Eine Kakashi x Anko Fanfiction (Der Titel kommt später ^.^) von fallenmarie ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Dritte Person Nach einem kurzen Nickerchen wurde Kakashi von den Bewegungen Ankos wach. Er setzte sich schnell auf und lies ihre Hand los. „Du bist ja schon wieder hier…“ murmelte Anko verschlafen und sah ihn mit kleinen Augen an. „Wie abgemacht.“ Sagte Kakashi und nahm aus der Tüte die beiden Nudelsuppen. „Hier, für dich. Ich wusste nicht was du am liebsten isst, darum habe ich die ganz normale Suppe genommen.“ „Das ist mehr als genug, wirklich. Und so lange sie nicht scharf ist, wird’s mir schon schmecken.“ Meinte Anko grinsend und fing sofort an ihre Suppe zu schlürfen. „Gut.“ Meinte Kakashi erfreut, zog seine Maske runter und fing ebenfalls an zu essen. Anko bemerkte dies und lies kurz von ihrer Suppe ab um sein Gesicht genau zu studieren. „Also das ist dein großes Geheimnis, hm?“ meinte sie schmunzelnd und aß weiter ihre Suppe. „Hm?!“ fragend sah Kakashi von seinem Essen auf. Als er das Grinsen von ihr sah, wurde ihm bewusst was sie meinte. „Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht. Das waren die Anderen.“ Erklärte er ruhig und aß weiter. „Verstehe. Allerdings braust du doch eigentlich keine Maske. Ich meine….ganz ehrlich, Kakashi….du siehst doch ganz gut aus….denke ich.“ Meinte Anko und trank den Rest Brühe aus. Kakashi, der das Gleiche tat, verschluckte sich bei ihren Worten fast an der Brühe. „DU findest ich sehe gut aus?“ fragte er ungläubig nach. „Was?“ meinte Anko und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Du selbst hast gesagt, es wäre kein Geheimnis. Warum sollte es dann ein Geheimnis sein, dir zu sagen, was ich denke?“ meinte sie grummelnd. Er musste schmunzeln. //Sie hat sich sehr verändert. Aber wen verändert der Krieg nicht…?// dachte Kakashi und nahm ihr ihre Schüssel ab um anschließend beide wegzustellen. „Oh man, es ist schon fast dunkel…“ meinte sie und sah sehnsüchtig aus dem Fenster. „Ja, fast.“ Antwortete Kakashi und folgte ihrem Blick. „Ich habe einen ganzen Tag drinnen verbracht! Das ist echt deprimierend. Ich kann mich nicht erinnern, das schon einmal getan zu haben…“ sprach sie und schlug ihre Bettdecke bei Seite. Sie legte langsam ihre zittrigen Beine über die Bettkante und rutschte vom Bett runter. Doch als sie in den Stand kommen wollte, hielten sie ihre Beine nicht und sie brach in sich zusammen. Kakashi reagierte zum Glück schnell genug und fing sie auf. „Hey, lass es langsam angehen.“ Kakashi nahm sie in die Arme und setze sie wieder auf dem Bett ab. „…danke…“ murmelte Anko und schien leicht schockiert über ihre Unfähigkeit zu laufen. „Ich wollte doch nur mal ans Fenster, frische Luft schnappen…“ sagte sie und klang dabei fast schon traurig. „….“ Kakashi überlegte kurz und richtete sich wieder auf. „Ich könnte mal nachfragen gehen ob du überhaupt rausgehen darfst…?“ „Ja, okay…“ seufzte diese leise. Gesagt, getan. Als Kakashi dann wieder zu ihr ins Zimmer kam, schob er einen Rollstuhl vor sich her und grinste sie breit an, was sie zum ersten Mal wirklich sehen konnte. „Was…ist das?“ fragte Anko ungläubig nach. „DAS ist ein Rollstuhl. Du darfst raus aber nur in so einem.“ Sagte er belustigt und deutete auf den Rollstuhl. „Nie im Leben!“ protestierte sie lautstark. „Also entweder, du lässt dich von mir im Rollstuhl fahren…oder dir bleibt das Zimmer hier…“ meinte Kakashi knapp. Anko seufzte und sah ihn an. „Na schön…“ Kakashi ging zu ihr und legte seine Arme wieder um sie. „Halt dich einfach an mir fest.“ Sagte er zu ihr. Anko wurde etwas rot und legte zögernd ihre Arme um seinen Hals. Er nahm sie hoch und setzte sie sicher im Rollstuhl ab. Er griff nach einer kleinen Decke, die auf einem der Gästestühle lag und deckte Anko damit etwas zu. „Na dann wollen wir mal.“ Sagte er und fuhr mit ihr nach draußen in den hinteren Gartenteil des Krankenhauses. Kakashis Sicht Ich schob sie ein ganzes Stück weg vom Krankenhaus bis wir an einer kleinen Bank anhielten und ich mich dort hinsetzte. „Die Sonne ist schon fast weg…“ murmelte sie und sah zum Horizont. Ich folgte ihrem Blick. Von hier aus war die Sonne sogar schon weg. „Noch nicht ganz.“ Ich nahm Anko erneut auf meine Arme. „Festhalten.“ Murmelte ich ihr zu, was sie aus Reflex heraus auch zugleich tat. „Kakashi, was soll das werden?!