Mile High Club von Joy01 ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallochen Ihr Lieben! Ich hab es geschafft! Endlich ein neues Machwerk was fertig geworden ist. …Und wieder mal in einem Urlaub. Vielleicht sollte ich öfter mal Urlaub haben …. ;o) Naja, jetzt bin ich zumindest endlich mal wieder fertig. Wie immer die wichtigen Warnungen: ^_^ In meiner Story kommen einige Lemon-Szenen vor und wer es nicht mag sollte es auch nicht lesen. Mir gehören nicht alle Charaktere… leider! Gerade die Hauptcharaktere. Sie gehören dem Erfinder und den Produktionsfirmen! Ich verdiene kein Geld mit der Geschichte. Allerdings habe ich einige geistige Besitztümer ;o) Der süße Jake!!! Und Tais Drachentattoo sind meine Erfindung… meins meins meins!!! Und Yoshiko gehört auch mir… So… ich muss eben auch einige Besitzansprüche geltend machen, wenn es um meine Machwerke geht ;o) Nein, es geht immer noch nicht los… Ganz liebe Grüße auch an Maike! An den lieben Yamo! An Shinjis_aijin, Melli, Asuka und Kati- chan und Toby! Ich danke auch allen für eure Kommentare und kostruktiven Kritiken und danke vor allen denjenigen, die meine Machwerke bis zum Ende durchlesen. Danke für die vielen Favoriteneinträge! Ihr seit Super! Gut, dann kann es jetzt losgehen!!! Viel Spaß beim Lesen! Mile High Club Skandal! Gemeinheit! Skandalös und gemein war das! „Ich habe jetzt zum zweiten Mal nachgeschaut und der Gurt ist fest geschlossen!“, knurrte der Manager Yoshiko und zog noch einmal probeweise an dem Stück Gurt an dem sein Leben hing! „Und wenn du jetzt noch weiter motzt, hole ich eine Flugbegleitung, die es nachprüft!“ „NEIN!“, rief Yamato „Matt“ Ishida schnell. Nicht auszudenken, was eine Stewardess von ihm denken würde, wenn sie seine Panik mitbekam! Er hatte schließlich ein Image zu verlieren. Nicht zu vergessen, dass er wohl aus dem Flugzeug fliegen würde, wenn seine Alkoholfahne bemerkt werden würde! Yamato war mit der Band Teenage Wolfes und ihrem Manager in Deutschland gewesen und hatte einige Auftritte auf verschiedenen Conventions, was ein ziemlicher Erfolg für sie bedeutete. Ihre Band, bei der er der Sänger sein durfte, bestand schon seit der Schulzeit und sie hatten es jetzt endlich, zehn Jahre später, bis an die Spitze geschafft. Es war so toll endlich auch im Ausland spielen zu können. Es gab nur ein Problem dabei! FLUGZEUGE! Yamato hasste es zu fliegen. Menschen hätten Flügel, wenn sie dafür bestimmt gewesen wären! „So Matt! Du bist angeschnallt und darfst es während des ganzen Fluges über bleiben!“, holte ihn Yoshiko aus seinen finsteren Gedanken über das Fliegen. „Du hast genug getrunken um gleich ins Nirwana zu fallen! Achte bloß darauf, dass du nicht zu nah an eine Feuerquelle kommst mit deinem Atem! Oder an die Flugbegleitung! Wir haben alles Mögliche getan. Schlaf einfach!“ „Pah! Ihr habt alles getan! Wer`s glaubt!“, rief Matt beleidigt. Halt… nein, er war nie beleidigt. Niemals! „Wenn ihr Freunde wärt, hättet ihr mich nicht auf diesen Platz verfrachtet und würdet mich nicht alleine lassen!“ Yosh sah ihn streng und genervt an. „Du hast uns heute alle so mit deiner ach so „tollen“ Laune behelligt, dass du froh sein kannst, wenn sie dich morgen früh bei der Landung alle freundlich begrüßen… Oder dich vielleicht mal besuchen, falls diese Reihe hier so leer bleibt wie bisher! Schlaf etwas!“ Damit klopfte er Matt auf die Schulter und machte sich auf den Weg zu einer der hinteren Reihen. Es hatte eine Fehlbuchung gegeben und ein einzelner Platz war getrennt von den anderen reserviert worden. Genau darauf hatten sie ihn mutterselenallein verfrachtet und ließen ihn in seiner Einsamkeit und Angst, die er natürlich vor niemanden zugeben würde, …allein! Außerdem hatten Akihiko, der Bassist und Yosh ihm noch geraten, etwas in der „gemütlichen“ Flughafenbar zu trinken, so dass es vielleicht wie ein Schlummertrunk wirken würde und er den Nachtflug über durchschlafen konnte. Okay… es waren drei Bourbon kurz hintereinander, die jetzt so langsam ihre Wirkung zeigten, aber an Schlaf war nicht zu denken! Wenn es wenigstens die erste Klasse wäre. Aber nein! Tz… und dann konnte er nicht glauben, dass er seine Bandkollegen genervt haben sollte! Sie kannten ihn doch und wussten von seiner Flugangst! Warum sollte er sich nicht einmal darüber beschweren dürfen? Grummelnd quetschte er sich in seinen Fenstersitz und zog den Sichtschutz vor das Fenster. Es mochte draußen zwar dunkel sein, aber er hatte kein Bedürfnis nach draußen sehen zu können, während diese Höllenmaschine ihn weiter und weiter vom sicheren Boden heben würde! Wenn er doch wenigstens schlafen könnte! Zum Glück saß niemand in seiner Reihe… bisher. Noch waren zwei Plätze frei. Gut, er würde seine Beine bestimmt nicht hochlegen… nie würde er seinen festen Stand auf diesem Boden verlassen, aber… „Das ist so unfair!“, wurde fast schon gegrölt und plötzlich wurde ein schwankender Mensch auf den mittleren Platz direkt neben ihn befördert. „Sch… nicht so auffällig Yagami, sonst wirst du aus dem Flugzeug geschmissen! Du bist blau!“, wurde dem Mann zugeflüstert. Matt zweifelte nicht an der Tatsache, dass dieser Mann mindestens genauso viel wie der andere getrunken hatte! Wäre er selbst nicht gerade so angeheitert, hätten er die zwei Männer entweder ignoriert, oder mit hochgezogener Augenbraue einen vielsagenden Blick zugeworfen! In seinem jetzigen Zustand allerdings schaute er sich dieses Schauspiel genau an. Beide Männer hatten denselben Anzug an, wobei seinem Sitznachbar die Krawatte locker um den Hals hing und er die ersten Knöpfe des weißen Hemdes offen stehen hatte. Oh,… das erregte Matts Aufmerksamkeit! Er war bisexuell und zurzeit sagten ihm Männer mehr zu. Der Alkohol ließ ihn wohl etwas mehr mit seiner Mitte denken! Der Mann neben ihm schien jedenfalls durchtrainiert zu sein und Yamato beobachtete, wie er unbeholfen aus seinem Jackett schlüpfte, während der andere weiter auf ihn einredete. „Wenn du jetzt Terror machst, fällt das auf die ganze Mannschaft zurück!“ Genau in diesem Moment gingen mehrere Männer ebenfalls grölend und in dem gleichen Anzug gekleidet an ihrer Reihe vorbei. Oh nein, eine Sportmannschaft! Obwohl, der quengelnde Typ, der neben ihm saß wirklich noch als der ruhigste erschien! Und jetzt, da er das Jackett endlich ausgezogen hatte und die Hemdärmel hochkrempelte, stieg ein angenehm, männlicher Duft in seine Nase. Herb und mit einer Spur eines angenehmen Deos. „Das ist trotzdem unfair!“, flüsterte der Mann… wie hieß er… Yagami? „Warum kann Jake nicht hier sitzen? Kuck! Hier ist noch ein Platz!“ „Ich mag es nicht mehr hören!“, meinte der andere und schien ziemlich genervt zu sein. „Find dich damit ab und schlaf `ne Runde! Du kannst es gebrauchen!“ Ja, so etwas hatte Matt auch schon hören müssen! Normalerweise hätte er es nicht so gut gefunden, wenn er neben jemanden sitzen musste, der betrunken war. In der letzten Zeit hatte er deshalb auch öffentliche Verkehrsmittel gemieden obwohl er manchmal noch mit der U-Bahn fuhr. Natürlich war alles immer noch besser als ein Flugzeug! Egal! Denn erstaunlicherweise störte es ihn nicht, dass der Kerl neben ihm saß. Gut, er hatte ja selbst nun auch etwas getrunken… ein wenig! „Entschuldigen sie, wenn er sie belästigen sollte!“, sagte der andere Mann an Matt gewandt, während er den Betrunkenen anschnallte. „Er hat nicht wirklich viel getrunken, nur zu schnell hintereinander! Wenn er erstmal schläft, wird er ganz friedlich sein!“ Damit war der Typ auch schon verschwunden. Der zurückgelassene war indes einen kurzen Moment still und schaute Matt einfach nur interessiert an. Matt fühlte sich geradezu von den braunen Augen durchleuchtet. Und irgendwie kribbelte es in seinem Körper. „Ich kenne dich!“, raunte er ihm mit einer tiefen männlichen Stimme zu, die sogar nichts mit der quengelnden Stimme von eben zu tun hatte. „Äh, keine Ahnung. …Vielleicht!“, antwortete Matt darauf. Warum sollte er sich denn auch als Sänger vorstellen? Quatsch! „Ich bin Matt!“ Mensch, er war heute wirklich zutraulich! Ob das an diesen glühenden Augen lag? „Tai!“, stellte sich der andere vor und plötzlich wurden die eben noch glühenden Augen ganz glasig. „Es ist so unfair, findest du nicht?“, wurde wehleidig gefragt. Und wider seines normalen Verhaltens fragte Yamato Ishida fast schon interessiert nach dem Grund für Tais Quengelei… nein Unmut! „Was ist denn so unfair?“ „Jake ist im Frachtraum!“ „WAS?“, fragte er alarmiert. Hatte er gerade richtig verstanden? Wie sollte man im Frachtraum sicher sein wenn man es nicht mal hier auf einem Sitz im Passagierraum war? „Mein armer Jake!“, anscheinend fühlte sich Tai von ihm bestätigt. „Ich habe ihn aus einem Tierheim und das erst seit gut einer Woche!“ „Ach, du meinst einen Hund?“ Matts Empörung ließ ein wenig nach. „Ja, natürlich und weißt du was? Er war gleich auf mich fixiert. Ich habe das Gefühl als wäre er schon Jahre lang mein Hund. Und dann muss der Arme in eine Box gesteckt werden und in den Frachtraum! Wer weiß ob er mir jetzt noch traut!“ „Ach bestimmt!“, meinte Matt eher lapidar. Er selbst fand sein eigenes Problem, überhaupt in einem Flugzeug zu sein, viel schlimmer! „Ich weiß nicht! … Und dann sind die Teammitglieder so gemein und wollen mir nicht zuhören! » Ist doch nur ein Hund« »Nicht schlimm!« »Hier, trink ein Bier, dann vergisst du das ganz schnell!« Pah!!! Und dann verfrachten sie mich hier alleine in diese Reihe, damit sie mir nicht zuhören müssen!“ Yamatos Mitgefühl für diesen Mann wuchs und wuchs. Der arme… schöne Mann wurde genauso behandelt wie er selbst. Das war wirklich unfair! Plötzlich ging ein Ruck durch die Maschine und Yamatos Magen zog sich zusammen. Oh nein! Er hatte vor lauter Geplapper die Durchsage der Flugbegleiter überhört. Er hatte sich gar nicht auf den Start vorbereiten können! Mist! Männer lenkten ihn zurzeit einfach zu sehr ab. Besonders, wenn es so schöne Männer waren wie der, der neben ihm saß. Panisch krallten sich Matts Finger in die Sitzlehne. Die Höllenmaschine stieg in die Luft und er wurde in den Sitz gepresst. Matt wünschte sich nichts sehnlicher als irgendwo anders zu sein. „Alles okay?“, wurde er überflüssigerweise aber durchaus einfühlend gefragt. „Flug…angst!“, quetschte er durch seine Zähne hindurch. „Und da sitzt keiner neben dir?!“ Klasse, auch noch Öl ins Feuer! „Schaut so aus!“, knurrte er ziemlich unfreundlich zurück. Daraufhin war der andere ruhig. Matt bekam nur am Rande mit, dass er von den braunen Augen beobachtet wurde. Erst als das Flugzeug seine Höhe erreicht hatte und die Flugbegleitungen sich für die Sicherheitshinweise positionierten wurde dieser Tai wieder gesprächig. „Das ist aber auch unfair von deinen Kollegen! Oder bist du ganz alleine unterwegs?“ „Das ist sogar sehr unfair von denen! Die können… naja, die wollen mich nicht mehr hören! Die haben mich auch abgefüllt und hier alleine gelassen!“, Matt wusste nicht warum er das zugab, aber der Zuspruch des anderen bestätigte ihn, was ihm sehr gut tat! Dennoch starrte er förmlich in Richtung der Stewardessen um nicht eine der überlebenswichtigen Regungen zu verpassen. „So unfair!“, wurde gewispert und plötzlich stieg ihm dieser wunderbare Geruch intensiver in die Nase. Yamato spürte einen Kopf auf seiner rechten Schulter und hörte gleichmäßige Atemzüge. Der Kerl war tatsächlich eingeschlafen! * Komisch! Eine halbe Stunde war vergangen und er fühlte sich ein wenig entspannter, als er sich normalerweise in dieser Situation gefühlt hätte. Er saß in einem Flugzeug, war nicht überzeugt von den Sicherheitshinweisen der Flugbegleitungen und hatte den Kopf eines schlafenden Mitreisenden auf der Schulter. Natürlich war für ihn an Schlaf nicht zu denken! Aber ein angenehmer Duft umhüllte ihn und wirkte irgendwie beruhigend auf seinen Gemütszustand. …Das und ein Bier, welches er sich bei einer der Stewardessen, die zumindest das sicher zu ihm gebracht hatte. Der Bordfilm, mit dem er sich ablenken wollte schaffte das nicht ganz. Ihm wurde ziemlich langweilig. Wenigstens war seine Gesellschaft, wenn auch schlafend, angenehm. Natürlich hatte die Tatsache, dass der braunhaarige Mann schlief, auch ausgenutzt um ab und dazu über den Körper des anderen zu schauen. Durchtrainiert, fest, athletisch. Die Brust hob und senkte sich gleichmäßig und die gebräunte Haut schimmerte ihm durch die geöffneten Knöpfe entgegen. Gar nicht schlecht… reichte auch als Ablenkung! Oh Mann! Matt wusste nicht mal, ob der Kerl auf Männer stand! Vielleicht sollte er seine Gedanken zügeln! Für gewöhnlich hatte Matt genügend Gelegenheiten auf Männer zu treffen um sich zu vergnügen. Da sollte er nicht den nächstbesten schönen Mann mit den Augen ausziehen, nur weil er eng neben ihm saß und den Kopf auf seiner Schulter liegen hatte. Hm… vielleicht sollte Yamato mal seine Nase in das braune, sehr wuschelige Haar des anderen stecken. Nur um mal intensiv den Duft aufzunehmen. „Was ist das denn?“, hörte er Yoshikos Stimme plötzlich auf tönen und sah dabei zu, wie sich sein Manager auf den leeren Sitzplatz neben Tai warf, während er de Mann musterte. „Ich komme selbstlos hierher um zu schauen, ob du schläfst, oder ob du nicht ganz in deiner Panik versunken bist und du sitzt hier in bester Gesellschaft! Und das auch noch ohne mir bescheid zu geben!!!“ Matt versuchte seinem Freund und Manager einen seiner besten Killerblicke zuzusenden! Aber der Alkohol ließ es wahrscheinlich nicht zu und ließ seine Gesichtszüge verzerrt wirken. „Du und die anderen haben mich alleine gelassen!“, versuchte er so leise wie möglich zu schimpfen. „Sag du mir also nicht, dass ich dir Bescheid geben müsste!“ „So unfair!“, wisperte Tai im Schlaf und kuschelte seinen Kopf gemütlicher an Matts Schulter. „Siehst du! Er stimmt mir zu!“, grinste er den Manager an. „Also wenn du möchtest, können wir tauschen!“, bot Yosh ernst an. „Hätte ich das gewusst, hätte ich mich von vornherein hier hingesetzt. Weißt du überhaupt, wer das hier ist?“ Yoshiko lehnte sich etwas weiter in Richtung Tai und Yamato wusste, was der Blick seines Freundes, der übrigens auch auf Männer stand, bedeutete. Dieser Blick zog ihn imaginär und vor allem ungeniert aus. „Er heißt Tai und ist Sportler! Glaube ich!“ „Sportler!“ Yosh wagte es mit den Augen zu rollen. „Das ist Taichi Yagami, ein Profifußballer! Sein J-League- Team hatte für vier Wochen ein Trainingslager in den deutschen Bergen! Ach, ich hätte mich darüber informieren müssen! So rein PR-technisch meine ich. Ich hätte es wissen müssen, als die anderen knackigen Fußballer an uns vorbeigezogen sind! Aber, dass dieses Schnittchen hier ausgerechnet neben dir sitzt…!“ „Würdest du bitte nicht solche Reden schwingen, wenn Leute dir zuhören könnten?“ „Was denn? Hier hört uns doch keiner!“, winkte Yosh ab. „Und Yagami schläft tief und fest. …Mann riecht der gut!“ Yoshiko tastete an Taichis Oberarm herum und formte ein Stummes »WOW« mit den Lippen. „Weißt du eigentlich, dass das hier schon als Belästigung durchgehen könnte?“, fragte Matt und fühlte sich davon gestört, das Yoshiko an diesem Mann herum grapschte. Warum war er denn selbst nicht darauf gekommen? „Außerdem wusste ich gar nicht, dass du dich für Fußball interessierst!“ „Naja, eher für die Fußballer!“, gab der Manager zu. „Im Speziellen für diesen hier! Die Klatschblätter waren voll davon, dass Yagami hier auf Männer steht. Und das als Fußballer!!! Weißt du wie mutig ein Outing im Sport ist? Aber er spielt wohl so gut, dass er vollkommen akzeptiert wird. Wahnsinn! Und wie könnte man sich da nicht für „Fußball“ interessieren? Außerdem hat er noch irgendetwas studiert… wenn mir doch nur einfallen würde was es war!“ „Jaja, danke für die Infos!“ Yosh könnte Matts Meinung nach jetzt langsam mal verschwinden! Tz, Ihn erst alleine lassen und dann auch noch die Vorzüge nutzten, die sich für Matt ergeben hatten! Tja, falsch gedacht! „Aber Matt was ist jetzt? Willst du dich nicht zu den anderen setzen?“, versuchte der Manager es erneut. Allerdings konnte er sich wohl denken, dass er keine Chance hatte! „Zisch ab Yosh! Ich bin sauer auf dich!“ „Oh, da gibt man dem Jungen sein Herzblut…“ Yoshiko griff sich theatralisch an sein Herz, „…und dann wird einem nix gegönnt!“ „Armer, armer Mann!“ Natürlich kümmerte Matt es wenig, dass sein Freund hier keine Chance haben würde! Schließlich saß der Fußballer neben ihm! Wer zuerst kam, malte zuerst, wie es so schön hieß. Es war interessant, dass der Mann, der hier an seiner Seite schlief, schwul war. Aber hatte das denn wirklich etwas zu bedeuten? Sie saßen gerade mal für ein paar Stunden nebeneinander und würden sich dann wahrscheinlich nicht mehr wiedersehen. … Eigentlich waren das gute Voraussetzung für… Oh Mann es war soweit! Matt stellte sich nicht jugendfreie Dinge vor! »Nein Yamato! Du bist hier nicht in einem Club und der Mann neben dir schläft!« Vor allem die Tatsache, das sie in einem Flugzeug saßen, kam ihm gerade wieder in den Sinn. Ein kleines Luftloch ließ das Flugzeug kurz erzittern. Sofort spannte sich Matts Körper wieder an und seine Hände krallten sich erneut in die Lehne neben ihn. „Hm… alles okay?