Blumenschimmer von CloudTurtle ================================================================================ Kapitel 4: Untote Magie ----------------------- Lucy stand wie festgeklebt auf der Steintreppe, die hinunter in den Keller führte. Vor ihr stand Erza, umzingelt von einer Horde Menschen oder von dem, was man als Mensch identifizieren konnte. Erza schlug wie wild um sich, doch jedes Mal wenn sie etwas mit ihren Schwertern getroffen hatte war schon wieder etwas anderes da um jemanden zu ersetzten. Und wenige Sekunden später richtete sich der zerstückelte Körper wieder auf und wankte auf Erza zu. Vor entsetzen schrie Lucy laut auf. Dies sollte sie schnell berauen, denn die Kreaturen torkelten jetzt auf Lucy zu. Hilflos schaute sie die Kreaturen an, vor Schreck und Angst konnte sie sich nicht mehr bewegen, auf ihrem Kopf trafen Wassertropfen auf die von der Moosbehangenen Decke tropften. Sie starrte geradewegs in den fauligen Schlund einer Kreatur, als diese plötzlich zu Asche zerfiel, sie atmete hörbar aus und versuchte nicht gleich los zu schreien. Das konnte nur eines bedeuten, Natsu hatte endlich bemerkt wie ernst die Lage war. Da die Kreatur sich nicht mehr aufzurichten schien, schloss Erza daraus das man diese Dinger einfach verbrennen musste, zu weiteren Überlegungen blieb keine Zeit. Da sie kaum noch magische Kraft übrig hatte überlies sie das zerstören Natsu, der sich schon durch ein viertel der Menge gekämpft hatte. Es schien überhaupt kein durchkommen zu geben, überall schienen diese Kreaturen aufzutauchen. In Laken gehüllt oder einfach nur in Kleidungsfetzten standen sie da, und in einem ab normal schnellem Tempo bewegten sie sich fort. Man könnte meinen es seien Zombies die unsere Freunde angegriffen haben. Plötzlich tauchte einer der Wächter von oben auf. Er konnte seinen Augen nicht trauen, völlig verstört rannte er durch die Menge. Der arme Mann wurde dabei gepackt und runtergezogen. Doch Natsu ließ niemandem Zeit abzuwarten was passieren würde. Er schickte eine Feuerwand durch die Masse der Kreaturen und hatte damit schon fast alle besiegt. Ein lauter pfiff ertönte und plötzlich fielen diese Dinger zu Boden. Als ob der Marionetten Spieler aufgehört hätte zu spielen und die Puppe fallen gelassen hätte. Sie verschwanden im Boden als ob sie von dort gekommen wären. Alles sah aus, als ob nie ein Kampf statt gefunden hätte. Der Boden war Steinig und bemoost, es roch weiterhin nach Fäulnis und durch Natsu's Feuer wurde die Luft schwül und unangenehm stickig. Es war kurze Zeit still und alle lauschten ihrem Atem und dem schnellen Herzschlag. Doch dann konnte man schritte hören. Sie kamen vom anderen Ende des Ganges und steuerten auf die vier Freunde zu. Nicht zu vergessen auch auf Happy der sich vor angst hinter gray versteckt hatte. Ein junger Mann stand vor ihnen. In einem langen schwarzen Mantel. Er klatsche langsam und anerkennend. Aber bevor er den Mund aufmachen konnte hatte Natsu ihn schon ins Traumland befördert. Natsu war schlechter Laune nachdem einer dieser Monster ihm seinen schal vollgeschleimt hatte. Und dafür machte er diesen Kerl verantwortlich. „Natsu!! Vielleicht hätte er uns sagen können wo wir die Kugel finden können!“ Lucy war empört. „Na und? Die Kugel war nicht oben, also muss sie doch hier unten sein oder nicht?“ Darauf fiel Lucy nichts mehr ein. Natsu lief voraus, es wurde immer dunkler und dunkler ohne sein Feuer. Es roch nach moder und Schimmel und die Luft wurde mit einem Schlag feucht und kalt. Schließlich standen sie vor einer Tür. „Verschlossen, und noch dazu eine Sicherheitstür. Da kommen wir nicht durch!“ stellte Erza fest. „vielleicht nicht durch aber drunter!“ Lucy rief Virgo. „Zeit für die Bestrafung, Prinzessin?“ „Nein. Virgo, könntest du uns einen Tunnel unter der Tür durchbohren?“ „Zu Befehl“ sie kamen durch den Tunnel sicher in die kleine Kammer die sich hinter der Tür verbarg. Sie war in bläuliches Licht gehüllt und sah aus wie nicht von dieser Welt. Mitten im Zimmer, thronte auf einem kleinen Podest eine kleine Glaskugel. Vielleicht faustgroß. „DAS?! Das soll dieses wichtige Erbstück sein?“ Natsu musste sich ein lachen verkneifen. Etwas so kleines sollte so Kostbar sein? Natsu konnte es nicht glauben. Lucy nahm die Kugel an sich und ging wieder in den Tunnel. „Kommt jetzt endlich, ich will hier raus!“ rief sie. Der blaue schimmer der das Zimmer erfüllt hatte war verschwunden Erza sah sich noch kurz in der kleinen Kammer um, folgte dann aber den anderen. Nun sah man wieder Steine, moos und Getier das man lieber nicht im Zimmer hätte haben wollen. Oben angekommen musste Lucy sich erst wider an das Licht gewöhnen. Nach einiger zeit konnte sie wieder sehen. Die Kugel ließ die ganze Eingangshalle in blau erstrahlen. Es sah wunderschön aus. Dumm nur das sie so nicht zum Auftraggeber zurück konnten. Sie würden zu viel Aufmerksamkeit erregen. Lucy riss ein Stück Stoff von dem Hemd eines Leibwächters ab und wickelte die Kugel darin ein. So machte sich die Truppe wieder zurück ins Dorf. Der kleine Mann erwartete sie schon an der Haustür. „Ihr könnt leider nicht reinkommen. Das Geld habe ich hier. Also, gebt mir die Kugel!“ „Moment, sprang Lucy dazwischen, erst will ich das Geld zählen.“ Der kleine Mann händigte Lucy wiederwillig das Bündel scheine rüber. Lucy zählte durch und sah, das dort tatsächlich 50.000 Jewel fehlten. „da fehlen 50.000! ohne das Geld, keine Kugel!“ Er rückte auch noch die 50.000 heraus, zwar wiederwillig aber als Erza eine ihrer Waffen erscheinen ließ kriegte er es mit der angst zutun. „Hier! Krieg ich jetzt endlich die Kugel?“ Lucy warf ihm die Kugel zu. Der kleine Mann fing sie auf, lüftete eine Ecke des Stoffes und lies ein breites Grinsen sehen. Dann verschwand er und ließ die Truppe allein. „So, jeder von uns bekommt eine millionen Jewel. Er hat dich nicht vergessen Happy, freu dich! Aber jetzt sollten wir wohl lieber wieder nach Hause fahren. Ich bin ganz schön müde!“ „ich auch!“ „Wir fahren nach Hause?“, fragte Natsu, „Trottel, willst du etwa fliegen, Ich denke nicht das Happy die Strecke schafft!“ Natsu wurde bei dem Gedanken an den Zug schon schlecht. Aber er konnte es nicht ändern, hätten sie doch Wendy mitgenommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)