“ fragte sie aufgebracht und verwirrt. „Wirst du gleich sehen.“ Ich sprang mit ihr auf einen der höchsten Bäume die es hier gab. Immer höher bis ich mit ihr auf der höchsten Astgabelung stehen blieb. „Von hier aus, kannst du sie noch sehen.“ Sagte ich und schmunzelte sie an. Ihrem Gesichtsausdruck nach, hatte Anko damit nie gerechnet. Anko blickte in die Sonne, die gerade in diesem Augenblick unterging. Ein paar Minuten blieben wir dort oben stehen, bis die Sonne vollständig verschwunden war und es immer dunkler wurde. „Das war schön…“ murmelte Anko und legte ihren Kopf an meine Schulter. „Das war es…“ meinte ich und sprang mit ihr vom Baum runter um sie anschließend wieder in den Rollstuhl zu setzten. Ich brachte sie wieder zurück ins Krankenhaus und half ihr zurück ins Bett. „Tut mir Leid, dass ich nicht eher auf die Idee gekommen bin…“ Anko schüttelte nur den Kopf. „Quatsch! So wie es war, war es fantastisch! Dank dir, war ich wenigstens kurz mal draußen!“ sagte Anko fröhlich und müde zugleich. „Bist du müde?“ fragte ich schmunzelnd und deckte sie zu. „Ja…leider…“ gähnte sie herzhaft und kuschelte sich in die Decke ein. „Dabei habe ich nun wirklich mehr als genug geschlafen…“ murmelte sie verschlafen. „Offensichtlich wohl doch nicht. Dein Körper braucht noch viel Ruhe.“ Meinte ich belustigt als ich sah, wie sie verärgert ihr Gesicht verzog. „Morgen gehen wir eher raus einverstanden?“ „Hm?“ machte sie und sah mich fragend an. „Du willst morgen auch vorbeikommen? Hast du denn keine Missionen zu erfüllen?“ „Momentan nicht. Ich wurde heute Morgen erst aus dem Krankenhaus entlassen.“ Erklärte ich ihr. „Du warst im Krankenhaus und bist erst seit heute Morgen draußen? Wieso?“ „Darum…“ ich zog mein T-Shirt kurz nach oben, sodass sie die kreuzförmige Narbe, die nunmehr kaum 10 Zentimeter lang war sehen konnte. Anko bekam einen leichten Rotschimmer auf den Wangen und sah beschämt weg. „Und dann bist du hier bei mir anstatt dich zu Hause auszuruhen?“ fragte sie ungläubig. „Ja.“ Antwortete ich und zog mein Shirt wieder runter. „Ich dachte du könntest etwas Gesellschaft gebrauchen…“ „Ja…es ist langweilig alleine hier…“ murmelte sie als ihre Augen langsam aber sicher zufielen. „Das ist es…“ ich deckte sie bis zu den Schultern zu und flüsterte ihr noch ein „Gute Nacht, Anko…“ zu bevor ich mich wieder aufrichtete und gerade gehen wollte, als sie mich an der Hand packte und mich festhielt. Überrascht blickte ich wieder zu ihr. Ihre Augen waren nur müde schmale Schlitze, mit denen sie mich ansah. „Danke, Kakashi…“ kam es nur flüsternd von ihr. Ich nahm ihre Hand in meine und lächelte sie an. „Schon in Ordnung.“ Ich legte ihre Hand wieder unter die Bettdecke und sah noch mal zu ihr. Sie hatte die Augen geschlossen. Ich ging zur Tür und warf einen letzten Blick auf Anko, die nun seelenruhig schlief. „Bis morgen…“ flüsterte ich und schloss hinter mir die Tür. ~~~ Am nächsten Tag ~~~ „Guten Morgen, Anko!“ kam es fröhlich von der Tür als Anko am nächsten Morgen gerade wach geworden war. „Huh? Kurenai?!“ fragte sie und sah ihre Freundin überrascht an. „Ja!“ sagte diese fröhlich als sie den Kinderwagen am Fenster abstellte und sie ihre Freundin in die Arme schloss. „Ich hatte solche Angst um dich!“ sagte sie aufgebracht. „K-Kurenai…du…t-tust mir weh…“ jammerte Anko als ihre Freundin sie stürmisch an sich drückte. Daraufhin lies die schwarzhaarige Frau sie los und lächelte Anko vergnügt an. „Entschuldige aber ich freue mich so, dass du zurück bist!“ Anko nickte schmunzelnd und blickte auf den Kinderwagen und dann wieder zu ihrer Freundin. „D-du bist…“ „Mutter…“ beendete Kurenai den Satz für sie. „Ja, bin ich. Sora ist genau eine Woche alt….“ Berichtete Kurenai, ging zum Kinderwagen und nahm ihren kleinen Sohn auf den Arm. Anschließend setzte sie sich wieder zu Anko ans Bett. „Sie ihn dir an….Ist er nicht wunderhübsch…?“ fragte Kurenai ruhig und sah auf ihren schlafenden Sohn. Anko betrachtete das kleine Bündel in den Armen ihrer besten Freundin. Anko wusste, dass Asuma tot war und sie hatte keine Ahnung wie Kurenai sich fühlte. Es tat ihr Leid, sie so zu sehen. Das hatte sie nicht verdient. „Er…sieht aus wie Asuma…“ meinte Anko und lächelte Kurenai an. „Das stimmt…“ meinte Kurenai und sah Anko wieder an. „Willst du ihn mal halten?