Eine ungewöhnliche Familien-WG von BlackDuck ================================================================================ Kapitel 1: Endlich eine Familie! -------------------------------- Die Zeit bis zum Tag der Abreise aus Hogwarts vergeht für Harry wie im Flug. Auch wenn er seit dem Brief von Sirius immer wieder schlechte Laune hat, geben sich seine Freunde richtig Mühe ihn abzulenken. Er hat sogar wirklich das Buch was sein Pate erwähnt hat aus der Bibliothek ausgeliehen und war richtig geschockt. Die Waisenhäuser der Zaubererwelt sind anscheinend nicht ohne, wobei er bemerkt dass er nicht mal Malfoy wünscht so schlecht zu leben. Denn da waren ja sogar seine Verwandten richtig nett in Gegensatz zu den was in solchen Institutionen los ist. Trotz dieser Tatsache will sich seine Laune auch nicht heben, weil es ihm auch irgendwie ein wenig egal, dass Sirius den Slytherin mit gutem Grund aufnimmt. Es geht hier ja immerhin um Malfoy. Wenigstens hat das Frettchen ihn seit der Brief bei ihm eingetrudelt ist in Ruhe gelassen. Wahrscheinlich hat der Blonde an diesen Tag ebenfalls erfahren, wo er jetzt wohnen wird. Das kann der Goldjunge so genau sagen, da er mitbekommen hat wie Dumbledore den Grauäugigen in sein Büro zitiert hat und als er Malfoy das nächste Mal gesehen hat war dieser ein wenig blass um die Nase. Ab diesen Zeitpunkt ging der Slytherin ihn auch gekonnt aus dem Weg und Harry hat es ihm mit vergnügen gleichgetan. Wie sein Pate aber gesagt hat wurde am nächsten Tag in Tagespropheten von der Befragung von Narzissa Malfoy berichtet. Auch wurde erwähnt das Sirus jetzt das Sorgerecht für den Malfoyspross hat, was wiederum zu Gerüchten in Hogwarts geführt hat. Es ist ja immerhin mittlerweile auch bekannt das auch der Junge der Lebt nun bei seinen Paten leben wird und es bestehen sogar Wetten darüber wie lange sie schaffen zusammen unter einen Dach zu leben ohne sich gegenseitig den Gar aus zu machen. Der Schwarzhaarige versucht aber die Gerüchte so gut es geht zu ignorieren. Als Harry dann mit seinen Freunden auf der Rückreise im Hogwartsexpress ist, sinkt seine Laune immer mehr in den Minusbereich. Um ehrlich zu sein weiß er nicht wie er es mit Malfoy unter einen Dach aushalten soll. In der Schule sind sie ja wenigstens in verschiedenen Häusern und können sich auch aus dem Weg gehen. Aber jetzt in den Ferien wird das nicht so ganz so leicht werden, was den Schwarzhaarigen so gar nicht gefällt. Da sind Streitereien sowie Prügeleien mit dem Blonden schon vorprogrammiert. Dabei hat er sich schon unglaublich auf entspannende Ferien mit seinen Patenonkel und auf ein normales Familienleben gefreut. Aber nein so kann es ja nicht laufen. Zumindest nicht für ihn und auch wenn es ihm nicht gefällt hat er nun einen Art ‚Stiefbruder‘ den er auf den Tod nicht ausstehen kann. Eigentlich hat er gedacht das Dudley als sein Cousin schon schlimm genug wäre. Doch das Schicksal muss ihm noch ein Ekel in seine neue Familie mit hineinschleusen. Gott sei Dank versuchen ihn aber Ron und Hermine die ganze Zugfahrt über abzulenken. Was ihnen zumindest auch mehr oder weniger gelingt, weswegen er ihnen auch mehr als dankbar ist. Vor allem sein rothaariger Kumpel scheint ihn aber wegen der neuen Situation zu bemitleiden und hat schon in der Schule