Außenvor von Cutze ================================================================================ Kapitel 2: Meine Lust --------------------- Kapitel 2 Meine Lust Ich erwachte aus meiner Trance, als mein bester Freund, nicht gerade sanft, an meinem Ärmel rüttelte. „Ey, Alter!“, staunte er und ich schaute zu ihm hoch. Sein Blick jedoch ging an mir vorbei. Seine Augen glitzerten vor Aufregung und er grinste über beide Ohren. Ich war gerade dabei mich umzudrehen, um Kibas Blick zu folgen, doch der rief dazwischen: „Jetzt bloß nicht auffällig umdrehen!“ Nur dieser Satz allein, ließ meine Neugier von Null auf Hundert anschwellen. „Was denn, was denn?“,rief ich aufgeregt, drehte mich jedoch trotzdem nicht um. Kiba und ich saßen in einer Kneipe, welche wir öfters besuchten, am Donnerstagabend in der Innenstadt von Konoha und tranken ein paar Bier. Es war noch früh, und Sai würde auch noch kommen. Ich hatte den Kneipenbesuch vorgeschlagen, da ich von Zuhause nur noch weg wollte; die letzten zwei Tage hatte ich unter Itachi's enttäuschten Blicken nur so dahinvegetiert. Ich konnte es dort kaum noch aushalten. „Also“, Kiba beugte sich ein Stückchen zu mir rüber, wo durch meine innere Spannung noch mehr anstieg, „Hinter dir, sind gerade drei richtig heiße Hühner reingekommen!“ Ohne etwas darauf zu antworten drehte ich mich, so unauffällig wie nur möglich, um. Und tatsächlich; Kiba hatte nicht untertrieben, dort waren wirklich drei verdammt heiße Mädchen reingekommen! Eine heißer als die andere, wobei ich nicht übertrieb! Kichernd nahmen sie an einem der hinteren Tische platz. Sie schienen etwa in unserem Alter zu sein. Das Mädchen ganz links hatte braune lange Haare, war schlank und trug sehr aufreizende Klamotten. Die zweite hatte rote längere Haare, trug eine Brille und ebenfalls eine super Figur. Ich stellte sofort fest, dass sie mich an Sakura Haruno erinnerte. Die letzte hatte blonde Haare, kurze, welche ihr knapp bis zum Kinn reichten, sie war ein wenig dicker als die anderen beiden, trotzdem hatte sie ein hübsches Gesicht. Ich drehte mich wieder zu Kiba, welcher mit hochgezogenen Augenbrauen gespannt auf meine Reaktion wartete. „Ich nehm die rothaarige!“, rief ich. Kibas Gesicht nahm direkt eine schockierte Form an. „Ey, ich hab die drei zu erst gesehen, das bedeutet jawohl, dass ich die freie Wahl hab“, grummelte er nun empört. Ich musste grinsen: „Denkste“. Kiba schaute nochmal an mir vorbei, musterte die Mädchen und schien kurz zu überlegen. „Nimm ruhig die Rothaarige. Die mit den braunen Haaren ist eh geiler!“ „Is klar! Liegt wohl kaum an den großen Ausschnitt“, bemerkte ich und Kiba zuckte vielsagend mit den Schultern. „Perfekt. Und die Blonde überlassen wir dann Sai.“ Ich musste leicht schlucken. Nur zögernd brachte ich ein „Ja“ hervor. Schließlich wusste ich hinsichtlich dieses Themas ein nicht gerade unwichtiges Detail. Nämlich jenes, dass Sai stockschwul war und in Kiba verknallt. Ich war nicht unbedingt dafür, dass Sai Kiba seine Liebe gestand, eher das Gegenteil war der Fall, es würde nur unsere Freundschaft gefährden. Jedoch würde Sai früher oder später in eine Zwickmühle geraten, wenn Kiba bemerkte, dass er nie auch nur das geringste von Frauen wissen wollte. Ich spielte schon länger mit dem Gedanken, dass Sai Kiba zumindest sagen sollte, dass er halt auf Typen stand. Kiba würde damit klar kommen, da war ich mir sicher. Einen toleranteren Menschen als ihn gab es nicht. Es war eben nur eine Frage der Zeit, irgendwann würde Kiba verdacht schöpfen, da Sai niemals über Frauen redete, mit ihnen flirtete oder mit ihnen 'Spass' hatte. Und wenn Sai es Kiba nicht selber sagte, hatte ich das mulmige Gefühl, würde es einen großen Knall geben. „Und wie gehen wir die Sache jetzt an?