Angst vorm Sturm von abgemeldet (Reader x Various) ================================================================================ Kapitel 1: Geschreie und Gewitter! Squalo x Reader -------------------------------------------------- "VOOOOI! Was glaubst du eigentlich was du machst?!", schreite ein gewisser silberhaarige Schwertkämpfer und Regenwächter der Varia, durch die gesamte Varia-Residenz. Der 22-Jährige stand im Wohnzimmer der Villa mit einer Wutader, die pochend an seiner Stirn, immer größer wurde. Der Schreihals ist gerade von einem Auftrag wieder gekommen und wollte seine Lieblingsserie sehen, zu der er gerade noch passend ankam, aber eine aus seiner Sicht, nervige, kindische, idiotische Person saß auf seinem Lieblingsplatz. Wie man den Grund seiner Wut aber auch nennen kann: (Name). Das (alter)-Jährige, (Haarfarbe) Haarige Mädchen und Wolkenwächterin der Varia, lag gemütlich auf der roten Ledercouch und spielte vergnügt ihr neues 3DS-Spiel, das sie sich von ihrem letzten Lohn gegönnt hatte, und hatte den lautesten ihrer Kollegen bis grade überhaupt nicht bemerkt. Sie war mitten in der letzten Runde von einem Rennen bei Mario Kart und musste nun wegen Squalo auf die Pausetaste drücken. "Was ist das denn für eine Frage? Ich spiele hier, sieht man das nicht?", fragtest du den Mann vor dir und zogst eine Augenbraue hoch. Du verstandest manchmal wirklich nicht, wie dumm er war, um das offensichtlich zu übersehen und zu hinterfragen. Aber mit dir hatte es ja meistens eh nie etwas zu tun, also ignoriertest du es und ließt Squalo, Squalo sein. "VOOI! Ich meine warum zur Hölle sitzt du auf meinem Platz?!", brüllte dein gegenüber dich an, als antwort auf deine vorherige Frage. Mit einem seufzen standest du auf, was den silberhaarigen genervt zu dir blicken ließ, und liefst einmal um das Sofa herum, wobei du dir das Sofa ganz genau ansahst. Nach deiner Runde um das Sofa, nahmst du dir deinen 3DS, den du vorhin auf den Tisch vor dem Sofa gelegt hattest, wieder zur Hand und legtest dich wieder auf das Sofa, das Spiel wieder gestartet. "Sorry, aber deinen Namen seh ich nirgendwo auf dem Ding hier...", sagtest du gelangweilt und konzentriertest dich wieder auf das Spiel. "VOOI! Du Göre hast echt nerven! Beweg deinen Arsch da gefälligst weg, das ist mein Platz!", brüllte er dir schon fast ins Ohr. Mit einer Hand packtest du dir ans Ohr und tatest so als würde es weh tun. "Squalo, pass auf wie laut du wirst, mein Trommelfell platzt gleich.", mit diesem Satz ließt du dein Ohr in ruhe und wandestet dich wieder deinem Spiel zu. Die Wutader auf Squalo's Stirn wurde dadurch nur noch größer. "VOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOI!", schrie er nun so laut er konnte um seiner Wut 'mehr Ausdruck' zu verleihen, so wie Lussuria es nannte. Selbiger tänzelte nach dem Schrei ins Wohnzimmer. "Ma, ma Squ-chan~ Was schreist du denn so?", fragte die Mutter der Varia und sah den Schwertkämpfer verwirrt an. "VOI! Die Göre soll gefälligst von meinem Platz runter!", brüllte er nun den Sonnenwächter an und fuchtelte mit seinem Schwert hin und her. "Mai, Mai, Squ-chan! Wie wäre es wenn du gaaaanz lieb bitte zu (Name)-chan sagst?", flötete Lussuria und machte eine winkende Handbewegung. "Voi! So weit wird es ganz sicher nicht kommen!", meckerte Squalo den Paradiesvogel an. Du schütteltest einfach nur den Kopf. Es würde ihn doch nicht umbringen einmal in seinem Leben das Wort 'Bitte' zu sagen. Du warst dir ziemlich sicher, das er noch nie Bitte gesagt hat, nicht mal zu seinen Eltern. "Lussuria-nee, du solltest es gar nicht weiter versuchen, der ist ein zu großer Sturkopf.", mit den Augen auf den Bildschirm gerichtet saßst du dich auf und machtest deinem Kollegen so Platz zum sitzen. "Tch.", machte Squalo abfällig und setzte sich widerwillig neben