“ „Oh….also…ich weißt nicht.“ Fing sie an. „Nimm ihn ruhig. Er schläft und ist ganz lieb.“ Sagte Kurenai kichernd über die Unsicherheit ihrer doch sonst so lautstarken Freundin und gab ihr ihren Sohn in den Arm. Vorsichtig nahm Anko das Baby in ihre Arme und betrachtete es genauer. Er war wirklich niedlich mit seinen kleinen schwarzen Haaren, die sich langsam ihren Weg nach oben suchten um etwas abzustehen. „Er…ist wirklich süß…“ Kurenai nickte nur. „Tut mir Leid, dass ich erst heute zu dir komme. Aber ich habe es gestern Abend erst von Kakashi erfahren.“ Erklärte diese. „Von Kakashi?“ fragte Anko überrascht nach. „Ja, er kam gestern Abend noch kurz vorbei um mir das zu sagen. Das hat mich ehrlich gesagt gewundert, da er ja sonst auch nicht gerade der gesprächigste ist…“ meinte Kurenai kichernd. „Stimmt…aber er war gestern hier, den ganzen Nachmittag bis gestern Abend.“ Erzählte Anko und sah zu Kurenai rüber. „Tatsächlich? Wie kam das denn?“ „Ich weiß nicht. Naja, er war wohl zufällig hier, da er selbst gestern Morgen erst entlassen wurde.“ „Ach so, verstehe.“ Meinte Kurenai und beobachtete Anko und ihren Sohn. Anko streichelte Sora vorsichtig über sein kleines Köpfchen und schmunzelte dabei leicht. „Du siehst aus wie eine richtige Mutter.“ „Huh?!“ verdattert starrte Anko sie an. „G-ganz sicher nicht. Du weißt, dass ich mit Kindern nicht gerade gut kann!“ „Eigentlich kommst du nur nicht mit den Teenagern klar. Mit kleinen Kindern hast du doch nie Probleme. Auch wenn du immer die starke und unnahbare Kunoichi bist…herzlos bist du auch nicht Anko.“ Meinte Kurenai ernst. „Soll ich ihn dir wieder abnehmen?“ „…“ Anko nickte und Kurenai nahm ihren Sohn wieder an sich. „Lass das bloß niemanden hören, das könnte meinem guten Ruf schaden!“ meinte Anko grinsend. Kurenai verdrehte nur ihre Augen. „Wie du meinst.“ Die schwarzhaarige Kunoichi legte Sora wieder zurück in seinen Kinderwagen und deckte ihn behutsam zu. „Ich komme die Tage noch mal vorbei, wenn ich mehr Zeit habe, damit dir nicht so langweilig ist.“ Sagte sie und umarmte Anko noch einmal. „Mach dir keinen Stress. Ich glaube Kakashi kommt heute noch einmal vorbei…daher wird mir nicht langweilig.“ Erklärte Anko fröhlich. „Hm? Noch einmal? Habe ich etwas nicht mitbekommen?“ „Äh ja, er hat gesagt, er kommt heute noch mal vorbei…“ „Du meinst wie in einer Verabredung?“ „Na so würde ich das jetzt nicht nennen.“ Grummelte Anko. „Reden wir gerade von Kakashi Hatake?“ hakte Kurenai nach. „Ja, wieso?“ „Weil ich so lange ich Kakashi kenne, ich nicht wüsste, dass er sich für eine Frau so eingesetzt hätte. Eigentlich für niemanden. Er ist immer sehr zurückgezogen.“ „Und was genau willst du mir damit sagen?“ hakte Anko nach. „Vielleicht…möchte er das ändern. Schließlich verändert einen der Krieg auch…Das zieht nicht einfach an einem vorbei…weder an Kakashi noch an dir…“ erklärte Kurenai. „Du bist ruhiger geworden, Anko. Sonst warst du immer aufbrausend und nicht zu stoppen….und oft unvernünftig.“ Kicherte sie. Anko wurde etwas rot und sah sie beschämt an. „Und jetzt bist du schon einen ganzen Tag lang hier drin ohne auch nur einen Versuch zu starten hier wegzukommen.“ Anko lachte kurz auf. „Ich gebe es zwar ungern zu aber…ich brauche wohl wirklich etwas Ruhe. Ich bin leider noch zu schwach auf den Beinen, sonst wäre ich schon längst hier draußen, davon kannst du ausgehen.“ Sagte Anko breitgrinsend. „Ja, wahrscheinlich. Aber tu mir bitte den Gefallen und höre zur Abwechslung mal auf die Anderen und bleib noch hier.“ Sagte Kurenai und sah besorgt drein. „Ja, mache ich ja.“ Sagte Anko gelangweilt. „Gut, ich muss jetzt los. Sora müsste bald aufwachen und Hunger haben. Da bin ich lieber mit ihm zu Hause.“ Erklärte Kurenai und ging zur Tür. „Wir sehen uns Anko. Gute Besserung!“ Anko nickte und grinste sie an. „Danke. Bis bald, Kurenai.“ Als Kurenai die Tür hinter sich schloss rappelte Anko sich langsam auf. Sie schaffte es auf wackeligen Beinen zum Fenster und öffnete dieses. Der warme Wind drang sofort durchs Fenster und umspielte ihre offenen Haare. „Solltest du nicht eigentlich im Bett sein?“ kam es auf einmal von draußen. „Hm?“ überrascht blickte Anko zur Seite und erblickte Kakashi, der auf dem schmalen Vorsprung der Fassade stand und sie tadelnd ansah. „Kakashi?“ „Hey!