deutlich gemach dass er unter keinen Umständen mit dem Pottererben tauschen wollen würde. In Kings Cross angekommen quetscht er sich dann auch mit den anderen Schülern aus dem Zug. Genau als er auf den Bahnsteig zum Stehen kommt und sein Gepäck abstellt, schaut er sich suchend nach seinen Patenonkel um. Mit düsterer Miene blicken seine grünen Augen funkelt über den Menschauflauf. Sirius ist auch schnell entdeckt, da dieser mit einen breiten Grinsen fast schon in seine Richtung gestürmt kommt. Auch wenn er eindeutig noch sauer auf diesen ist, muss er etwas schmunzeln als sein Blick auf den Animagus ruht. Sein Pate hat sich seit der Sache im Ministerium anscheinend wieder an sein gutes Aussehen erinnert und wirkt in seinen Augen viel befreiter. Immerhin hat sich der Reinblüter endlich mal Rasiert, die Schulterlangen Haare zu einen ordentlichen Pferdeschwanz gebunden sowie elegante Kleidung am Körper. Die enganliegende schwarze Hose und das Weinrote Hemd betonen den Körper des Blackerben richtig gut, wobei er bemerkt dass so einige junge Frauen sowie Mädchen am Bahnsteig seinen Paten hinterherschauen. Genau als er diese Tatsache wahrnimmt wird er auch schon von den Anderen in eine herzliche Umarmung gezogen und mit einer angenehm warmen Stimme begrüßt. „Es ist schön dich zu sehen Harry!“ Er selbst kann nicht anders als den Blauäugigen ebenfalls zu Umarmen und zu fühlen wie er Augenblicklich etwas glücklicher wird. Immerhin brauch er jetzt nicht mehr zu seinen Verwandten zurück. „Es ist auch schön dich zu sehen Sirius! Und herzlichen Glückwunsch zum Freispruch!“ Lachend lösen sie sich nach Harrys Worten voneinander und schauen sich mit schelmisch glitzernden Augen an. Die Freiheit tut den Größeren seiner Meinung nach richtig gut. Dieser wirkt so unbefangen wie er ihn noch nie gesehen hat, was ihn selbst auch ein wenig glücklich macht. Seine Freunde haben diese Begrüßung nur kurz beobachtet und verabschieden sich aber dann von ihnen Beiden, da sie ihre Familien entdeckt haben. Er bemerkt sofort wie darauf die blauen Augen den Bahnsteig absuchen, was seine Laune augenblicklich wieder sinken lässt. Für einen kurzen Moment hat er einfach ausgeblendet, dass auch ein versnobter Slytherin ja noch zu ihnen Stoßen muss. Leicht brummend sucht er dann selber nach den hellblonden Haarschopf und entdeckt ihn auch nicht weit von ihnen an eine Mauer gelehnt. Anscheinend haben die grauen Augen sie schon von Anfang an mürrisch beobachtet, wobei Malfoy so wirkt als ob er nicht ganz weiß was jetzt von ihm verlangt wird. Da sein Patenonkel den Anderen noch nicht entdeckt hat, winkt er diesen ergeben seufzen zu, um den Blonden zum Verstehen zu geben zu ihnen zu kommen. Dass fällt aber auch sofort den ehemaligen Gryffindor auf, da dieser sofort in die Richtung schaut. Genau als die blauen Augen sich auf den Malfoyerben legen, stolziert dieser mit seinen Gepäck auf sie beide zu. Grummelt richtet der Goldjunge nochmal leise seine Stimme an Sirius. „Dafür werde ich dich noch irgendwann mal verfluchen!“ Kurz wendet der Andere seinen Kopf wieder zu ihm und schaut mit einem treuen Welpenblick entschuldigend zu ihm herab, weswegen er nur ergeben Seufzen kann. Schnell ist sein Augenmerk wieder auf den Blonden gerichtet, der genau in diesen Moment bei ihnen ankommt und sie mit einen schnarrenden „Potter! Black!