Im Schatten der Nacht von BlackDuck ================================================================================ Kapitel 28: Der Zeitungsbericht! -------------------------------- Als Seto endlich aus seinem Schlaf erwacht, ist dass erste was er fühlt ein unbändiger Schmerz auf seiner Haut. Automatisch verbeißt er sich in sein Kissen, um den lauten Schrei zu ersticken, der droht aus seiner Kehle zu kommen. Doch trotzdem entflieht ihm ein wimmern und verzweifelt irgendwie schon fast daran. Ihm ist auch sofort vollkommen bewusst woher dieser brennende Schmerz herkommt. Denn Bilder vergangener Nacht kommen ihm automatisch in den Sinn und er fängt deswegen auch an ein wenig zu zittern. Auch wenn sein Blick verschwommen ist, versucht er sich im Raum umzuschauen, nur um zu bemerken dass er sich wohl in dem Schlafzimmer des vermaledeiten Vampirs befindet. Nur ist dieser zu seiner Freude nicht im Raum und er kann irgendwie erleichtert ausatmen. Leider sagt ein kleines fieses Stimmchen in seinem Inneren aber, dass er sich das Gegenteil erhofft hat. Trotzdem achtet er nicht darauf und versucht sich einfach kurzerhand aufzurichten. Dass er bei diesen Unterfangen ächzt, ist ihm im Moment auch egal. Denn es ist seiner Meinung nach schon von belang, ein wenig aufrecht sitzen zu könne. Nur leider ist dies wirklich schwerer als von ihm gedacht. Er braucht so einige Anläufe bis er es schafft in einer einigermaßen graden Position auf der weichen Matratze zu sitzen, was ihm sein Leib auch mit unendlichem Schmerz belohnt. Doch er ist niemand, der sich von so etwas unterkriegen lässt. Trotz seiner Schmerzen bleibt er aufrecht sitzen, nur um dabei zu bemerken dass er wohl vollkommen nackt ist. Dies sieht er aber nur, da die Bettdecke verrutscht ist und ihm behagt es gar nicht, wie er anscheinend aus seinen restlichen Kleidungsstücken gekommen ist. Am ehesten ist es nämlich dass ihm dieser vermaledeite Vampir entkleidet hat. Da klopft es unerwartet an der Tür und er sich darüber keine weiteren Gedanken machen kann, zieht er im ersten Moment einfach schnurstracks die Decke wieder zu Recht. Und dass macht er keinen Augenblick zu spät, da sich die Tür dann einfach öffnet. Herein kommt die fast schon wieder überschwänglich hüpfend wirkende Nana und trägt dabei ein Tablett, was mit essen beladen ist. Trällernd erklingt dann kaum, dass das Mädchen näher zu ihm kommt ihre mehr als gut gelaunte Stimme. „Guten Morgen, Seto! Ich hoffe du hast dich nach deinen gestrigen Strapazen gut erholt!“ Innerlich regt er sich sofort auf, dass dieses Hundemädchen es wagt so offen über seine Schmach zu reden. Immerhin hat er gestern nicht nur diese unglaublichen Schmerzen ertragen müssen, sondern hat sich auch noch so weit erniedrigt, seinen Peiniger anzubetteln. Seine nicht gemerkten Hilferufe, muss er nicht mal erwähnen. Denn dass war nur das I-Tüpfelchen an dieser ganzen Miesere. Noch dazu macht es ihn gerade umso wütender, dass er von der eigentlich fast vollkommen Fremden so vertraut angesprochen wird. Noch dazu stellt diese jetzt einfach das Tablett auf seinen Schoß, nur um sich dann einfach wie selbstverständlich neben ihn auf die Bettkannte zu setzen. Das Einzige was er deswegen macht ist die Andere aus wütend funkelnden Augen entgegenzublicken, wobei er versucht zu ignorieren wie sein Körper sich beschwert, da sich die Matratze durch ihr Hinsetzen herunterdrückt. Nur ist er nicht gewillt etwas zu der Braunhaarigen zu sagen. Immerhin traut er seiner Stimme noch nicht wirklich. Denn seine Kehle brennt noch von seinen eigenen Schreinen von letzter Nacht und es würde wahrscheinlich nur ein Krächzen seine Lippen