Wenn du anders bist... von BelleCosette (...als alle erwarten) ================================================================================ Kapitel 1: Wie es begann ------------------------ 1. Wie es begann Der Mond schien voll auf den Wald und beleuchtete die finstere Nacht. Eine schwarze Gestalt huschte von Baum zu Baum und näherte sich schnell dem Dorf Konoha. Es handelte sich um einen großen Mann mit einem schwarzen Mantel, der sein Gesicht bedeckte. In seinen Armen hielt er ein kleines, vielleicht gerade mal ein paar Monate altes Baby, welches die müden Augen gerade geschlossen hielt. Auf einem Ast blieb die Gestalt stehen und sah auf das schlafende Dorf. Das kleine Mädchen gähnte und der Mund unter der Kapuze verzog sich zu einem kleinen Lächeln. Unsicher bewegte sich das kleine Köpfchen, dann sammelten sich Tränen in den großen Augen und das Mädchen begann zu weinen. „Gleich bist du in Sicherheit, mein kleiner Liebling.“ Seine tiefe Stimme beruhigte das Kind und sie befreite ihre kleinen Hände aus der Decke, in welche sie eingewickelt war, dann streckte sie sie ihrem Vater entgegen. Er reichte ihr seine große Hand und die kleinen Fingerchen schlangen sich um seinen Daumen. Fröhlich gluckste die Kleine und zog sich die Hand heran. Sanft streichelte der Ninja über die zarten Wangen. Plötzlich spürte er ein Chakra und sah auf. Eine blonde Frau landete auf dem Ast vor dem Ninja. Mit wachen Augen musterte er sie. Sie hatte ihre Haare wie immer zu zwei Zöpfen gemacht und ihre braunen Augen blitzten neugierig in seine Richtung. „Du bist zu früh.“ Ihre Stimme klang wie ein lauer Herbstabend, kühl aber dennoch freundlich. „Du bist zu spät.“ Er äffte sie nach, doch seine Stimme klang eher wie eine eisige Winternacht. „Tut mir Leid. Es war schwer sich raus zu schleichen. Warum bist du schon da?“ „Wir konnten nicht länger bleiben, Tsunade.“ Die blonde Jonin nickte besorgt und sprang auf seinen Ast. Ihr Blick richtete sich auf das kleine Wesen in den Armen des Mannes, welches immer noch den Daumen umklammerte, als würde sie spüren, was gleich passierte. „Sie ist wunderschön.“ „Bist du sicher, dass du das tun willst? Sie ist immer hin meine Tochter, die Tochter eines Nuke-nins.“ Tsunade lächelte. „Ich werde auf sie aufpassen, denn sie ist auch die Tochter meiner besten Freundin. Ich verspreche dir, eines Tages wird sie wieder bei dir sein, aber so lange werde ich sie beschützen mit allem, was ich bin und kann.“ Der Mann seufzte bedrückt und die Blondine nahm das Baby aus seinen Armen, während er seinen Finger befreien musste. Sanft streichelte er über das kleine Köpfchen und suchte in seiner Tasche nach etwas. Kurze Zeit später zog er eine Halskette mit einem schwarzen Lederband heraus. Den Anhänger bildeten eine weiße Feder und eine Kirschblüte aus unzerstörbarem Glas. Behutsam legte er seiner Tochter die Halskette um. „Vergiss mich nicht, meine kleine Prinzessin.“ Mit diesen Worten lies er die junge Frau mit dem Baby gehen und schaute ihnen noch lange nach. Die Jahre vergingen und aus einem kleinen Baby wurde eine wunderschöne junge Frau, welche lernen musste, mit ihren Gaben um zugehen. Tsunade stand nun, 15 Jahre später, als Hokage auf dem Dach des Turms und beobachtete ihren kleinen Schützling, welche mit Shikamaru durch die Straßen lief. Sie war wirklich zu einer Frau geworden. Ihre langen Haare fielen in leichten Wellen bis zu ihrem Po und hatte die selbe Farbe wie die Kirschblüten im Frühjahr. Sie war recht klein, gerade mal 1,55 groß, aber sie war flink und gelenkig. Dazu kam, dass die junge Kunochi eine ausgezeichnete Ärztin war, was wahrscheinlich auch an ihrer Gabe lag. Sakura, der Name passte wirklich zu ihr. Ihr dunkelgrünes Stirnband mit dem Konoha-Zeichen lag um ihren Hals und ein zartes Lächeln lag auf ihren Lippen, während sie den Worten ihres besten Freundes, welcher ihr seit 10 Jahren nicht von der Seite wich, lauschte. Die Blondine bedauerte es sehr, dass sie nicht so viel von Sakura's Entwicklung mit bekommen hatte, denn sie hatte das Dorf verlassen, als Sakura sechs Jahre alt war. Also genau vor 10 Jahren. Doch keines falls hatte sie ihre 'Enkeltochter' unbeaufsichtigt gelassen. Nein, sie hatte einen alten Freund oder besser Schüler von Jiraiya um Hilfe gebeten und hatte dafür einiges an Überredungskunst anwenden müssen. Plötzlich hob das 16 jährige Mädchen den Kopf und winkte ihrer Großmutter zu, welche ein leichtes Lächeln auflegte, auch wenn sie wusste dass Sakura es nicht sehen würde, dann hob die kurz die Hand und wandte sich zum Gehen. Sie hatte schließlich noch einiges zu tun. „Wartest du kurz auf ich, Sa-Chan. Ich möchte was holen.“ Shikamaru sah seine kleine Freundin an, welche nickte, dann verschwand er in einen Laden und Sakura lehnte sich an die Wand. Einige Zeit lang lauschte sie dem hektischen Treiben in den Straßen und hielt die Augen geschlossen. Normalerweise mied sie solche Menschenmassen wie am heutigen Markttag, aber ihr großer 'Bruder' hatte sie überredet. Also hatte die junge Kunochi die Ruhe ihres Hauses verlassen und war mit in die Stadt gekommen. Eigentlich war es seit mehreren Jahren, genau gesagt nicht ihr Stile gewesen, vor Sonnenaufgang das Haus zu verlassen. Es war ihr einfach zu voll in dieser Stadt. Der warme Winde wehte durch ihre langen Haare und Sakura seufzte leise. Dieses Dorf war überfüllt mit aufgedrehten Tussi's und möchtegern Machos. Etwas, dass Sakura noch nie ausgehalten hatte. Natürlich gab es auch ausnahmen in dieser Stadt. Da waren zum Beispiel ihre Großmutter Tsunade, ihr bester Freund Shikamaru oder auch die junge Hinata Hyuga war eigentlich ganz in Ordnung. Aber mit dem Rest dieser ganzen Menschen konnte die junge Rosahaarige gar nichts anfangen. Konoha war ihre Heimat, aber irgendwie fühlte sie sich hier nicht zu Hause. Am liebsten würde sie so schnell wie möglich abhauen und irgendwo hin gehen, wo man sie so akzeptierte, wie sie war. Einen Moment später stieg ihr ein seltsamer Geruch in die Nase. Süß und viel zu übertrieben. Dazu konnte sie fast die Zentner an Schminke riechen und Sakura war so froh, dass ihr dieser Anblick erspart blieb. Im nächsten Moment hörte sie auch das Klackern von hochhackignen Schuhen und sofort war ihr klar, wer da mit schnellen Schritten auf sie zu kam. „Hey Breitstirn.“ „Ino.“ Sakura's Stimme war wie ein kalter Frühlingsmorgen. „Weißt du, wo mein Shika ist?“ „Was willst du von ihm?“ „Das geht dich nichts an, du hässliches Miststück.“ Sakura seufzte gedanklich und fragte sich kurz, ob sie wirklich so hässlich war, wie Ino immer wieder bezeugte. „Also weißt du, wo er ist?“ Sakura knurrte nur leicht und schwieg, als sich eine Hand auf ihre Schulter legte. „Verpiss dich, Ino!“ Shikamaru war zu seiner besten Freundin getreten und starrte seine Ex finster an. „Aber Shikamaru. Ich liebe dich doch.“ „Das hättest du dir vielleicht vorher überlegen soll. Außerdem liebe ich Temari. Also nerv mich nicht mehr. Kapiert?“ Der Jonin schnaubte genervt, dann nahm er Sakura's Hand und zog sie hinter sich her, während Ino ihnen etwas bedröpelt hinter her schaute. Shikamaru zog Sakura am Handgelenk durch die Menge, bis er einen Trainingsplatz erreichte, der unbenutzt war. „Boah, die alte nervt so.“ brummte der Nara. „HM.“ Sakura lies sich auf einen Baumstumpf nieder und Shikamaru zündete sich eine Zigarette an. „Was wollte sie?“ „Wissen wo du bist.“ Shikamaru brummte irgendetwas und Sakura legte den Kopf in den Nacken. Plötzlich kam ihr eine Frage in den Sinn und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Findest du mich hübsch?“ „Natürlich. DU bist wunderschön. Warum fragst du?“ „Nur so.“ Sakura seufzte stumm und streckte dann ihre 'Fühler' aus. Wieder einmal roch sie diesen tollen Duft, den sie schon öfter bemerkt hatte. Es war eine Mischung aus Laub, Mann und irgendetwas herbes, was Sakura aber unglaublich toll fand. Auch spürte sie wieder einmal diese Augen auf sich und mittlerweile störte es sie nicht mehr. Früher hatte sie versucht den Menschen in ihrer Umgebung zu sagen, dass sie sich beobachtet fühlte. Aber niemand hatte ihr geglaubt. Heute war ihr das egal. _____________________ Es ist mein erster Versuch...bitte seid Nachsichtig :D Aber sagt mir bescheid, wenn irgendetwas zu falsch ist.... LG Lis Kapitel 2: Flucht ----------------- 2. Flucht? Wütend schmiss Sakura ein Kunai nach dem Anderen an die Wand ihr gegenüber, bis sich die Tür hinter ihr öffnete und Tsunade zu ihr trat. Sanft umfasste die Hokage die dünnen Handgelenke und zog ihre Enkelin in ihre Arme. Sie konnte die Wut der Rosahaarigen auf eine gewisse Person nur zu gut verstehen, wenn sie an die letzten Stunden dachte. Ein Anbu war mit einer schrecklichen Nachricht zurück in das Dorf gekommen. Er hatte berichtet, dass man ein kleines Dorf in der Nähe angegriffen hatte. Dort waren zu diesem Zeitpunkt auch einige Leute aus Konoha gewesen, wie zum Beispiel die junge Hinata. Die Angreifer hatten sich als Otonin herausgestellt und das Ziel dieser Aktion war eigentlich nur eine einzige Person, die sich jedoch nicht in diesem Dorf befunden hatte. Orochimaru hatte geglaubt, dass Sakura dort wäre. Tsunade war natürlich sofort klar, warum ihr alter Kollege das Mädchen unbedingt wollte. Ihr war auch klar, warum dass Sakura so zusetzte. Das Mädchen war ein herzensguter Mensch und hatte eine reine Seele. Das fast 100 Menschen, unschuldige Bürger, wegen ihr gestorben waren, machte sie fertig. Tsunade wusste das, aber im Moment musste sie erst einmal ihren Schützling beruhigen, denn Sakura's Kraft schlug bereits um sie wie ein Eissturm und Tsunade spürte den rasanten Temperaturabfall. „Bitte, beruhige dich, Sakura. Es ist nicht deine Schuld.