“ begrüßt. Dazu nickt er noch je welchen Namen er ausspricht der dazugehörigen Person zu. Wobei Malfoy so wirkt als ob er ganz schön angepisst ist. Da wären sie schon mal zu zweit und er nickt einfach zur Begrüßung mürrisch zurück. Sein Patenonkel dagegen begrüßt den Grauäugigen mit einen grinsen auf den Lippen. „Hallo Draco! Freut mich den Sohn meiner lieben Cousine kennenzulernen! Aber nenn mich doch Sirius, immerhin wohnen wir jetzt zusammen!“ Nur ein abfälliges Schnauben ist die einzige Antwort darauf, weswegen der Animagus grinsend den Kopf schüttelt. „Da das geklärt ist, können wir ja jetzt nach Hause Apparieren! Also kommt beide her und haltet euch gut an mir fest!“ Immer noch nicht sonderlich begeistert geht der Gryffindor näher zum Redenden, um sich an diesen festzuhalten wobei er sein Gepäck fest in seiner Hand hält. Der Blonde dagegen zögert ein wenig und wird deswegen von Sirius kurzerhand herangezogen. Wegen den überraschten Gesichtsausdruck auf den Gesicht von Malfoy, kann Harry nicht anders als breit zu grinsen. „Dann geht’s jetzt los Jungs! Also gut festhalten, ich will nämlich nicht das einer von euch zersplittert!“ Nur wischt ihn diese Aussage das Grinsen wieder aus dem Gesicht. Immerhin ist der Goldjunge noch nie Appariert, weswegen er sich gleich noch fester an seinen Paten klammert. In diesen Augenblick kommt auch schon dieser für Harry merkwürdige Sog, der ihn ein wenig den Magen umdreht. Kurz kneift er seine Augen zusammen und sie verschwinden mit einen ‚Plop‘ vom Bahnsteig 9 ¾. Als er die Lieder wieder öffnet, befinden sie sich in einem großen Wohnzimmer mit brassendem Kamin. Taumelnd sowie blass um die Nase löst er sich deswegen von Sirius um den Blick herumschweifen zu lassen. Sofort entdeckt er auf dem Kaminsims unzählige Fotos von seinen Eltern, Sirius, Remus und auch er ist einigen von ihm selbst. Vergessen sind in dem Moment die beiden Anderen und er geht einfach schnurstracks auf die bewegenden Bilder zu. Den Skeptischen Blick aus grauen Augen sowie das Strahlen seines Paten bekommt er in diesen Augenblick nicht mit. Vor den Kamin stehen bleibend starrt er auf die glücklichen Gesichter, die ihn entgegen Lächeln. Vor allem das hier auch Bilder von ihm selbst stehen bewegt ihn unendlich. Normalerweise ist er gewöhnt das ‚Zuhause‘ nie etwas darauf hindeutet dass auch er selbst dort lebt und jetzt als hier in seinen neuen Heim ankommt springt einen sofort ins Auge das auch der Goldjunge hier zuhause ist. „Danke, Sirius!“ Wahrscheinlich weiß der ehemalige Gryffindor nicht mal für was ihn gedankt wird. Aber das ist den Grünäugigen auch irgendwie egal. Für ihn zählt einzig und allein dass er endlich ein Zuhause hat. Einen Ort zu den er immer zurückkehren kann. Nur die leicht genervte schnarrende Stimme holt ihn wieder aus seiner Gedankenwelt und erinnert ihn daran dass er nicht alleine mit dem Animagus ist. „Was soll an ein paar Fotos so besonders sein, dass du dich bedankst Scarface?“ Sofort steigt ein wenig Wut in Harry auf. Abrupt dreht er sich um und schaut aus wütend funkelnden Augen zu den Malfoyerben, der gelangweilt eine Augenbraue hebt. „Das werde ich gerade DIR bestimmt nicht erklären! Außerdem würdest du dass nicht verstehen Malfoy und deswegen will ich auch nicht mal versuchen es dir zu erklären!