Ice in my Veins von Cat-berry ================================================================================ Kapitel 1: Cold Bites - Kalter Biss ----------------------------------- Kapitel 1. Kalter Biss – Cold bites Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich.Vergiss mich. Vergiss mich. Die rosa Haarige junge Frau schreckte aus ihren Alptraum heraus. ~ Vergessen? Wen sollte ich vergessen? Was war das für ein Alptraum? Alles ist so verschwommen und schemenhaft. Eine Frau und ein Mann und…Ich weiß es nicht. ~ Benommen stricht die junge Frau sich durch ihre Haare, welche komplett verstrubbelt waren und zu allen Seiten abstanden. Ein gequältes Stöhnen kam von ihr als sie ihren Hals einmal Kreisen ließ, der ein lautes Knacken von sich gab. Schwerfällig schälte sie sich aus ihrer rot, schwarzen Bettdecke und ging zu dem kleinen Schrank vor dem Spiegel. Der große, goldene Spiegel spiegelte ein junges Mädchen, fast eine Frau, um die 18 Jahre alt wider. Ihre rosa, lockigen Haare, die ihr bis zu den Hüften reichten, stachen sofort in den Vordergrund. Ihre Figur war schlank jedoch ziemlich dünn, obwohl man deutlich erkennen konnte, dass sie vor ein paar Jahren einer weiblichen, kräftigen Amazona geähnelt haben musste. Die Haut war blass und ließ klar die Blutergüsse auf Armen und Oberkörper, wie auch zwei rote Einstiche an ihrem Hals, erkennen. Die Einstiche waren genau dort wo die Ader zum Herzen pulsierte. Geistesabwesend setzte Sakura sich vor dem Spiegelschrank, der schon älter war als sie selbst, aber genau noch so strahlte wie am ersten Tag, und bürstete ihre langen Haare. Der Kamm glitt mehrfach durch ihre Locken und verlieh dem Haar einen glänzenden Schimmer während die junge Frau mit ihren Gedanken zum gestrigen Abend abschweifte. Ihre Augen trübten sich und wurden glasig als sie an diesen Abend und an so viele andere Nächte zurückdachte. Es würde wieder passieren und ewig der gleiche Prozess stattfinden: Er kommt in ihr Zimmer und nimmt sich das, was er brauchte, denn es war wieder an der Zeit seinen Durst zu stillen. Das Verlangen nach Blut trieb ihn direkt in ihre Arme. ~Als ich mit 12 Jahren hier hin verschleppt wurde sagte man mir, dass ich etwas Besonderes wäre. Etwas Einzigartiges.~ lächelte sie spotteten. Sakura seufzte traurig vor sich hin. Heute würde er wieder kommen. Das wusste sie nur allzu Gut. Die Gier nach Stärke – Stärke durch ihr köstliches Blut - trieb ihn sich abermals in ihr Gemach zu stehlen und sie sich erneut zu nehmen. Itachi Uchhia. Der Name ließ sie kurz erschaudern. Hinter diesem Namen verborg sich so viel Grausames für sie. Allein sein gedachter Name entfachte einen ekeligen Klumpen in ihrer Magengegend, der sie zum Würgen brachte. Sakura wollte sich übergegeben und dieses schleimige ätzende Gefühl, das sich ihre Speiseröhre hochkroch vertreiben. Doch sie würde es nicht können und das niemals. ~So naiv und hoffend. So machtlos. Naiv zu glauben seine Gefühle würden sich ändern und noch schlimmer ist es, dass ich mich nicht gegen ihn wehre~ dachte Sakura bitter und blickte ihr Spiegelbild wütend an. Ihre Gedanken schnürten die Reue und dadurch auch den Klumpen. Sakura verfiel in melancholische Gedanken. ~Wie konnte ich nur glauben, dass er in mir etwas Besonderes sehen würde? Ich bin doch nur Sakura, nur ein einfaches normales Mädchen! Ich bin keine Schönheit. Ich bin ein Nichts. Und neben ihn verstärkt sich dieses Gefühl nur noch mehr~ Itachi Uchiha ist ein verruchter, skrupelloser Vampir. Eine wahre Killermaschine, die ohne jegliche Emotionen tötet und vor nichts Halt macht, auch nicht vor einen Kind. Als Sakura mit ihren 12 Jahren hier hergebracht wurde, eilte ihm sein Ruf voraus. Sie kannte ihn nicht und hatte