“, lenkte ich schnell von dem Thema ab. Ich wollte mich am liebsten so wenig wie möglich da einmischen. Als dritte Partei hatte ich schließlich nicht viel zu melden und würde, wenn ich was falsches sagte, nur alles schlimmer machen. Kiba schien kurz zu überlegen, dann grinste er wieder breit und funkelte mich mit großen Augen an, und ich wusste, es war mal wieder an der Zeit für eine von Kibas glorreichen Ideen. „Was meinste wie geil das wäre, wenn wir drei mit denen morgen auf Shinos Hausparty auftauchen? Alter, ich sag's dir alle Jungs werden sterben vor Neid und den weniger hübschen Mädchen werden die Augen aus dem Kopf fallen!“ Kiba war hin und weg von dem Gedanken, sein Gesichtsausdruck bestehend aus gnadenloser Euphorie und dieser gewissen Prise Dummheit verriet es mir. Erwartungsvoll funkelte er mich an. Und um ehrlich zu sein, fand ich die Idee gar nicht mal so schlecht, als ich mir die Blicke der anderen vorstellte. Natürlich mussten wir aber erst die Mädels rumkriegen. Ich antwortete Kiba nicht, stattdessen, beugte ich mich über die Theke. „Hey“, ich winkte den Barkeeper zu mir ran, welcher sofort kam, da er im Moment nichts zu tun hatte, „drei Bier für die Mädels da vorne.“ Ich deutete unauffällig auf die Mädchen, welche inzwischen ununterbrochen gackerten, wie die Hühner auf der Stange. Der Barkeeper zwinkerte mir vielsagend zu. „Geht klar.“ Doch Kiba unterbrach unsere Konversation hektisch: „Nein, bloß kein Bier! Am besten irgendwas Süßes, oder noch besser irgendwas Edles. Wie wär's mit Wein?“ Fragend schaute ich ihn an: „Echt jetzt? Wein?“ „Klar ! Das beweist Stil!“ Der Barkeeper unterbrach uns amüsiert: „Wie wäre es wenn ich da was zubereite, was auf jeden fall klappt?“, fragte er. Anscheinend hatte er mehr Ahnung von Getränken und Mädchen als wir. Das war aber nicht besonders wunderlich, als Barkeeper, hatte man schließlich jeden Tag mit Mädchen und Drinks zu tun. „Hört sich gut an“, bestätigte ich ihm und Kiba nickte ebenfalls. Also begann der Barkeeper souverän einen Longdrink zu mixen, während wir ihm mit Adleraugen beobachteten. „Perfekt!“, sagte Kiba, als der Barkeeper uns die rosa Drinks präsentierte. „Echt Jetzt!“, stimmte ich ihm bei, „Super gemacht! Damit kriegen wir die sicher rum!“ Der Barkeeper stellte die Getränke auf ein Tablett und lief sofort, charmant lächelnd, zu den Mädchen. Direkt drehte ich mich um, um die Situation analysieren zu können, doch Kiba schlug mir leicht auf den Hinterkopf: „Aua Alter!“ „Du schaust wie ein kleines, neugieriges Kind man!“, warnte er mich, was mir dann auch im selben Moment peinlich bewusste wurde. Also lehnte ich mich so entspannt an die Bar wie ich nur konnte, dabei kam ich mir jedoch nur noch lächerlicher vor, also setze ich mich ganz normal hin. Der Barkeeper hatte währenddessen die Aufmerksamkeit der Mädels ergattert. Er plauderte im leichten Ton mit ihnen, so dass sie zu lächeln anfingen und schließlich zu uns hinüber schauten. Ich fühlte mich komischerweise ertappt, was mir ein bisschen unangenehm war, doch dann lächelten sie uns zu und das blonde Mädchen winkte sogar freundlich rüber. Kiba und ich grinsten uns stolz an, sprangen nun selbstüberzeugt von unseren Stühlen und gingen herüber. „Hallo Mädels“, begrüßten wir sie. „Danke für die Drinks, Jungs“, sagte das blonde Mädchen. „Ihr habt echt ne gute Wahl getroffen!“, bestätigte die rothaarige. Innerlich dankte ich dem Barkeeper tausend Mal dafür. Der würde ein dickes Trinkgeld bekommen. „Nur das Beste“, bestätigte Kiba, „seit ihr aus Konoha? Ich hab euch noch nie in der Gegend gesehen.“ Das rothaarige Mädchen antwortete: „Das kann wohl möglich sein. In der Bar hier, sind wir auch zum ersten mal. Aber ja wir alle sind aus Konoha.“ Kiba antwortete mit dem plattesten Spruch der Welt: „Ich wollt schon sagen, so Mädels wie ihr, wärt mir schon öfter aufgefallen.“ Doch der Spruch zog tatsächlich, die Mädchen kicherten. „Geht ihr noch zur Schule?“, fragte ich, um indirekt ihr Alter zu erfahren. „Ja, auf die Konoha Gakure High School.“ „Ey, wir auch!