Our Forgotten Secret von caramel-bonbon (Ich kenn dich aus meinen Träumen (NaruSasu)) ================================================================================ Prolog: Dunkle Augen -------------------- „Du solltest nicht hier sein“, nuschelte er und streifte mit seinen Lippen ein Ohr. „Ich weiß.“ „Du wurdest aus diesem Dorf verbannt.“ Er drückte die Nase in schwarze Haare und ließ die Lippen hinunterwandern, über helle Haut, und er konnte die Sehne darunter spüren, als er sie auf den Hals senkte. „Als ob mich das aufhalten würde.“ Die raue Stimme ließ seine Nackenhaare zu Berge stehen und er spürte, wie sich das Kribbeln in seinem Bauch bis zu seiner Lende streckte. Immer noch. Nach all der Zeit war es immer noch da. „Sowas hat dich noch nie aufgehalten“, murmelte er und schmunzelte in die Halsbeuge, bevor er die Zähne darin versenkte. Ein leises Stöhnen drang an seine Ohren, als er seinen Griff um die Pobacken verstärkte und die Hüfte ruckartig an sich zog. „Das sollte bestraft werden“, knurrte er und leckte über den Hals. „Wohl eher belohnt.“ Eine Hand packte seine Haare und zog fest daran, bis er vom Hals abließ und sofort wurde er von einem heißen Mund erobert. Zähne zogen an seiner Unterlippe. Eine Zunge schlängelte sich neckisch zwischen seine Lippen und verwickelte ihn in einen atemlosen, stürmischen Kuss. „Aha, und woran hast du da gedacht?“ Er ließ seine Hände auf Wanderschaft gehen, schob sie unter den dünnen Stoff des schwarzen Hemdes. Mit besitzergreifendem Druck fuhr er die Seiten hoch und schob das Hemd mit, löste sich von den Lippen und zog das Stück Stoff über den Kopf. Achtlos ließ er es zu Boden fallen und sah stattdessen in unergründliche, dunkle Augen. Es war so viel Zeit vergangen. Sanft aber bestimmend erkundete er mit seinen Händen den nackten Oberkörper. So vertraut, so geliebt. Und verloren geglaubt. Einzig vereint in der Dunkelheit der Nacht. Er packte die Schultern, zog den Oberkörper näher an sich ran und senkte den Mund erneut auf diese atemberaubenden Lippen. Bereitwillig kam ihm eine Zunge entgegen und kämpfte mit ihm um die Oberhand. Denn keiner der beiden wollte sich unterdrücken lassen. Doch dann löste er sich widerwillig, um aber den Rest des Körpers mit seinem Mund zu ertasten. Er streifte mit den Zähnen den Kiefer, ein Schlüsselbein, küsste sich über die Brust, um bei einem Nippel Halt zu machen und ihn mit der Zunge zu necken, bis er hart abstand. Er arbeitete sich weiter hinunter, den Konturen der Bauchmuskeln entlang bis zum Saum der schwarzen Hose, die er ohne zu Zögern öffnete und hinunterzog. Mit einem letzten Blick in die dunklen Augen beugte er sich über den Schoss. Ein unterdrücktes Stöhnen drang an seine Ohren, was ihn in seinem Tun noch mehr anspornte. Eine Hand krallte sich in sein Haar, die andere in seine Schulter. Der Körper unter ihm bebte und der Rücken bog sich zitternd durch, bevor er zurück in die Laken sank. Er fühlte so viele Gefühle in sich toben, die ganze Lust und Leidenschaft, als er sich hochschob um einen weiteren Kuss zu fordern. Er wollte nicht einfach nur diesen Körper. Er wollte alles. Die Seele, das Herz. Mit verschleierter Sicht blickte er in diese Augen, dann drang er bebend in den Körper ein und ein leises Keuchen ließ die Flammen in ihm auflodern. Er vergrub seine Nase in der Halsbeuge und seufzte. „Sasuke!“ Erschrocken riss Naruto die Augen auf. Er hatte irgendetwas gesagt und sich dabei selber geweckt. Verdattert starrte er an die Decke. Er konnte sich nicht mehr erinnern, was er gesagt hatte. Oder warum. Aber sein Herz schlug unglaublich schnell, vielleicht hatte er ja einen Alptraum gehabt. Reflexartig blinzelte er, da seine Augen unglaublich trocken waren. Er hatte viel zu lange an die Decke gestarrt ohne zu blinzeln. Und überhaupt war er noch viel zu müde! Herzhaft gähnend tastete er nach dem Wecker und hielt ihn sich vor das Gesicht. Sein Gehirn schien irgendwie noch nicht ganz wach zu sein, denn es dauerte, bis er die Zeit wahrgenommen hatte. „Waaaaas?