Ein Urlaub vom allerfeinsten von Cotaku (Gaara x Sakura) ================================================================================ Kapitel 1: ~ Ein Urlaub? ~ -------------------------- Es war gerademal 5 Uhr in der Früh, als ein schlafendes, sechzehnjähriges Mädchen von einem nervtötenden Klingeln aufgeweckt wurde. Mit einem genervten Grummeln huschte ihre rechte Hand aus der Decke und suchte verzweifelt nach der Ursache des Geräusches. Sie tastete auf den kleinen Nachtschrank rum und keinen Moment später spürte sie auch schon kaltes Metall, das leicht vibrierte. Mit einem Mal packte sie den nicht aufhören zu klingeln wollenden Wecker und schmiss ihn an die nächstgelegene Wand. Damit war das Thema Störenfriede gelöst, nun folgte das nächste. Das Mädchen, welches ganz unter ihrer kuscheligen Decke verschwunden war, welzte sich einige Male wie ein Hund darin und schon schaute ihr Kopf, am Fußende des Bettes hervor. Ihre langen, rosafarbenen Haare waren zerzaust wie bei einem aufgeplüschten Pudel und ihr Gesicht, so zu einer Grimasse verzerrt, als hätte sie alte Sportsocken, die schon seit mindestens 5 Monaten nicht mehr gewaschen wurden, gerochen. Sie wollte schon im Halbschlaf versuchen aufzustehen, doch dieser Versuch misslang ihr, indem sie einfach mit dem Rücken auf dem Boden aufplumpste, noch bevor sie sich im Bett überhaupt aufrichten konnte. Sie murmelte etwas unverständliches und richtete sich so gut es eben ging auf. "Blöder Wecker..." Sie ging immer noch halber schlafend ins Bad um sich frisch zu machen, für den bevorstehenden Tag den sie heute haben wird. Warum musste Tsunade sie auch schon so früh am Morgen zu sich bitten um zu trainieren?! Das war doch nicht menschlich. Knapp 20 Minuten brauchte sie bis sie mit Haare waschen, anziehen und etwas dezent schminken fertig war. "Hach..." Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck ging sie auch schon etwas wacher aus ihrem Schlafzimmer um etwas zu frühstücken. Das hatte sie eigentlich vor, als sie aus dem Zimmer verschwand und in Richtung Küche gehen wollte, blieb sie wie angewurzelt an der Tür der Küche stehen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie auf den fröhlich essenden Naruto, der einfach weiter seine Cornflakes verspieß, auch wenn er sie schon längst bemerkt hatte. Er murmelte nur ein kurzes "Morgen!" und aß genüsslich weiter. Das Mädchen, das auf den Namen Sakura hörte, musste sich schon stark zusammen reißen um ihn nicht gleich den Kopf abzuschlagen und ihn anzuschreien was er denn in ihre Küche und das auch noch so früh am Morgen zu suchen hatte. Sie schloss die Augen und atmete einmal tief durch, um sich etwas zu entspannen, dann sprach sie so normal wie möglich zu dem Blondschopf am Tisch. "Naruto, könnte ich mal vielleicht von dir erfahren... WAS DU IN MEINER KÜCHE ZU SUCHEN HAST?!" Den letzten Teil des Satzes schrie sie so laut aus ihrem Mund aus, dass Naruto überrascht und gleichzeitig überrumpelt die Schüssel aus der Hand fallen ließ, die er gehalten hatte um etwas von der Milch darin zu trinken. Die ganze Milch und gleichzeitig auch der Rest der Cornflakes verschüttete sich auf seiner orangenen Jacke und dunkelblauen Jeans, die er mal ausnahmsweise tragen wollte, da er ja eh jeden Tag das gleich trug. Und nun, genau an dem Tag wo er mal eine passende und dazu noch sehr gut aussehende Jeans anzog, musste ihm SOWAS passieren! "Sakura, hey, du musst mich doch nicht so anschreien, schau doch mal was du getan hast." Er stand von seinem Stuhl auf und drehte sich etwas in ihre Richtung, damit sie es besser betrachten konnte. Sie sah nur flüchtig auf seine Kleidung, dann wieder mit einem bösen Blick in sein Gesicht. "Du bist selbst Schuld, was hast du auch hier zu suchen, weißt du eigentlich wie spät es ist?" Sakura wollte zwar wieder wie am Anfang etwas böse klingen, doch das gelang ihr nicht mehr so recht, seit sie gesehen hatte wie seine ganze Kleidung