“ Tsunade musste daran denken, wie Sakura aus ihrem Büro gerannt war und nicht einmal Shikamaru sie hatte aufhalten können. Auch erinnerte sie sich an das geschockte Gesicht und die trüben Augen, aus welchen die Tränen liefen. Plötzlich löste sich das Mädchen aus Tsunade's Armen und einen Moment lang glaubte die Blondine, rote Augen gesehen zu haben. Doch dann waren das wieder die trüben, mintgrünen Augen des jungen Mädchens. „Was ist mit Hinata?“ schniefte Sakura und wischte sich über die Augen. „Sie wurde gefangen genommen.“ Die Kirschblüte Konoha's sank zu Boden. Sie mochte zwar das Dorf nicht, aber Hinata war ihre beste Freundin und eben jene war nun wegen ihr in Gefangenschaft. „Du wirst das Dorf nicht verlassen.“ Tsunade sah ernst auf das Mädchen zu ihren Füßen und sie ahnte, was Sakura vor hatte. Geschockt hob die Haruno ihren Blick. „Aber..?“ „Nein! Du bleibst im Dorf. Haben wir uns verstanden?“ Sakura sank in sich zusammen und antwortete nicht. Tsunade tat es weh, wenn sie so mit ihrer Enkeltochter reden musste, aber sie wollte nicht, dass sich das Mädchen in Gefahr brachte. Also musste sie in Konoha bleiben. Es war wirklich nötig. Schnell verließ die Blondine den Raum, den die Ninja's zum Trainieren nutzten, als Shikamaru den Raum betrat. Der Braunhaarige nickte respektvoll zur Hokage, dann hockte er sich vor seine beste Freundin. Sanft strich er über ihre Wange. Eine ganze Weile schniefte sie noch, dann hob sie die blasse Hand und legte sie auf seine Wange. So verharrten sie einen Moment, dann nickte der Nara. „Ja.“ Der Jonin zog Sakura auf die Beine und brachte sie nach Hause. Immer hin hatte sie noch einiges zu tun. Der Mond stand hoch am Himmel, als Shikamaru vor Sakura's Wohnungstür stand und auf das Mädchen wartete. Es dauerte eine Weile, doch dann öffnete die Rosahaarige die Tür und Shika grinste. Das Mädchen trug einen weißen Hotpan mit einem schwarzen Gürtel, dazu ein bauchfreies Netzshirt (welches an ihren Brüsten aus schwarzen Stoff bestand) und eine rote ebenfalls bauchfreie Weste. Ihre Füße steckten in schwarzen Stiefeln und ihre Hände in schwarzen Handschuhen mit einer Metallplatte am Handrücken. An ihrem Oberschenkel befand sich die Kunaitasche und auf ihrem Rücken ihr Katana. Ihre Haare waren mit einem weißen Band zu einem Zopf gewickelt. Ihr rotes Konohastirnband lag um ihren Hals und ihre, wie Shikamaru fand, wunderschönen Augen waren von einem schwarzen Band bedeckt. Das trug sie eigentlich immer, wenn sie das Dorf verließ oder er nicht bei ihr war, und das nur, weil diese Tussi von Ino immer meinte, dass Sakura's Augen gruselig waren und einem Monster glichen. „Fertig?“ Sakura nickte und klopfte auf ihre Tasche, dann nahm Shikamaru ihre Hand und führte sie über die Dächer zum Tor. Einige Meter vor dem Tor mussten die zwei Freunde im Schatten stehen bleiben, denn die Wachen waren verstärkt wurden. Tsunade schien etwas zu ahnen, sehr zum Bedauern der Beiden. „Mist.“ brummte der Nara, doch Sakura neben ihm lächelte nur. Sie hielt seine Hand fest und der Braunhaarige sah seine beste Freundin an. Das Mädchen legte einen Finger an ihre Lippen als Zeichen, dass sie still sein mussten, und dem Jonin schien, als sähe er für einen Moment etwas rotes unter dem Band aufblitzen. Darauf wurden die Zwei von einem Wirbel aus Kirschblüten umhüllt und Nara schloss die Augen. Als e sie wieder öffnete, stand er in Mitten eines Waldes und durch das grüne Blätterdach schien der Mond. „Wie...wie hast du das gemacht?“ „Toll, stimmts? Hab ich selbst entwickelt und außer dir kennt es bis jetzt keiner. Also nicht verraten.“ „Geht klar, Kleines.“ Zusammen machten sie sich auf den Weg zu einem unbekannten Ziel. Nun ja, ein für Shikamaru noch unbekanntes Ziel, denn für Sakura stand fest: Sie wollte nach Oto-Gakure. Aber das würde die junge Frau ihrem besten Freund später erzählen, denn jetzt mussten sie erst einmal so viel Weg wie möglich zwischen sich und das Dorf bringen. Gegen Mittag rasteten sie auf einer Lichtung und der Jonin hatte so langsam eine Idee, wohin diese Reise gehen würde. „Du führst uns nach Oto?“ Sakura lächelte unschuldig. „DU kennst doch das Sprichwort: Lass dich nie von einem Blinden führen.“ Shikamaru schüttelte leicht den Kopf. Er würde Sakura so wieso nicht alleine los gehen lassen. Sein Blick glitt zu dem Mädchen und er bemerkte, wie sie in den Wald 'sah'. Der Nara folgte ihrem Blick und entdeckte eisblaue Augen, die sich kalt in seine braunen bohrten. „Wie lange folgt er uns schon?“ „Die ganze Zeit. Das müsstest du doch wissen. Schließlich hat ihn mir mein Bruder geschenkt.“ Die junge Frau lächelte und klopfte auf ihren Oberschenkel. Ein großer schwarzer Wolf trat zu ihnen. Er war größer als ein normaler Wolf und seine Augen strahlten eine Kälte aus, die für Tiere unnormal waren. „Schnee.“ Schnee, der schwarze Schattenwolf, trat zu Sakura und rieb seinen Kopf an ihrem Oberschenkel. Sofort kraulte sie seinen Kopf und lehnte sich vor. Das Mädchen schlang die Arme um den Wolf, drückte ihr Gesicht in das weiche Fell und krallte sich in seinem Fell fest. Sie standen nach weiteren zwei Tagen Reise vor dem momentanen Versteck von Orochimaru und Sakura 'suchte' Hinata mit Hilfe ihrer Gabe. Nach einigen Minuten fand sie die Hyuga in einer der unteren Ebene und leise suchten sich die Beiden einen Weg ins Innere. Sakura betete, dass man sie nicht so schnell entdecken würde und das sie auf keinen Fall auf Sasuke treffen würden, denn dass würde Sakura nicht überleben. Bis zu Hinata's Zelle lief alles gut, doch dann standen sie vor einer verschlossenen Tür, was Sakura je doch nicht aufhalten sollte. Der Fehler der Schlange war, Türen aus Holz, also ein lebendes Material, in seine Steinerne Festung einzubauen. Die Kunochi legte ihre Hände auf die Tür, während Shikamaru und Schnee Wache hielten. Sanft fühlte sie das pulsierende Holz und plötzlich wuchsen Ranken aus Eis entlang der Tür bis zum Schloss. Eine Ranke wuchs ins Schloss und ein Knacken symbolisierte, dass die Tür nun offen war. Schnell eilte der Nara hinein und kam mit der schwarzhaarigen Kunochi auf den Armen wieder raus. „Beeilen wir uns. Sie werden bald hier sein.“ Sakura nickte und sie liefen los, wobei Shikamaru mit Hinata auf den Armen vor lief, da sie nicht laufen konnte und ohne Bewusstsein war. Sakura lief den beiden mit Schnee hinter her und zog hinter jeder Ecke eine Eiswand hoch. Das sollte ihnen einen kleinen Vorsprung lassen. Kaum waren sie aus der Höhle heraus, atmete Sakura tief durch. Im Freien fühlte sie sich einfach am wohlsten. So schnell sie konnten, liefen sie in den Wald, wobei sie viele Umwege machten, um nicht so leicht gefunden zu werden. Als sich Shikamaru sicher war, dass sie kurz verschnaufen konnten, legte er Hinata auf den Boden und Sakura begann ihre Freundin zu heilen. Shikamaru lies sich auf einen Stein sinken und zündete sich eine Zigarette an. Der Wolf Schnee lief umher und schnupperte in der Luft. Nach einigen Minuten war Hinata bei Bewusstsein und sah sich verwirrt um. Sofort war Sakura neben ihr. Das Mädchen schenkte der Hyuga ein Lächeln. „Alles ok. Du bist in Sicherheit. Wir bringen dich heim, aber versuch noch etwas zu schlafen.“ Fast im selben Augenblick schlief Hinata mit einem erleichterten Lächeln auf den Lippen ein. Sakura strich ihr ein paar Strähnen von der Stirn, dann stand sie auf und trat etwas an den Waldrand heran. Sie spürte die Anwesenheit ihres heimlichen Beobachters. Er musste irgendwo tiefer im Wald sein und wieder auf die Kirschblüte auf passen. Plötzlich ging eine Welle durch den Wald, die nur jemand mit wirklich scharfen und feinen Sinnen merkte. Etwas oder jemand kam in ihre Richtung. Jetzt musste Sakura handeln. Schnell band sie ihre Augenbinde ab und gab Schnee ein Zeichen, worauf der Wolf im Wald verschwand. Sakura trat zu Shikamaru und sah in die braunen Augen. Der Nara runzelte verwirrt die Stirn. In diesem Moment blitzten die Augen der Rosahaarigen rot auf. Sofort trat ein glasiger Ausdruck in seine braunen Augen. „Du wirst Hinata nehmen und ohne langen Stopp nach Konoha gehen. Du wirst dich in keinen Kampf verwickeln lassen und Hinata nur an Tsunade persönlich geben. Danach wirst du dir eine Erlaubnis holen, um nach Suna zu ziehen.“ Der Nara nickte und stand auf. Er nahm Hinta auf seine Arme, dann verschwand er mit ihr in Richtung Konoha. Sakura senkte den Kopf und verband sich ihre Augen erneut. Sie zog ihr Katana und setzte sich auf den Stein, auf dem Shikamaru gesessen hatte. Sakura lehnte das Schwert an ihr Bein, stützte ihre Ellenbogen auf die Knie und ihren Kopf auf ihre Hände. Der Griff ihres Katana lehnte an ihrer Schulter. Ich möchte glücklich sein Ich möchte glücklich sein Ich möchte mit dir glücklich sein Ich möchte dein Glück sein deswegen nimm mich mit nimm mich mit in die Ferne an einen anderen Ort nimm mich mit unvergänglicher Zauber, unendlicher Kuss, Traum ohne Erwachen, unauslöschbares Glück nimm mich mit Ich möchte glücklich sein die Vögel singen ein Lied in einer unbekannten Sprache auch mit Flügeln ist der Himmel unerreichbar ein Ort, an den man nicht alleine gehen kann deswegen nimm mich mit an einen anderen Ort durchnässte Flügel, verschlungene Finger, verschmelzende Körper, vereinte Herzen nimm mich mit ich möchte glücklich sein Nicht deine Vergangenheit deine Gegenwart möchte ich sein hol schon verloren geglaubte Zukunft wieder herbei Nimm mich mit Ich möchte glücklich sein Ich möchte glücklich sein Ich möchte glücklich sein Ich möchte mit dir glücklich sein Ich möchte dein Glück sein deswegen nimm mich mit nimm mich mit in die Ferne an einen anderen Ort nimm mich mit Ein Vogel in seinem Käfig Vogel, der nicht fliegen kann Vogel, der nicht weinen kann einsamer Vogel deswegen nimm mich mit Ich möchte glücklich sein wenn ich nur bei dir sein kann, bin ich glücklich wenn du nur lächelst, bin ich glücklich deswegen nimm mich mit an einen anderen Ort nimm ich mit Ich möchte glücklich sein Mein erster Gedanke und mein letzter Wunsch Hier wartet eine Elfe am versprochenen Ort, nur für uns beide Deswegen nimm mich mit um die Wirklichkeit zu vergessen um in der Phantasie zu leben um für immer an dich denken zu können nimm mich mit ich möchte glücklich sein Plötzlich spürte Sakura eine Menge Chakra auf sich zu kommen und keine Sekunde später standen an der anderen Seite der Lichtung mehrere Otonin unter der Führung von Team Hebi. Sakura grinste leicht. „Hallo Sasuke.