verlassen. Anscheinend Stört sich die Werwölfin auch nicht daran, dass er keinen Ton von sich gibt. Da sie ihn nach einer kleinen fast schon sorgenvoll scheinenden Musterung, wieder anfängt diesmal tadelnd mit ihm zu sprechen. „Seto, du hättest es mittlerweile eigentlich besser wissen müssen und Master Joey einfach nicht reizen dürfen! Vor allem da jetzt wieder sehr viel Stress auf ihn wartet, sind seine Nerven aufs Äußerste strapaziert! Zwar ist mir bekannt dass du ein sehr stolzer und autoritärer Mensch bist, aber dass wird dir jetzt Nichts mehr bringen! Also versuch dich lieber Master Joey etwas unterzuordnen, sonst wird das Gestern noch ein Zuckerschlecken gewesen sein!“ Das Mädchen lässt ihn nicht mal wirklich Zeit um sich richtig über gesagtes zu entrüsten. Denn kaum dass sie ausgesprochen hat, ist sie auch schon wieder vom Bett aufgestanden, was eine weitere Schmerzenswelle auf seinem Körper verursacht. Gerade so schafft es Seto aber sich zusammenzureißen, um nicht ein kleines Wimmern von sich zu geben. Dafür kann er aber beobachten, wie die aufgedrehte Nana einfach wieder fröhlich hüpfend den Raum verlässt. Immer noch ist ihm dieses seltsame Mädchen vollkommen suspekt. Nicht nur weil sie so wirkt als ob sie auf Dauerdroge ist, sondern weil diese sich so ehrerbietend verhält, wenn es um diesen vermaledeiten Köter geht. Doch kaum ist dieser kleine Gedanke an seinem verhassten Mitschüler verschwendet, brodeln in ihn die unterschiedlichsten Gefühle auf. Nur sind nur wenige dieser Gefühle nachvollziehbare für ihn. Es wundert ihn nicht dass sein Blut vor Wut noch mehr durch seine Wehnen gepumpt wird, ein unglaublicher Hass in ihm aufkommt, da er an die gestrigen Erniedrigungen zurückdenkt und auch die innerlich Panik ist nicht mal Grundlos. Aber gleichzeitig kommen auch wieder diese widersprüchlichen Gefühle in ihm auf. Diese Sehnsucht nach Berührungen oder einfach nur die Nähe des Vampirs. Die einsame Leere, wenn er daran denkt wie wütend der Andere noch auf ihn sein dürfte und ihn heute wahrscheinlich nicht gerade Nett behandeln wird. Darum zittert auch gleich schon wieder sein Körper, was er einfach nur verflucht. Deswegen will er sich auch wieder von diesen ganzen Chaos ablenken und widmet sich endlich seinem Tablett. Anscheinend will man ihn hier auch noch mästen. Denn immerhin befindet sich ein Frühstück auf diesem Gegenstand, dass nicht mal der verfressene Straßenköter ohne weiteres runterbekommen würde. Da aber etwas anderes auf dem Tablett seine Aufmerksamkeit bekommt, widmet er sich erst Mal noch nicht den ganzen Speisen. Dort liegt nämlich auch die heutige Tageszeitung und verspricht ihm irgendwie die erhoffte Ablenkung. Also schnappt er sich diese einfach, nur um diese aufzuschlagen. Doch leider verschlägt ihm das Titelblatt sofort den Atem und seine Hoffnung auf Ablenkung verpufft sofort. Schon allein die Überschrift zeigt ihm um was es geht, denn immerhin steht dort. ‚Überraschender Selbstmord von Lorenz Kent und sein unerwarteter Erbe!‘. Noch dazu ist eine heimliche Aufnahme von Wheeler zu sehen, wie dieser gemütlich den Weg Richtung ihrer Schule einschlägt. Falls der Blonde wusste dass dieser Artikel kommen wird, kann er dessen Gereiztheit auch ein wenig nachvollziehen. Immerhin kann er sich jetzt denken was heute alles auf diesen Kläffer zukommen wird. Denn diesen werden nicht nur der Direktor, die Pädagogen, die Schüler und der Kindergarten auf die Pelle rücken. Nein, noch weit aus Anstrengenderes darf der Vampir über sich ergehen lassen. Spätestens ab der ersten Pause werden sich lauter Reporter vor dem Schulgelände tummeln und spätestens nach der