ruiniert war. Mit einem schweren Seufzer suchte sie in einer der Schubladen nach einem Tuch, um das Essen von seiner Kleidung einigermaßen weg zu bekommen. "Tsunade hat mich auch zu ihr so früh geschickt und ich dachte mir dass ich dich abholen könnte." Naruto lächelte sie liebevoll an, als kleine Entschuldigung dafür dass er einfach hier aufgetaucht war und sich ohne zu fragen etwas zu essen geholt hatte. Die Rosahaarige drehte sich zu ihm um und er machte sich schon auf das Schlimmste gefasst, aber sie war nicht böse oder gar sauer auf ihn, sie schien fröhlich zu sein, sie lächelte bis über beide Ohren. Aber warum? "Ja tut mir leid dass ich dich so angeschrien habe. Hier, damit kannst du dich etwas sauber machen." Sie hielt ihm einen etwas nassen Schwamm und einen trockenen Lappen hin und er nahm es dankend an. Während er sich so gut es ging sauber machte, ging Sakura zur Haustür und wartete dort auf den Blondschopf. Ihr Appetit war nun auch schon vergangen, also wollte sie einfach nur so schnell wie möglich zur Hokage. Naruto kam nach ungefähr 10 Minuten aus der Küche und wollte schon aus dem Haus, da hielt Sakura ihn am Arm und drehte ihn etwas zu sich. "Hmm..." Sie musterte ihn bis ins kleinste Detail, während Naruto sie nur mit einem verwirrten Blick anstarrte. "Was ist?" "Nichts, ich wollte nur sicher gehen das auch alles richtig sitzt, ich will nämlich mit niemanden gesehen werden der voller Essen auf den Klamotten durch die Straßen geht." Damit drehte sie sich um und ging aus der Tür, mit ihrem besten Freund im Schlepptau. Als sie in der Residenz der Hokage ankamen, klopfte Sakura zweimal hintereinander an der Tür bis sie ein müdes, aber dennoch freundliches "Herein." von Innen vernahm. Ohne zu zögern traten die beiden Ninjas ein und schlossen die Tür hinter sich. Der Raum war nur schwach mit einem kleinen Leuchten, welches von einer Lampe aus ging beleuchtet. Da es draußen immer noch stock finster war, konnte man auch kaum die Umrisse der Ninjas im Zimmer wahrnehmen, doch um sich zu unterhalten reichte die schwache Beleuchtung vollkommen. "Guten Morgen Sensei.", begrüßte Sakura die Hokage, die ihr ebenfalls einen guten Morgen wünschte. "Und, Oma Tsunade, was steht heute für uns beide an?" Naruto schien immer noch kein Funken Respekt vor der etwas älteren und doch so jung aussehenden Dame zu haben, das war wohl zu seiner Gewohnheit geworden sie 'Oma'- Tsunade zu nennen. Die Blonde musste darauf hin kurz seufzen, dann wandte sie sich an ihre Assistentin Shizune, die neben ihren Schreibtisch stand. "Könntest du mir bitte einen Sake bringen?" "Tsunade, ich finde du hast gestern schon genug getrunken, findest du nicht auch?" "Aber so früh am Morgen weißt du sicherlich wie ich sein kann, wenn ich kein kleinen Sake zu trinken bekommen, es ist nur dieses Mal eine Bitte." Shizune seufzte tief, dann ging sie mit einem Nicken aus dem Zimmer um ihr ihr Getränk zu holen. "So und nun zu euch." Die Hokage wandte sich nun an Sakura und Naruto, die gespannt darauf warteten was sie zu sagen hatte. "Ihr wundert euch bestimmt schon, aus welchem Grund ich euch beide so früh am Morgen zu mir rufe." Sie wartete einige Sekunden um ihre Reaktionen zu beobachten, doch sie hörten nur still und aufmerksam weiter zu, nachdem sie mit einem Kopfnicken ihre Aussage bestätigten. "Sakura, du dachtest bestimmt das ich mit dir mit dem Training anfangen werde, doch das ist nicht der Fall. Ich wollte dir und Naruto einen kleinen Urlaub spendieren, wenn ihr nichts dagegen habt. Ihr hattet die letzten Monate sehr hart trainiert und mehrere A-Rang Missionen erfolgreich überstanden, das war sicherlich sehr viel Stress für euch, also will ich euch für einige Monate, oder wenn ihr darauf besteht noch länger von diesen Sachen ablösen. Was haltet ihr davon?" Die beiden besten Freunde konnten ihren Ohren nicht trauen. Meinte das Tsunade wirklich ernst? Sie könnten allen ernstes für