“ Seine Stimme ist mehr ein bedrohliches Fauchen, was den Slytherin aber anscheinend in keiner Weise abschreckt. Man kann eher sagen dass dieser nun genauso sauer wird und schon zu einer Erwiderung ansetzt. Doch Sirius lässt es nicht dazu kommen und kommt Malfoy dazwischen. „Hey Jungs! Lasst doch die Streitereien und ich will keine Beleidigungen hören Draco! Wir leben hier jetzt nun Mal zu Dritt, da sollten wir auch versuchen miteinander klar zu kommen!“ Dass gerade Sirius so eine Predigt hält, hätte sich der Pottererbe nie vorstellen können. Immerhin ist dessen Lieblingsbeschäftigung Snape zur Weißglut zu treiben, weswegen er glaubt das Remus vorher noch ein ernstes Wörtchen mit dem Blauäugigen gewechselt hat. Harry kann es sich bei den Gedanken nicht verkneifen seinen Paten anzugrinsen und selbst etwas dazu zu sagen. „Remus hat dir eine Standpauke gehalten!“ Durch seine Feststellung kratzt sich der Animagus verlegen am Kopf und grinst schief zu seinen Patensohn. Allein durch diese Gestik hat sich seine Vermutung bestätigt, was ihn nur noch ergeben seufzen lässt. Trotzdem ziert seine Lippen immer noch ein breites Grinsen und er schaut auffordernd zu den Größeren. „Ja, hat er wohl! Aber jetzt lasst uns erst Mal was essen! KREACHER!“ Augenblicklich als der Name des Hauselfen geschrien wird, erscheint dieser mit einen ‚Plop‘ mitten im Raum. „Bring das Abendessen her und dann das Gepäck in die Zimmer der Jungs!“ Zwischen Flüchen sowie Verwünschungen von Schlammblütlern, murmelt der verrückte Elf ein zerknirschtes „Ja, Herr!“ und verschwindet schnurstracks wieder. „Was war das den für ein Hauself?“ Harrys Kopf wirbelt automatisch zu den verwirrten Malfoy, der verdattert auf die Stelle schaut wo eben noch Kreacher gestanden hat. Allein dieser Anblick ist für den Gryffindor mehr als Köstlich, weswegen er anfängt schallend zu Lachen. Aber auch Sirus schmunzelt etwas und lässt sich dazu herab den Blonden zu antworten, während Harry sich gar nicht mehr einkriegt vor Lachen. „Das war der Hauself meiner Familie und er ist etwas sagen wir mal ‚Speziell‘! Aber jetzt sollten wir uns setzen, denn immerhin kommt gleich das Essen!“ Um diese Aussage zu verdeutlichen geht der Blauäugige zu einen der braunen Ledersessel vor dem Kamin und lässt sich einfach hineinplumpsen. Immer noch kichernd macht es der Goldjunge seinen Paten gleich indem er zum Ledersofa geht, um es sich darauf gemütlich zu machen. Malfoy dagegen steuert den anderen freien Sessel an und schaut etwas angesäuert zu den Grünäugigen. Diesen passt es anscheinen überhaupt nicht ausgelacht zu werden, aber hält Merlin sei Dank die Klappe. Im ersten Moment herrscht ein betretenes Schweigen was erst unterbrochen wird als das Essen auf den hellbraunen Holztisch vor ihnen erscheint. Während sich alle an den Speisen bedienen, versucht Sirius schwatzend die unangenehme Stimmung zu unterbrechen. „Also wie war eigentlich euer Schuljahr? Immerhin hattet ihr ja diese bescheuerte Umbridge vom Ministerium und noch dazu wird Schniefelus nicht gerade tollen Unterricht gegeben haben!