dich hin. Lussuria verließ fröhlich pfeifend den Raum und machte sich ans Abendessen. "Voi, was zur Hölle spielst du da überhaupt?", fragte dich dein Sitznachbar nach ein paar Minuten, was du gewissentlich ignoriertest. Du warst einfach zu vertieft in den Panzer-Cup und warst beim letzten Rennen des Cups auf dem Ersten Platz. Nur ein Fehler und du würdest verlieren. Genervt und verwirrt sah Squalo dich an, während dein Gesicht sich immer mehr verkrampfte und du dich immer wieder nach links oder rechts beugtest. Aus irgendeinem Grund dachtest du, das du so besser um die scharfen Kurven kamst, was sogar klappte, erstaunlicher Weise... Du konntest die Ziellinie schon sehen, jetzt fehlten dir nur noch ein paar Meter! Drei... Zwei... Eins... "YES! Gewonnen!", schriest du überglücklich auf und sprangst von der Couch um ein Siegestanz hinzulegen. Squalo sah dich nur entsetzt an und dachte daran wie dämlich du gerade bist, wie so oft... Du lachtest mehrmals auf, drehtest dich im Kreis und ranntest sogar einmal durch das ganze Zimmer, langsam dachte Squalo das du irgendwas genommen haben musstest. "VOI! Wofür diese Aufregung?!", schrie Squalo dich an, als du dich neben ihm wieder auf's Sofa plumpsen lässt. "Dafür die Aufregung!", sagtest du grinsend und hieltest ihm deinen 3DS vor die Nase. "Voi, so seh ich nichts du dumme Pute!", er nahm sich deine Spielkonsole und sah sich den Bildschirm an. "Ist das nicht cool? Ich hab die Streckenzeit von 2 Minuten und 56 Sekunden auf 1 Minute und 34 Sekunden gesenkt, dazu noch den Zweiten von Acht Cups gewonnen und das Sternschnuppen-Auto freigeschaltet. Fehlt also nur noch das ich Daisy endlich freischalte, dann kann ich mit ihr alle andere meiner Rekorde brechen!", erklärtest du ihm begeistert von deinem Erfolg, aber Squalo verstand nur Bahnhof. "Tss, das ergibt keinen Sinn!" "Hä? Natürlich macht das Sinn!", protestiertes du. "Nur weil DU das Spiel nicht verstehst muss es noch lange nicht heißen das es keinen Sinn ergibt!", meckerst du ihn an. "VOI! Natürlich macht das keinen Sinn! Wenn du Auto fahren willst, mach gefälligst einen Führerschein und hör auf, solche dämlichen Kinderspiele zu spielen!" "Kinderspiele?! Dann versuch du mal über die Schlucht zu springen wenn du grade vom Blitz getroffen wirst!" "VOOOOI, Was zur Hölle labberst du da?!" "Ich rede vom Spiel du Depp!", und so begann eine sehr, sehr, sehr sinnlose und lange Diskussion mit Squalo über den Sinn von Mario-Kart. "Voi! Warum stellt man überhaupt solche verfluchten Spiele her?!" "Weil die Leute sowas gerne spielen, du Blödmann!", und so ging es die ganze Zeit weiter. Genau genommen dauerte der ganze Streit ein einhalb Stunden. "Da gibt es noch nicht mal ein Prinzip um das beschissene Spiel zu gewinnen!" "Natürlich gibt es das! Du musst alle Cups gewinnen, dir die Trophäen holen, die Missionen schaffen, die Bestzeiten überbieten und alle Charaktere und Strecken freischalten! Das ist das Prinzip!", so etwas schriet ihr durch das Wohnzimmer, wobei eure Gesichter vom Luftmangel immer roter wurden. Du dachtest der Streit würde nie enden, es sei denn Xanxus oder Bel würden jetzt reinkommen und einen von euch töten, aber nein. Es passierte etwas für dich viel schlimmeres. "VOI! Das Spiel ergibt immer noch keinen Sinn!" "Für mich schon!" "Weil du ein kleiner, dämlicher, Freak bist!", was? Du hattest dich verhört oder? Squalo hatte dich nicht gerade... wirklich einen Freak genannt oder? Anscheinend doch, denn dein Herz zersprang grade in tausend kleine Splitter und stach gegen deinen Brustkorb. Du bist doch kein Freak wegen sowas! Wieso sagt er sowas? Denkt er wirklich so über dich? Von der einen Sekunde auf die andere wurde dein knallrotes Gesicht Kreidebleich und du fühltest dich leer. Sehr leer. Nach all den Jahren verletzte dich dieses