“, rief Kiba begeistert, „Krass, dass ich euch noch nie wahrgenommen hab!“ Tatsächlich hatte ich die Mädchen auch noch nie gesehen, was aber nicht weiter wunderlich war, da die Schule weit über 5000 Schüler beherbergte. Nur eins war mir klar, dass das heißen musste, das sie wahrscheinlich älter als wir waren. Dass sie jünger waren schloss ich instinktiv aus. Und in unseren Parallelklassen kannte ich so ziemlich jeden vom Namen her. Bevor die Mädchen fragen konnten, in welcher Stufe wir waren, und sie somit hinter unser Alter kamen, fragte ich schnell: „Dann seid ihr doch sicher auch morgen auf Shinos Party?“ „Natürlich!“, antwortete das brünette Mädchen. „Ja, klasse!“, rief Kiba ganz begeistert, „Wie wär es wenn wir dort gemeinsam aufkreuzen würden? Ein guter Kumpel von uns kommt auch noch mit“ „Ich bin übrigens Naruto, und das ist Kiba“, warf ich dazwischen, da mir Kiba etwas zu schnell ran ging. Wir reichten uns alle die Hände. Die Brünette stellte sich mit Hiko vor, die Blonde war Chizu und die rothaarige, für die ich mich am meisten interessierte, hieß Karin. „Also?“, fragte Kiba noch mal nach. Die Mädchen kicherten leicht, schauten sich dabei fragend an, dann zuckte die Blonde mit den Schultern und die Brünette sagte: „Wieso nicht?“. Die anderen stimmten zu. Und ich merkte zu deutlich, wie sich mir ein Grinsen auf die Lippen schlich. „Geil!“, freute Kiba sich, „dann muss ich nur noch mit einer von euch Nummern austauschen“ Er holte sein Handy aus der Tasche und drückte es, wie ich nicht anders erwartet hatte, der Brünetten, mit dem super Ausschnitt, in die Hand. Welche sofort damit begann ihre Nummer einzutippen. „Super! Dann werd ich dich morgen anrufen“, sagte Kiba, als Hiko ihm das Handy zurück gab. Wir verabschiedeten uns freundlich, drehten uns um und grinsten uns gegenseitig vielsagend an. Wir bezahlten, ließen ein dickes Trinkgeld zurück und dankten den Barkeeper vielmals, dann gingen wir ohne ein weiteres Wort zu sagen aus der Bar hinaus. In der Eingangstür begegnete uns dann auch endlich Sai, der uns fragend anschaute. „Ey Leute, wieso verschwindet ihr schon?“ Doch anstelle zu antworten, hielten sowohl Kiba als auch ich uns den Zeigefinger vorm Mund und machten: „Pssst!“ Sai schaute uns nur äußerst fragend an, dann bugsierten wir ihn nach draußen. „Was ist den mit euch los?“ „Wir haben grad drei richtig geile Weiber aufgerissen!“, platzte es aus mir hinaus. „Oh, ja! Und rat mal, Alter, wohin die uns morgen begleiten?!“ Sai brachte ein Lächeln zu Stande: „Shinos Party?“, fragte er begeistert. Sai ließ sich nichts anmerken und spielte perfekt mit. „Jackpot! Für jeden eine!“, jubelte Kiba. „Hört sich gut an“, beteuerte Sai. Meine Euphorie verflog in dem Moment, als ich merkte, dass es sich natürlich nur um Schauspielerei handeln konnte und lediglich Kiba nicht wusste, was hier abging. „Was?! „Hört sich gut an?“ Weißt du wie geil die aussehen?!“, rief Kiba nun. „Ich wüsste es wenn ihr nicht aus dem Laden gestürmt wärt“, lachte Sai. „Ging nicht anders. So bauen wir Spannung auf“, mischte ich mich nun auch wieder in das Gespräch ein und versuchte ebenfalls einfach mitzuspielen, weil mir nichts besseres einfiel. Kiba nickte zustimmend: „Genau. Es ist nämlich so; erstens wirken wir dann super interessant und zweitens, müssen sie nun mit zur Party kommen, um uns kennen zu lernen.... Und jetzt grübeln sie die ganze Nacht und den ganzen Tag über diese geheimnisvollen Typen, von denen die nicht mehr wissen als die Namen.“ „Ist das euer ernst?“, fragte Sai skeptisch und schaute uns verständnislos an. „Klar, weißt du wie cool und locker wir jetzt rüber kommen?“ Sai merkte anscheinend, wie ernst wir das meinten, denn plötzlich fing er laut an zu lachen. „Ihr habt sie wirklich nicht mehr alle!“ „Unterschätz unsere Masche nicht!“, warnte ich ihn. „Jaja, schon gut. Und wo bekomm ich jetzt mein Bier her?“ Kiba schnaubte abfällig. „Scheiß aufs Bier! Du. Nein wir alle, haben dafür morgen Sex!