Secret von Skorpia ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kakaott kam nach einem langen Training zurück nach Hause. Dieses hatte er am Vormittag gründlich aufgeräumt und geputzt. Das hatte er nun selbst bitter nötig. Sein hautenger schwarzer Kampfdress hing ihn ihn Fetzen vom Körper. Die Schuhe sah man unter der Schlammschicht schon gar nicht mehr und er war ebenfalls verdreckt. Die helle Haut war nun fast grau und an manchen Stellen eingerissen und blutig. Und doch, der Krieger fühlte sich gut. Er hatte heute erhebliche Fortschritte gemacht und seine neue Technik, das Kame-Hame-Ha, weiter verbessern können. Kakarott zog sich im Flur seine Kleider aus und schmiss gleich alles in einen Mülleimer, der links neben der Eingangstür stand. So nackt, wie er war trat er komplett in die Wohnung. Zuerst kam man in ein Wohnzimmer, das lieblos eingerichtet war und mehr als Esszimmer als alles andere diente. Die Küche grenzte gleich links und ohne Tür an dieses Zimmer an. Geradeaus kam noch eine kleine Diele, in der die Treppe noch oben war. Rechts ging es in eines von insgesamt 3 Badezimmern. Es war auch gleichzeitig das größte von allen. Kakarott lenkte seine Schritte nach rechts und trat in den sterilen mit weißen Fliesen gekachelten Raum. Er ging zur Badewanne und stellte das Wasser an. Dann nahm er sich ein Shampoo aus einem der kleinen Regale, welche mit Namen versehen waren und tat eine großzügige Portion in das Badewasser. Sofort begann es im Badezimmer angenehm nach einer exotischen Frucht zu riechen. Der großgewachsene Saiyajin stellte noch ein kleines Radio in der anderen Ecke des Zimmers an und stellte das Wasser ab. Dann stieg er genüsslich in das dampfende, schäumende Wasser. Aus dem Radio erklangen Nachrichten: „Es ist 18:00Uhr: Zeit für die neusten Nachrichten mit Melanzana!!! Kommen wir gleich zum Anfang zur größten Meldung des Tages. Wir haben aus sicheren Quellen erfahren, dass unser Prinz Vegeta bei seinem heutigen Training bewusstlos zusammengebrochen sein soll! Angeblich, so unsere Quelle, soll es gar nicht mal gut um ihn gestanden haben. Doch, er ist auf dem Weg der Besserung! Wir bleiben auf jeden für euch dran! Und noch eine Meldung aus dem Palast. Der König lädt alle Trüppenführer zu einem Ehrenbankett ein, um sich persönlich bei ihnen für ihre gute Arbeit in der letzten Zeit zu bedanken. Ein genaues Datum ist zwar nicht bekannt, aber... Selbst die Presse ist zu diesem Spektakel geladen! Weitere Kurzmeldungen: Endlich wurde der Planet Erde erobert! Unser Volk ist das gefürchtetste in diesem Teil der Galaxis! Erdbeben erschüttern Teile des Planeten. Ein kleines Dorf terrorisiert, erhält ab heute aber Unterstützung von königlichen Truppen! In 3 Tagen ist wieder Vollmond! Juhu! Wir erwarten dieses freudige Ereignis, wenn sich unser größter Mond wieder in seiner ganzen Pracht präsentiert! Und nun schalten wir um zum Wetter!“ Die Stimme der jungen Saiyajin brach ab und Kakarott hörte nicht weiter zu. Das Wetter interessierte in noch weniger, als... Ja eigentlich gab es nichts, was ihn noch weniger interessierte. Die Erde ist also erobert. Es war die Mission seines Vaters und Brüder gewesen. Sie waren also erfolgreich gewesen und würden morgen wahrscheinlich schon wieder da sein. Solche Nachrichten wurden ja immer erst dann rausgegeben, wenn der Trupp schon fast wieder da war. »Ob sich die 3 wohl vorher noch bei mir melden? Hoffentlich bringt Vater mit wieder ein kleines Präsent mit, so wie er es immer macht! Ich hasse es, wenn ich nicht mit auf Missionen darf. Ich hasse es! Ich hasse es! ICH HASSE ES!