Mein Großvater, mein Lover und der Ritter Luzifers von brandzess (Dean/Crowley) ================================================================================ Kapitel 1: Crowley trifft die Familie ------------------------------------- Das alles war so verwirrend und verrückt. Und das sollte bei ihren Maßstäben schon etwas heißen. Hier saßen sie, in einem Motelzimmer in Illinois mit Henry, ihrem Großvater. Johns Dad. John sah Henry irgendwie ähnlich. Dean erinnerte sich als er selbst in die Zeit geschickt worden war, in der John und Mary so alt wie sie selbst jetzt waren. Rückblickend betrachtet, hatte John damals sehr wie Henry ausgesehen. Ob seinem Dad das bewusst gewesen war? Naja, jetzt mussten sie erst Mal über andere Sachen grübeln. Überlegen wie sie Abaddon erledigen konnten. Henry hatte ihnen gerade erklärt, dass Abaddon einer von Luzifers Rittern war. Von ihm persönlich auserlesen und sehr machtvoll. Ganz super. Er hätte jetzt in einem gemütlichen Bett liegen und Sex haben können. Aber nein, dann war sein Großvater aufgetaucht. Jetzt ließ es sich auch nicht mehr ändern. „Irgendwo muss sich doch etwas finden lassen“, seufzte Sam verzweifelt. Er suchte nun schon stundenlang im Internet, aber scheinbar hatte noch niemals irgendjemand der wusste wie man einen Computer bediente, jemals von Abaddon gehört. Henry ging auf und ab und dachte angestrengt nach. Ob irgendeiner seiner „Brüder“ nicht doch mal etwas erwähnt oder auch nur angedeutet hatte. Aber es war scheinbar aussichtslos. Gerade als Dean seinen Kopf in schierer Verzweiflung auf den Tisch hauen wollte, klingelte sein Handy. Er stutze. Henry hingegen sah das kleine Telefon etwas skeptisch an. Es war ja irgendwie schon ziemlich lustig, wie sein Großvater sich über die normalsten Sachen wundern konnte. „Ja?“ „Darling, wo steckst du? Ich schätze Unpünktlichkeit nicht sehr, das weißt du“, kam ihm ein vertrauter britischer Akzent entgegen. Dean hielt das Telefon weg und fluchte leise. Sam sah ihn verwirrt an „Wer ist dran?“ „Crowley“, sagte Dean stumm. Sam rollte mit den Augen. Sein Bruder hatte sich mittlerweile damit abgefunden, dass Dean mit dem König der Hölle liiert war. Aber gut fand er es dennoch nicht wirklich. „Ähm, ja. Crowley ich… Sorry, aber es ist… was dazwischen gekommen“, versuchte er zu erklären. „Ach, hast du die Fähigkeit zu telefonieren verloren?“ „Hör zu, es tut mir leid, aber ich hab unser“, er sah zu Sam und Henry, letzter musterte ihn interessiert, “Treffen echt vergessen. Sonst hätte ich angerufen. Da ist dieser Dämon“, Crowley unterbrach ihn. „Du versetzt mich wegen eines anderen?“, sein Tonfall irgendwo zwischen gereizt und spielerisch. „Nicht, weswegen du denkst. Wer kann schon mit dir mitthalten?“, Dean hatte seine „Flirt-Stimme“ benutzt und Sam versuchte wegzuhören. „Du hast es bis jetzt immer ganz gut geschafft.“ „Ich geb‘ mir Mühe“ „Alter! Wenn du jetzt Telefonsex haben musst, dann geh wenigstens raus. Das will ich wirklich nicht hören!“, beschwerte sich Sam laut. Crowley hatte die Aussage anscheinend gehört und meinte zu Dean: „Er könnte bestimmt etwas lernen“, darauf musste Dean laut lachen. Auf Sams fragenden Blick hin, schüttelte er nur den Kopf. Dann stockte er plötzlich. „Sag mal, kannst du uns vielleicht bei etwas helfen?“ „Bei was?“, er klang vorsichtig. Dean und er vermischten eigentlich grundsätzlich nicht geschäftliches mit privatem. „Erklär ich dir dann, bitte?“, versuchen konnte nicht schaden. „Na gut. Ich muss noch einige Sachen erledigen, dann komm ich zu euch“, nachdem Dean ihm gesagt hatte wo sie steckten, legten sie auf. Er drehte sich um und sah Sams sauren Blick. „Dean was sollte das?