ihn noch nie gesehen; doch die Beschreibungen ihrer Freundin Hinata Hyuga reichten ihr, um sich ein genaues Bild zu machen. Sein Äußeres erstrahlt in weißer Marmor Perfektion und steht stark in Kontrast zu seinen schwarzen düsteren Augen. Itachis schlanke muskulöse Figur zieht die Blicke jeder Frau auf sich, wie auch die glatten dunklen Haare, die er mit einen Gummiband zusammenhält. Beine so stark wie die eines Leoparden und die Hände sind grazil und athletisch. Seine Anwesenheit strahlte pure Macht aus und erschauderte jeden, der sich in der Nähe von ihm befand. Hinata sagte ihr, dass er die Gestalt eines Gottes hatte, doch die Seele des Teufels in ihn wohnt. Sakura war fasziniert von den Beschreibungen ihrer Freundin und konnte es gar nicht abwarten diesen „Gott“ kennen zu lernen. ~Ich wünschte ich hätte ihn nie getroffen~ unterbrach Sakura ihre Reflexion der Vergangenheit. ~Hätte ich ihn nur nicht auf mich aufmerksam gemacht! Hätte ich nur nicht seine Frage mit einen „Ja“ beantwortet und hätte ich ihm nur nicht zugestimmt seine Rahja zu werden~ Sakura blickte mit schmerzverzerrten Zügen in den Spiegel. Ihre Hand verkrampfte sich um den goldenen Kamm und begann langsam zu zittern. Sakuras grüne Augen spiegelten den reinen Hass wider. Hass auf sich selbst. Hass auf dieses abscheuliche Wesen, das ihr Herr war. Plötzlich erhob sich Sakura ruckartig, so dass der Stuhl scheppernd auf den Boden stürzt. Ihre Finger umschlossen den Kamm weiterhin in einer Faust, als sie den Arm zurückzieht und den Kamm mit Wucht in den Spiegel schmettern will. ~ Er soll zerspringen. In tausend Scherben soll er zerbrechen. Genauso wie ich jedes Mal zerreiße~ erklärt sie rasend vor Wut und schließt ihre Augen genüsslich mit dem Wort: „Warum“? Geschockt weiten sich ihre Augen. Um ihr Handgelenk schlossen sich eiskalte Finger und stoppten sie in ihrem Tun. Sakura versteifte sich. Ihr Körper erkannte ihn sofort. Er begann zu zittern und kalter Schweiß bricht aus. Ihre einst schimmernden Smaragde wanderten bedächtig zum Spiegel, um gleich in schwarze, kaltblütige Augen zu blicken. ~Der Teufel in Person~ „Itachi“ sprach Sakura tonlos. Seine Augen musterten sie abschätzend und jagten ihr wie jedes Mal einen Schauer über den Rücken. Ihr Körper war nur von einem leichten seidenen Kleid bedeckt, so dass Itachi so gleich die Gänsehaut auf ihrer zarten Haut erblickte. Dieser Schauer war bestimmt kein freudiger oder angenehmer, denn er konnte ihr ängstlich schlagendes Herz hören, wie es beunruhigt gegen ihren Brustkorb schlug. Während er ihr eisig in die Augen schaut, schließen seine Finger sich immer mehr um ihr Handgelenk und zerrten es letztendlich hinab und schließlich auf ihren Rücken. Ihr gedrehter Arm veranlasste Sakuras Körper sich leicht nach vorn zu wölben, um den schmerzhaften Griff zu entfliehen. Doch ihre physikalische Reaktion half ihr nur für diesen kurzen Moment und darüber war sich Sakura auch genau im Klaren. „Sakura, du solltest doch wissen wie viel Unglück ein zerbrochener Spiegel bringt, oder“? fragte er süffisant. Seine freie Hand entzog ihr gemächlich den Kamm und legte ihn geradezu behutsam auf die Kommode. Von Sakura kam keinerlei Regung. Sie wusste es würde sowieso nichts bringen sich gegen ihn aufzulehnen. Ein diabolisches Lächeln huschte über Itachis Lippen, als er ihr stilles Gehorsam sah. ~Itachis Sicht~ Federleicht strich Itachi über ihre rosanes Haar und strich es über die linke Schulter, um freie Sicht auf ihre rechte Halsseite zu haben. Seine kühle Hand glitt auf ihren zarten Hals zu, der verlockend vor ihm lag. ~Sie hatte auch keine Chance zu entkommen~ schmunzelte er arrogant. Sanft fuhren seine weißen Fingerkuppen über die Einstichstellen, mit denen