“, brummte es fragend aber schläfrig neben ihm und als er den Kopf leicht drehte, sah er in verklärte braune Augen. *** Das war vielleicht bequem hier! Tai spürte, dass er nicht lange geschlafen hatte. Ein Stündchen vielleicht! Aber er fühlte sich etwas ausgeruhter, als er es sein sollte. Ja, er fühlte noch, wie der Alkohol durch seine Blutbahnehen zog, aber nicht mehr so hochkonzentriert, wie zu Beginn der Flugreise. Tja,… wenn man wochenlang einen strickten Trainingsplan ohne Alkohol zu folgen hatte und dann wieder etwas zu trinken bekam, konnte es ihn schon mal umwerfen! Schläfrig öffnete er die Augen und sah in zwei ängstlich dreinblickende, aber trotzdem wunderschön blaue Augen. „Ja… ja klar!“, kam es angespannt auf seine gestellte Frage zurück. „Luftloch!“ „Oh,… du hast Flugangst?“ „Ich… Quatsch!“ „Oh tut mir leid!“, überging Taichi das einfach. „Du hattest es mir glaube ich erzählt, bevor ich eingeschlafen bin. Ziemlich gedankenlos von mir!“ „Schon okay!“, beschwichtigte der andere ihn…Matt, wenn er sich richtig erinnerte. Der Mann brauchte wahrscheinlich Ablenkung und niemanden, der dieses Thema auch noch aufrecht erhielt! „Ich wünschte nur, ich könnte etwas schlafen! Dann müsste ich die neun Stunden, die wir bestimmt noch brauchen, nicht miterleben!“, gab der andere zu. „Okay, also was du jetzt brauchst ist ein Schlummertrunk!“, schlug Tai vor, denn das machte wirklich Sinn! Daher klingelte er nach einer Flugbegleitung. „Alkohol macht schläfrig, hat man mir heute erst gesagt!“ „Wenn es danach geht, dann müsste ich schon im Tiefschlaf sein!“ Tai musste lächeln. Dieser Mann hatte anscheinend Humor. „Macht nichts! Dann trink ich jetzt trotzdem was mit dir! Vorausgesetzt meine Teamkollegen haben noch nicht die Flugzeugbar trocken gelegt!“ Und damit bestellte er diverse Drinks bei der Stewardess, die sich leider weigerte alles auf einmal zu bringen! * Endlich mal wieder ein normales Gespräch! Ja, unter Alkoholeinfluss… ja, mit jemanden, den er gerade erst kennengelernt hatte, aber endlich mal eine Unterhaltung! Natürlich hatte Tai während den letzten Wochen des Trainingslagers nicht einsam in einer Ecke gesessen. Er hatte viel mit seinen Teamkollegen geredet. Aber die Gespräche hatten sich meist um Taktiken, Strategien und Trainingspläne gedreht! Sie verstanden sich alle gut, aber außer ihrer Fußballfaszination hatten sie nicht viele Themen. In der einen Nacht, in der sie Ausgang hatten, war es Tai nicht in den Sinn gekommen in einer Bar tiefgehende Gespräche zu führen. Dazu war der Mann, den er dort getroffen hatte und mit dem er nach Hause gegangen war auch nicht in der Lage gewesen. (Sehr verwaschenes Englisch!) Das hieß Gespräche gleich null! Jetzt saß er hier mit einem Landsmann auf dem Weg nach Hause im Flieger, trank mit ihm die Flugzeugbar leer und unterhielt sich blenden. Tai hatte schon von dem Sänger gehört, auch wenn es nicht viel war und ihn der Klatsch aus der Yellowpress nie wirklich tangierte. Yamato, oder Matt Ishida und er hatten denselben Humor und er hatte das Gefühl ewig mit ihm reden zu können. Er befand sich in sehr angenehmer Gesellschaft. Angenehm und schön. Allein diese blauen Augen und die Stimme mit der er erzählte… selbst wenn Matt immer noch nervös wegen des Fluges war. „…naja und dann kam das Mädchen in ihrem männlichen Cosplaykostüm auf mich zu und meinte >Hey du magst doch Beides! Heute hättest du die Chance darauf!Taichi Yagami, hättest du dir das nicht verkneifen können???< Zum Glück hatte Matt sein unmoralisches Angebot als Scherz angesehen! Auch wenn Tai gerade etwas wehmütig wurde und in die Richtung schaute in der der Sänger verschwunden war. Nachdenklich nippte er an seinem letzten Rest Whisky! *** Verfluchte enge Jeans! Zum Glück hatte er heute nicht seine Lederhose angezogen, denn sonst hätte hier beim an und ausziehen noch mehr Schwierigkeiten! Mit deutlich erleichterter Blase zog er seine Hose wieder richtig an und schaute nachdenklich in den Spiegel, während er sich die Hände wusch. Groß genug wäre es aber hier in dieser Toilettenkabine für zwei! Nein, Matt! Nein! Schon wieder zierte eine zaghafte Röte sein Gesicht… um nicht zu sagen, dass er einer Tomate glich. Seit Taichi diesen Scherz vom Mile-High-Club gemacht hatte und er nach seinem Lachanfall die Möglichkeit in Erwägung zog, versuchte er sich wieder zu fangen. Erst war dieser gut riechende Typ ihm so verdammt nah, dann auch noch klug und konnte ihn dann auch noch durch seine Unterhaltung von der Tatsache ablenken, dass er in einem Flugzeug saß! Er hatte sich abgeschnallt und war durch das Flugzeug gelaufen!!! On Top sah dieser Kerl dann auch noch so höllisch sexy aus! Dieses Luftloch hatte ja unbedingt kommen müssen! Matt hatte ja unbedingt seine Kontrolle verlieren müssen. Und dann hatte auch unbedingt dieser Mile-High-Spruch kommen müssen! Verflucht, er hätte ja sagen sollen! Vielleicht hätte Tai dann noch anders reagiert und eines wäre zum anderen gekommen und wenn nicht… verflucht er hätte es auch wie ein Scherz aussehen lassen können! Als er eben die Sitzreihen zur Toilette mit wackligen Beinen schwankend abgeschritten war, konnte er froh sein, dass alle anderen Passagiere friedlich schliefen und niemand aufgewacht war und seine Beule in der Jeans hatte sehen können. Das Gleiche galt auch für die Flugbegleiterinnen, die leise in der Bordküche werkelten, welche nur wenige Meter von der Toilette entfernt war. Oh Mann, er sollte versuchen Schlaf zu finden, wobei ihm dann aber bestimmt interessante Gespräche mit Taichi entgehen würden. Allerdings auch peinliche Erektionen in der Hose!!! Seufzend betrachtete er erneut sein Spiegelbild. Es half alles nichts, er musste hier raus und seinen Platz wieder aufsuchen. Er konnte ja nicht ewig hier drin bleiben! Als Matt endlich die Tür öffnete und heraustreten wollte, zuckte er kurz zusammen. Direkt vor ihm stand Taichi und sah ihn mit glühenden, braunen Augen an, aufgeregt ja, aber mit dem Blick eines Jägers, der nur darauf wartete zuzuschlagen. Yamato brauchte nicht lange zu überlegen. Sein Kopf nickte kaum merklich und Tai stürmte auf ihn zu. Lippen prallten auf Lippen und in einem leidenschaftlichen Kuss wurde Matt zurück in die Kabine gedrängt. Mit Freuden würde er jetzt das „Opfer“ sein! Am Rande bekam er mit, wie ihre Körper, die aus einem Knäul aus umschlungenen Armen und Beinen bestanden, gedreht und gegen die Kabinentür gepresst wurden. Ein leises Klicken verriet, dass Taichi noch die Tür hinter ihnen abschloss. Nichtigkeiten im Vergleich zu dem Kuss, den sie teilten. Tai küsste ihn hungrig und ließ seine forschende Zunge zwischen Matts Lippen gleiten. Zu gerne ließ er sie ein und kämpfte mit ihr um die Oberhand dieses Kusses… Vergebens, aber es war ihm egal! Er wollte jetzt nur noch fühlen. Verlangend ließ er seine Hände zu dem Hemd wandern um die Knöpfe zu öffnen. Gerne hätte einfach alles auseinander gerissen, aber etwas Vernunft hatte er noch. Vernunft ja, aber keine Zeit! Es war sehr erregend die durchtrainierte Brust zu erfühlen und den straffen Bauch. Yagami griff währenddessen leidenschaftlich in seine Haare und zog sogar den Kopf nach hinten, so dass Matts Hals vor ihm entblößt war. Knabbernd wandte sich Tai dem empfindsamen Hals zu. Nie zuvor war ihm die Empfindsamkeit dort so bewusst geworden. Es machte ihn an, erregte ihn, was sich in einem Lauten stöhnen aus seiner Kehle äußerte. Sofort stoppten gierige Lippen das Geräusch, welches ihm entkam. „Schhht!“, raunte Tai ihm zu. „Wir müssen leise sein… und schnell! …Stell dir vor, wir werden hier erwischt!“ Natürlich machte ihn diese Vorstellung mehr an, als das sie ihn einschüchterte. Sie taten etwas Unanständiges, etwas total Verbotenes! Taichi setzte sich auf den Toilettensitz und zog Matt am Bund seiner Hose zu sich heran. Mit geschickten Handgriffen wurde die nervende Jeans geöffnet. Hätte er gewusst, dass das hier passieren würde, hätte er sie ja gleich auflassen können! …Nichtigkeiten! Vor allem, da seine erregte Männlichkeit aus ihrem engen Gefängnis befreit wurde, nur um von einem gierigen Mund verwöhnt zu werden. Wieder stöhnte Matt auf, versuchte aber dabei seine Stimme zu dämpfen. Zärtliche, aber forschende Hände schoben sein T-Shirt nach oben und zwickten seine Brustwarzen, die sich sofort aufrichteten. Der Kerl war ein Zauberer! Zumindest wusste er, genau wo er Matt berühren musste. Und dieser sündige Mund,… Tai leckte mit seiner Zunge über seinen Schaft und die geschwollene Eichel, hinterließ eine heiße, feuchte Spur, bevor sein Penis in die noch heißere Mundhöhle gesogen wurde. Oh Gott! Am liebsten hätte er auch nach Taichis Penis gegriffen doch der war für ihn gerade außer Reichweite. Es musste ihm also genügen sich in die Schultern vor ihm zu krallen, oder wenigstens etwas über die fast schon bronzene Haut streichen. Taichi wusste was er wollte und war auch gut darin Matt mitzureißen. Allerdings war hier nicht die Zeit für lange, sinnliche Momente. Yamato war so erregt, dass er alles mit sich machen lassen würde. Selbst als ein angefeuchteter Finger in ihn eindrang, protestierte er nicht. Er war eigentlich eher der aktivere Part, wenn es um Sex ging, aber da er gerade nicht wusste wo oben und unten war, war ihm alles Recht um diese sexuelle Spannung zu entladen. Sein Körper sehnte sich nach Befriedigung und Taichi würde sie ihm geben. Daher entspannte er sich und versuchte seine Stimme weiter leise zu halten. Keuchend beugte er sich nach vorne und ließ seine Hände unter das nervende Hemd, den Rücken hinuntergleiten. Ihm war fast so, als hätte er etwas schwarzes auf der braunen Haut aufblitzen sehen, doch bevor er der Sache auf den Grund gehen konnte, wurde er umgedreht und Taichi führte seine Hände zum Waschbecken wo er sich abstützen konnte. Es war gar nicht so einfach mit der Hose, die an seinen Waden hing. Zum Glück war es hier so eng, dass er nicht einfach umfallen konnte! Außerdem war Taichi schon hinter ihm und rieb seine noch angezogene Erregung gegen seinen Hintern. Yamato konnte die Härte spüren und der Stoff reizte seine hochsensible Haut. Hallo! Er brauchte hier Hautkontakt! Fordernd drängte er sich gegen die Mitte des Anderen, der aufkeuchen musste. Na bitte! Ging doch! Mit geröteten Wangen sah er zu, wie Tai etwas Seife aus dem Spender nahm , sich etwas von ihm entfernte und seine Finger wieder an Matts engen Muskelring ansetzte. „Ich muss dich noch etwas vorbereiten! Ich will dich nicht verletzen! Ziehst du dir selbst auch ein Kondom über?“, hauchte Tai in sein Ohr und leckte über die Ohrmuschel. Und schon wurde ein Kondom vor sein Gesicht gehalten. Seine Gedanken kamen gar nicht hinter den Geschehnissen her. „Was? … Ich dachte… du!“, stammelte er. „Keine Spuren hinterlassen!“, gab Taichi die knappe Antwort und schon spürte Matt wie zwei Finger in ihn eindrangen. Yamato entließ seiner Kehle ein halbes Lachen, welches sich schnell in ein Stöhnen umwandelte. „Für alle Fälle vorbereitet, was?“, fragte er keuchend. „Natürlich!“, sagte Tai und funkelte ihn mit seinen feurigen Augen durch den Spiegel an. Matt hatte nur kurz dafür Zeit dadurch zu schmelzen, da er versuchte sich das Kondom über den Penis zu ziehen. Inzwischen waren drei Finger in ihm, die ihn in einem schnellen Rhythmus weiteten. Natürlich trafen Tais geübte Finger dann auch noch seine Prostata, was Matt Sterne sehen ließ. Stöhnend warf er seinen Kopf in den Nacken auf Tais Schulter. Fest biss er seine Zähne aufeinander und ließ zischend die Luft aus seinen Lungen entweichen. „Oh… mach schon!“, befahl er keuchend und versuchte das Grinsen zu ignorieren, welches Tai ihm zuwarf. Blöder Spiegel! Aber Matt war besänftigt, als er das Klackern des Gürtels und das Zippen des Reißverschlusses hörte. Tai zog seine Finger aus ihm zurück und hantierte mit seinem eigenen Kondom. Mist! Yamato konnte nicht mal einen Blick auf die Erregung werfen, die ihm gleich ausfüllen würde. Doch auch das wurde zur Nebensache, denn schon ließ Tai seinen harten Penis zwischen Matts Pobacken hoch und runter gleiten. Matt drängte sich ihm entgegen. „Los jetzt!“, knurrte Matt und griff fordernd nach hinten um das Objekt seiner Begierde endlich dahin zu dirigieren, wo es jetzt im Augenblick hingehörte! Doch Tai war einsichtig und half ihm dabei. Mit einem festen Stoß drang er in ihn ein und Matt wurde von süßem Schmerz durchflutet. Ein lautes Stöhnen entwich ihm und dieses Mal stoppte es Tai indem er seine Hand auf Yamatos Mund presste. „Schhht!“, raunte er ihm wieder ins Ohr und hielt zitternd einen Moment inne um zu lauschen, ob sich vor der Kabine etwas regte. Aber es tat sich nichts auf dem Gang und Taichi begann sich endlich in ihm vor und zurück zu bewegen. Die Hand glitt von seinem Mund zu seiner Kehle und zog ihn leidenschaftlich näher um Küsse auf den Hals und den Nacken zu verteilen. Das hier war so gut! Matt musste die Augen schließen und konzentrierte sich auf die Gefühle, welche ihn durchfluteten. Er war gefüllt von einen großen, heißen Männlichkeit, die ihm mit jedem Stoß härter erschein. Hände streichelten seine Brust und Finger zwirbelten fest seine Brustwarzen. Pure Leidenschaft war zwischen ihnen und der Versuch ihre Geräusche für sich und lautlos zu halten, erregten sie noch mehr. Yamato drängte sich mit jedem heißen Stoß gegen Taichi und versuchte sich gegen den anderen fallen zu lassen. Mit einem Arm griff er nach Hinten um sich irgendwo an dem Fußballer festzuhalten, der ununterbrochen seinen Nacken küsste. Mühsam öffnete er dich Augen und sah wieder durch den Spiegel in glühende Augen. Sein Körper wurde ganz genau gemustert, jedenfalls das was preisgegeben wurde. Diese Augen, diese feurigen Augen! Auch er beobachtete ihre Körper in ihren Bewegungen und sofort wurde er selbst wilder. Trotz aller Eile harmonierten ihre Bewegungen perfekt. So… gut! Keuchend ließ er seine Augen wieder zu den schokobraunen Feuerbällen wandern und irgendetwas klickte in ihm. Er konnte nicht wegsehen, war wie hypnotisiert. Die harte Erregung, die in ihn hineinstieß, der heiße Atem in seinem Nacken, keuchende Geräusche von unterdrücktem Stöhnen. Beide Körper waren von kleinen Schweißperlen bedeckt. Und dann griff Taichi auch noch nach Matts empfindsamer Männlichkeit, die vor seinem Körper bei jedem Stoß auf und ab wippte, begann sie im Rhythmus der Stöße zu pumpen. Fest und gnadenlos. „Oh Gott! So… gut!“, konnte Matt nur hauchen, bevor sein Sprachzentrum total abgeschaltet wurde. Selbst wenn sie ihre lustvollen Laute unterdrückten, ihre Körper klatschten förmlich gegeneinander. Haut gegen Haut und immer schneller, immer härter. Bis Taichi schließlich seinen Winkel veränderte in dem er in Matt hineinfuhr. Hart traf er Yamatos Lustpunkt. Oh Gott leise!!! Er musste leise sein, weshalb ihm ein qualvolles Wimmern entkam, obwohl er schreien müsste. Wieder und wieder und wieder und wieder! Tai trieb ihn durch die Ekstase… über den Rand einer Klippe, die er so nicht erwartet hätte. Erregt ließ er die Luft aus seinen Lungen strömen und alles in ihm zog sich zusammen. Matt kam zu einem harten Orgasmus, den Tai mit festen Stößen ausweitete, bis er schließlich spürte, wie die Erregung in ihm zuckte und der Fußballer auch zu einem wilden Orgasmus kam. Er spürte fast, wie er sich stoßweise in das Kondom ergoss. Das rauchige Keuchen und der heiße Atem, flossen über seine Haut und bereiteten ihm eine Gänsehaut. Er wartete noch, bis sich Tai aus ihm rauszog, bevor er sich irgendwie umdrehte. Er musste Taichi einfach küssen, was er auch mit Leidenschaft tat bis sich ihre Atmung wieder beruhigte und sie sich grinsend ansahen. „Dankeschön!“, grinste er den braunhaarigen an. Schnell zogen sie sich an, untersuchten die Kabine auf eventuelle Spuren und machten sich irgendwie ein wenig frisch. Danach schlichen sie, wie Schuljungen albernd, aber so leise wie möglich durch die Reihen der schlafenden Leute zu ihren Plätzen. „Das war sehr gut!“, flüsterte Matt als sie saßen und Tai ihm die ganze Zeit über den Arm streichelte. „Find ich auch!“, flüsterte Tai zurück. „Außerdem sind wir jetzt Clubmitglieder!“ Wieder prusteten beide los. Das war unglaublich gewesen! Matt fühlte sich total entspannt und lehnte sich an Tai heran, der ihn sanft anlächelte. Leider konnte er sich nicht darauf konzentrieren. Seine Augen fielen ihm immer wieder zu und er fühlte sich eingehüllt in einen angenehmen Duft aus Deo und heißer Haut! *************************************************************************** „Aufwachen Dornröschen! Wir müssen aussteigen!“ Nur sehr langsam drang die Bedeutung der Worte in sein Hirn. Matt hatte schon lange nicht mehr so gut geschlafen und… entspannt gefühlt. Und dabei… hm, wo war er denn eigentlich? Er war in einem Flugzeug! Schnell riss er die Augen auf und versuchte aufzustehen. Dies war allerdings nicht möglich, da er immer noch den Sicherheitsgurt umgeschnallt hatte. Dazu kamen jetzt noch leichte Rückenschmerzen, weil er im sitzen geschlafen hatte…und… ein Zwicken in seinem unteren Bereich! Wie ein Film liefen die Bilder der Nacht in Sekunden an ihm vorbei und mit geröteten Wangen nahm er erst jetzt sein Gegenüber wahr… leider! „Na, den Gurt musst du schon erst lösen, wenn du hier raus willst!