mehrere Monate einfach mal von dem ganzen Ninja-Bla-Bla-Bla wegkommen? Es gab kein Haken? Kein wenn und aber? Gar nichts? Die beiden Shinobis sahen sich gleichzeitig etwas verwundert an und sofort auch wieder zu Tsunade, bis Naruto als erstes seine Stimme wieder bekam. "Tsunade das ist ja toll, echt jetzt! Genau das würden wir jetzt brauchen, aber... wohin geht denn die Reise?" Sakura schien genau das Selbe gedacht zu haben, da sie nun aufmerksam die Ohren spitzte und gespannt darauf wartete was für eine Antwort ihr Sensei haben wird. "Ich habe mich darüber informiert, in welchen Ländern es am angenehmsten wär. Es standen viele, sehr viele Möglichkeiten zur Auswahl, aber ich dachte mir dass ich euch einfach mal dorthin schicke, wo ein Freund von euch dort ebenfalls wohnt. Oder besser gesagt drei eurer Freunde, Temari, Kankuro und Gaara Sabakuno." "JUHUUUU~!", jubelte Naruto schon drauf los. "Wir gehen wirklich nach Suna und werden Gaara wiedersehen!? Seit dem letzten Vorfall sind wir alle echt gute Freunde geworden, echt jetzt! Sakura, ist das nicht toll??" Er wandte sich an seine Teamkollegin und sah, dass sie sich nicht mal annähernd so sehr freute wie er. Er sah sie mit schief gelegten Kopf an und setzte ein gespieltes Schmollmund auf. "Hm? Was ist denn mit dir? Warum freust du dich nicht?" Die Rosahaarige sah einfach nur stumm zu Tsunade, dann setzte sie ein etwas trauriges Lächeln auf, ehe sie antwortete: "Doch Naruto, ich freue mich sogar sehr. Temari und ich sind mit der Zeit auch gute Freunde geworden, da wird sie sich bestimmt genau so freuen wie ich, dass wir uns wiedersehen." In diesem Moment kam Shizune rein und gab der Hokage ihre Schüssel Sake und stellte sich wieder neben dem Schreibtisch. "Ehm.. Sensei?" Tsunade nahm einen kräftigen Schluck, dann sah sie ihre Schülerin an die nun leise weiter sprach. "Wann soll denn die Reise beginnen?" "Nun das hängt von euch beiden ab, wann würdet ihr denn gerne-..." "SOFORT!", wurde sie auch promt von dem blonden Chaoten unterbrochen, der abwechselnd seine Fäuste in die Lüfte streckte und dabei auf den einen und anderen Fuß herumtanzte. "Wirklich? Ihr wollt jetzt schon aufbrechen?", fragte Tsunade sicherheitshalber nochmal nach. "Naruto, bist du dir sicher?" Sakura schien etwas zu zögern, sollten sie wirklich jetzt schon so früh am Morgen abreisen? "Jaa~ ich bin mir hundert prozent sicher! Komm Sakura, wir packen unsere Sachen und gehen los!" Damit packte er sie am Handgelenk und zerrte sie aus dem Zimmer. "Vielen Dank Oma Tsunade, wir machen das irgendwann wieder gut!", schrie er der Hokage noch nach, während er mit Sakura einfach aus dem Raum rannte. "Hach...", gab Tsunade nur von sich, ehe sie sich an der Rückenlehne des Stuhls anlehnte und genüsslich, mit einem spielerischen Lächeln auf den Lippen, die Augen schloss. "Was hast du?", erkundigte sich Shizune bei ihrer 'Kollegin'. "Ich hätte ihr gerne noch viel Glück gewünscht." Nun sah ihre Assistentin sie mit einem verwirrten Blick an. "Wie? Warum sollst du ihr viel Glück wünschen? Sie gehen ja nicht auf eine Mission, sie haben lediglich eine Zeit Urlaub." Tsunade lachte kurz auf, ehe sie mit einem liebevollen Blick und einem breiten Grinsen im Gesicht sprach: "Dieses Glück sollte sie auch für etwas ganz anderes bekommen." Damit stand sie auf und ging zum Fenster hin, mit den Armen hinter dem Rücken gefaltet. »Und dir auch viel Glück, Kazekage Gaara...