Rote Augen, weißes Haar von BB-Cute (Kreuzzüge der Kindheit) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Perfekter Tag ---------------------------- Frühes Mittelalter in Europa Ein kleiner Albino namens Gilbert wurde geboren. Seine roten Augen funkelten wie blutrote Rubine, seine Haare waren weiß wie frisch gefallener Schnee. Die Mutter liebt ihren Sohn, doch der Vater, Germanien, war skeptisch. Er wusste jetzt schon das dieses Kind ärger bereiten wird. Die Leute redeten von einem Anti-Christen. Sie beschimpften ihn als Hexer, Dämon oder sogar als den Teufel im Körper eines Kindes. Gilbert verstand diese ganze Aufregung nicht, schließlich war er noch ein Kleinkind. Aber auch 5 Jahre nach seiner Geburt redete das Dorf hinter der Familie. Sie tuschelten und gaben abwertige Blicke auf den Albino hinab. Aber man konnte wenigstens sagen, das nicht mehr alle Leute glaubten er sei der Teufel. Er hatte nie etwas schlimmes angestellt, war ein recht ruhiger und zurückhaltender Junge. Nun ja...NOCH. Es war ein warmer, angenehmer Sommer. Gilbert verabschiedete sich von seiner Hochschwangeren Mutter. Er verschwand mit einem breitem Lächeln im Gesicht in Richtung Waldrand. In der Nähe gab es eine Wiese mit einem alten Apfelbaum der inmitten der ganzen Blumen stand. An ihm hingen den ganzen Sommer lang saftig rote und gründe Äpfel. Hier war der Ort an dem der Albino seine meiste Zeit verbrachte. Er hatte im Dorf niemanden zum spielen, dazu waren die anderen Kinder zu verängstigt. Also vertrieb er sich die Zeit hier. Lag im Gras und schaute in den Himmel, dachte nach, oder pflückte für seine Mutter Blumen, da sie die einzige war, die ihn wirklich liebte. Ab und an schaffte er es sogar auf den großen Baum hinauf zuklettern und einen Apfel zu holen. Meist um ihn selbst zu essen, oder ihn wieder seiner Mutter zu bringen. Abends wenn er wieder Heim kam, war sein Vater wieder von seinen Beschäftigungen da. Er war ein groß angesehener Mann. nicht nur hier, sondern in der ganzen Umgebung. Gilbert schaute immer zu ihm auf, er wünschte sich innerlichst das er mal so groß und stark sein kann wie sein Vater. Doch irgendwie schien es so als hätte der Germane etwas besseres zu tun. Immer wieder fragte Gilbert ihn, ob er ihm beibringen kann zu Jagen, oder seine Sinne richtig ein zusetzten. Doch er wies es ab. Nach einer Zeit lies der kleine Junge diese Fragerei auch, aber es juckte ihn trotzdem in den Fingern. Gilbert setzte sich an den großen Baumstamm und lehnte sich an ihn. Wie gewöhnlich schaute er wieder die Wolken an, sah die Vögel im Himmel umherfliegen. Alles war ruhig. Plötzlich erschrak er. Geräusche drangen aus dem Wald die er noch nicht wirklich zuordnen konnte. Es hörte sich an wie...etwas rennendes. Langsam stand er auf und lief dem Geräusch entgegen. Als er erkannte das Pferde aus dem Wald rannten, machte er einen Sprung zur Seite. Er sah den Tieren nach wie sie über die Felder rannten. Gilbert bemerkte ebenfalls, dass die Pferde gesattelt waren, aber niemand darauf saß. Das einzige was er noch erkennen konnte war, dass die Pferde Blutreste an ihren Rücken hatten. Es glänzte im Schein der Sonne. So wie es aussah war dies auch nicht ihr eigenes. Gilbert schauderte kurz. Er wollte besser nicht wissen wie diese Geschichte anfing und endete... Er linste kurz in den Wald, aber jemanden sehen konnte er nicht. Gott sei Dank, den in dieses Thema will er sich nicht einmischen. Aus der Angst das etwas aus dem Wald kommen würde, das etwas schlimmes anrichten könnte, setzte er sich in Bewegung und rannte nach Hause. Hinter sich schloss er die Tür und kaum hatte er sich beruhigt, hörte er einen Schrei. Sofort erkannte der Albino die Stimme seiner Mutter und rannte zu ihr. Sie lag im Schafzimmer auf dem Bett und ihr Gesicht war schmerzvoll verzogen. Erschrocken lief Gilbert zu ihr und fragte mit einem leichten Hauch von Panik " M-mama! Was ist los, tut dir etwas weh? Kann ich helfen?!" Leicht neigte sie ihren Kopf zu Gilbert. Ein krampfvoll und gestresstes lächeln legte sich auf ihre Lippen "Gilbert mein Junge. Bitte hol einen Eimer Wasser, einen Lappen und ein Messer..." Leicht schmerzerfüllt legte sie ihre Hände an ihren Bauch. Sie atmete tief ein und aus, sichtlich angestrengt. Dieser Tag konnte gar nicht mehr schräger werden! Gilbert nickte nur heftig und wuselte los. Und kaum hatte er die Sachen zu seiner Mutter gebracht stürmte auch schon der Vater hinein. Anscheinend hatte er den Schrei seiner Frau auch gehört. Der Germane schien gespannt zu sein. Nun ja, wer wäre das auch nicht bei einer Geburt eines neuen Menschen? Nach langen Stunden lag endlich ein gesunder, kleiner Junge mit wenigen blonden Haaren in den Armen der Mutter. Der Vater schien sichtlich stolz und erleichtert zu sein...So einen Blick hatte er seinem erstgeborenem Kind, Gilbert, nie geschenkt. Kurz etwas eifersüchtig schaute er zu dem Baby. Wie gerne er nur blonde oder braune Haare hätte, statt dieses abgrenzende Schneeweiß. Und wie viel lieber er eine andere Augenfarbe hätte, statt seine rubinroten Augen. Jeder hatte angst vor ihm, aber er tat doch nichts schlimmes! "Gilbert, willst du deinen kleinem Bruder mal im Arm halten?" Völlig aus den Gedanken gerissen schaute er seine Mutter an. Etwas verdutzt sah er nochmals zu dem Baby. Langsam und auch etwas kleinlich nickte er. Ganz vorsichtig nahm er den Säugling in die Arme und musterte ihn. Ein lächeln zierte Gilberts Gesicht. Mit dem Finger streichelte er kurz über die Wangen des Babys. Als er ihn wieder wegzog öffnete es die Augen. Leicht nahm es den Finger von Gilbert und umklammerte ihn mit der Hand. "Mama...was macht er da?" fragte Gilbert leicht irritiert. Fragend schaute er zu seiner Mutter die leicht verschwitzt und außer Kraft immer noch im Bett lag. Sie lächelte sanft " Wenn er deinen Finger umklammert heißt es das er ihn wieder haben will~ Wahrscheinlich will er das du seine Wange weiter streichelst." Kicherte sie leise zum Schluss. Nachdem jeder den kleinen Jungen mal im Arm hatte, und er schließlich versorgt im Bett landete, wusch sich die Mutter mit dem restlichem Wasser. Gilbert lag nun auch schon im Bett. Er war glücklich. Er plante jetzt schon was er mit seinem kleinem Bruder später unternehmen könnte. Aber er wusste ja noch nicht, was auf ihn zukommen wird... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)