“ _________________________________________ So Ihr Lieben :D Danke, dass ihr meinen FF lest und dass er euch gefällt :D Ihr seid die besten Cherry Kapitel 3: Gründe ----------------- 3.Gründe Der Schwarzhaarige hob erstaunt den Kopf und musterte das Mädchen mit den Kirschblüten farbenen Haaren. Es dauerte einen Moment bis bei ihm endlich der Groschen fiel, danach war der Schock für einen kurzen Augenblick in den schwarzen Augen zu sehen. „Sakura?“ Grinsend erhob sich die junge Frau und ließ ihr Katana in die Halterung auf ihrem Rücken zurück rutschen, so dass sie nun die Hände frei hatte. „So sieht man sich wieder, Sasuke Uchiha.“ Sasuke zog eine Augenbraue hoch, während er die rosahaarige Kunochi genau beobachtet und das Mädchen neben ihm sah mehr als nur verwirrt aus. Ihre roten Augen waren fest auf das Mädchen gerichtet. Karin war fasziniert von dem Chakra der jungen Frau auf der anderen Seite der Lichtung. Es war mächtig und eiskalt wie der Winter, aber irgendwie auch einsam. Als würde sich seine Besitzerin einsam fühlen. „Kennst du die?“ Ihre Stimme ähnelte in gewisser Weise der von Ino. Sie klang ziemlich hoch, penetrant nervig und sehr lästig, was bei Sakura sofort Kopfschmerzen erzeugte und sie war mehr als froh, dass sie nicht wusste, wie dieses Weib aussah. Es hatte eben doch seine Vorteile, wenn man blind war. So erspart man sich Anblicke, die eh nur Augenkrebs erzeugen würden, sagte sich zu mindestens die Kunochi aus Konoha. „Hn.“ „Wer ist sie?“ „Sakura Haruno. Das Ziel der letzten Missionen.“ Einen Moment lang war völlige Stille, dann konnte Sakura das Rascheln von Stoff hören, was so viel hieß wie, Sasuke hat sich umgedreht und sprang auf einen Baum. „Orochimaru will sie lebend.“ Und schon stürmten die Otonins los, während die Haruno nur verächtlich und etwas kindlich kicherte. Dieser Kampf würde schnell vorbei gehen, schließlich waren diese Ninjas nur auf dem Stand der Jonin von Konoha und die hat das Mädchen schon vor langer Zeit besiegt. Die ersten Otonins konnte das Mädchen mit ein paar Kunais außer Gefecht setzten. Die da hinter wurden von Eisranken durchbohrt, was zu mehreren geschockten Lauten führten und auch Sasuke zog zischend die Luft ein. Sakura zog ihr Katana und erledigte einen Ninja nach dem anderen, wobei Sasuke sich fragte, wie das kleine naive Mädchen so stark werden konnte. Das war doch nahe zu unmöglich. Es gab noch jemanden, der über die Kraft seines Schützlings staunte. Wie immer hatte er sich einen Platz in der Nähe gesucht, um Notfalls ein zu greifen. Aber bis jetzt sah es so aus, als würde die Kirschblüte alleine klar kommen, wobei dem Mann auffiel, dass sie bis jetzt noch kein Jutsu angewandt hatte. Aber das wird schon noch kommen, dachte er sich und in diesem Moment rannten die kleine Rothaarige aus Team Hebi und der Große mit den orangenen Haaren auf die Kunochi zu. Sakura seufzte nur genervt. Sie hatte eigentlich keine Lust auf diesen Kampf, dass war ihr zu anstrengend. Unweigerlich musste die junge Haruno grinsen. Da hatte wohl ihr bester Freund ein Bisschen abgefärbt. Sakura fuhr sich durch die Haare, löste ihren Zopf und ließ das Katana zurück in die Halterung rutschen, dann formte sie in einer Unglaublichen Geschwindigkeit Fingerzeichen. So schnell, dass nicht einmal Sasuke mit seinem Sharingan etwas erkennen konnte. „Jutsu des Kirschblütensturms“ flüsterte das Mädchen und im nächsten Moment schossen schwarze Kirschblüten auf Karin und hüllten sie in einen Wirbelsturm ein. Die Rothaarige schrie panisch auf, in diesem Moment erreichte Juugo die Konoha-Kunochi und rammte ihr eine Faust in den Magen. Einen kurzen Moment durch zuckte Schmerz den zierlichen, aber athletischen Körper der Kunochi und Sakura musste grinsen. Sakura wurde etwas zurück geschleudert und landete in der Hocke etwas entfernt. °Verdammt, ich hab mich zu sehr auf dieses Weib konzentriert...dummer Anfängerfehler, dass sollte mir nicht noch einmal passieren.° schimpfte sie sich in Gedanken, dann schloss sie kurz die Augen und band ihre Augenbinde ab. Kurz hielt sie das schwarze Band in den Händen, dann band sie es an ihrem Gürtel fest und hob den Kopf. Sie spürte nun eine dritte Aura, die auf sie zu kam, aber es war nicht Sasuke. Es war der Weißhaarige des Teams. °Wenn ich mich richtig erinnere, heißt er Suigetsu.° Schnell wich das Mädchen seinem Schwert aus und zog ihr eigenes Katana um seine Schläge zu parieren. °Natürlich, er gehört zu den legendären sieben Schwertkämpfern genau wie Kisame, der Partner von Itachi Uchiha...deswegen ist er so schnell...Hihi...das könnte noch witzig werden.° Geschickt verschaffte sie sich Freiraum, in dem sie den Schwertkämpfer mit einem Chakra verstärkten Tritt in den Magen trat und er gegen seine Teampartnerin Karin flog, welche sich so gleich laut und ziemlich nervig beschwerte. Darauf hin wurde sie von einer Eisranke gepackt und gegen einen Baum geworfen, wo sie endlich still liegen blieb, da sie ihr Bewusstsein verlor. „Wie anstrengend.“ kommentierte Sakura. Sasuke knurrte genervt und sprang von seinem Baum, denn das dauerte ihm definitiv zu lange und er wollte ja eigentlich so schnell wie möglich gegen Itachi antreten. Sein Sharingan studierte genaustens den Körper der jungen Frau, während sich Sakura gegen Juugo, der von seinem Fluchmal Gebrauch machte, verteidigen musste. Er staunte nicht schlecht, als er sah wie schnell und gelenkig sich seine ehemalige Teamkameradin gegen Juugo verteidigte und das obwohl sie ziemlich klein geblieben war. Es ärgerte den Schwarzhaarigen, dass sie sich sogar besser als er bei seinem ersten Treffen mit Juugo verteidigte. Ihm fiel außerdem auf, dass sie immer wieder Jutsus mit Kirschblüten anwendete und von denen schien sie viele zu kenne. Nur wie war das möglich? Er hatte noch nie von solchen Jutsus gehört. „Juugo.“ Der oranghaarige Mann sprang zu Sasuke und sah ihn fragend an, während Sakura das ganze still schweigend verfolgte. „Was soll das, Sasuke?“ „Das dauert mir zulange.“ „Wie bitte?“ „Macht euch auf zum Versteck. Ich bring das hier schnell zu ende.“ Sakura konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen. Die Arroganz des Uchiha war unübertroffen. Er hielt sich immer noch für unbesiegbar. Die zwei Kerle von Team Hebi nickte und Juugo legte sich Karin über die Schulter, dann verschwanden sie. „Bringen wir es schnell zu ende. Ich hab noch was anderes vor.“ „Ich weiß, Sasuke-kun.“ „hm.“ Sakura schnaubte nur abfällig und schon wurde sie von dem Uchiha angegriffen, doch sie wehrte jeden seiner Angriffe geschickt, was den Schwarzhaarigen auf eine gewisse Art und Weise ärgerte, denn er hatte die Kirschblüte als kleines schwaches und naives Mädchen in Erinnerung und nicht als kalte, starke Kämpferin. Der Schüler der Schlange zog sein Katana und Sakura tat es ihm gleich. Sasuke grinste teuflisch. Nun war er nahe genug, um in ihre Augen zu sehen. Doch als er das tat, stockte er und Sakura nutzte ihre Chance, um ihn von sich weg zu schleudern. °Ihre Augen...so ein helles grün hatten die doch früher nicht...und sie waren auch nicht so trüb...die ähneln ja schon fast den Weißaugen der Hyugas....was ist nur passiert?° Sakura kicherte, als sie seine Verwirrung spürte. „Geschockt, Sasuke-kun?“ „Was ist mit dir passiert?“ Er versuchte seine Stimme kalt zu halte und es gelang ihm sogar. Sakura kicherte nur und ihre leise Frühlingsstimme wurde über den Wind zu ihm getragen. Sie wirkte einen Moment total verletzt und verwirrt wie ein kleines Kind, dass verlassen wurde. Sasuke sah sie sich genau an. Ihr Chakra war unglaublich, fast übermenschlich und es wurde trotzdem ein Teil von Siegeln zurück gehalten. Etwas, dass ihm von Naruto oder auch Gaara bekannt vor kam. „Das, was mit jedem Monster passiert.“ Sasuke riss die Augen auf und starrte seine ehemalige Teamkameradin entsetzt an. Hatte sie sich gerade selbst als Monster bezeichnet? Das konnte doch nicht sein. Warum sagte sie so etwas? Sie war doch diejenige, die alle geliebt hatten und die vom ganzen Dorf bewundert wurde. Sie war das kleine süße Mädchen, dass keiner Fliege was zu leide tun konnte und das schwächste Glied ihres Teams. „Du raffste es nicht, hab ich recht, Sasuke-kun?“ Plötzlich wurde es eiskalt auf der Lichtung und im nächsten Moment herrschte ein reges Schneetreiben, so dass es Sasuke schwer fiel trotz Sharingan die Position des Mädchens auszumachen. Im Wald bekam unterdessen der geheimnisvolle Beobachter Gesellschaft von seiner Partnerin. „Was machst du da, Ni-San?