“ Während Malfoy versuch den Zweiten Teil der Aussage stirnrunzelnd zu verstehen, kann Harry nicht anders als seinen Paten anzugrinsen. Dieser kann es anscheinend nicht sein lassen und den ehemaligen Slytherin beleidigen. Deswegen setzt er einen Hermine-belehrenden-Ton an um den Animagus zu antworten. „Dir ist schon bewusst, dass du kein gutes Vorbild wegen unseren Streitereien bist wenn du Professor Snape beleidigst! Aber um deine Frage zu beantworten, seit dieses pinke Etwas nicht mehr in der Schule war kann ich mich nicht mehr beklagen! Nur dein ach so schöner Brief hat zumindest meine Laune in die Kerker befördert!“ Lachend verschluckt sich Angesprochener an seinen Essen und schaut amüsiert zu ihm rüber. Auch Malfoy scheint jetzt endlich den Ausdruck ‚Schniefelus‘ zu verstehen, weswegen er anklagend zu den ehemaligen Gryffindor schaut. Immerhin ist Snape der Lieblingslehrer von den Blonden, daher kann Harry ihn sogar ein wenig verstehen. Schnarrend richtet der Slytherin dann auch seine Stimme zu den immer noch Lachenden. „Wenn ich Potter schon nicht beleidigen soll, könnten sie auch unterlassen den besten Freund meines Vaters zu beleidigen Mister Black! Und wenn sie schon fragen, in Gegensatz zu ihren Patensohn fand ich das Schuljahr in Ordnung und habe keinen Grund mich zu beschweren!“ Das kann sich der Goldjunge gut vorstellen. Immerhin hat der Slytherin sich bei der Umbridge eingeschleimt wo es nur ging und ist ihren ‚Inquisitionskommando‘ beigetreten. Wenn er alleine an die Lehrerin denkt wird ihm dagegen Kotzübel, wobei er sich unbewusst über die Narbe an seiner Hand streift. Der Satz ‚Ich soll keine Lügen erzählen‘ wird ihn wohl auf ewig verfolgen, da es ihn sein Stolz verbietet sich diese Worte entfernen zu lassen. Außerdem ist ihm bewusst dass es dafür etwas zu spät ist, da sich die Narbe mittlerweile zu tief in sein Gewebe verankert hat. Währenddessen bemerkt er nicht wie Sirius etwas traurig zu seiner vernarbten Hand schaut und auch Malfoy diese verwundert inspiziert. Die sanfte Stimme von seinen Paten holt ihn wieder zurück in die Realität, wobei er verwirrt mit seinen grünen Augen blinzelt. Er hat gar nicht bemerkt dass er so tief in seine eigene Welt versunken ist. „Es freut mich zu hören dass wenigstens für einen von euch das Schuljahr angenehm war, aber auch das bei dir Harry jetzt wieder alles besser ist! Außerdem denke ich dass ihr beide Recht habt! Ich sollte eventuell etwas vorbildlicher sein, sonst reißt mir Moony noch den Kopf ab!“ Dass ist mal wieder so typisch Sirius. Immerhin hört man heraus dass dieser sich nur keinen Ärger mit seinen Freund einhandeln will und nicht dass er die Beleidigung gegenüber des Zaubertrankprofessors bereut. Kopfschüttelnd macht sich Harry selbst wieder daran zu essen, aber schielt kurz zu seinen Schulrivalen. Dieser schnaubt mal wieder nur abfällig und verspeist ebenfalls seine Nahrung. Um ehrlich zu sein weiß er nicht wie er mit der ungewöhnlichen Situation umgehen soll, weil er nie Privat mit dem Malfoyerben zu tun gehabt hat. Schweigend verbringen sie zusammen das Abendessen, wobei jeder seinen eigenen Gedanken nachhängt. Der Goldjunge hofft dass diese neue WG wirklich gut laufen wird. Zumindest so gut wie es zumindest mit Malfoy und ihm unter einen Dach funktioniert. Auf ständige Streits kann er nämlich gut und gerne verzichten. Als sie dann endlich fertig sind, bringt Sirius sie beide zu ihren Zimmern. Leider muss der Gryffindor nur feststellen dass der Blonde sein Zimmer genau neben ihn hat. Gerade als genannter ohne Verabschiedung in das Zimmer verschwunden ist, dreht sich Harry anklagend zu seinen Paten. „Musstest du uns unbedingt zwei Räume nebeneinander geben?