er sein Eigentum letztes Mal und die Male davor gekennzeichnet hatte. Ein Zucken jagte durch die feminine Gestalt vor ihm. Er genoss wie sie sich in Gegensätzen wand. Sie versuchte sich ihn gehorsam unterzuordnen doch ihr Körper zeigte, wie sehr ihre Seele unter seinen Misshandlungen litt. Für ihn war es eine reine Verzückung ihr solche Qualen zu zufügen. Allein bei dem Anblick oder eher den Geruch – seinen Geruch auf ihrer Haut - seinen Anspruch auf dieses Geschöpf, das ihn mehr Macht verleihen würde, sammelte sich Speichel in seinen Mund und man sah Itachi an wie er mit sich ringen musste um das wehrlose Mädchen vor sich nicht in Stücke zu reißen und all das zu nehmen was er wollte. ~Ihr Blut wird mich zu dem mächtigsten aller Vampire machen und bald würde er endlich seinen verabscheuenswürdigen Halbbruder Sasuke Uchiha umbringen können. Nach diesem Sieg brauche ich meine Rahaj nicht mehr~ dachte Itachi bösartig. Er verabscheute seine Rahja. Er hatte sie damals nur zu sich genommen, um das zu bekommen nach dem er strebt: Macht. Sakura Haruno stammte von Demitri Haruno ab, einen Katharis. Ihre Mutter war ein Mensch, so dass Sakura eine von wenigen Mayas war. Jedoch war ihr Menschenblut zu dicht, so dass sie mehr der menschlichen Rassen glich als der vampirischen. Gerade deshalb war ihr Blut so kostbar, da die Stärke des Katharis in ihren Venen floss und denjenigen Kraft gab, der von ihr direkt aus der Quelle trank. Das bedeutete also, dass der Vampir, der von ihr trank einerseits durch ihr menschliches Blut und ihrer besondere Blutgruppe köstlich genährt wurde, so dass er wiederholt nach Neues verlangen würde. Und gleichzeitig wurde der Vampir mit immenser Stärke beschenkt. Die Stärke des Katharis. Vampire begehrten sie wegen ihrer seltenen Blutgruppe und wurde schnell abhängig von diesen köstlichen Blut. ~ Ich brauche sie nur, um meinen Abschaum von Halbbruder zu töten und wegen der Macht~ lächelte Itachi, als er sie mit eisigen Marmorhänden an Schulter und Armen packte und sie mit Wucht auf ihr flauschiges Bett schleuderte. ~Sakuras Sicht~ Krachend kam Sakura am Kopfende zum Liegen und spürte, dass zu den zahlreichen blauen Flecken auf ihren Rücken noch mehrere hinzugekommen sein mussten. So gleich spürte sie Itachis stählernen Körper über sich. Seine Pranken umarmten ihren Körper mit roher Gewalt und rückten sie in die richtige Position. Sie verhielt sich gänzlich still, denn jeder Versuch würde mit einer kleinen kräftigen Bewegung zum Schweigen gebracht werden. Ihr Körper schmerzte immer noch von den Strapazen vom letzten Mal und ihre Muskeln erzitterten bei jeder Berührung seiner eisigen Haut. Obwohl sie wusste wie jeder Versuch der Gegenwehr enden würde, kämpfte sich Sakuras hoffungsvoller Charakter an die Oberfläche, so dass sie begann sich wenigstens etwas gegen ihn zur Wehr zu setzen oder vielmehr nicht so schwach wirken. ~Er hat mich noch nicht gebrochen und solang das so ist werde ich mich immer wieder gegen ihn stellen, obwohl ich weiß, dass es keinen Ausweg gibt?~ Mit einer einzigen Bewegung erstickte er ihren erbärmlichen Versuch und senkt sich vollkommen auf die zierliche Gestalte nieder. Sakura fühlte an seinen Bewegungen wie sehr Itachi ihr pulsierendes Blut in seinen Adern spüren wollte, wenn das Blut betörend durch ihn floss und ihn erfüllte. Ihr Blut sollte ihn mit dieser wunderbaren Macht erfüllen. Sakura keuchte erschrocken auf, als der raubtierhafte Mann sie festnagelte, sie einengte und Sakura sich letztendlich nicht mehr unter ihm bewegen konnte. Verzweifelt versuchte sie sich wieder unter seinen kalten Körper hinweg zu zwängen, doch Itachis beide Armen, die rechts und links von ihr positioniert waren, schließen einen Entkommen