Ein Daiyoukai lernt Lieben von Ciel_Ph (Sesshoumaru x Rin) ================================================================================ Kapitel 23: Erneut getrennte Wege --------------------------------- Rin und Sesshoumaru gingen aus der Höhle und gingen ein Stück weg. Irgendwann blieben sie stehen. Rin sah immer noch traurig zu Boden. Sesshoumaru bemerkte dies. „Rin, was ist passiert?“ fragte er. „Die Dorfbewohner standen eines Abends vor unserem Haus und forderten uns auf, das Dorf zu verlassen. Sayuri hatte wohl einen Jungen zusammengeschlagen…“ Sesshoumaru schwieg. Er wusste, dass Sayuri niemals ohne einen Grund irgendetwas anstellen würde. Dafür war sie wie Rin viel zu brav. Rin sprach weiter: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das nur so getan hat. Wahrscheinlich hatte sie sich für das gerächt, was ihr angetan wurde…“ „Angetan? Was hat er mit Sayuri gemacht?“ fragte Sesshoumaru. An seiner Stimme konnte Rin erkennen, dass er langsam wütend wurde. Sie wusste, dass Sesshoumaru sehr wütend werden konnte, wenn es um sie oder seine Tochter ging. Dennoch erzählte sie weiter. „Neulich war Neumond… Und Sayuri wird dann immer zu einem gewöhnlichen Menschen…Sie war wahrscheinlich auf dem Weg nach Hause, als sie von irgendwelchen Kindern angegriffen wurde. Sie schlugen und traten sie. Sayuri sah schlimm aus… Dicke blaue Beulen und…“ Rin musste sich die Hand vor den Mund halten und fing an zu weinen. Sie hatte wieder die Bilder vor Augen, wie ihre Tochter bewegungslos auf dem Boden lag. Sie hatte ihre Wunden mit Kagome behandelt. Sayuri hatte damals wegen den Schmerzen viel geweint. Man durfte sie gar nicht anfassen. Sesshoumaru, der Rin nicht weinen sehen konnte ging zu ihr und nahm sie sanft in die Arme. Er legte seine Hand an ihren Kopf und legte seinen Kopf auf ihren. Eine Weile schwiegen sie. Dann sprach Sesshoumaru. „Wenn mein Reich wieder sicher ist, werdet ihr beide bei mir bleiben. Für immer. Ich gebe euch in kein Menschendorf mehr!“ Rin kuschelte sich an ihren Sesshoumaru. Dann nickte sie. Doch wohin sollten sie solange gehen, bis alles wieder sicher war? Sesshoumaru hatte in seinem Reich eine Festung, die von seinen untergebenen Youkai beschützt wurde. Noch nie hatte es ein fremder Youkai geschafft dort einzudringen. Rin, Sayuri, Kagome und Aki sollten zur Festung gebracht werden, während Sesshoumaru und Inuyasha das Reich weiter säuberten. Sayuri aber war dagegen. „Nein, ich will Vater und Inuyasha helfen! Ich bin zwar nur ein halber Dämon aber auch stark! So wie Onkelchen!“ Rin versuchte Sayuri davon abzubringen. Doch kurzerhand lief Sayuri zu ihrem Vater. „Vater, bitte lass mich mit dir gehen! Bitte!“ Sesshoumaru kniete sich zu ihr runter. Er sah in die verweinten goldenen Augen seiner Tochter. Er hob seine Hand und strich über ihren Kopf. „Sayuri, ich habe dir schon mal gesagt das du noch zu klein dafür bist. Auch wenn du jetzt schon stark bist, so bleibst du noch ein Kind.“ Sayuri wollte sich nicht abwimmeln lassen. Jetzt hatte sie endlich die Chance ihrem Vater zu zeigen, was sie konnte. „Nein! Nein! Bitte nimm mich mit! Bitte Vater!“ schrie sie fast. Sesshoumaru packte sie und drückte sie fest an sich. Dabei flüsterte er etwas, was nur sie verstehen konnte: „Sayuri… Ich weiß, dass du stark bist. Du wirst sogar noch viel stärker werden. Doch ich würde mich zu sehr um dich sorgen, wenn du auf dem Schlachtfeld wärest. Ich kann nicht jede Sekunde nach dir sehen. Ich möchte, dass du deine Mutter anstatt meiner Stelle beschützt…Diesen Auftrag kann ich nur dir geben!