“, sagte ein grinsender Yoshiko. „Ich kann mir zwar denken, dass du diesen Gurt in den letzten Stunden nicht geöffnet hast, aber zum aussteigen ist das durchaus notwendig!“ Warum, warum musste ihn ausgerechnet Yosh aufwecken? Und dann auch noch so ekelhaft gut gelaunt? Der heiße Fußballer wäre ihm als Wecker viel lieber gewesen! „Wo ist Taichi hin?“, fragte er äußerst morgenmuffelig und schnallte sich nun endlich ab. „Nun, als ich eben hier angekommen bin, hat es so ausgeschaut, als wollte er dich aus deinem Koma wecken!“, meinte Yosh und grinste noch breiter. „Hätte er das Dornröschen wachküssen sollen?“ Hm… wäre nicht schlecht gewesen! „Erzähl keinen Quatsch!“, meinte Matt daher eher halbherzig. Er musste dem Manager ja nicht alles auf die Nase binden! „Also ich hätte nichts dagegen gehabt!“ Das glaubte er dem Manager ohne Weiteres, doch im Gegensatz zu Yosh, wusste Matt, wie es sich angefühlt hätte! „Naja, also der Schönling hat versucht dich zu wecken als ich vorbei gekommen bin und da habe ich ihn weggeschickt um das zu übernehmen. Nicht auszudenken wenn du ihn dafür angemacht hättest, dich geweckt zu haben. Reicht ja, wenn du mich so „nett“ begrüßt. Naja, ich soll dir schöne Grüße bestellen! Im selben Moment kamen auch schon seine Fußballkameraden vorbei gestürmt und haben ihn mit aus dem Flugzeug gezerrt. Kam mir echt vor, wie im Zeichentrickfilm. Eine Hode knackiger Fußballer zieht zum Ausgang! Naja egal, komm jetzt! Wir müssen unser Gepäck holen!“ Schade! Naja, wenigstens hatte er aus Yoshikos Redeschwall die Informationen herausziehen können, die er haben wollte! Vielleicht würde er Taichi Yagami ja vielleicht am Gepäckband noch mal sehen. Er hätte sich gerne verabschiedet. Instinktiv beeilte er sich daher jetzt auch das Flugzeug zu verlassen. Natürlich wusste Matt, dass es mit Tai ein One-Night-Stand gewesen war. Er hatte ja nun auch schon das ein oder andere Abendteuer hinter sich. Doch er konnte nicht umhin zugeben zu müssen, dass es einer der Besten war! Daher würde Yagami auch ein besonderer Mann für ihn sein! Tz… vielleicht war es aber auch einfach nur der Alkohol, der ihn wirres Zeug denken ließ. Seit wann war er denn romantisch? Matt kniff die Augen zusammen, als er mit Yoshiko und den dazugekommenen Bandmitgliedern an einer Sonnendurchfluteten Fensterfront vorbei ging. Wer hatte nochmal den Quatsch von einem güldenen Morgen erfunden? Murrend kramte er im gehen in seinem Handgepäck herum und holte seine Sonnenbrille heraus. Zu den leichten Rückenschmerzen und den verbotenen Schmerzen in seinem Unterleib, kamen jetzt auch noch Kopfschmerzen! Oh Mann! Er brauchte eine Dusche! Wobei… wenn er wie jetzt mal kurz und unauffällig an seinem Arm roch, konnte er noch einen leichten Duft wahrnehmen, der nicht sein eigener war, welcher aber erregende Erinnerungen hervorrief. Ganz schlechte Idee, wenn man gleich an einem Gepäckband stand und vielleicht von der Presse dabei gesehen wurde, wie man verschmitzt grinste oder womöglich eine Beule in der Hose hatte! Musste ja nicht jeder wissen, dass er den besten Flug seines Lebens hatte! Am Gepäckband angekommen, war er ein wenig enttäuscht. Er sah zwar viele Fußballer in ihrem Einheitsanzug, die ihre Gepäckstücke abholten, aber ein gewisser Fußballer war nicht dabei! Irgendwie nervte ihn das! Nicht genug, das Yoshiko neben ihm die ganze Zeit über quasselte! Erst zehn Minuten später, als er gerade dabei war seinen Koffer vom Band zu hieven, öffnete sich einige Meter weiter eine Tür, die allerdings auf der anderen Seite einer Glaswand war. Heraus kam Yagami mit einer Gepäckkarre auf der eine große Hundetransportbox stand und eine Mitarbeiterin des Flughafens, die Papiere in der Hand hielt. Matt beobachtete, wie Taichi fröhlich grinsend die Box öffnete und einen großen schwarz-weißen Hund herausholte, ihn anleinte und liebevoll hinter den Ohren kraulte. Wie hieß der Hund nochmal? Egal, es war schön mit anzuschauen wie glücklich dieser Mann seinen Hund begrüßte. Die Flughafenmitarbeiterin überreichte Tai die Papiere und nahm die Karre mit der Transportbox wieder mit zurück in den Raum, aus dem sie gekommen war. Plötzlich sah Yagami auf und für einen kurzen Augenblick kreuzten sich ihre Blicke. Matt spürte ein sehr merkwürdiges Kribbeln in seiner Magengegend, was aber eher als wohlig, erregende Erinnerung an die letzte Nacht zu deuten war. Taichi begann verschmitzt zu lächeln und deutete auf den Hund, als wollte er ihn Matt vorstellen. Er selbst grinste genauso zurück und nickte leicht mit dem Kopf. Ja, dieser Mann und er verstanden sich definitiv sehr gut! Leider dauerte dieser Augenblick nur einige Sekunden, bevor Tai ihm zum Abschied zuwinkte und mit einer geschulterten Sporttasche und seinem Hund an der Leine zum Ausgang schlenderte. Nun, das war wohl jetzt wirklich ein Abschied! Es war nett. Nun, Yamato war definitiv um eine Erfahrung reicher. Um eine schöne Erfahrung, die er um nichts in der Welt hätte missen wollen! Matt lachte auf, was ihm seltsame Seitenblicke seiner Freunde einbrachte. Natürlich war ihm das egal! Hey, er war jetzt ein Mile-High-Clubmitglied! Und er hätte sich keinen besseren Partner dafür aussuchen können, als Taichi Yagami!!! ************************************************************************** Eigentlich sollte an dieser Stelle ja Schluss sein. Aber irgendwie hat mir dieses kleine Machwerk gesagt, dass es noch nicht vollständig ist. Da hab ich eben weitergeschrieben…. Geschichten wachsen eben beim schreiben. Kapitel 2: ----------- Wenn mein PC jetzt nicht ausgerechnet in diesem Augenblick abstürzt, könnte hier jetzt das zweite Kapitel kommen! Daumen drücken! »Einladung zum Presseball«, stand in Großbuchstaben als unmissverständliche Botschaft auf teuren Papier. Yoshiko hatte ihnen den Schrieb mit stolz geschwellter Brust gezeigt. Anscheinen hatten es die Teenage Wolfes wirklich geschafft! Der Presseball!!! An sich hatte Matt es so verstanden, dass es darum ging, gesehen zu werden und nachdem die „Presse“ gegangen war, feuchtfröhlich zu feiern. Ja, das würde er hinbekommen! Nachdem sie vor einem halben Jahr aus Deutschland zurück gekommen waren hatten sie danach ein Album produziert, welches kurze Zeit später veröffentlicht wurde und auf Platz eins der Charts stieg. Seit einigen Wochen geisterte es immer noch in den Top 20 herum und ihr Bekanntheitsgrad war enorm gestiegen. Die Band schmückte Titelblätter und er als Sänger der Gruppe wurde oft in den Vordergrund gedrängt. Eigentlich mochte er es nicht, aber sie hatten alle schnell verstanden, wie notwendig es war, dass Matt quasi das Gesicht und der Frontmann der Band war. Es war eine Art Öffentlichkeitsarbeit, die ihnen schließlich diese Einladung eigebracht hatte! Die Band hatte das Land kreuz und quer bereisen können und sie hatten eine tolle Zeit gehabt! Flugreisen mochte Matt natürlich immer noch nicht gerne! Allerdings lag das nicht unbedingt nur an seiner Flugangst. Diese war noch immer vorhanden. Vielmehr hatte er das Problem, dass er sobald er in ein Flugzeug stieg, oder an der Toilette vorbeiging, ziemlich kribbelig war. Die Nacht mit Taichi Yagami kam ihm dann immer wieder in den Sinn. Oh Mann, der Sex war echt verdammt gut gewesen! Die Erinnerungen gingen dann manchmal sogar so weit, dass er einmal eine Stewardess in der Toilettenkabine verführt hatte… Bekanntschaftsgrad sein Dank! Doch es war bei weitem nicht an das Erlebnis mit Yagami herangekommen. Yamato hatte keinen weiteren Kontakt mit dem Fußballer gehabt und ihr Abendteuer war bei ihm einfach unter einem schönen Erlebnis abgespeichert. Als er am Tag nachdem er aus Deutschland gekommen war, seine Sachen waschen wollte, hatte er einen Zettel mit Yagamis Telefonnummer gefunden. Damals hatte er den Entschluss gefasst den Zettel wegzuwerfen und alles einfach nur in schöner Erinnerung zu behalten was passiert war. Ein wenig bedauerte er jetzt die Entscheidung, aber meist nur dann, wenn er durch die Presse etwas über den Fußballer erfuhr. Matt hatte gelesen, dass der Fußballer wirklich ganz offen mit seiner Sexualität umging und immer mal wieder in den Klatschblättern zerrissen wurde. Doch innerhalb kürzester Zeit war er durch sein Können zu einem Art Society- Liebling geworden. Matt imponierte der Mut des Mannes. Außerdem hatte er wohl eine Beziehung zu einem Soap-Star gehabt, was Matt ehrlich gesagt für den Fußballer gefreut hatte. Schließlich hatte Yagami sich eine Beziehung gewünscht. Doch leider war die Beziehung wohl sehr kurz gewesen. Okay, Okay… er wusste wohl einiges über Taichi. Allerdings auch deshalb, weil ihn Yosh regelmäßig auf dem Laufenden hielt. Matt konnte es ja alles egal sein. Er hatte schließlich nichts mit dem Fußballer zu tun! Die Nacht im Flugzeug wollte er für sich behalten. Schöne Erinnerungen sollte man bewahren. *************************************************************************** Tiefe Atemzüge, Sauerstoff in seine Lungen und gleichmäßige Laufschritte auf dem Kiesweg. Genau das war es, was er brauchte. Tai lief joggend durch den Park, Jake an seiner Seite, so wie es seit sechs Monaten ihr morgendliches Ritual war. Jake war nicht mehr aus seinem Leben wegzudenken. Wie hatte er nur ohne einen Hund leben können? Während er darüber nachdachte, schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Diese Gedanken machten ihn froh und zufrieden. Er hatte echt Glück im Leben… eigentlich. Er hatte sein Hobby zum Beruf gemacht und war Profifußballer. Sollte der Sport aus irgendwelchen Gründen nicht mehr für ihn machbar sein, konnte er immer noch darauf zurückgreifen, dass er Astronomie studiert hatte und in diesem Berufsfeld weiterarbeiten. Ja, es lief gut für ihn! Was ihm jetzt noch fehlte war ein Partner, mit dem er dieses Leben genießen konnte. Tai war sich gar nicht bewusst gewesen, wie schön es war ein gemeinsames Leben mit einem Mann zu haben, bevor er eine Beziehung gehabt hatte. Vor zwei Monaten war die Beziehung mit Hotaru zu Ende gegangen und hatte ehrlich gesagt auch nur zwei Monate lang gedauert. Tz! Tai schnaubte laut und zog nochmal sein Tempo an. Für ihn war es eine Beziehung gewesen! Hotaru war ein charmanter Mann, sie hatten viel zusammen unternommen und Tai hatte sich wohlgefühlt. Am Ende war es wohl aber nur so, dass Hotaru ihn dazu gebraucht hatte um seine Popularität zur steigern. Als Schauspieler in einer kleinen Soap war er erst ins Licht der Öffentlichkeit gerückt, als ihre Beziehung öffentlich wurde. Okay, es war Taichi damals selbst wichtig gewesen, ihre Beziehung zu outen. Er mochte keine Geheimniskrämerei und er hatte nicht eingesehen, warum er Hotaru hätte verstecken sollen. Schließlich hatte Tai auch schon genug andere negative Publicity erhalten und hatte sich schnell davon erholt und konnte mit dieser Art von Kritik umgehen. Er war öffentlich schon geoutet und war von den Fußballfans als schwul akzeptiert. Hotaru der bisexuell war, war dann einfach auf Tais Zug aufgesprungen und hatte dessen Beliebtheit ausgenutzt. Tai hatte sich aber so wohl gefühlt, dass er diese Tatsache gar nicht bemerkt hatte. Doch komischerweise hatte es ihn dann am Ende weniger verletzt, als Hotaru gegangen war, als es hätte sein sollen! Vielleicht war ihr Zusammensein einfach zu kurz gewesen, als das seine anfängliche Verliebtheit zur Liebe hätte wachsen können. Und eben das war es was er wollte! Hätte er jemanden, den er lieben könnte, wäre sein Leben ganz perfekt! Tja, er war auf die Nase gefallen und hatte jetzt daraus lernen können! Gerade genoss er wieder sein Singleleben. Er hatte immer noch Nächte in denen er auf Beutezug ging. Aber er hielt seit dem Beziehungsaus mit Hotaru noch intensiver Ausschau nach seinem Mr. Right! Außerdem hatte er sich dazu entschlossen seine Prioritäten für seine Abende vorher zu überlegen. Entweder er würde feiern und den einen oder anderen Drink nehmen, oder er würde an einem Abend einen Partner für die Nacht suchen. Man brauchte einen klaren Kopf um eine andere Person wahrzunehmen! Das hatte er für sich herausgefunden. Im Bezug dazu hatte er bisher nur ein Erlebnis, bei dem er durch Alkohol dennoch intensiv gefühlt hatte. Etwas wehmütig dachte er an den Flug von München nach Tokio vor einem halben Jahr zurück. Er war sowas von Betrunken gewesen! Dennoch war der Sex mit dem Sänger der Teenage Wolfes sehr intensiv gewesen. Kurz, aber erfüllend. Wenn Taichi es sich eingestand, hatte er gehofft, dass sich Yamato Ishida bei ihm melden würde. Schließlich hatte er seine Telefonnummer extra in dessen Jeanstasche geschmuggelt, als er geschlafen hatte. Dieser blonde Mann war einfach perfekt! Er war intelligent, hatte schwarzen Humor und ihre Körper waren in der kurzen Zeit total im Einklang gewesen. Aber der Sänger hatte nicht angerufen! Nach zwei Wochen des Wartens hatte es Tai akzeptiert. Die Nacht im Flugzeug war eine spannende und schöne Erfahrung gewesen. Ein Erlebnis an welches er genussvoll zurückdenken konnte. Nicht mehr und nicht weniger! Es war einer seiner besten, wenn nicht sogar sein schönster One-Night-Stand,…bisher! Aber auch, wenn er diese Tatsache akzeptierte kamen immer wieder Erinnerungen hoch, wenn er zum Beispiel ein Plakat der Band sah, oder die Stimme des Sängers im Radio hörte! Es war angenehm daran zurückzudenken! Oh mann! Er war sowas von bereit für eine Partnerschaft! Naja, aber jetzt musste er seine Gedanken auf etwas anderes lenken. In zwei Tagen war der Presseball und sein Manager hatte ihm die Einladung dafür präsentiert. Er und zwei Teammitglieder sollten sozusagen das Gesicht der Mannschaft für potentielle Werbepartner sein. Denn schließlich wurde ein solcher Ball auch als Möglichkeit genutzt die Werbetrommel zu rühren. Seit er und Hotaru zwei Monate lang ein Glamourpaar waren, ging sein Manager davon aus, das Tai die Glamourrolle des Fußballteams weiterhin übernahm, auch wenn die Sache mit Hotaru vorbei war. Aber was sollte er sagen? Taichi war schließlich ein Teamplayer! *************************************************************************** Freundlich! Sehr freundlich! Matt musste ab und zu lächeln! Zum Glück hatte er das Image des unnahbaren Einzelgängers, also taten seine Muskeln im Gesicht nicht allzu weh, als er über den roten Teppich ging. Das total freundliche Grinsen überließ er seinen Bandkollegen! Nichts desto Trotz fühlte er sich gut! Er war auffällig in einen engen Anzug gekleidet mit schwarzen Hemd und ohne Krawatte. Matt wusste welche Wirkung er hatte und genoss diesen Auftritt mit den Jungs. Yamato war so stolz auf sie alle. Sie hatten Erfolg, hielten zusammen und waren einfach gut! Das sie jetzt hier waren, war der Beweis dafür. Jetzt hieß es, sich gut zu benehmen, ein Dinner hinter sich zu bringen und vielleicht mit Irgendjemanden zu tanzen. Das Wichtigste war wohl, dass sie darauf warten mussten, dass die Presse den Veranstaltungsort verlassen würde. Der feiernden Menge wurde eine kamerafreie Zeit für den Rest des Abends zugesagt. So lange würden sie es hinbekommen sich zu benehmen! * Eine Stunde später kam es ihm so vor, als wäre die Aufgabe höflich zu sein und sich zu benehmen doch schwerer, als vorher gedacht. Und seine Wangen schmerzten doch noch vom lächeln. Außerdem hatte er das Gefühl, sich schon zum tausendsten Mal verbeugt zu haben. Yosh knüpfte unermüdlich Kontakte für sie und die Band verhielt sich sehr professionell. Es hatte ein leckeres Dinner gegeben mit etwas Unterhaltung. Sogar eine Geisha-Show wurde vorgeführt. Obwohl es für Yamato eher wie eine Tanzgruppe aussah, als eine traditionelle Geisha-Gruppe. Naja, es sollte ja schließlich etwas gediegener sein. Nach dem Essen tanzten einige Leute, wobei es sehr europäisch zuging. Gesellschaftstanz eben! Zum Glück verlangte Yosh nicht von ihm, dass er irgendjemanden auffordern musste. Die Teenage Wolfes sollten sich lediglich etwas unter die Gäste mischen. Gelegentlich kam der Manager dann mit irgendeinem Herren im Anzug vorbei um ihn vorzustellen. Innerhalb kürzester Zeit hatte Matt so mehrere Geschäftsmänner kennengelernt. Yosh war sogar einmal mit der Nachricht auf ihn zugekommen, das er neue Sponsoren für dich nächste Tour gefunden hatte und vielleicht auch noch ein Werbespott winkte. Ja, der Manager war wirklich tüchtig. Immer wieder blitzte hier und dort ein Fotoapparat auf, was ihn dazu veranlasste sich besonders zusammenzureißen. Er würde hier ein gutes Bild abgeben! Dennoch schlich er mit vollem Champagnerglas durch die Menge und versuchte unauffällig zu sein. So unauffällig man eben als naturblonder Mann in Japan nun mal war. Plötzlich gab es einen Moment. Einen bestimmten Moment, als sich die Menge der Menschen förmlich für einen Augenblick so aufteilte, dass jemand Bestimmtes in sein Blickfeld kam. Jemand, der einen engen Anzug, der nur Vorteile deutlich machte, konzentriert in einer Unterhaltung mit einem Geschäftsmann war. Taichi Yagami! Taichi Yagami professionell redend, gut gekleidet und einfach nur unwahrscheinlich sexy! *** Und noch eine Verbeugung… und noch ein Glas Champagner. Fürchterlich! Taichi konnte noch nicht einmal ablehnen, da sein Manager ihm ach so wichtige Sponsoren vorstellte, die für das Team große Mengen ausgaben. Es wäre sehr unhöflich gewesen, nicht mit diesen Anzugträgern anzustoßen! Bei seinem dritten Glas versuchte er es mit kleinen Schlucken. Allerdings hatte ihm dann noch irgendjemand einen Cocktail in die Hand gedrückt, sobald die Horde von Presseleuten mit samt ihren Kameras verschwunden war. Tief seufzte er auf, bevor er wieder ein professionelles Lächeln aufsetzt. Die Gegebenheiten waren für ihn nicht ganz so amüsant wie er es hoffentlich nach außen ausstrahlte! Erstens war das Dinner für ihn sehr enttäuschend gewesen -> sehr kleine Portionen, was hieß, dass er hungrig war! Tai musste sich eingestehen, dass er etwas… ein wenig… ein müh…. unzufrieden war, wenn er nicht viel gegessen hatte! Dann merkte er noch, wie der Alkohol in seinen Kopf stieg und er dafür beten musste, sich nichts zu Schulden kommen zu lassen. Das Schlimmste wäre, wenn ihm eine Peinlichkeit vor all diesen ach so wichtigen Menschen passieren würde! Naja, zumindest hatte der Alkohol sein Motto des Abends vorgegeben! Er würde feiern, statt nach einem Mann zu suchen! Allerdings litt seine Konzentration unter dem Alkoholgenuss und der Cocktail „Long-Island- Icetea“, oder so, war alles andere als schwach. Was ihm aber am aller meisten die Laune verdarb war, das Hotaru auch auf dieser Party war und ihn schon bevor die Presse verschwunden war, schamlos anbaggerte. Zum Glück hatte Taichi es noch verhindern können, das sein Ex-Freund ihn vor den Kameras küsste. Er wusste genau warum der Schauspieler das tat! Er brauchte wieder Schlagzeilen und mit der Schlagzeile »Sind sie wieder ein Paar?