“ sagte er freundlich und sprang auf den Fenstersims. „Ich hab hier eine Kleinigkeit für dich.“ Er hielt ihr eine kleine Tüte entgegen. „Huh?!“ verwirrt nahm sie den kleinen Beutel an sich. „Was ist das?“ „Mach es doch einfach auf, dann siehst du es doch.“ Meinte Kakashi und lachte kurz auf. „…“ Anko tat was ihr gesagt wurde und öffnete den Beutel. Sofort stieg ihr ein nur viel zu gut bekannter und süßlicher Geruch in die Nase. „D-Dangos?! Du hast mir Dangos mitgebracht?!“ fragte sie ungläubig und sah ihn. „Nun ja, ich dachte…du magst die Dinger…“ fing Kakashi an, wurde allerdings mit jedem Wort, dass seinen Mund verlies unsicherer bei dem Blick den Anko ihm zuwarf. Doch plötzlich änderten sich ihre Gesichtszüge vollkommen und sie strahle bis über beide Ohren. „Das ist mein absolutes Lieblingsessen!“ sagte sie aufgeregt und fiel ihm stürmisch um den Hals, sodass Kakashi so seine Schwierigkeiten hatte nicht das Gleichgewicht zu verlieren. „Ich könnte dich küssen!“ „Aja? Tja…also…“ meinte er und wurde glatt etwas rot bei der Umarmung von Anko. Er schloss sein eines sichtbares Auge und stützte seinen Kopf auf ihrer Schulter ab um den Moment etwas zu genießen. „Vielen Dank.“ Kam es leise und sanft von ihr. Kakashi war etwas verwundert, da man Anko von dieser Seite überhaupt nicht kannte. Allerdings musste er sich eingestehen, dass er diese Seite wirklich süß fand. „Kakashi…und Anko-Seinsei?“ „Hm?!“ kam es von beiden Angesprochenen synchron als sie fragend zur Tür blickten. „Eigentlich wollte ich dich kurz untersuchen, Anko-Sensei aber wenn ich störe, komme ich später noch mal rein?“ meinte die junge Frau grinsend. Erst jetzt realisierten beide Shinobi in welcher Lage sie sich überhaupt befanden. „Es ist nicht so wie du denkst, Sakura.“ Fing Kakashi an. Anko hingegen wurde knallrot und schubste Kakashi von sich weg. Nur etwas zu kraftvoll. Er ruderte mit den Armen, um irgendwie wieder das Gleichgewicht zu halten, nur vergeblich. Mit einem „Uaaah!“ fiel er nach hinten über. „Ups….“ Kam es kleinlaut von Anko, bevor sie und Sakura aus dem Fenster nach unten guckten. Kakashi lag wie ein Maikäfer auf dem Rücken und sah bedröppelt zu den beiden Frauen nach oben. „Sensei Kakashi, ist alles in Ordnung? Haben sie sich etwas gebrochen?“ rief Sakura besorgt, immerhin waren sie im dritten Stockwerk. „Nur meinen Stolz…“ grummelte dieser leise vor sich hin. „Nein, mir fehlt nichts!“ rief er allerdings nach oben und rappelte sich wieder auf. „Gut, dann können wir ja anfangen, Anko-Sensei.“ Diese nickte nur und setzte sich aufs Krankenbett, damit Sakura mit den Untersuchungen beginnen konnte. Nach einigen Tests hatte Anko alles überstanden. „Sensei Anko…ich habe leider eine schlechte Nachricht für sie…“ seufzte Sakura und sah sie ernst an. „Und die wäre?“ fragte Anko während sie sich ein schwarzes Shinobi T-Shirt anzog und in ihren Minirock schlüpfte. „Ich habe alle bisherigen Ergebnisse noch einmal Tsunade vorgelegt nur um sicher zu sein aber leider hat sich mein Ergebnis bestätigt.“ Anko schluckte schwer als sie ein sehr schlechtes Gefühl in der Magengegend bekam. „Durch das Entfernen des Juins wurde dein Chakranetzwerk stark angegriffen. Leider zu stark um es zu regenerieren….“ Erklärte Sakura. „U-und das heißt…?“ „Sie sind nicht mehr in der Lage ihr Chakra aufzubauen….das heißt Sie können-“ „Weder Ninjutsu noch Genjutsu einsetzen…“ beendete Anko den angefangen Satz Sakuras. Das junge Mädchen nickte leicht. „Es tut mir sehr Leid…“ beteuerte Sakura und beschloss Anko lieber erste mal etwas Zeit für sich zu lassen. Anko saß einfach nur auf der Bettkante und sah zu Boden. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und entspannte sie kurze Zeit später gleich wieder. Sie legte ihre rechte Hand in den Nacken, dort wo für viele Jahre ihr Juin saß. //Ich habe mir immer gewünscht es nicht tragen zu müssen…aber jetzt…wünsche ich es mir schon fast zurück. Ohne mein Chakra aufbauen zu können ist meine Karriere als Shinobi vorbei…// dachte sie und bekam wässrige Augen. In diesem Moment klopfte es an der Tür und Kakashi trat ein. Als er zu ihr sah, bemerkte er, dass sie ihn überhaupt nicht ansah. Sie starrte nur zu Boden. „Ist alles in Ordnung?