Wort immer noch am meisten von allen... Warum? Wegen der Zeit in der Grundschule und die Worte die dir an den Kopf geworfen wurden... Gemütlich saßt du in einer Ecke vor der Aula deiner Schule und last gerade einen neuen Manga durch. Er war so spannend, rührend und geheimnisvoll zur gleichen Zeit das du ihn mit zur Schule genommen hattest um in den Pausen lesen zu können. Mit Freunden rum gehen konntest du ja nicht, schließlich mochte dich aus der Klasse niemand, und sie machten sich nur über deine Liebe zu Animes und Mangas lustig. Deswegen saßt du auch jede Pause und sogar im Unterricht alleine; Weil dich jeder seltsam fand. Dir machte es am Anfang herzlich wenig, immer hin warst du nur du selbst, und wenn den anderen das nicht passte sollten sie sich auch lieber von dir fernhalten. Aber heute sollte sich deine Meinung ändern. Mitten am Anfang vom nächsten Kapitel, wurde dir dein Buch aus der Hand gerissen. "H-Hey!", schrecktest du auf. Ein Mädchen aus deiner Klasse hielt dir das Buch über dem Kopf. "Du liest wirklich nur Kinderkram! Diese Bilderbücher sind doch Kindergarten-Niveau! Wie erbärmlich du bist, haha!", lachte sie dich aus und hebte das Buch immer ein Stückchen wenn du hochsprangst um es dir wieder zurück zu holen. "G-Gib es wieder her!", bettelst du sie leise an, doch sie schubste dich nur, so das du auf den Boden fielst. "Du schaffst es ja nicht mal dir dein eigenes Buch wieder zu holen, gott bist du peinlich!", lachte sie dich aus, hinter ihr noch ein paar aus deiner Klasse, die ebenfalls lachten. "D-Das ist nicht fair!", schriest du dann und standest auf. In deinen Augen sammelten sich schon die Tränen. Was hattest du ihnen denn getan das sie dich so behandelten? Du hattest sie doch immer in Ruhe gelassen, also was wollten sie?! "N-Nur weil ich mich nicht für Sport interessiere und lieber Animes sehe und Mangas lese, habt ihr doch nicht das Recht dazu mich so zu diskirminieren! N-Na und? Dann bin ich halt anders als ihr, und liebe es mir ausgedachte Geschichten durch zulesen und komische Serien an zugucken, aber das ist immer noch besser als so arrogant zu sein wie ihr!", brültest du alle an und holtest danach tief Luft. Du hattest dir selber Mut gemacht; Dann warst du eben anders, na und? Wer damit nicht klar kommt muss nichts mit dir zu tun haben, außerdem warst du nur du selbst. Was war denn so schlimm daran, lieber Hosen zu tragen, kein Make-Up auftragen zu wollen und lieber die Japanische Kultur kennen zu lernen als die Deutsche? Du kanntest diese Kultur doch schon, und außerdem war Japan sehr interessant, deines Erachtens jedenfalls. "Du traust dich wirklich was, du Göre...", hörtest du nun eine Junge stimme, gefährlich aufbrummen. Du schlucktest und sahst in die Gesichter deiner Klassenkameraden. Ihre Gesichter waren mit Hass erfüllt und sie blitzten dich dunkel an. Das nächste was du wusstest, war das dich derselbe Junge an den Haaren packte und dich an ihnen hoch zog. "Du hast echt nerven UNS eine Standpauke zu halten, darüber was falsch ist und was nicht.", mit einem zerfetzenden Geräusch sahst du zu dem Mädchen von vorhin. "Wa-? N-Nein, bitte lass das!", schriest du sie an. Sie riss jede einzelne Seite aus deinem Buch und die anderen zwei Mädchen hinter ihr zerrissen sie noch ein zweites Mal. "Hör auf!", riefst du mit zitternder Stimme. Leider stießt du nur auf taube Ohren. "Zu spät.", grinsten sie und die anderen hämisch als alle Seiten rausgerissen wurden und nun auf dem Boden lagen. "Du hättest lieber deine Klappe halten sollen.", hörtest du die Stimme des Jungen, der dich immer noch an den Haaren hielt. Er schubste dich nach vorne und lachte. "Haha, na los sammel dein dämliches Buch doch wieder auf, wir wissen genau das du das willst!", lachten sie dich aus. Es stimmte. Du wolltest die Seiten aufheben, sie