“ Es war gerade mal acht Uhr in der Früh, warum zum Henker war er denn schon wach? Stöhnend zog er sich die Decke über den Kopf und kniff die Augen zusammen. Es war Sonntag! An Sonntagen war man um acht Uhr noch nicht wach, erst recht nicht, wenn man Naruto Uzumaki hieß! Außerdem waren Semesterferien und er war am Abend zuvor heftig feiern gegangen. Grummelnd rollte er sich in seine Decke ein und zwang sich wieder einzuschlafen. Naja, wenn das denn ginge. Denn anstatt seinen Kopf mit Leere zu füllen, schwirrte ihm ununterbrochen die Frage durch den Kopf, was er denn im Schlaf gesagt hatte, dass er sich selber damit wecken konnte. Ärgerlich war es ja allemal. Und da ihm dieser Gedanke keine Ruhe ließ, beschloss er kurzerhand, einfach doch aufzustehen und zu zocken. Er wäre beinahe hinterrücks wieder zurück ins Bett gekippt. „Whow fuuuuck!“, fluchte er und fasste sich an den Kopf. Sein Schädel brummte nicht einfach nur, da drin ging es zu und her, als ob jemand Tests mit Atomwaffen machen würde. Ihm brach der Schweiß aus. War wohl definitiv zu viel des Guten gewesen. Aber dieser Kiba konnte auch saufen wie ein Loch und hatte ihm immer einen mit ausgegeben, da er nebenbei in der Garage seines Vaters arbeitete, der ihn dazu auch noch ziemlich gut entlohnte. Naruto war sich sicher, dass Kiba nicht annähernd solche dröhnende Kopfschmerzen hatte wie er. Herrgott, er litt wirklich! Er wollte Mitleid! Das sollte ihm allerdings verwehrt bleiben, denn wie er nur allzu genau wusste, lebte er alleine. Also erhob er sich stöhnend von seinem Bett und schlurfte, nackt wie er war, ins Bad. Grummelnd kramte er nach Aspirin und schluckte gleich zwei hinunter. Ziemlich fertig stützte er sich am Waschbecken auf und ließ den Kopf hängen. Sein Blick fiel zwischen seine Beine. Er hatte nicht einmal bemerkt, dass er eine Morgenlatte hatte. Allerdings war das so normal, dass es ihn auch nicht mehr weiter verwunderte. Er fragte sich, wann er das letzte Mal Sex hatte. War schon eine Weile her, bestimmt so drei Monate. Viel zu lange für seinen Geschmack. Aber irgendwie kam er während der Prüfungsphase nie dazu, jemanden kennenzulernen und außerdem musste er während den Ferien auch noch ein paar Prüfungen nachschreiben. Und auch sonst hatte er niemanden kennengelernt. Aber so langsam war es mal wieder Zeit. Immerhin war er ja offen. Auch für Männer, jawohl. Allerdings spielte er da schon lieber den aktiven Part. Er war ja auch verdammt männlich, da sollte ihm die Dominanz eigentlich gebühren, wie er fand. „Heh“, grinste er und klatschte sich auf seinen durchtrainierten Waschbrettbauch. Es hatte definitiv Vorteile, Sport zu studieren. Mindestens fünf Mal die Woche Training zahlte sich aus. Selbstzufrieden hüpfte er unter die Dusche und ließ sich das lauwarme Wasser über den Kopf rieseln. Es tat unglaublich gut und verschaffte zusammen mit den Aspirin Linderung. Und es wusch den Schweiß und den Zigarettengeruch weg, der von letzter Nacht noch an ihm haftete. Mit viel Duschgel schrubbte er sich noch den letzten Rest weg und holte sich dann einen runter. Was keine besonders gute Idee war bei seinen Kopfschmerzen, aber ihm war halt danach. Während er sich selbst dem Höhepunkt immer näher trieb, tauchte in seinem Kopf das Bild zweier unergründlicher, dunklen Augen auf. Er war sich sicher, diese Augen niemandem zuordnen zu können, den er kannte. Aber kaum hatte er sich über den Gipfel gebracht, hatte er die Augen schon wieder vergessen. Naruto merkte erst, wie viel Zeit vergangen war, als sein Magen erbärmlich knurrte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass Mittag längst vorbei war. Das Game, das er zockte, war aber auch viel zu spannend, um auf die Zeit zu achten. Auch wenn er es zum wohl schon fünften Mal durchspielte. Er liebte halt die düstere Stimmung von Twilight Princess und vernarrt in Zelda war er ja sowieso. Doch jetzt, wo er einen solchen Hunger hatte, entschied er sich dafür, erst einmal etwas zu essen, also legte er den Controler der Gamecube zur Seite, rappelte er sich auf und schlurfte zum Kühlschrank. Resigniert schaute er in die leeren Fächer. „Oh Mann ey!