“ x. Ich war so aufgeregt, wie schon lange nicht mehr. Ich lief grinsend durch das Haus, summte Lieder vor mich hin und dachte nur daran, dass ich heute Abend endlich zum Schuss kommen würde. Ich mein, ich musste zum Schuss kommen! Verdammt, die Nacht war perfekt dafür. Karin kannte mich schließlich noch nicht, ich war einfach nur ein mutiger Fremder, welcher sie in der Bar angesprochen hatte. Das würde sicherlich seine Wirkung zeigen. Also tanzte ich fröhlich durch das Haus, die genervten Blicke die Sasuke mir dabei zu warf, ignorierte ich gekonnt. Sollte der doch für immer seine Miese-Peter-Rolle spielen, ich würde mich ganz sicher nicht mehr davon runter ziehen lassen. Irgendwann dann war es auch genug für ihn, genervt herrschte er mich an, als ich schon zum dritten Mal ein und das selbe Lied grölte. „Meine Fresse, Uzumaki, was ist los mit dir?!“ „Geht dich gar nichts an, Mr. Griesgram“, flötete ich. Angewidert rümpfte er die Nase. „Ein bisschen dezenter Parfüm hätte es auch getan.“ Ertappt schaute ich an mir runter und roch an meinem Hemd, es musste heute einfach alles perfekt sein. Nicht zu wenig Parfüm und nicht zu viel! Doch ich beruhigte mich mit dem Gedanken, dass der Zigarettenrauch im Haus sein Beitrag leisten würde. „Ach, klappe Uchiha. Die Weiber stehen auf den Duft“, versicherte ich ihm, wusste jedoch im selben Moment, dass ich absoluten Stuss redete. Sasuke rollte genervt die Augen und wollte schon weiter gehen, doch dann blieb er stehen und fragte: „Sag bloß, du bist auch heute Abend bei Shino auf der Party?“ „Na klar, ey!“ „Klasse...“ Die Ironie war kaum zu überhören. x. Kurze Zeit später klingelte es an der Haustür, aufgeregt lief ich die Treppe runter und riss enthusiastisch, grinsend die Tür auf. Draußen stand, ebenfalls grinsend, Sai. „Na, bereit für den Abend ?“, fragte ich, und ertappte mich selber dabei, dass ich bei den Gedanken an heute Abend nur an Karin dachte. „Natürlich“, erwiderte Sai. Im Gegensatz zu mir, dachte er wohl kaum an eins der Mädchen. Ungeschickte, vor Aufregung, zog ich mir meine Schuhe an, schnappte mir meine Jacke und mein Haustürschüssel und stolperte aus der Haustür raus. „Ruhig Naruto“, besänftigte mich Sai. „Bor Sai, das muss heute einfach klappen mit den Mädels!“, rief ich aufgeregt. „Wird schon werden, bisschen abfüllen und dein Charme spielen lassen“, beteuerte Sai. In dem Moment fragte ich mich unweigerlich, ob ich überhaupt Charme besaß. Dann musste ich an Sasuke denken und wie locker, leicht er jede haben konnte. Doch da ich keine Lust hatte, über meinen Stiefbruder nachzudenken, vor allem über unser letztes Gespräch, wechselte ich schnell das Thema: „Sag mal Sai, vielleicht 'ne doofe Frage, aber kommst du damit klar, wenn Kiba eins der Mädels flachlegen würde.“ Die Frage hatte mich schon den ganzen Tag beschäftigt und jetzt war der perfekte Moment dafür sie zu stellen, schließlich war Kiba nun nicht anwesend. „Ich muss damit klar kommen“, antwortete Sai. Ich dachte kurz darüber nach, dann offenbarte ich ihm die Gedanken, welche ich nun schon seit Wochen hatte. „Vielleicht solltest du es ihm sagen. Also nicht das du in ihn verknallt bist, sondern, dass du... na ja, schwul bist. Das würd's vielleicht bisschen einfacher machen, weil du dann zumindest nicht so tun müsstest, als wenn du auf Mädels stehst.“ Sai schaute mich nicht an, ohne seine Gefühle ergründen zu können, sagte er: „Mach dir keine Sorgen Naruto, ich weiß schon was ich tue.“ Ich merkte, dass damit für Sai das Thema abgeschlossen war. Also unterhielten wir uns auf dem Weg nur noch über belanglose Dinge. An dem vereinbarten Treffpunkt, wartete auch schon Kiba auf uns. Er sprang aufgeregt von ein Bein auf das andere, als er uns bemerkte. „Jungs!“, rief er uns entgegen, „ Heute ist die Nacht der Nächte! Heute werden wir drei die heißesten Mädels der Party abschleppen! Alle anderen werden vor Neid Platzen und wir werden in die Geschichte eingehen.