Varianten der Verliebheit von Filler ================================================================================ Kapitel 5: Danach ----------------- Danach Bereits Tage zuvor war mir bei dem Gedanken an Donnerstag schlecht! Ich war mir nicht sicher was mich erwarten würde und wie es wäre ihn 2 Wochen nach der Briefübergabe wiederzusehen. Hermine kam mit und so hatten wir das Glück gefahren zu werden, da sie inzwischen einen Füherschein gemacht hatte und sich ein Auto angeschafft hatte, da sie es nie mochte auf Besen zu fliegen. Als wir ankamen und nur wenige Schritte entfernt von der Botschaft ausstiegen, fühlte sich mein Hals komplett ausgetrocknet an und mein Magen schnürte sich zusammen. Drinnen angelangt. sah ich mich vorsichtig um, aber Draco war weit und breit nicht zu sehen. Erleichtert atmete ich auf und versuchte mich etwas zu entspannen. Hermine bestand darauf auf der linken Seite zu sitzen und nicht wie sonst rechts, weil sie die Hände des Klavierspielers sehen wollte. Ich weiß zwar nicht wie sie das schaffen wollte, denn der Pianist würde dort direkt mit dem Rücken zu uns sitzen, aber das war ja ihr Problem. Vielleicht besaß sie ja einen Röntgenblick von dem ich noch nichts wusste. aber davon abgesehen gefiel mir der Platz nicht wirklich, denn er verbarg mir dank einer dicken weißen Säule den freien Blick in den Raum und somit konnte ich es nicht besonders gut beobachten falls Draco doch noch auftauchen sollte. Irgendwie empfand ich es dazu noch als kalt an unserem Sitzplatz. Um kurz vor 19 Uhr war ich der Überzeugung das Luna vielleicht doch recht gehabt hatte und er gar nicht auftauchen würde. Ich war mir aber nicht sicher was ich davon halten sollte! Doch dann kam es schlimmer als erwartet, aus dem Nichts tauchte er doch noch auf und setzte sich in die erste Reihe. Zuerst war ich überzeugt das es nur eine Einbildung gewesen war, doch der Blick meiner Freunde verriet mir das es nicht so war. Auf einmal war mein Sitzplatz ganz toll, er bot mir die Möglichkeit, wenn ich mich etwas nach rechts lehnte Draco zu beobachten, aber dank der Frau vor mir, nicht von ihm gesehen zu werden oder zumindest hoffte ich das, denn ich hatte das Gefühl er würde sich in den Reihen umsehen, jedoch bestimmt nicht nach mir, das war mir ganz klar und trotzdem war mir schrecklich heiß und mein Körper war von einem Zittern erfasst. Ich kämpfte gegen einen Anflug von Übelkeit an und davor von meine Freunde auf meinen Zustand angesprochen zu werden. Ich versuchte krampfhaft ganz entspannt und normal zu wirken, was mir dank meiner jahrelangen Erfahrung im tarnen mehr oder minder erfolgreich gelang. Zumindest sagten sie nichts, also wirkte ich wohl nicht so panisch wie ich mich fühlte. Während des Konzerts grinste ich vor mich hin, er war wohl wirklich ein Fagottfetischist, denn nur dann saß Draco in der ersten Reihe. Die Musik war schön, aber traurig und trotzdem nicht in der Lage mich völlig zu beruhigen, wie Wellen trat die Panik immer wieder hervor. In der Pause, der ich mit Schrecken entgegen gesehen hatte, sprangen meine Freunde sogleich auf um sich etwas zu trinken zu holen. Ich dagegen schlich zu ihrem Stehtisch herüber und holte mir trotz meiner innerlichen Vertrocknung noch nichts. Bewusst hatte ich mich mit dem Rücken zum Raum gestellt, damit ich den Blonden bloß nicht so schnell aus der Nähe erblickte. Ab und zu sah ich mich um, um zu überprüfen wo er sich aufhielt, doch er war nicht auszumachen. Bis er plötzlich aus den Massen entsprang und nur noch wenige Meter von mir entfernt war. Schleunigst drehte ich mich panisch um, um ja nicht von ihm gesehen zu werden. In meinem Kopf schrie nur noch ein sich immer wiederholendes „Oh mein Gott“ auf. Verstohlen sah ich über meine linke Schulter, als er mich auch schon erblickte. Er hechtete mich einem freundlichen Lächeln und einem: „Hallo, ich habe ihren Brief gelesen.