zusammen kleben und einfach weiter lesen als wäre nichts gewesen, aber du konntest nicht. Wieso? Wieso taten sie dir das an? Du wolltest doch nur lesen, nicht mehr! Warum waren sie so mies zu dir? Was hattest du ihnen denn getan?! "Haha, kommt lassen wir die dumme Göre alleine!" "Stimmt, der Lehrer kommt auch gleich, lassen wir den Freak einfach alleine!", lachten sie. Freak. So nannten sie dich... weil du anders warst. Weil du nicht so wie sie warst. Weil du andere Hobby hattest, dich für andere Sachen interessiertest und einfach warst wie du nun mal warst. Deine Sichtweise hatte sich total verändert. Wenn du für das, was du mochtest, verachtet oder sogar gehasst wurdest, konnte es dir dann wirklich noch egal sein, was andere über dich sagten? Freak. Du warst ein Freak für alle anderen, und daran musstest du dich gewöhnen. Niemand würde dich jemals so akzeptieren wie du warst, und das zu wissen zerbrach dir das Herz. Aber was solltest du dagegen machen? Du konntest nicht ändern wer du bist, egal wie sehr du es auch versuchen würdest... Ein Freak. Mehr warst du für die anderen nicht. Und Squalo ruf all diese Erinnerungen wieder hervor. In deinen Augen sammelten sich wieder Tränen, doch du versuchtest sie zurück zuhalten, du wolltest nicht das Squalo einen weiteren Grund hatte dich zu beleidigen. Du sahst mit glasigen Augen und einem ausdruckslosem Gesicht zu Boden. Während du dich mit deinen Gedanken beschäftigstest, merktest du nicht wie Squalo dich leicht irritiert aber vor allem geschockt ansah. Nahmst du dir das wirklich so zu Herzen? Oder hatte er einfach übertrieben? "V-Voi, (Name)...", hörtest du ihn leise sagen. Du fingst leise zu schluchzen an; Dir doch egal ob er dich dann noch mehr aufzieht! Er hatte dich verletzt und das konnte er ruhig wissen! Eine Träne kullerte deine Wange runter, während eine andere auf den Boden fiel. "V-Voi! W-Weinst du etwa?!", gab Squalo geschockt von sich. Was war denn mit dir los? Sonst lachtest du doch über solche Späße oder gabst selber einen blöden Kommentar dazu ab, aber jetzt... Du weinst sonst doch auch nie, was war also anders? Geschockt sah er dich an, während immer mehr Tränen dein Gesicht runter liefen, deine Augen schon rot waren und du dir einfach nur die Schuld gabst, das du so erbärmlich warst. "Voi, (Name), jetzt krieg dich doch wieder ein!", motzte dich Squalo an. "Ich hab doch nur das übliche gesagt! Mehr nicht, du musst nicht gleich so übertreiben, nur weil dich jemand klein, dumm und Freak nennt!", das brachte das Fass in dir zum überlaufen. Er nannte dich schon wieder so. Ohne nach zu denken, balltest du deine Hand zu einer Faust, die sofort als flacher Handabdruck auf seinem Gesicht zu sehen war. Squalo hielt sich die Wange fest, auf die du grade mit voller Wucht geschlagen hast, und sah dich geschockt an. "Wenn...", fingst du mit zitternder Stimme an und ließt deine Hand sinken, die bis grade noch zitternd in der Luft war. "Wenn dir irgendwas an mir nicht passt, dann... dreh dich um, verpiss dich und LASS MICH IN RUHE!", schriest du ihn an und liefst an ihm vorbei, aus dem Wohnzimmer, in dein Zimmer, wo du sofort die Tür zuknalltest. Zurückgelassen, hattest du nur einen irritierten Squalo, mit schmerzender und rotglühender Wange, mit dem Umriss von deiner Hand darauf. Er lief ebenfalls zu seinem Zimmer, welches direkt gegenüber von deinem war. Er sah zu deiner Tür und ging auf sie zu. Er wollte gerade klopfen, und sich entschuldigen, als er deine Stimme, dein Wimmern und dein Schluchzen hinter der Tür hörte. Du hattest wohl die Tür zugeknallt und bist dann vor ihr zusammen gebrochen... "Ich bin kein Freak, ihr habt kein Recht mich so zu nennen! Lasst mich doch einfach in Ruhe, wenn euch was nicht passt! Geht einfach weg und... lasst mich einfach so sein wie ich bin...", hörte