« oder so ähnlich, wäre er wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Angewidert schüttelte Tai den Kopf. Er hatte genau verstanden was das „Babe ich vermisse dich!“, welches Hotaru ihm zugeraunt hatte, bedeutete. Das brauchte Tai nicht noch einmal und er würde nicht auf diesen Menschen hereinfallen… oder ihm hinterher trauern! Auf keinen Fall würde er sich auf den anderen einlassen! Allerdings hatte Hotaru sich im Laufe des Abends auch immer mehr dem Alkohol zugewandt, was bedeutete, dass er immer zudringlicher wurde. Wenigstens wusste er sich vor all diesen hohen Tieren zu benehmen. Doch sobald Taichi abseits stand, fühlte er sich schon von diesem Mann angefasst. Das wiederum veranlasse ihn dazu oft dazu, sich zu seinem Manager zu gesellen, der seinen „professionellen Arbeitssinn“ lobte und ihn immer angetrunkeneren Anzugträgern vorstellte. Das brachte ihm dann einen zweiten und dritten Icetea und daher einen schwindeligen Kopf ein. Dabei sehnte er sich mittlerweile nach einer guten Unterhaltung, die nichts mit Geschäften zu tun hatte. Noch dazu hatte er in den drei Stunden, in denen er hier war oft einen blonden Haarschopf gesehen. Yamato Ishida war also auch hier! Zu gerne hätte er mal einfach Hallo gesagt. Seltsam war allerdings, dass er, sobald er den blonden Sänger sah, ein ziehen in der Magengegend spürte, was einfach lächerlich war. Die Fronten zwischen ihnen waren geklärt, indem er keinen Anruf von dem Blonden bekommen hatte. Aber Dennoch hätte er nichts dagegen etwas mit Matt zu plaudern. Oh Mann! Taichi bekam gerade noch einen Cocktail in die Handgedrückt und sah wie Hotaru wieder auf ihn zukam. Gut… jetzt war es an der Zeit sich aus dem Staub zu machen!!! *** Super! Das hätte ja nicht besser laufen können! Im negativen Sinn! Er war Yoshiko viel zu früh „dankbar“ gewesen! Denn jetzt musste er doch mit vielen Ehefrauen und Töchtern tanzen! Er! Der Rocksänger! Er musste Standarttanz tanzen! Pah! »Mischt euch unter die Leute und schaut gut aus!« Yosh hatte ihm immer mehr kichernde Frauen aufs Auge gedrückt, zum Glück auch den anderen Bandmitgliedern, während der Manager mit den Ehemännern, oder Vätern verhandelte! Aber jedes Mal, wenn er Yosh alleine erwischte und niemand anderes in der Nähe war, verwandelte sich der Topmanager in einen sabbernden Typen, der ihm erzählte, dass er schon seit Stunden versuchte nahe an Taichi Yagami zu kommen um mal ein „Pläuschchen“ mit ihm zu halten! Natürlich verriet Matt ihm nicht, dass er Ähnliches im Sinn hatte! Er selbst hätte so gerne mal mit Tai geredet, aber um ehrlich zu sich selbst zu sein, kamen ihm immer ganz andere Sachen in den Sinn, wenn er den anderen sah. Doch immer wenn der Mann in sein Sichtfeld kam, war er entweder in ein Gespräch vertieft, oder so ein schmieriger Typ scharwenzelte um ihn herum. Wenn ihn richtig erkannt hatte, war es Taichis Ex-Freund. Und jetzt, wo er endlich diese kichernde Frau losgeworden war, konnte er Taichi nirgendwo finden! Wahrscheinlich gab es gerade eine Versöhnung mit dem Ex, denn die beiden waren verschwunden! Verdammt! Dieser Gedanke ließ seine Laune echt tief in den Keller sinken! Eigentlich wollte er jetzt nur noch dieser Menge von Menschen entfliehen… und den Damen, die gerne tanzen wollten! Yosh hatte ihm und den Jungs aber strickte Anweisungen gegeben, wie lange sie zu bleiben hatten! Doch selbst die leckeren Cocktails halfen nicht, darüber hinwegzusehen. Wie gerne würde er jetzt an die frische Luft gehen! Aber dieses Hotel hatte keine Außenterrasse! … Doch was war da? Als Matt durch die Menschenmenge schlich sah er einen Lichtblick. Die Tür zum Treppenhaus! Genial! Alle Leute nahmen immer den Aufzug! Niemand würde auf die Idee kommen, dass Yamato dort ein wenig Ruhe suchen würde! Sich selbst lobend ging er auf die Tür zu. Unauffällig, damit er keine Aufmerksamkeit auf sich zog. Die halbe Stunde, die er mindestens noch hier bleiben musste würde er wohl so überstehen! Erleichtert schlüpfte er durch die Tür, als er sie erreichte und schloss sie schnell hinter sich. Sperrte den Lärm der vielen Menschen in dem Festsaal ein. Tief seufzte er und lehnte sich gegen die Tür, als ihn plötzlich ein Geräusch erschrak. Schnell drehte er sich um und schaute in ein erschrockenes Gesicht, welches sich aber schnell in ein erleichtertes Gesicht umwandelte. Dort stand Taichi Yagami an einer Wand neben der Tür gelehnt, einen Cocktail in der Hand und schaute ihn mit großen braunen Augen an. Und was fiel Matt als erstes in dieser seltsamen Situation ein? „Hallo Clubkollege!“ …Na toll Matt! Wenn er jetzt Pech hatte, wurde er auch noch rot. Das musste ja sein, das er gleich Anspielungen auf ihr Treffen im Flugzeug machte. Doch Yagami grinste ihn verschmitzt an. „Hallo! Jetzt wo ich dich sehe fällt mir ein, dass ich meinen Clubbeitrag noch nicht bezahlt habe!“, antwortete Tai daraufhin. „Ach es gibt einen Beitrag?“, fragte er zurück. Anstatt weiter darauf zu antworten, lachte Taichi melodisch auf und Matt konnte nicht anders, als mit ihm zu lachen. Es lockerte die etwas angespannte Situation. „Was machst du hier?“, fragte der Fußballer als sie fertig gelacht hatten und trank einen Schluck aus seinem Strohhalm. Musste er jetzt so etwas machen? Eine Handlung, die direkt auf seinen Mund aufmerksam machte? Wie hatte Matt nur daran glauben können, dass er sich mit Taichi unterhalten könnt? Sobald der herbe Duft in seine Nase stieg wollte er nichts anderes, als seinen Körper an den des Anderen pressen. „War mir zu laut da drin!“, antwortete er schließlich. Erst jetzt bemerkte er, dass die Cocktails, die er bisher getrunken hatte doch mehr gewesen waren, als er bisher gedacht hatte. Daher also der Drang Taichi unkontrolliert anzuspringen! „Und du? Warum bist du hier im Treppenhaus?“ „Ich verstecke mich hier, weil ich dachte hier kommt keiner her!“, meinte Yagami. „Oh sorry, soll ich wider gehen?“ Hoffentlich hatte er nicht zu enttäuscht geklungen. „Quatsch ich verstecke mich doch nicht vor dir!“ „Ach und vor wem versteckt sich ein Taichi Yagami?“, fragte er nach und gab dem Drang nach, näher an Taichi heranzurücken. „Mein Ex ist scheinbar wieder hinter mit her!“, gab Taichi Auskunft. „Aber ich glaube es geht ihm eher um meinen Ruhm und wie er mir charmanter weise ins Ohr geflüstert hatte, um den Inhalt meiner Hose!“ Oh, Letzteres konnte Matt nur zu gut verstehen! Je mehr er auf so etwas hingewiesen wurde, desto mehr wollte er es auch! Er stand tatsächlich hier neben Yagami in einem engen Treppenhaus und wurde von Minute zur Minute heißer auf den Kerl. Aber er besann sich und hörte weiter zu, denn der Mann redete noch ununterbrochen weiter. „… Ich bin also in den Aufzug geflüchtet und ganz nach Oben gefahren, bin dann durch das Treppenhaus einige Stockwerke runter gelaufen, wieder mit dem Fahrstuhl zwei drei Stockwerke runter gefahren. Durchs Treppenhaus hoch und mit dem Aufzug dann wieder runter in die dritte Etage. Na und dann bin ich die Treppe wieder bis hier hin gelaufen! Jetzt kann ich einfach nur Hoffen, dass ich meine Spur gut genug verwischt habe!“ Matt lachte auf. „Das hört sich an, wie in einem Agentenfilm!“ „Glaub mir, wenn der Kerl sich festgebissen hat, lässt er nicht mehr los! Zum Glück sind im Treppenhaus selbst keine Kameras, sondern nur in jedem Stockwerk vor der Tür des Fahrstuhls. Wenn ich Pech habe, besticht er noch jemanden Vom Sicherheitsdienst des Hauses!“ „Das würde er tun?“ „Ich war nicht lange mit ihm zusammen, aber ich konnte ihn kennenlernen!“, antwortete Taichi und schlürfte die Reste seines Drinks durch den Strohhalm. „Der Kerl hat mich nur ausgenutzt und dann fallen lassen, als er dachte er wäre berühmt genug und als das dann doch nicht so geklappt hat, wie gewünscht, versucht er es wieder!“ „Aber was ist denn, wenn er dich wirklich vermisst?“, fragte Matt warum auch immer und noch ein Stück näher an den Anderen heran. „Nein, das ist es sicherlich nicht!“, kam es sofort von dem Fußballer. Taichi hatte damit angefangen etwas auf seinem Crusheis herumzukauen. „Vielleicht vermisst er ja wirklich den Sex mit dir!“, wieder ein Stück näher. Was machte er eigentlich hier? Er sendete deutliche Signale über das was er wollte, während der Fußballer von seinem Ex-Freund erzählte. Wie verrückt war das denn? Er wollte den sinnlichen Mund küssen in dem gerade immer wieder kleine Eisstückchen verschwanden. Sie redeten gerade mal ein paar Minuten miteinander und er hatte nichts Besseres zu tun, als zu überlegen, wie er an seine Wäsche herankam. „Tja,… selbst wenn er der letzte Mensch hier wäre! Heute habe ich getrunken!“, meinte Tai schulterzuckend und sah ihm tief in die Augen. „Entweder ich genehmige mit Drinks, oder ich habe Sex! So einfach ist das! Ich kann mich mit Alkohol im Blut nicht konzentrieren und mache so manche Dummheit! Ich hab dir ja damals schon im Flugzeug gesagt, dass ich einen Partner fürs Leben suche und das kann ich wohl nur mit klarem Kopf!“ „Und den hast du gerade nicht?“, fragte Matt leise und sah ihn von unten her an. „Definitiv nicht! Außerdem will ich keine Affären, worauf es mein Ex vielleicht abgesehen hat!“, sagte Tai leise wobei Matt das Gefühl hatte, dass er mittlerweile ihn meinte! Die Stimmung zwischen ihnen hatte sich zwischen ihnen innerhalb von kürzester Zeit wieder ungemein angespannt, sie knisterte regelrecht. Taichi musste es einfach auch spüren! „Also würdest du heute mit keinem Mann mehr schlafen wollen?“, fragte er mit leiser rauer Stimme. „In der Verfassung in der ich gerade bin?“ „Ja!“ „Wäre ich in einer Beziehung würde ich mit meinem Mann in meiner Verfassung… unkontrolliert!“, antwortete Taichi sehr leise. „Aber solange ich meine Kontrolle nicht verlieren darf, gilt bei mir >Entweder –Oder< !“ „Also kann ich mir keine Hoffnungen heute Abend machen?“ Jetzt war die Frage raus! Matt hatte es ausgesprochen. Aber was gab es jetzt noch um den heißen Brei herumzureden? Tiefsinnige Gespräche waren mit ihren vernebelten Hirnen nicht mehr möglich. Sie hatten schon einmal miteinander geschlafen und wussten wie es sich anfühlte. Matt wollte jetzt gerade nichts anderes als diesen Mann! Yagami schüttete abwesend noch etwas Eis in seinen Mund und knabberte darauf herum. „Nein!“, hauchte er leise. „Okay!“, flüsterte Matt zurück. „Aber ich werde mir doch wohl etwas von deinem Crusheis nehmen können!“ „Was?“ Verwirrt sah Tai ihn an. Doch Matt handelte zu schnell für ihn. Sogar zu schnell für seine eigenen Gedanken. Er überbrückte die letzten Zentimeter zwischen Tai und ihm und berührte mit seinen Lippen den Mund des Fußballers. Er nutzte den Überraschungsmoment und ließ seine Zunge in den kühlen Mund gleiten. Gekonnt fischte er ein kleines Eisstück heraus und wich von Taichi zurück, der ihn überrascht anstarrte. Yamato grinste ihn nur frech an und zermahlte das Eisstück mit den Zähnen. Vielleicht war er zu weit gegangen, aber er hatte es einfach tun müssen! Seine Instinkte hatten ihn geleitet. Taichi sah ihn ernst an und räusperte sich. Er blieb ganz ruhig und stellte gewissenhaft das Glas auf den Boden bevor er… Plötzlich fühlte sich Matt an den heißen Körper gepresst. Verflucht war der Kerl schnell! Ein kalter Mund küsste ihn hungrig aber Leidenschaft floss bei dieser Berührung wie heiße Lava durch seine Adern hindurch. Das Gefühl Tai zu küssen war so vertraut, obwohl er es erst zum zweiten Mal erlebte. Taichi schmeckte kalt, süß und hochprozentig aber es war das erotischste, was er sich in diesem Moment vorstellen konnte. Er wollte diesen Mann! Eng umschlungen standen sie da, küssten sich und versuchen nicht ihr Gleichgewicht zu verlieren, da sie gerade nirgendwo angelehnt waren. Fast schon automatisch schlang Matt ein Bein um Taichis Hüfte und rieb seinen Unterleib gegen Taichis. Er spürte wie hart Tai wurde und auch sein Penis wollte nur noch aus seinem Stoffgefängnis herausgeholt werden. Es musste schnell gehen, das wussten sie beide! Die Möglichkeit bestand für sie gerade wieder, jeden Moment erwischt zu werden. Tai knetete mit seinen großen starken Händen Yamatos Pobacken durch den Stoff hindurch und ließ ihn fast wahnsinnig werden. Das hier war kein zärtliches Liebesspiel! Das war wilde Leidenschaft. Schnell… es musste schnell gehen! Matt riss sich fast schon von Taichi losging einen kleinen Schritt zurück. Allerdings nur um Tais Hosenknopf und Reißverschluss zu öffnen und den lauernden Penis zu befreien. Er spürte wie die Männlichkeit in seiner Hand wuchs und sah wie der glühende Blick aus den braunen Augen sich in seine eigenen bohrte. „Nimm mich,… schnell!“, keuchte er und Tai zog ihn erneut in einen alles vernichtenden Kuss. Matt wusste, dass es mit seiner engen Anzughose Probleme geben würde. Er konnte sie unmöglich ganz herunterziehen. Also zog er sie irgendwie samt seiner Boxershort bis zu den Kniekehlen herunter, riss sich wieder von dem Kuss los und drehte sich um. Es war fast so, als würde er sich darbieten. Er kniete sich auf die Treppe und schaute Tai aus hungrigen Augen über seine Schulter hinweg an. „JETZT!“, befahl er und sah zu, wie Tai ihn wie ein Raubtier beobachtete. „So! Jetzt?!“, raunte er rau und gebieterisch. „Alles was du willst!“ Und Matt konnte nur noch aufstöhnen, als er spürte, wie sich Tai hinter ihn positionierte. Nicht einmal hatte Tai ihn bis jetzt an einer empfindlichen Stelle berührt und doch hatte er das Gefühl gleich über die Klippe zu springen. Stöhnend ließ er den Kopf fallen und versuchte sich etwas zu sammeln. Daher bekam er nur am Rande mit, wie Nebengeräusche die Spannung durchbrachen. Das Rascheln von Stoff, Verpackungen wurden aufgerissen. Tai griff um ihn herum und streifte ihm ein Kondom über. „Was?...“, fing Matt wieder verwirrt an und schaute zu Tai, der sich selbst auch ein Kondom über zog. Der Anblick war viel zu erregend, wie der Mann hinter ihm hockte und nur diese stahlharte Männlichkeit aus der geöffneten Hose herausragte. Sein Mund war trocken und er musste Hart schlucken. Er würde hier noch in dieser Leidenschaft verglühen. „Na, wir wollen doch nicht dass wir mit irgendwelchem komischen Flecken durch die Menge da draußen spazieren müssen! Das wäre ganz schön peinlich!“, raunte Tai ihm gefährlich sexy entgegen. Seine Ohren nahmen komischerweise noch das klirren von Eis in einem Glas wahr und konnte dieses Geräusch jetzt gerade überhaupt nicht zuordnen. „Aber erst möchte ich dir noch etwas von meinem Eis abgeben um das du mich gebeten hast!“ Ohne darauf vorbereitet zu sein, spürte er zwei eiskalte Finger seinen Muskelring durchbrechen. Tai führte ein kleines Stück Eis in ihn ein. Sicher, es war schon fast geschmolzen und mikroskopisch klein, dennoch zog die Kälte alles in ihm schmerzhaft zusammen. Doch es war wieder dieser lustvolle süße Schmerz, der von massierenden Fingern einer brennenden Lust wich. Die Kälte wich dem heißen Liebesspiel und schon sehr bald keuchte Matt auf, bewegte sich den Fingern entgegen. Das war… das war… oh Gott, dieser Mann! Schnell fand Tai seine Prostata und Matt konnte sich gerade noch davon abhalten laut aufzuschreien. Ihre Geräusche hallten durch das Treppenhaus. Er wollte nicht, dass jetzt noch jemand kam und sie störte. „Mach schon, ich will dich spüren!“, knurrte er ungeduldig und schon fühlte er etwas Größeres als die zwei Finger gegen seien Anus drücken. Oh ja, genau das wollte er jetzt! Langsam, aber bestimmt drang Tai in ihn ein. Zentimeter für Zentimeter und für Matt gab es nur noch diesen Moment. Schon bald fühlte er den rauen Stoff der Anzugshose gegen seine nackten Halbmonde reiben und er wusste dass die harte Erregung nun ganz in ihm versunken war. „Du fühlst dich so gut an!