“ fragte er vorsichtig nach. Nachdem er darauf keine Antwort erhielt, ging er zu ihr und legte seine Hand auf ihre Schulter. Anko zuckte zusammen und starrte ihn mit Tränen in den Augen an. Kakashis Sicht „Anko…“ brachte ich gerade so heraus. Ich war sprachlos. Ich hatte sie noch nie so bitterlich weinen sehen. Das Schlimmste war allerdings, dass ich nicht so recht wusste wie ich sie trösten könnte. Ich hatte in dieser Hinsicht überhaupt keine Erfahrungen…aber ich musste irgendetwas tun, damit es ihr wieder besser ging. Ich setzte mich zu ihr aufs Bett und legte vorsichtig meine Arme um sie. Daraufhin krallte sie ihre Hände in mein Shirt und legte ihren Kopf auf meine Brust. Sie weinte und schluchzte bitterlich und schien überhaupt nicht aufhören zu wollen. Was soll ich nur machen? Ich seufzte leise und nahm all meinen Mut zusammen. Ich zog sie zu mir und setzte sie rittlings auf meinen Schoß. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass sie sich dagegen wehrt aber stattdessen kuschelte sie sich noch mehr in meine Arme. „Das ist okay…alles wird wieder gut…“ murmelte ich ihr zu und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. Nach einigen Minuten beruhigte sie sich langsam und rappelte sich auf. Sie lies mein T-Shirt los, dass bereits völlig durchnässt von ihren Tränen war und wischte sich die letzten Tränenspuren aus dem Gesicht. „Alles in Ordnung?“ fragte ich und sah sie ernst an. Anko nickte leicht und versuchte ein schwaches Lächeln, was ihr allerdings nicht so recht gelang. „Danke…“ murmelte sie leise, ging von meinem Schoß runter und stellte sich vor mich. „Kakashi?“ „Ja?“ fragte ich und wurde etwas rot bei ihrem Anblick. Sie sah einfach zum vernaschen aus mit ihren feuerroten Wangen. „Behalt das bitte für dich…okay?“ fragte sie und sah fast schon schüchtern zu mir. „Schon klar.“ Sagte ich grinsend und stand ebenfalls auf. „Wie sieht’s aus? Willst du rausgehen und deine Dangos dabei essen?“ fragte ich und hielt ihr den kleinen Beutel wieder unter die Nase um sie auf andere Gedanken zu bringen. „Sicher!“ sagte sie und wirkte gleich viel fröhlicher als eben noch. Wieder ging ich mit ihr in den kleinen Park der direkt am Krankenhaus angrenzte. „Du wirkst heute wesentlich fitter als gestern.“ Fing ich an während wir so spazieren gingen und Anko einen Dango nach dem anderen verschlang. „Mir geht’s auch viel besser. Sakura meinte, wenn ich weiterhin so gute Fortschritte mache, kann ich schon bald wieder entlassen werden.“ „Das klingt gut.“ Meinte ich und sah sie prüfend an. Prinzipiell ist das ja eine gute Nachricht…warum hat sie dann so geweint? „Kann ich dich mal etwas persönliches fragen?“ kam es auf einmal von ihr. Offensichtlich will sie das Thema wechseln. „Von mir aus. Schieß los.“ Meinte ich und zuckte mit den Schultern. „Bist du eigentlich wirklich schwul?“ WAS?! Wer zum Teufel erzählt denn so etwas?! „Nein, bin ich nicht!“ stellte ich erst mal klar und blieb verblüfft stehen. „Wie kommst du auf so eine Idee?“ wollte ich wissen. Anko blieb ebenfalls stehen und aß den letzten Dangospieß leer. „Naja…*schluck*…man hört das Gerücht hin und wieder mal. Wäre ja nicht schlimm.“ „Anko, ich bin NICHT schwul.“ Seufzte ich beschämt. Mit so einem Gesprächsthema habe ich nun wirklich nicht gerechnet. „Ich stehe wirklich zu 100 Prozent auf Frauen.“ Sagte ich grinsend. „Hm…Das ist merkwürdig…“ kam es dann von ihr und sie ging weiter. „Was ist daran bitte merkwürdig?“ fragte ich und folgte ihr. Anko setzte sich auf eine Parkbank und wartete darauf, dass ich mich zu ihr setzte. Das tat ich dann auch und sah sie fragend an. „Weil es völlig egal ist wen man fragt, dir jeder die gleiche Antwort gibt. Nämlich, dass dich noch nie jemand mit einer Frau zusammen gesehen hat.“ Ich lachte kurz auf, lehnte mich entspannt zurück und legte meine Arme auf die Rückenlehne der Parkbank. Wie absurd das doch alles war. „Nun…momentan bin ich doch mit dir zusammen und in meinen Augen bist du eindeutig eine Frau.“ Anko musste schmunzeln. „Stimmt wohl…“ sagte sie und lehnte sich ebenfalls zurück. „Stört es dich, wenn ich dich als Kopfkissen missbrauche?