“ x. Es lief gut. Wirklich verdammt gut. Wir hatten die Mädels an der Bushaltestelle abgeholt, waren mit ihnen zur Party gegangen und waren direkt damit angefangen sie abzufüllen. Eine Stunde später, waren sie schon ordentlich betrunken. Sie kicherten über alle unsere blöden Sprüche, wurden immer kontaktfreudiger und offenherziger. Auch Sai, Kiba und ich waren gut betrunken. Schließlich wollten wir die Mädels beeindrucken und tranken jedes mal einen mit Bekannten und Freunden, welche in die Küche kamen. Doch natürlich, wie es bei mir nun mal so war, konnte es nicht lange gut laufen. Ich hatte schon den Arm um Karins Schulter gelegt. Wir saßen auf der Theke und unterhielten uns prächtig, dank des Alkohol fast nur über Schwachsinn, trotzdem sie schien mich zu mögen. Kiba und Hiko schienen sich auch mehr als gut zu verstehen und auch Sai spielte mit, er unterhielt sich die ganze Zeit mit Chizu, machte aber natürlich keine Anstalten, dass da mehr liefen könnte. Trotzdem schien ihn Kibas heftige Flirterei nichts auszumachen. „Weist du ich bin nicht das Mädel, welches mit jedem schlääft“, lallte Karin mir betrunken ins Ohr. Mein Kopf war ganz warum von dem ganzen Schnaps und ich hatte mühe Karin's Augen zu fixieren. Sie war hübsch, zweifellos. Heute musste es einfach mit dem Sex klappen. „Das hab ich mir direkt gedacht“, log ich und stellte mir unweigerlich vor, wie wir beide es auf der Stelle hier auf den Tisch vor allen treiben würden. „Das ist so süß! Viele denken immer ich wäre so eine, weil ich nicht gerade hässlich bin.“ Doch ich hörte ihr gar nicht mehr richtig zu, ich verlor mich zunehmend, abwechselnd in ihren Augen und in ihren Ausschnitt und merkte immer mehr wie meine Lust stieg, mit jeder Berührung die zustande kam. „Du bist super sexy“, sagte ich noch, bevor wir auf einmal von einem schrillen Schrei unterbrochen wurden. „Du scheiß Idiot!“, rief Hiko aufgebracht. Ich brauchte ein wenig Zeit um zu registrieren was passiert war: Über Hikos weißes Top war roter Alkohol verschüttet worden. Kiba stand geschockt neben ihr und beide sahen Sai mit großen Augen an, der brachte ein komisches Grinsen zu Stande und brüllte gegen die Musik an: „Tschuldigung, war nicht extra.“ „Man ey, wie kann man so blöd sein und einfach sein Glas verschütten?!“ Während Karin und ich auf der Theke saßen, hatten Kiba und Hiko es sich neben uns auf den Boden bequem gemacht, weil sie betrunken so hatten lachen müssen, dass sie auf den Boden gelandet waren. Sai und Chizu saßen direkt daneben, ebenfalls auf der Theke. Sai hatte also sein Getränk direkt auf Hikos Kopf schütten können. Die Sülze tropfte aus ihren Haaren hinaus. „Echt man, Sai!“, rief Kiba aufgebracht. „Ich geh ins Bad!“ Hiko stapfte davon. Kiba folgte ihr sofort wie ein Dackel. „Perfektes Timing Sai“, bemerkte Chizu. Karin schien gar nicht zu verstehen und fragte: „Wie, was ist passiert?“ „Die beiden waren kurz davor gewesen miteinander rumzumachen, da hat Sai sein Getränk verschüttet. Auf Hiko“, erklärte Chizu. Sai zuckte mit den Schultern, er wirkte nicht gerade reumütig, eher gleichgültig und fast schon zufrieden... Und da viel es mir wie Schuppen von den Augen. „Ich muss mal kurz mit Sai reden“, sagte ich zu Karin und ohne auf ihre Reaktion zu warten, packte ich Sai am Arm und zog ihn weg von den Mädels, aus der Küche raus, in den Flur. „Ich dachte du kommst damit klar?“, schrie ich gegen die Musik an. Ich war sauer auf Sai, da er mir erst Gewissheit gegeben hatte und nun so eine auffällige Nummer abzog. Natürlich hatte er das Getränk nicht aus versehen über Hiko's Kopf geschüttelt. Der Wichser hatte verhindern wollen, dass sie sich küssten. Er war verdammt nochmal eifersüchtig und kam kein Stück mit dieser Situation klar. Und als er antwortete, „Ich weiß nicht was du meinst“, wurde mir bewusst, wie betrunken der Kerl dazu noch war. „Ach, vielleicht die Tatsache, dass du dein Getränk über Hiko's Kopf verschüttet hast? Und tu nicht so, als wäre es keine Absicht gewesen.