“, stöhnte Taichi heiser in sein Ohr, als er sich über ihn beugte. Matt konnte nicht sprechen. Viel zu groß waren die Emotionen. Er wusste nicht, ob seine Arme auf die er gestützt war, lange hielten. Aber auch für diese Nichtigkeiten gab es keinen Platz in seinem Kopf. Instinktiv bewegte er sich und Tai begann zuerst mit sanften und dann immer festeren Stößen in ihn ein und aus zu gleiten. Das war hier nicht einfach nur ein Quicky! Das hier war Feuer! Ihre Körper begannen einen wilden Rhythmus gegeneinander zu schlagen und animalische Laute verließen ihre Kehlen. Alles um ihn herum versank und wurde zu einem heißen Strudel der ihre Körper brennen ließ. Er würde explodieren! Hier und jetzt und sein ganzes Sein wurde ausgelöscht für diese Sekunden. Ein harter Orgasmus bahnte sich an, Taichi trieb ihn auf den Rand der Klippe zu die er schon einmal hinabgesprungen war und Yamato konnte nur stöhnend mitbekommen, wie hohe Wellen der Ekstase über ihn herüber schwappten. Stöhnend ergoss er sich in das Kondom und sein Körper spannte sich an. Tai rief seinen Namen und es klang in seinen Ohren nach. Der starke Mann griff fest nach seiner Hüfte und auch er kam hart und schrie lustvoll auf. Es war als wären sie zwei Züge, die aufeinander geprallt waren und alles in einem Feuerschwall um sie herum verbrannte. Das war schnell und heftig gewesen! So schnell wie es angefangen hatte, hatte es aufgehört. Taichi zog sich aus ihm zurück und half ihm auf die Beine. Heftig atmend schauten sie sich an, bevor ihre Lippen wieder aufeinandertrafen. Wieder schmolz er in einem Kuss, der feurig und leidenschaftlich war. Als sie sich trennten sahen sie sich wieder verschwörerisch an. Niemand sagte ein Wort, denn sie verstanden sich auch so. Doch nach und nach hatte Matt doch das Gefühl etwas sagen zu müssen… irgendetwas! Aber bevor er den Mund aufmachen konnte, hörten sie, wie in einem der oberen Stockwerke eine Tür zum Treppenhaus geöffnet wurde. „Tai???“, rief eine lallende Stimme „Oh nein, das ist mein Ex!“, hauchte Tai erschrocken. Wie von der Tarantel gestochen zogen sie sich an und richteten ihre Kleidung. „Verschwinde ruhig!“, sagte Yamato schnell und verschwörerisch. „Ich halte ihn auf. Wenn er dich hier gefunden hat, dann wird er dir die Party über keine Ruhe lassen!“ „Danke!“, sagte Tai und küsste ihn noch einmal kurz und schon war er verschwunden. War das denn überhaupt gerade passiert? Der Lärm der durch die geöffnete Tür drang, hatte den Verfolger nach unten gelockt. „Hallo?“, wurde gefragt. Matt lehnte sich betont lässig gegen die Tür. Er fühlte sich noch immer total erhitzt und er hoffte man sah ihm seine vorangegangen Aktivitäten nicht an! „Sie sind ja gar nicht Tai!“, meinte dieser Yagami-EX-Freund enttäuscht, als er eine knappe Minute später die letzte Treppenstufe erreicht hatte. „Anscheinend nicht!“, gab er zurück und war froh, über die Festigkeit seiner Stimme. „Ich muss Tai aber finden!“, lallte der andere. „Dann kommen wir wieder zusammen und ich habe wieder guten Sex!... Oh, vielleicht… sollte ich das gar nicht sagen zu jemand völlig Fremdem! Aber hey! Sex ist was Gutes! Wo kommen wir denn hin, wenn wir nicht mal über Sex reden können! …Oh es fühlt sich so gut an, wenn er in einem ist, … wenn du verstehst was ich meine!“ Nur zu gut! Er glaubte immer noch den Fußballer zu spüren! „Egal wen sie suchen. Hier ist niemand!“, sagte er bestimmend. Der Kerl sollte seine schmierigen Finger von Taichi lassen! „Aber ich habe eben noch eine Person gehört, die im Treppenhaus nach oben gelaufen ist!“ „Oh, das war er bestimmt!“ Und schon war der Kerl nach oben verschwunden. Vielleicht würde der Treppenanstieg ihn ein wenig abkühlen! Zufrieden grinsend nahm Matt das Glas von Tai, welches er eben auf dem Boden abgestellt hatte und saugte das geschmolzene Eiswasser durch den Strohhalm, der eben noch von Tais Lippen berührt worden war. Seiner trockenen Kehle tat es gut, denn er glühte noch regelrecht von innen heraus. Mit einem Lächeln ging er zurück in den Veranstaltungsraum. Er würde jetzt zufrieden nach Hause fahren… Allerdings musste er vorher das Kondom entfernen, welches zwar verborgen, aber immer noch an ihm war. Das Grinsen verließ einfach nicht sein Gesicht und er hoffte, dass alle betrunken genug waren, es nicht zu bemerken. Doch er bekam den Gedanken nicht aus dem Kopf heraus, dass Tai gerade in derselben Lage sein musste, wie er gerade war. Wenn der heiße Fußballer allerdings mit dem Taxi nach Hause fuhr, hatte er keine Möglichkeit seine Männlichkeit von dem Kondom zu befreien, wenn er nicht dem Fahrer eine Show bieten wollte. Das wiederum hieß, dass er den ganzen Heimweg an ihr zugegebenermaßen kurzes aber dennoch heftiges Aufeinandertreffen erinnert wurde! Fünfzehn Minuten purer Erotik! Oh ja! Matt musste jetzt nach Hause gehen! *** Warum konnten ihm nicht einfach die Augen zufallen? Taichi war so müde und trotzdem war nicht an Schlaf zu denken. Hier lag er in seinem großen leeren Bett und machte kein Auge zu. Vor zwei Stunden war er von der Party gekommen, hatte sich, sobald er seine Apartmenttür hinter sich geschlossen hatte, von dem Kondom befreit und war unter die Dusche gesprungen. Seine Kleidung hatte nach Zigarettenrauch gestunken, da auf der Veranstaltung geraucht werden durfte. Er hatte intensiv an seinen Handgelenken gerochen, an seinem gesamten Anzug, doch es war kein Geruch außer diesem Verdammten Rauch wahrzunehmen. Tai bedauerte das zutiefst, denn er wusste genau welchen Duft Yamato hatte und hätte genau diesen gerne noch ein wenig an seiner Haut getragen. Aber bis auf das Kondom, welches seinen Penis die gesamte Taxifahrt lang eingeschnürt hatte (sehr unangenehm, wenn man es so ausdrücken konnte), erinnerte nichts an ihr kurzes explosives Zusammentreffen. Was hatte er sich nur dabei gedacht seine Beherrschung so derart sausen zu lassen und sich auf Yamato zu stürzen? Es war ohne Frage gut gewesen! Doch was hatte es zu bedeuten? Seit zwei verdammten Stunden zermarterte er sein Hirn und kam zu keinem Ergebnis! Seufzend schlug er die Decke weg und stand auf. Wenn er schon nicht schlafen konnte, konnte er die Zeit auch sinnvoll nutzen! Schnell warf er sich eines seiner T-Shirts über, schnappte sich sein Teleskop, welches in einer Nische seines hab leeren, aber begehbaren Kleiderschranks-Zimmers…was auch immer, stand und baute es auf seiner Terrasse auf, die an sein Schlafzimmer grenzte. Sein Apartment lang hoch genug, sodass er die Sterne gut beobachten konnte, selbst wenn die Stadt unter ihm durch ihr Licht nur wenig Möglichkeit dazu bot. Es beruhigte ihn immer in die Sterne zu schauen, warum sollte es heute Nacht nicht klappen? Taichi vernahm das Kratzen von Hundekrallen auf dem Lamminatboden und schon schaute Jake zur Terrassentür heraus. Der Hund hatte seinen Lieblingsplatz im Wohnzimmer, wo er auch immer schlief, aber er hörte auf jede Bewegung die Taichi tat. „Na mein Junge, bist du neugierig?“, schmunzelte Tai, setzte sich auf eine seiner Sonnenliegen, die er viel zu wenig nutzte, und zog das Teleskop näher heran. Jake schnaubte einfach nur und legte sich neben Tais Liege. Dieser Hund tat ihm ohne Zweifel gut! Dennoch konnte auch er ihm dabei nicht helfen auf andere Gedanken zu kommen. Sein Kopf war seit über zwei Stunden, trotz des vielen Alkohols viel zu klar und die Gedanken, die er hatte trösteten ihn nicht! Sie zeigten auf ihn und konfrontierten ihn mit der unumgänglichen Wahrheit! Taichi war schwach geworden! Er hatte wieder mit Yamato Ishida geschlafen, obwohl es doch bei einem einmaligen Erlebnis hatte bleiben sollen! Ihre Körper hatten sich fast schon magisch angezogen, doch was bedeutete das? Dadurch, dass Hotaru aufgetaucht war und er so schnell fliehen musste, konnte er noch nicht mal mehr seine Telefonnummer zurücklassen. Dabei hatte er gerade jetzt das Bedürfnis mit Yamato zu reden. …Herauszufinden was es zu bedeuten hatte. Vielleicht wollte der Sänger gar nicht darüber reden! Tai wusste nicht, ob ihn der Blonde einfach nur für eine schnelle Nummer gebraucht hatte, … oder ob es umgekehrt war. Hatte er sich selbst den Blonden nur für einen Quicky genommen? Aber… so etwas wollte er doch nicht mehr tun! Er wollte nicht planlos in der Gegend herumvögeln! Jedenfalls nicht wenn er trank und eben nicht ohne Plan! Und dann auch nicht mit jemanden, mit dem er vorher schon einen One-Nicht- Stand gehabt hatte! Aber der Blonde fühlte sich für ihn so anders an. Es war für ihn im Moment einfach nichts geklärt und das war unerträglich! Sie hatten Sex gehabt, zum zweiten Mal, aber was bedeutete das? Alleine deswegen wollte er mit Matt sprechen! Jetzt ärgerte er sich, dass er keine Möglichkeit dazu hatte! Und der Sänger? Bestand die Chance, dass Matt noch seine Telefonnummer von damals hatte und sich einfach nicht melden wollte? Diese Verdammte Ungewissheit nervte ihn! Er sah kaum noch eine Möglichkeit, mit dem Blonden in Kontakt zu kommen! Sollte er vielleicht mal seinen Manager darauf ansetzten? Aber mit welcher Begründung? »Ach ich wollte nur wissen, was unsere zwei Techtelmechtel in der Öffentlichkeit zu bedeuten hatten! …Ob ich Ishida kennen? …Nein, nicht wirklich!« Auf gar keinen Fall!!! oder sollte er auf ein nächstes Event hoffen, bei dem sie sich wiedersehen würden? Das wäre doch auch so etwas wie ein Glücksspiel. Fußball und Musik… wo sollten sie denn aufeinandertreffen? Verdammt! Plötzlich hörte er von innen das Telefon klingeln. Jetzt um diese Zeit? Konnte es möglich sein? Tai sprang auf und lief in das Schlafzimmer. Im letzten Moment schnappte er sein Telefon. „Hallo?“, rief er und fühlte sich sehr aufgeregt. „Ah Tai, du bist zu Hause!“, hörte er die Stimme seines Mangers durch den Hörer, was ihn enttäuscht seufzen ließ. „Ich habe mir schon Sorgen gemacht, wo du stecken könntest!“ „Naja, ich musste vor meinem Ex fliehen! Hotaru hat mich den ganzen Abend genervt!“ „Okay! Ich in ja froh, dass du nach Hause gegangen bist! Ich wollte dir nämlich unbedingt sagen, dass du morgen ausschlafen sollst!“ Lustig, und dann rief der Mann mitten in der Nacht bei ihm an??? „Ich habe für dich eine Einladung zu einem Abendessen für morgen aushandeln können. Es ist ein Deo- Hersteller und hat eine neue Idee, die er uns dann mitteilen will. Also erhol dich, damit du morgen Abend fit sein kannst! Ich melde mich dann wieder bei dir. …Ach ja und sorry für die späte Störung!“ „Äh… alles klar!“, antwortete Tai auf den Redeschwall schnell, bevor der Manager auflegte. Oh Mann! Morgen Abend bei all dem Gefühlschaos auch noch einen Promotiontermin in eigener Sache! Das konnte ja was werden! *************************************************************************** Kapitel 3: ----------- ...und es geht weiter „Und warum genau soll nur ich mitkommen?“, fragte Matt überaus schlecht gelaunt und ging neben Yoshiko her. „Ich bin in einer Band und keine Einzelperson! Warum können die anderen nicht mitkommen! Kaum zu glauben, dass sie heute einen freien Tag hatten und ich muss hier einen auf Vorzeigesänger machen!“ „Yamato Ishida! Während du gestern mit Frauen und Töchtern der hohen Tiere getanzt hast und dann wer weiß wo hin verschwunden bist, habe ich gearbeitet! Was glaubst du, wie viele Leute die Chancen haben, gleich am nächsten Tag nach so einer Presseveranstaltung, ein Angebot vorgestellt zu bekommen?“ Yosh war gerade voll und ganz in seinem professionellen Manager-Modus, der Matt sehr imponierte aber gleichzeitig auch sehr nervte! Manchmal konnte dieser Mensch zu einem echten Sklaventreiber mutieren! „…Richtig! Niemand!“, fuhr er auf Matts Schweigen hin in seiner Rede fort. „Ach, oder Wenige! Ich weiß nur, dass die Firma von Mr. Tono eine der Einflussreichsten der Stadt ist, deren Produkte in viele Marktrichtungen gehen. Kosmetik, Erfrischungsgetränke und so weiter! Wenn also der Chef einer solchen Firma auf mich zukommt und sagt das er Yamato Ishida für eine große Werbekampagne haben will, dann ist meine erste Frage bestimmt nicht: >Was ist mit den gesamten „Teenage Wolfes?wir< uns die vertraglichen Bedingungen genauestens prüfen, bevor wir unser Okay dazu geben. Es darf natürlich nicht mit anderen Promotion- Terminen kollidieren! Bei Mr. Ishida stehen beispielsweise wichtige Studiotermine an!“ „Genau, das ist bei Mr. Yagami ganz ähnlich!“, stimmte diesmal Tais Manager zu. Na wenigstens waren die beiden sich einig. „Großartig!“, rief Mr. Tono lautstark aus und klatschte in die Hände. War der immer so gut gelaunt? „Mehr wollte ich mit diesem Abend nicht erreichen. Ich liebe schnelle Gespräche. Also würde ich mal sagen, dass wir darauf erstmal etwas Sake trinken und anstoßen! Auf einen baldigen Geschäftsabschluss!“ Das war es? Fünf Minuten sprechen und ein Besäufnis? Ein solches Geschäftsessen hatte er noch nie erlebt. Er konnte es erst glauben, als eine riesige Sakeschale vor ihn gestellt wurde. Sollte er wirklich? Yosh wies ihn mit seinem Blick an zu trinken. Vermutlich damit er nicht unhöflich erschien! Naja, je bewusster er sich dessen wurde, dass er neben Tai saß, der wieder mal verdammt gut roch, und dessen Körperwärme durch seine Hemdärmel auf ihn strahlte, konnte sich Matt keine angenehmere Situation hier in dem Restaurant vorstellen. * Eine Stunde später fand er ihre kleine Gesellschaft immer noch nett, wobei das an der Person neben ihm lag. Sie hatten gut gegessen und der Sake war in Strömen geflossen. Mr. Tono feierte diesen Abend anscheinend sehr intensiv, obwohl es bisher nicht zu einem endgültigen Abschluss gekommen war. Vielleicht vermutete er schon, alles unter Dach und Fach zu haben, was durch die bedingte Zustimmung der beiden Manager auch schon so gut wie sicher war! Wie auch immer, es bedeutete Zeit mit Tai zu verbringen! Sie hatten geredet, gelacht und viel Sake getrunken, ohne die letzte Nacht zu erwähnen. Dabei war diese Nacht noch deutlich vor seinem inneren Auge abgelaufen. Dachte der Fußballer vielleicht auch darüber nach? Matt konnte es nicht in dem markanten Gesicht erkennen, welches aber aufmerksam Mr. Tono zugewandt war, der gerade eine Geschichte von einem Werbedreh in Deutschland erzählte. Verflucht der Kerl war so kultiviert, dass Gesprächspartner von ihm begeistert waren. Er bemerkte auch, dass Yoshikos Aufmerksamkeit auf den Fußballer gerichtet war und er ihn beobachtete. Natürlich wusste er, was die Blicke zu bedeuten hatte! Sein Manager versuchte Tai anzuflirten, was dieser aber nicht zu bemerken schien! Oh nein Mr.! Taichi war sein (!) … als Gesprächspartner und Sitznachbar! Vielleicht sollte er mal mit Yosh darüber sprechen! * Weiter 60 Minuten und einigen Sakeschalen später hatte sich ihre Runde in einen lachenden Haufen betrunkener Männer verwandelt und alle lauschen den Geschichten von Mr. Tono. Ob es der Alkohol oder etwas anderes war wusste Matt nicht, aber er hielt es nicht mehr aus so nah neben Taichi zu sitzen und nichts zu tun! Es gab andere Methoden, diesen Geschichten zu zuhören. Er versuchte so interessiert wie möglich in Richtung Mr. Tonos zuschauen, als er sich leicht Tai zuneigte, ohne ihn anzuschauen. Der Schein musste schließlich gewahrt werden! Langsam tastete Yamato nach Tais Oberschenkel und spürte wie der Fußballer leicht zusammenzuckte. Auch er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Aber hey! Die anderen waren alle betrunken, wen kümmerte es also? Ermutigt stich erden gestählten Schenkel auf und ab und wanderte nach kurzer Zeit in eine Bestimmte Richtung. Der Tisch mit der großen Tischdecke verdeckte allen anderen die Sicht und Matt war sehr zufrieden, als er sein Ziel erreicht hatte. Die Reaktion des Fußballers war deutlich! Sobald er die Ausbeulung in Tais Hose erreicht hatte, massierte er die wachsende Erregung durch den Stoff hindurch. Er hörte wie Tai scharf Luft einsog und sich etwas versteifte. Für die Manager und den Auftraggeber war es nicht erkennbar, aber er spürte ein heißes Prickeln, welches ihm unter die Haut fuhr. Das hier war so knisternd, so verboten erregend! „Und sie hatten ihr Trainingslager in Deutschland, Mr. Yagami?“, sprach Mr. Tono plötzlich mit lallender Stimme. Tai räusperte sich hektisch und Matt konnte sich ein Grinsen jetzt nicht mehr verkneifen. Das war einfach zu gut um wahr zu sein! Verführend streichelte er über die in Stoff gehüllte Erregung, bevor er sie mit festem Druck massierte. „Ja… wir… waren in Deutschland!“, sagte er schnell und man konnte ihm ansehen, dass er um Kontrolle rang. So wie es Matt beobachten konnte, machte er das wirklich gut, auch wenn die Männlichkeit in seiner Hand, etwas anderes erzählte. „Ein tolles Land!“ „Ja, das finde ich auch!“, stimmte Tono zu und richtete seine Aufmerksamkeit dann Tais Manager zu. „Sagen sie, wie kamen sie denn dazu, ein Trainingslager in Deutschland zu starten? ...