“ auf mich zu. Hermine fragte mich sichtlich überrascht über Dracos plötzliches auftauchen: „Was denn für ein Brief?“ Ich lächelte sie an und wich geschickt mit Draco vom Tisch, bevor er noch irgendwas sagte, was meine Freunde lieber nicht hören sollten, denn hatte ich ihnen doch nichts über den Brief gesagt, das wollte ich nur tun, wenn ich einen Erfolg hätte verbuchen können und das war ja bis jetzt nicht geschehen. Kaum standen wir ein Stück entfernt, fügte Draco hinzu: „aber heute habe ich (leider) keine Zeit.“ Hä, war mein erster Gedanke. Wie kam er denn jetzt darauf? Ich hatte nie erwartet mich heute mit ihn zu treffen und so entwich mir als erstes auch nur ein: „Aha.“ Bevor ich mich zusammen riss und darauf meinte: „Ja, naja wissen sie es ist hier in der Botschaft immer so schwierig in ein richtiges Gespräch zu kommen, es ist so ein hin und her und sie wirken immer so beschäftigt, deswegen das mit dem Brief. Aber wenn sie Lust haben melden sie sich bei mir, rufen sie mich an, dass würde mich sehr freuen.“ „Oder ich schicke eine e-mail.“ war seine Reaktion darauf. Im ersten Augenblick verstand ich, ich sollte ihm eine mail schicken und war etwas erstaunt. „Und die Adresse“ fragte deswegen auch schon halb, als er sogleich antwortete: „Die steht doch auf ihrer Karte.“ „Mmh, ja genau.“ antworte ich schnell, als mir klar wurde war er wirklich gesagt hatte. Die Situation erinnerte mich gleich an damals, als Ron mir die Grüße von Bill ausrichtete und ich ihn auch nicht richtig verstand. Sollte sich das jetzt etwa einbürgern?! „Gut, dann schreibe ich eine e-mail.“ „Tun sie das, dass würde mich sehr freuen“, bemerkte ich und fügte schnell noch hinzu, damit das Gespräch nicht gleich wieder zu Ende war, „ Wie gefällt ihnen denn das Konzert bis jetzt?“ „Wirklich gut, aber der zweite Teil ist noch besser.“ antwortete er lächelnd. Ich war schon kurz davor ihn auf seien Fagottfetisch anzusprechen, ließ es aber doch bleiben und sagte ihm stattdessen: „Dann wünsche ich ihnen noch viel Spaß beim zweiten Teil.“ Wieder lächelte er mich an und fügte hinzu: „Danke, ihnen auch.“ Damit trennten wir uns. Er lief zu irgendwelchen Personen fort und ich zurück zum Stehtisch. Es war seltsam, aber ich hatte das Gefühl, er hätte es irgendwie eilig gehabt. Entweder er wollte mich schnell wieder loswerden, weil er sich sowieso nie melden würde oder er hatte in der Tat noch etwas zu tun. Ich war verunsichert darüber, genauso wie über seine Aussage, dass er heute keine Zeit hätte. Wie meinte er das? Wollte er damit gleich absichern, dass ich nicht auf die abstruse Idee kam, mit ihn noch am selben Abend weggehen zu wollen oder war es eher als ein, tut mir leid, zu werten?! Schließlich musste er, wenn er nicht wollte, sich ja nicht mit mir treffen! Ich wusste einfach nicht was ich davon halten sollte, aber ich würde Luna am Samstag dazu befragen. Sie würde das wahrscheinlich gar nicht groß