“ Der Mann grinste seine Schwester nur an und nickte zur Lichtung. Die blauhaarige Frau neben ihm ging in die Hocke, dabei raschelte ihr langer Mantel mit den roten Wolken. Ihre goldenen Augen huschten über die Lichtung in der Ferne und schnell entdeckte sie die zwei Gestalten, die sich dort bekämpften. Trotz des Schneegestöbers, wobei sie sich fragte, woher es kam und warum es nur über der Lichtung war, konnte sie Itachi Uchihas jüngeren Bruder Sasuke erkennen, der gegen ein zierliches Mädchen mit Haaren in der Farbe von Kirschblüten kämpfte. „Warum schaust du dir das an, Pain?“ Natürlich bekam sie keine Antwort von ihrem Bruder, aber so war es immer und Konan, so hieß die hübsche Frau, war es gewohnt, dass sie ihm öfters mehr mal fragen musste um irgendwann eine Antwort zu bekommen. Also wieder holte sie ihre Frage dreimal bis sich die Rinngan – Augen ihres Bruders genervt auf sie richteten. „Warum willst du das unbedingt wissen?“ „Weil du schon die ganze Zeit hier sitzt und diesen Kampf beobachtest, obwohl wir eigentlich schon gestern hätten ankommen sollen.“ Pain brummte entnervt und fuhr sich durch die orangen Haare. „Es ist sie.“ Konan grinste wissend. Das war also die Kleine, auf die ihr Bruder aufpasste und wegen der sie auf Missionen immer Umwege machen musste. Konan lenkte ihren Blick zurück auf die Lichtung, auf der Mittlerweile eine ordentliche Ladung Schnee lag. °Das wird sicher noch interessant.° Plötzlich stand ihr Bruder auf. „Wir müssen los.“ Konan sah ihn verdattert an. Wie jetzt? Er wollte gehen. Wollte er nicht auf sie aufpassen? „Sie schafft das auch alleine.“ Mit diesen Worten verschwand Pain im Wald. Konan seufzte und eilte ihm dann hinter her, schließlich hatten sie noch einen Bericht abzugeben. Sakura stand da und schaute auf Sasuke herunter. Sie hatte diesen Kampf ganz klar für sich entschieden und der Uchiha lag nun mit dem Rücken auf dem Boden. Sein Atem ging stoßweise. Sein Körper war übersät mit Wunden, wobei die Haruno seine schlimmen Wunden bereits geheilt hatte. Sakura trat leicht gegen seine Schulter, um zu sehen, ob er noch lebte oder ob sie es übertrieben hatte. Sasuke verzog schmerzlich das Gesicht. °Er lebt noch...dann ist ja gut...° Die Kunochi fuhr sich durch die rosa Haare und seufzte. Dieser dumme kleine Junge von Uchiha hatte ihre Haare erwischt und sie bis auf Schulterlänge gekürzt. Müde gähnte das Mädchen und lies sich auf den Stein neben dem Körper des Uchiha nieder. Sie würde sich erst einmal kurz ausruhen, dann musste sie sich überlegen, wohin sie jetzt gehen sollte. Da sie einen offiziellen Befehl missachtet hatte, würde Tsunade sie bestimmt verbannen. Ganz zur Freude der Dorfbewohner. Sasuke keuchte schmerzvoll auf, dann öffnete er mühsam die Augen. Seine schwarzen Augen sahen zu seiner Gegnerin und er versuchte sich auf zurichten. „Du solltest liegen bleiben. Wenigstens noch eine Stunde.“ Verwirrt sah er zu Sakura und ihre Augen waren auf ihn gerichtet. Wobei ihm gleich auffiel, dass ihre Augen nicht mehr trüb waren. Nein, sie leuchteten jetzt fast mintgrün, waren durchzogen mit silbernen Pentagrammen, wobei die Pupille direkt in der Mitte war und sahen neugierig auf ihn hinunter. „Deine Augen?“ brachte er stockend heraus. „Ja, ist das nicht toll. Ich hab es dir zu verdanken.“ Sakura kicherte wie ein Kind. „Wegen dir musste ich eins der Siegel brechen. Jetzt darf ich zwar nie wieder nach Konoha zurück kehren, aber dafür kann ich wieder sehen. Also danke ich dir. Wobei?“ Sakura tippte sich nachdenklich ans Kinn. „Meine Augen sind jetzt wahrscheinlich noch gruseliger als vorher.“ Sasuke schloss die Augen. Irgendwie klang Sakura ziemlich komisch. Sie würde perfekt in sein Team passen, nach allem was er so mitbekommen hatte. „Warum...Warum hast du das...das mit dem Monster gesagt?“ Augenblicklich wurde ihr Blick einsam und sämtliche Fröhlichkeit schien aus ihr zu weichen. Ihr Blick glitt gen Himmel, dann sah sie auf ihre Hände. „Du willst wirklich meine Vergangenheit kennen lernen?“ „Hm.“ „Weist du, ich stamme ursprünglich nicht aus Konoha. Tsunade brachte mich dort hin, als ich gerade ein Jahr alt war. Mein Papa musste mich fort bringen, weil ich in Gefahr war und alles was ich von ihm noch habe, ist diese Kette."Sie zeigt ihm ihre Halskette, welche aus einem schwarzen Lederband mit einer Feder und Kirschblüte aus Glas bestand. "Schön, findest du nicht auch. Sie glitzert und glänzt und sie geht nie kaputt. Ich kenne den Grund nicht dafür, dass ich weg von ihm musste, und es ist mir eigentlich auch egal. Bis ich fünf Jahre alt lebte ich bei Tsunade, doch dann verließ diese das Dorf und ich war auf mich alleine gestellt. Du hast doch meine Eisranken gesehen, oder? Sie funktionieren ähnlich wie Gaara's Sand und beschützen mich, ohne dass ich etwas machen muss. Irgendwann wurde ich von einem Kind beim Spiel mit einem Ball abgeworfen. Meine Ranken haben sofort reagiert und das Kind umschlungen. Wäre seine Mutter und der Hokage nicht gekommen, wäre es wahrscheinlich gestorben. Nach diesem Vorfall ging man mir aus dem Weg, denn ab da war klar, was oder wer ich wirklich war. Kinder wurden weg gerissen. Ich wurde beschimpft und ausgegrenzt, ohne dass ich den Grund wirklich verstand. Dazu kamen noch meine Augen. Mintgrün mit silbernen Pentagrammen. Die Augen eines Monsters. Auch mein Chakra wurde als zu gewaltig eingeschätzt. Die Schikanen wurden schlimmer. Man begann mit gezielten Angriffen und ging bis zu ganzen Mordanschlägen. Irgendwann belegte mich der Hokage der dritten Generation mit mehreren Siegeln. Eins war für meine Augen. Deswegen war ich blind. Denn mit jedem Siegel nahm er mir auch einen Teil meines Chakras. Danach mieden mich die Bürger zwar immer noch und nannten mich ein Monster. Bis ich irgendwann Shikamaru kennen lernte.“ Sasuke legte seine Stirn in Falten. „Aber du warst ganz anders, als wir uns kennen lernten.“ „Ich habe gelernt, mein wahres Ich zu verstecken. Nur bei Shika war ich wirklich ich selbst. Ich muss ja wirklich genial gespielt haben, wenn sogar alle geglaubt hatten, dass ich für dich schwärme.“ Sakura kicherte wieder und Sasuke starrte sie entsetzt an. °Ihre Gefühle waren gespielt?° „Weist du. Man muss nur das Richtige sagen und die Richtigen Dinge machen, dann fangen die Menschen an zu vergessen.“ Sakura's Augen wanderten zum Waldrand, wo sie mehrere Chakras spürte. Genauer gesagt vier. Und alle vier kannte sie von Missionen. Es waren Akatsukis. Der erste war Kakuzu, der Mann mit den fünf Herzen. °Erstaunlich, dass der noch lebt.° Der zweite war sein Partner, dieser Jashinist Hidan. Und dann waren da natürlich Itachi Uchiha und sein Partner Kisame. °Kihihi....das verspricht noch interessant zu werden....Ob es Shikamaru und Hinata gut geht?° „Was bist du?“ Sakura lachte und stand auf. Sie drehte sich einmal im Kreis, dann fixierten ihre Augen Sasuke und das Grün wurde zu rot, während sich das Silber schwarz färbte. „Ich bin Gottes linke Hand. Ich bin die Herrin der Biju-Geister. Ich bin die Königin der Hölle. Ich bin Cerasis, der Engel des Todes.“ Sasuke starrte sie geschockt an. °Ihre Augen...Das konnte doch nicht sein...sie sahen aus wie das Sharingan...nur höher entwickelt...Aber das war doch nicht möglich.° „Doch, Sasuke-Kun, es ist möglich. Das siehst du doch.“ Sakura sprang von ihrem Stein und landete auf Zehenspitzen vor Sasuke, welcher sich aufgerappelt hatte. Plötzlich schossen Ketten aus dem Boden und schlangen sich um die Arme und Beine des Uchiha, welcher in die Knie ging. Der Boden unter ihm leuchtete in einem Kreis rosa auf. °W-Was ist das?° „Dein Ende, Sasuke-KUN. Lass uns spielen. Ich hab so lange keinen Spielgefährten gehabt. Ich bin einsam.“ Ihre Stimme klang verletzt, einsam und verlassen. Da traf den Uchiha die Erkenntnis. Sakura benahm sich nicht nur wie ein Kind, nein sie war ein Kind. °Aber wie ist dass möglich?....Halt...Sie hatte doch gesagt, dass alles begann, als sie fünf Jahre alt war. Da war sie mit einmal alleine. Verlassen...Könnte es dann sein, dass ihre Seele gestorben ist...und sie deswegen nie erwachsen wird...sondern in ihrem Inneren immer so kindlich bleiben wird...?...Ja, das wäre die Lösung...Aber warum war das bei Naruto oder Gaara nicht auch so?...Natürlich, die wussten es von Anfang an. Sie sind damit aufgewachsen, bei Sakura jedoch passierte es Schlag auf Schlag...das würde alles erklären...° „Cerasis.“ Eine tiefe Stimme klang über die Lichtung, denn erschien ein großer schwarzer Wolf neben ihr. Er stellte sich neben die junge Frau und sah sie aus eisblauen Augen an. „Das reicht, Cerasis. Ihn willst du ganz sicher nicht da unten haben.“ „Schnee.“ Ihre kindliche Stimme klang erfreut. „Du hast zu viel Chakra verbraucht, kleiner Engel. Wir sollten gehen. Wenn noch ein Siegel unkontrolliert bricht, dann wäre das für deinen Körper sehr schädlich. Komm, Cera.“ Die Haruno nickte und ihre Augen wurden wieder grün. „Aber ich lass ihm die Ketten, dann kann er uns nicht folgen.“ Sakura kicherte, dann verschwand sie in einem Schneesturm, während der Wolf Sasuke an knurrte und dann in den Wald verschwand. Sakura lehnte keuchend an einem Bauch. Sie hatte doch zu viel Chakra verbraucht und Sasuke hatte ihr einige Wunden mit seinem Chidori verpasst. Das passte der Kunochi gar nicht, wenn sie ehrlich war. Sie schloss ihre Augen, dann leuchtete ihr Körper leicht blau auf und einige ihrer Wunden heilten. Ganz schön praktisch, so ein selbst Heilungsjutsu und das tollste dran war, dass sie es selbst entwickelt hatte. Erschöpft rutschte sie an dem Baum hinunter. Ihr Kopf schmerzte wieder und sie sah dauernd Bilder aus der Vergangenheit, wie die Dorfbewohner sie beschimpft hatten und sie als Monster bezeichneten. Eigentlich hatte sich Sakura anfangs sicher gefühlt, nach dem dieses Verhalten abgeschwächt war, doch vor drei Jahren, als sie hinter Naruto her gelaufen war, um ihm zu helfen, da waren ein paar Siegel gebrochen und schnell hatte sich das im Dorf verbreitet. Sofort war die abweisende Haltung und die Beleidigungen wieder an der Tagesordnung und Sakura hatte angefangen, das Dorf zu hassen. Langsam glitt ihr Körper in einen Dämmerzustand und schließlich über nahm sie die Müdigkeit. Sakura rollte sich zusammen, in ihren Armen erschien ein schwarzer Teddy mit roten Augen und dann kuschelte sich das Mädchen in ihren Mantel. Sie war so schrecklich müde. Sakura wollte nur noch schlafen und zu ihrem Vater. „Ist sie das?