aus. ~Bitte nicht~ flehte Sakura innerlich und wand sich unter ihm, der das nicht zu bemerken schien und gierig ihren Hals betrachtet, wo der Puls ängstlich schlug und seine Sinne so betörte. Ohne Vorwarnung packte Itachis riesige Pranke ihren Hals und streckte ihn soweit zur linken Seite, dass er ungehindert an ihre Halsschlagader gelangen konnte. In diesem Augenblick verkrampfte Sakura sich erneut. Sie spürte wie seine spitzen Fänge an ihrem Hals schabten und mit einer einzigen Bewegung durch ihre dünne Haut dringen konnten, um sich das zu nehmen wonach er verlangte. Angstschweiß kroch ihr den Rücken entlang. Ihr Atem kam keuchend, wie ein gehetztes Tier. Als ein rinsel Blut an ihrer Kehle herunter lief, ließ dies Sasuke nur noch mehr toben und das animalische in ihm weiter hervorbringen. Er war nie besonders zart mit ihr umgegangen, aber heute war es für sie noch schlimmer als sonst. Denn heute, genau vor 6 Jahren, war ihre Mutter von den Vampiren entdeckt und getötet worden. Dieser Tag hatte ihr Leben von Grund auf verändert, denn sie hatte erfahren, was sie wirklich war: die Tochter eines Katharis Vampirs, die bald vor ihrer Translaktion, Umwandlung, zu einer von ihnen stand. Vor sechs Jahren war die Welt noch für sie in Ordnung gewesen. Ohne den Wissen von mystischen Wesen war es ein hartes, aber doch recht glückliches Leben gewesen. Aber jetzt... war ihr Leben von Leere und Schmerz gekennzeichnet aus den niemand sie befreien konnte… Als Itachis Fänge sich in ihren Hals bohrten, holte Sakura die Realität wieder ein und riss sie aus ihrer Starre. Der plötzlich schmerzvolle Biss, der ihr einen stummen Schrei aus der Kehle trieb, füllte ihre Augen mit salzigen Tränen. Diese ergossen sich über ihr Gesicht, als Itachi sie näher an sich ran zog und ihren Körper mit den Armen wie einen Käfig umschloss. Sein Leib presste sich an sie. Erdrückte sie fast. Mit festen Zügen nährte sich Sasuke an ihr und brachte sie damit immer mehr um den Verstand; jedes Mal wenn er einen weiteren gierigen Schluck nahm. Sakura spürte nur zu genau das kräftige Ziehen an ihrer Vene. Fühlte, wie ihrem Körper das Leben ausgesaugt wurde, wie er immer mehr an Stärke verlor. Aber noch mehr fühlte sie wie die Leere immer mehr in ihren Inneren besitz ergriff. Krampfhaft zwang Sakura sich zu atmen. Sie musste die Luft geradezu in ihre Lungen pressen, da ihre Figur schmerzhaft in die Matratze gezwängt wurde. Seine großen Hände schlossen sich um ihre Arme und verursachten dadurch noch mehrere Blutergüsse. Itachi wurde in diesen Moment völlig zum Tier. Die Brutalität und Wut die er ausstrahlte konnte sie nicht nachvollziehen. Was hatte sie gemacht, dass er so wütend war… Ihr Körper begann bereits zu zittern, als Itachi endlich von ihr abließ. Er musterte noch einmal kurz ihr Gesicht und ließ sie dann ohne jegliches weitere Wort allein in ihrem Zimmer zurück. Starr lag sie auf dem Rücken und blickte an ihre Zimmerdecke. ~Ich werde nie eine richtige Rahja sein~ stellte sie traurig fest. Tränen stiegen ihr bei diesem Gedanken in die Augen – Wahrscheinlich niemals das Glück zu erfahren einen Gefährten zu haben - doch sie wollte jetzt nicht weinen, sie durfte nicht weinen erklärte sie tapfer und wischte sich mit einen Tuch die Tränen von dem Gesicht. ~Weinen hat mir noch nie viel gebracht~ Langsam rappelte Sakura sich vom Bett auf. Ihre Knochen schmerzten und ihre Haut brannte. Rote Schürfwunden und noch viel mehr zeichneten abermals ihren geschundenen Körper, der sonst einen so weiß, strahlenden Teint aufwies. Sakura kämpfte die Tränen immer noch nieder und setzte sich zurück vor dem Spiegel, als sie urplötzlich den schwarz Haarigen erblickt, wie er locker am Türrahmen ihres Zimmers lehnt und sie genau mustert. ~Seit wann ist er hier? Und was sucht er hier?