“ Mehr bekam Matt nicht mehr mit, denn ein Todesblick von Tai streifte ihn. Natürlich zierte sein eigenes Gesicht das unschuldigste Lächeln, was er in dieser Situation zustande bekommen konnte. Seine Hand war weiterhin mit ihrer Aufgabe beschäftigt. Plötzlich sprang Taichi umständlich auf und entschuldigte sich für einen Moment. Seinen Blazer hielt er bemüht über seine Mitte, um das Offensichtliche vor den Augen der anderen zu verbergen! Nun, er war sehr geschickt darin, musste Matt zugeben. Er grinste selbstzufrieden und versuchte seine eigene Erregung zu ignorieren, die ungeduldig gegen den Stoff seiner Hose drückte. Kurz fing er einen nicht zu identifizierenden Blick von Yoshiko auf. Ahnte der Manager etwa was passiert war? …Egal! Matt lächelte ihn kurz unschuldig an… man heute hatte er es aber mit der „Unschuld“ und entschuldigte sich ebenfalls für einen Augenblick. Er würde Tai nicht davon kommen lassen, egal wie lange der sich auf der Toilette verstecken würde! Er wollte diesen Mann! In der Hoffnung ihn alleine anzutreffen, betrat Matt die Herrentoilette. Dort stand der Gesuchte! Taichi trocknete sich gerade sein Gesicht ab. Da hatte wohl jemand eine kleine Abkühlung gebraucht, was Matt wieder ein selbstzufriedenes Grinsen entlockte. Hoffentlich sah das nicht allzu dümmlich aus, denn der Sake zeigte seine Wirkung! Aber bevor er seinen Gesichtsausdruck gedanklich richten konnte, warf Tai das Tuch weg und schaute auf. Ein intensiver Blick traf ihn und sein Magen zog sich aufgeregt zusammen. Dieser Mann mit diesen verdammten Wahnsinnsaugen, konnte ihn regelrecht hypnotisieren! *** „Was machst du nur mit mir?“, konnte Tai nur fragen. Dort stand der blonde Schönling, der ihn so verrückt machte und schaute in an. Als er eben seine Hand gespürt hatte, konnte er es kaum fassen. Es war prickelnd gewesen und wieder einmal so verboten! Zum Glück hatte keiner der anderen Anwesenden etwas gemerkt. Aber der Blonde hatte ihn wieder einmal wahnsinnig gemacht, doch diese Situation hatte er abbrechen müssen! Dieses Abenteuer am Tisch wäre nicht gut ausgegangen… überhaupt… Abenteuer! Taichi war so verwirrt! Natürlich gefiel es ihm, was der Sänger da getan hatte. Wenn er ehrlich war, könnt er selbst jedes Mal, wenn er Yamato sah über ihn herfallen. Allerdings war bisher immer Alkohol im Spiel gewesen. Selbst in seinem benebelten Gehirn war es ihm klar gewesen, dass die Aktion unter dem Tisch, so schön sie auch gewesen war, bei diesem Geschäftsessen, nicht richtig gewesen wäre! Er war echt stolz auf sich, dass er es geschafft hatte diese Situation abzubrechen um sich hier im Bad etwas abzuregen. Aber jetzt? Jetzt stand der blonde Sänger vor ihn und grinste ihn verführerisch an. Die blauen Augen bohrten sich in seine und Taichi spürte das unbändige Verlangen ihn an sich zu reißen. „Was ich mache?“, fragte der Blonde mit rauer Stimme und kam ihm mit geschmeidigen Schritten entgegen. So nah, dass er wieder den warmen Atem auf seinem Gesicht fühlen konnte. „Ich verfolge dich?... Ich mache dich an? …Verrückt? Ich weiß es nicht, was mache ich denn mit dir?“ „Halt die Klappe!!!“, knurrte er deshalb laut, überbrückte er die letzten Zentimeter und zog den Blonden zu einem heißen Kuss heran. Er konnte es einfach nicht mehr aushalte! Der Sänger erregte ihn und ließ ihn jede Vernunft vergessen. Feurig küsste er ihn und nahm die Einladung der geöffneten Lippen an um mit der Zunge in den süßen Mund einzutauchen. Da war keine Zärtlichkeit, keine Zeit es auszukosten! Da war nur die brennende Leidenschaft, die ihre Körper aneinander presste. Matt fing an seine Hüfte fest gegen Tais Mitte zu reiben und Taichi spürte die eingepackte Erektion, die gegen seine eigene stieß. Küssend stolperten sie in die nächste Toilettenkabine. Irgendwie hatte er ein Déjà-vu! Es erinnerte ihn an die Nacht im Flugzeug, nur dass diesmal der Blonde es war, der ihm gefolgt war! Hart presste er Matt gegengegen die Tür und küsste ihn hungrig. Der Sänger hatte sofort wieder ein Bein um ihn herumgeschlungen. Es war wie eine Choreographie, die sie jetzt schon zum dritten Mal tanzten. Wieder rieben sie ihre Hüften gegeneinander. Aber… Mist! Tai riss sich von dem anderen los. „Keine… Zeit!“, keuchte er schwer. „Was?“, fragte Matt irritiert und versuchte ihn durch seinen verklärten Blick zu fokussieren. „Wir haben keine Zeit Yama!“, erklärte er schwer atmend und lehnte seine Stirn an die des Anderen. „Wir sind mitten in einem Geschäftsessen!“ „Du meinst das Besäufnis?“ Matt stellte sich wieder mit beiden Beinen auf den Boden. Ihre Becken blieben dennoch fest gegeneinander gedrückt. Der eben noch so vernebelte Blick wurde durchdringend, willensstark… verführerisch und verheißungsvoll. „Dann werden wir das wohl schnell zum Ende bringen müssen!“ Damit machte der Sänger sich an Taichis Gürtel zu schaffen und öffnete seine Hose. Wieder musste er aufkeuchen, als Yamato seine Männlichkeit die Hand nahm und fest an ihr rieb. Dieser Mann! Wieder küsste er den Sänger auf den Mund und ihre Zungen kämpften einen bittersüßen Kampf. Auch Tai machte sich jetzt an der Hose des Sängers zu schaffen. Schnell befreite er das heiße Fleisch und begann auch hart daran rauf und runter zu fahren. Doch es war nicht genug! Knurrend nahm er Matts Hand von seiner eigenen Härte und drängte seinen Penis gegen Matts Erregung. Heiße Haut traf auf heiße Haut und beide stöhnten auf. Den beiden stahlharten Erregungen passten nicht beide in seine Hand, aber Matt hatte verstanden. Tai spürte wie die Hand des Blonden ihre Männlichkeiten gemeinsam mit seiner Hand umschloss. Kurz hielten sie inne und sahen sich in die Augen. Heißer Atem streifte ihre Gesichter. „Verrückt! Du machst mich einfach verrückt!“ raunte er und stürzte sich wieder auf die sinnlichen Lippen. Gemeinsam begangen sie ihre Erregungen zu pumpen. Heiß und prickelnd, Haut an Haut, ihre Hände umschlungen die zuckenden Erregungen. Stöhnen und Keuchen erfüllte die kleine Kabine. Ihre Hände fuhren schneller und schneller über die harten Männlichkeiten in einem schnellen Rhythmus. Da war nichts aufzuschieben´, nichts zurückzuhalten. Rohe leidenschaftliche Lust durchflutete sie und ihre Bewegungen wurden fordernder. Tai spürte den Druck ins unermessliche steigen und auch Matts Körper spante sich mehr und mehr an. Yamatos Penis zuckte neben seinem Eigenem… >wie< sein Eigener! Noch zweimal pumpten sie hart, bevor sie gemeinsam ihren Orgasmus erreichten. Stöhnend war Matt den Kopf in den Nacken und Tai leckte keuchend eine Schweißperle von der dargebotenen Haut am Hals. Das war… kurz gewesen! Intensiv! Wunderbar! Aber noch während sie versuchten wieder zu Atem zu kommen, stürmten Gedanken auf Taichi ein. Sie standen hier beide in dieser Toilettenkabine, erhitzt und immer noch mit umschlungenen Händen um ihre Männlichkeiten und sahen sich an. Ein Moment der Stille bereitete sich über sie aus und Taichi kam nicht umhin ein Schamgefühl in sich zu spüren. „Das geht so nicht Matt!“, flüsterte er heiser und ließ ihre Männlichkeiten aus seiner Umklammerung los. „Was meinst du?“ Yamato schaute ihn irritiert an. „Das hier Yamato! Das alles hier!“, Tai ging einen Schritt zurück und sah sich hecktisch nach etwas Toilettenpapier um. Sie mussten sich säubern, sonst würde es auffallen! Wie hatte er nur die Kondome vergessen können? Schnell nahm er etwas von dem Papier und reichte Matt etwas davon, der auch schnell damit begann die Spuren zu beseitigen. Taichi fühlte sich schwindelig, was bestimmt auch noch etwas vom Sake stammte! „Wir können uns nicht immer voll laufen lassen und dann übereinander herfallen!“, erklärte er. „Wir haben uns doch erst dreimal gesehen!“, sagte Matt und es kam Tai so vor, als hätte er den Sänger mit seinen Worten verletzt. „Und jedes Mal hatten wir viel getrunken und dann Druck abgebaut!“, erwiderte er. „Das geht so nicht! Ich brauche mehr!“ „Dann nimm dir doch mehr! Wo ist denn das Problem, wenn wir ab und zu Sex haben?“ Matt schien nicht zu verstehen. Konnte er denn nicht begreifen, dass es zu wenig war, nur übereinder herzufallen? Verboten gut? –JA! Prickelnd? –JA! Aufregend? -Oh JA!!! Aber Taichi brauchte mehr! „Ich will nicht nur Sex haben! Ich will…!“ Plötzlich wurde die Tür zum Vorraum aufgerissen. „Taichi bist du noch hier?“, rief sein Manager. Alarmiert schauten sie sich an. „Äh… ja, ich bin hier!“, rief er schnell, bevor der Mann noch auf die Idee kam unter den Türen nach Füßen zu suchen. „Alles Okay mit dir? Du kommst gar nicht zurück! Du hast einfach zu viel Sake getrunken!“ „Ja, also bei mir ist alles klar!“ „Gut! Dann komm jetzt bitte! Wir sind zwar alle etwas angeschwippst und Mr. Tono ist gut dabei, aber es ist unhöflich ihn allzu lange warten zu lassen! Ishida ist auch verschwunden und dessen Manager ist auch nicht gerade froh darüber!“ Yamato und er tauschten einen leicht panischen Blick aus. Ach, das half doch alles nichts! Kurz schloss er seine Augen und atmete tief durch. Keine Panik! Keine Panik! „Tja, wer weiß wo der Blonde ist!“, meinte er und versuchte sich an einem Lächeln für den Sänger, der verlegen zurücklächelte, während sie sich beide so leise wie möglich damit begannen ihre Hosen zu richten. „Äh… geh doch schon mal vor, ich bin auch gleich wieder da!“, startete er einen letzten Versuch, den Manger aus dem Raum zu bekommen. „Von wegen!“, rief dieser zurück. „Ich nehme dich jetzt mit zum Tisch zurück! Du trödelst zu viel, wenn du etwas getrunken hast! Also komm!“ Mist! Er hatte keine andere Wahl. Mit entschuldigender Miene zwängte er sich an Matt vorbei und verließ die Kabine in der Hoffnung, den Sänger vor den Blicken seines Managers zu schützen. Glücklicherweise gelang es ihm, denn er erhielt keine mahnende, oder überraschte Blicke, als er sich die Hände wusch. Warum musste denn jetzt alles wieder so schnell gehen? Mal ganz davon abgesehen, dass er sich gerade wie ein besoffener Volltrottel fühlte. Er hatte nichts weiter mit Matt besprechen können! Naja, vielleicht sollte er es gleich am Tisch nochmal versuchen mit dem Blonden zu sprechen… Wobei er gerade wahrscheinlich nicht subtil genug für so etwas war! Nochmal MIST! Mit einem kurzen sehnsüchtigen Blick auf die Toilettenkabine, folgte er schließlich seinem Manager. *** „Sag mal, was meinte Yagami vorhin eigentlich als er sagte ihr wärt im selben Club?“, fragte Yosh, als sobald er die Taxitür geschlossen hatte. Matt hatte es geahnt! Er hatte gewusst, dass diese Frage kommen würde. Seine Laune war gerade eher mittelmäßig, was ihn nicht wirklich dazu bewegte mit Freuden zu antworten! Eine Stunde waren sie noch geblieben! Eine Stunde, in der noch mehr Sake geflossen war, Yoshiko ihn mit Blicken niedergestarrt hatte und er immer mehr Verlangen nach dem Fußballer gespürt hatte. Der schien ihm irgendwie niedergeschlagen gewesen zu sein und Yamato hätte gerne gewusst warum es so war, hätte sich gerne richtig mit ihm unterhalten. Am Ende hatte ihr Erlebnis in der Toilettenkabine mehr und mehr den gewünschten Effekt verloren, den er glaubte erreicht zu haben. Okay, sie hatten nicht miteinander geschlafen, doch die kurze Zeit in der sie den Druck abgebaut hatten, war doch gut gewesen. Verdammt, dieser Mann konnte vielleicht gut küssen! Aber als es vorbei war, war es ihm so vorgekommen, als hätte irgendetwas gefehlt. Etwas, was nach den letzten beiden Aufeinandertreffen vorhanden gewesen war! Vielleicht war es wirklich der Sex, der gefehlt hatte? Aber Taichi hatte es angesprochen. Sie waren bisher immer betrunken gewesen… Also die drei Male, die sie sich bisher getroffen hatten. Der Fußballer hatte wirklich Recht! Und er hatte auch noch etwas anderes gesagt! Taichi wollte mehr! Er hatte bisher immer wieder betont, dass er eine Beziehung wollte,… dass er keine Affären haben wollte! Aber die Chemie stimmte zwischen ihnen einfach so gut, sonst würden sie doch nicht so voneinander angezogen werden! Sicher, Matt wollte seinen Spaß! Das hatte er ja wohl auch klar gemacht. Vielleicht… sollte er daher einen Strich unter die Sache ziehen! Er hatte zweimal guten, schnellen Sex gehabt, hatte einmal,… wie sollte er es ausdrücken… heftig gefummelt und vielleicht sollte er das jetzt auf sich beruhen lassen. Er verstand sich auch auf andere Ebene so gut mit Taichi. Vielleicht sollten sie einfach nur gute Bekannte werden. Das wäre Tai gegenüber nur fair. Vielleicht, vielleicht, vielleicht! Das half ihm jetzt auch nicht weiter! Matt hatte den Drang dazu dass er mit dem Fußballer reden musste. Ein Gespräch stand wohl aus. Aber gerade hatte er mehr Sake als Blut in seinen Adern und diese emotionalen Gedanken waren einfach zu schwer für ihn. Yoshiko räusperte sich lautstark neben ihm und blickte ihn abwartend an. „Jetzt sag schon! Was sollte das?“, fragte der Manager. „Du kennst ihn doch gar nicht, du hast nie etwas von einer gemeinsamen Clubaktivität erzählt!“ Matt prustete los. Oh ja und was für eine Clubaktivität!!! „Du hättest mir sagen können, dass du ihn kennst, dann hättest du ihn mir anders vorstellen können! ...Aber Moment! Damals im Flugzeug wusstest du doch gar nichts über ihn! Was geht da vor? Und jetzt sag nicht >nichtsOkay Matt! Es ist die letzte Szene! Reiß sich zusammen! Also Aktion< Deo unter die Arme, Spruch aufsagen, Tai „nicht“ dabei beobachten, wie er aus der Dusche stieg und sich ein Handtuch um die Hüfte schlang, ebenfalls Deo unter die Arme sprühte, ebenfalls seinen Spruch aufsagte. Lächeln…Lächeln… Lächeln! „Schnitt! Ja das war es! Wir haben den Spott im Kasten!“, rief der Regisseur. „Danke an alle!" Um das Set herum wurde freudig geklatscht. Ja, auch Matt klatschte erleichtert. ‚Endlich fertig! Zufrieden grinste er Tai an, der ihn auch anlächelte. Sie hatten den ganzen Tag über gescherzt und gelacht aber es war dennoch sehr distanziert zwischen ihnen gewesen. Auf der andern Seite hatten sie sich sehr professionell verhalte, was nur positiv für den Werbepartner war. Doch es störte ihn, denn er wollte unbefangen mit Tai reden. Tai nahe sein, diese bronzefarbene Haut berühren und… stopp! Kaum zu glauben, dass sie schon miteinander geschlafen hatten und er heute erst so viel nackte Haut zu sehen bekamen. ….AHHHRG! *** Es war aber auch verflucht nochmal Zeit, dass dieser Spott fertig wurde! Noch eine Minute länger unter dem kalten Wasser und seine Haut würde sich ablösen! Es war keineswegs angenehm unter der kalten Dusche zu stehen, während sich eine riesige Lagerhalle mit dem Duft des beworbenen Deos füllte. Jetzt war er einfach nur müde! Vor allem seine Selbstbeherrschung hatte ihm Kraft gekostet. Er hatte mehrere Minuten damit verbracht Yamatos Hals zu beobachten und musste sich zurückhalten nicht mit den Fingern über den Nacken zu fahren, als sie für ein Foto nahe zusammen standen. Da war nichts mehr zu vertuschen und auch nichts schön zu reden! Als er Matt heute so oft mit freien Oberkörper gesehen hatte… auch ohne Alkohol im Blut hätte er ihn jeden Moment anspringen können! Nein, daran durfte er nicht denken. Sie waren jetzt dreimal übereinander hergefallen! Das war nicht genug, wenn er sich selbst nochmal ermahnen durfte! Gut für den Moment, für den sinnlichen Augenblick. Aber um ehrlich zu sein, war es noch nicht gut genug! Seine Phantasie hatte ihm so manchen Streich gespielt. Was könnte er alles mit dem blonden Schönling machen, wenn er eine ganze Nacht mit ihm hätte? Da! ...Er drehte sich gedanklich im Kreis! Eine ganze Nacht war nicht möglich, weil es im Nachhinein sein Herz brechen würde! Verdammt, er war erwachsen! Seufzend zog er sich den Yukata über, der ihm von einem Assistenten gereicht wurde. Jake kam auf ihn zu und stupste ihn von der Seite an. Der große schwarz-weiße Hund war den ganzen Tag in seiner Nähe gewesen und hatte sich von dem Trouble hinter der Kamera nicht stören lassen. Oh Mann, der Arme musste auch noch an die frische Luft! Außerdem hatte Taichi Hunger! Was für ein Tag! Geschafft ging er zum Ende der Lagerhalle, wo die Garderoben von ihm und Matt waren. Zum Glück war das etwas abseits. Er hatte jetzt keine Lust auf den Erfolg anzustoßen, oder noch mit dem Team zu plaudern. Das hatte er schon den ganzen Tag über getan! Jetzt würde er mit Jake in den nahegelegenen Park gehen und sich dann nach Hause verziehen. Vielleicht,… oder ganz sicher sogar, würde er sich etwas Leckeres zum Essen bestellen. Als er die Tür zu seiner Garderobe öffnete entwich ihm wieder ein langgezogener Seufzer. „Hallo Tai!“, rief ihm plötzlich Hotaru entgegen. Sein Ex-Freund stand splitterfasernackt vor dem Sofa, welches an einer Wand des kleinen Raumes stand und hatte die Hände in die Hüften gestemmt. Was hatte er bloß an diesem Mann, mit dem plumpen Gemüt gefunden? „Na…überrascht?“ „Was tust du da Hotaru?“, fragte er nur genervt. „Du machst dich lächerlich!“ „Ach was!“, meinte der andere überheblich und ging auf ihn zu. Jake bellte laut und selbst er schien genervt zu sein. „Hotaru, zieh dir etwas an und verschwinde!“, knurrte Tai sauer. „Nicht genug, dass du mich schon seit Tagen anrufst! Jetzt stehst du auch noch nackt hier rum!“ „Was soll ich denn auch anderes machen?“, fragte der Schauspieler theatralisch. „Den ganzen Tag springst du nackt mit diesem Sänger herum und würdigst mir keinen Blick! …Gut… ich hatte mich auch versteckt, aber wenn du auf nackte Haut stehst, kann ich dir das auch bieten!“ „Hotaru verzieh dich!“, rief er laut und hielt sich mühsam zurück um den anderen nicht wirklich eine Ohrfeige zu geben. Plötzlich bekam er aber die Tür, vor der er stand, in den Rücken, als jemand herein stürmte. „Tai?!...