“ „Hm.“ „Hübsche kleine Schlampe.“ „Hidan.“ „Warum will Pain sie?“ „Egal. Nimm sie einfach mit.“ „Ich frag mich wirklich, was er von ihr will.“ „Schnauze Hidan.“ „Gehen wir.“ ___________________________________ Kleine Info am Rand: 1. Tobi und Madara sind zwei verschiedene Personen...wie genau sie zu einander stehen sollen, dürft ihr entscheiden :D 2. Hidan wurde einfach von Konan zusammen geflickt 3. Kakuzu wurde von einer Frau wiederbelebt, die zwar mal von Konan gerettet wurde und ihr deswegen etwas geschuldet hatte, aber sie spielt keine große Rolle Cherry Kapitel 4: ein verwirrendes Mädchen ----------------------------------- 4.ein verwirrendes Mädchen „Das ist sie? Das Mädchen, auf das du aufpasst?“ „Hai, Madara-sama.“ Der schwarzhaarige, tot geglaubte Mann beugte sich leicht über die schlafende Schönheit, welche mit ihrer hellen Haut und den Kirschblüten farbenen Haaren in der schwarzen Bettwäsche zu leuchten schien. Sie sah so wirklich süß und unschuldig aus, was Madara sofort geglaubt hätte, wenn ihm seine Untergebenen nicht von dem Kampf berichtet hätten. Etwas wunderte den Mann aber dennoch. Wieso hatte es sich Pain, der sich für Gott hielt und absolut emotionslos schien, zur Aufgabe gemacht, ein kleines Mädchen zu beschützen? „Du willst sie aufnehmen?“ „Hai. Sie ist un...“ Er wurde von Madara unterbrochen. „Sie ist ein Kind.“ „Sie ist 16.“ „Das weiß ich. Ich meinte ihr Inneres. Sie wird für immer fünf Jahre alt bleiben, weil ihre Seele, die eines Kindes ist.“ „Wie meinst du das, Madara-sama?“ „Ich sehe es mit meinem Sharingan. Außerdem spüre ich ihre Aura.“ Der Uchiha sah Pain durch dringend an, wobei die grauen Augen des Rinnegan-Trägers eiskalt blieben. „Wenn sie meinem Plan im Weg steht, wirst DU sie töten.“ Madara betonte das 'Du' besonderes, um Pain zu zeigen, dass er es ernst meinte. Der Ame-Nin schluckte hart, nickte dann aber. Madara warf noch einen kurzen Blick auf das zierliche Mädchen mit dem Teddy und er fragte sich, warum ihm dieser Teddy so bekannt vorkam, dann verließ der Uchiha den großen Raum und Pain trat ans Fenster. Es regnete. Wie immer in Amegakure, seiner Stadt. Hier lebte er mit den Akatsukis, nach dem alle Verstecke zerstört wurden. Kurz wandte er seinen Blick zum Bett mit dem Mädchen und ihm wurde bewusst, dass er sie niemals töten könnte. Er würde ihr nicht einmal ein Haar krümmen können. Pain knurrte und schlug gegen die Fensterwand. Er war wütend. Auf sich, auf Madara und auf Konoha. Dieses dumme Dorf hatte seinen Engel seelisch unheilbar verletzt und doch hatte sie immer ein Lächeln für ihre Freunde gehabt. Das wusste er immer hin am besten, denn er hatte über sie gewacht und doch war er gezwungen gewesen, zu zusehen, wie diese Bürger sie als Monster bezeichneten und sie mieden. Noch einmal schlug er voller Wut gegen das Glas, welches gefährlich klirrte. Pain's Hände ballten sich zu Fäusten und seine Nägel gruben sich in seine Handflächen. Es war alles nur die Schuld dieser miesen Schlange. Und die, dieser hässlichen machtsüchtigen Welt. Nur wegen dieser Gier nach Macht mussten Leute wie die liebe Sakura, der kleine Kyuubi-Junge oder auch er selbst und seine Schwester ohne Eltern oder Familie aufwachsen. Plötzlich legte sich sanft etwas kaltes um seine Hände und drückte die Finger auf, so dass sich die Nägel aus seinen blutigen Handflächen lösten. Verwirrt sah er auf seine Hände und entdeckte Eisranken. °Eisranken....Aber?° Er drehte sich um und sah in die seiner Meinung nach schönsten Augen dieser grausamen Welt. Sie sah mit ihren großen, grünen Augen besorgt und müde zu ihm herüber. „Wieso bist du schon wach?“ „Deine Aura ist aufgewühlt, Pain-sama. Du bist wütend.“ Pain trat zum Bett und Sakura klopfte auf neben sich auf die Matratze, während sie ihren Teddy zur Seite legte. Pain sah sie prüfend an, während sich sich auf ihre Unterschenkel setzte. „Hast du keine Angst?“ „Du bist mein heimlicher Beobachter.“ Sie sagte das total selbstverständlich und nahm seine Handgelenke, dann zog sie ihn auf die Matratze. Sanft drehte die Kunochi seine Handflächen nach oben und begann die Wunden zu heilen. „Also, bist du es, Pain-sama?“ Ihre Stimme hatte diesen kindlichen Ton, den Pain so an ihr liebte. Sie hob den Kopf, legte ihn schief und lächelte dann den Akatsuki-Leader strahlend an. „Ja. Das bin ich. Und du kannst ruhig einfach 'Pain' gesagt, kleiner Engel.“ Sakura lachte glücklich. „Ich hab dich an deinem Geruch erkannt.“ Pain nickt erstaunt, aber so was ähnliches hatte er sich schon gedacht, und beobachte das Mädchen vor ihm, welche sich durch die rosa Locken fuhr und etwas traurig schaute. °Sie scheint nicht begeistert zu sein, dass sie so kurz sind...aber es steht ihr wirklich gut...sie sieht richtig süß aus, wie ein echter Engel...Ich werde sie auf jeden Fall beschützen° „Blöder Sasuke. Nur wegen ihm sind sie jetzt so kurz.“ Sakura schnaubte und holte so den Leader aus seiner Gedankenwelt zurück. Er sah sie an und musst leicht lächeln, denn das Mädchen hielt eine Strähne in den Händen und zog sie vor ihre Augen. „Jetzt kann ich mich gar nicht mehr dahinter verstecken.“ „Du musst dich nicht verstecken, kleiner Engel. Du bist wunderschön und perfekt so wie du bist.“ Sakura's silber, grüne Augen weiteten sich leicht, ihre Wangen färbten sich rot und sie begann nervös an ihrer Lippe zu nagen. Pain hob die Hand, dann strich er über ihre Wange. Augenblicklich hob sie den Blick und sah in seine Rinnegan. „Du kannst mir vertrauen.“ „Ich weiß. Ich kann deine Aura spüren.“ Jetzt grinste sie wieder. „Also wo bin ich hier?“ Neugierig sah sich das Mädchen um. Das Bett, auf dem sie saß, war ein Himmelbett und stand auf einem runden Podest in der Mitte des Raumes. Rechts daneben gab es eine Sitzecke und einen Schreibtisch. Auf der linken Seite befand sich eine Tür zwischen einem Bücherregal und einem Kleiderschrank. Sakura's meiste Begeisterung bekam jedoch eine Glaswand, durch die man in den Regen und auf die Stadt schauen konnte. „Wow.“ kam es von Sakura und sie schwang die Beine über die Bettkante, dann wollte sie zur Wand rennen, doch geriet sie ins Taumeln und wurde von Pain gestützt, welcher sie besorgt musterte. „Deine Beine waren sehr stark verletzt und du hast ganze vier Tage geschlafen. Du musst es langsam angehen lassen.“ Sie schenkte ihm ein dankendes Lächeln, dann führte er sie zur Fensterwand, damit sie auf die Stadt schauen konnte. Beigeistert schaute sie hinaus in den Regen und ihre grünen Augen flogen nur so über die Dächer. Es war immer hin lange her, dass sie Regen oder gar eine Stadt gesehen hatte. Ganze 13 Jahre lang war sie blind gewesen. „Es ist wunderschön.“ Pain sah sie skeptisch an. „Es regnet.“ Stellte er trocken fest, während er sie noch immer fest hielt. „Ich liebe Regen. Dann riecht die Luft immer so frisch und der ganze Schmutz wird weg gespült. Das ist Ame, oder?“ „Hai. Meine Stadt. Du befindest dich hier in meinem Zimmer, weil wir noch keinen Raum haben, der angemessen für dich wäre.“ „Ich brauch doch kein besonderes Zimmer.“ „Doch.“ Sie drehte sich leicht zur Seite und lächelte ihn an. „Also bin ich bei den Akatsukis?“ Pain sah sie erstaunt an, dann führte er sie zurück zum Bett und deutete ihr an sich hin zulegen, damit er sie untersuchen konnte. Sakura nickte. „Ja, das bist du. Aber du brauchst keine Angst zu haben. Es wird dir niemand etwas tun.“ Vorsichtig half er ihr aus dem großen T-Shirt, was man ihr noch angezogen hatte, dann besah er sich den Verband um ihren Oberkörper. „Der kleine Uchiha hat dir wirklich eine tiefe Wunde verschafft.“ „Hm.“ „Aber sie scheint gut zu verheilen, was wir wahrscheinlich deinen Selbstheilungskräften zu verdanken haben.“ Sakura sah zu, wie er sich leicht über sie beugte und ihren Bauch abtastete, dann untersuchte er die Wunden an ihren Beinen und Händen. Nach einiger Zeit richtete er sich wieder zu voller Größe auf und Sakura setzte sich auf das Bett. „Ich muss dich etwas fragen, kleiner Engel.“ „Hm?“ Sakura legte den Kopf schief und sah ihn fragend an. „Deine Kraft ist unglaublich. Ich habe deine Entwicklung selbst mit erlebt und muss sagen, ich bin mehr als begeistert. So jemanden wie dich, jemanden der von zwei Sannin und dem Hokage der dritten Generation, trainiert wurde, können wir bei Akatsuki gut gebrauchen.“ „Aber ich bin doch nur ein Monster.“ Die Haruno schniefte, dann lies sie ihren Kopf hängen und Pain sah, wie Tränen von ihrem Kinn auf ihre Hände tropften und sich eben jene Händen in die Bettdecke krallten. Pain sah sie einen kurzen Moment lang an, dann fasste er sich ein Herz und zog das Mädchen an seine Brust. Im ersten Augenblick versteifte sie sich, doch dann krallten sich ihre Hände in seinen Mantel. „Du bist kein Monster, kleiner Engel. Du bist etwas ganz besonderes. Du bist ein Geschenk des Himmels. Ein Engel von Gott und die Hand Gottes. Lass dir niemals einreden, dass du ein Monster bist und wenn dich jemand noch einmal so nennt, dann sag es mir und ich werde ihn auf grausame Weise töten.