“ Sai schien kurz zu überlegen, dann gab er es zu. „Sorry, Alder, kam so über mich“, Er grinste und ich wusste nicht was ich sagen sollte, weil dieses Verhalten so untypisch für Sai war, und ich nicht wusste, wie ich damit umzugehen hatte. Eigentlich war er immer der Vernünftige von uns Dreien gewesen. „Du bist ja schlimmer als jedes eifersüchtige Mädchen“, stellte ich schließlich fest. Ich strich mir überfordert übers Gesicht. Was für eine beschissene Situation, ich hatte gewusst, dass es irgendwann aus dem Ruder laufen würde. „So kannst du nicht weiter machen“, warnte ich ihn. „Naruto, ich komm schon klar!“, beteuerte er mir. Doch das hatte ich schon mal gehört. Und er war viel zu betrunken, um bei klaren Verstand sein zu können. Am Ende würde er eine noch viel größere Scheiße bauen. Im schlimmsten Fall würde er sogar noch Kiba seine Liebe gestehen und das war's dann mit unserer Dreiergruppe. Auch wenn ich mich im Nachhinein in diesem Moment wie das größte Arschloch fühlte, konnte ich nicht anders: „Sai mach kein Scheiß. Wehe es kommt raus, dass du auf Kiba stehst. Das geht nur schief.“ Sais Miene blieb unergründlich, er schaute mich einfach nur an, dann sagte er: „Komm wir gehen mit den Mädels 'ne Runde tanzen.“ Ohne auf meine Worte einzugehen verließ er also den Flur und ging wieder in die Küche. Ich folgte ihm verdutzt und wusste nicht, wie ich sein Verhalten deuten konnte. Hieß das etwa, dass er begriffen hatte oder ignorierte er mich nun einfach? Doch ich sollte keine Antwort bekommen, denn schon hatte er die Mädels gefragt, ob sie tanzen wollten. Begeistert bejahten die beiden. Also folgte ich den Dreien ins Wohnzimmer wo die Anlage aufgebaut war. Der Raum war stickig, Zigarettenqualm hing in der Luft und trotzdem roch man den Schweiß der tanzenden Leute. Mehr Leute als in den anderen Räumen hielten sich hier auf. Die Möbel waren komplett an die Seiten gestellt. In der Mitte tanzten Leute ausgelassen und lasziv zu Hip-Hop Musik. Ich verbannte meine Sorgen über Sai, wollte ihm zu dem nun aus den Weg gehen, weil er mich auf gewisser Weiße mit seiner leichtsinnigen Handlung wütend gemacht hatte, also nahm ich Karin's Hand und zog sie in die Menge, weit weg von Sai. Sie ließ es geschehen und schon bald fanden wir uns mitten in der Menge wieder und tanzten ebenfalls ausgelassen. Ich war zwar nicht der beste Tänzer, dafür tanzte sie um so besser. Sie scheute sich nicht mir ihre Reize zu zeigen. Sie schwang ihre Hüfte, streifte sich durch die Haare und schaute mich immer wieder verführerisch an, ich legte meine Hände auf ihre Hüfte, durch die Menschenmasse drehten wir uns ein wenig und als ich den Blick von Karin wandte, blickte ich direkt in zwei dunkle Augen. Ich musste unweigerlich zugeben, dass ich ein wenig erschrak. Auf der Couch, welche man an die Wand gestellt hatte, saß Sasuke locker und lässig, wie eh und je....und schaute mich an. Perplex hielt ich inne mit dem tanzen, merkte jedoch, dass das zu auffällig gewesen wäre, und tanzte nun leicht weiter. Auf Grund der Menge drehten wir uns wieder, so dass Sasuke nun nicht mehr in meinem Blickfeld war, was mich zwar irgendwie erleichterte, trotzdem fühlte ich mich beobachtet und als wir uns nach einer Weile wieder drehten, und Sasuke somit wieder in meinem Blickfeld war und mich immer noch anstarrte, konnte ich nicht anders. „Karin?“, „Hm?“ „Ich hol mal eben was zu trinken, ja? Ist Bier ok?“ „Ja klar!“ Doch in Wirklichkeit war das nur ein Vorwand, ich manövrierte mich aus der tanzenden Meute raus, was gar nicht so einfach war, weil es sich nur um Betrunkene handelte ( einschließlich mir ) und ging so auffällig wie möglich zu Sasuke rüber, der sah das natürlich kommen, weil er auch nicht nur einmal die Anstalten gemacht hatte, für eine Sekunde weg zu gucken. Ich lies mich auf den Platz neben ihm fallen. „Was soll die Scheiße, Uchiha?