“ Mit vor Zorn funkelnden Augen schaut er zu den Größeren, der beschwichtigend die Hände hebt. Er selbst hat wütender geklungen als er wollte und kann es sich trotzdem nicht verkneifen dem Anderen seine Wut mehr als deutlich zu zeigen. „Ich meine jetzt muss ich meine Ferien schon mit Malfoy verbringen und hab ihn auch noch direkt nebenan! Warum hast du ihn nicht woanders einquartiert?“ Der Blauäugige seufz kurz ergeben und schaut entschuldigend zu ihm. Diesen schein diese Sache wirklich Leid zu tun und kratzt sich auch noch verlegen am Hinterkopf. „Nun, Moony dachte das wäre eine gute Idee, damit ihr vielleicht euren Kleinkrieg irgendwann aufgebt! Zwar fand ich den Vorschlag auch nicht so prickelnd, aber ich denke dass er sogar etwas Recht hat! immerhin müsst ihr bis mindestens nach eurer Schulzeit es hier in den Ferien zusammen aushalten und da wäre es doch für euch besser wenn ihr zumindest lernt neutral miteinander umzugehen!“ Da muss er seinen Patenonkel doch ein wenig Recht geben. Zwar glaubt er nicht das er und Malfoy jemals so etwas wie Freunde werden können. Aber zumindest sollten sie ein wenig versuchen miteinander klar zu kommen. Trotzdem glaubt er nicht dass gerade der Slytherin ihn seine Ruhe lassen wird. Ergeben nuschelt er ein „Ich werde es zumindest versuchen!“ und sieht wie sich die Miene des ehemaligen Gryffindors sofort erhellt. Ohne weitere Worte gehen sie zusammen in Harrys neues Zimmer. Im Raum angekommen starrt Harry seine Umgebung an und kann jetzt verstehen warum Remus gemeint hat, dass der Animagus es übertrieben hat. Nicht nur das überall im großen Zimmer, teuer wirkende Mahagonimöbel stehen. Nein, der Raum ist auch mit einer Maße an Büchern, Poster, ein weiterer Kamin, Zauberer Sachen für Jugendliche, ein kristallenes Schachbrett und vieles gefüllt. Auch entdeckt er so einige Muggelsachen was ihn dann doch verwundert. Immerhin hat er jetzt anscheinend einen Fernseher, eine Stereoanlage, viele CD sowie noch einige andere Sachen. Vor Staunen weiten sich seine grünen Augen, denn mit so viel hat selbst er nicht gerechnet. Auch hat der raum zwei weitere Türen an denen Schilder angebracht sind. An der linken steht ‚Badezimmer‘ und der Rechten ‚Kleiderschrank‘. Wobei er sich jetzt schon denken kann, dass das Zweite Zimmer sehr gut gefüllt sein wird. „Ich hoffe es gefällt dir!“ Abrupt wendet Harry seine Aufmerksamkeit zu dem Anderen, der ihn aus großen bettelnden Hundeaugen anblickt. Er kann einfach nicht anders als den Blauäugigen vor Freude anzuspringen. Wobei dieser nur ein „Whoa, Harry nicht so stürmisch!“ von sich gibt. „Danke Sirius! Das Zimmer ist einfach klasse und du bist der beste Patenonkel den man sich wünschen kann!