“, stöhnte er und kratzte sich am Bauch. Eigentlich hätte er es ja wissen müssen. Lustlos schaute er sich in der kleinen Küche um, ob nicht doch noch irgendwo etwas Essbares herumlag, doch Fehlanzeige. Und er bezweifelte, dass die Milch, die mittlerweile seit über einem Tag offen herumstand, noch gut war. Er verzog das Gesicht und schüttete sie weg. Dann griff er nach seinem Geldbeutel, stopfte ihn sich in die Gesäßtasche, schnappte sich sein Skateboard und verließ die kleine Wohnung. Er konnte von Glück reden, dass er praktisch in der Stadt selbst wohnte. Sonntags hatten nur die Geschäfte im Bahnhof geöffnet und er war in gut zehn Minuten dort. Ansonsten hätte er wahrscheinlich dem Lieferservice angerufen. Doch so kam er wenigstens noch etwas an die frische Luft. Immerhin war es ein schöner Tag und da wäre es doch schade gewesen, ihn drinnen zu verbringen. Im Schnelldurchlauf klemmte er sich einige Nahrungsmittel unter den Arm und ging dann zur Kasse. Einige Dinge fielen ihm fast runter, aber er hatte keinen Bock, einen Einkaufskorb zu tragen. Das sah einfach uncool aus. Die Kassiererin schmunzelte, als sie ihn sah, wie er mit den Dingen in seinen Armen jonglierte, bis er an der Reihe war. „Guten Morgen“, begrüßte Naruto sie freundlich und strahlte sie an. „Alles klar?“ „Hallo“, lächelte sie zurück. „Ja, an Sonntagen trifft man immer die interessantesten Leute.“ Sie zwinkerte verschmitzt und scannte die einzelnen Artikel. „Heh, ja, das kann ich mir vorstellen!“ Naruto grinste und grapschte nach seinem Portemonnaie. Doch als er es öffnete, strahlte ihm gähnende Leere entgegen. Genau wie zuhause bei seinem Kühlschrank. „Ich muss mit Karte zahlen, hab gestern Abend mein ganzes Bares liegen lassen.“ Entschuldigend fuhr er sich über den Nacken. „Kein Problem! Klingt, als hätte es sich gelohnt.“ „Hat es!“, strahlte Naruto und zeigte mit dem Daumen nach oben. Dann zahlte er, verabschiedete sich überschwänglich bei der Kassiererin und er hatte den Laden noch nicht mal verlassen, da riss er bereits die Verpackung des Sandwichs auf und biss herzhaft hinein. Mit dem Sandwich in der einen und einer Plastiktüte in der anderen Hand kurvte Naruto gemütlich mit dem Skateboard durch die Straßen. Wenn er schon unterwegs war, konnte er ja auch wieder einmal der Garage von Kibas Dad einen Besuch abstatten. Er war schon lange nicht mehr dort gewesen und Kiba hatte mittlerweile bestimmt schon einiges weiter an seiner Karre rumgeschraubt. Der alte Mustang, den er von seinem Dad geschenkt bekommen hatte, als er achtzehn wurde, fuhr zwar nicht mehr, doch Kiba war seither in seiner Freizeit ständig dabei, daran rumbasteln. Naruto fragte sich, wie weit er jetzt wohl war. Die Garage hatte eigentlich geschlossen, aber da die Hintertür offen stand, musste Kiba da sein. „Yo, Köter!“, rief er, als er eintrat und nach Kiba Ausschau hielt. Er hörte ein leises Fluchen aus dem hinteren Bereich. Dort fand er ihn dann auch, halb unter dem angehobenen Mustang liegend. Er lehnte das Skateboard gegen einen Stapel Reifen und ging in die Hocke, um dem Hund, der auf seiner Matte lag, die Ohren zu kraulen. „Hallo Akamaru, alter Junge!“ Da bekam er auch schon einen Lappen an den Hinterkopf geknallt. „Beleidige meinen Hund nicht, Mann!“ Eine Schnute reißend, drehte er sich zu Kiba um und guckte hoch. „Kein Grund, mich gleich zu schlagen, Köter!“ Übertrieben beleidigt rieb er sich über den Hinterkopf. „Ich brauch meine Gehirnzellen noch!“ „Die wenigen, die du noch hast“, kommentierte Kiba und wischte sich die schmutzigen Hände am Lappen ab. „Alter, ich hab mir gestern bestimmt die Hälfte davon weggesoffen!“ Naruto lachte und streckte seinem Kumpel die Faust zum Gruß hin. Kiba erwiderte den Gruß, den Mund zu einem schadenfreudigen Grinsen verzogen. „Du verträgst echt soviel wie eine Frau.