“, fragte ich noch relativ gelassen, ob wohl ich irgendwie ein wenig nervös war. Spöttisch, grinsend schaute er mich an: „Was soll was?“ „Na, die Tatsache, dass du mich beobachtest, als wäre ich ein Mädchen auf das du stehst oder so?“ „Tss. Bild dir nichts ein. Schon mal daran gedacht, dass ich Karin beobachte?“ „Ich- äh“, fing ich an und in diesem Moment wurde mir peinlich bewusst, dass ich in Gewisser weiße schon wieder was ganz anderes von Sasuke gedacht hatte. Erst mal die Sache, dass Sasuke und ich uns besser verstanden als früher und nun auch noch das. Wie kam ich auf die scheiß Idee, dass Sasuke mich beobachtete? Karin als Grund war doch wirklich viel plausibler... Ich brachte kein Wort mehr heraus, Sasuke ebenfalls nicht, aber wohl aus einem völlig anderen Grund als ich. Ich stand auf und auch nur ohne ein Getränk zu holen, quetschte ich mich wieder durch die Menge zu Karin und fragte sie: „Lust mit zu mir nach Hause zu kommen?“ „Gerne!“ Sie hatte nichts von Sasukes und meinem Gespräch mitbekommen. Ich wollte nur noch aus dieser Situation hier flüchten. Ich war echt ziemlich beschämt, da ich wirklich gedacht hatte, dass Sasuke mich angestarrt hatte. Andererseits konnte ich aber auch immer noch nicht glauben, dass Sasuke sich wirklich kein Stück verändert hatte! Irgendein Teil von mir wollte das einfach nicht wahrhaben. Ich war überzeugt davon, dass sich im letzten Jahr etwas zum positiveren veränderte hatte. Und wie doof das jetzt auch klang, mich wurmte es, dass Sasuke es anders sah. ...War das irgendwie verständlich ? x. Ich würde endlich zum Abschuss kommen. Verdammte scheiße. Endlich! Erstes Mal mit jemanden den man liebt? Kein bock mehr zu warten! Ein Mädel, welches ich in der Bar aufgerissen hatte, musste reichen. Und außerdem war sie einfach super hübsch. Ich wollte Sex. Nicht mehr und nicht weniger. Einfach nur Sex! Und keine Gedanken mehr an Sai oder vor allem an Sasuke verschwenden... „Hier wohn ich!“, sagte ich als wir nach einem halb stündigen Weg, auf dem wir immer wieder angehalten hatten um miteinander rumzumachen, endlich mein Zuhause erreicht hatten. „Wow, nicht gerade klein“, staunte Karin, als sie das Uchiha Anwesen begutachtete. „Bin dran gewöhnt“, prahlte ich ein wenig und zog sie mit mir zur Haustür. Ich merkte wie der Schlüssel nicht so recht passen wollte, weil ich aufgeregt und auch ein wenig betrunken war. Ich musste mich zwar anstrengen, doch nach ein paar wenigen Sekunden war auch diese Hürde geschafft. Ich war zuversichtlich was die Sache mit Karin anging. Schließlich war sie schon in meinem Haus, also was sollte noch schief gehen? Wir torkelten, mehr oder weniger lachend und küssend in das Haus hinein und zogen uns ungeschickt unsere Schuhe aus. „Möchtest du was trinken?“, fragte ich. „Gerne!“ Wir gingen also zu erst in die Küche, wo sich Karin auf den Tisch setzte und direkt ihre Jacke auszog. Sie lies ihre Beine hin und her schwingen. Ich machte den Kühlschrank auf und holte zwei Bier heraus, nachdem ich die Flaschen geöffnet hatte, reichte ich ihr eins und setzte mich neben sie auf den Küchentisch. Ich streichelte ihr durchs Haar und wollte sie näher an mich ran ziehen, um sie zu küssen, doch sie wich grinsend aus. „Nicht so zügig, Naruto“, kicherte sie und nahm einen großen Schluck von ihrem Bier, „wo ist eure Toilette?“ Ein bisschen enttäuscht sagte ich: „Direkt neben dem Eingang.“ „Gut, dann geh ich mich erst mal ein wenig frisch machen.“ Sie sprang vom Küchentisch, warf mir noch ein Handkuss zu und ließ mich somit auf heißen Kohlen sitzen. Aber das war ok, schließlich würde sie ja wieder kommen. Ich nahm erst mal einen großen Schluck vom Bier zur Beruhigung und grinste über beide Ohren. Jackpot! Es dauerte ein wenig, doch schließlich hörte ich die Tür zuknallen, und mein Grinsen nahm wieder zu. Ich hörte sie den Gang wieder hoch kommen, doch verwundert musste ich feststellen, dass es sich nicht um Karin handelte, welche dort in der Tür stand. „S-sasuke!