“ Es war Matt, der ihn mit großen Augen ansah, bevor er Hotaru von oben bis unten ansah. „Ach nein!“, meinte er dann im mitleidigen Ton. „Tai hast du ihm denn noch nichts erzählt?“ „Was?“, fragte er irritiert. „Tai, du hättest es ihm sagen müssen!“, sagte der Blonde weiter und schmiegte sich an ihn. Schönes Gefühl! Aber Taichi verstand. Schnell nahm er Matt in den Arm und bekam einen eher tadelnden Blick zurück. „Du hättest ihm gleich von uns erzählen sollen, Schatz! Der Arme!!!“ „Nein, das kann nicht sein!“, rief Hotaru und man konnte sofort an seiner Stimme hören, dass er es nicht so ernst meinte, wie er es klingen lassen wollte! „Du kannst doch nicht mit jedem daher gelaufenen Typen etwas anfangen!“ „Also bitte!“, meinte Matt und funkelte Hotaru an. „Man sollte wissen, wann man aufzugeben hat!“ Und damit küsste er Tai und es war wie eine Explosion. Oh Mann! Dieser Mund machte ihn verrückt, egal was er dagegen zu setzen versuchte! Diese roten Lippen fühlten sich so gut auf seinen Eigenen an. Viel zu gut um nur ab und zu davon zu kosten! „Das darf nicht wahr sein!“, rief Hotaru und legte noch eine Schippe Dramatik auf. „Du betrügst mich?! Es ist aus!“ Damit rannte er heulend aus der Garderobe, nicht im Bewusstsein, dass er nackt an allen Leuten vorbeirannte. Matt löste sich von Tai und sie schauten ihm beide hinterher. „Ist ihm bewusst dass dort Kameras sind, die vermutlich angeschaltet sind und er eventuell auf Youtube landen könnte?“, fragte Matt grinsend. Bei all den verwirrenden Gefühlen, Tai musste trotzdem zurück grinsen. „Mir egal!“, flüsterte er. Ihm wurde schnell klar, dass Matt ihn nur geküsst hatte um Hotaru zu verscheuchen! Daher ließ er ihn los und setzte sich verwirrt auf das Sofa. *** Das hatte er einfach tun müssen! Und endlich verstand er auch warum! Nachdem der Spott nun endlich abgedreht und Alle zufrieden waren, hatte Matt sich selbst unter die Set- Dusche gestellt und hatte versucht etwas von dem Duft des Deos wegzuwaschen. In Maßen roch es ja super, aber er hatte ja fast schon darin gebadet! Das überraschend kalte Wasser hatte wenigstens einen Teil davon wegspülen können In all dem Getümmel, welches um das Set herum herrschte, hatte er gerade so mitbekommen, wie Tai in Richtung der Garderoben gegangen war. Darin hatte er seine Chance gesehen. Matt hatte sich gleich seinen Yukata geschnappt, der für ihn bereitlag und war dem Fußballer gefolgt. Endlich hatte er die Chance auf eine Aussprache. Was er dann aber durch die nicht ganz geschlossene Tür gesehen hatte, ließ bei ihm irgendwie eine Sicherung durchbrennen. Nicht genug, dass der Ex von Tai in der Zeitung von einem Liebes-Comeback erzählte, nein! Jetzt stand der Kerl auch noch nackt vor ihm und versuchte den Fußballer zu verführen. Matt hatte sich an Yoshs Worte erinnert, dass jemand Anderes den braunäugigen Mann schnappen könnte. Das wollte er auf keinen Fall. Daher hatte er tief Luft geholt und dieses Schauspiel aufgeführt. Der Erfolg blieb nicht aus. Kamerateam zum Affen! Der Kuss mit Tai war der Wahnsinn gewesen und Matt wollte mehr davon! Jetzt, da er Tai aber so… ja… so verzweifelt auf dem Sofa sitzen sah, das Gesicht in den Händen vergraben, wusste er dass er warten musste! Sie sollten erst einmal reden! Reden über alles was zwischen ihnen stand. Unbemerkt von Taichi, schloss Matt die Tür hinter ihm ab und bewegt sich langsam auf ihn zu. Wie aus einem Impuls heraus zog er Tais Hände von dem Gesicht weg, der dann mit erstaunten Augen beobachtete, wie er sich rittlings auf dessen Schoß setzte. „Was soll das?“, fragte er fast schon abweisend, schob ihn aber dennoch nicht von sich herunter. „Wenn ich das nur wüsste!“, antwortete Yamato wahrheitsgemäß und schmiegte sich an den Fußballer heran. Das fühlte sich verdammt gut an! „Das geht so nicht!“ Matt hörte die Verzweiflung aus Tais sonst so ruhiger Stimme heraus. „Ich habe dir doch schon gesagt, wir können nicht jedes Mal übereinander herfallen!“ „Glaub mir, ich könnte das garantiert!“, gab er zu. „Du machst mich enorm an und der Kuss eben… wow! Auch wenn er nur so kurz war! Aber jetzt will ich mit dir reden!“ „Reden?“, fragte Tai misstrauisch. „Du sitzt in einem Yukata auf meinem Schoß und willst reden? Also ich weiß nicht, ob das die besten Voraussetzungen sind!“ „Ich weiß, eigentlich sind sie das nicht! Aber es fühlt sich so gut an, bei dir zu sein!“ Matt bemerkte, dass Tai nicht so recht wusste wohin mit seinen Händen, daher legte er sie auf seine Hüfte. „Tja,… wir haben gerade nichts getrunken und zum ersten mal sitzen wir gemeinsam auf einer Couch!“, scherzte er. „Ich glaube du hast keine Ahnung, was du da mit mir machst!“, seufzte Tai. „Ich… Das ist schwer für mich, dich hier sitzen zu haben! Nicht nur, dass ich dich liebend gerne auf den Rücken schmeißen würde und mit dir schlafen will! Aber dieses Verlangen fühlt sich falsch an!“ „Warum sollte Verlangen falsch sein? Wir sind zwei erwachsene Männer, die Spaß haben können!“ „Yama…to es geht mir nicht mehr um Spaß!“, rief der Fußballer etwas lauter und brachte etwas Abstand zwischen sie um Matt ansehen zu können. Der Sänger sah und spürte die Verzweiflung des anderen und wünscht sich, sie ihm nehmen zu können! „Ich will mehr verdammt! Ich will dich kennenlernen, richtig! Ich will Tag und Nacht mit dir zusammen sein, Teil deines Alltags! Ich will dich Yama! Ich will eine Zukunft mit dir! Verrück, oder? Vor allem weil wir uns zwar so gut verstehen und über vieles gesprochen haben und doch nicht so gut kennen! Natürlich ist da noch die andere Seite in mir, die deinen Körper will! Aber nicht in irgendwelchen Ecken als versteckter Quicky! Vielleicht zur Abwechslung mal liegend… in einem Bett? Oh Mann, ich stelle mir vor, wie ich deinen ganzen Körper liebkose und dich die ganze Nacht in den Wahnsinn treibe! Das ist kein Spaß, Matt!“ Matt räusperte sich und merkte, dass sein Gesicht glühte. Die Vorstellung, die ganze Nacht von Tai verwöhnt zu werden und den Fußballer selbst zu verwöhnen, war äußerst verlockend. Aber es ging hier nicht um seine Libido. „Ich weiß selbst nicht genau was ich will!“, rief Matt jetzt auch etwas lauter und warf die Arme in die Luft. „Keine Ahnung was genau ich hier überhaupt mache. Fakt ist, dass ich in deiner Nähe sein will! Das >Tag und Nacht< hört sich eicht gut an. Ich kann ehrlich gesagt nicht sagen, was genau ich für dich fühle, aber ich fühle ich zu dir hingezogen. Ich halte es nicht aus, wenn ich daran denke, dass du angeflirtet wirst! Und wenn das heißt mit dir zusammen zu sein, dann will ich das auch! Ich will bei dir sein Tai, mit dir reden, knutschen… und das mit den Liebkosungen würde ich sehr gerne ausprobieren! Im liegen und ohne Klamotten wäre bestimmt mal was aufregendes, wenn man unsere bisherigen Erlebnisse bedenkt!“ Beide mussten Schmunzeln. „Tai, lass uns versuchen zusammen zu sein und schauen, was daraus wird!“ „Ehrlich?“ Tai sah ihn ungläubig an. Als Antwort beugte er sich zu Taichi herunter und berührte die Lippen zu einem hauchzarten Kuss. Ein Kuss, der erst sehr sanft war und sich zu einem gefährlich heißen Zungenspiel ausweitete. Matt spürte Tais Erektion durch den Stoff hindurch, was ihn selbst sehr erregte. Doch plötzlich riss sich der Fußballer los und beide sahen sich keuchend an. „Dann müssen wir es langsam anfangen!“, sagte Tai und sah ihn intensiv an. „Ja… langsam!“, sagte Matt vernebelt. Und schon zog Tai ihn zu einem wilden Kuss hinunter, der aber nur Sekunden dauerte. Tai fasste ihn dann nämlich fester an den Hüften an und schob ihn sanft von seinem Schoß, damit Matt sich neben ihn setzten konnte. Beide atmeten schwer und sie trauten sich für einen Moment nicht anzusehen! „Ernsthaft!“, räusperte sich Tai „Wie wäre es für den Anfang mit einem Date?“ „Hört sich gut an!“, seufzte Matt. Eigentlich würde er lieber weiter die roten Lippen küssen, doch Tai hatte Recht. „Ich will mit Jake noch spazieren gehen und will dann etwas zu Essen bestellen. Hast du Lust mit zu kommen?“, fragte der Fußballer leise. Matt konnte nicht verhindern, dass er grinste. Normalerweise würde er nie spazieren gehen, aber mit Tai hörte sich selbst das verlockend an. „Ja, gerne!“, war nur die logische Antwort darauf. „Dann lass uns von hier verschwinden! Vielleicht haben wir wirklich noch die Möglichkeit alles zu klären und es wirklich ruhig angehen zu lassen!“ „Das hört sich sehr gut an!“ Matt stand auf und sah lächelnd zu Tai herunter. Schnell beugte er sich zu ihm hinunter und küsste ihn kurz noch einmal zärtlich… Daran könnte er sich gewöhnen! „Dann sehen wir uns in 15 Minuten?“ „Ja!“ Damit ging Matt hinüber zu seiner Kabine. Allerdings nicht ohne noch einen Blick auf Tai zu werfen, der ihm glücklich hinterher sah. Dieser Anblick sagte ihm dass er mit seiner Entscheidung auf dem richtigen Weg war! *** Ja, er kannte die Frage! Er hatte sie sich so oft in der letzten Zeit gestellt. Aber hier und jetzt schwebte sie ihm mal wieder deutlich vor Augen. Wem machte er hier eigentlich etwas vor??? Sich zusammenreißen! Pfft! Yamato und er gingen jetzt schon seit zwei Stunden durch den Park und unterhielten sich prächtig. Jake lief ums sie herum und schnüffelte hier und dort. Anscheinend mochte er Matt, denn nach einer kritischen Musterung seitens des Hundes, hatte er sich streicheln lassen. Hotaru hätte das nicht machen können! Vielleicht hätte Tai schon vorher auf seinen Hund vertrauen sollen! Egal, jedenfalls waren sie zwei Stunden hin und her spaziert und hatten dann etwas zu Essen bei seinem Lieblingsitaliener bestellt, was in einer halben Stunde zu seinem Apartment geliefert wurde. Genau die halbe Stunde, die sie zeitlich brauchten um dort anzukommen. Ja, er war so verrückt, und befand sich mittlerweile mit Yamato in der U-Bahn auf dem Weg zu seiner Wohnung. Taichi Yagami war jetzt offiziell so verrückt, dass er mit einem Mann, mit dem er es langsam angehen lassen wollte in seine Wohnung fuhr und ihn hineinlassen würde! Mit einem leckeren Essen, vielleicht einem Gläschen Wein… also wieder … Wem wollte er etwas vormachen? Taichi war nervös wie beim ersten Date. Er lauschte der melodischen Stimme, während sie über Gott und die Welt redeten und viel lachten. Oh Mann! Wenn der Sänger lachte, liefen ihm angenehme Schauer über den Rücken und wenn sich ihre Arme durch Zufall berührten, bekam er eine Gänsehaut. Der Blonde roch noch leicht nach dem Deo, wobei… nach dem Dunst der in der Lagerhalle gewesen war, roch wahrscheinlich Jake noch nach dem Zeug! Jedenfalls hatte er jetzt im Moment das Gefühl, Matt mit allen Sinnen in sich aufzusaugen. Alles in ihm schrie danach, den Blonden gegen die nächste Wand zu drücken und besinnungslos zu küssen. Aber er hatte doch selbst gesagt, dass sie es langsam angehen lassen sollten und Matt hatte dem auch zugestimmt. Yamato wollte auch mit ihm zusammen sein, auch wenn er noch nicht wusste, wohin die Reise führte. Das ließ Hoffnung in ihm wachsen. Er selbst hatte ja auch nur einen Hauch einer Ahnung, was er für den Sänger empfand. Aber was auch immer passieren sollte, er spürte, dass es gut gehen würde. Alleine wenn er von der Anziehung ausging, passten sie perfekt zusammen. …Das konnte doch einfach nicht sein! Sie hatten so gut wie alles geklärt und schon flammte seine Libido wieder für den Sänger auf. Seine Lippen und Fingerspitzen kribbelten und er zwang sich, nicht über den schönen Hals des anderen zu küssen, oder durch die blonden Haare zu fahren. Hallo! Er war ein Gentleman!!! *** Wahrscheinlich sah er zum fürchten aus, mit einem glückseligen Grinsen auf seinem Gesicht, das definitiv da sein musste! Gerade zahlte Tai ihr Essen, das geliefert wurden war. Fast zeitgleich, als sie zum Gebäude kamen, in dem Taichis Apartment war, kam auch der Lieferant. Praktisch! Matt hatte in den letzten Stunden so viel über Tai erfahren können und es machte diesen Mann nur noch interessanter. Er hatte feuchte Hände, was er so gar nicht von sich kannte. Hoffentlich hatte Taichi nicht gemerkt, dass er ihm die ganze Zeit auf die Lippen gestarrt hatte, während er über Astronomie und sein Studium erzählt hatte. Es war wieder ein neues Licht, was auf den Fußballer geworfen wurde und ihn immer interessanter machte. Es war nicht zu leugnen! Er und Tai wollten es miteinander versuchen! Konnte man es eine Beziehung nennen? Er, Yamato Ishida eine Beziehung? Nun… er konnte sich jedenfalls niemand anderen vorstellen, als den wunderbaren Menschen, der gerade mit einer Tüte voller Leckereien, mit ihm in den Fahrstuhl stieg. Zum Glück war der Hund noch dabei, sonst hätte Matt sich auf der Stelle die Klamotten vom Leib gerissen und hätte Tai hier und jetzt verführt! Aber er konnte sich benehmen und Tai war es allemal wert dies auch zu beweisen. Also fuhr er sehr gesittet mit diesem Mann… und seinem Hund… mit dem Aufzug in dessen Wohnung, staunte über die geschmackvolle Einrichtung und den Blick von der großzügigen Terrasse und setzte sich schließlich mit ihm an einen großen Tisch um Antipasti und Lasagne zu essen. Als Taichi ihm dann auch noch ein Glas Rotwein reichte, wusste er nicht, ob es ratsam war. Doch dieses ganze zusammen sein mit dem Fußballer, hüllte ihn in eine wohlige Atmosphäre, die von der Spannung, welche zwischen ihnen war durchzogen wurde. Das er Tai dabei beobachtete, wie er die Gabel zu diesen sündigen Lippen führte, oder eine Olive stibitzte um sie sich in den Mund zu schieben, half ihm auch nicht dabei einen kühlen Kopf zu bewahren! Außerdem blickten sie sich immer wieder tief in die Augen während sie „Konversation“ betrieben. Den Versuch von Konversation zumindest. Seit der Fahrt im Aufzug hatte er das Gefühl als würde alles irgendwie an ihm vorbeiziehen. Es war kaum auszuhalten! Vielleicht war es ein Fehler gewesen mit Tai in diese Wohnung zu gehen. Wenn sie es wirklich langsam angehen lassen wollten, war dieses späte, gemeinsame Essen in so privater Atmosphäre, nicht gerade förderlich. Das konnte doch nicht wahr sein! Würde Yamato sich noch länger in dieser Umgebung bleiben, würde er über den Fußballer herfallen! Die andere Seite war aber, dass er gerne in der Nähe des Anderen bleiben wollte! Wie konnte Taichi denn bloß so ruhig bleiben, wo sie doch so offensichtlich flirteten? „Oh Mist, das ist so albern!“, rief Tai urplötzlich und warf in einer wilden Geste die Hände in die Luft. Kurz hatte sich Matt erschrocken und schaute Taichi überrascht an. Die Überraschung schlug allerdings um, als Tai ihn feurig an sich heranzog und seine Lippen hungrig auf Yamatos presste. Nur zu gerne ließ er sich in den stürmischen Kuss ziehen und genoss jeden atemberaubenden Moment davon. Die Spannung explodierte, wie sie es immer zwischen ihnen tat und während Tai mit seiner Zunge Matts Mund plünderte, drückte er ihn auf dem Sofa nach hinten. Es fühlte sich so gut an, das Gewicht des Fußballers auf seinem Körper zu spüren. Erhitzt griff er in die braunen Wuschelhaare, die so weich durch seine Finger glitten. Tief saugte er Tais Duft in sich auf, der ihn umnebelte und ihn schier um den Verstand brachte. Ihr Kuss wurde zwischendurch langsamer und zärtlicher. Wie Tai vorsichtig an seiner Unterlippe knabberte war so schön und durchzog seinen ganzen Körper mit einer prickelnden Wärme. Nach endlosen Minuten lösten sie den Kuss und ihre Gesichter nahmen etwas Abstand. Nicht zu viel,… nur etwas, so dass Matt noch Tais hektischen Atem auf seinem Gesicht fühlen konnte. „Ich dachte wir wollten es langsam angehen lassen!“, grinste Yamato spitzbübisch. „Wenn man bedenkt, dass wir den ganzen Tag halbnackt zusammen waren und uns gerade über zwei Stunden bemüht haben uns nicht zu berühren, ist es für unsere Verhältnisse ziemlich langsam angegangen, meinst du nicht?“ Tai hatte ein ähnliches Grinsen aufgesetzt und Matt konnte nicht anders als laut aufzulachen. „Na, im Flugzeug hatten wir ziemlich lange nebeneinander gesessen!“, warf Matt ein, als sie mit dem Lachen fertig waren. „Ach, da hab ich auch geschlafen!“, konterte Tai. „Und außerdem haben wir da uns doch auch erst kennengelernt!“ Wieder ein Lachen. Es tat so gut, sich mit jemanden so gut zu verstehen. „Okay! Wo jetzt alles geklärt ist, möchte ich die ganze Nacht in Anspruch nehmen!“, meinte Matt überzeugt, als sie sich beruhigt hatten. „Was?“ Tai sah ihn irritiert an. „Na, du hast mir eine ganze Nacht voller Liebkosungen versprochen! Und die nehme ich jetzt in Anspruch nehmen!“ „Na da habe ich mir ja was eingebrockt!