er dich murmeln. Er stellte sich ein paar Fragen. Wer war 'ihr'. Und warum nahm dich dieses eine Wort nur so mit? Freak... Das war doch nichts ungewöhnliches. Er wurde auch oft als einer beschimpft, aber er hätte nicht gedacht, das du so auf dieses Wort reagierst. Er lief zurück zu seinem Zimmer und schloß leise die Tür. Jetzt würde ein Gespräch mit dir nichts bringen. Du warst zu niedergeschlagen und er würde wahrscheinlich nur auf taube Ohren stoßen... ~Ein paar Tage später~ Du seufztest. Du warst immer noch nicht über den Streit hinweg. Es war nicht nur das Wort, was dich so verletzte, sondern das es aus Squalo's Mund kam. Du mochtest ihn. Sehr sogar. Du wolltest ihn eigentlich auch einer Rolle zu weisen, schließlich nanntest du Lussuria 'Lussuria-nee' und Squalo wolltest du eigentlich 'Squalo-nii' nennen, aber er schrie dich immer so an, schrie Voi wenn du in den Raum kamst und, und, und... du konntest gar nicht alles aufzählen, was dich denken ließ, das er dich nicht leiden konnte. Das Wetter machte deine Laune auch nicht besser, denn als du den Flur entlang liefst und aus dem Fenster sahst, konntest du schon rabenschwarze Wolken in eure Nähe kommen sehen. Wie sehr hasste dich Gott eigentlich? Erst der Stress mit Squalo und dann ist auch noch ein Gewitter im Anmarsch. Das konntest du jetzt überhaupt nicht gebrauchen. Du hattest solche Angst vor Gewittern und Lussuria, der sonst immer bei dir im Zimmer blieb bis du bei Gewitter einschliefst, war heute mit Bel und Mammon auf Mission. Xanxus würdest du nie fragen, und Levi wolltest du nicht fragen. Dann wäre da ja noch Squalo, aber der hasste dich ja sowieso. Du seufztest und drehtest dein Kopf wieder nach vorne um den Flur weiter entlang zu laufen. Den Silberhaarigen hinter dir am Ende des Ganges bemerktest du dabei nicht, und den Blick den er dir, gefüllt mit Schuldgefühlen, zuwarf auch nicht. Der Tag verging nur sehr langsam und du lagst bis jetzt nur gelangweilt, und in den verschiedensten Positionen, auf der Ledercouch und sepptest durch die Kanäle. Es lief wirklich überall nur Mist. Dann kamst du auf den Kanal 398, wo von BBC gerade ein Tier-Doku lief. Interessiert über den Fakt, das Hermeline im Winter ein weißes Fell bekommen, ließt du die Doku laufen und bemerktest nicht wie Squalo den Raum betrat. "Und hier sehen sie den Tigerhai...",  gespannt sahst du auf den Monitor und lachtest innerlich. Was Squalo dazu wohl sagen würde? "Voi, warum zur Hölle guckst dir sowas an?", hörtest du eine raue Stimme hinter dir. Du drehtest deinen Kopf nach hinten um Squalo zu sehen. Das lächeln, welches die verschiedenen Fakten über die Tiere dir auf das Gesicht brachten, verschwand als Du in Squalo's Gesicht sahst. "Freaks wie ich gucken sowas gerne.", entgegnest du kalt und wendest dich wieder der Doku zu. "Voi, du bist immer noch sauer?!", motzte er dich von hinten an. Du bliebst still und sahst dir weiter die Dokumentation an. "Voi! Rede mit mir!", Stille. Squalo wollte gerade wieder etwas sagen und öffnete schon seinen Mund, allerdings wurde er von einem Donnergrollen unterbrochen. Du zucktest zusammen. Oh nein, schlechter Zeitpunkt! Ganz schlechter Zeitpunkt!, dachtest du dir und machtest sofort den Fernseher aus um auf dein Zimmer zugehen. Gerade als du bei der Tür ankamst, wurdest du allerdings aufgehalten. "Voi, wir reden jetzt darüber ob du willst oder nicht!", sagte er so sanft er konnte, was allerdings nicht so klang. "Da gibt es nichts zu reden. Und jetzt lass mi-", ein Donnergrollen. Du zucktest heftig zusammen und sahst mit geweiteten Augen auf den Boden. Dein ganzer Körper zitterte, als du bewegungsunfähig an der Tür und vor Squalo standest. "Voi, was ist?!", fragte er gereizt. "N-Nichts, lass mich einfach durch!", du schlugst seine Hand, die vor dir war, aus dem Weg