“ Scheiße, was machte der denn schon hier?! „Was ist?“, fragte er und ging zum Kühlschrank. „Wieso bist du schon zuhause?“, zischte ich aufgebracht. Sasuke schaute mich verwundert an. „Ich hatte keine Lust mehr“ Dann wandte er sich wieder dem Kühlschrank zu. „Ja ok, verständlich“, brabbelte ich planlos drauf los, „war auch nicht so gut die Party. Ich will jetzt auch nur noch ins Bett und mich erholen. War ganz schön anstrengend und ich-“ Sasuke schaute mich verständnislos an und runzelte skeptisch die Stirn. „Was ist los mit dir?“ Ich wollte einfach auf gar keinen Fall, dass Sasuke Karin sah und umgekehrt, schließlich wusste ich, dass mein Plan dann doch noch gehörig schief gehen konnte. Sasuke würde mir wieder alles verderben. „Sasuke, bitte, geh einfach nach oben“, flehte ich ihn an. Dann schien es bei ihm klick zu machen. „Hast du Karin abgeschleppt?“, fragte er und bevor ich antworten konnte, hörten wir beide, wie die Badezimmertür auf ging und jemand den Gang hoch torkelte. Karin kam die Tür rein, grinsend, schaute mich an und bemerkte geschockt Sauske. Wir standen beide reglos in der Küche und starrten Karin an. Karin's Blick blieb natürlich an Sasuke hängen und sie lief schließlich rot an. „S-Sasuke?“ Mir kam diese Situation verdammt bekannt vor und ich sah jetzt schon meine Chancen davon schwimmen... „Was machst du den hier?“, fragte sie merklich aufgeregt. „Ich wohne hier.“ „Wow, ich wusste gar nicht, dass ihr Brüder seit!“, sagte sie und schaute zwischen mir und Sasuke hin und her. „Stiefbrüder!“, antworteten wir gleichzeitig und ich warf Sasuke daraufhin einen bösen Blick zu. Immer musste er mir alles kaputt machen, er machte nicht mal Anstalten zu gehen, deswegen ergriff ich nun die Initiative: „Karin, sollen wir in mein Zimmer gehen?“ „Ähm,“, sie schaute nochmals aufgeregt zu Sasuke rüber, „ich glaub, ich sollte jetzt lieber nach Hause gehen.“ Es wunderte mich nicht mal mehr. „Bist du dir sicher?“, harkte ich noch mal nach. „Ja, es ist besser so.“ Sie konnte nicht einmal mehr ihren Blick von Sasuke nehmen. „Ok, schade“, ich versuchte gar nicht erst sie umzustimmen, mir war schon klar was passiert war. Sasuke war passiert. „Ich bring dich noch zur Tür“, teilte ich ihr mit, tat dies aber nur aus reiner Höflichkeit, am liebsten wäre ich direkt, wie ein trotziges Kind auf mein Zimmer gegangen, weil ich nicht bekommen hatte, was ich wollte. Karin schnappte sich ihre Jacke, lächelte Sasuke noch mal zu und wünschte ihm noch einen gute Nacht. Dann brachte ich sie zur Tür, wo wir uns ohne großartige Worte, mit einer Umarmung, verabschiedeten. Mir war es in diesem Moment sogar egal, wie sie mitten in der Nacht nach Hause kam. Ich knallte die Haustür zu und stapfte den Flur entlang. Doch bevor ich die Treppe hinauf, in mein Zimmer, verschwand, brüllte ich Sasuke noch ein: „Danke, du Arsch!“ entgegen. x. Puh, mir gefällt das Kapitel nicht wirklich. Es ist zu oberflächlich und es passiert zu wenig. Ja, ich bin irgendwie unzufrieden. Aber im Moment weiß ich es nicht auszubessern, also stell ich es online. ( Außerdem hab ich keinen Nerv mehr auf dieses Kapitel. -.- ) Andererseits mochte ich es, Kiba und Naruto im ersten Teil mal ganz unbefangen da zu stellen. Zwei Idioten und die Frauen eben :D. Und ja, ich weiß, ihr wartet, dass was „passiert“. Im Moment steht die Storyline für die nächsten vier Kapitel und somit kann ich euch guten Gewissens sagen: Es fängt an zu rollen... da kommt was ! Das muss ich euch jetzt einfach mal sagen, nach dem das, dass gefühlt langweiligste Kapitel in Mittendrin + Außenvor war. Also ihr dürft gespannt sein Und JA auch schon auf das nächste Kapitel! ;-) Nächstes Kapitel kommt spätestens am 14. Oktober ! Cheers! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)