« Kakarott öffnete seine Augen und starrte an die Decke des Badezimmers. Er nahm mit einer Hand einen Lappen und begann langsam und lustlos damit sich zu waschen. Er war auch relativ schnell damit fertig und stand auf. Das Wasser hatte sich in eine braune und trübe Flüssigkeit verwandelt. Er nahm sich ein Handtuch und band es sich in einer eleganten Bewegung um die Hüfte. Kakarott zog den Stöpsel und säuberte die Wanne. Er stellte sich vor den Siegel und sah hinein. Ok, er sah immer noch mehr als fertig aus. Die Haare waren zerzauster als sonst, um die Augen hatte er dicke schwarze Augenringe und noch einige kleine Schrammen im Gesicht. Unerklärliche Wut stieg in ihm auf, diese ließ er mit einem lauten Aufschrei raus. Seine Faust schnellte mit einer Wucht nach vorne. Der Spiegel drückte sich nach hinten, bekam Risse und zerbarst in unzählige Splitter. Diese flogen in einer unglaublichen Geschwindigkeit auf Kakarott zu und verteilten sich im gesamten Badezimmer. Der Saiyajin schnaufte und starrte auf seine Faust, die er wieder zurückgezogen hatte. Die Splitter hatten sich tief in die Haut gebohrt und Blut lief an seiner Hand runter. Es hatte ihn befreit. »Was war das eben? Was ist nur mit mir los? Warum tut der Schmerz so verdammt gut?« Er drehte seine noch immer zur Faust geballte Hand vor seinem Gesicht von einer zur anderen Seite und wieder zurück. Noch immer lief das Blut in Strömen und tropfte auf den weißen Boden. Langsam öffnete und schloss Kakarott seine Hand, sodass weitere Splitter zu Boden fielen. Langsam kehrte das Leben zurück in den Saiyajin und ihm wurde bewusste, was er da getan hatte. Er empfand zwar noch immer keinen Schmerz. Aber die Erkenntnis, was er hier für nichts und wieder nichts getan hatte, rückte in seinen Kopf. „Verdammte!“ fluchte er leise vor sich hin. „Verdammt! Verdammt! Verdammt! Wenn die anderen davon Wind bekommen, dann kann ich mich warm anziehen. Vater flippt immer gleich aus, wenn wir etwas mutwillig zerstören. Oder wie in meinem Fall... Grundlos.“ Mit wem zur Hölle sprach er da eigentlich? Er wusste es nicht. Aber es war das Zeichen für ihn, dass er heute vielleicht doch noch einmal unter seinesgleichen gehen sollte. Die Stille im Haus, sie schien ihn verrückt zu machen. Er lies seinen Arm nach unten sinken und so tropfte das Blut nun ungehindert auf die Fliesen. »Vielleicht sollte ich mich zuerst verarzten.« dachte der Krieger belustigt und nahm sich eine Binde aus einem Verbandskasten, der unter dem Waschbecken stand. Aber bevor er diese benutzte reinigte er die Wunde unter fließendem Wasser. Dann nahm er die Binde und wickelte sie unbeholfen um seine Hand. So mehr schlecht als recht verarztet nahm er sich einen Besen und beseitigte die Spuren seines Ausbruchs. »So weit so gut.« dachte Kakarott bei sich und warf die Scherben in den Mülleimer. »Dann werde ich dem Secret heute wohl doch einen Besuch abstatten.« Er nahm sich ein paar Sachen und zog sich an und dann machte er sich auf den Weg. Es war noch sehr warm Draußen. Die Dämmerung hatte eingesetzt und tauchte den Himmel, sowie die Statd in ein rötlich schimmerndes Licht. Es waren nur noch wenige Saiyajin unterwegs und nicht einen von ihnen kannte er. Viele Ladenbesitzer schlossen ihre Läden oder waren grade dabei die letzten Kunden des Tages zu bedienen. Kakarott blieb vor einem kleinen Laden stehen und sah ins Schaufenster. Es war ein Laden für Souvenirs und anderen Kleinkram. Eigentlich nichts, woraus sich der Krieger etwas gemacht hätte, wäre ihm nicht eine Postkarte ins Auge gesprungen. Diese Postkarte zeigte seinen Vater. Sein Vater war eigentlich der Held ihres Planeten. »Und trotzdem leben wir in so einer Bruchbude...