“ „Sam denk Mal nach. Luzifers Ritter! Wenn irgendwer uns helfen kann dann Crowley!“ „Wer ist Crowley? Warum kann er uns helfen?“, mischte sich Henry ein. „Er ist der Bo...“, bevor Sam weiter kam unterbrach Dean ihn. „Das wirst du sehen. Vertrau mir einfach.“ Sie warteten über eine Stunde als es endlich klopfte. Dean ging sofort hin und machte auf. Tatsächlich, es war Crowley. „Hallo Darling“, sagte er und zog Dean sofort in einen langen Kuss. Dabei schob er ihn ins Zimmer und stieß die Tür zu. Als Dean sich endlich lösen konnte, waren seine Wangen rot. „Crowley, wir sind nicht alleine“, eigentlich genoss er es, den anderen zu küssen, aber jetzt war sein Großvater dabei, das war doch etwas schräg. Crowley winkte nur ab und sah an Dean vorbei. Als er neben Sam noch jemanden sah stutze er. „Ihr habt Besuch? Moose, wo bleiben deine Manieren? Stell mich eurem Gast vor“, verlangte er gelassen und gebieterisch. Sam knurrte kurz und machte dann gute Miene zum bösen Spiel. „Den Spaß überlass ich mal schön Dean“, sollte sein großer Bruder doch sehen, wie er aus der Nummer wieder raus kam. „Ähm ja… Crowley, das ist Henry Winchester. Mein Großvater”, Crowley zog interessiert eine Augenbraue hoch. Dann grinste er geschäftsmännisch. Er hielt Henry seine Hand hin und stellte sich vor. „Mein Name ist Crowley. Ich bin der König der Hölle“, dann blickte er zu Dean und grinste, „und ich hab ein Verhältnis mit Ihrem Enkel.“ Dean war ja sonst nichts peinlich, aber das war irgendwie zu viel. Am liebsten wäre er jetzt im Boden versunken, nur nicht hier sein. Henry starrte Crowley an, dann seine Hand, die er nicht annahm bis Crowley sie fallen ließ, dann Dean. „Dean, erklär mir das. Was meint er mit König der Hölle? Und was, bei allem was heilig ist, ist das für ein Verhältnis?“, ja… der Kuss war doch recht eindeutig gewesen. Wieder war Crowley schneller und, so wie er eben war, sagte er grundsätzlich alles frei heraus, wenn er es dabei jemandem ungemütlich machen konnte. Er genoss es sichtlich, wie Dean sich wand. Er trat näher zu Dean und legte ihm einen Arm um die Hüfte. „Dean und ich haben wahnsinnig guten Sex“, erklärte er frei raus. Dean wurde rot, etwas was wirklich so selten vorkam, wie eine Sonnenfinsternis. Henry war wohl geplättet und Sam verzog etwas angewidert das Gesicht. Diese Information hatte er mal so was von gar nicht benötigt. „Wobei soll ich euch jetzt helfen?“, er setzte sich und schnipste sich seinen Scotch herbei, mit zwei Gläsern. Er goss in beide ein und reichte eins Dean, der nahm das stumm dankend an. Das andere behielt er selbst. Nach einem Schluck fand Dean seine Sprache wieder. „Abaddon. Sie ist hinter Henry und jetzt auch uns her.“ Crowley sah jeden Winchester einzeln an. „Das Talent, euch ihn Scheiße ungeheuren Ausmaßes zu manövrieren, muss tatsächlich genetisch bedingt sein. Hier ist der Beweis“, kommentierte er mit einem Schluck Scotch. „Jaja, gib uns ‘ne Kurzversion. Weißt du was über sie oder nervst du nur und nimmst nur Platz weg?“, patzte Sam den Dämon an. Henry löste sich aus seiner Starre und ging mit entschlossenem Blick einen Schritt auf Crowley zu. Er begann etwas zu murmeln. Scheinbar hatte sein Gehirn endlich aufgeholt und die Informationen verarbeitet. Crowley lachte nur kalt. „Putzig, wenn du nicht Deans Großvater wärst und ich wüsste, was für eine kranke Familienliebe er besitzt, würde ich dich für den bloßen Versuch umbringen.