“ Sayuri sah über seine Schulterhinweg. Sie lauschte genau den Worten ihres Vaters. Dann fügte er noch hinzu. „Ich bin stolz darauf, dass du meine Tochter bist.“ Sayuris Augen funkelten. Ein paar Tränen liefen ihr über das Gesicht. Nicht aus Trauer sondern aus Freude. Sayuri begann zu lächeln. Dann schloss sie ihre Augen, legte ihre Arme um seinen Hals und drückte sich an ihn. „Danke…“ flüsterte sie. Sesshoumaru drückte sie an sich und setzte sie danach ab. Er sah sie dabei lächelnd an. Sayuri lächelte zurück. Dann gab er ihr einen Kuss auf die Stirn. Ein Heer von Youkai tauchte auf. Es waren die treuen Kämpfer von Sesshoumaru. Sie waren bereit ihr Reich zu verteidigen. Sesshoumaru stellte sich hin und sprach mit lauten Worten: „Folgt mir!“ Dann drehte er sich um und führte sein Heer an. Sayuri sah ihm kurz hinterher. Dann drehte sie sich um und lief zu ihrer Mutter, nahm sie bei der Hand und sprach: „Komm! Wir müssen los! Kagome, Aki, Rin und Sayuri gingen los zur Festung, während Sesshoumaru und sein Heer in die entgegengesetzte Richtung gingen. Es dauerte etwas länger, bis die Gruppe zur Festung kam. Sie war relativ groß und bestand aus Stein. Ein großes Tor aus Holz versperrte ihnen den Weg zum Eingang. 2 Youkai, die über dem Tor standen ließen es herunter und so konnte die Gruppe eintreten. In der Festung waren viele Youkai, die allesamt in Sesshoumarus Dienst standen. Auch Jaken war da. „JAKEN!“ rief Sayuri, lief zu ihm und drückte ihn an sich. „Lass mich los, du kleine Göre! Ich bin kein Spielzeug!“ krächzte er. Doch Sayuri drückte ihn weiterhin freudig an sich. Ein paar Youkai gingen auf die Gruppe zu und verneigten sich vor ihnen. „Es ist uns einer Ehre der Familie des großen Hundedämons dienen zu dürfen. Bitte, sagt uns jederzeit Bescheid, wenn ihr nach etwas verlangt!“ sprachen sie. Rin wurde etwas rot. Sie war es nicht gewöhnt, dass die so angebeten wurde. „Ja… ich habe… eine Bitte…“ sprach sie. „Könntet ihr uns irgendetwas zu Essen bringen?“ Die Dämonen verneigten sich noch tiefer als sie eh schon knieten, standen auf und gingen um Nahrung zu holen. Die Gruppe wurde in einen prunkvollen Raum gebracht, in der das Essen fertig zubereitet war. Das Beste vom Besten gab es hier in den Schüsseln. Sayuri sah sich mit staunenden Augen in dem Raum um. „Du, Mama?“ fragte sie Rin. „Gehört das alles echt Vater?!“ Rin zuckte ihre Schultern hoch. Auch sie wusste dies nicht. Sie konnte sich dies nicht einmal vorstellen. All die Jahre in denen sie mit ihm gereist war, war sie kein einziges Mal hier gewesen. Sesshoumarus hatte eine solch schöne Festung mit jeder Menge Dienern und dennoch wanderte er immer wieder durch die Landschaft. Sie konnte dies nicht verstehen. Wie gerne würde sie hier bleiben. Eine schöne große Festung ist doch viel schöner als eine Holzhütte, in der es im Winter immer wieder durch die Ritzen zog. „Sayuri. Staunen kannst du später. Iss dein Essen solange es warm ist“ sprach Rin. Sayuri nickte und stopfte sich nach und nach das Essen in den Mund. Es wurde Nacht. Rin und Sayuri lagen dicht nebeneinander in einem Futon. „Mama…Glaubst du, Vater geht es gut?“ fragte Sayuri besorgt. Rin strich ihr über den Kopf. „Ihm geht es bestimmt gut. Dein Vater ist sehr stark. Er wird bestimmt bald zurück sein.“ Sayuri kuschelte sich an ihre Mutter. Sie wusste dass ihr Vater stark war. Dennoch machte sie sich sorgen. Irgendwann schliefen sie und auch Rin ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)