Schule auf Wheeler stürzen. Tausende von fragen werden auf diesen einregnen, was noch mehr an den strapazierten Nerven des Kläffers zerren wird. Das Grauenhafte für Seto an der ganzen Misere ist, dass er sich später mit einem mehr als übelgelaunten Königsvampir auseinandersetzen darf. Allein wegen dieser Erkenntnis erschaudert sein Körper, doch trotzdem wird er auch ein wenig neugierig was in der Zeitung steht. Darum schauen seine eisblauen Augen nun endlich auf den Text, um diesen in Ruhe durchzulesen: Gestern hat zum Schrecken der Geschäftswelt, der Vorstand von Kent Industries bekannt gegeben, dass sich Lorenz Kent selbst das Leben genommen hat. Vor zwei Wochen, hat sich der wohlhabende Geschäftsmann mit einen Dolchstoß ins Herz vom Leben verabschiedet und hat den Vorstand ein schockierendes Testament hinterlassen. Doch erstmal kommen wir dazu warum erst jetzt der Tod von Lorenz Kent bekannt gemacht wurde. Man wollte schlicht und einfach dass Herr Kent nur im Kreis der engsten Vertrauten zu seiner letzten Ruhestätte getragen werden kann. Immerhin gehörte Lorenz Kent nicht nur zu den drei wohlhabendsten Menschen der Welt, sondern ebenfalls zu den Zehn heißbegehrtesten Junggesellen. Der Vorstand sowie die engsten Freunde wollten einen Menschenauflauf, bei der Bestattung verhindern und haben sich deswegen bis gestern nicht an die Öffentlichkeit gewendet. Nur hat Lorenz Kent nicht nur mit seinem selbst gewollten Ableben einige schockiert, sondern auch mit der Wahl seines Erben. Da Herr Kent eigentlich weder Nachkommen noch irgendwelche Verwandten hat, ist immer vermutet worden dass sein Besitz an den Vorstand von Kent Industries übergeht. Doch dies ist nun anscheinend nicht der Fall, da dieser anscheinend einen guten Freund zu dem neuen Eigentümer seiner Besitztümer gemacht hat. Aber dies ist nicht mal das erschreckende für den Vorstand von Kent Industries oder dass verständnisloseste an der Eröffnung des Testaments. Denn bei dem Erben handelt es sich um Joseph Jay Wheeler. Einem ganz gewöhnlichen Oberschüler, der einigen auch von den großen Duelmonster-Turnieren bekannt sein dürfte. Natürlich kann sich jeder denken, dass diese Tatsache beim Vorstand von Kent Industries nicht gerade auf gefallen stößt. Auch wenn sich die erfahrenen Männer bei ihrem Bericht an uns dazu eher ins Schweigen gehüllt haben, kann sich jeder denken dass es einem erfahrenen Geschäftsmann nicht gefällt einen weitaus jüngeren Oberschüler als neuen Geschäftsführer vorgesetzt zu bekommen. Bisher ist uns aber auch nicht bekannt, wie es zu diesem mehr als fragwürdigen Testament gekommen ist. Denn bisher ist nicht bekannt wie Joseph Jay Wheeler genau dazu gekommen ist, mit Lorenz Kent bekannt zu sein und warum ausgerechnet er zum Erben von Kent Indusries ernannt werden konnte. Vor allem ist dies ein Rätzel da Lorenz Kent aus einer weit aus gehobener Schicht als der Oberschüler stammt. Nicht einmal die Geschäftsmänner des Vorstands wissen, wie diese gegensätzlichen Personen aneinandergeraten sind und dass vor allem da Lorenz Kent oft eher ein für andere Menschen abweisende Person war. Dagegen ist Wheeler-kun bis zu seinem überraschenden Erben einer der Menschen gewesen, der in der untersten Schicht gestanden hat. Von zuverlässigen Quellen haben wir erfahren, dass der Oberschüler eigentlich im schlimmsten Getto von Domino-City gewohnt hat, wobei es uns verwundet das Wheeler-kuns Vater immer noch dort zu leben scheint. Deswegen ist es allen ein Rätzel was nun geschehen ist, weswegen wir uns auch bemühen werden noch ein Interview mit den jungen Neureichen zu bekommen … … … Ab da beendet Seto fürs erste den