und öffnetest die Tür. Sofort liefst du den langen Flur entlang, die Treppe hoch, den nächsten Flur entlang und gingst in das letzte Zimmer im Flur, auf der rechten Seite, immer dicht gefolgt von Squalo. In deinem Zimmer legtest du dich ins Bett, kurz nachdem du die Vorhänge zu gezogen hattest. Du kuscheltest dich in deiner Decke ein und nahmst dir dein (Lieblingsplüschtier) und drücktest es an dich, deine Augen waren geschlossen und bei jeden Donnergrollen oder Blitz zucktest du mehr zusammen und kamst den Tränen immer näher. Kurz darauf, kam Squalo in dein Zimmer und stellte sich vor dein Bett. Erst wollte er dich anbrüllen, entschied sich aber anders als er dich, vor Ansgt zusammen gekauert auf deinem Bett fand. Er sah dir ein paar Mal einfach nur zu, wie du zucktest, wenn ein Blitz am Himmel erschien oder ein lautes, krachendes Geräusch zu hören war. Das war ebenfalls eine Seite an dir, die er nicht kannte. "Voi.", machte er leise, als es für einen kurzen Augenblick totenstill war. Du drehtest deinen Kopf nur ein kleines Stück nach hinten und konntest aus dem Augenwinkel sehen, dass er sich auf dein Bett gesetzt hatte. Mit glasigen und verweinten Augen versuchtest du ihn an zusehen. "Los, lach schon. Das ist lustig.", kichertest du. Wieso du dich jetzt selber auslachtest, war dir und ihm ein Rätsel. Er sah doch das es dir nicht gut ging, warum machtest du dich dann also noch selber fertig? "Wieso, zur blutigen Hölle sollte ich lachen?!", fragte er dich mit ernster Stimme und durchbohrte dich mit seinen Blicken. Du zucktest wieder zusammen, als ein weiterer Blitz kam, das darauf folgende Donnergrollen ließ dich in Tränen ausbrechen. Warum musste es auch so schreckliche Geräusche machen, wenn es stürmte? Du fingst heftiger zu weinen an und schriest manchmal sogar auf, sobald wieder das unerträgliche Krachen hörtest. "I-Ich hasse Gewitter!", sagtest du leise, aber laut genug damit es der silberhaarige, 22-Jährige hören konnte. "S-Sie sind laut, und... und sind einfach unerträglich!", fingst du an zu erklären. "Und es ist keiner da, der helfen könnte! Lussuria-nee ist weg. Bel, Mammon, Xanxus und Levi würden mir nie helfen, sondern lachen und...", hinter dir sank das Bett etwas. Du drehtest deinen Kopf nach hinten und sahst Squalo. Er hatte sich zu dir unter die Decke gelegt und sah dir in deine (Augenfarbe) Augen, wobei er dir eine Strähne aus dem Gesicht strich. "V-Voi, du musst keine Angst haben... Schließlich bin ich noch da.", du sahst ihn ungläubig an. ER wollte dich beschützen? "Arigatou, Squalo-nii...", murmeltest du als du dich an seine Brust kuscheltest. "Squalo-nii? Also bin ich nur ein dämlicher, großer Bruder für dich?!", fragte er wütend und enttäuscht. Du sahst in sein Gesicht und musstest grinsen. "Jepp, so sieht's aus!", flötest du fröhlich und presstest deine Lippen auf seine. "Und ich glaub ich bin gerade ein Fan von Inzest geworden, hehe~", scherztest du, was den Mann vor dir erröten ließ. "Dumme Göre...", murmelte er und zog dich näher zu sich ran. "Wenn du das jemanden erzählst, bist du dran!", drohte er dir und legte seinen Kopf auf deinen. "Mh.", nicktest du und schloßest die Augen. Das Gewitter war nie schlimm, sondern die Tatsache, das du immer alleine warst. Deswegen konntest du niemanden vertrauen, deswegen tat dir dieses Wort so weh; Weil du niemanden hattest, den du vertrauen konntest. Aber jetzt hattest du Squalo. Er würde dich beschützen, egal ob vor Feinden oder Gewittern. Und wie sehr er dich liebte, zeigte er dir mit lauten VOI-Rufen, wenn du den Raum betrittst, welche mit dem Gewitter konkurrierten. Aber das machte dir nichts, denn seit du Squalo hattest, fandest du Geschrei und Gewitter am schönsten. Auch wenn du vorher Angst vor Stürmen hattest. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)