“ Er spürte, wie das Beben ihrer Schultern nach lies und seufzte innerlich. „Bist du nicht Gott?“ Pain's graue Augen weiteten sich kurz. Niemand außer ihm und den Dorfbewohnern hatte ihn bis jetzt Gott genannt. Sakura war da die erste, aber sie war ja nun mal auch ein Kind. Trotzdem machte es ihn glücklich, dass sie so von ihm dachte, denn er spürte, dass sie es ernst meinte. „Willst du den Akatsukis bei treten und die Hand Gottes werden?“ Einen Moment lang herrschte schweigen und Pain befürchtete, dass Sakura ablehnen würde, doch dann kam ein ganz leises 'Hai'. Pain grinste und wuschelte dem Mädchen durch die Haare. Sanft löste er sich von ihr und sie lächelte ihn an. „Ab heute bist du ein Mitglied der Akatsuki.“ Sakura klatschte leicht in die Hände. „Und jetzt?“ „Ich werde meine Schwester mit Kleidern zu dir schicken und dann werden wir dich den anderen vorstellen.“ Pein erhob sich und ging zur Tür. Sakura sah ihn leicht traurig hinterher. „Bleib hier. Konan wird gleich kommen.“ Sakura nickte eifrig, dann verließ der Mann das Zimmer und Sakura blieb alleine zurück. Als Konan das Zimmer betrat, stand Sakura am Fenster und schaute in die Stadt hinunter. Konan hatte von Pain erfahren, dass Sakura mit einem Siegel belegt gewesen war, dass ihr das Augenlicht nahm. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen schloss die Blauhaarige die Tür. Sakura drehte sich herum und lächelte die Akatsuki an. „Hallo, ich bin Konan, Pain's Schwester. Geh dich duschen, ich warte hier.“ Die junge Frau am Fenster nickte und nahm die Kleider entgegen, dann schob sie Konan durch eine Tür ins Bad. Unsicher sah sich die Kirschblüte um. Das Bad war schwarz gefließt und mit weißen Marmor ausgestattet, was dem ganzen einen sehr edles Ambiente verleite. In dem großen Raum gab es eine Eckbadewanne, eine große Dusche, ein Waschbecken mit einem großen Spiegel, eine Toilette und mehrere Regale, die direkt in die Mauer gehauen waren. Sakura nahm sich schnell ein weiches Handtuch, dann zog sie sich aus und sprang unter die Dusche. Entspannend prasselte das warme Wasser auf ihren geschundenen Körper, wobei sie die Verbände an ihren Wunden mit einem Schutzjutsu belegt hatte, damit sie nicht nass wurden. Schnell wusch sie sich die Haare, duschte sich und wickelte sich dann in das weiche, rote Handtuch ein. Sakura nahm sich die Unterwäsche, bestehend aus einem schwarzen, mit Spitze besetzten Panty und einem dazu passenden BH in Cup C, zog sie an und betrachtete sich kurz im Spiegel. Es war immer hin das erste mal, dass sie sich wirklich selber sehen konnte. Und sie staunte nicht schlecht. Sie hatte schulterlange Kirschblüten farbene Locken und eine Pfirsich farbene Haut. Ihre Augen waren groß, mintgrün und durchzogen von einem silbernen Pentagramm in jedem. Sakura's Blick wanderte weiter zu ihrer Stupsnase und den vollen Lippen. An ihrem Hals konnte man die Ansätze ihres Tattoos sehen, was sie eher unfreiwillig trug. Sakura drehte sich leicht zur Seite, um es genauer zu sehen. Es handelte sich um einen riesigen Drachen, der von schwarzen Rosen umgeben war. Der Kopf des Tieres befand sich auf ihrer linken Schulter und einige Flammen, die der Drache spie, schlängelten sich zusammen mit den letzten Rosenranken auf ihrem Hals. Der Körper des Tier saß auf ihrem Rücken und der schwarze schuppige Schwanz wuchsen über ihren Hinter bis auf ihren rechten Oberschenkel, dort umrundete er das Bein und die Spitze lag ungefähr auf der Hälfte des Oberschenkels. Sakura lächelte und drehte sich dann wieder zum Spiegel. Ihre Blicke wanderten weiter über ihr Dekolleté, wo sich über dem Herzen eine Rose befand. Nach den straffen Brüsten kam ein flacher Bauch mit einer silbernen Lilie als Piercing im Bauchnabel. Noch ein letzter Blick auf ihre schlanken Beine, dann seufzte Sakura. Also so hässlich fand sie sich nun aber wirklich nicht. Seufzend wandte sich Sakura zu den Klamotten. Es handelte sich um eine weiße Bluse im Piratenstile, ein schwarzes Mieder mit silbernen Schnallen, einen schwarz roten Knie langen Rock mit mehreren Laken und hohe schwarze Stiefel. Schnell zog sich die Haruno an, trocknete sich dann mit einem Jutsu die Haare und trat zurück in den Raum mit dem Bett, wo Konan wartete. „Sieht toll aus.“ Konan grinste das Mädchen an, welches schüchtern nickte und leicht zitterte. Sofort reichte ihr die Akatsuki eine schwarze Jacke, die sie vorher bei Pain gemoppst hatte. Die Kirschblüte zog sich die Jacke über, dann kämmte Konan ihr leicht die weichen Haare und zog sie aus dem Zimmer. Sakura stolperte mehr hinter her, als das sie wirklich lief. „Wo ist Schnee?“ Verwirrt sah Konan zurück. „Schnee? Der Wolf?“ Sakura nickte und ein leises „Hai“ war zuhören. „Der ist im Salon mit den Jungs und treibt sie in den Wahnsinn. Er macht sich sehr große Sorgen um dich.“ Konan blieb vor einer Tür stehen, hinter der mehrere Stimmen zu hören waren, und Sakura sah leicht nervös aus. „Du brauchst keine Angst zu haben.“ Konan lächelte das Mädchen an, dann öffnete sie die Tür. Augenblicklich wurde es still im Raum und alle Augen waren auf die Tür gerichtet, wo Konan mit Sakura stand, welche sich schüchtern umsah. Sofort lies Schnee, der Hidan auf den Boden gepinnt hatte, den Jashinisten los und rannte zu seiner Freundin. Sakura ging in die Knie und schlang ihre Arme um seinen Hals. Ihre schmalen Hände gruben sich in sein schwarzes Fell und allen Akatsukis ging bei dieser Szene ein Gedanke durch den Kopf. °Wie süß.° „Schnee.“ Glücklich kuschelte sich das Mädchen an den schwarzen Wolf, welcher den Kopf auf ihre Schulter legte und so die Umarmung erwiderte. Nach einer Weile löste sich Sakura vorsichtig von dem Wolf, stand auf und sah sich im Raum um. Als ihre grünen Augen die grauen des Rinnegans entdeckten, breitete sich ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht aus und ihre Augen begannen zu funkeln. °Wie Sterne° dachte sich Pain und streckte die Hand in ihre Richtung. Sofort lief Sakura zu ihm und nahm seine Hand in ihre beiden, während Schnee ihr folgte. „So meine Herren. Ich darf euch Akatsukis neustes Mitglied vorstellen. Das ist Sakura Haruno. Ab heute ist sie eine von uns und wird mit Respekt behandelt, haben wir uns verstanden?“ Eiliges Nicken von allen. „Gut, dann stell ich dir mal alle vor. Konan kennst du ja schon. Sie ist meine Schwester und neben dir die einzige Frau hier. Hidan und Kakuzu bilden ein Team. Kakuzu verwaltet auch unser Geld. Das nächste Team wären Sasori und Deidara. Sie sind beide sehr begabt im Fernkampf und haben dabei sehr unterschiedliche Methoden. Beide werden mit dir trainieren. Als nächstes wären da Kisame und Itachi. Kisame wird dein Training im Schwertkampf übernehmen und Itachi hilft dir etwas mit dem Nahkampf. Auch wenn du sehr gut bist, halte ich ein Training für notwendig.“ Ein Nicken seitens Sakura. „Gut. Die letzten beiden sind unser Spion Zetsu und Tobi. Da du ein Medicnin bist, wirst du die medizinische Versorgung übernehmen. Wenn du also für Medizin oder Salben irgendwelche Pflanzen brauchst, wird Zetsu sie dir besorgen.“ Sakura sah zu der Fliegenfalle und schenkte ihm ein leichtes Lächeln, worauf die weiße Seite leicht rot wurde und die schwarze Seite ein °Süß° murmelte. Langsam ließ Sakura ihren Blick über die Mannschaft gleiten, bis er an zwei haselnussbraunen Augen hängen blieb und sie die Erkenntnis traf. Sasori war der Puppenspieler, gegen den sie mit dieser Oma aus Suna gekämpft hatte. Scheinbar hatte er sie auch erkannt, denn seine Augen nahmen einen mörderischen Ausdruck an. Sakura schluckte und ging leicht hinter Pain in Sicherheit, was alle anderen verwirrt zur Kenntnis nahmen. „Mit wem wird sie ein Team bilden, un?“ Deidaras Frage ließ alle aufhorchen. „Sie wird meine Partnerin sein.“ Pain's graue Augen musterten alle mit einem warnenden Blick, was Sasori zum Seufzen brachte und er den Raum verließ. Kapitel 5: Der Name ------------------- 5.der Name Nur dass ihr euch nicht wundert, ich hab Sakura's Aussehen etwas geändert, was aber nicht so auffällt. Ich habe ihre Tattoo in einen Drachen, der von Rose und Schneeflocken umrankt wird, gewandelt. Hab es auch im vorhergehenden Kapitel geändert, falls es jemand noch nicht bemerkt hat. Der Drache passt aber besser zum späteren Verlauf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Seid mir nur nicht gar so traurig, Daß die schöne Zeit entflieht, Daß die Welle kühl und schaurig Uns in ihre Wirbel zieht; Daß des Herzens süße Regung, Daß der Liebe Hochgenuß, Jene himmlische Bewegung, Sich zur Ruh begeben muß. Laßt uns lieben, singen, trinken, Und wir pfeifen auf die Zeit; Selbst ein leises Augenwinken Zuckt durch alle Ewigkeit.“ Sakura saß vor der gläsernen Wand in Pain's Zimmer und lies ihren Blick über die Lichter der Stadt gleiten. Ein leisen Seufzen entwich ihren Lippen. Sie saß seit zwei Stunden hier und dachte über ihre Vergangenheit und die letzten Stunden nach. Schnee lang währenddessen auf dem kleinen ovalen Teppich vor dem Bett. Er döste ein Bisschen vor sich hin, aber dennoch blieb er wachsam. Seiner Prinzessin sollte ja nichts passieren. Ihre weiße Hand legte sich auf die Glasscheibe und vor ihren grünen Augen tauchten ein ihr gut bekanntes Gesicht auf. Braune Augen sahen sie kalt an und in ihnen spiegelte sich so viel Hass. Hass, den sie nicht verstehen konnte und der ihr Angst machte. Auf einmal stand das Mädchen auf und ging zu ihrer Tasche, die Pain neben dem Schreibtisch gestellt hatte. Nach kurzen rum Gewühle fand sie schließlich, was sie suchte. Fest umschloss ihre zierliche Hand das längliche Ding, dann stand sie auf und ging Richtung Tür. Sofort sprang Schnee auf und rannte zu ihr. „Nein. Das muss ich alleine machen.