“ Mit einer lässigen Handbewegung hatte er Henry an die nächste Wand gepinnt. Bevor einer der Brüder ihn anmeckern konnte, sprach Henry. „Lass mich sofort runter oder ich vernichte dich. Sam, Dean steht da nicht nur dumm rum“, Crowley drückte den Winchester fester gegen die Wand. „Wenn ich du wäre, würde ich jetzt die Klappe halten, sonst überlege ich mir das noch einmal“, drohte seine Majestät. Dann wandte er sich wieder den Brüdern zu. „Abaddon? Sie ist eine von Luzifers Rittern. Seine Leibgarde, wenn ihr so wollt. Er hat über sie befehligt. Die Plätze sollen verdammt beliebt gewesen sein, nur die Besten der Besten der Besten kamen rein. Sie schworen Luzifer ihre ewige Treue und handelten nur auf seinen Befehl hin. Weibliche Dämonen waren nicht ganz so selten vertreten, wie man vermuten könnte. Es wurde vermutet, dass sie für meinen Vorgänger ihre Beine breit gemacht haben um bessere Chancen zu haben. Aber wie ihr Luzifer ja selbst kennen solltet, ist er nicht so Triebgesteuert wie die meisten anderen Dämonen. Das muss man ihm wirklich lassen. In gewisser Weise ein Stratege. Zwar auch ein überhebliche Arschloch, aber dennoch“, damit verstummte Crowley und nahm einen weiteren Schluck Scotch. Dean tat es ihm nach, wollte etwas sagen, aber Henry unterbrach ihn. „Ihr glaubt ihm doch nicht wirklich. Er lügt eindeutig. Luzifer regiert in der Hölle und niemand sonst. Er kann so etwas gar nicht wissen. Wahrscheinlich will er sich nur wichtigmachen.“ Crowley zog seine Brauen zusammen und sein Blick war böse. Jedoch kam er nicht dazu etwas zu sagen. „Henry, halt die Klappe, wenn du weiter leben willst. Crowley hat die Hölle übernommen, nachdem Sam und ich die Apokalypse verhindert haben und Luzifer weggesperrt haben. Das hat alles seine Richtigkeit. Er sagt die Wahrheit. Crowley, ich wäre dir sehr verbunden, wenn du meinen Großvater leben lässt. Lass deine Wut an deinen Untergebenen aus“, er klang ernst und war zwischen Henry und Crowley getreten. So etwas konnten sie jetzt gar nicht gebrauchen. „Dean hat Recht. Lasst den Scheiß, wir haben größere Sorgen“, stimmte ihm Sam zu. Er bezweifelte zwar, dass Crowley sich von irgendwem etwas vorschreiben ließ, aber Dean hatte einen guten Standpunkt. Er war wirklich erstaunt als das Nächste passierte. Crowley drückte Henry ein letztes Mal schmerzhaft in die Wand und ließ ihn dann fallen. Henry rappelte sich mühsam auf und wankte zum Bett. Er setzte sich stumm darauf, Crowley immer im Auge behaltend. „Crowley kannst du uns sagen, wie man sie tötet?“, setzte Sam direkt nach. Auf weitere Zwischenfälle konnte er verzichten. „Ich müsste ein wenig Nachforschung betreiben, vielleicht finde ich etwas. Versprechen kann ich nichts“, erklärte er kalt. „Dean kommt mit und hilft mir“, mit diesen Worten hatte er Deans Hand ergriffen und war verschwunden. „Wo ist der Kerl hin? Er hat Dean in seiner Gewalt, wir müssen ihn da irgendwie rauskriegen“, sagte Henry entschlossen. Sam jedoch setzte sich schwer seufzend auf seinen Stuhl. „Ich glaube, um Dean müssen wir uns jetzt erst Mal keine Gedanken machen. Die beiden sind beschäftigt für die nächsten Stunden“, er verzog das Gesicht und lenkte seine Gedanken lieber etwas anderem zu, aber Henry fragte: „Du denkst wirklich der Dämon wird uns helfen und Dean nicht töten?“ „Ich glaube, ich will gar nicht so genau wissen, was die beiden jetzt gerade machen. Ich hoffe nur, dass sie zwischendurch wirklich nach einer Lösung suchen“, umschrieb es Sam wage für seinen Großvater und erklärte das Thema damit für beendet. Er wollte sich wirklich nicht vorstellen, wie sein Bruder und Crowley es trieben. Allein bei dem Gedanken schüttelte es ihn. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)