~ fragte Sakura sich selbst und blickte ihn genau wie Itachis vorhin aus den Spiegel heraus an. Dieses Mal jedoch nicht resignierend sondern geschockt und verwirrt. Er war größer als sein Halbbruder und die breiteren Schultern ließen ihn imposant und stark aussehen. Er hatte kurze, schwarze Haare, die stachelig zu mehreren Seiten gestylt wurden. Seine Arme waren schlank, mit kräftigen Bizeps bestückt. Die Beine ausgerichtet um weite Strecken zu rennen. Er hatte genauso schwarze Augen wie Itachi, die rötlich schimmerten, wenn sie hungrig, wütend oder erregt waren. Obwohl sie ganz normal erschienen konnte sie weit in die Ferne blicken und jegliche Gefahr vorhersehen. Ein geborener Kämpfer, um das Dunkle in den Gassen zu jagen, das unsere Art seit Jahrtausenden verfolgte. Normalerweise kam er niemals in ihr Zimmer und so hatte sie auch nicht viel mit ihm zu tun. Nur ab und zu traf sie ihn auf den Gängen in diesem Schloss an. Damals als sie in dieses Gemäuer verschleppt wurde, war er öfter für sie da gewesen, aber seit Itachi Anspruch auf sie erhoben hatte, entzog er sich ihr. Ging er ihr aus dem Weg. Ignorierte sie. Er war noch verschlossener als Itachi. Genauso gefürchtet von den Anderen wie Itachi, doch der Blick mit dem er sie jetzt ansah, überraschte sie so sehr, dass sie nach Luft schnappen musste. Er war nicht kalt oder abwertend, wie sie erwartet hatte. Nein, seine Augen waren einfach nur leer, obwohl sie dachte, für kurze Zeit auch Mitgefühl in ihnen gesehen zu haben, was sie aber sofort als Einbildung abstempelte. Der Halbbruder von Itachi. Sasuke Uchiha. Sie beachtete Sasuke nicht weiter und wandte sich ihrem Spiegelbild zu, um das Blut von Itachis kalten Biss von ihrem Hals zu wischen. Dieser Biss erinnerte sie wieder daran wie wertlos sie für ihn grundsätzlich ist. Niemals schloss er ihren Biss, wenn er fertig war, obwohl dies eigentlich jeder Herr der Rahja immer machte. Vampire hatten die Gabe die Bisswunden mit einer einzigen Berührung der Zunge zu schließen. Diese Berührung war meist auch als sehr erregend angesehen unter den Vampiren und der noch zu verwandelnden Menschen. Aus ihren Gedanken wurden sie je geholt, als sie einen kurzen Luftzug hinter sich vernahm. Sakura sah auf und erblickte Sasuke, der hinter stand. Noch bevor sie überhaupt reagieren konnte, spürte sie schon seine kühle Hand auf ihrer warmen Haut. Doch diesmal jagte es ihr keinen Angstschauer über den Rücken, sowie wenn Itachis sie brühte. Es war ein Schaudern von der Sorte, wo der ganze Körper anfing zu kribbeln und man sich wohl fühlte. ~Ich mag dieses Gefühl~ schoss Sakura durch den Kopf. Sobald dieser Gedanke durch ihren Kopf schoss blickte sie Sasuke erschrocken an, der sie mit Adleraugen im Spiegel beobachtete. Ihre Augen trafen sich flüchtig und dann war Sasukes Berührung so schnell wieder verschwunden, wie sie auch gekommen war. Sakura konnte nur noch einen kurzen Blick auf ihn erhaschen, bevor auch verschwunden war und sie in dem Zimmer wieder alleine war. Noch leicht verwirrt blickte sich Sakura im Zimmer um, auf der Suche nach ihm. Mit einem Seufzen auf den Lippen, wandte sich Sakura wieder ihrem Spiegelbild zu und sah etwas Seltsames an ihrem Hals kleben. Sie beugte sich vor um einen genaueren Blick auf das zuwerfen, was dort an ihrem Hals klebte. Auf der Bisswunde war seltsame Creme geschmiert. Mit leicht zittrigen Fingern berührte sie die klebrige Masse an ihrem Hals und erkannte sofort was es war. Es war eine schnell Heilcreme gegen Vampirbisse, die nur unter den hochrangigsten Vampiren vertreten war. „Sasuke“, flüsterte Sakura ehrfürchtig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)