“ Sanft lächelte sie den schwarzen Wolf an, dann drückte sie ihm kindlich einen Kuss auf die Stirn und verließ das Zimmer des Leader. Dieser lies sie in seinem Zimmer mit wohnen, weil noch kein anderes Zimmer als angemessen für die linke Hand Gottes sah. Sakura fand dies irgendwie rührend. Sie freute sich, dass sie für ihn etwas besonderes war, aber sie hatte auch mit bekommen, dass Pain sie umbringen müsste, wenn sie dem Plan des wahren Leaders hinter der Organisation im Weg stehen würde. Nach dem die junge Schönheit ein paar Gänge entlang geschritten war, blieb sie vor einer Tür stehen, hinter der sie Sasori riechen konnte. Es war eben doch praktischen, wenn man Blind war und gelernt hatte sich auf andere Sinne zu verlassen. Einen Moment lang überlegte sie, ob sie das Richtige tat. Doch dann holte sie Luft und klopfte zaghaft an. Von drinnen erklang ein gebrummtes 'Herein', also öffnete Sakura die Tür und blieb aber im Türrahmen stehen. Sie wartete bis sich der Rothaarige zu ihr drehte. Sofort trat der altbekannte Hass in die haselnussbraunen Augen des Puppenmachers. „DU!“ spie er aus und trat auf das zitternde Mädchen zu. Seine Hand schloss sich um ihre Kehle und er drückte sie an die Wand. „Dein einziges Glück ist, dass Pain dich lebend will.“ fauchte er sie an, während sich in ihren Augen Tränen ansammelten. „Es tut mir leid.“ brachte sie flüsternd heraus, aber es reichte, um Sasori so aus dem Konzept zu bringen, dass er sie los lies und ein paar Schritte zurück trat. „Wie meinst du das?“ fauchte er, nach dem er sich wieder gefangen hatte. Sakura sah zu Boden und zitterte immer noch. „Es tut mir leid, dass ich dich getötet habe.“ schniefte sie ganz leise und Sasori kam nicht um hin fest zu stellen, dass sie weinte. ~Oh man, sie ist ja wirklich wie ein kleines Kind.~ Seufzend strich er sich durch die roten Haare und sah das Mädchen an. Wie sie da so vor ihm stand und ihn mit großen tränengefüllten Augen ansah, konnte er sie gar nicht mehr hassen. In seinen Augen war sie nur ein Kind. „Schon gut.“ brummte er verstimmt. „Ich lebe ja noch und du ja auch, also hör auf zu heulen. Das nervt.“ Damit wandte er sich von ihr ab, um in sein Zimmer zu gehen. Doch weit kam er nicht. Schlanke Arme, wie die einer Porzellanpuppe, schlangen sich um seine Mitte und ein Körper drückte sich an seinen Rücken. „Danke.“ Es war nur geflüstert und durch den Stoff gedämpft, aber Sasori hatte es gehört. Als sie ihn wieder los lies, drehte er sich noch einmal zu ihr um. Ihr schmales Gesicht wurde von den rosé farbenen Locken eingerahmt und jemand hatte ihr eine grüne Schleife ins Haar gebunden. Ihre mintgrünen Augen schimmerten immer noch durch die Tränen. „Dies gab mir deine Großmutter. Ich weiß nichts damit an zufangen, aber vielleicht verstehst du es.“ flüsterte sie und legte eine schmale Schriftrolle in seine Hände, dann verneigte sie sich tief. „Bitte Entschuldige die Störung und Danke noch einmal, dass du mir verzeihst.“ Sakura schenkte ihm noch ein Lächeln und wandte sich dann ab. Nach wenigen Sekunden war sie um die nächste Ecke gebogen, nur um prompt in jemanden hinein zu laufen. Aber bevor ihr Körper mit dem Boden in Kontakt treten konnte, wurde Sakura von starken Armen aufgefangen. „Alles ok, Kleine?“ Die tiefe Stimme Kisames lies Sakura auf schauen. Direkt in die blauen Augen. Sie war in den Fischmensch hinein gelaufen und dieser hatte sie gefangen. „Hai.“ nuschelte und lies automatisch ihren Kopf hängen. Es brachte jedoch nichts mehr, weil ihre Haare ja gekürzt wurden waren. Kisame bemerkte dies und konnte sich anfangs keinen Reim darauf machen. Bis ihn eine junge Frau aus dem Dorf, was sich auch immer so verhalten hatte, in den Sinn kam. Diese Frau hatte sich immer versucht zu verstecken. „Hey, kleiner Vogel, du brauchst dich doch nicht zu verstecken.“ Kisame lächelte sie leicht an und Sakura sah mit ihren großen Augen zu ihm auf. Der Fischmensch war immer hin fast doppelt so groß wie das zierliche kleine Mädchen. Kisame legte den Kopf schief. „Was ist passiert? Du hast geweint.“ Jetzt sah Sakura wieder zur Seite und wirkte nervös, als würde sie sich schämen. Plötzlich wurde sie an der Hüfte gepackt und hoch gehoben. Kisame hielt sie etwas höher als sein Kopf und grinste sie, dann setzte er sie auf seinen Arm und hielt sie am Bein fest, so dass Sakura vor Schreck die Arme um seinen Hals schlang. Kisame lachte leicht. „Also, kleiner Vogel, erzähl dem guten Onkel doch, was dir Sorgen bereitet.“ Sakura wurde rot und sah zur Seite. Doch schon nach kurzer Zeit kuschelte sie sich an Kisame, der darüber nur lächelte. ~Sie benimmt sich wirklich wie ein kleines Kind. Das ist wirklich putzig.~ „Also?“ „Ich hab mich bei Sasori-San entschuldigt.“ nuschelte sie in seine Haare. Der Fischmensch grinste und öffnete eine Tür. Er musste sich etwas ducken, damit sich seine kleine Last nicht den Kopf stieß. Er betrat den Ess-Wohn-Küchen-Bereich der Akatsukis und wurde von Madara, Zetsu, Kakuzu und seinem Partner seltsam angesehen, weil er das Mädchen auf dem Arm trug. Sanft setzte er das Mädchen auf den Platz neben Itachi und gegen über von Kakuzu, dann holte er eine Schüssel mit Obst und stellte sie vor das Mädchen, welches den Kopf wieder hängen lies. „Iss. Du kannst es brauchen, kleiner Vogel.“ Sie wurde dabei von allen beobachtet, was ihr unangenehm war und was Kisame dazu führte seine Kollegen bedeutungsvoll an zuschauen. Die vertieften sich sofort wieder in ihre Gespräche oder starrten wie Itachi Löcher in die Luft. Langsam begann Sakura an einem Apfel zu knabbern, aber immer wieder strich sie sich durch die Haare, was Kakuzu auf sie aufmerksam machte. „Dich stören die kurzen Haare.“ brummte er und die Kirchblüte zuckte vor Schreck zusammen. Sie sah den Taki-Nin aus großen Augen an. Schüchtern nickte sie, was den Mann mit den Narben hinter seiner Maske zu grinsen. Was aber keiner bemerkte. ~Sie ist schon putzig.~ „Du begleitest mich und Konan morgen in die Stadt, dort werden wir dir Kleidung und alles andere besorgen. Vielleicht finden wir auch eine Lösung für das Haarproblem.“ Sakura's Augen waren groß geworden, dann sprang sie von ihrem Stuhl auf, lief um den Tisch und viel einem der gruseligsten Ninjas, die man nur finden konnte, einfach um den Hals. Die anderen beobachteten dieses Schauspiel erstaunt. „Danke schön.“ flüsterte das Mädchen und ihre blassen Wangen färbten sich leicht rötlich. Augenblicklich ging allen anwesenden Akatsukis nur ein Gedanke durch den Kopf. ~Süß. Sie ist so putzig.~ Als Pain spät am Abend, nach der ewig langen Ratssitzung, zurück in sein Zimmer ging, erwartete ihn ein bezauberndes Bild. Sein kleiner Engel lag seitlich auf dem großen Bett und hatte ihren Bären im Arm. Sie trug ein spitzen besetztes Top, das unter der Brust eine dünne Schleife hatte, und ein kurzes Höschen. Alles in weiß. Die Decke lag zwischen ihren Beinen und ihre Lippen waren leicht geöffnet. Schnee, der treue Beschützer, hatte sich vor das Bett gelegt. Der Leader grinste leicht, dann schloss er leise die Tür und schlich ins angrenzende Bad, um sich frisch zu machen. Während er sich fertig machte, dachte er noch einmal über die Sitzung nach. Orochimaru griff weiter hin kleinere Dörfer an und rekrutierte immer mehr nach Otogakure. Das machte Pain Sorgen, auch wenn er das niemals zu geben würde. Mit einem genervten Stöhnen verließ er das Bad und sah zum Bett. Sofort hob sich seine Stimmung wieder. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Dieses kleine Wesen, und sie war ja wirklich nicht die Größte mit ihren 1,55m, dort in seinem Bett schaffte es eine Seite in Ihm ans Licht zubringen, die er glaubte vor langer Zeit zerstört zu haben. Vorsichtig stieg er über Schnee und schlüpfte unter die Decke. Mit einer fließenden Bewegung zog er die Decke wieder über ihren Körper und schob sich die Hände unter den Kopf. Müde schloss er die Augen und döste leicht ein, bis er plötzlich eine sanfte Bewegung wahr nahm, gefolgt von einer sanften Berührung auf seiner nackten Brust. Er öffnete leicht die Augen und sah eine schmale Hand auf seiner Brust genau an der Stelle, wo sein Herz schlug. Sakura war zu ihm ran gerutscht und kuschelte sich nun an ihre neue Wärmequelle. Ihr Kopf lehnte dabei an seiner Schulter und lag deshalb halb auf seinem linken Arm. Ihre Hand lag auf seiner Brust und ihr rechtes Bein lag zwischen seinen. Pain lächelte sanft und zog seine Hände hinter dem Kopf hervor. Die rechte Hand legte auf Sakura's Hand, die andere begann über den leicht bedeckten Rücken zu streichen. Mit dieser Position driftete Pain ins Land der Träume ab und schlief nach ewigen Jahren mal wieder ruhig und erholsam. Sakura lief fröhlich neben Kakuzu her, während Konan vorne weg lief. Sie waren schon in einigen Shops gewesen, aber das junge Ding hatte sich die meiste Zeit geweigert irgendetwas zu wollen. Nur im Bücherladen wären sie fast nicht raus gekommen und aus dem Künstlerladen. In diesen beiden Läden war Sakura begeistert herum gerannt und hatte am Ende eine ordentliche Sammlung an Sachen zusammen. Der sonst so geizige Kakuzu zahlte ihr alles ohne mit der Wimper zu zucken, was von Konan mit erstaunten Blicken quittiert wurde. Da hatte wohl jemand einen Weg ins Herz des werten Herren gefunden. „Konan, warte kurz. Wir gehen dahinein.