“ „Klappe“, keifte Naruto und boxte ihm in den Oberschenkel, „du säufst einfach wie ein Loch, du alter Alkoholiker!“ „Gute Gene“, protzte Kiba und wuschelte Naruto durch die blonden Haare, seinen bösen Blick einfach ignorierend. „Was macht die Karre?“, fragte Naruto und schaute zum Mustang. Einige Stellen waren abgeschliffen, was ihm ein geschecktes Aussehen verlieh, die Kühlerhaube stand offen und einige Kabel hingen heraus. Räder waren keine am Auto und auch die Fahrertür fehlte. Das Innenleben wollte er sich gar nicht näher anschauen, dies stand nämlich fast komplett etwa drei Meter weiter hinten an die Wand gelehnt und auf dem Boden ausgebreitet. „Es wird langsam. Ich hab vor ein paar Wochen endlich die Ersatzteile bestellt. Die sind halt einfach auch sau teuer bei einem Oldtimer. Und jetzt muss ich auch noch so lange darauf warten. Wird aus den USA geliefert“, fügte er noch hinzu, bevor Naruto nachfragen konnte. „Baaah, wie kannst du nur so viel Geduld haben“, brummte Naruto. Es stimmte, er war ein verflucht ungeduldiger Mensch. Wie Kiba mittlerweile über fünf Jahre an diesem Auto rumschrauben konnte, war ihm ein Rätsel. Aber jedem das Seine. Wenn Kiba seinen Spaß daran hatte, dann sollte er das machten. „Kein Wunder, hast du keine Freundin, da geht ja viel zu viel Zeit drauf.“ Zum zweiten Mal schon klatschte der Lappen gegen seinen Hinterkopf. „Alter“, knurrte Kiba. „Ich hatte bis vor Kurzem noch Ino, schon vergessen?“ „Die Bitch. Die war nur mit dir zusammen, weil sie gehofft hat, dass du sie mit dem Schlitten da dann rumkutschierst.“ „Pff, und weil der Sex mit mir einfach geil war!“ Stark von sich überzeugt schlug er sich mit der Faust gegen die Brust. „Keine Ahnung, das kann ich nicht beurteilen, ich war nie mit dir im Bett“, lachte Naruto und wackelte mit den Augenbrauen. Grölend stimmte Kiba in das Gelächter mit ein. Er wusste, dass sein bester Freund bisexuell war und er hatte keine Probleme damit. Außerdem nahm er solche Sprüche auch nicht ernst. Er kannte ihn seit vielen Jahren. Würde Naruto wirklich versuchen ihn anzubaggern, dann hätte er es niemals so offensichtlich getan. Hinzu kam, dass Naruto ihn auch niemals anbaggern würde. Sie standen sich nah, ja, aber als beste Freunde. „Yo, Köter, hast du später schon was vor?“, fragte Naruto und hob die Tüte hoch, die er vorhin einfach auf dem Boden hatte stehen lassen. Kiba schüttelte den Kopf. „Nee, ich dachte, ich kill einfach ein paar Bierchen.“ „Ich hätte mal wieder Bock auf ein bisschen Basketball, wie schaut’s aus, machst du mit?“ Kiba brauchte nicht lange zu überlegen. „Danach Bier!“, grinste er und zeigte mit dem Zeigefinger auf ihn. „Und Pizza!“, fügte Naruto hinzu, den Finger ebenfalls ausgestreckt und über beide Ohren grinsend. „Deal!“ „Deal. Dann bis später. Du bringst das Bier mit!“ Kiba grinste und schlug bei Naruto ein. ____________________________________________________________ So, dann will ich euch an dieser Stelle mal herzlich Willkommen heissen! Ich hoffe, der Prolog hat euch gefallen ^^ Ich muss ehrlich sagen, dass es mir unglaublich viel Spass macht, Naruto zu schreiben! Ganz besonders freue ich mich auf den Stilwechsel, wenn dann Sasuke endlich dazu kommt. Normalerweise schreibe ich etwas anders, nicht ganz so... verrückt haha XD irgendwie hat dieser Schreibstil ja schon etwas typisch Naruto-haftes, so ungezwungen und locker, findet ihr nicht? :D Das hier mach ich normalerweise auch nicht, also am Ende des Kapitels noch so blabla zu schreiben, aber mir war irgendwie so danach XD Und JA, Naruto ist Sportstudent. Für mich ist er einfach durchtrainiert, ich weiss nicht wieso. Ein durchtrainierter, braungebrannter, grosser, sexy Naruto mit Bartstoppeln haach *q* keine Angst, Sasuke ist auch durchtrainiert ;) Ach ich würde mich sehr über Kommentare freuen, da das ja meine erste Naruto-FF ist, brauch ich etwas Bestätigung höhö ^////^ Das war's dann auch schon von mir, bis zum nächsten Kapitel! :* *bonons für alle da lass* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)