« "Naruto, zerr doch nicht so an mir, ich komme ja schon mit!" Sakuras Arm tat schon etwas weh, ihr bester Freund hatte sie bis jetzt nicht losgelassen und schleppte sie immer noch rennend durch die Stadt. "Ich will aber so schnell wie möglich ankommen, ich freue mich darauf Gaara wiederzusehen!" Bei dem Namen den er aussprach, bekam Sakura eine Gänsehaut, aber den Grund dafür wusste sie nicht. Kaum zwei Sekunden später standen sie auch schon vor Narutos Haus, er ging die Treppen nach oben und schrie seiner Kollegin nochmal "Warte nur einen Moment!" Und schon war er ins Haus gestürmt. Sakura konnte nicht mal so schnell denken, da war er auch schon wieder raus gerannt, mit einem vollen Koffer hinter sich und schon packte er sie wie zuvor am Arm. "Naruto!!!" Doch er hörte nicht, er schnellte mit ihr zu ihrem Haus, um nun ihren eigenen Koffer zu holen. Sakura wusste dass sie gegen ihn keine Chance hätte zu diskutieren, sonst würde er sie auf seinem Niveu runterziehen und in dem Bereich konnte ihn niemand schlagen. Also lies sie sich von ihm zu ihrer Wohnung zerren, um sie ebenfalls auf die Reise vorzubereiten. "Wo bleibst du?!" Naruto stand in der Wohnung seiner Team-Kollegin und wartete schon seit einer geschlagenen halben Stunde an der Wohnungstür auf sie. Wie lange brauchte man schon um einen einzigen Koffer zu packen?! Für ihn ging das viel zu lahm. "Bin ja gleich fertig!", schrie sie so laut wie er selbst aus ihrem Schlafzimmer. Und kaum sprach sie dies aus, trat sie auch schon mit einem pinken Koffer hinter sich wieder auf. "So, ich bin fertig." "Na endlich!" Er wollte sie schon wieder am Arm packen und wieder los sprinten, doch Sakura kam ihm zuvor und ging in letzter Sekunde zur Seite, sodass er nur die Luft berührte. "Hm?" "Wenn du den morgigen Tag noch erleben willst, dann lässt du mich gefälligst selber laufen und zwar in MEINEM Tempo." Naruto setzte ein beleidigendes Schmollmund auf und nickte wie ein ängstlicher Hund. Sakura wollte zwar nicht so gemein sein, aber was blieb ihr denn sonst anderes übrig? Sie verließen zusammen die Wohnung und diesmal im normalen Tempo, was Naruto so gar nicht passte, er wollte schließlich so schnell wie möglich seinen alten Freund wiedersehen und in dieser Geschwindigkeit würden sie wahrscheinlich erst in frühstens 6 Jahren in Suna ankommen. Sie näherten sich immer weiter den Eingang Konoha-Gakures und mit jedem Schritt den Sakura machte, fühlte sie sich immer unsicherer. Aus irgendeinem ihr nicht wissenden Grund hatte sie das komische Gefühl, dass dieses kleine 'Urlaub' den sie machten nicht so ablaufen würde wie sie sich das vorstellen. Als ob irgendetwas passieren wird was keiner von den beiden, oder gar irgendjemand aus diesem Land glauben könnte. Aber das war doch wirklich Unsinn, was könnte schon so großartiges passieren? »Ich mache mir zu viele Gedanken...«, dachte Sakura und sah dabei nachdenklich zu Boden, was ihr Begleiter neben ihr zu bemerken schien. "Sakura, alles in Ordnung?" "Hm? Was?" "Ob alles in Ordnung ist. Du siehst so bedrückt aus, was ist los?" "Nein es ist nichts, ich bin nur etwas am grübeln, da wir nun so lange von unserem Zuhause weg sein werden." Sie sind schon am Tor angekommen und sie sahen beide noch einmal zurück um ja nicht zu vergessen wie und wo ihr Heim war. Hier gehörten sie hin und nirgendwo anders, aber Sakura konnte einfach nicht an den Gedanken zweifeln den sie hatte, dieses Gefühl in ihrem Bauch was sie verspürte... dies fühlte sie nur wenn eine große Veränderung bevorstand, genau so wie damals bei Sasuke, als er alle und jeden einfach verließ und verraten hatte. Er ist einfach zu Orochimaru gegangen um von ihn ausgebildet zu werden. Für Sakura war das wie ein Schlag ins Gesicht, das war nun schon knapp 4 Jahre, oder vielleicht noch etwas länger her. Und das hier war eine der großen Veränderungen die sie befürchtete, genau dann bevor Sasuke sich entschloss Konoha und seine ganzen Freunde zu verlassen, spürte sie dieses Gefühl in ihrer Magengegend. Und jetzt wo sie nun mit Naruto hier stand war das das selbe Gefühl. Aber ob nun eine gute oder eine schlechte Veränderung geschah? Das wusste sie nicht. Sie wusste nur, dass ab heute nichts mehr so sein wird wie es mal war, auch wenn eine kleine Möglichkeit doch bestand dass sie sich irrte... Sooo das war erstes Kapi, würd mich seeeeeeehr über ein kleines Feedback freuen :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)