warum erwartete er sie? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)