« Vor Jahren, Kakarott war damals noch ein Baby gewesen, hatte sein Vater ihren ganzen Planeten vor dem Tyrannen Freezer beschützt. Zuerst wollte ihm niemand glauben, dass Freezer sich gegen sie stellen würde und so kam Bardock als Verräter vor dem König. Doch dieser glaubte ihm und sandt seine stärksten Krieger aus und mit geballter Kraft töteten sie die Echse. Der König wurde gefeiert und Bardocks Zutun geriet immer mehr in Vergessenheit. Nur wenige wussten überhaupt, dass er es war, der den Planten vor der Vernichtung bewahrt hatte. Kakarott machte eine wegwerfende Bewegung und ging weiter. »Es bringt nichts sich darüber Gedanken zu machen, was wäre wenn, es ist nicht so und es lässt sich auch nichts daran ändern...« Er lenkte seine Schritte in die entlegene Gasse und sah schon das Holzschild, auf dem unbeholfen der Name des Bar stand. Als er näher kam, konnte er schon lautes Gelächter und Musik vernehmen. »Vielleicht wird das ja doch noch ein angenehmer Abend.« Er trat durch die Schwingtür. In der einen Ecke standen, wie üblich Napalm und Cocky und spielten Poolbillard. Der Wirt wischte grade über seine Theke und schien ihn noch nicht bemerkt zu haben. An der Jukebox hing ein weiter Typ, der eine Münze einwarf und einen Rocksong auswählte. Die Bar war heute gut besucht und in der Ecke sah er wieder den Fremden. Er hatte ein Spüli vor sich stehen und war, wie am Abend zuvor, allein und still. »Ich sollte mich vielleicht zu ihm setzten. Er sieht aus, als ob er Ablenkung vertragen könnte.« Doch diese Gedanken verwarf Goku auch gleich wieder. Was ging ihn fremdes Elend an? Er ging in gezielten Schritten auf die Bar zu und setzte sich auf seinen Stammplatz. Erst jetzt sah der Wirt auf. „Hey Goku!“ rief er fröhlich und ging zu ihm. „Ein Spüli?“ „Gern.“ Goku sah ihn mit einem Grinsen an. Es verging etwa eine Stunde. Die Gäste kamen und gingen. Der Wirt sah zu Goku, als dieser ihn ansprach. „Sag mal Wirt, der fremde Typ dahinten ist ganz schön schweigsam, findest du nicht?“ „Goku, es geht mich nichts an, was meine Gäste treiben. Ja, er redet wirklich nicht viel. Aber was solls? Er bezahlt all seine Drinks und das ist das einzige, was für mich zählt.“ „Ist ja wieder typisch, dich interessiert nur das Geld... Hast du sein Gesicht denn schon gesehen?“ „Jetzt wo ich so darüber nachdenke... Nein. Er hat seine Kapuze immer so tief im Gesicht, dass man gerade mal seinen Mund sehen kann. Wenn überhaupt. Aber was interessiert dich das überhaupt alles? Du kommst doch auch nur zum saufen her.“ Jetzt lachte Goku und kratze sich am Kopf. „Da hast du allerdings recht. Gib mir doch gleich einen Krug von dem guten Zeug.“ Der Wirt grinste zurück. „Denn sollst du haben. Heute gehen übrigens alle Getränke auf Napalm. Er hat vorhin ne Wette verloren.“ Die Augen seines Gastes weiteten sich und sein Kopf ruckte in die Richtung des riesigen Saiyajin. „Keine Panik. Er ist heute extrem ruhig. Er meinte, seit heute Mittag ist sein Leben spontan besser geworden. Er hat wirklich richtig gute Laune.“ Goku musterte den Hünen von oben bis unten und wirklich. Der Saiyajin grinste von einem Ohr zum Anderen und prostete den anderen im Raum zu. „Auf den besten Tag meines Lebens!“ rief er fröhlich und nahm einen großen Schluck aus seinem Krug. „Hey Goku!“ rief nach einer geraumen Zeit der glatzköpfige Saijyajin zur Bar. „Komm doch rüber und spiel nur Runde mit uns! Du Hund versteckst dich ja immer vor der Bar! Los!“ Mit diesen Worten ging der Riese zu Goku und zog ihn an der Schulter hoch. „Napalm...“ nuschelte er nur. Aber es blieb ihm wohl nichts erspart und vielleicht, ja vielleicht war es ja auch ganz lustig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)