“ fragte sie als sie sich an mich lehnte und ihren Kopf auf meine Schulter legte. „Nein…überhaupt nicht…“ murmelte ich und sah auf sie herab. Sie hatte ihre Augen geschlossen und sah wieder relativ entspannt aus. Dritte Person Kakashi, der immer noch seine Arme auf der Lehne hatte, lies seinen linken nun ganz langsam und vorsichtig auf Ankos Schultern gleiten und zog sie sanft aber bestimmend an sich. Eine ganze Weile blieben sie so sitzen und genossen die Gegenwart des jeweils Anderen. „…ka-shi…“ kam es brabbelnd von Anko. Kakashi horchte auf und sah zu ihr. Sie schlief tief und fest. Ihre Lippen waren einen kleinen Spalt geöffnet und bewegten sich ein wenig. „…Ka-ka-shi…“ Kakashi musste schmunzeln als Anko seinen Namen im Schlaf vor sich hin murmelte und er zog sie noch etwas mehr in seine Arme. Ankos Traum „Wo…bin ich?“ „Dort wo du hingehörst natürlich…“ Anko befand sich in der totalen Dunkelheit bis ihr eine nur zu gut bekannte Stimme ins Ohr drang. „Was willst du von mir?!“ fragte sie und drehte sich in die Richtung wo der Klang der Stimme herkam. „Ich will dir etwas schenken…“ „Es gibt absolut nichts auf der Welt was du mir schenken könntest!!!“ brüllte Anko in die Finsternis hinein und sah sich panisch um. Plötzlich wurde sie von etwas mehrfach umschlungen, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnte. „Bist du dir Sicher, kleine Anko?“ „Oroshimaru….Lass mich los!“ knurrte Anko und blickte ihrem ehemaligen Sensei ins Gesicht, dass nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt war. „Wieso denn? Ich dachte nach all der langen Zeit würdest du mich vermissen. Oder sollte ich lieber sagen, dass du meine Kraft vermisst?“ „Ich habe deine Kraft nie benutzt!“ fauchte Anko zurück. „Jaja, stur wir eh und je.“ Lachte er gehässig. „Nur wird dir dieses Mal keine andere Wahl bleiben als meine Kraft anzunehmen. Ansonsten kannst du dein Leben als Shinobi ohnehin an den Nagel hängen, meine kleine Anko.“ „Woher weißt du das?!“ fragte sie und versuchte sich vergeblich aus der Schlangenumklammerung zu befreien. „Ich weiß alles über dich. Schließlich warst du meine Schülerin und man könnte sagen, dass ich an dir hänge. Du interessierst mich eben immer noch, Anko. Deshalb und weil ich so unendlich großzügig bin, will ich dir etwas schenken.“ „Ich will aber nichts von dir haben!“ „Auch nicht, wenn das hieße, dass du wieder dein altes Leben haben könntest? Nur sagen wir es mal so, in einer verbesserten Version? Mein neues Jutsu verbessert einige, ganz besondere Gene. Du warst die Erste die mein Juin überlebt hat, deshalb verdienst du eine zweite Chance.“ „Du würdest niemandem umsonst helfen! Was ist dein Preis?“ „Du willst also wissen, was passiert, wenn du dich nicht auf meine Hilfe einlässt?“ fragte er grinsend und biss Anko in den Nacken. „Aaaah!“ sie schrie auf als sie spürte, wie ihr Chakra sich veränderte und durch sie strömte. „Du bist mein neues Testobjekt, das genügt mir vollkommen. Wehre dich nicht….sonst werde ich deinem neuen Freund das gleiche antun!“ Anko riss i ihre Augen weit auf und erstarrte. „Jaja, Kakashi Hatake hat schon etwas magisches an sich, nicht wahr? Zumindest hört man das immer wieder. Du bist so leicht zu durchschauen, Anko. Tja, es ist zu schade…wenn du nicht so etwas dummen wie der Liebe verfallen wärst, hättest du wirklich mein perfektes Gefäß werden können…aber so kann ich mit dir nichts anfangen.“ Oroshimaru lies sie frei und zu Boden fallen. „Geb dir gefälligst Mühe das ganze hier zu überleben, dann brauche ich Kakashi nicht.“ Er lies Anko wie schon einmal einfach auf dem Boden kauernd liegen und verschwand langsam in der Dunkelheit. „Viel Glück…meine kleine Schülerin…“ Dritte Person „Hngh!“ „Anko, bitte wach endlich auf!“ rief Kakashi und schüttelte sie leicht bis sie endlich ihre Augen öffnete. Ihr Gesicht war schmerzverzehrt und auf ihrer Stirn hatten sich kleine Schweißperlen gebildet. „Kaka-shi…“ bekam sie gerade so heraus und packte sich mit der rechten Hand in den Nacken. Sie krallte sich so sehr fest, dass sie sich selbst verletzte und ihre Schulter anfing zu bluten. „Anko, halt durch!“ sagte er aufgebracht, nahm sie auf seine Arme und lief mit ihr zurück ins Krankenhaus, wo man ihm Anko sofort abnahm und mit ihr in einem der Behandlungsräume verschwand. Schon nach kurzer Zeit kam auch Tsunade hinzu und verschwand nachdem sie Kakashi kurz begrüßte in den selben Raum. //Oh Anko…was hast du nur…eben ging es dir doch noch gut und dann…// Nach ein paar Minuten kam Tsunade wieder heraus und ging zu Kakashi. „Tsunade, wie geht es ihr?“ fragte er aufgebracht und sah sie besorgt an. „Kakashi…eigentlich dürfte ich dir das gar nicht sagen…“ meinte Tsunade streng und verschränkte die Arme vor der Brust. „….