“ Sofort ist das schallende sowie freudige Lachen von den Älteren zu hören. Der Goldjunge kann auch definitiv dessen Erleichterung heraushören. Wahrscheinlich hatte Sirius wirklich Angst dass er es übertrieben hat. Glücklich strahlend löst er sich aber dann von den Anderen, der jetzt wieder etwas verlegen wirkt. Man kann diesen auch sofort ansehen, dass ihm was auf den Herzen liegt und wie kann es auch anders sein, platzt es auch aus den Blauäugigen heraus. „Ich weiß ich bin noch ein ziemlicher Kindskopf und kann dir deine Eltern niemals ersetzen! Aber ich will dir einfach zeigen dass du geliebt wirst, da ich mir wünsche das wir einfach eine Familie sein können!“ Sein Herz macht einen freudigen Hüpfer als er die Worte seines Paten hört und eine einsame Freudenträne verlässt sein linkes Auge. Dass ist es was sich der Grünäugige schon immer gewünscht hat. Eine ganz normale Familie die ihn liebt und hier vor ihm steht die Person, die ihn dass alles gibt. Auch wenn Sirius etwas unsicher wirkt, ist er für Harry in diesen Moment einfach nur noch seine Familie. Sein selbsternannter Vater, auch wenn dieser das wahrscheinlich nicht mal so genau weiß. Deswegen setzt er selbst zum Sprechen an, um den Anderen an seinem Glück teilhaben zu lassen. „Sirius du bist schon seit dem dritten Schuljahr meine Familie! Ich erinnere mich kaum an meine Eltern, auch wenn ich sie trotzdem sehr liebe! Aber dich kenne ich und du bist so etwas wie ein Vater für mich! Ich weiß du willst nicht das ich meinen leiblichen Vater mit dir ersetze, aber trotzdem fühle ich so für dich und hoffe du kannst das akzeptieren!“ Verwundert schauen blaue Seen zu ihm und er kann den Unglauben in diesen deutlich erkennen. Auch merkt man dass der Animagus nicht ganz damit umgehen kann sowie nicht weiß was er dazu sagen soll. Immerhin war er sehr lange in Askaban und danach auf der Flucht, wodurch er etwas verlernt hat mit solchen Situationen umzugehen. Anscheinend ist das einzige was ihn dazu einfällt seinen Patensohn einfach wieder ihn die Arme zu ziehen. Doch für Harry ist das eindeutig Antwort genug. Der Andere akzeptiert es also und ist einfach zu sehr gerührt über seine Worte. Nach einer Weile trennen sie sich verlegen, da sie beide nicht so ganz mit dem Allem umgehen können. Bei den Goldjungen weil er nicht gewohnt ist einfach so von seiner Familie akzeptiert zu werden und der Blackerbe wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen. Denn auch dieser hat ja nicht die beste Familie gehabt. Kurz darauf wünscht Sirius ihm auch eine gute Nacht, wodurch er erst jetzt alleine im Zimmer ist. Schnell ist entschieden erst Mal den Koffer auszupacken, bevor er sich das ganze Zeug anschauen will was sein Pate ihm besorgt hat. Seine Schulbücher räumt er als erstes in das übergroße Bücherregal, wobei er sich nicht verkneifen kann den einen oder andern Titel anzuschauen. Auch hier sind wieder Muggel- sowie Zauberer Lektüren vertreten, weswegen er einfach nur den Kopf schütteln muss. Er glaubt dass sein Pate ihm auch solche Sachen besorgt hat weil Harry ja immer noch bei Muggeln große geworden ist. Auch die restlichen Schulsachen sind schnell wegeräumt und auch finden die Fotos von seinen Eltern, Sirius, Remus und Freunden ihren Weg zu dem Nachttisch. Dort verstaut er auch die Karte der Rumtreiber sowie ein paar Kleinigkeiten aus seinen Besitz. Nur noch sein Besen wird an die Wand gestellt, wobei der Rest seiner Sachen im Koffer bleibt. Schnell ist der Koffer unter das Bett geschoben und er kann sich endlich seine neuen Sachen mal genauer anschauen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)