Bericht in der Tageszeitung zu lesen. Er sieht nämlich dass danach nur noch ein wenig dass Leben und die Psyche von dem verstorbenen Lorenz Kent auseinander genommen wird. Um ehrlich zu sein interessieren ihn diese Mutmaßungen nicht mal sonderlich, da diese wahrscheinlich ziemlich an den Haaren herbeigezogen oder aus falschen Informationen entstanden sind. Immerhin weiß er selbst mittlerweile dass Lorenz Kent nicht mal der richtige Name seines verstorbenen Geschäftspartner ist, wobei es wahrscheinlich noch einige andere Geheimnisse gibt, die er noch nicht mal weiß. Er kann sich wirklich gut vorstellen dass sich heute die Reporter auf Wheeler stürzen werden, um mehr Klarheit über das Erbe zu finden. Manche der Schundblatt-Reporter werden seinen Mitschüler sogar vorwerfen, dass dieser sich das Erbe irgendwie erschlichen hat oder sich gar an den verstorbenen Geschäftsmann rangemacht hat, um etwas von dessen Reichtum abzubekommen. Der Jungunternehmer kann sich jetzt schon den Wutausbruch von dem Blonden vorstellen und hofft wirklich dass er diesen nicht abbekommen wird. Um sich nun wieder au fetwas anderes zu konzentrieren, fängt er auch endlich an zu frühstücken. Doch während er die ersten Schlucke von mittlerweile lauwarmen Kaffee trinkt, wollen seine Gedanken nicht wirklich in eine andere Richtung gehen. Immer wieder geht sein Gedankengang zu einem gewissen blonden Straßenköter, der heute hundertprozentig viel Ärger an der Backe haben wird. Irgendwie verkrampft sich sein Inneres immer wieder bei diesen Vorstellungen, was ihm mal wieder gar nicht passt. An dieses Unwohlsein wird er sich wohl nie gewöhnen, wenn es darum geht dass dieser idiotische Dilettant wegen irgendwas Ärger hat. Aber leider gibt es noch so einiges anderes an dass er sich niemals auch nur gewöhnen will. In Ruhe, ohne dass noch mal irgendjemand in den Raum kommt, beendet er sein Frühstück und muss schmerzhaft ächzen als er dass Tablett zur Seite, auf den Nachttisch stellt. Da er jetzt sowie so nicht einfach gehen kann sowie sich durch seine Nacktheit nicht mal frei im Schloss bewegen kann, legt er sich dann einfach wieder Bäuchlings auf das Bett. Nur kommen ihm die weiche Matratze und die eigentlich wärmende Bettdecke nicht unbedingt wohltuend vor. Irgendwie fühl es sich sogar kalt sowie unglaublich leer an, wobei er sich selbst verbietet diese Gefühle zu ergründen. Teilweise wäre er jetzt auch gerne in der Schule, auch wenn sein Körper dass wohl weniger mitmachen wird. Aber er ist teilweise einfach ein wenig neugierig wie hauptsächlich der Kindergarten auf diesen Zeitungsbericht über Wheeler reagiert. Er kann sich wirklich Bildlich ihre dummen Gesichter vorstellen, aber er fragt sich auch wie der Blonde seinen Freunden diesen neunen Reichtum erklären wird. Aber wahrscheinlich wird der Schwachmatt dieser Idiotenclique so einen Schwachsinn auftischen, dass er selbst ihn nicht mal glauben würde. Doch es würde ihn wundern, wenn der Pseudopharao diesen Mist glauben würde, da dieser gegenüber dem Köter ja schon ziemlich misstrauisch ist. Seto merkt gar nicht wie bei seinen Gedanken, sein Körper noch mehr in das warme Bett sinkt und er mit einen kleinen schmerzlichen Seufzen ins Land der Träume fällt. In seinem tiefen Schlaf merkt er nicht mal wie jemand nach einer langen Zeit wieder den Raum betritt. Rote Rubine taktieren ihn wortwörtlich, doch etwas geschieht was sein Körper mit einen angenehmen Brummen quittiert. Denn immerhin setzt sich ein gewisser Königsvampir einfach zu ihm auf das viel zu große Bett, nur um ihn sanft über sein weiches Haar zu streifen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)