auslegen, aber ich interpretierte in solche Sätze immer viel hinein. Legte sie in allen möglichen Varianten aus. Letzten Endes glaubte ich nicht daran, dass er sich wirklich melden würde, erst wenn ich seine e-mail sehen würde. Und mir fiel auf, dass ich bestimmt auch schon einen sonderlichen Effekt hatte! In meinem Brief hatte ich etwas von schüchtern geschrieben, aber so war ich bestimmt nicht rüber gekommen.. Am Tisch erwarteten mich bereits neugierige Blicke. Meine Freunde hakte gleich noch mal nach: „Was war denn das für ein Brief, was hast du geschrieben?“ Jedoch stand der Blonde nur einen Meter von mir entfernt und so antwortete ich knapp: „Das kann ich dir jetzt schlecht sagen, da er gleich hinter uns steht. Nur soviel, dass ich ihm den Brief bei der letzten Ausstellung gegeben habe.“ Im Laufe des Abend wollte Hermine noch mal genauer über die Briefaktion bescheid wissen und was er gesagt hatte. Ich gab ihr eine Kurzversion der Situation an und dabei wollte ich es auch belassen. Draco hatte recht gehabt, der zweite Teil war in der Tat noch besser! Leider verschwand er die Treppen hoch ohne sich von mir zu verabschieden, was mich etwas betrübte, aber ich musste ja auch den Fehler begehen und mich mit Hermine unterhalten, anstatt auf ihn zu achten! Dazu ärgerte ich mich leicht darüber, dass ich während des Gespräches nicht die Gelegenheit genutzt hatte um ihn nach seinem Befinden zu fragen. Am folgenden Tag war ich mit Dean verabredet und ich lenkte ihn geschickt am Fluss entlang an dem die Botschaft lag. Wir setzten uns auf eine der Bänke nur gut 100 Meter davon entfernt hin. Natürlich hoffte ich, auch wenn ich wusste das es nicht passieren würde, das Draco vielleicht dort vorbei laufen würde. Als wir aufstanden und an der Botschaft vorbei schlenderten, sah ich sehnsuchtsvoll nach oben und erblickte ihn in der Tat stehend in einem Büro im ersten Stock. Ruckartig betete ich, dass er mich nicht sehen würde, kam ich mir doch in dem Augenblick wie ein besserer Stalker vor, als ich das Dean sagte, lachte sie nur und antwortete salopp: „Oh ja Harry der Stalker, das ist es!“ Als ich am folgenden Samstag Luna traf, reagierte sie wie ich es erwartet hatte, nachdem ich ihr alles erzählt hatte, war ihre Antwort, dass das mit dem „Heute keine Zeit haben“ wohl nur eine neutrale Feststellung war. Als sie mir jedoch erzählte, das sie an dem Tag der Briefübergabe das Gefühl gehabt hatte das Draco bereits vor der Aushändigung öfters lächelnd zu uns herüber gesehen, fand ich das sehr toll. Hauptsache, das hatte auch mir gegolten, Luna sollte ihm ja nicht zu nahe kommen, sonst handelte sie sich nur gewaltigen Ärger mit mir ein! Sie stellte auch noch fest, das sie es nicht ungewöhnlich fand, dass er sich nicht gemeldet hatte und erst in der Botschaft auf den Brief reagiert hatte und das er wahrscheinlich viel zu tun habe und es somit dauern könnte bis er sich melde. Das war wirklich sehr aufbauend und absonderlich, wo sie sonst eher das ungeahnte Talent hatte, mir meine Schwärme immer schlecht zu machen und indirekt über sie her zuziehen, was mich jedes Mal schrecklich verärgerte! Ich lästerte zwar manchmal auch über ihre Kerle, aber im Gegensatz zu ihr im Scherze. Jetzt blieb nur noch die Frage, wie es wirklich weitergehen würde und ob überhaupt. Wie ich es bereits geahnt hatte hörte ich nichts von ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)