“ Kakashi sah zu Boden und ballte seine Hände zu Fäusten, was ihr nicht entging. „Da du dich aber offensichtlich so um sie sorgst…“ fing sie an und schmunzelte leicht. „Ihr geht es besser. Anko ist ein echter Glückspilz. Die meisten überleben ein Juin nicht und sie steckt sogar ein weiteres weg. Sie ist wirklich stark…das ist unglaublich.“ „Ein zweites Mal?“ fragte Kakashi nach. Tsunade nickte. „Sie trägt es wieder an derselben Stelle. Kakashi, was war passiert als ihr draußen gewesen seid?“ „Gar nichts. Wir haben nur auf einer Bank gesessen, als sie eingeschlafen ist und dann hat sie angefangen im Schlaf zu sprechen. Erst nur belangloses aber dann schrie sie auf und hatte anscheinend starke Schmerzen…“ erklärte er ihr ausführlich. „Oroshimaru. Er wäre dazu fähig, wenn er es wollte.“ „Aber was hätte er davon?“ fragte er und steckte seine Hände in die Hosentaschen. Sie seufzte. „Eins steht fest. Oroshimaru tut nie etwas ohne Hintergedanken. Aber einen Vorteil hat die Sache.“ „Und was soll das deiner Meinung nach sein?“ „Durch das Juin hat sich ihr Chakranetzwerk vollständig regeneriert. Sie müsste damit wieder vollständig hergestellt sein.“ „Das klingt so, als wäre das vorher nicht so gewesen.“ Meinte Kakashi nachdenklich. „Stimmt. Leider war es vollständig zerstört. Es wäre für sie also unmöglich gewesen ihr Chakra auch nur aufzubauen. Aber jetzt, sieht die Situation völlig anders aus.“ Sagte Tsunade und sah zu Kakashi, der völlig in seinen Gedanken verloren schien. „Sag mal hörst du mir überhaupt zu?!“ //Deshalb hat sie wahrscheinlich auch geweint und war so fertig. Sie hätte damit unmöglich als Shinobi weitermachen können.// „Hm? Oja, tut mir Leid. Kann ich zu ihr?“ „Ja, natürlich. Du solltest das sogar.“ „Hm?“ fragend sah Kakashi seinen Hokage an. „Ich weiß, dass du erst gestern entlassen wurdest, aber da du bereits Erfahrung mit dem Juin hast gebe ich dir diese Mission. Aus diesem Grund und auf Grund der Tatsache, dass du als Kind schon immer mit Anko zusammen warst und sie daher am besten kennst.“ „Ja, aber…“ „Du wirst bei ihr sein, so oft und so lange es geht. Kümmere dich ruhig auch um sie. In dieser schwierigen Zeit kann sie jemanden an ihrer Seite gebrauchen. Du wirst sie ganz genau beobachten und mir Bericht erstatten. Es ist wirklich sehr wichtig zu sehen wie sie sich unter dem Einfluss des neuen Juin verhält. Und deshalb ist dies eine Mission der Klasse S. Stelle sicher, dass sie, wenn sie entlassen wird wieder ein Dach über dem Kopf hat. Wie die meisten, die ihre Wohnung oder ihr Haus im Dorf hatten, steht auch ihr alter Häuserblock nicht mehr. Kann ich mich da auf dich verlassen?“ sagte Tsunade und sah Kakashi streng an. „Selbstverständlich.“ Sagte Kakashi ernst und nickte. „Gut, dann wäre das erst einmal geklärt. Ich muss zurück und weiter arbeiten. Wenn also etwas ist, weißt du ja wo du mich finden kannst. Eins wäre noch wichtig. Anko darf auf gar keinen Fall erfahren, dass du auf sie angesetzt bist, Kakashi. Also, ich erwarte dann in regelmäßigen Abständen deinen Bericht.“ Sagte sie und verabschiedete sich. „Klar…“ seufzte er und betrat nach kurzem Anklopfen den Behandlungsraum. „Ich habe doch gesagt, es geht mir gut!“ fauchte Anko gerade die zwei Krankenschwestern an. „….“ //Das ist ja wieder mal typisch für sie…// dachte Kakashi belustigt und war froh, dass es ihr offensichtlich wieder gut ging. „Jetzt lasst mich endlich in Ruhe!“ meckerte sie und riss sich von den beiden Schwestern los. „Kakashi, wir gehen!“ sagte sie, packte ihn am Arm und verlies mit ihm zusammen das Zimmer. „Hey, kannst du mir mal sagen, was hier überhaupt los ist?“ bat Kakashi und lies sich von Anko ziehen. „Diese Idioten wollen einfach nicht einsehen, dass es mir perfekt geht.“ Erklärte sie. „Ist auch schwer zu glauben, da du dich gestern noch kaum bewegen konntest und heute schon wieder einen Lauten machst.“ Meinte Kakashi tadelnd. „Tja, mir geht es halt wieder gut. Um ehrlich zu sein, ging es mir noch nie besser!“ sagte Anko grinsend. Kakashi blieb stehen und hielt sie fest. „Was soll das, Hatake?