“ Kakuzu zog Sakura in eine Art Friseursalon. Konan folgte nur und stellte sich neben das ruhige Mädchen, während beide dabei zusahen, wie der Taki-Nin mit der Friseuse sprach. Wenige Minuten später kamen die Beiden zu den zwei Damen, die sich immer noch verwunderte Blicke schenkten. Die Friseuse, eine vollbusige braunhaarige Frau, die sich als Kina vorstellte, lächelte Sakura freundlich an. „Ich finde zwar, dass diese Frisur Ihnen auch steht, aber ich habe von Kakuzu-Sama gehört, dass Sie sie gerne wieder lang haben möchten.“ Erstaunt nickte Sakura. „Ist das möglich?“ fragte Konan erstaunt. „Ja. Ich habe selbst im Kampf einmal meine Haare verloren und habe darauf hin ein Jutsu entwickelt, welches die Haare innerhalb von Minuten auf die gewünschte Länge wachsen lässt. Seit zwei Jahren praktiziere ich es und hab bis jetzt noch keine Beschwerten bekommen.“ „Wow. Und ich wusste davon nichts.“ nuschelte Konan in ihren nicht vorhandenen Bart und folgte dann Kakuzu zu den Sitzmöglichkeiten, während Sakura von der Braunhaarigen in eine der hinteren Nischen geführt wurde, so das die anderen zwei das Mädchen erst sehen würden, wenn sie fertig war. „Also, wie lang möchten sie ihre Haare wieder haben?“ Kina sah das Mädchen fragend an und zeigte dann eine Länge an. Die Vollbusige nickte, dann drückte sie das Mädchen auf den Sitz und begann mit dem Jutsu. Nach einer halben Stunde des Wartens staunten die zwei Akatsukis nicht schlecht, als Sakura vor sie trat. Ihre Haare schlängelten sich nur in sanften Locken über ihren Rücken bis zu ihren Kniekehlen. Man hatte ihr noch ein rotes Haarband mit zwei weißen Rosen an der linken Seite in die Haare gebunden. Sakura wirkte nun wie verändert. Sie strahlte zwar immer noch ihre sanfte und niedliche Art aus, aber zugleich wirkte sie viel sicherer und auch um einiges Lebendiger. Sie war auf jeden Fall glücklicher als mit ihren kurzen Haaren, dass sah man ihr an. Auf die Frage, wie die beiden es fanden, nickte Kakuzu andächtig und Konan quiekte erfreut auf. Mit einem „Du bist so Kawiiiiii“ stürzte sie sich auf das Mädchen und knuddelte sie durch. Kakuzu machte sich schultern zuckend daran zu bezahlen und dann setzten die drei ihre Tour fort, denn Sakura brauchte ja immer noch eine komplette Garnitur an Kleidung. Einige Zeit später hatten die zwei Akatsukis es geschafft Sakura eine komplette Garderobe zu kaufen, die Kakuzu ohne groß zu überlegen bezahlt hatte. Jetzt schleppten alle die Tüten zum größten Gebäude von ganz Ame. Dort lebten die Akatsukis. Dort angekommen brachten sie alle Sache in das Zimmer des Leaders, in welchem ja auch Sakura im Moment wohnten. Zusammen räumten die zwei Damen alles ein, während Kakuzu bereits zu den Anderen in den Wohnbereich ging. „So fertig.“ seufzte Konan und sah die langhaarige Schönheit an. „Hai.“ Sakura nickte und folgte dann der Blauhaarigen zum Abendbrot. Als die zwei Ladys den Raum betraten, wandten sich alle Blicke zu der Rosahaarigen. Sie trug ein luftiges rosanes Kleid mit einem breiten Gürtel in einem dunkelm Rosa und Spitze. Dazu trug sie Overknee-Strümpfe und ein Höschen in der selben Farbe und Stiefel mit weißen Schnallen. Am einen Arm hatte sie zwei Bänder, eins am Handgelenk und eins am Oberarm, aus den Stoffen des Kleides und am anderen einen roten Reif. Ihre nun langen Haare schmiegten sich in langen Wellen bis zu ihren Kniekehlen und wurden nur durch ein Band mit zwei weißen Rosen gebändigt. Die Herren der Schöpfung kamen nicht mehr aus dem Staunen heraus. Ihr jüngstes Mitglied stand vor ihnen wie ein Engel und sah einfach bezaubernd aus. Unschuldig und doch wunderschön. Konan schüttelte nur den Kopf und drückte das Mädchen auf den Platz neben Kisame, der ihrem gegenüber lag. „Wow, kleiner Vogel. Du siehst ja bezaubernd aus.“ Kisame grinste das Mädchen an und diese wurde leicht rot. Madara kam nicht umhin, Kisame zu zustimmen. Aber es störte ihn gewaltig, dass alle sie so anstarrten. Auch wenn er keine Ahnung hatte, warum es ihm so ging. Der Abend verlief ruhig, bis plötzlich die Tür aufgerissen wurde und ein Chunin aus Ame in der Tür stand. Völlig außer Atem berichtet er Pain, dass Oto-Nins die Grenzen überschritten hatten. Sofort sprangen alle Akatsukis auf und machten sich fertig. Konan nahm dabei Sakura mit und gab ihr einen Mantel, dazu bekam das Mädchen ihre Waffen, welche die Akatsukis verstaut hatten. „Du bleibst in meiner Nähe.“ Pain sah Sakura an, welche nickte. Ihre langen Haare hatte sie zu einem Zopf gefochten und über ihre linke Schulter gelegt. Ihr Mantel war jedoch anders als die traditionellen Akatsukimäntel. Er war eigentlich ein normaler schwarzer Mantel, eben mit den roten Wolken. Er war wie eine Korsage unter der Brust zusammen geknöpft und hatte eine große Kapuze, die sich das Mädchen jetzt überstülpte. Gemeinsam lief die Gruppe durch die Stand bis sie den Wald erreichten. Dort legten sie noch einen Zahn zu, während Zetsu die Otonins im Auge behielt. Der Regen verdeckte die Gruppe der Akatsuki, so dass sie nicht zu früh gesehen werden konnten. Als sie die Lichtung erreichten, bemerkten sie das unter der Gruppe der Feinde auch Sasukes Team war. Dieser Umstand lies Sakura grinsen. ~Auf zu einer Zweiten Runde~ dachte das Mädchen, dann sprangen sie alle auf die Lichtung. Nun standen sich Otonins und Akatsuki gegen über. Der Erste, der sich wieder regte, war Sasuke. Er starrte seinen Bruder an und zischte den Namen heraus, dann ging er in Kampfstellung. „Jetzt klären wir das.“ Als Itachi vortreten wollte, legte sich eine Hand auf seinen Arm. Der Uchiha drehte den Kopf leicht zur Seite und sah auf ein maskiertes Gesicht. Ein verwirrter Ausdruck trat kurz auf sein Gesicht. „Ich kümmere mich um ihn. Er muss dafür bezahlen.“ Es war eine Frauenstimme, aber auf einmal klang Sakura nicht mehr so kindlich wie sonst auch immer. Itachi nickte, er wusste, dass er ihr vertrauen konnte, auch wenn er nicht wusste, wieso er sich so sicher war, und Sakura trat vor. Sasuke war dadurch sehr verwirrt. „Was soll das? Wer bist du? Zeig dein Gesicht.“ brüllte er über die ganze Lichtung. Sakura kicherte leicht und trat noch eine Schritt vor. „Oh, du erkennst mich nicht.“ Mit einer Bewegung schob sie die Kapuze leicht zurück und sah Sasuke aus ihren mintgrünen Augen an. Der Uchiha zuckte leicht zusammen. Das durfte jetzt doch nicht wahr sein. „DU!!!“ schrie er jetzt quer über die Lichtung. Sakura kicherte nur. „Und jetzt, Sasuke-KUN? Läuft es so ab, wie beim letzten Mal und du wirst in Ketten enden? Aber ich sage dir gleich, dieses Mal kann auch Schnee mich nicht mehr aufhalten.“ „Ist das eine Drohung?“ fragte der Uchiha spöttisch, doch Sakura sah ihn kalt an und auf einmal schien die Temperatur auf der Lichtung in den Bereich der Minusgrade zu sinken. Schneeflocken begannen zu fallen und die Verwirrung stieg. „Nein, Sasuke Uchiha. Das ist ein Versprechen.“ Als wären die Worte der jungen Frau ein Zeichen gewesen, stürmte Sasuke auf sie zu, zusammen mit einigen seiner Ninjas. Im ersten Moment blieben alle wie versteinert stehen und beobachteten nur wie die feindlichen Ninjas auf das Küken der Akatsukis zu rannten. Sie konnten sich erst aus ihrer Starre lösen, als die ersten Otonins von eisigen Ranken durchbohrt wurden. Nach und nach fielen die Feinde der Akatsuki, immer wenn sie zu nahe an Sakura heran kamen. Denn genau dann wurden sie von den Ranken durchbohrt, nur Sasuke wurde verschont. Es war als schien sie auf ihn zu warten, denn sie hatte sich noch nicht einmal bewegt. Und dann stand er genau vor ihr. Sakura grinste und wich geschickt seinen Schlägen aus. Für sie bewegte er sich wie in Zeitlupe. Bis es ihr plötzlich zu langweilig wurde und sie keine Lust mehr hatte 'nur auszuweichen'. Sie verpasste dem guten Sasuke einen Schlag in den Magen, wodurch er ein paar Meter flog. Ganz langsam schritt sie auf ihn zu und über ihre Lippen kam ein leises, kindliches Kichern. Sasuke erhob sich und sah Sakura an. Im selben Moment stockte er. Ihre Augen waren blutrot und durch zogen von schwarzen Sharingan, die sich plötzlich begannen zu drehen. Als sie stoppten, hatten sich die Punkte zu einem schwarzen Pentagramm verändert. Sasuke erschauderte. „Wie ist das Möglich?“ Sakura legte den Kopf schief und sah ihn verständnislos an. „Was meinst du?“ fragte sie mit einer kindlichen Stimme. Erneut schlug Sakura Sasuke in den Magen und er flog wieder einige Meter. Doch als Sakura auf ihn zu treten wollte, stellte sich Karin in ihren weg. „Wag es nicht, Sasuke-Kun noch einmal näher zu kommen.“ Sakura sah sie an und ihr Blick wurde finster. „Verpiss dich, du dumme Schlampe.“ brummte Sakura „Cerasis. Benimm dich.“ Eine herrische Stimme hallte über die Lichtung und Schnee trat aus dem Wald. Der riesige schwarze Wolf schritt über die Lichtung, dann stand er neben Sakura und sah sie an. „Du bist eine Prinzessin, Cerasis, also benimm dich auch so. Es würde Heinrich gar nicht gefallen, wenn er dich so sehen könnte.“ Sakura sah ihn einen Moment an, dann kicherte sie kindlich und ihre roten Augen glitzerten. „Aber natürlich. Du hast ja recht. Es tut mir leid, Schnee.“ Während sich Sakura mit Schnee unterhielt, starrte Madara wie geschockt auf das junge Mädchen. Hatte dieser Wolf sie gerade Cerasis genannt? Das konnte doch nicht sein. Das war nicht möglich. Sie war in Sicherheit. Sie war nicht hier. In diesem Moment drehte sich Sakura zu ihm und ihre roten Augen bohrten sich in seine schwarzen Augen. Sein Blick wanderte, nach dem er sich endlich lösen konnte, zu ihrem Hals, wo eine wunderschöne Kette baumelte. Eine die er genau kannte. Die Kette seiner Tochter. Dort auf dem Schlachtfeld stand seine Tochter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)