“, meinte Tai und blitzte ihn an. Oh Oh…. *** Herausforderung angenommen! Ganz schön frech sein Sänger! Aber das war der Kick für ihn. Der schöne, blonde Mann hatte es nicht anders gewollt! Langsam stand er auf und reichte Yamato eine Hand, welcher diese auch ergriff. Sanft strich er mit seinem Daumen über den Handrücken, während er ihn in sein Schlafzimmer führte. Selten hatte er jemanden mit hier herein genommen aber Matt würde hier nicht so schnell herauslassen. Bestimmend zog er ihn an sich und küsste ihn erneut. Zärtlich und ohne Eile, denn schließlich hatten sie Zeit. Eng schmiegte sich der Blonde in seine Arme, wo er perfekt hineinpasste. Er spürte das leichte Zittern als er kurz und fest mit beiden Händen nach dem knackigen Hintern griff, bevor er sie sanft unter das schwarze Hemd gleiten ließ, welches Matt trug. Die Haut fühlte sich seidig unter seinen Fingerspitzen an. Es wurde endlich Zeit für alles! Heute Morgen hatte er Matt halb nackt sehen können, konnte sie aber nicht berühren. Bei ihren Abenteuern hatte er sich nicht wirklich darauf konzentrieren können. Zum Beispiel darauf welchen Hautton Matt hatte. Daher würde er das hier genießen und auch Yamato den größtmöglichen Genuss bieten! Während er ihn weiter küsste, drehte er Matt etwas, so dass er das Hemd aufknöpfen und sanft von den Schultern schieben konnte. Er genoss den Anblick des Oberkörpers. Der Blonde sah einfach nur so gut aus, dass er sich kaum satt sehen konnte. Allerdings hatte er besseres zu tun! Seine Lippen fuhren über Matts Kiefer zu dessen Hals hinunter, was dem Sänger ein Stöhnen entlockte. Matt selbst zerrte in der Zwischenzeit auch an Taichis T-Shirt herum und nur kurz trennte er sich von ihm, um den störenden Stoff vom Körper zu reißen. Schnell fing er Yamatos Lippen wieder mit seinen eigenen und drängte ihn in Richtung Bett, wo er ihn sanft in die Kissen drückte. „Du passt super zu meiner Bettwäsche, oder wie heißt der Spruch?“, scherzte er, als sich ihre Lippen voneinander lösten. „Na, dann ist es ja gut, dass du das mal ausprobiert hast! Stell dir mal vor ich würde hier nicht reinpassen!“, war die Antwort. „Ach, dann würde ich etwas anderes suchen! Ich hab ja ein Sofa, zwei Liegestühle auf der Terrasse, eine Badewanne! …Aber wir haben ja das Bett gefunden!“, flüsterte Tai und küsste Matt kurz. „Außerdem passt du perfekt in meinen Schoß!“ Damit rieb er seine Erektion gegen Yamas Mitte. Sofort stöhnten sie beide auf und küssten sich erneut. Wenn er nicht so verdammt scharf wäre, könnte er die ganze Nacht mit Matt knutschen. Während sie sich durch die Laken räkelten, zogen sie auch ihre Hosen und die Unterwäsche aus. Haut traf auf Haut. Endlich! Kein Stoff war zwischen ihnen, endlich spürten sie sich ganz und gar. Ihre Körper kannten sich schließlich nur zum größten Teil bekleidet, weshalb dieses Aufeinandertreffen so prickelnd und neu war. Tais Lippen gingen mit Freuden auf Wanderschaft um den wunderschönen Körper kennen zu lernen. Der Geschmack war unbeschreiblich. Jeden Zentimeter würde er erkunden! Zumindest die Zentimeter, die er noch nicht kannte! Hierbei ließ er sich viel Zeit! Die Tatsache, dass Matt ungeduldig wurde, ließ ihn lächeln. Die rosigen Brustwarzen richteten sich sofort auf, als er darüber leckte und die Bauchmuskeln zuckten leicht, als er eine feuchte Spur auf ihnen hinterließ. Der Sänger gab ihm irgendwann dezente Hinweise indem er seine Hüfte leicht nach oben stieß, als Tai ihn in der Lendengegend küsste. Grinsend drehte er dann den Sänger auf den Bauch, was diesen laut protestieren ließ. Dem Rücken, der mit seidiger Haut überzogen war, ließ er die gleiche Behandlung angedeihen. Matt spreizte derweil seine Beine. Wieder ein subtiler Hinweis. Tai musste schmunzeln und ließ provozierend eine Hand über den knackigen Po fahren. „Undgeduldig?“, fragte er neckend. „Halt die Klappe!“, kam es aus den Kissen. „Nein,… nicht ungeduldig! Frech!!!“Damit ließ er einen Finger zwischen die Pobacken gleiten. Nachdem er kurz und sehr zärtlich in einen der beiden Halbmonde biss, küsste er die Oberschenkel entlang, erst links hinunter und rechts hinauf, bis die zweite Pobacke dran war. Yamato spreizte seine Beine noch ein bisschen weiter, so das Tai kurz mit seiner Zunge zwischen den Backen durchfahren und vorsichtig über Matts Hoden lecken konnte, der sich ihm darbot. Matt stöhnte unter ihm, was ihm durch Mark und Bein ging. Er musste sich noch etwas beherrschen und vor allem wollte er nicht, dass Yama Schmerzen haben würde. Unbemerkt von dem Blonden griff er zu seinem Nachtschrak, wo er in einer Schublade Gleitgel aufbewahrte. Sorgsam verteilte er etwas davon auf seinen Fingern und zog die beiden Halbmonde auseinander, so dass er einen guten Blick auf den engen Muskelring werfen konnte, den er vorsichtig durchbrechen wollte und ihnen beiden die größte Lust bescheren würde. Sanft strich er mit einem Finger über den zuckenden Eingang und drang dann vorsichtig in den Sänger ein. Matt stöhnte auf und verkrampfte kurz. Doch durch sanftes massieren erlaubte er ihn nach und nach den Einlass. Tai weitete den Blonden zärtlich und schon konnte er einen zweiten und dritten Finger folgen lassen. Mit einem kurzen stoß traf er auf den einen Punkt, der seinem Sänger die größte Lust bescherte. Einmal, zweimal, dreimal stieß er dagegen. Anscheinend war das zu viel für den Sänger, denn er drehte sich knurrend um und bevor Taichi reagieren konnte hatte er sie beide schon umgedreht. „Du kannst mich doch nicht so zappeln lassen!“, keuchte er und küsste Tai hart auf den Mund. Nur kurz, denn sein Sänger wollte wohl ebenfalls mit dem Mund auf Reise gehen. Diesmal war es an Tai aufzustöhnen, als Matt sich auf seine Brustwarzen stürzte. Der Sänger verweilte allerdings nicht allzu lange, denn sein Mund wanderte schnell weiter an seinem Körper herunter. Das fühlte sich so wunderbar an. Bevor sein erregtes Hirn alles verarbeiten konnte, spürte er leidenschaftliche Lippen an seinem harten Penis. Matt leckte mit der frechen Zunge über seine Eichel und Taichi hatte das Gefühl von der einen auf die andere Sekunde härter als jemals zuvor zu werden. Yamato sog das heiße Fleisch in seine Mundhöhle und Tai konnte nichts anderes tun, als seinen Kopf in den Nacken zu werfen, während seiner Kehle ein heiseres Keuchen entkam. Der Blonde wusste was er wollte und das gefiel ihm sehr. Doch bei dieser Geschwindigkeit würde er nicht mehr lange durchhalten! Nachdem Yamato ein paar Mal an der erregte Männlichkeit auf und ab gefahren war, entließ er sie wieder aus der feuchten Mundhöhle und setzte sich rittlings auf Tais Becken. Taichi spürte wie sein Penis zwischen die Pobacken glitt und für den Hauch eines Augenblickes blitzte Vernunft in ihm auf. „Kondome! …In der… Schublade!“, flüsterte er rau. „Vergiss es!“, knurrte Matt gefährlich, beugte sich zu ihm herunter und küsste verlangend seinen Mund. „Du gehörst jetzt mir! Ich will dass du kommst und dich in mir ergießt!“ Bei diesen Worten spürte Taichi wie sein Penis vor Erregung zuckte. Er gehörte Yama, Yama gehörte ihn! Es war wild darauf mit ihm vereint zu sein. Stöhnend griffen seine Hände nach dem knackigen Hinterteil. Matt setzte sich auf und griff nach dem harten Stahl, der sie verbinden würde, führte sie zu dem gewünschten Ziel. In diesem Moment öffnete Tai die Augen, wobei ihm vorher nicht bewusst war dass er sie geschlossen hatte. Er wollte zusehen, wie sich der Blonde langsam tiefer setzte und er so weiter und weiter in durch den engen Muskelring in ihn eindrang. Langsam… langsam um ihm nicht weh zu tun. Doch schon nach kurzer Zeit war er völlig in ihm versunken. Der Anblick sendete Stromstöße durch seine Adern. Matt hatte den Kopf in den Nacken geworfen und stöhnte laut auf. Der Körper schien beinahe zu strahlen. Die Brust, der definierte Bauch… Aber allein der Anblick des schönen Gesichtes mit den vom Küssen geschwollenen Lippen und den geröteten Wangen ließen Taichis Libido noch höher schnellen. Die stahlharte Erregung des Blonden wippte auf und ab, als er begann sich zu bewegen. Alleine von dem was er sehen konnte, hätte Tai schon kommen können. Er kam ihm mit den Bewegungen entgegen erst langsam, dann immer schneller. Sie verfielen einem vertrauten Rhythmus, der ihre Körper in Einklang brachte. Stöhnend fiel Matt nach Vorne und stützte sich mit den Armen beben Tai ab. Schwer atmend legte er den Kopf an Tais Halsbeuge und Taichi spürte, dass er Matt stützen musste. Schneller und schneller rieben ihre Körper gegeneinander und der heiße, enge Muskelring zog sich enger um Tais Männlichkeit herum. Verdammt! Warum hielt er nicht länger durch? Matt turnte ihn einfach viel zu sehr an! Härter und schneller stieß er nach oben und Haut prallte gegen Haut. Nicht genug! Fahrig griff er zwischen ihre Körper und schnappte nach Yamas Männlichkeit, pumpte diese im selben Rhythmus. Seine Fingerspitzen spürten das Zucken, was die Härte die fest umschlossen wurde durchfuhr. Er selbst spürte das Ziehen, welches durch seinen Unterleib fuhr. Da war keine Chance mehr, auch nur irgendetwas hinauszuzögern! Die Spannung entlud sich heftig zwischen ihnen. Stöhnend ergoss er sich in seinem Sänger, der kurz nach ihm auch von einem Orgasmus überflutet wurde. Und schwer atmend fanden sich ihre Lippen zu einem Kuss. *** So …gut! So verflucht gut! Geschafft ließ er Tai aus sich herausgleiten und legte sich in dessen Arme, die ihn umfingen. Der Geruch nach Sex drang in seine Nase und er fühlte sich einfach nur geborgen. Kaum zu glauben, dass der braunäugige Teufel ihn so zum Wahnsinn getrieben und ihn hingehalten hatte. Jeder seiner Küsse hatte heiße Spuren auf seiner Haut hinterlassen. Noch nie war er so wild darauf gewesen einen Mann in sich zu haben, wie in diesem Moment. Deshalb hatte er die Initiative ergreifen müssen! Dafür hatte er… ER(!) einem Mann einen Blowjob verpasst! Aber das alles… und jede einzelne Sekunde war es wert gewesen! Jetzt könnte der Abend mit tiefem Schlaf enden, natürlich in den Armen seines Fußballers! „Glaubst du etwa, dass du mir jetzt schon davon kommst?“, hauchte Tai in sein Ohr , drängte ihn auf den Rücken und legte sich auf ihn. „Wir hatten von einer ganzen Nacht gesprochen!“ Schon waren Taichis Lippen wieder an seinem Hals und liebkoste die empfindliche Haut. Ein keuchen entwich seiner Kehle und er spürte, wie die aufkommende Erektion des Brünetten an seinem Oberschenkel rieb. Kaum zu glauben, aber die Berührungen ließen auch seine Männlichkeit wieder aufrichten. Er spürte Hände, die seinen Körper überall berührten und sanft über die sensibilisierte Haut streichelten. Eine Hand fuhr über seinen Brustkorb und zwirbelte seine sensiblen Brustwarzen. Seit wann war er dort so empfindlich? Das konnte doch alles nicht sein! Laut stöhnte er auf, denn Tai war plötzlich, ohne eine Vorwarnung, wieder in ihn eingedrungen. Allerdings bewegte er sich nicht. Keinen Zentimeter mehr, sobald er in ihm versunken war. Stattdessen küsste wieder den Hals, sein Kinn, den Kiefer, die Lippen. Was tat er da? Was? Verzweifelt wollte Matt sein Becken bewegen, wollte dass die stahlharte Männlichkeit in ihn ein und ausfuhr. Jetzt spürte er nur wie die harte Erregung in ihm steckte und konnte nichts weiter tun. Es trieb seine Lust in die Höhe und ließ ihn verzweifeln. „Mach schon Tai!“, keuchte er erhitzt. „Du kannst… du kannst mich doch nicht so…“ „Was kann ich nicht?“, fragte der Mann mit den wuscheligen Haaren unschuldig. „Zappeln lassen!“, rief Matt und ein tiefes, verzweifeltes Stöhnen entkam ihm. Plötzlich zog sich Tai zurück uns stieß dann hart und heftig in ihn hinein. Matt schrie laut auf und alles zog sich in ihm zusammen. Aber Tai hielt erneut still. „Meinst du, du brauchst so etwas?“ „Schnell Taichi! Schnell!“, verlangte er feurig. „Aber wir haben doch Zeit!“, raunte ihm der Fußballer zu und die raue Stimme klang sexy und verheißungsvoll. Wieder ein kräftiger Stoß, der seinen ganzen Körper zum beben brachte und ihn wieder vor Lust aufstöhnen ließ. Wie konnte dieser Mann ihn nur so lustvoll quälen? Geschafft ließ er seine Hände über den muskulösen Rücken zu dem angespannten Hintern fahren. Bei aller Coolness schien sich auch Tai stark beherrschen zu müssen! Angestrengt versuchte er seinen Muskelring fester um Tai zu spannen um ihn zu irgendeiner Bewegung zu animieren. Was er schaffte war, dass er Tai dadurch ein erregtes Knurren entlockte. „Besorg es mir endlich!“, flehte Yamato ihn an und griff fest nach dem knackigen Hintern um Halt zu finden! Seine Beine schlang er Fest um Tais Waden. Tai keuchte auf und begann endlich mit der ersehnten Bewegung. Fest und hart fuhr er in Matt ein und der liebte jeden einzelnen Stoß. Ihre Körper prallten gegeneinander und mit jeder Bewegung klatschte Haut gegen Haut. Die Leidenschaft war spürbar! Der Mann über ihm war sehr gründlich! Er stieß in alle Richtungen bis Matt sein letztes bisschen Verstand verlor! Mit voller Wucht stieß Tai gegen seine Prostata und fand diesen Punkt immer wieder. Er spürte wie ein Feuer aus Lust ihn verbrannte. Seine Kehle war schon rau und trotzdem schrie er die Erregung heraus. Tais Stöhnen erfüllte seine Ohren und Yamato wusste einfach, dass sie bald in der Flut ihrer Ekstase ertrinken würden. Mit jedem harten Stoß trieb Tai ihn weiter in Richtung Nirwana und schließlich, mit einem letzten festen Stoß kam Matt noch heftiger, als vorher. Er schrie und stöhnte und für einen kurzen Augenblick tanzten Lichter vor seinen Augen. So fühlte es sich also an wenn man sein Hirn… verlor! Und der Fußballer trieb ihn sogar noch weiter, stieß weiter in ihn hinein, verlängerte seinen Orgasmus, bevor er sich erneut in ihn ergoss. Matt atmete heftig und versuchte Luft in seine Lungen zu saugen. Das war alles wahnsinnig! Verrückt! Tai atmete genauso schwer und suchte seinen Blick. Die braunen Augen durchleuchteten ihn förmlich, als er es schaffte sie zu fokussieren. Beide lächelten sie sich an und wieder fanden sich ihre Lippen zu einem zärtlichen Kuss. Was war das nur mit diesen Küssen? Nie hatte er so oft den Wunsch zu küssen, wie mit Taichi! Aber für solche Gedanken war er jetzt einfach viel zu erschöpft! Jetzt wollte er einfach nur genießen! Genießen, zur Ruhe kommen und schlafen! „Komm mit! Wir gehen erstmal duschen!“, schlug Taichi nach einigen wohligen Minuten vor, in denen er fest umschlungen in den Armen seines Fußballers gelegen hatte und fast schon eingedöst war. Daran konnte er sich gewöhnen! Na gut…Duschen wäre heute bestimmt noch drin! *************************************************************************** Lächelnd dachte er an ihre erste Nacht! Oh nein! Taichi hatte ihn nicht schlafen lassen! Schon in der Dusche hatte Matt seinen nächsten Orgasmus gehabt und sie hatten sich bis zum Morgengrauen geliebt! Der Fußballer hatte ihn an die Grenzen seines Körpers getrieben und er bekam regelmäßig Schweißausbrüche, wenn er daran zurückdachte. Selbst jetzt, anderthalb Jahre später, konnte Tai ihn oft so in den Wahnsinn treiben. Doch auch wenn sie sich einfach nur in den Armen lagern und kuschelten, war er glücklich. Oder auch die Momente, in denen er Tai über den Rücken streicheln konnte, wenn er auf dem Bauch schlief und Matt dann das Drachentattoo nachfahren konnte, waren für ihn unglaublich. Es war ihm schnell klar geworden, dass es Liebe war, die er empfand. Ja er! Er war in einer festen Beziehung und liebte einen Menschen mit allem was er hatte! Und sein Spaß, den er früher so gezielt gesucht hatte, kam nicht zu kurz! Oh ja! Taichi Yagami war der einzige Mensch, der seinen Körper so zur Ektase bringen konnte! Warum er gerade jetzt an Sex mit seinen Freund dachte? –Matt saß schon wieder in einem Flugzeug! »Sehr geehrte Fluggäste, in wenigen Minuten starten wir. Daher bitten wir sie sich nun anzuschnallen…« Matt verkrampfte innerlich und krallte eine Hand in die Sitzlehne. Doch bevor er in Panik verfallen konnte, griff eine zärtliche Hand nach seiner und drücke sie beruhigend. Yamato sah dabei zu wie sich sein Lebenspartner mit einem entschuldigenden Blick, neben ihn setzte und sich anschnallte, bevor er ihm einen kurzen Begrüßungskuss gab. „Auf die letzte Minute!“, tadelte Matt und war aber ungemein erleichtert, dass Tai jetzt bei ihm war. „Tut mir leid, der Trainer hat mich nicht früher gehen lassen!“, sagte der Braunäugige entschuldigend. „Immerhin bin ich jetzt eine Woche lang weg, da hat er sich gedacht ich trainier schon mal vor!“ „Aber dein Manager hat das doch mit dem Trainier geklärt!“ „Klar! Aber ich muss nun mal erstmal freigestellt werden!“ Seit ihrer ersten Nacht war klar, dass sie zusammen gehörten. Durch Tais Ex-Freund war die Beziehung schnell in den Medien veröffentlicht gewesen. Zum eigenen Erstaunen war die Beziehung überwiegend positiv in der Öffentlichkeit angenommen worden. Ihr Werbepartner hatte daraufhin gleich ein Pärchenkonzept entwickelt, wo sie gemeinsam als Paar für ein neues Produkt warben und promoteten. Gerade wollten sie nach Osaka fliegen, wo ein wichtiger Termin auf sie wartete. Tja, was sollte er sagen? Tai und er wollten in der nächsten Zeit ihr eigenes Haus, etwas außerhalb von Tokio bauen lassen. Da brauchte man den einen oder anderen Auftrag! Gemeinsam mit seinem Freund waren diese Jobs aber einigermaßen erträglich für ihn. Wenn nicht diese blöden Flugreisen wären! Doch jetzt wo Tai seine Hand hielt und er sich ein wenig an den Fußballer lehnen konnte, war sogar der Start auszuhalten. „Wenn es dir hilft, können wir gerne nochmal unsere „Clubaktivitäten“ aufnehmen! Als gutes Mitglied sollte man die Aktivitäten schließlich nicht einschlafen lassen!“, hauchte Tai ihm lehrmeisterhaft entgegen. „Nun, vielleicht sollten wir das!“, antwortete er ihm und sah ihn von unten her in die Augen. Mit Taichi zu fliegen war definitiv die beste Art zu reisen!!! Ende ©by Joy01 Am Ende angelangt? Gut! Freut mich! Ich hoffe ihr hattet viel Freude beim lesen!!! Viele Grüße Joy. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)