“ fragte Anko verärgert und sah ihn fragend an. Kakashi war ebenfalls sehr verärgert über Ankos Verhalten. Kakashis Sicht Ich ging mit Anko in ihr Krankenzimmer und schloss hinter uns die Tür, an die ich sie nach dem ich die Tür geschlossen hatte drängte. Ich stütze mich mit den Händen rechts und links neben Ankos Kopf ab und sah sie ernst an. „Jetzt sag mir endlich was mit dir los ist!“ ich musste mich wirklich zusammenreißen damit ich sie nicht anschrie. „Tsunade sagte, dass du wieder ein Fluchmal hast und du tust so, als wäre alles in Ordnung? Du kannst vielleicht allen anderen etwas vormachen aber mir nicht! Oroshimaru tut nichts ohne Grund!“ sagte ich und wurde dabei immer lauter. Anko schien das allerdings überhaupt nichts auszumachen. „Was willst du eigentlich von mir?!“ brüllte sie mich an. Ich beugte mich zu ihr vor und sah ihr in die Augen. „Die Wahrheit…“ „Fein!“ grummelte sie genervt. „Es ist alles in Ordnung. Oroshimaru gab mir das Juin um es an mir zu testen. Da ich es überlebt habe, wird nichts passieren.“ Erklärte sie und klang dabei völlig gleichgültig. „Anko…“ sprach ich ruhig und legte meine Hände auf ihre Schultern. „Was hat er dir gesagt?“ Anko sah von mir weg und blickte zur Seite. „…“ „Anko, bitte. Vertrau mir…“ bat ich sie, woraufhin sie mich wieder ansah. „…wenn ich mich nicht darauf eingelassen hätte…“ fing sie an und holte noch einmal tief Luft. „…hätte er dir etwas angetan…“ Ich sah sie schockiert an. Das hatte sie letztendlich für mich getan?! Wieso das?! Sie hätte sterben können und das nur wegen mir!?! Bei dem Gedanken daran sie verlieren zu können wurde mir ganz anders. Ich lies von ihr ab und zog die Maske runter um erst mal durch atmen zu können. „Das kannst du doch nicht machen!“ „Wie du siehst, kann ich’s doch!“ konterte sie, schlüpfte unter meinen Armen hinweg und ging einfach an mir vorbei. „Was wäre, wenn du dich nicht auf ihn eingelassen hättest?“ fragte ich sie und sah ihr nach. Anko zog ihren Mantel aus dem Schrank und zog ihn sich über. „Das stand nicht zur Option. Ich weiß nicht welches Interesse er an dir gehabt hat aber das ist jetzt auch egal.“ Sagte sie, ging zum Fenster und öffnete es. Ich packte sie an der Hand und hielt sie fest. Fragend sah sie zu mir. „Was?“ „Anko, du hättest sterben können…Hast du eigentlich eine Ahnung was für Sorgen ich mir gemacht habe?“ fragte ich sie ruhig. Anko blickte auf unsere Hände und dann wieder zu mir auf. Dritte Person „Nein…Niemand hat sich jemals Sorgen um mich gemacht. Die meisten waren froh, wenn ich nicht da war…“ sagte sie leise und blickte betrübt zu Boden. „Tut mir Leid.“ Murmelte sie und riss sich von ihm los. Sie sprang auf die Fensterbank und sah ihn noch mal an. „…wo willst du hin?“ fragte Kakashi überrascht. „Nach Hause natürlich. Ich habe keine Lust hier noch länger rumzuliegen.“ Erklärte sie knapp und grinste ihn frech an. „Warte mal, stell dir das nicht zu leicht vor. Alle Häuser im Dorf wurden zerstört und die Meisten wurden noch nicht wieder aufgebaut.“ Erklärte er vorsichtig. „Soll das heißen, dass ich momentan ohne Dach überm Kopf da stehe?!“ „Ja…“ sagte Kakashi knapp. „Na fantastisch. Ein weiterer Grund, weshalb ich sofort gehen sollte…“ sagte sie und sprang aus dem Fenster in den nächstgelegenen Baum. „Hey! Warte!“ rief Kakashi und sprang ihr nach, allerdings zog er vorher wieder seine Maske nach oben. „Hör mir doch zu und lauf nicht weg! Du kannst erst mal bei mir im Haus wohnen wenn du willst. Da ist wirklich mehr als genug Platz.“ Erklärte Kakashi schnell als er neben Anko hersprang. Diese blieb auf einem Ast stehen und sah ihn verwirrt an. „Also, was sagst du dazu?“ „Wieso tust du das für mich?“ fragte Anko skeptisch. „Tja, ich schätze wohl aus dem gleichen Grund, warumdu dich auf Oroshimaru eingelassen hast. Du bist eine Kameradin…und Kameraden helfen sich gegenseitig.“ Antwortete Kakashi und sprang vom Ast runter. Er steckte seine Hände in die Hosentaschen und ging den Weg entlang. „Kommst du?“ fragte er ohne sich zu ihr umzudrehen. Anko sah ihm kurz an. //Ja, wir helfen uns gegenseitig…und trotzdem fühlt es sich irgendwie merkwürdig an…// dachte sie lächelnd und lief ihm hinterher bis sie ihn wieder ein hatte. „Weißt du Hatake…du bist ein echt guter Freund.“ „Vorsicht, sonst hört dich das noch jemand sagen.“ Lachte er kurz auf und ging mit ihr nach Hause zu seinem Elternhaus. „Ja, da hast du Recht.“ lachte Anko fröhlich während sie neben einander hergingen. 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